Identitäre Bewegung Deutschland besetzt das Brandenburger Tor

Gute Jungs! Aktivisten der Identitären Bewegung Deutschland haben heute mit Leitern das Brandenburger Tor erklettert und ...

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

zwei rie­si­ge Ban­ner gehißt: “Siche­re Gren­zen – siche­re Zukunft” heißt die Paro­le, das ist der Mini­mal­kon­sens, den Ein­Pro­zent for­mu­liert hat: Unser Land muß zur Ruhe kom­men, und das deut­sche Volk darf weder über­fall­ar­tig noch schlei­chend aus­ge­tauscht wer­den. Wer die Bericht­erstat­tung und die Stel­lung­nah­men der IBD ver­fol­gen möch­te, kann das hier tun. Hier ein ers­tes Bild:

 

 

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Mitt­ler­wei­le wur­den die Akti­vis­ten  von der Poli­zei hin­un­ter eskor­tiert. Wäh­rend­des­sen dre­hen die eta­blier­ten Medi­en durch und ent­larvt sich damit selbst. Nach­dem eine ähn­li­che Akti­on von Green­peace vor eini­ger Zeit noch beju­belt oder jovi­al abge­nickt wur­de, über­bie­tet man sich nun mit Bedro­hungs­sze­na­ri­en und Rachephantasien.

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Gera­de nach der “Beob­ach­tung” durch den Ver­fas­sungs­schutz zeigt die­se wich­ti­ge Akti­on, daß sich die neue Pro­test­ju­gend nicht ein­schüch­tern läßt. Mot­to: “Der bes­te Ver­fas­sungs­schutz ist eine siche­re Gren­ze”. Das Zei­chen wur­de bewußt am “Tag der offe­nen Tür für Migra­ti­on und Inte­gra­ti­on gesetzt. Für  Deutsch­land war es näm­lich ein “Jahr der offe­nen Tür” für Mas­sen­ein­wan­de­rung und Isla­mi­sie­rung. Die IBD hat mit ihrer Akti­on gegen die­sen Ver­fas­sungs­bruch wohl end­gül­tig das Makel der “Inter­net­be­we­gung” abge­legt. Begeis­ter­te Reak­tio­nen von Unter­stüt­zern und auch von sei­ten der AfD zei­gen, wie groß ihr Poten­ti­al ist. Der patrio­ti­sche Wider­stands­herbst wur­de damit spek­ta­ku­lär eröffnet.

 

Götz Kubitschek

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Kommentare (110)

Λntonius

27. August 2016 12:57

Eine sehr gute Aktion. Zu sichtbar, als dass die Medien darüber schweigen könnten, und zu deutlich in der Botschaft, als dass Medien und Politik daraus ohne weiteren eigenen Glaubwürdigkeitsverlust daraus einen Rechtsextremismus-Vorwurf konstruieren könnten. Die Identitären haben hier das von der anderen Seite aufgegebene Feld des gesunden Menschenverstands für sich besetzt und zwingen die andere Seite dazu, sich entweder noch weiter von Verantwortungsbewusstsein und Vernunft zu distanzieren oder den Offenbarungseid zu leisten.

Peter

27. August 2016 13:18

Die Aktion ein Volltreffer -- warum?

Weil der "Spiegel", die Bildzeitung der 68er, die Meldung bislang nicht bringt! Man schweig, schmollt und blamiert sich dadurch! Gut so.

Schweigt diese Bande etwas tot, dann geht es ihr massiv gegen den Strich!!

Also, weiter so!!!!

E.

27. August 2016 13:35

"Sichere Grenzen - sichere Zukunft." - Das sehen wohl Länder wie Österreich, Ungarn, Tschechien etc. auch so. Nur in Deutschland ist so etwas Selbstverständliches ein Fall für den Verfassungsschutz (währenddessen in Berlin die "guten Linken" immer mal wieder ein paar Autos und Häuserfassaden abfackeln). Interessant auch, wie die Mainstream-Medien jetzt tunlichst Bilder von der Aktion vermeiden und einen dpa-Text abpinseln, demzufolge das böse Rechte sind, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden.

Gut gewählter Zeitpunkt, findet doch heute in Berlin seitens der Bundesregierung der Tag der "Migration und Integration" statt.

Ich hatte heute Vormittag der Identitären Bewegung Deutschland e.V. etwas Geld gespendet (Kontodaten auf deren Homepage) und jetzt, paar Stunden später, von dieser gelungenen Aktion erfahren. Eine zweite Überweisung geht jetzt raus.

Quintus Icilius

27. August 2016 13:39

Bravo Jungs, dafür werfe ich euch doch glatt mal wieder was in die Spendenbox.

Marcus Junge

27. August 2016 14:08

Ganz eindeutig ein Grund mehr vom Juntaschutz (VS, weiterhin ohne Verfassung seit 66 Jahren) beobachtet zu werden und für die AfD sich zu distanzieren. Solche Gewalttaten gegen den inneren Zusammenhalt der bunten Republik Germanistan müssen schließlich mit aller Macht geächtet werden.

ene

27. August 2016 14:09

In "Info-Radio Berlin" wurde in den Nachrichten soeben (14.00) über diese Aktion berichtet. 15 rechte Aktivisten hätten das Brandenburger Tor besetzt. Immerhin wurde gesagt, es handele sich um einen Protest gegen die vermeintliche "Überfremdung". Kein Wort über das Banner! Der Regierende Bürgermeister Müller nannte die Aktion "widerlich", der Innensenator bedankte sich bei der Polizei für ihr Eingreifen. Passanten hätten lautstark protestiert. Gegen die Aktivisten wird nun wegen des Verstoßes gegen die Versammlungsfreiheit ermittelt...

Rumpelstilzchen

27. August 2016 14:21

Danke !
https://m.youtube.com/watch?v=pxnb5fo1pwk

Fredy

27. August 2016 14:37

@ Peter

Ja, man dort durchaus zwischen rechts und rechtsextrem unterscheiden, auch wenn diese Unterscheidung extern unterbleibt. Wären es jedenfalls Nazis gewesen, wäre das eine Topmeldung geworden.

Paul Weber

27. August 2016 14:41

An der Reaktion von Herrn Michael Müller merke ich erst, wie weit ich nach rechts abgedriftet bin. Autos, Häuser, Büros von unliebsamen Politikern können völlig legitim zerstört werden. Auf das Vaterland schimpfen und es zu verunglimpfen ergibt immerhin Lob aus höchsten Kreisen. Migranten dürfen überall leben und fordern - nur halt bitte nicht in besetzten Häusern. Dafür muss man nun aber bitte Verständnis haben.

Friedlich seine Meinung kund tun - ja, das sei widerlich! Muss ich jetzt mit leben, dass ich auch widerlich bin.

Klasse Aktion!! Nur frage ich mich, warum man das Transparent nicht einfach aufhängt, Flugblätter verteilt und sich einen schönen Sommertag gönnt. Stattdessen nun ID behandelt und Anzeige am Hals.

Karl K

27. August 2016 14:51

Mutig!

Simplicius

27. August 2016 14:56

Sehr interessant ...

Da besetzen vom Verfassungsschmutz beobachtete, angeblich für die BRD-Dermokratie hoch gefährliche "Rechte Aktivisten", oder auch "Rechtsradikale" genannt, am hellichten Samstag das überragende Symbol Berlins

und mehr als vier Stunden später

noch immer keine Nachricht auf Spiegel online oder in den öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten, oder wenn, dann so versteckt, dass ich sie nicht finden konnte.

Am ausführlichsten noch auf BILD online, aber auch auf Focus, t-online, berliner Zeitung.

Aber was deutlich auffällt,
keine der Redaktionen aus den heldenhaften BRD-Schützengräben der wehrhaften Dermokratie hat die Eier und traut sich, eine eigene Einschätzung und Bewertung der IB zu formulieren, überall dieselben anscheinend abgesprochenen oder vorgestanzten Satzbausteine für das Phänomen IB, wie:

Auf Transparenten und Flyern bekannte sich die rechte "Identitäre Bewegung" zu der Aktion. Die Gruppe wird vom Bundesamt für Verfassungsschmutz beobachtet. Sie wendet sich gegen vermeintliche Überfremdung und Islamisierung. Unter der Quadriga hing ein Transparent mit der Aufschrift "Sichere Grenzen - sichere Zukunft".

Andreas Walter

27. August 2016 15:02

Wie geil ist das denn!

Super, Jungs! Ganz grosses Kino!

Damit jeder sieht, dass ihr Aktivisten, und keine Terroristen seid.

Ihr macht euch nicht nur gerade einen Namen, sondern auch eurem Namen alle Ehre. Gott weiß was ich darum geben würde, jetzt noch mal 20, 30 Jahre jünger und gesund zu sein. Ich wäre sofort bei euch dabei, einschliesslich meinem Geld, was ich damals noch hatte.

Unbedingt auch international verbreiten und dokumentieren, was die "deutsche" Lückenpresse dazu sagt, oder es eben verschweigt. Wir wollen doch allen in der Öffentlichkeit und auch vor Gericht beweisen können, meinetwegen auch vor dem Europäischen Gerichtshof, dass es eben doch ein Medienkartell in Deutschland gibt, eine gelenkte "freie" Presse, die bewusst Nachrichten und Informationen unterdrückt oder sogar verfälscht.

Andreas Walter

27. August 2016 15:08

Bitte ein grösseres Foto, Herr Kubitschek. Das möchte ich jedem zeigen, sollten wir auf Plakaten bei Demos, meinetwegen auch auf Wahlplakaten der AfD verbreiten.

Damit jeder Bescheid weiß, was in Deutschland tatsächlich seitens der Medien gespielt wird.

Wahr-Sager

27. August 2016 15:18

Sehr gute Aktion, aber stimmt es, dass sich die IB davon distanzierte, rechts zu sein und sich damit dem politischen Gegner unterworfen hätte? So jedenfalls schrieb es mir vorhin jemand auf Twitter.

KW

27. August 2016 15:18

Tolle Losung, wenig Worte - tiefer Sinn.

Laurus Nobilis

27. August 2016 15:29

In einem Artikel der sich mit „völkischen Siedlern“ beschäftigt, erschienen in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 27.8.2016, auf S. 3 wird unter der Überschrift „Die Bio­Nazis von nebenan“ auch GK erwähnt. Dort heißt es

(Zitat Anfang)

„Zur Bewegung zählten rechte Größen wie Götz Kubitschek, der noch im März in Sachsen-Anhalt mit AfD-Landeschef André Poggenburg dessen Wahlsieg bei der Landtagswahl feierte und angeblich enge Kontakte zur österreichischen Neo- nazi-Szene pflegt. Auch Kubitschek lebt in völkischer Siedlertradition mit seiner kinderreichen Familie auf einem Gut in Schnellroda in Sachsen-Anhalt.“

(Zitat Ende)

Diese Art von Geraune in einer Tageszeitung halte ich schon für äußerst grenzwertig, möglicherweise gar justiziabel.

Colonel_Tavington

27. August 2016 15:30

Welche Strafe droht den Aktivisten? Ist sowas legal ? Kenn mich da nicht aus

Ein gebürtiger Hesse

27. August 2016 15:43

Das Beste an dieser feinen Aktion, für die man sich bei den jungen Männern der IB nur bedanken kann: daß das, was auf dem Banner gefordert wird, etwas vollkommen Normales und Selbstverständliches ist. Denn wer, der da noch normalen Geistes ist, würde die Forderung negieren wollen? Daß viele dies nun dennoch tun, der kleine Karrierist von Bürgermeister etwa, offenbart in schönster Klarheit, daß sie eine der Grundfesten eines jeden intakten Staatsgebildes - die Sicherung seiner Grenzen - einzureißen gewillt sind. Sie outen sich als das, was sie sind: willentliche Zersetzer des deutschen Staates. Dies in so großer Klarheit und Einfachheit hervorgerufen zu haben, ist der Clou an der Aktion.

E.

27. August 2016 15:52

Nach Meinung des Noch-Regierenden Bürgermeisters von Berlin (SPD) ist also ein Banner "Sichere Grenzen - Sichere Zukunft" am Brandenburger Tor ein Missbrauch dieses Tores für "Ausgrenzung". Nicht weniger simpel sein CDU-Gegenkandidat - einige Leserkommentare dieses Tagesspiegel-Artikels sehen das freilich anders:

https://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/identitaere-bewegung-rechte-aktivisten-klettern-auf-brandenburger-tor/14463426.html

Für "sichere Grenzen" einzutreten, bedeutet also für Systempolitiker "Ausgrenzung". Für Politikertypen dieses politisch-korrekten Mainstreams ist wahrscheinlich selbst die Drei-Elemente-Lehre des Staatsrechtlers Georg Jellinek, 1851 - 1911 (Staatsgebiet, Staatsvolk, Staatsgewalt) ganz ganz böse rechts. - Warum noch eine Staatsgrenze, das ist doch Ausgrenzung, das ist ganz ganz böse rechts. So was darf den Jurastudenten im staatsrechtlichen Grundkurs an bundesdeutschen Universitäten bestimmt bald nicht mehr gelehrt werden.

Bei solchen Politikern wird einem wirklich angst und bange.

Kleinstratege

27. August 2016 15:54

In der Agenturberichterstattung waren zunächst durchaus feine Unterschiede auszumachen: AFP Frankreich meldete als erstes kurz nach 13 Uhr, schrieb zwar von "membres d'un groupuscule d'extreme-droite allemand", formuliert die Hintergründe aber durchaus differenziert. AFP Deutschland, von der Zentrale angeblich unabhängig, benutzt andere Bezeichnungen ("Flüchtlingsgegner", "Aktivisten" bzw. "Gegner der Asylpolitik") und ist im Ton ebenfalls vergleichsweise neutral.

Die DPA hat inzwischen ihre erste Meldung mehrfach ausformuliert und spricht nicht mehr nur von "Rechten", sondern von "Rechtsextremen", und der Korrespondent will auch Sprechchöre mit "Nazis raus" wahrgenommen haben. Und vor allem das werden die meisten deutschen Medien übernehmen. Von spontanen Publikumsprotesten stand in der französischen Meldung aber rein gar nix!

Harald de Azania

27. August 2016 16:00

Gut so! Weiter so! Immer intensiver werden!

Meier Pirmin

27. August 2016 16:02

@Peter. Die Frankfurter Allgemeine berichtet es schon sehr früh als Aktion einer vom Verfassungsschutz beobachteten rechtsextremen Vereinigung. Nachhaltiger als durch diese Formulierung kann man auch als Islamist nicht ausgegrenzt werden, gerade weil die Formulierung so nüchtern sachlich ausfällt und natürlich nicht zur Kommentierung durch die Leserschaft zugelassen ist.

Wer sich an der Aktion auf dem Brandenburger Tor beteiligte, muss, wenn sein Name bekannt wird, mit massiven beruflichen und gesellschaftlichen Folgen rechnen. Es ist sehr zu wünschen, dass niemand Widerstand gegen die Polizei leistete, die hier pflichtgemäss die Personalien aufzunehmen hatte und Anzeige zu erstatten. Die Folgen werden, da es sich um Gesinnungsverbrechen handelt, über das wohl nicht übermässig harte Gerichtsurteil hinaus mit Sicherheit aber nachhaltiger sein als die Folgen von Gewaltaktionen zum Beispiel eines späteren deutschen Aussenministers.

Schon zur Zeit des Obrigkeitsterrors der Französischen Revolution wurden Gedankenverbrechen am stärksten verfolgt. Dabei konnten Konterrevolutionäre jeweils als Verlierer der Geschichte auch bei der Nachwelt nicht mit viel Gnade rechnen. Was aber sind schon Konterrevolutionäre im Vergleich zu denjenigen, die in Berlin mit dem von der Presse reportierten Ruf "Nazis raus!" beschrien wurden? Nebst dem Kinderschänder als moralischem Schwein die heutige Bezeichnung für den Menschheitsfeind schlechthin. Insofern sollte man über die Aktion nicht zu früh triumphieren. Es dürfte schwieriger werden, im Kampf gegen die Beobachtung und vor allem die Indizierung durch den Verfassungsschutz zu triumphieren. Vor dem Jahre 2048 ist nicht damit zu rechnen, dass ein deutscher Bundespräsident diese Widerstandshandlung lobt, und auch dies bleibt äusserst unwahrscheinlich.

Daniel Heimann

27. August 2016 16:04

Eine gute Aktion, keine Frage! Mutig und kühn durchgeführt, mit Bedacht und Kalkül platziert, strategisch geplant. Ich lese nun schon den halben Tag die Kommentare in diversen Medien. Es ist immer wieder das gleiche Klatschen und die stetigen Superrufe, das "Endlich traut sich mal Einer". Dies wird nur nicht reichen. Der Impuls der heute durchs Land gehen müsste, ist der, denen es gleich zu tun, die sich da hinaufschwingen im wahrsten Sinne des Wortes. Man kann nachziehen,
sich ziehen lassen, vom Gefühl des Pathos und der Begeisterung, die solche Aktionen auslösen und auch auslösen sollen. Wenn die kritische Masse für Veränderungen und Richtungskorrekturen bei einem Prozent der Menschen liegt, die dafür aktiv werden und jeder diese Grundrechenart auf die Bevölkerungszahl seiner Heimatstadt anwendet, wird klar, dass man sich lösen muss, aus der Position des Beifallspenders,
aber immer noch passiven Beobachters.
Dies erfordert Mut und ist Kärrnerarbeit.
Ich zitiere GK: "Wir tragen Verantwortung und sind auf schmalem Grat unterwegs. Das ist riskant. Aber er muss gewagt werden, dieser Gang."

Also los!

Treverer

27. August 2016 16:17

Symbolträchtiger geht es nicht mehr. Alles spricht für sich selbst.

Köstlich auch die Reaktionen des selbstgleichgeschalteten Hühnerhaufens. Wer "sichere Grenzen" und "sichere Zukunft" als rechtsextrem wahrnimmt, sollte umgehend den Arzt aufsuchen.

quarz

27. August 2016 16:18

Wenn die zuständigen Behörden über Humor und Selbstironie verfügten, dann hätten sie den Bundesgrenzschutz gebeten, gegen das "Sichere Grenzen"-Transparent vorzugehen.

Willkommenskulturlos

27. August 2016 16:37

Danke für die Aktion.
Bitte weiter so.

Eine Idee, wie man den bunten Staat zur Ohnmacht bringt:
schwarze Burkas anziehen und schweigend mit Plakaten
„Wir schaffen das“ / „Deutschland ohne (Ober)Grenzen“ / „BRD ist bunt“ / „Willkommenskultur ist Pflicht“
vor dem Branderburger Tor ruhig stehen (als Einzelpersonen).
Ich möchte sehen, wie die Polizei Burkas abführen und solche Plakate entfernen wird (und mit welcher Begründung).
Die bunte Utopie ist so irrsinnig, dass es reicht, sie einfach in ihrer nackten Idiotie zu zeigen.

Eine weitere Idee:
Plakate mit gültigen Gesetzen,
z.B. mit Art 16a (2) GG.

Kleinstratege

27. August 2016 16:39

Ich hab's geahnt, der Titel des aktuellen DPA-Korrespondentenberichts lautet "Braune Besetzer auf dem Brandenburger Tor"...
Na, wo werden wir das demnächst denn noch alles lesen?

Peter Niemann

27. August 2016 17:03

Ich spende für die IB - wäre ich derzeit in Deutschland so würde ich mitmachen und bin mit Herzblut aus der Ferne dabei. Je mehr der BND und VS zu tun haben, umso früher sind sie logistisch überfordert. Es wird ein heißer Herbst!

Schildmaid

27. August 2016 17:12

Danke an die Identitären für diese mutige Aktion! Das Foto dieses
Brandenburger Tores wird mein aktuelles Hintergrundbild!

Winston Smith 78699

27. August 2016 17:18

Wichtig erscheint mir jetzt: nach der Kernaktion ist die Arbeit nicht vorbei. Natürlich muss der Erfolg auch gefeiert werden, aber zugleich möglichst jeder Kontakt mit dem System dokumentiert. Sofern möglich, mitschreiben oder aufzeichnen. Falls es bei Vernehmungen nicht möglich sein sollte: möglichst bald Gedankenprotokolle anfertigen (machen im öffentlichen Dienst alle so), falls möglich hinauskassibern (aber auch hier: nicht jedem Wärter vertrauen). Um das System wie eine Black Box zu betrachten und über Aktionen und Reaktionen Näheres zu erfahren, könnten Konferenzen über genau diese Inhalte sinnvoll sein. Im öffentlichen Dienst wird in diesem Sinne von den Betroffenen wahnsinnig viel gequatscht, aber je heißer die Sache, desto offline. Allein hat man nie das ausreichend große Bild. So weit ich Einblick hatte, haben die Herrschaften dort kaum einen Schimmer, was so alles das Gescherr über sie indirekt über Abgleiche von Beobachtungen und durch Unstimmigkeiten herausfindet. Es gibt da viele lange Spaziergänge und Kaffeehaustreffen.

Westpreuße

27. August 2016 17:28

Eine großartige Aktion, die Respekt, Achtung und Bewunderung verdient!

Hoffentlich erfahren diese jungen Menschen Solidarität und (auch) finanzielle Unterstützung, falls sie diese benötigen...
Die persönlichen Folgen sind ja noch gar nicht abzuschätzen...

Bei dieser friedlichen, gewaltfreien Aktion, bei der die politische Klasse darauf hingewiesen wird, was denn ihre Sache wäre, nämlich Schaden vom deutschen Volk abzuwenden, ist das in der Vergangenheit mehrfach entehrte BRANDENBURGER TOR wieder rein gewaschen worden:
Ihm ist die Ehre zurückgegeben worden...

Politische Reaktionen gibt es ja bereits, vorgestanzte leere Worthülsen; die staatstragenden Medien ringen wohl noch um Worte: Ganz augenscheinlich gibt es noch keine einheitliche Sprachregelung...

Als älterer Mensch versucht man das einzuordnen, in Beziehung zu setzen: Gab es ähnliches schon einmal nach dem Kriege, ist Vergleichbares geschehen, Anknüpfungspunkte zu Wegmarken deutschen Freiheitsmutes...

Ja, gab es! Ich will keineswegs ablenken, aber mir fiel sofort die Besetzung der geschundenen Insel HELGOLAND ein, am 20. Dezember 1950...
durch die beiden Studenten René LEUDESDORFF und seinem Heidelberger Kommilitonen Georg von HATZFELD.
Sie setzten auf Helgoland über und blieben dort einige Tage. Helgoland war zu dieser Zeit noch Übungsziel für die Bomber der Royal Air Force...

Sie pflanzten die Deutschlandfahne und eine Fahne mit einem E auf. Das E stand für Europa, keineswegs im Sinne der heutigen Brüssel-EU...

Hier:
https://www.fundraising-buero.de/schicksale/schicksale/leudesdorff_files/buchtitel_wir_befreiten_helgoland-2.jpg
Gibt man die Namen im Internet ein, auch die versuchte Gesamtsprengung der Insel durch die Briten (youtube), erfährt man viel über die historischen Hintergründe...

Zurück zum Thema:
Eine großartige Aktion, die Respekt, Achtung und Bewunderung verdient!
Wir sollten versuchen, eine eigene Traditionslinie zu bilden. Deutschland, Österreich und/einschließlich Südtirol...
Es gibt sicherlich noch mehr Beispiele...
: Patriotische Grüße von der Weichsel

Unke

27. August 2016 17:32

Im Video auf Weltonline spricht der Journalist von den "rechtsextremen" Identitären...
#Lügenpresse

Heinrich Brück

27. August 2016 17:33

Die "Nazis raus!" Nummer ist geisteskrank. Nicht satisfaktionsfähig.
Wenn also Geistesdebile die Demokratie verteidigen wollen, muß nur noch zeitlich in einem zusätzlichen Ausrufungssatz die Frage beantwortet werden: Wessen Demokratie?!
Wären die Identitären Nazis, dann würde durch diese Verleumdung eine Umwertung des Dritten Reiches vorgenommen worden sein. Dann hätte Deutschland im Zweiten Weltkrieg nicht auf der falschen Seite gekämpft. Der Verfassungsschutz würde in diesem Zusammenhang Hitlers Verfassung schützen müssen.

E.

27. August 2016 17:35

@ Daniel Heimann (16:04): "(...) wird klar, dass man sich lösen muss, aus der Position des Beifallspenders, aber immer noch passiven Beobachters."

Das beschäftigt, denke ich, viele. Das Ausmaß an Angst und Konformitätsdruck in unserer ach´ so freien Gesellschaft. Und auch die Scham, selbst nicht mehr leisten zu können oder nicht mehr leisten zu wagen.

Allerdings ist es so, dass man für eine evtl. nationalkonservative, überzeugt auf dem Boden des Grundgesetzes stehende Meinung (so etwas ist ja heutzutage nach veröffentlichter Meinung von Staatsmedien und Systempolitik bereits "rechts" oder "rechtsextrem") mittlerweile droht, geächtet zu werden. Es ist aber niemandem geholfen, wenn man seinen Job verliert. Und nicht nur im öffentlichen Dienst, sondern auch in Verbänden oder Großunternehmen kann der Konformitätsdruck enorm sein und man muss aufpassen, wie man sich verhält und äußert. Das ist leider so. Auch ein Sarrazin hat sich erst auf dem Zenit seiner Karriere aus der Deckung gewagt, ebenso wie z. B. vernünftige Kommunikationswissenschaftler, Juristen oder Demographieforscher mit lebenslang gesichertem Lehrstuhl oder Pension.

Deswegen ist es klug, besonnen zu sein und zu schauen, was man in seinem eigenen Umfeld tun und verändern kann, ohne seine eigene bürgerliche Existenz zu gefährden: Das kann die vertrauliche Diskussion mit Bekannten und Arbeitskollegen sein. Das können finanzielle Spenden sein. Etc.

So sehr ich die heutige Aktion der Identitären in Berlin schätze, hoffe ich z. B. dennoch, dass sich dort nicht junge Aktivisten beteiligt haben (und entsprechend erkennungsdienstlich von den Polizeibehörden aufgenommen wurden), die etwa auf Lehramt oder Jura studieren und für die eine spätere Einstellung in den Staatsdienst in Frage käme. Diese jungen Menschen sollten im zweiten Glied bleiben und auf ihre Art (auch zukünftig) wirken. Das ist nicht feige, sondern klug.

Vor allem sollten wir Eintracht pflegen und jedem einzelnen die Entscheidung darüber zubilligen, was dieser meint, individuell beitragen zu können.

Tetrix

27. August 2016 17:41

In der Tat eine gelungene und beeindruckende Aktion!

Umso wichtiger ist es, dass die "Rechten Aktivisten" (steht so auf faz.net!) bei einer etwaigen Anklageerhebung den bestmöglichen Rechtsbeistand und bei einer Verurteilung finanzielle Unterstützung bekommen.

Also meine Frage in die Runde: Gibt es schon eine Organisation (oder Ansätze dafür), die geeignete Rechtsanwälte ausfindig machen und ggf. finanzielle Unterstützung leisten kann? Wenn nicht, sollten wir soetwas baldigst etablieren.

Ulex

27. August 2016 17:51

Naja, wer es für bezeichnend hält dass spon noch nix geschrieben hat sollte auch erwähnen dass dies bzgl der Wochenzeitung für Debatte aus der Hauptstadt auch gilt..

Ulex

27. August 2016 17:54

Übrigens wäre es ja der nächste logische Schritt wenn man Greenpeace nacheifert statt Walfängern mal die Schlepper-Boote der Frontex zu behindern....

Winston Smith 78699

27. August 2016 17:54

@ Meier Pirmin

Wer sich an der Aktion auf dem Brandenburger Tor beteiligte, muss, wenn sein Name bekannt wird, mit massiven beruflichen und gesellschaftlichen Folgen rechnen. Es ist sehr zu wünschen, dass niemand Widerstand gegen die Polizei leistete, die hier pflichtgemäss die Personalien aufzunehmen hatte und Anzeige zu erstatten. Die Folgen werden, da es sich um Gesinnungsverbrechen handelt, über das wohl nicht übermässig harte Gerichtsurteil hinaus mit Sicherheit aber nachhaltiger sein als die Folgen von Gewaltaktionen zum Beispiel eines späteren deutschen Aussenministers. Schon zur Zeit des Obrigkeitsterrors der Französischen Revolution wurden Gedankenverbrechen am stärksten verfolgt.

Herr Meier: haben Sie sich eigentlich mal kurz überlegt, was Sie mit solchen Sätzen eigentlich erreichen wollen? Erstens werden die IBler nicht so doof sein, sich das nicht vorher überlegt zu haben, weswegen eine nachträgliche Gardinenpredigt besserwisserisch daherkommt und einen auch nicht beliebt macht. Zweitens aber machen Sie anderen damit Angst. Meine Güte, jetzt erst recht! Auf meinen Sohn wäre ich stolz, wenn er da mitmachte. Übrigens kann so einer dann sagen, dass er gelebt hat, kann Geschichten erzählen, kriegt mehr Mädels ab und reproduziert sich erfolgreicher. Ja, dieses Leben hat Risiken! Um die IB-Aktivisten schwirren aber jetzt gerade bestimmt heißere Groupies rum, als Sie und ich uns das vorstellen können. Bella ciao !

https://www.youtube.com/watch?v=G8hiL2p-DUA

Caroline

27. August 2016 17:58

Wollte es googlen, um 15 Uhr ungefähr. FOCUS Online und WELT.de und GMX.de erschienen zuerst, darin zuerst das Foto von oben in GKs Artikel, das Video war nicht aufrufbar, ich dachte, ich bin technisch zu blöd (kommt vor). Zehn Minuten später wollte ich das erneut versuchen, dann gab's nur mehr ein stockphoto mit dem Brandenburger Tor und Touristen!!!
Die Kommentarfunktionen sind alle geschlossen worden "wegen zahlreicher Verstöße gegen unsere Kommentarregeln" (die inhaltlicher Natur sind, wiewohl der Sinn einer Regel generell formaler Natur ist, d.h. WIE man etwas sagen darf, und nicht WAS). Zustimmung in ungeahntem Ausmaß.
Nur der Berliner OB ekelt sich vor der Demokratie und findet es "widerwärtig, dass Demokratiefeinde dieses Symbol der Demokratie besetzen".

Arminius Arndt

27. August 2016 18:15

Schöne Aktion, sehr guter Slogan! In den heutigen Zeiten gilt:

Grenzschutz ist der beste Verfassungsschutz!

Das mal so als kleiner Denkanstoß an die hier gegen Entgelt Mitlesenden ;)

Trouver

27. August 2016 18:21

Die Polizei stellte die Personalien der Aktivisten fest. Gegen sie wird nun wegen Nötigung, Hausfriedensbruch und Verstoß gegen das Versammlungsgesetz ermittelt.

Leviathan weiter:

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) verurteilte die zeitweilige Besetzung scharf. "Es ist schlicht widerlich, wie Demokratiefeinde mit solchen Aktionen versuchen, sich dieses Symbol anzueignen, das inzwischen für ein demokratisches, friedliches und weltoffenes Deutschland steht", sagte Müller am Samstag laut Mitteilung.

hier mehr.

Sebastian-Maximilian

27. August 2016 18:53

Schöne Aktion. Die IB hat wieder zugeschlagen :)

Weiter so. Jeder wie er kann.

jack

27. August 2016 18:58

Und was sondert der Berliner Bürgermeister, Michael Müller, 52, (SPD, ab?

"Es ist schlicht widerlich, wie Demokratiefeinde mit solchen Aktionen versuchen, sich dieses Symbol anzueignen, das inzwischen für ein demokratisches, friedliches und weltoffenes Deutschland steht"

Von einem "friedlichen Deutschland" schwadroniert der Mann. Man muss ihm unterstellen, dass er in einem anderen Deutschland lebt, als wir alle, denn "friedlich" kann es in diesem Land wohl eher nicht sein, angesichts der überbordenen Kriminalität durch Ausländer.
Die von ihm und seinen Freunden proklamierte "Weltoffenheit" hat bei unseren europäischen Nachbarn zu recht den Eindruck erweckt, dass die BRD eben "nicht ganz dicht" ist, wie Frau Merkel bei ihren letzten Besuchen in den Visegrad Staaten zur Kenntnis nehmen musste.

Diesem Herrn ist es wohl lieber, wenn das Brandenburger Tor in einigen Jahren wieder einmal so aussieht wie 1945, weil "er ja von allem nichts gewusst hat".

Die Identitären sind es jedenfalls NICHT, die demokratiefeindlich sind.......

Jim Knox

27. August 2016 19:06

Die linken Medien lassen zunehmend ihre Schäfchen - Masken fallen und zeigen ihre linksgrünen Wolfsgesichter .

Große Klasse, - gefällt mir sehr gut , diese mutige Aktion gegen die absolut rechtswidrige Migrantenpolitik der sozialistischen Merkel-Gabriel-Seehofer -Regierung .

Jeder sollte sich mit seinen Mitteln gegen die laufende Umvolkung und schleichende Vernichtung unserer Kultur wehren und zwar sofort, - ohne Verschiebung in die Zukunft !

Großstadtpauker

27. August 2016 19:23

hervorragend ! Kohle ist raus ; die Jungs brauchen unsere Unterstützung !

Meier Pirmin

27. August 2016 19:24

Selbst wenn das am meisten Extremistische der Aktion am Brandenburger Tor der Kommentar des regierenden Berliner Bürgermeister war, bedeutet nun mal eine illegale Aktion, dass es sich keine auf breite Stimmengewinne ausgehende Partei leisten kann, mit der IB gemeinsame Sache zu machen und dass man es der Partei nicht einmal übelnehmen kann. Allenfalls gilt es auf getrennten Wegen am Ende vereint zu schlagen. Wohl nicht ganz falsch ist ferner, dass die IB mit einigen ihrer Repräsentanten den Eindruck macht, beim Wissen, wogegen man ist, trotzdem noch auf der Suche nach sich selber zu sein.

Andreas Walter

27. August 2016 20:10

Mittlerweile würde es wahrscheinlich genügen, eine Deutschlandflagge auf dem Brandenburger Tor zu hissen, um als Nazi diffamiert zu werden, denn nur das ist ja mit Rechts gemeint, wenn der Mainstream über deutsche Patrioten, Freunde und Liebhaber der eigenen Heimat und Kultur reden.

Wer einmal diesen einen YouTube-Film gesehen hat, auf dem Merkel eine kleine, unscheinbare Deutschlandfahne durch schnelles, angewidertes verschwinden lassen verunglimpft, weiß, mit was für Leuten wir es daher selbst an der Spitze dieser Regierung zu tun haben.

https://www.youtube.com/watch?v=Yoe3sfhXE1c

Deutschland braucht daher nicht einmal Feinde in fremden Regierungen und Ländern, die "deutsche" Regierung selbst ist sogar deutschlandfeindlich.

Und es gibt tatsächlich nur ein Land auf der ganzen Welt, in dem man diese Schizophrenie für normal hält. So ein seltsames Verhalten müsste doch daher noch viel mehr Menschen auffallen, gerade auch unter den Gebildeten.

Über die Einzigartigkeit eines solchen Phänomens müsste es sogar schon Bücher und Diskussionen an psychologischen Fakultäten rund um die Welt geben, denn von so einem kollektiven, psychologischen Phänomen könnten ja auch noch andere Nationen, oder sogar die Eigene befallen werden.

Oder ist diese Erkenntnis auch meinerseits jetzt so avantgardistisch, dass es deswegen noch kein anderer Wissenschaftler auf der ganzen Welt auch schon bemerkt hat? Das kann ich mir kaum vorstellen. Warum schweigt dann aber die Welt, bis auf wenige Ausnahmen? Vor wem oder was haben die alle Engst?

https://www.youtube.com/watch?v=sCWIv2z4HKw

Eine Heimat, ein unumstössliches Zuhause. Das ist etwas, wovon manche ein Leben lang träumen. Wie kann man so etwas nur so gering schätzen?

Ein gebürtiger Hesse

27. August 2016 20:38

Und auch das führt einem die IB-Aktion (wie die wutschnaubenden Reaktionen auf sie) vor Augen: die Parole "Sichere Grenzen, sichere Zukunft" wäre in der Geschichte unseres Landes von 1949 bis vielleicht 2013 geradezu als Banalität erschienen, als etwas, das man überhaupt nicht eigens herausstellen müsse. Hätte eine Partei mit dieser Parole bei einer Wahl geworben, wäre die Parole durchaus lahm erschienen, als Eule, die da welche nach Athen tragen wollten. Und doch wurde diese Selbstverständlichkeit, daß ein Staat seine Grenzen natürlich vor ungewünschten Eindringlingen zu schützen hat, innerhalb von sehr kurzer Zeit (in welchem Jahr, glauben wir, lag die Kehre eigentlich - 2013, 14, 15?) geradezu in ihr Gegenteil gekippt. Seither gilt es als selbstverständlich, daß ein konsequenter Grenz- und Gebietsschutz irgendwie böse sei und praktisch abgeschafft gehöre. Für mich besteht der Staatsstreich, den die Regierung gegen ihr eigenes Volk verübt, gerade auch darin: in der perversen Verkehrung des Allergrundsätzlichsten, das keine unserer Vorgängergenerationen je in Frage gestellt hätte.

Um mich selbst wieder in die richtige Balance zu bringen, stelle ich mir seit einer Weile gern die Frage: was hätte dein Vater, was hätten deine Großväter jetzt getan, gesagt, gedacht? Das rückt die Dinge dann sogleich wieder zurecht.

Wandersfrau

27. August 2016 20:42

Eine fraglos spektaktuläre Aktion. Frage mich nur, ob ausgerechnet das Brandenburger Tor, hinter dem über Jahrzehnte eine Grenze verlief, an der viele Deutsche auf dem Weg in die Freiheit ihr Leben lassen mussten, wirklich das geeignete Symbol für die Forderung nach sicheren Grenzen war...

W. Wagner

27. August 2016 20:51

Haben sich die Identitären in Österreich und Frankreich schon dazu gemeldet? Gibt es Links?

W. Wagner

27. August 2016 20:53

Auch die AfD kann den Auftritt noch für Ihren Wahlkampf nutzen! Die Berliner verstehen das Spruchband nur zu gut!

Großstadtpauker

27. August 2016 21:22

re Wandersfrau : Unterschied : man kommt aus einem bolschewistischen Arbeitslager nicht raus - ODER : Kostgänger ,Vergewaltiger ; Idioten und andere Kriminelle kommen NICHT ins Land rein .

Bis Mo.: erklären Sie schlüssig den Unterschied . 3 Seiten A 4 , Danke .

Rumpelstilzchen

27. August 2016 21:22

@Pirmin Meier

Lieber illegal als recht mäßig !

Auch diese jungen Männer waren nicht auf Stimmengewinne aus:

https://images.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.jugendopposition.de%2Ffileadmin%2FRedaktion%2FBilder%2FFolgeseite%2Ff_MDA_Fo_20276_01.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.jugendopposition.de%2Findex.php%3Fid%3D2869&h=251&w=336&tbnid=dTlBrkIWefcOdM%3A&docid=yU6INi7SZoYILM&hl=de&ei=mePBV4jIBIL0UuHinOgM&tbm=isch&client=safari&iact=rc&uact=3&page=0&start=0&ndsp=17&ved=0ahUKEwjI-PmYpOLOAhUCuhQKHWExB80QMwgqKAcwBw&bih=672&biw=1024

Die auffälligsten Reaktionen sind die, zu schweigen. Nichts in den ARD oder ZDF-Nachrichten. Noch nichts in der JF , der taz...

Eine neue Qualität des Widerstands.

Hartwig aus LG8

27. August 2016 21:32

In einem Wort: RESPEKT !

Vexillifer

27. August 2016 21:37

Jetzt hackt doch nicht alle auf Pirmin Meier herum. Der hat doch schon vor zig Monaten klargestellt, dass ihm die Identitären nicht kontemplativ, intellektuell, feinsinnig und metaphysisch genug sind. Leider haben die offenbar noch immer keine Konsequenzen daraus gezogen, dass sie von einem Mann mit zwei wikipedia-Artikeln gewogen und für zu leicht befunden wurden.

Ok, jetzt muss ich selbst lachen. ^^

Wandersfrau

27. August 2016 21:40

@Großstadtpauker Oha. Mir war nicht klar, dass es "autoritäre Bewegung" heißen müsste, nicht "identitäre".... ;-)
Abgesehen davon ist wohl weidlich bekannt, wie das DDR-Regime die Republikflüchtlinge titulierte: z.B. als Kriminelle, Volksverräter und mit ziemlicher Sicherheit auch als Idioten. Na, fällt der Groschen, äh Cent?

Simplicius

27. August 2016 22:05

Bravo, Jungs! – Wenn ich so sagen darf. Und danke!

Provoziert und demaskiert sie! Die guten Dermokraten und die zweckdienliche Verlogenheit der Hauptstrommedien.

Da hängt, wenn ich richtig informiert bin, am späten Samstagvormittag hoch oben am Brandenburger Tor – für etwa eine halbe Stunde - ein riesiges weißes Spruchband mit dem fetten schwarzen Spruch:

„Sichere Grenzen - Sichere Zukunft.“

Dazu ein viel kleineres gelbschwarzes Transparent mit der Aufschrift „Identitäre Bewegung“, und ein Transparent „Grenzen schützen – Leben retten“ wird oben hochgehalten, außerdem wird hoch oben die Fahne der Identitären geschwungen; aber wer von den Touristen und Normaldeutschen kann dieses Symbol schon wirklich einordnen; - ein nationalsozialistisches Symbol, noch dazu ein bekanntes, ist es ja wohl nie auch nur im Ansatz gewesen.

Und jetzt kommt es:

Unten auf der Straße, so will es die „Welt“-online-Berichterstattung der bundeseutschen Öffentlichkeit weismachen, „reagierten viele Zuschauer spontan mit Sprechchören und riefen: „Nazis raus!““

Abgrundtief infam ist das, aber auch geschickt! Denn nicht die Gutmenschen-Redaktion selbst diffamiert und kriminalisiert die IB als „Nazis“ (= Menschenfeinde der allerschlimmsten Sorte), sondern man zitiert ja angeblich nur „Sprechchöre von Zuschauern“.

Man könnte daraufhin vielleicht etwas fatalistisch kommentieren: So sind halt linke Journalisten - Oskar Lafontaine sprach mal vom „Schweinejournalismus“ in der BRD, dem er sich als Politiker ausgesetzt sah -, aber das will ich hier auf sezession nicht wiederholen; man sollte sachlich bleiben und sagen, worum es sich bei dieser Art der Berichterstattung über die IB handelt: Sie ist Teil der psychologischen Kriegsführung gegen die Existenz des deutschen Volkes.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article157876725/Identitaere-Bewegung-klettert-auf-das-Brandenburger-Tor.html

Uwe Heise

27. August 2016 22:05

Was für eine gute Nachricht am späten Abend! Diejenigen von uns, die nicht mehr zu solchen akrobatischen Übungen in der Lage sind, sollten sich finanziell erkenntlich zeigen!!!

Meine Meinung ist,

27. August 2016 22:14

selbst die letzten Zweifler begreifen so langsam das die Regierenden und deren nicht gewählten Gehilfen immer mehr an Glaubwürdigkeit verlieren. Sie leugnen die Vernunft einer sicheren Grenze, verdrehen die Botschaft und kritisieren die Mahner. Nein noch subtiler, sie verurteilen und stigmatisieren. Allein die Tatsache, wie mit einer heute gezeigten öffentlichkeitswirksamen Aktion durch die gleichgeschalteten Medien umgegangen wird, spricht Bände. Für wie blöd wird eigentlich das Volk gehalten, wenn Patrioten für eine sichere Zukunft auch die Voraussetzungen dafür einfordern. Es vergeht kein Tag mehr, an dem die Ereignisse dieser unkontrollierten Einwanderung die Gesellschaft zu spalten droht. Es ist nur legitim, das auch öffentlich sagen zu Dürfen !

Meier Pirmin

27. August 2016 22:28

@Smith/Rumpelstilz. Nichts gegen Respekt, aber ohne allzu grosse Bewunderung des Heldentums. Möglicherweise im Gegensatz zu Ihnen weiss ich, wie es sich anfühlt, mit einem Klappspaten zusammengeschlagen zu werden; in einem Polizeiprotokoll als Extremist genannt zu werden; was eine fünfstündige Haussuchung ist; eine Nichtanstellung nach bester Probelektion; eine Entlassung ausschliesslich wegen Gesinnungsverbrechen. Und natürlich in Staatsschutzfichen vermerkt zu sein. Bei null illegalen Handlungen und objektiv keinen extremistischen Äusserungen. Ich glaube mich in diesem Sinne legitimiert, mir über diese jungen Leute Gedanken zu machen, ohne von Ihnen als Spiesser oder Feigling angesehen werden. Hätte mich sonst gar nicht in einer gewissen Kümmernis geäussert. Die Leute sollen ihren Mut selber verantworten; es ist vielleicht sogar dann Tapferkeit im Sinn von Aristoteles, wenn damit noch eine gewisse Torheit inbegriffen war. Ersparen Sie mir aber, obige Sachen noch genauer auszuführen. Ich überschätze den Selbstwert einer Diktatur des Verdachtes schon nicht. Man sollte sich auch über das Schikaniertwerde nichts einbilden. Ausserdem an der Gewissensbildung arbeiten. Habe mich aus schmerzlichen Erfahrungen in jungen Jahren immer bedingungslos gegen Berufsverbote gewandt, auch von Linken. Erst vorletzte Nacht träumte es mir wieder mal von einer Verhaftung. Aber natürlich lohnt sich das Leben nicht, wenn man nie was riskiert. Einen ganz besonderen Eindruck machte mir seinerzeit, vor 47 Jahren, der Prager Student Ian Pallach. Zu schweigen von den Freiheitskämpfern Ungarns, die, wie ich heute weiss, längst nicht alle Helden waren. Muss man auch nicht bedingungslos sein. @Hartwig. Ihr Respekt ist in diesem Sinn nachvollziehbar. Ich ärgere mich genau so wie Sie, wenn in der FAZ und in Focus die Aktionisten von heute als "Rechtsextremisten" bezeichnet wurden. Ich zweifle keinen Moment, dass die Schreiber sich extremistischer und mit mehr Hasspotential manifestiert haben. Dabei waren die Fahnenausstattung und die Neigung zu schwarzer Uniformierung der Manifestanten nicht nach meinem Geschmack.

Nürnberg 2.0

27. August 2016 22:32

Bezeichnend ist allenfalls, daß sich selbst in den hiesigen Kommentarspalten einzelne finden, die beklagen, daß die Aktivisten der IB vorher keine Bahnsteigkarten gelöst haben.

Wie recht Lenin doch hin und wieder hatte...

Bosel

27. August 2016 23:06

@ W Wager: Dass Sie denken, die AfD würde diese Aktion aufgreifen oder nutzbar machen, ist zwar idealistisch, aber leider falsch. Insbesondere die Junge Alternative um Sven Tritschler grenzt sich peinlich vor der IB ab und sorgt in deren Kommunikationsspähren für Sympathiebekundungsverbote.

Dass die JF noch nicht berichtet hat, zeigt wie verbohrt Dieter S. mittlerweile denkt.

Hartwig aus LG8

27. August 2016 23:28

@Meier Pirmin
Mein Respekt bezieht sich auf die Aktion selbst.
Ok, @Raskolnikow würde vermutlich einwenden, dass das Brandenburger Tor nicht gegen bewaffnete Truppen eingenommen werden musste ... somit ist Respekt natürlich immer relativ.

Medial kann man zufrieden sein. Die Springerpresse berichtete nicht zu knapp. Andere verhalten. Meine Lokalpresse hatte es online in den Schlagzeilen. SD, taz, und die Öffentlichen schwiegen. Dennoch ....

Zu Ihnen: Erst jüngst mahnte ich in einem anderem Rahmen dazu, den persönlichen Backround (Bildung, Herkunft, Geschichte ... ) eines jeden einzelnen Kameraden bei dessen Beurteilung in Rechnung zu stellen. Ich kenne Sie nicht. Viele Ihrer Beiträge halte ich in einer gewissen Art für eitel; oft für zu ausschweifend. Dennoch glaube ich, dass Sie auf 'meiner' Seite stehen. DAS zählt.
Und wenn alle HIER exakt das Gleiche, ohne jegliche Facetten, meinten, dann wäre die Kommentarfunktion eher überflüssig.

limette

27. August 2016 23:39

Da kommen die Einschläge für Fräulein Merkel ja nun näher ans Regierungsviertel...

Ein gutes Zeichen !

limette

27. August 2016 23:40

"Bezeichnend ist allenfalls, daß sich selbst in den hiesigen Kommentarspalten einzelne finden, die beklagen, daß die Aktivisten der IB vorher keine Bahnsteigkarten gelöst haben.
Wie recht Lenin doch hin und wieder hatte…"

Da haben Sie Recht. Mit Gärtnerkonservatismus wird Deutschland nicht gerettet werden.

Winston Smith 78699

28. August 2016 00:00

@ Hartwig aus LG8
@ Meier Pirmin

Genau! Seien wir Meier doch dankbar für die Vorlage, nur soll er sich nicht wirklich aufregen - hauptsache, der spektakuläre Bühnenkampf läuft. Immer auch ans Marketing denken. A propos Marketing: arbeitet noch jemand an einer Sammlung von bildhaften Gegenbegriffen für die Widerstandsbewegungen, für Wahlkampfreden und so?

cherusker69

28. August 2016 00:23

Wer heute mit dem Spruch-Sichere Grenzen- Sichere Zukunft aufwartet wird in den Medien als rechtsextrem betitelt. Tja man fasst sich an den Kopf. Sogar jeder der nicht in der Politik zuhause ist muss sich seinen Teil denken

Was ein Staat garantieren müsste, auf das muss eine kleine APO Gruppe hinweisen,tun sie es dann stürzt sich diese selbsternannte Elite auf sich.

Man findet eigentlich keine Worte mehr. Welchen Beweiß braucht man noch das diese Politiker nicht das wohl des deutschen Volkes im Sinn haben.

In NRW wurde ja dieser Schwur schon abgeschafft. Alle Parteien waren damit einverstanden. Noch Fragen?

Winston Smith 78699

28. August 2016 00:51

@ Trouver

Ihrem Link gefolgt habe ich mir den Kommentarbereich etwas angesehen. Dem Tonfall nach kommt der Beifall jetzt so vielstimmig von den hierfür letztlich auch zu lobenden braven Lieschen-Müllers - genau jenen, welche den Herbst und Winter lang noch Dies und Das sagten - dass die bösen Buben in dieser Masse ganz untergehen (oder sind sie alle gesperrt?). Den Widerspruch gestehen die weiblichen und männlichen Lieschen sich natürlich nicht ein, wahrscheinlich auch nur selten den eigenen Fortschritt - sie halten sich ja auf oft bizarre Weise für stimmig. Doch auch diese Entwicklung in die Breite darf m. E. nicht täuschen. Ó Murchadha, Felix. The time of revolution : kairos and chronos in Heidegger Irgendwo in diesem sehr interessanten Buch, in dem es wirklich auch um den richtigen Zeitpunkt für eine Revolte geht, habe ich was von abzuwartenden Verwerfungen wegen wirklicher Zerfallserscheinungen des herrschenden Machtsystems gelesen, also von Klüften zum Reinspringen, die sich erst von selbst auftun müssen. Andererseits finden sich da oder auch hier Überlegungen zu für herkömmliche Sinne nahezu unmerklichen, eher zu erspürenden Anfängen von "Kairos", die es nicht zu verpassen gilt. (Intuition muss kein Humbug sein, siehe etwa Gigerenzer.)

Aaron

28. August 2016 01:02

Bravo ! Und meine Hochachtung vor den Jungs!

Allerdings..so wie ich unser System so kenne, gibt's da jetzt Anklagen, Prozesse, Kosten, gemeine Unterstellungen bis hin zum evtl. Arbeitgeber zur Auflösung des Arbeitsverhältnisses,
also, falls nötig, bitte Angaben für die nötigen Spenden.

Andreas Walter

28. August 2016 01:53

@Meier Pirmin

Neigung zu schwarzer Uniformierung?

Kann es sein, das Sie die räumende Polizei auf dem Brandenburger Tor mit den Aktivisten verwechseln?

Schauen Sie sich erstmal alle Bilder noch mal genau an, bevor Sie hier mit an den Haaren herbeigezogenen Behauptungen Reminiszenzen an SS-Uniformen unterstellen. Das haben diese Jungs mit Sicherheit nicht verdient.

Doch selbst die Berliner Morgenpost oder der Polizeisprecher verbreiten eben die Unwahrheit, oder drücken sich absichtlich missverständlich oder unklar aus:

"Der Aufforderung der Polizei, unverzüglich wieder herunterzusteigen, widersetzten sich die Besetzer zunächst. Nach der Ankündigung der Beamten, "wenn ihr nicht runterkommt, holen wir euch", stiegen sie dann dem Polizeisprecher zufolge freiwillig herunter."

https://www.morgenpost.de/berlin/article208138085/15-rechte-Aktivisten-besetzen-Brandenburger-Tor.html

Also ich sehe auf den Bildern in der weiten Überzahl junge Männer, die wie ganz normale Studenten aussehen. Die sogar fast alle kurze Hosen, Bermudas tragen.

Was also geht in Ihrem Kopf vor, frage ich mich darum jetzt? Oder sehen Sie nicht mehr gut? Dann lassen Sie sich bitte dabei in Zukunft helfen.

Andreas Walter

28. August 2016 02:19

@Meier Pirmin

Oder auch hier:

https://www.bz-berlin.de/media/besetzung-brandenburger-tor-pixel

Ich habe ein extra grosses Bild für Sie herausgesucht. Dunkle Uniformen hat darauf nur die Polizei.

Gustav

28. August 2016 08:03

Von der Lüge bis zur Diffamierung geht die Kunst, jemanden geistig wehrlos zu machen. Die internationale Konvention über die Verhinderung und Unterdrückung des Verbrechens des Völkermordes vom 09.12.1948 hat daher einen geistigen Völkermord anerkannt und in Artikel II den Begriff »Genozid« unter b) wie folgt definiert: ... schwerer Angriff auf die physische oder geistige Integrität einer Gruppe. Dieser Begriff umfaßt natürlich die Traditionen und Überlieferungen eines Verbandes ebenso wie seine Ehre, und ein Volk gewaltsam von seiner Geschichte abzutrennen oder zu entehren bedeutet dasselbe, wie es zu töten.

Und zuletzt: teuflisch ist, wer das Reich der Lüge aufrichtet und andere Menschen zwingt, in ihm zu leben. Das geht über die Demütigung der geistigen Abtrennung noch hinaus, dann wird das Reich der verkehrten Welt aufgerichtet, und der Antichrist trägt die Maske des Erlösers, wie auf Signorellis Fresco in Orvieto. Der Teufel ist nicht der Töter, er ist Diabolos, der Verleumder, ist der Gott, in dem die Lüge nicht Feigheit ist, wie im Menschen, sondern Herrschaft. Er verschüttet den letzten Ausweg der Verzweiflung, die Erkenntnis, er stiftet das Reich der Verrücktheit, denn es ist Wahnsinn, sich in der Lüge einzurichten.

Arnold Gehlen, Moral und Hypermoral, 1969, S.185

Rumpelstilzchen

28. August 2016 08:08

Noch ein paar Bilder:
https://www.faz.net/aktuell/politik/identitaere-bewegung-rechtsextreme-erklimmen-brandenburger-tor-14408565.html

Wann gibt es die Aufkleber mit dem Motiv "Brandenburger Tor " ?

Meier Pirmin

28. August 2016 08:13

@Danke für die Klarstellungen. Habe selber nicht von Uniformen gesprochen, nur von schwarzer Kleidung. Mit der anarchischen Heraldik der Fahne, womit ich mich aber noch nicht näher befasst habe, hatte ich überdies etwas Mühe. Gut finde ich, dass man sich über das nicht zu unterschätzende Nachspiel dieser Geschichte Gedanken macht. Darauf und auf nichts anderes wollte ich aufmerksam machen. Sicher ist, dass das Spruchband in keiner Weise extremistisch ist, vielmehr ein Aufruf zur Verantwortung, wie derselbe bei einer Demonstration in der Öffentlichkeit in dieser Zurechnungsfähigkeit selten wahrgenommen werden kann. Das ist es, was netto zählt.

Meier Pirmin

28. August 2016 08:16

PS. Sorry, sprach tatsächlich von Uniformierung. Dafür möchte ich mich entschuldigen.

Zeitlupe

28. August 2016 08:55

Eine zustimmungsfähige Formel, vorgestellt an einem besonderen Ort, das ist die Therapie der Wahl im Altersheim Deutschland. Für die weitere Verbreitung bis ins letzte Dorf können dann Aufkleber sorgen. Das juristische Nachspiel wird die nächste Gelegenheit sein, für Aufmerksamkeit zu sorgen, wenn die Grundsatzfrage zu beantworten ist, in welcher Form denn gewaltfreier Widerstand gegen rechtswidriges Regierungshandeln zu tolerieren ist, wenn der Rechtsweg bereits erschöpft ist. Die Identitäre Bewegung sagt, was die Mehrheit der Bevölkerung nicht mehr zu sagen wagt - das macht sie populär. Diese Art von Heldentum braucht das Land mit dem engsten Meinungsspektrum in Westeuropa. Danke!

P.S.

Wer die Jugend aus der Schußlinie nehmen will, mag eine Rentnerbrigade vorschlagen, aber dann wird es heißen,, es seien senile Ewiggestrige am Werk. Und Tantchen AfD möge endlich mit dem Rechtspopulismus Ernst machen, der ihr bisher leider nur vorgeworfen wird.

Ulex

28. August 2016 09:02

Übrigens unterscheidet sich die Berichterstattung in Sachsens führender Boulevard-Zeitung schon deutlich von dem Geschmiere der Berliner oder deutschlandweiten pendants. find ich durchaus bemerkenswert

https://mopo24.de/nachrichten/rechte-identitaere-bewegung-besetzt-brandenburger-tor-156060

Monika

28. August 2016 09:40

Nichts gegen die " Reconquista maskuliner Ideale" .
Dazu braucht man diesen langweiligen Beitrag nicht zu lesen:
https://www.taz.de/

Aber , dass der maskuline Martin das Weib so gar nicht als Hilfe und Beistand zu gebrauchen zu scheint:
https://m.youtube.com/watch?v=QwhGFNOCsI0
stimmt mich etwas traurig.
Ich weiß, auch Männer können nähen . Klettern können Frauen allerdings auch.
Und was spricht gegen eine Kunstaktion à la Christo und Jeanne :
Die Verhüllung der Germania am Niederwalddenkmal mit einer Burka und entsprechend kreativen Aufschriften und Tänzen...
da würde ich doch glatt mal 10 Kuchen backen....

Kiepenkerl

28. August 2016 09:49

Das war eine sehr schöne Aktion der Identitären. Und die bösartigen Reaktionen von Politikern darauf haben mich so empört, dass ich den Identitären wieder gespendet habe.

Der_Jürgen

28. August 2016 09:58

Ein Bravo den Identitären. Ich kann über die vereinzelt auftauchende kleinliche Kritik schweizerischer und sonstiger Berufsnörgler nur den Kopf schütteln.

@Freddy u. a.

Wir sollten es tunlichst vermeiden, mit Begriffen wie "rechtsextrem" zu jonglieren und uns den Kopf darüber zu zerbrechen, wo die Grenze zwischen guten "Rechten" und bösen "Rechtsextremisten" wohl verlaufen mag. Damit bedienen wir uns der Terminologie des Feindes und begehen den schweren Fehler der Abgrenzungsmanie, der auf diesem Forum bereits etliche Male gerügt worden ist.

Wer Widerstand leistet, ist unser Verbündeter, solange er keine Gewalt anwendet oder propagiert und nicht unnötig provoziert (die Aktion der Identitären am Brandenburger Tor war KEINE unnötige Provokation).

@Meier Pirmin

Wie seltsam, dass ein so umfangreich gebildeter Mann wie Sie nicht in der Lage ist, die politische Lage auch nur halbwegs zu begreifen.

"Vor dem Jahre 2048 ist nicht damit zu rechnen, dass auch ein deutscher Bundespräsident diese Widerstandshandlung lobt..." schreiben Sie.

Auf welchem Planeten leben Sie eigentlich, lieber Herr Meier? Im Jahre 2048 ist Deutschland entweder islamisiert und negroid und hat längst keinen "Bundespräsidenten" mehr, sondern einen Kalifen, oder es ist längst befreit, und die Identitären werden einen ehrenvollen Platz in den Geschichtsbücher innehaben; manche von ihnen werden vielleicht der Elite des deutschen Staates angehören. Dass dieser einen "Bundespräsidenten" haben wird, ist freilich unwahrscheinlich.

Es gibt allerdings noch eine dritte Variante: Anno 2048 ist Deutschland ein nuklear verseuchtes Trümmerfeld, als Ergebnis des Krieges, den die USA und ihre erbärmlichen Vasallen in Berlin und anderswo gegen Russland vom Zaun gebrochen haben werden. Auch in diesem Falle wird es schwerlich noch einen "Bundespräsidenten" geben - es sei denn, der Häuptling einer Rotte von Mutanten, die keulenschwingend durch die Trümmerwüste schweift, verfält auf die Idee, sich "Bundespräsident" nennen zu lassen.

Mutti Merkel lässt auch diese dritte Variante real erscheinen.

Gralsritter

28. August 2016 10:22

Ein Traum wird wahr, vielen Dank an die IBD und alle Beteiligten ! Jetzt müßen weitere Aktionen an symbolträchtigen Orten in Berlin folgen, ist schon was an der East Side Gallery geplant ?

Sebastian-Maximilian

28. August 2016 10:48

Die Aktion war - meiner Meinung nach - ein voller Erfolg.

Wenn sichere Grenzen und die Einhaltung von Gesetzen als "rechts" und laut Berliner Bürgermeister als "widerlich" zu gelten haben dann hat die IB alles richtig gemacht:

Lächerliche und boshafte Reaktionen auf ganz normale Forderungen zu erzwingen.

" Wir können sie nicht zwingen die Wahrheit zu sagen, aber wir können sie dazu zwingen immer unverschämter und offensichtlicher zu luegen."

Ich hoffe die persönlichen Konsequenzen fuer die mutigen Teilnehmer halten sich in Grenzen und die Sezession bleibt an der Sache dran.

Arminius Arndt

28. August 2016 10:55

Dass die JF noch nicht berichtet hat,

Die JF wird mir immer unsympathischer. Von wegen Blatt der Opposition ...
Das die gängigen Medien schreiben, was sie schreiben, war ja zu erwarten, aber dass die JF schweigt und noch nicht einmal kurz sachlich berichtet (keiner erwartet Lobeshymnen aus dieser Richtung), ist einfach nur widerlich.

Curt Sachs

28. August 2016 11:58

Meine Hochachtung.

Waldgänger aus Schwaben

28. August 2016 12:37

"Sichere Grenzen – sichere Zukunft"
hätte vor zwanzig Jahren noch auf einem Wahlplakat der CDU stehen können und könnte nächstes Jahr auf einem der CSU stehen, falls die CSU den Mut zu einem eigenständigen Wahlkampf hat.

Der Spruch ist eine Spur zu bieder, doch die Aktion war dann ein Erfolg wenn sie in der Zielgruppe der IB - Jüngere mit höherer Bildung Wirking entfaltet. Das hoffe ich und ich halte es auch für wahrscheinlich.

Was mich als Bürger besorgt, ist die Wortwahl der MSM, z.B. dem stramm linken Bayerischen Rundfunk. Da war von "Aktivisten" die Rede, die Transparente entrollten. Erwartet hätte ich Sätze wie:

"Neonazis der rechtsextremen Identitären Bewegung kletterten auf das Bandenburger Tor, gröhlten rechte Parolen und hielten Plakate mit fremdenfeindlichen Sprüchen in die Höhe."

Erweist sich das System am Ende noch als lernfähig?

Ein gebürtiger Hesse

28. August 2016 12:38

Zu der Nicht-Berichterstattung der JF über die gestrige Aktion: Aller-, allerspätestens an diesem Punkt müßten die Verantwortlichen einsehen, daß sie einen Fehler gemacht haben. So sie ihre Zeitung nicht befähigen können, dieses FANAL einer klugen patriotischen Widerstandstat auch nur zu erwähnen, geschweige denn es gebührend zu preisen, haben die Gründe, die hierfür verantworlich sind (Allianzen der IB-Aktivisten mit ehemaligen Freunden und Mitarbeitern, von denen man partout nichts mehr wissen will), praktisch zur eigenen Knebelung geführt. Spätestens hier wäre es erforderlich, im Wortsinn über den eigenen Schatten zu springen. Ansonsten verurteilt man nicht nur sich selbst, sondern auch das eigene, so hochverdiente konservative Sprachorgan zu einem Schweigen, das verfehlter nicht sein könnte.

Da hilft nur eins: https://vimeo.com/31142080

Aristoteles

28. August 2016 13:23

@Meier Pirmin

"Gut finde ich, dass man sich über das nicht zu unterschätzende Nachspiel dieser Geschichte Gedanken macht. Darauf und auf nichts anderes wollte ich aufmerksam machen."

Dazu haben sie ca. 33 Zeilen gebraucht. Respekt.

Neulich haben Sie auch einmal mit viel Brimborium den Satz
'Et si omnes, ego non' mit "Wenn alle, ich nicht" übersetzt.
Ich war damals von Ihren Ausführungen über Franzsika von Chantal und
Franz von Sales, den damaligen Bischof von Annecy, so fasziniert, dass ich darüber beinahe vergessen hätte, dass Ihre Übersetzung falsch war, denn der Unterschied zwischen einem Konditional- und einem Konzessivsatz ist durchaus beachtlich.

Wenn Sie das nächste Mal subtil feststellen sollten,
dass bei Ihnen schwarze Hosen oder vielleicht sogar blonde Haare
heraldische Assoziationen zu den Jahren zwischen 32 und 46 wecken,
dann würde ich es an Ihrer Stelle auch nicht versäumen,
Informationen über den Zahlenwert des Buchstabens Lambda mitzuliefern,
der ganz wichtig ist: 30.
Addierte man noch ein GAMMA dazu, das den Zahlenwert 3 hat ...:
Unerhört!
Würde man nun ein Gamma um 45° (in Worten: FÜNFUNDVIERZIG!) nach RECHTS drehen, käme in seiner Gestalt heraus: EIN LAMBDA!

Ei ei ei, kann man da nur sagen,
zum Glück wäre dann niemand außer Meier Pirmin auf die Idee kommen,
an Haftpflichtversicherungen und Strafparagraphen zu erinnern,
denn die Quersumme aus Lambda + Gamma lässt sich leicht ausrechnen.

Darf man das Hexagramm eigentlich öffentlich zeigen?
Können Sie mich aufklären, Meier Pirmin?

@IB

Ihr seid Helden!

hubschrauberpilot

28. August 2016 13:47

@Jürgen et al. ad Pirmin Meier: Laßt mir den Meierpirmin in Ruh. Er beurteilt die Lage völlig klar, nüchtern und richtig, auch wenn ich sonst nicht immer mit ihm kondom gehe. Die Aktionen der IB sind starke Zeichen, was sie de facto bewirken, wird sich zeigen - im Guten wie im Schlechten. Vielleicht sind sie Zeichen, die eine schnelle Dekomposition des korrupten Regimes signalisieren, vielleicht haben sie auch nur Folgen für die idealistische Jogend und die edle Rechte. Meierpirmin warnt nur vor falscher Euphorie, und da hat er völlig recht. Die Lage ist nicht zu vergleichen mit der Konsumrevolte der sog. Achtundsechtzscher. Der Druck im Kessel wird sich erhöhen, und den spüren zunächst nicht das Regime und seine Mitläufer, sondern die Dissidenten. Selbst wenn Merkel abtritt und nach Paraguay geht, wird sich wenig ändern, es sei denn der Amerikanerer kriegt's nicht in den Griff, hätt der Russ dazugelernt. Achtundsechtzsch war politisch konform, das war dem Amerikanerer ebenso recht wie dem Sovjettrussen. Ein Marsch durch die Institutionen für die rechte, also richtige Intelligenz wird heuer nicht so einfach, da sind die zeitlichen Schätzungen von Meierpirmin ziemlich realistisch, finde ich. Solange der Euro nicht kollabiert und die deutsche Schlüsselindustrie um VW, Daimler und die Bayrischen Mistwagen nicht ausgeschaltet wird, hat das Kollaborationsregime um Merkel, Siggi Pop, die sog. Grünen und die Pseudo-Linke (ausgenommen Wagenknecht und Laffontän) einen langen Atem. Trotzdem: nicht verzagen, wir haben nichts zu verlieren als unsere Ketten.

Michel

28. August 2016 14:49

Danke, so viel Arsch wie Ihr hätte ich auch gerne in der Hosen!

Dunkeldeutscher

28. August 2016 15:10

Auch wenn ich mich hier im Chor unbeliebt mache:
Ein Achtungseffekt - ja.
Werbung für die IB - ja.
Aber darüber hinaus?
Wird sich davon alleine etwas an den tatsächlichen Zuständen ändern?
Wird auch nur ein einziger bisher Schwankender oder gar Gegnerischer davon umgedreht?
Ich zweifle beides an.

Was ist der Unterschied zu der Greenpeace-Aktion am selben Ort?:
Die Gp-Aktion ist eingebettet in einen weiten, gesellschaftlich - noch - mehrheitlich geschätzten Raum, der Echo und Verstärkung gibt.
Sie kann darauf vertrauen, daß im Sinne der am Tor plakatierten Forderungen tatsächliches politisches Handeln lanciert oder intensiviert wird.

Das ist bisher bei der IB nicht der Fall. Daß die AfD nur marginal sich zu der Aktion positioniert hat und zur IB ein ganz anderes, distanzierteres Verhältnis hat als die Grünen zu Gp, bestätigt das. In gewisser Weise auch das Schweigen der JF, die ja doch wohl so schreibt wie sie schreibt, weil sie auf vermutete Mehrheiten luchst.

Wie aber hat Gp diesen Echoraum erringen können? Einerseits durch die Grünen, andererseits dadurch, daß die 68er die Bildungseinrichtungen und die Medien des Landes gekapert haben.

Deshalb: DAHIN muß die konzentrierte Aktivität auch von uns gehen; eigentlich ist das ja das Grundprogramm von SiN & Co.
Oder anders: Die Aktivisten der JB sollten vorrangig darauf achten, möglichst bald an die Schalthebel echter politischer Macht zu gelangen und nicht zu viel investieren in Aktionen, die weitgehend folgenlos abgehakt werden.

Eine Trübung der Feierlaune hier, ich weiß. Aber ich denke immer lieber pragmatisch.

Redaktion Dhimmiwatch

28. August 2016 15:36

Habe gestern meinen Mitgliedsantrag bei Identitäre abgeschickt. Ich mag die Truppe.

Rumpelstilzchen

28. August 2016 16:15

Ziemlich pragmatisch berichtet die taz. Man spricht immerhin von Rechten (und nicht Rechtsextremisten) , die die Quadriga kapern.
Auch eine gewisse Bewunderung scheint mitzuschwingen. ( Wie konnten die so weit kommen ?) Diese Aufmerksamkeit hätte wohl lieber die Linke erheischt ( sagt man so ?):

https://www.taz.de/Identitaere-heischen-nach-Aufmerksamkeit/!5331372/

Auch das altdeutsche Wörtchen "kapern" weckt schöne Erinnerungen an den Weg der Männer:
https://m.youtube.com/watch?v=s2GGjlo49ms

So, jetzt fehlt noch die JF. Wer schreibt dort den wohl überlegten Beitrag ?
Hinz oder Stein, das ist hier die Frage .....

Der_Jürgen

28. August 2016 16:16

@Dunkeldeutscher

Die Kommentare auf den Websites regimetreuer Publikationen lassen trotz der zweifellos erfolgten massiven Zensur erkennen, dass ein erheblicher Teil der Leser die Aktion der Identitären billigt. Unterschätzen Sie die Wirkung solcher Aktionen nicht.

Wie es die Aktivisten der IB schaffen sollen, "möglichst bald an die Schalthebel echter politischer Macht zu gelangen", verraten Sie diesen Aktivisten und uns leider nicht... Im Moment müssen die Identitären nach dem Wahlspruch handeln: Was schwankt, soll man noch stossen.

Rumpelstilzchen

28. August 2016 16:36

P. S. Was ist eigentlich die in der taz genannte "Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus ?" ( MBR) ....? mmbrrrr
Klingt wie Mobiles Einsatzkommando.
Die waren nicht mobil genug. Am Brandenburger Tor gab es auch keine spontanen Proteste gegen die Aktion der IB ! ( Deutsch und spontan ...sehr selten ! Ohne Bahnsteigkarte ?)
Die chinesischen Touristen dagegen filmten die Aktion und stimmten der Forderung der IB spontan zu: lichtig, lichtig...
Wurde kolportiert....

Olaf

28. August 2016 17:02

Die Linken Gutmenschen haben ja riesigen Hass und Mordlust im grünen Herzen. Da tun sich Abgründe auf, wenn man die "toleranten" Linken so rasend und tollwütig erlebt. Bei denen stimmt was nicht, im Oberstübchen.

Corto Maltese

28. August 2016 18:20

Bin gespannt auf die Reaktionen morgen im Büro - nicht weit vom Brandenburger Tor gelegen. Wahrscheinlich werden meine links-grünen Kollegen sich gegenseitig in Empörungsgerassel zu überbieten versuchen. Und ich werde unschuldig fragen, warum Müller denn im Falle der Rigaer Straße so zurückhaltend war, wenn er jetzt postwendend einen Kommentar absondert. Der Kampf auf dem verlorenen Posten geht weiter.

rautenklause

28. August 2016 18:50

Überraschend ausgewogen argumentierender Beitrag in der FAZ (mit Möglichkeit der Kommentierung), der die Aktion vergleicht mit Aktionen von Greenpeace am Reichstag. Natürlich der unvermeidliche Hinweis auf den VS, aber "rechtsradikal" nur im Anreißertext ... und GK kommt oooch vor ...hätte wesentlich schlechter ausfallen können ...

https://www.faz.net/aktuell/politik/protestaktionen-neurechter-bewegungen-in-berlin-14409902.html

Und auf JF weiterhin beredetes Schweigen ... wobei der Titel des neuesten Beitrags "Angst vor offnene Debatte" schon wieder irgendwie programmatisch wirkt.

Fredy

28. August 2016 18:59

Es ist doch schön, dass einige noch das Leben spüren wollen. Dazu immer: Jawohl-Ja.

Bei mir sieht es anders aus. Hab eben kurz aus dem Fenster geschaut: Alles beim Alten.

Winston Smith 78699

28. August 2016 19:11

@ Der_Jürgen

Die Kommentare auf den Websites regimetreuer Publikationen lassen [..] erkennen, dass ein erheblicher Teil der Leser die Aktion der Identitären billigt.

Welche Beobachtungen konnten Sie noch machen? Ich habe alle Kommentare auf der "Welt" gelesen und gezielt nach den wenigen Gegnern der Aktion gesucht, und was ich fand, gibt mir zu denken..

Dunkeldeutscher

28. August 2016 19:36

zum Jürgen:
Billigung gibt es sicher.
Wesentlich ist aber, ob es Zugewinn an Personen gibt oder nur die zustimmen, die auch ohne die Aktion dem Inhalt schon zugestimmt hätten.

Was ich mit meinem Verweis auf die Schalthebel der Macht meinte, ist, daß es m.E. wichtig ist, die Neben- nicht mit der Hauptsache zu verwechseln.
Wenn ich z.B. sehe, wie der gewiß geschätzte Herr Sellner sich für die Aktionen der IB verausgabt, verstehe ich das schon zumindest auf der emotionalen Ebene. Aber ich bekomme Angst, daß darunter sein Abschluß in Jura leidet. Ein Jurist Sellner an der richtigen Stelle könnte viel mehr Effekt machen als der Aktivist auf den Straßen. Gut, ich gebe zu, dieses Beispiel hat den Haken, daß Herr Sellner mittlerweile so bekannt ist, daß die Herrschenden ihn kaum noch an eine Stelle lassen werden, wo er wirklich die Schalthebel umlegen könnte ...
Aber für andere trifft dies - noch - nicht zu.

Womit wir dann auch wieder bei dem Problemfeld sind, wie weit man sich klugerweise öffentlich kenntlich machen sollte oder wie weit still-heimliches Wirken, das keine Feigheit oder Inkonsequenz ist, effektiver sein kann als das öffentliche Martyrium.

(Bei der Gelegenheit: Es würde mich schon lange interessieren, weshalb Herr Kubitschek die KSA-Aktionen aufgegeben hat.)

Meier Pirmin

28. August 2016 20:21

Eine letzte Frage: Ist es also richtig, dass auf dem dritten Bild des hier oben präsentierten Artikels (von oben gesehen, unterhalb der Fahne, die auch schon mal als Teufels- und Freimaurerzeichen im Betrieb war), um Sicherheitsleute mit Sonnenbrille usw. handelt? Das scheint zumindest nicht völlig transparent.

Simplicius

28. August 2016 20:29

@Dunkeldeutscher, hubschrauberpilot, u.a.:

Wie soll ich sagen? - Unterstellt doch bitte nicht, dass hier vorzufindende lobende Kommentare zu dieser kleinen, symbolischen, aber trefflichen IB-Aktion gleich zu der Sorge Anlass geben müssten, hier wäre auch nur ein einziger in naive „Feierlaune“ ausgebrochen oder er müsste vor überschießender „falscher Euphorie“ ruhig gestellt werden mit pessimistischen Langzeitwirkungslosigkeits-Vermutungen.

Ja, ich bewundere diese jungen Männer! Denn eines bleibt auf jeden Fall: Sie haben sich selbst die Ehre gegeben! Sie waren mutig. – Und so diszipliniert, wie sie die Aktion durchgezogen haben, kann ihnen diese Ehre niemand nehmen. Auch nicht der Verfassungsschmutz.

Da ist eine kleine patriotische Gruppe von klugen und schwindelfreien(!) Idealisten, die stellvertretend für uns gegen den übermächtigen, erdrückenden Gegner endlich einmal ein blitzsauberes Gegentor geschossen haben, sozusagen ein Brandenburger Tor!

– Und warum soll man da nicht einfach mal freudig klatschen dürfen – ohne gleich wieder trübsinnig in die Zukunft zu extrapolieren und zu relativieren? (Und man sollte, so man denn in der Lage ist, das Spendenkonto der IB nicht vergessen.)

Andreas Walter

28. August 2016 20:35

Hier eine Stellungnahme von Martin Sellner selbst. Bei COMPACT:

https://www.compact-online.de/identitaere-erklimmen-brandenburger-tor/

Und was Jürgen Elsässer dazu schreibt. Auf seinem Blog:

https://juergenelsaesser.wordpress.com/2016/08/28/bravo-identitaere-compact-hat-euch-ein-dossier-in-der-neuen-ausgabe-geschenkt/

Meier Pirmin

28. August 2016 21:10

@Compact. Im Magazin "Compact" steht nun tatsächlich "Polizisten und Aktivisten" zu dieser Foto mit den Personen bei der Fahne und darunter. Das hätte man am besten gleich von Anfang an hingeschrieben.

Dieter Rose

28. August 2016 21:11

klar, dass Chinesen:

"lichtig, lichtig"

sagen, bei ihnen zuhause heißt es nämlich:

"Ein Land ohne Verteidigung wírd nicht stark,
ein Volk ohne Soldaten ist nicht sicher"

demgegenüber IB:

"sichere Grenzen,
sichere Zukunft"

Ulex

28. August 2016 21:15

Ja, den faz Beitrag wollt ich auch grad verlinken.

https://m.faz.net/aktuell/politik/protestaktionen-neurechter-bewegungen-in-berlin-14409902.html

Hans

28. August 2016 21:44

Stark und sehr nötig.
Und die Losungen sind maximal mehrheitsfähig. Wer auch immer in Deutschland oder Österreich davon erfährt, sagt: "Ja, genau, das brauchen wir!" (Einige Prozent Verblendete sind irrelevant.)

Warum keine deutschen Flaggen dazu?
Geht es um die Marke "L"? Kann auch eine Berechtigung haben, etwas Neues, zugleich Alteuropäisches.

Die Antideutsche Zeitung aus dem Süden brachte das kultverdächtige Kunststück fertig, lange gar nichts zu berichten, und die Aktion dann in einem Nebensatz eines Rundumschlag-Artikels gegen angeblich "Ungeliebte Störenfriede von rechts" zu verstecken, ohne Bild.
Ach, Heribert.
"Bösen" darf man ja kein Forum geben. Gut und Böse sind aber immer auch eine Frage der Perspektive, nicht wahr, Herr Volkshasser?

Westpreuße

28. August 2016 22:28

@ Rumpelstilzchen,
Sie kleine Sinologin: lichtig lichtig lichtig...Wie schön...!

Da soll noch jemand sagen, daß demokratische Rechte keinen Humor hätten.
Humor ist nämlich ein "Existential", soll heißen, Humor ist ein Wesensmerkmal des Menschen hinsichtlich des menschlichen Daseins...
(Herr @Meier Pirmin, der hier ja nun doch ein bißchen zu arg gebeutelt wird, könnte es sicherlich vertiefen...).

Was nun Ihre Frage hinsichtlich der Bedeutung von "Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR)", angeht, würde ich sagen...

MBR ist sowas wie "betreutes Denken",
in verschärfter Form "nachhaltiges betreutes Denken"...

Vielleicht gibt folgendes Bild Ihnen eine gewisse Anschauung:
https://static.webshopapp.com/shops/014105/files/073560134/knuppel-bruin.jpg

Eindeutig, unmittelbar wirksam, sofort verstehbar:
Die Nahzieh - Keule...
Jeder kennt sie, einige sind durch sie um ihre persönliche Existenz gebracht worden, einige teilweise, einige haben sie auch körperlich zu spüren bekommen...
Ich hoffe, ich konnte Ihnen dienlich sein.

Ach so, fast übersehen: "heischen, erheischen", von Ihnen formuliert:
Trefflich! Da steckt etymologisch eine Forderung in Bezug auf einen Vorgang drin. Die Jungs vom BRANDENBURGER TOR haben nicht gebettelt, nicht gebeten, sondern in gewisser gebieterischer Form eine Forderung aufgestellt! Welche denn? Die Regierung und alle sonstigen Verantwortlichen mögen sich doch wieder mal erinnern, was Recht und Gesetz ist.

Außerdem: Ein DIENSTEID ist nicht eben mal so eine hingerotzte Sache, sondern ein eigen Ding, das zur treuen Pflichterfüllung und zur Wahrung der Gesetze verpflichtet...(mit oder ohne "Gott" gültig...).
: Grüße von der Weichsel

Anja

28. August 2016 22:40

Dieses Gedicht ist aktueller denn je, denn es gibt sie immer noch:

Im Herbste 1850

Und schauen auch von Turm und Tore
Der Feinde Wappen jetzt herab,
Und rissen sie die Trikolore
Mit wüster Faust von Kreuz und Grab;

Und müßten wir nach diesen Tagen
Von Herd und Heimat bettelnd gehn –
Wir wollen’s nicht zu laut beklagen;
Mag, was da muß, mit uns geschehn!

Und wenn wir hülfelos verderben,
Wo keiner unsre Schmerzen kennt,
Wir lassen unsern spätsten Erben
Ein treu besiegelt Testament;

Denn kommen wird das frische Werde,
Das auch bei uns die Nacht besiegt,
Der Tag, wo diese deutsche Erde
Im Ring des großen Reiches liegt.

Ein Wehe nur und eine Schande
Wird bleiben, wenn die Nacht verschwand:
Daß in dem eignen Heimatlande
Der Feind die Bundeshelfer fand;

Daß uns von unsern eignen Brüdern
Der bittre Stoß zum Herzen drang,
Die einst mit deutschen Wiegenliedern
Die Mutter in den Schlummer sang;

Die einst von deutscher Frauen Munde
Der Liebe holden Laut getauscht,
Die in des Vaters Sterbestunde
Mit Schmerz auf deutsches Wort gelauscht.

Nicht viele sind’s und leicht zu kennen –
O haltet ein! Ihr dürft sie nicht
In Mitleid noch im Zorne nennen,
Nicht in Geschichte noch Gedicht.

Laßt sie, wenn frei die Herzen klopfen,
Vergessen und verschollen sein,
Und mischet nicht die Wermutstropfen
In den bekränzten deutschen Wein!

Theodor Storm

Liebe IB, vielen Dank für eure großartige Aktion! Sie macht Mut!

In diesem Sinne frei nach Storm:

"Denn kommen wird das frische Werde,
Das auch bei uns die Nacht besiegt,..."

Karsten

28. August 2016 22:58

Spaß beiseite. Die Sache war offenbar perfekt organisiert. Bei solchen Aktionen gilt es ja viel zu beachten: Welche Größen der Banner, wieviel Haltepunkte, wo und wie festmachen (soll ja kein schlaffer Lappen irgendwo rumhängen) ... vom Zugang zum Objekt mal ganz abgesehen. Alles kann man vorher nicht recherchieren. Da gilt es dann zu improvisieren. Umso erstaunlicher das perfekte Ergebnis. Hochachtung!

Ich wär gerne 20 Jahre jünger.

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