Bigamie 2.0

Um die Dreistigkeit der Sache zu unterstreichen, wurde die sensationelle Meldung abwechselnd mal mit einem sinister,...

Akif Pirinçci

Akif Pirinçci ist Bestsellerautor und gilt als schärfster Kritiker der bundesdeutschen Zustände.

mal mit einem kack­frech in die Kame­ra lächeln­den Herrn mitt­le­ren Alters illus­triert. Es han­del­te sich dabei um einen Menschen‑, prä­zi­ser Män­ner­typ, der heut­zu­ta­ge prä­his­to­risch wirkt, weil er schon vor lan­ger, lan­ger Zeit aus­ge­stor­ben zu sein scheint.

Die­se ver­ach­tens­wer­ten Män­ner, so die im jewei­li­gen Arti­kel insis­tie­ren­de Tona­li­tät, hat­ten sich alle eines der abscheu­lichs­ten Ver­bre­chen der Mensch­heit schul­dig gemacht, näm­lich der Biga­mie. Nun war auch die­se seli­ge Zeit nicht dünn gesät mit Män­nern, die ihre Frau­en betro­gen, eine Jah­re wäh­ren­de Affä­re neben der Ehe am Lau­fen hat­ten und tol­len Hech­ten, die an jedem Fin­ger zehn Gespie­lin­nen besa­ßen. Aber so rich­tig ver­hei­ra­tet mit zwei oder gar drei Frauen?

Was der Leser zu jener Zeit jedoch über­sah, war die wirt­schaft­li­che Sei­te der Medail­le. Er muß­te es über­se­hen bzw. es kam ihm gar nicht in den Sinn, die­se Sei­te zu betrach­ten. Denn damals war es Usus, daß der Ehe­mann finan­zi­ell für die Fami­lie auf­kam. Wie es immer wie­der zwi­schen den Zei­len stand, hat­ten die so ins Licht der Öffent­lich­keit gezerr­ten und ent­tarn­ten biga­mis­ti­schen Unhol­de tat­säch­lich bei­de Fami­li­en ganz pas­sa­bel ver­sorgt, in eini­gen Fäl­len sogar mit jeweils eige­nem Haus, bloß daß die zwei “bes­se­ren Hälf­ten” nichts von­ein­an­der wußten.

Inso­fern war der Biga­mist in gewis­sem Sin­ne ein hoch mora­li­scher Mensch. Er lud sich mit sei­ner Viel­ehe nicht nur fami­liä­re Ver­ant­wor­tung auf, son­dern auch noch eine dop­pel­te. Unter Biga­mie ist wohl­ge­merkt kei­nes­wegs die Aus­übung von gleich­zei­ti­gen ehe­ähn­li­chen Bezie­hun­gen zu ver­ste­hen. Der Biga­mist geht immer vor­her zum Standesamt.

Es gibt zwei Grün­de, war­um der Biga­mist letzt­lich von der deut­schen Erd­ober­flä­che ver­schwun­den ist. Die ers­te ist die zuneh­men­de Digi­ta­li­sie­rung und Ver­net­zung behörd­li­cher Daten, außer natür­lich bei der ille­ga­len Zuwan­de­rung, da herrscht inzwi­schen eine Art Natur- und Scha­ma­nen­recht. Selbst der Beam­te aus Hin­ter­tup­fin­gen kann auf die akten­kun­di­ge Vita eines zwei­tau­send Kilo­me­ter weit ent­fern­ten, im Ort völ­lig frem­den Bür­gers zugreifen.

Der zwei­te Grund für den Unter­gang der Biga­mie ist schlicht und ein­fach die mitt­ler­wei­le knapp vor der Auf­lö­sung ste­hen­de Moral, oder was man so dar­un­ter ver­steht. Man muß heut­zu­ta­ge nicht mehr hei­ra­ten, um Sex zu haben, der Ange­be­te­ten sei­ne Lie­be zu bewei­sen oder eine Fami­lie zu grün­den. Nie­mand fragt danach, ob ein Paar ver­hei­ra­tet ist oder nicht und ob die Kin­der auch ja “ehe­lich” gebo­ren wor­den sind. Und Schei­dun­gen sind eher die Regel als die Aus­nah­me. Im Gegen­teil, gäbe es heu­te den letz­ten Biga­mis­ten, er könn­te für eine astro­no­mi­sche Gage als Attrak­ti­on im Zir­kus auftreten.

Solch eine mone­tä­re Grö­ßen­ord­nung müs­sen wir auch im Kopf behal­ten, wenn wir uns am 5.1.2017 “Jaa­fars Video­blog #21” mit dem Titel “Mein Groß­va­ter hat­te vier Frau­en, ich habe zwei” auf Spie­gel Online betrach­ten. Jaa­far Abdul Karim ist ein liba­ne­sisch­stäm­mi­ger Jour­na­list und Mode­ra­tor, der vor­nehm­lich bei den Öffent­lich-Recht­li­chen den inte­grier­ten Arab-Intel­lek­tu­el­len mimt und die Ver­kom­men­heit des mus­li­mi­schen Men­schen­schlags mit gro­ßen Kin­der- und Stau­ne­au­gen des west­li­chen Zuschau­ers zu betrach­ten simuliert.

“Brü­cken­bau­er” oder “Ver­mitt­ler zwi­schen den Kul­tu­ren” wer­den sol­che Islam­agen­ten hier­zu­lan­de im Sprach­ge­brauch der hir­n­ent­kork­ten Deu­tungs­ho­heit­ler gehei­ßen. Jaa­fars Bestre­ben ist es stets, uns eine Kul­tur näher zu brin­gen, die kei­ne ist, und mensch­li­ches Elend als bun­te Anders­ar­tig­keit zu verkaufen.

Es geht in Jaa­fars Video um einen syri­schen Berufs­fick­ling, gemein­hin “Flücht­ling” genannt, der auch in sei­ner neu­en Wun­der­hei­mat von sei­ner Pas­si­on (und, wie es aus­sieht, ein­zi­gen Beschäf­ti­gung) nicht las­sen mag. Bereits die ers­te ein­lei­ten­de Zei­le dazu ist jedoch eine fet­te Lüge: “Ein Mann mit zwei Ehe­frau­en – in Syri­en ist das legal, in Deutsch­land verboten.”

Nein, die ers­ten Bil­der im Video zei­gen eben nicht einen Mann und zwei Frau­en, und ob sowas in Deutsch­land legal, ille­gal oder scheiß­egal ist, spielt auch kei­ne Gei­ge. Es sind näm­lich eben kei­ne drei Per­so­nen zu sehen, son­dern sie­ben. Unser mega­gei­ler Freund Ahmad Al Hamid, der vom rasen­den Spie­gel-Repor­ter allen Erns­tes als “Herr” ange­spro­chen wird, obwohl er wie das Abzieh­bild des ver­schla­ge­nen Ori­en­ta­len aus­sieht, war in Sachen Men­schen­fa­bri­ka­ti­on schon sehr flei­ßig unterwegs.

Obschon er und sei­ne bei­den Gebär­müt­ter Mit­te Zwan­zig sein dürf­ten, haben sie schon vier Kin­der pro­du­ziert, was die Pro­gno­se nahe­legt, daß sich bis zur Meno­pau­se des weib­li­chen Anteils des Hamid­schen Kin­der­mach-Pro­jekts die­se Anzahl ver­dop­peln oder gar ver­drei­fa­chen wird. Natür­lich nur, wenn kei­ne wei­te­ren weib­li­chen Antei­le dazu kom­men, denn Ahmad wirkt auf dem Video irgend­wie so, als hät­te er sich an sei­nen Frau­en schon satt­ge­se­hen und spie­le mit dem Gedan­ken, sich wei­te­res Frisch­fleisch zu besor­gen, wenn die­ser Fami­li­en­zu­sam­men­füh­rungs­quark über die Büh­ne gegan­gen ist.

An kei­ner Stel­le sei­nes Bei­trags erwähnt Jaa­far Abdul Karim, von was die­se offen­kun­dig immer grö­ßer wer­den­de Groß­fa­mi­lie lebt. Er sagt nicht ein­mal, wel­chen Beruf die­ser Frau­en­freund erlernt hat. Ander­seits kann es sich der Zuschau­er natür­lich den­ken. Was wir am Anfang des Vide­os sehen, sind in Wahr­heit mit allem Drum und Dran zir­ka 10.000 Euro, die der deut­sche Steu­er­depp für das besin­nungs­lo­se Ver­meh­rungs­fest eines Analpha­be­ten mit hipster­mä­ßig hin­ten zusam­men­ge­bun­de­nen Haa­ren jeden Monat abzu­drü­cken hat, wenn er nicht in den Knast wan­dern will. Bestimmt wer­den es schon mor­gen mehr.

Sodann schwa­felt Jaa­far davon, daß die Viel­ehe ja in Syri­en im Gegen­satz zu Deutsch­land erlaubt sei, wobei er so tut, als sei die Insti­tu­ti­on der Ehe in bei­den Län­dern gleich­wer­tig. Wie ist es denn so in Syri­en, wenn der Mann sich schei­den läßt bzw. das alte Matrat­zen­ma­te­ri­al abstößt? Muß er dann auch bis zum Ruin Ali­men­te zah­len, um Besuchs­ta­ge für die Kin­der bei der Gewe­se­nen bet­teln und sich mit Anwäl­ten und Jugend­äm­tern her­um­schla­gen? Wie kommt es in Syri­en über­haupt zu einer Ehe? Lernt Mann und Frau sich im chil­li­gen Club ken­nen, pro­biert sich sexu­ell aus und knallt den Eltern den Hei­rats­be­schluß ein­fach so an den Kopf?

Woher weiß Jaa­far eigent­lich, ob die Drei im recht­li­chen Sin­ne tat­säch­lich mit­ein­an­der ver­hei­ra­tet sind? Hat Ahmad ihm den Trau­schein gezeigt, woge­gen er sei­ne rest­li­chen Iden­ti­täts­pa­pie­re auf sei­ner “Flucht” bestimmt “ver­lo­ren” hat? Ist es nicht viel wahr­schein­li­cher, daß das Gan­ze eine Art Vieh­han­del war, bei dem die Töch­ter gegen geld­wer­te Vor­tei­le ver­scha­chert wur­den und der Imam sei­nen Segen dazu gab?

Beglei­tet von traum­sü­ßer Gitar­ren­me­lo­dei tut Ahmad kund, daß sein Groß­va­ter vier und sein Vater drei Ehe­frau­en beses­sen hät­ten. Es han­delt sich prak­tisch um einen Gen­de­fekt, der von Gene­ra­ti­on zu Gene­ra­ti­on patri­li­ne­ar wei­ter­ge­ge­ben wird. Trau­rig, das Gan­ze. Ander­seits wür­de ihm so manch ein Deut­scher ver­si­chern: “Du bist ein star­ker Mann. Ich kom­me nicht mal mit einer Frau klar.” Die­se ver­schwul­ten Deut­schen! Wo ist das Pro­blem? Ein Kuß in Gestalt einer Faust löst jedes Ehe­pro­blem. Ein Witz, Sie ken­nen mich!

Ein total muti­ger Beam­te von der Aus­län­der­be­hör­de habe ihm aller­dings auch ham­mer­ge­mein gesagt: “Wenn ich könn­te, wür­de ich dich nach Syri­en abschie­ben.” Was für ein Nazi – und Trot­tel. Eher schiebt die­ser von Kin­der- und Vie­lehen nicht genug krie­gen­de Umvol­kungs­staat den Beam­ten nach Syri­en ab als so einen wert­vol­len Kar­ni­cke­li­mi­ta­tor wie den lie­ben Ahmad.

Aber, klärt uns der Spie­gel-Ori­en­ta­le auf, so eine Viel­ehe hat ja auch Vor­tei­le. Wuß­ten Sie schon: “Die Zweit­frau­en haben den­noch in eini­gen Berei­chen Rech­te, zum Bei­spiel im Erbrecht und bei der Wit­wen­ren­te.” Das stimmt, und die­se Rech­te wer­den jedes Jahr vom deut­schen TÜV geprüft, und der Ver­ein der baye­ri­schen Bier­de­ckel­samm­ler sorgt dafür, daß sie durch­ge­setzt wer­den. Wenn zum Bei­spiel Ahmad infol­ge sei­ner olym­pi­schen Koitus­fre­quenz durch einen Herz­in­farkt ins Gras beißt, schreibt die analpha­be­ti­sche Zweit­frau einen form­lo­sen Brief an Baschar al-Assad, und schon nächs­te Woche bekommt sie eine Pal­me aus dem gro­ßen Anwe­sen ihres ver­bli­che­nen Man­nes ausgehändigt.

Ähn­lich ist es mit der Wit­wen­ren­te. Die wird ihr in Form eines vol­len Ben­zin­ka­nis­ters aus­ge­hän­digt, mit dem sie im Krei­se ihrer Schwie­ger­el­tern eine Dusche zu neh­men hat, wobei die­se aus Trau­er um den dahin­ge­schie­de­nen Sohn bren­nen­de Feu­er­zeu­ge gen Him­mel schwen­ken. Es ist unfaß­bar, welch über­di­men­sio­na­le Kamel­schei­ße unser Arab-Jour­na­list uns ver­kli­ckert, damit wir, kul­tur­sen­si­bel weich­ge­klopft, den blü­hen­den Vagi­na­han­del von Pri­mi­ti­ven als sozia­le Groß­tat fressen.

Doof nur, daß so mise­ra­bel gecas­tet wur­de für das Film­chen und das weib­li­che Ensem­ble etwas ganz ande­res auf­sagt als das, was im Dreh­buch steht. Bei­de Frau­en sind tod­un­glück­lich mit der Situa­ti­on und wür­den den Sper­mi­en­künst­ler am liebs­ten sofort ver­las­sen, wenn sie die Mög­lich­keit dazu hät­ten. Es ist mit­nich­ten so, daß sie den Viel­wei­be­rei-Dreck ver­in­ner­licht hät­ten und ihn als total easy und nor­mal betrach­ten wür­den, weil sie auf einer patri­ar­cha­li­schen Müll­hal­de auf­ge­wach­sen sind.

“Mei­ne Reli­gi­on erlaubt mir das. Der Frau ist es aber ver­bo­ten”, bringt das alte Schlitz­ohr Ahmad die aller­höchs­te Instanz ins Spiel, wobei sowohl er als auch der west­lich kom­pa­ti­ble Jaa­far zwi­schen den Zei­len den Ein­druck ver­mit­teln, als sei die­ses Puff-Sys­tem eine reli­giö­se Pflicht und nicht das stän­di­ge Jucken an der Eichel. Zumin­dest kann die eine Gebär­mut­ter auch was Gutes über ihren Wär­ter sagen: “Ahmad behan­delt uns gut.” Noch bes­ser jedoch der deut­sche Blö­di­an, möch­te man hin­zu­fü­gen, der für die­se Leu­te mor­gens um 5 aus dem Bett hoch­schnellt und zur Arbeit eilt.

Am Schluß der moham­me­da­ni­schen Mori­tat fällt Jaa­far, dem Inves­ti­ga­ti­ven, wie­der ein, wer ihm die Bröt­chen zahlt, und all­zu schein­hei­lig erweist er die­sem sei­ne Refe­renz: “Für mich ist es total unge­wohnt und komisch, aber schein­bar funk­tio­niert das bei Fami­lie Al Hamid, die Viel­ehe. Nichts­des­to­trotz fin­de ich’s gut, daß sie in Deutsch­land ver­bo­ten ist, denn Viel­ehe und die Gleich­be­rech­ti­gung zwi­schen Mann und Frau pas­sen mei­ner Mei­nung nach nicht zusam­men.” Wen inter­es­siert denn dei­ne Mei­nung, Jaafi?

Akif Pirinçci

Akif Pirinçci ist Bestsellerautor und gilt als schärfster Kritiker der bundesdeutschen Zustände.

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Kommentare (12)

Jürgen Froschauer

9. Januar 2017 17:42

Auf den Punkt.

Herr Pirincci schafft es immer wieder klar ersichtliche Tatsachen, jenseits von bessermenschlicher Moral, als das zu benennen was sie sind - eben Deutsche Realität. Er gab einmal in einem früheren Interview zum Besten, dass dieser ganze Irrsinn erst dann ein Ende finden würde, wenn die Stuerlast auf 5 % heruntergefahren würde. Wo kein Geld, da kein Schindluder. Ich fühle mich jeden Tag an das Motto (frei nach Erich Kästner) erinnert: "Sinke niemals so tief, dass Du den Kakao trinkst durch den Du gezogen wirst." In unserer Zeit soll ich allerdings auch noch den Kakao bezahlen und ein freundliches Gesicht zeigen.

Einar von Vielen

9. Januar 2017 20:10

Herrlich beschrieben. Aber es würde niemals jemanden außerhalb unserer Rotunde erreichen. Denn die Grundlähmung dort habe ich erst gestern wieder bestaunen dürfen: 'Unter ihnen sind doch auch so viele in wirklicher Not und benehmen sich gut. Würdest Du denn nicht auch das Beste für Deine Kinder wollen? Wer bist Du, der Du rein zufällig das Glück hattest hier und heute in Wohlstand zu leben, dass Du Menschen mit weniger Glück einfach nicht hier sein lassen willst?'

Marc_Aurel

9. Januar 2017 21:51

Ein total mutiger Beamte von der Ausländerbehörde habe ihm allerdings auch hammergemein gesagt: "Wenn ich könnte, würde ich dich nach Syrien abschieben." Was für ein Nazi – und Trottel. Eher schiebt dieser von Kinder- und Vielehen nicht genug kriegende Umvolkungsstaat den Beamten nach Syrien ab als so einen wertvollen Karnickelimitator wie den lieben Ahmad.

Leider nur zu wahr, aber sehr unterhaltsam beschrieben.

Balduin B.

9. Januar 2017 21:57

Sehr erfrischend!
Wo das, was wir bei Herrn Princci lesen hinführt, müsste eigentlich inzwischen jedem klar geworden sein. Nicht gegen diesen Wahnsinn aktiv zu werden, kann eigentlich nur zwei Ursachen haben: Entweder grenzenlose Ignoranz und Gleichgültigkeit, oder eine schwere psychische Erkrankung namens "Gutmenschentum". Ähnlich wie bei der Schizophrenie, schwindet mit der Zeit bei den Betroffenen das Bewusstsein für die Erkrankung. In der Anfangsphase ist eine Genesung noch denkbar, mit der Zeit versinkt der Patient jedoch in seiner für Ihn realen Scheinwirklichkeit ohne Hoffnung auf Erkenntnis oder Genesung.

Stil-Blüte

9. Januar 2017 23:57

So sehr mir,  an und für sich, Ihre scharfe Zunge  gefällt, hier liegt meines Erachtens ein tiefer greifender Trugschluss zugrunde:

Warum ist es uns, vom Michel bis zur Kanzlernin,  aufgegeben, sich unentwegt mit denen, die zu uns kommen, mit ihrer/en Religion, Kultur, Gewohnheit, Kleidung, Sprache, Sexualität, Nationalität, Speisen, Ge-/Verboten, Geschichte zu beschäftigen?

Umgekehrt, wie Sie selbst allzugut wissen, wird ein Schuh draus. Unter 'Ehe' bietet Wikipedia wirklich reichhaltiges Material, das die enorme Vielfältigkeit auch unserer Entwicklung kommentiert, an.

Kehren wir um, beschäftigen wir uns mit unseren    e i g e n e n   Angelegenheiten. Wenn wir das konsequent genug tun, werden   u n s e r e   Gesetze auch weiterhin Gültigkeit besitzen, und sich nicht, wie jetzt von Ausnahme zu Ausnahme ausgehebelt werden. . Bigamie ist verboten! Dieses unentwegte Durcheinanderwirbeln aller Verträge, Verordnungen, Bestimmungen, Gesetze - das reinste Chaos!

Andererseits: Es gibt in unserem Land, auf unserem Kontinent was Komplizierteres (Ehe, Alleinerziehende, eingetragene Partnerschaft, Patchworkfamilie, Wochendpartner, Mätresse {Gauck} gemeinsames Sorgerecht, WG) als menschliche Gemeinschaften, die ihr Recht einklagen. Könnte man die auf einen gemeinsamen Nenner  bringen, da sich doch die Ehe als Sakrament und die Ehe als Vertrag mehr und mehr wie von selbst, aber doch nur durch unser immenses Zutun, auflöst, kehrte evtl. Friede ein.

Wo sind diejenigen Juristen, Zukunftsforscher, Soziologen, Minister (Diener), die sich an die Arbeit von 20 Jahren (so lange dauerte es, bis man das BGB in 'trockenen Tüchern' hatte) machen,  ein BGB für all die neuzeitlichen Spielarten des Miteinanderlebens zu kreieren?  

Haben wir ungewollt unser eigenes Multikulti, aus dem wir nun nicht mehr herauskommen, geschaffen?    

Was mich an der Bigamie am meisten stört, ist,  daß es unser Land nicht nurzulässt, sondern fördert, total abkassiert zu werden. Abkassieren, nur abkassieren. Müßte der Herr der Zweitfrau, die in Deutschland nun nur noch seine Freundin ist, Alimente bezahlen, würden sich viele überlegen, ob sie nach Deutschland kommen. (Andererseits, in den meisten Fällen übernimmt ja wahrscheinlich der Staat die Alimente, da der Kindsvater wahrscheinlich mittelos ist. )

Also - alles ist verkorkst. Dieser Herr mit den beiden Ehefrauen wirkt aber außergewöhnlich frisch, gut gelaunt, für ihn ist die Welt in bester Ordnung. Wir sind es, die sich, patzig, schlecht gelaunt, irritiert,  mit ihm rumplagen.

Akif Pirinci!  Da hilft, wenn überhaupt,  nur Ihr bitterböser Spott  und - Rotwein.

herr k.

10. Januar 2017 00:10

Ja, der der Herr P. peppt das Intellektuellenmagazin dann doch ein wenig mit Humor auf.  Besonders der Aspekt mit dem doofen Deutschen, der den ganzen Schwachsinn mit seiner Steuerkohle bezahlt, finde ich interessant. Und korrekt! Aber sind nicht WIR damit gemeint? Und warum lachen wir darüber...? Ist das lustig...oder was?

Stefanie

10. Januar 2017 11:16

@Einar von Vielen

"Unter ihnen sind doch auch so viele in wirklicher Not und benehmen sich gut. Würdest Du denn nicht auch das Beste für Deine Kinder wollen? "

Das sind tatsächlich die intellegenteren unter diesen Par...  Personen: Anstatt sich plündernd und brandschatzend zu holen, was ihnen als Invasoren zusteht, setzen sie uns unser eigenes Messer an die Kehle und lassen uns bezahlen. Sie haben haben sozusagen begriffen, wie man den Leviathan (aus dem vorigen Thread) aufzäumt und reitet - und wir staunen drüber (siehe Spiegel-Artikel), was die für tolle Kunsstücke können - aber wir fänden das natürlich als nicht vereinbar mit unseren Grundsätzen...

Seit ich mir diesen Zusammenhang klar gemacht habe, sehe ich auch die armen Flüchtlingsfrauen -und Kinder und die lieben, gutwilligen Deutschkursteilnehmer mit etwas anderen Augen: sie mögen selbst anständige Leute sein und nur das beste wollen, leben aber von den Erträgen aus den Raubzügen der staatlichen Räuberbande. Sie mögen weniger schuldig sein als jene Banditen oder ihre unbeherrschten Mitreisenden, aber unschuldig sind sie nicht. Auch Mundraub ist Raub - wenn man nicht wirklich darauf angewiesen ist, ist es ein Diebstahl wie jeder andere.

Sascha

10. Januar 2017 16:39

Bei allem ästhetischen Genuss beim Lesen stört mich doch der Grundtenor, dass der beschriebene Herr gar keine Kultur hätte.  Sicher muss Satire nicht wirklich fair sein.  Aber wenn sie es problemlos sein könnte, ohne deswegen weniger bissig zu sein?  

Die Araber haben Kultur. Nur halt eine ganz andere. Wer dort überhaupt erst mehrere Frauen haben will, muss halt erstmal die Eltern der Zweitfrau davon überzeugen, dass er dazu finanziell auch in der Lage ist. Denn dort sorgt man sich um seine Kinder. Auf dem Nachbargrundstück eines Bekannten wird gerade ein Haus gebaut. Der Sinn des Hausbaus:  Das ist für den Sohn gedacht. Der ist aktuell halb so groß wie ich, geht aber ab und zu mit Sichel zum Grasmähen, weil das Vieh halt was braucht. Mit deutschen Vorstellungen einfach nur inkompatibel - der Bengel ist einerseits ein armer ausgebeuteter Kinderarbeiter, andererseits irgendwie mehr oder weniger schon Hausbesitzer.  Er hat noch ein paar Schwestern. Für die wird kein Haus gebaut. Das müssten deren zukünftige Ehemänner (genauer, deren Eltern) bauen. 

Diese auf der Großfamilie basierende Kultur, für die der Staat nichts anderes ist als der von irgendeiner fremden Sippe übernommene Kolonialverwaltung,  ist als solche weder besser noch schlechter, sie löst einfach nur ganz andere Aufgaben in einer ganz anderen Umgebung. Aufgaben, die wir Deutschen (noch) gar nicht lösen müssen, weil wir (noch) einen einigermaßen funktionierenenden Staat haben. Samt einer Kultur, die einen solchen Staat voraussetzt. 

Ist es denn "Verkommenheit des muslimischen Menschenschlages", oder nicht vielmehr die Blödheit des deutschen Staates, die Verachtung verdient? Eines Staates, der sich von einem Menschenschlag, der sein Leben lang dem Staat vor allem als Feind gegenübersteht, ausnutzen lässt, weil er für und von Menschen einer anderen, extrem staatstreuen Kultur aufgebaut worden ist?

Nicht die fremde Kultur ist das Problem, sondern die Multikulti-Ideologie, die sowohl unsere als auch die muslimische Kultur verachtet und zerstört, die einen mit organisierten Flüchtlingsströmen, die anderen durch Finanzierung und Bewaffnung von Kinderhalsabschneidern.

firenzass

10. Januar 2017 21:54

zu Sascha:".....stoert mich doch der Grundtenor".........."....die Araber haben Kultur"......"...nicht die fremde Kultur ist das Problem"

Jetzt sind sie aber nunmal da, egal, wer sie hereingelassen hat. Da verlasse ich mich im Zweifel lieber auf die Expertise des Akif Pirincci.

Heinz Obst

10. Januar 2017 23:12

@Sascha - 10. Januar 2017 15:39

Bei allem ästhetischen Genuss beim Lesen stört mich doch der Grundtenor, dass der beschriebene Herr gar keine Kultur hätte. ... Die Araber haben Kultur. Nur halt eine ganz andere.

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Mir ist's ziemlich egal ob Araber eine Kultur haben. Weder möchte ich diese Leute, noch deren Kultur in meiner Nähe wissen.

Fredy

11. Januar 2017 01:00

"Nicht die fremde Kultur ist das Problem, sondern die Multikulti-Ideologie, die sowohl unsere als auch die muslimische Kultur verachtet und zerstört, die einen mit organisierten Flüchtlingsströmen, die anderen durch Finanzierung und Bewaffnung von Kinderhalsabschneidern."

Das ist der Punkt, ergänzt um:

- mangelhaftes Selbstbewustsein in weiten Teilen unseres Volks. Und das Gegenteil davon: Deutscher Rassedünkel. Am unkomplizierten freien Nationalbewußtsein mangelt es.

- die heute vorherrschende islamische Lehre, besser Leere, ist kulturzerstörend. Der weltoffene kulturstiftende Islam war nur von kurzer Dauer, und hat heute nur noch marginale Bedeutung. Nicht wir müssen uns reformieren, sondern andere. Und das kann nicht durch uns getriggert werden, es muß dortselbst entstehen.

- vorgenannter Punkt in Kombination und Wechselwirkung mit den weltpolizeilichen Aktionen der westlichen Wertegemeinschaft wirken verheerend, zerstörend und destabilisierend, auf alle Völker, und verhindern für die Dauer ihres Einsatzes jedwede sinnvolle Entwicklung dee Verständigung unterschiedlicher Religionen, Kulturen und Nationen.

- es muß die Erkenntnis reifen, dass die westliche Wertedemokratie nicht kompatibel ist mit jedem Volk, jeder Nation, jeder Religion. Es Bedarf nicht nur Religionsfreiheit sondern auch politische Systemfreiheit.

 

bruttler

11. Januar 2017 19:02

Klasse, der Irrsinn hat unser Land im Griff!

Bei der Definition von Kultur wäre ich aber nicht ganz so streng, lassen wir sie doch gelten, die Sitten anderer Völker, aber bitte nicht importieren ins gute alte Abendland und wenn dann nur mit Strafzöllen!

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