Rosenmontag in Mainz und Düsseldorf – Kurze Zwischenfrage

Wie ist denn so das Wetter in Mainz? Oder in Düsseldorf? Oder in Trier, Gelsenkirchen, Hünfeld, Recklinghausen,... 

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

Bot­trop, Essen, Bochum,  Dort­mund, Mül­heim, Müns­ter, Duis­burg, Hagen, Neu-Isen­burg, Ratin­gen, Kre­feld, Kle­ve, Waren­dorf, Koblenz und Mar­burg? Oder in Inns­bruck? Stürmt’s und hagelt’s faust­dick vom Him­mel? Fegen Tor­na­dos durch die Stra­ßen? Haben Tsu­na­mis die Innen­stadt überschwemmt?

Eben bekom­me ich einen Anruf von einem Bekann­ten, der berich­tet, er habe ges­tern abend die Wet­ter­vor­her­sa­gen für Mainz auf wetter.at und wetter.de ver­gli­chen. Die öster­rei­chi­sche Sei­te habe für heu­te unge­fähr eine Wind­stär­ke von 35 km/h ange­kün­digt, das deut­sche Pen­dant dage­gen 88 km/h, und Sturm­bö­en mit bis zu 135 km/h. Lei­der hat er kei­ne Screen­shots gemacht, bewei­sen kann man es also nicht mehr.

Wur­de hier bewußt manipuliert?

Und wie sieht es jetzt (ca. 14:30) aus? Sturm­war­nung für Mainz auf wetter.de (63–70 km/h), wäh­rend die Berich­te auf Goog­le und wetter.at (35 km/h bzw. 31 km/h) unge­fähr übereinstimmen.

 

Auch auf pi-news wird dezent nachgefragt.

Grü­bel, stu­dier, rätsel.

Nach­trag 10.2. 2016.

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

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Kommentare (37)

Eduard Schneider

8. Februar 2016 15:42

Ich würde rein spekulativ vermuten, dass man nicht über ausreichend Einsatzkräfte verfügt, um zahlreiche gleichzeitig durchgeführte Großveranstaltungen zu sichern, bei denen die Sicherheitskonzepte dieses Jahr im Vergleich zu den Vorjahren aufgrund migrationsbedingter Veränderungen der Sicherheitslage deutlich verschärft worden sind. Der Wind mag da als Vorwand gerade Recht gekommenn sein, und dass der staatliche Deutsche Wetterdienst, auf den die Warnung zurückgeht, sich mal um ein paar Windstärkegrade irrt, kann ja vorkommen.
Morgen wird man dann erklären, dass es besser ist vorsichtig zu sein, auf die Love Parade verweisen und ggf. noch ergänzen, dass unverbesserliche rechte Verschwörungstheoretiker in ihrem verqueren Weltbild aus dem Geschehen wieder einen angeblichen Beleg dafür machen, dass Deutschland die Grenze dessen ,was es migrationstechnisch stemmen kann, längst überschritten hat.

Fredy

8. Februar 2016 15:45

Eben gelesen: "IS bekennt sich zu Sturmtief „Ruzica“"

War klar, dass die den Karneval nutzen.

Matthias Grund

8. Februar 2016 15:48

Die Politoffiziere in der Wetterdiensten habe ganze Arbeit geleistet und sich als ideologiefest erwiesen.

Die plausibelste Erklärung ist für mich, dass NRW nicht genügend Polizisten aufbieten kann, um ihre symbolpolitische Ankündigung "Rosenmontagszüge unter Polizeischutz" flächendeckend in die Tat umzusetzen. Für jede 0815-Veranstaltung mussten schon vor der "Flüchtlingskrise" Einsatzkräfte aus anderen Städten angefordert werden.

So muss der Wetterbericht verhindern, dass der Kaiser ohne Kleider da steht. Die Exekutive ist zum "Modell Singapur" personell gar nicht in der Lage. Es reicht nur noch zu einem winselnden Rückzugsverhalten, sich möglichen Konflikten durch den Abbau der eigenen Reibeflächen zu entziehen. Wer trotzdem auf seiner Kultur besteht, ist "voller Hass".

Ihr Artikel wird von den Leitmedien vielleicht als die übliche "krude, hysterische Verschwörungstheorie" aufgegriffen, dabei ist die vermeintliche Verschwörungstheorie nur die logische Ableitung aus einer nüchternen, analytischen Betrachtung von Soll und Ist. Wetten, dass als narrativer "Gegenbeweis" der Bericht verbreitet wird, wie eine junge Mutter mit Kinderwagen fast vom herunterfallenden Ast erschlagen wurde?

In der Rheinischen Post trudelt gerade dieser schöne Kommentar ein:

Das nächste Sturmtief wird am 13. März erwartet. Die Meteorologen empfehlen, CDU, Grüne und SPD gut zu sichern, damit es sie (vor allem die SPD) nicht vollständig wegbläst.

PS: Werde hier im westlichen Niederrhein doch gleich laufen gehen, es weht nur ein laues Lüftchen, dabei war vor Orkan gewarnt worden.

nobody

8. Februar 2016 15:52

Und in Koeln, quasi geogeaphisch gesehen "das Auge des Orkans", da kann der Zug natuerlich stattfinden. Es braust ein Sturm - nur die Mitte der Front wird verschont. So einen Sturm nennt man bestimmt Fluegelsturm.

"Wie eine Wilde Jagd trieben die Wolken am Himmel...". Man sehe sich das Wettervideo vor Ort an

https://www.wetteronline.de/wetter-videos/2016-02-08-st?sort=date

Die boesen Fallwinde hinter der durchgezogenden Kaltfront... Huahaha

Also die boesen kalten Fallwinde hinter der Front in einem "Fluegelsturm" aus dem Westen,

Oder doch:

Das Wegducken vor einer sich schnell nordwaerdsbewegenden Front aus dem Sueden?

Schlesische Fachkraft

8. Februar 2016 16:09

Genau dieselben Fragen wie Sie Herr Lichtmesz, habe ich mir heute Morgen gestellt! Ich bin wirklich kein Verschwörungstheoretiker, aber das ist schon etwas "merkwürdig", dass es in Düsseldorf eine Absage wegen Sturmgefahr gibt, aber nur 40 km südlich in Köln ist die Lage für einen Umzug noch in Ordnung! Und dann noch diese Nachricht:

https://www.welt.de/politik/ausland/article151967597/IS-soll-Anschlaege-in-Moskau-geplant-haben.html

Wissen die Behörden in Deutschland vielleicht mehr und wollen bloß keine Panik auslösen? Erst vor ein paar Tagen wurde angeblich eine IS-Zelle in Deutschland gesprengt, die einen Anschlag in Berlin geplant haben soll.

Und Merkel ist heute in der Türkei... Vielleicht wollten die Terroristen heute auch irgendwo in Deutschland zuschlagen? Vielleicht in Düsseldorf oder in Mainz? Oder vielleicht stehen die Sicherheitsorgane der "BRD" mittlerweile dermaßen unter Druck, dass sie die Lage nicht mehr unter Kontrolle haben und lieber auf Nummer sicher gehen? Vor den richtungsweisenden Landtagswahlen in gut fünf Wochen kann man sich einen solchen "Ausrutscher" wie die Skandalnacht in Köln auch gar nicht mehr leisten...

https://www.welt.de/politik/deutschland/article150505725/Muenchen-entging-womoeglich-Anschlag-wie-in-Paris.html

Soll es wirklich ein Anschlag gewesen sein oder vielleicht doch "nur" so eine geile "Migranten-Party" wie in Köln???

Fragen über Fragen...

Thylacin

8. Februar 2016 16:15

Ceaușescus Regime hatte man seinerzeit nachgesagt die Wetterberichte zu fälschen, um die Bevölkerung vom Übermäßigen Verbrauch von Brennmaterialien abzuhalten. Wenn es tatsächlich so war, dann hat man hier einen interessanten geistigen Vorläufer.

Pat Bateman

8. Februar 2016 16:16

Also in Mainz war es heute morgen windig und es hat auch ein wenig geregnet. Dann wurde das Wetter wieder besser und es schien teilweise die Sonne. An sich nichts besonderes, der Zug hat schon bei deutlich schlechterem Wetter stattgefunden.

Allerdings war hier gestern abend/nacht ein bissel mehr los. Blaulicht und rasende Polizeiwagen. Ob das damit was zu tun hatte:
https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/mainz/nachrichten-mainz/angetanzt-und-angegrapscht-mehrere-sexuelle-belaestigungen-im-fastnachtstreiben-am-schillerplatz-in-mainz_16623463.htm
Doch ich will hier ja keine Verschwörungstheorien verbreiten.

Monika

8. Februar 2016 16:18

Hier in Rheinland-Pfalz, grob gesehen zwischen Mainz und Pirmasens, gab es heute morgen ein paar kräftige Windböen . Danach kaum Wind, aber viel Regen. Jetzt: kein Regen.
Trotzdem: Lieber keine Fastnacht als politisch korrekte Fastnacht !
Oder das :
Die Jecken in Rio trotzen an Karneval Regen, Blitz und Donner !
Sehen Sie, wie sexy Karneval im Regen aussehen kann: )
https://web.de/magazine/unterhaltung/lifestyle/30449872
Po-Flashes statt Rotzflashes, Busen-Hopp statt Arab-Mob :)

Grobschlosser

8. Februar 2016 16:20

alle Systemsender haben vom Wirbelsturm berichtet . Anruf bei verschiedenen Flugplätzen : " nix los ; etwas Regen ; Sonne kommt aber bald wieder durch ; keine Leewirbel vorm Lande T " .

Irgendjemand spinnt also die Leute voll .

Exmeyer

8. Februar 2016 16:20

1. Gibt es eine Wahrheit?
2. Könnte der Mensch sie erkennen?
3. Wäre sie überhaupt mitteilbar?
4. Könnte ein Mensch diese äußern?

Das sind eher philosophische Fragen.
Die folgenden sind eher politisch/psycholigisch:

5. Weshalb sollte jemand die Wahrheit äußern?
6. Ist nicht jede Äußerung von einem Interesse getragen, das auf Färbung, Weglassungen und Umdeutungen hinwirkt?
7. Selbst wenn jemand eine Wahrheit äußern sollte, wie sollte sie für andere zu erkennen sein?

Es ist einige Zeit her, daß für mich der Zweifel - und zwar der praktische, wie der theorethische, immer überwiegt. Immer.
Jede Äußerung ist für mich getrennt von irgendeiner Wahrheit.

Es ist somit erforderlich, aus den wenigen Schemen, nämlich reales handeln, das selbst erkund- und erfahrbar ist, Ableitungen für das dahinter liegende, subjektive Interesse der Handelnden zu ermitteln. Und dies in der Annahme, das dieses Interesse weiter (aber wandelbar) besteht und auf zukünftiges Handeln schließen läßt und somit die Stränge zukünftiger Lageentwicklung erahnbar macht.

Interpretationen zur Absage einiger Züge:
1. Es war Unfähigkeit, mehrere Quellen zum Wetter heranzuziehen, z.B. https://openweathermap.org/city/2934246 .

2. Es war ein Aufbauschen, um den Zug mit allen möglichen Begleitproblemen loszuwerden. Ähnlich wäre wohl auch Münchens Sylvester-Terrorwarnung einzustufen. Man wollte die Münchener Schlitzohrigkeit kopeiern. Aber in der Unfähigkeit hat man wohl nicht bedacht, daß Wetter und deren Vorhersagen kontrollierbar sind, während die Terrorwarnung - allgemein akzeptiert - nebulös zu bleiben haben.

3. Es handelte sich um eine handfeste Manipulation der Wetterdaten, die eben nur bis Deutschland gereicht hat.

Sollten nur in Deutschland, wie von ML aufgezeigt, die Daten gefälscht worden sein, so wäre dies wohl eindeutig, daß manipuloiert wurde. Das wäre dann sogar auf eine gewisse Weise eindrucksvoll. Moralisch wäre es "denen" natürlich zuzutrauen. Aber mich würde es wundern, daß zumindest eine solche Fähigkeit vorausschauend aufgebaut worden wäre. Sollte diese vermutung zutreffen, so darf man getrost, auch die Überlegungen weiter oben, davon ausgehen, und dann mit Indizwirkung, daß alle wesentlichen Daten manipuliert oder wenigstens technisch manipulierbar sind.

Sollten sie manipuliert haben, dann sind das zumindest alles keine Vollstümper, sondern lediglich Halbstümper. Der Vertrauensverlust ist dennoch nur zeitverschoben.
Es sei denn, auch der Vertrauensverlust wäre geplant ...

In persönlichen Gesprächen mit hochrangigen Funktionern in der BRD ließ sich aber eine spürbare Angst vor diesem Vertrauensverlust vernehmen und eine tiefe Unsicherheit über die Beherrschbarkeit der Dynamik.

Würde man eine Manipulation der Wettervorhersagedaten belegen können, so wäre der vertrauenverlust nochmals vertieft. Das wiederum die Dynamik beschleunigt, was wiederum zwingend notwednig ist, wenn das Steuer zum Besseren gewendet werden soll.

Ohne Führerschein

8. Februar 2016 16:31

In Mainz regnet es bis auf eine kurze Klarphase um den frühen Nachmittag herum sprichwörtlich Bindfäden. Es herrscht böiger Wind, das Sturmfeuerzeug meines Kollegen versagte soeben in der Raucherpause den Dienst. Ob es 88km/h oder 108km/h sind vermag ich nicht zu beurteilen, aber böig ist es und auch auf der Autobahn heute morgen war es recht wackelig.

Auch mir kamen Zweifel ob der Absagen, aber es handelt sich zumindest bzgl. Mainz um Tatsachen. Manchmal ist eine Zigarre wirklich nur eine Zigarre.

Gustav Grambauer

8. Februar 2016 16:33

Da steckt vielmehr dahinter als operative Kapazitätsprobleme. Es ist der Beginn der Welle einer neuen Konditionierung.

Der Wind dreht sich gerade, nicht nur in Mainz und Düsseldorf.

"Agenda 21" heißt ja nicht, daß es einem "Inhabitant" eines ICLEI-"Zoo Cage" erlaubt wäre, eigenmächtig zu feiern oder gar wie die Dogen im alten Venedig einen Karnevalsumzug zu organisieren.

"'Der Staat besitzt die Güter der Gesellschaft, zahlt 'Existenz-Löhne' an alle, besteuert Menschen, die mehr verdienen stark, sehr teure Energiepreise, und Wasser kostet 8 Euro pro m3. Flüge für einfache Menschen 'unnötig' - sehr kleine Unterschiede im Lebens-Standard. Elektroautos können gemietet werden. Menschen sind gezwungen, sehr sparsam zu sein und in Wohngemeinschaften zu leben. Schwerpunkt auf immateriellen Werten' (Welche in einer entchristlichen Gesellschaft?)."

"Die Menschen sollen in 'Smart Cities' leben, also Städten, in denen jedes Detail des Lebens der Menschen zentral geplant ist: gemeinsame Behausungen mit gemeinsamen Küchen, Wohnzimmern usw. Es gibt eine festgesetzte Menge an Nahrung, d.h. GVO von Monsanto und Konsorten geliefert. Marktmonopol für ein paar Konzerne. Alle sind fast gleich arm. Weniger große Agrarbetriebe. Die Menschen werden immobil ausserhalb ihrer Stadt. ..."

https://euro-med.dk/?p=31592

Und so ein Hanuman-Hemd (wenn ich`s richtig gesehen habe ...) wie bei der Raspail-Lesung ist auch nicht im Einklang mit der "Harmonischen Gesellschaft"!!!

https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialistischer_Haarschnitt_in_Nordkorea

- G. G.

Rosenkranz

8. Februar 2016 16:49

Es muss ja nicht heißen, daß der Wetterbericht lügt. Vielleicht wurde heimlich für heute und morgen, die Höhe neu definiert, wo gemessen wird?

Die Windmühlen bei mir in der Nähe (Norddeutschland) laufen Vollast. In ca. 130m Nabenhöhe haben wir also mehr als 15m/s (>54km/h) Windgeschwindigkeit. Wir sind aber noch vom Gefühl weit entfernt von der Abschaltgeschwindigkeit mit 25m/s (90km/h).

Also auf der Windmühle in 130m Höhe, ist es nicht ratsam, heute den Jeck zu machen. Am Boden ist es ok. Notfalls schaut der TÜV noch einmal nach und sperrt eventuell zu leichte Fahrzeuge. Auch könnte man mit Zusatzgewichten und Spannriemen arbeiten. Sieht zwar nicht mehr so schön aus, aber die Jecken hätten es bestimmt verstanden. Wo ein Wille, da ein Weg. Wahrscheinlich will man nicht.....

P. Weber

8. Februar 2016 16:52

Vielen Dank für den Beitrag. Aus einem Gebiet ohne Festumzüge kommend aber dafür Sturm gewöhnt, sitzen wir jedes Jahr beisammen und gucken die Umzüge im Fernsehen. "Einen Tag Urlaub verschenkt" denke ich, als ich von den Absagen lese aber tatsächlich will keine Fahne in Köln so richtig wehen. Auch wir kamen gleich, gut konditioniert durch die letzten Monate, auf den Gedanken, dass es Angst vor dem Islam ist. Etwas beschämend und selbstkritisch lese ich dann aber in einigen Foren und Newsseiten von ähnlichen Äußerungen anderer und kann mich nicht gegen den Gedanken wehren, dass wir nicht völlig falsch lagen und uns das "Ministerium für Wahrheit" und die angeschlossene Systempresse einen großen Bären aufgebunden hat.

herbstlicht

8. Februar 2016 16:55

Sie kennen ja wohl Wetter.com?

Soweit ich "auf die schnelle" sehe, handelt es sich um den Website eines Anbieters von Wetterstationen, welcher die Daten seiner (an Hobbyisten) verkauften Geräte abfragt.

Demnach läge z.B. Mainz bei der hallbem Windgeschwindigkeit von Beaufort 8.

NB: die Fähigkeit mechanische Arbeit zu leisten wächst mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit; der Staudruck mit dem Quadrat. Bei halber Windgeschwindigkeit wirkt also nur ein Viertel der "zerstörerischen" Kräfte.

Andreas Törner

8. Februar 2016 16:55

ARD-Meteorologe Karsten Schwanke hat die Absage des Düsseldorfer Rosenmontagszugs auf Twitter kritisiert. „Absage #Düsseldorf – für mich ein Rätsel“, schrieb Schwanke kurz nach der Mitteilung des Comitees Düsseldorfer Carneval. Die stärksten Böen seien erst am Nachmittag oder Abend zu erwarten, twitterte Schwanke weiter.

https://www.welt.de/vermischtes/article151958005/Duesseldorf-Absage-fuer-ARD-Meteorologen-ein-Raetsel.html

Schopi

8. Februar 2016 17:24

Wohnort: NRW -höhere Lage über 400-500 m - viel Regen, ein paar Windböen, von Sturm wie angekündigt, weit entfernt.

Langzeit-Wetterprognose: Silvester 2016, in der Kölner Bucht, Taifun mit der dringenden Empfehlung das Haus nicht zu verlassen ;)

Andreas Walter

8. Februar 2016 17:25

Jetzt nicht paranoid werden, hinter allem böse Absicht vermuten. Das gibt die Beweislage in diesem Fall noch nicht her, obwohl ich mich das gestern Abend natürlich auch schon gefragt und heute darum darauf geachtet habe.

Wobei man als Mensch manchmal wirklich nicht weiß, was man denken soll, wenn die beste Freundin heute Nacht von Roger Willemsen geträumt hat.

Möge er in Frieden ruhen.

Winston Smith 78699

8. Februar 2016 17:28

Schämen Sie sich eigentlich nicht für so viel Niedertracht, jetzt auch noch das gute Wetter für Fremdenfeindlichkeit zu instrumentalisieren? Sie unterstellen ja geradezu, dass nicht auch ein Flüchtling friedlich mitfeiern wollte. Es scheint, Sie haben generell etwas gegen Menschen anderer Hautfarbe. Sie würden also auf Kinder schießen? Und die Sonne soll dann daran schuld sein. Unterirdischer ... erdfarbener geht's ja nicht mehr. Konservative hassen das Licht.

Gegendarstellung.

8. Februar 2016 18:06

Von wegen gefälschte Wetterberichte oder gar Klimaprognosen. Es gilt vielmehr: "Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen."
Berichtet doch schon Solschenizyn von dem Thermometer, das auch bei Außentemperaturen von circa minus 50° Celsius partout nicht unter minus 30° fallen wollte, hätten doch dann die Gefangenen nicht zur Arbeit ausrücken müssen (vgl. »Odin den' Ivana Denisoviča« bzw. »Ein Tag im Leben des Ivan Denisovič«).

d.n.

8. Februar 2016 18:11

Also, offiziell heißt es, die Karnevalswagons in der Nachbarstadt Köln seien aus "wettererfesterem" Material - daher sei der Zug dort nicht abgesagt worden. Allerdings müssten die Wagen schon aus Pappe sein, um dem leichten Nieselregen hier nicht standhalten zu können... Gruß und helau aus Düsseldorf!

Zadok Allen

8. Februar 2016 18:16

Meine Vermutung geht vielmehr in die Richtung, daß sich die Obrigkeit den Anblick gewisser Festwagen mit ihren satirischen Installationen und Schriftzügen nicht glaubte zumuten zu müssen.

Gerade bei Umzügen mit tausenden Teilnehmern könnten ja unbedarfte Zuschauer beim Betrachten solcher Wagen wie dieser hier auf volkspädagogisch unerwünschte Gedanken kommen.

Eine solche politische Fäulnis hat es in Deutschland wohl noch nie gegeben. Daß man sich nicht entblödet, repressive Maßnahmen unter Verweis auf mutmaßlich manipulierte Wettervorhersagen durchzupauken...

Gegendarstellung.

8. Februar 2016 18:20

@ Gustav Grambauer

Hanuman-Hemd? Eher nicht. Hanuman, der General der Affenarmee, trägt doch eigentlich immer seinen Affenkopf. Ich vermute ein Motiv der buddhistischen Ikonographie.
Vielleicht kann Herr Lichtmesz hier Licht ins Dunkel bringen.

M.L.: Ist so eine Kali-artige Göttin... fand ich irgendwie passend.

Aristoteles.

8. Februar 2016 18:22

@Monika

Danke für den Hinweis
(https://web.de/magazine/unterhaltung/lifestyle/30449872).
Ich weiß jetzt nicht so recht, was mit mir los ist bzw. nicht los ist.
Aber irgendwie hat sich bei mir nach dem Betrachten der Bildgalerie nichts geregt. Überhaupt nichts.
Wäre Luna männlich, wäre sie sicher sofort ausgeflippt
(the girl "having trouble with mathematics":
https://www.youtube.com/watch?v=anx6jMNHLFc
["Oha, wozu brauch ich das denn... Ich will Journalistin werden"]).

(Ich bitte um Verzeihung, komm einfach nicht drüber weg.)

@Winston Smith 78699

"Schämen Sie sich eigentlich nicht für so viel Niedertracht, jetzt auch noch das gute Wetter für Fremdenfeindlichkeit zu instrumentalisieren?"

Man kann auch Übergewicht instrumentalisieren:
Z.B. in einem Kurs 'Advanced Mathematics' -
ein hervorragendes Beispiel für Radikal-ekwality nach innen und knallharte Abgrenzung nach außen ------ must see:
https://www.youtube.com/watch?v=ija1PSsXr_I

Dirk Ahlbrecht

8. Februar 2016 18:25

Es werden ganz gewiss andere Anlässe kommen sich die Verrenkungen des Systems anzuschauen im Bemühen, die Dinge irgendwie mit der herrschenden Ideologie in Einklang zu bringen. Die aktuelle Wetterlage jedenfalls scheint dies nicht vollumfänglich herzugeben.

Gleichwohl ist natürlich die Frage erlaubt, ob die abgesagten Veranstaltungen stattgefunden hätten, wenn es einzig ums Wetter gegangen wäre. Ich beantworte diese Frage mit einem klaren Ja.

Der Gutmensch

8. Februar 2016 18:31

Ceaușescus Regime hatte man seinerzeit nachgesagt die Wetterberichte zu fälschen, um die Bevölkerung vom Übermäßigen Verbrauch von Brennmaterialien abzuhalten. Wenn es tatsächlich so war, dann hat man hier einen interessanten geistigen Vorläufer.

Wenn das mal nicht zum Totlachen ist ... wir haben in der DDR auch stets darüber gespottet, dass man 15 Watt Glühbirnen echt nur in Rumänien verwendet ... und dann kam die EU und man steht erstmal eine lange Weile im Finstern, bevor es tatsächlich hell wird. Ist alles schon erfunden!

Aber da wir hier schon so nett am Rumspinnen sind, beantworte ich W.S. das leidige Info-Thema:

Die Kybernetik widmet sich grundsätzlich auch der Analyse beobachtbarer Phänomene (sozialer Natur). Mathematik besteht aus schlichten Konventionen und der Auslotung ihrer logischen Konsequenzen, ist also unabhängig von einem konkreten Gegenstand. (Theoretische) Informatik desgleichen.

Nur mal so aus der Hüfte geschossen würde ich also sagen, dass die Kybernetik (in Teilen) der Beobachtung und dem Experiment zugänglich ist, während sich Mathematik und (theoretische) Informatik lediglich im Kopf des Denkenden abspielen. Deren Übertragung auf die Wirklichkeit und deren Gestaltung ist daher auch nur im Rahmen dessen möglich, was ein Mensch so ungestört beeinflussen kann wie seinen eigenen Denkvorgang (weshalb man es keines Experiments mehr bedarf) - und voila, wir landen bei Hilfsdiensten für andere Wissenschaften (z. B. Physik, Rechtswissenschaften, Geschichte - oder auch den Ingenierswissenschaften, und dabei bei der Informatik als solcher).

Wir vermessen nun das schwarze Loch: Immer dort, wo eigener Gestaltungswille im Spiel ist oder etwas, das sich einer abschließenden Definition entzieht, bleibt der Anwendungsbereich der Formalwissenschaften (immer noch Mathe und theoretische Informatik) notwendig begrenzt.

Ich meine zu ahnen, worauf Sie hinauswollen - wir sind keine Götter. Aber ich kann´s ja nicht wissen! Und da Sie sich offenbar schon länger damit auseinandergesetzt haben, schlage ich vor, Sie geben uns doch freundlichst einen Hinweis - denn womöglich passiert das alles nur in MEINEM Kopf und Ihrer mopst sich ganz woanders, wäre auch normal. - Draußen regnet es, übrigens, kalt, nass und von oben. Ich glaub, soweit stimmt noch alles.

d. G.

Erzreaktionär

8. Februar 2016 18:32

Der Wetterbericht wird nach meinem subjektiven Eindruck seit einigen Jahren immer Unzuverlässiger. Mein Schlüsselerlebnis vor ca. 3 Jahren: Eine Wetterseite im Netz gab für meinen damaligen Wohnort "aktuell: sonnig, wolkenlos" an, der Blick aus dem Fenster zeigte grau in grau und strömenden Regen... Aber zum eigentlichen ernsten Thema: "Gefälscht" wurde sicher nichts, aber die Wetterberichte kamen sicher vielen Behörden gerade recht, die Umzüge abzusagen. Unter "normalen" Umständen wäre man wahrscheinlich nicht so vorsichtig gewesen.

Wie dünnhäutig das politisch-mediale Establishment auf den diesjährigen Fasching reagiert, zeigt u.a. der "Skandal" um den Panzer-Wagen irgendwo in Bayern. Als ich das Bild gesehen habe, habe ich das eigentlich spontan als Kritik an der "Schießbefehl"-Äußerung und an der Verschärfung des Asylrechts verstanden...

Im Grunde fände ich es aber gar nicht schlecht, wenn die Umzüge tatsächlich wegen Sicherheitsbedenken abgesagt worden wären - dann merkt vielleicht auch der dümmste Jeck, was im Lande vor sich geht...

Andreas Walter

8. Februar 2016 18:57

Aber es spricht trotzdem Bände über Deutschland.

Millionen Menschen aus anderen Kulturen und davon die Mehrheit auch noch mit einer problematischen Religion ohne Überprüfung und Erfassung ins Land lassen, die nicht einmal unsere Sprache sprechen, sich aber gleichzeitig Sorgen machen um einen möglicherweise umgestürzten Karnevalswagen.

Was haben nicht auch Die Grünen in den letzten Jahrzehnten alles getan, um die Toten und Verletzten im Strassenverkehr zu reduzieren. Oder um dem bösen Atom und dem Klimawandel Herr zu werden. Das Rauchen in öffentlichen Räumen zu verbieten. Eben alles, was irgendwie gefährlich werden, sein könnte.

Zerrissene Wesen zwischen Mutter Theresa und Adolf Hitler, zwischen Gandhi und Stalin. Bodenhaftung? Keine. Gemässigt, gelassen, massvoll, besonnen? Null. Extremisten eben. Darum gibt es für die auch nur Links oder Rechts, Liebe oder Hass, Erlösung oder ewige Verdammnis in der Hölle namens Leben und Welt.

Klassisches infantiles gut-böse, schwarz-weiss Denken. Meist in ihrer Entwicklung (Kindheit) gestörte Menschen (die man darum auch leicht instrumentalisieren, missbrauchen kann, weil sie für ihre eigenen Komplexe blind sind).

"Spinner" eben, die man 6 Monate lang mal in Afrika aussetzten sollte. Am besten in Monrovia, Liberia. Oder in einer anderen Großstadt ausser Rand und Band auf der Welt, in der die Menschen wirklich jeden Tag ums Überleben kämpfen müssen.

Warum gehen die eigentlich nicht nach Syrien, und kämpfen gegen den IS?

Dinkie

8. Februar 2016 19:38

Münster:

6.00 bis 8.00 Uhr: Stürmisch mit starkem Regen.

12.00 bis 15.00 Uhr zeitweise leichte Schauer, mäßiger Wind, leichte Böen, zwischendurch Sonnenschein.

aktuell (19.00 Uhr) erneut teilweise stürmisch.

Entweder kann man das nicht so genau regional vorhersagen oder die Meteorologen sind Trottel.

Einen finsteren Plan des Regimes halte ich für weniger wahrscheinlich, aber die meisten Veranstalter und Polizisten werden heimlich froh gewesen sein.

Corax

8. Februar 2016 19:38

Hier in Rödermark, etwa 12 km von Neu-Isenburg und etwa 40 km von Mainz entfernt war das Wetter gut: Gelegentlich leichter Regen, meist trocken, etwas windig, aber so wenig, daß man keine Angst vor heruntergelbasenen Dachziegeln haben mußte; der örtliche Rosenmontagszug fand statt, kein einziger Narr wurde vom Wind weggeblasen. Rosenmontagzüge fanden schon bei deutlich schlechterem Wetter statt.

Ostelbischer Junker

8. Februar 2016 19:42

Einfachere Erklärung: Der DWT hat schon vor einiger Zeit bekannt gegeben, dass seine Radarmessungen wegen der vielen Windkraftanlagen keine vernünftigen Ergebnisse mehr anzeigen...denn die Warnung bezog sich ja auch auf große Regenmengen....bevor ich den Pfeifen Absicht unterstelle vermute ich Unfähigkeit

Obwohl die Einsatzstärke bei unseren Schupos sehr mau ist. Deswegen ist es nicht weit hergeholt, dass dewegen abgesagt wurde

Hartwig aus LG8

8. Februar 2016 19:49

Ich verlinke ja recht ungern, schon gar, wenn es MSM sind. Aber das hier passt ganz gut:
https://www.welt.de/debatte/kolumnen/deutsch-sued-west/article151980143/Der-Narr-solls-Maul-halten.html

Ein gebürtiger Hesse

8. Februar 2016 20:00

Und wieder ist ein Stück Tradition geopfert worden - aus Feigheit vor dem Gesocks, das man sich ins Land geholt hat; aus Mangel an Anstand, das Eigene zu schützen; aus staatlicher Lebensverdrossenheit. Ein unwürdiger Tag. Möge der Sturm, der keiner ist, den Volksabwicklern keinen Unterstand mehr lassen.

Hartwig aus LG8

8. Februar 2016 20:02

Die Wetterprognose kommt seit Jahren aus den Großrechenanlagen einiger großer und bedeutender Wetterdienste. England, Deutschland, USA und alle üblichen Verdächtigen, die sich so etwas leisten können. Und allen Meteorologen stehen im Normalfall auch alle sogenannten "Modelle" zur Verfügung, also nicht nur die Prognose des eigenen Dienstes.
Die Wetterprognose wegen eines Karnevalsumzug "zu fälschen", geht nicht. Nur die Interpretation der Prognoise kann "zweckdienlich gefärbt" werden. Und Wetterfrosch Schwanke von der ARD sagte schon heute morgen, das die Absage in Düsseldorf meteorologisch rätselhaft sei. An der Prognose wird es also nicht gelegen haben. Vielmehr an der nachträglichen "Aufarbeitung". Und das in NRW in der einen Stadt abgesagt wird, während in der Nachbarstadt der Umzug stattfindet, lässt auf völlig konfuse, vielleicht eingeschüchterte Lokalpolitiker schließen.

Nemo Obligatur

8. Februar 2016 20:31

In Stuttgart ist heute abend ein gräßliches Wetter. Zum Daheimbleiben. Ich nutze den Abend, um mir die vorzügliche Lesung von Herrn Lichtmesz aus dem "Heerlager der Heiligen" (s.u.) anzuhören. Ich freue mich, dass sich in Österreich für den Übersetzer und den Verlag neben dem literarischen und politischen auch der kommerzielle Erfolg einzustellen scheint. Für Deutschland darf man so etwas wohl nicht hoffen (jedenfalls nicht offiziell), aber auch hier dürfte es ein Long-Seller werden. Man findet immer wieder Spuren vom Heerlager in der FAZ und anderen Verlautbarungsorganen des Restkonservatismus.

Waldgänger aus Schwaben

8. Februar 2016 21:18

Das "Neue Deutschland," damals noch
"Organ des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei"
schrieb am 13.01.1990

Zynismus, der erstarren läßt

"Kaum zu glauben, was einem Diktator alles einfallen kann: Jahrelang hotte [sic] Ceausescu die Wetterberichte fälschen lassen. Niemals durften die „offiziellen" Temperaturen unter minus 15 Grad Celsius falle..."

Nun denn, da sage noch einer, die Geschichte wiederhole sich nicht.

Martin Lichtmesz

8. Februar 2016 21:24

Badeschluß, Dank an alle!

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