Chronik des Bombenkriegs: 13./14./15. Februar 1945 – Die Hölle von Dresden

Am heutigen 13. Februar 2015 jährt sich zum 70. Mal das flammende Inferno von Dresden.

Benedikt Kaiser

Benedikt Kaiser ist Politikwissenschaftler und arbeitet als Verlagslektor.

Die Stadt, die auf­grund ihrer heu­te wie­der­her­ge­stell­ten baro­cken Pracht von vie­len als “Elb­flo­renz” ver­ehrt wird, hat­te 1944 unge­fähr 700.000 Ein­woh­ner; im Febru­ar 1945 kamen Hun­dert­tau­sen­de Flücht­lin­ge aus den bereits über­rann­ten Ost­ge­bie­ten sowie Kriegs­ge­fan­ge­ne und Zwangs­ar­bei­ter hinzu.

Man geht für den Schick­sals­mo­nat von etwa einer Mil­li­on Men­schen in der säch­si­schen Metro­po­le aus, deren Rol­le als Kno­ten­punkt der Reichs­bahn und als Stadt der Kriegs­wirt­schaft zu die­sem Zeit­punkt, weni­ger als drei Mona­te vor dem 8. Mai, längst aus­ge­spielt gewe­sen war.

Ist es ohne­hin bemer­kens- und beden­kens­wert, daß der Luft­krieg gegen Deutsch­land um so hef­ti­ger wur­de, je näher die Kapi­tu­la­ti­on rück­te, erscheint die sinn­lo­se Zer­stö­rung Dres­dens als beson­ders grau­en­haf­tes Kapi­tel des Zwei­ten Weltkriegs.

Die­ses Kapi­tel hat eine Vor­ge­schich­te, die sich über meh­re­re Mona­te hin­zog. Im August 1944 schlug Win­s­ton Chur­chill dem US-ame­ri­ka­ni­schen Prä­si­den­ten Roo­se­velt einen Plan für eine Ope­ra­ti­on “Don­ner­schlag” vor. 100 000 Ber­li­ner soll­ten getö­tet werden.

Expli­zit hieß es, daß die Bom­bar­die­rung vor allem Wohn­ge­bie­te tref­fen müs­se – nicht etwa Rüs­tungs­be­trie­be. Ber­lin wur­de tat­säch­lich knapp 300 Mal bom­bar­diert, wobei 50.000 Men­schen star­ben, aber der gro­ße Ver­nich­tungs­an­griff traf nicht die dama­li­ge Reichs­haupt­stadt, son­dern Dresden.

Die Stadt war bis zu jenen ver­häng­nis­vol­len Tagen im Febru­ar 1945 nicht nur siebt­größ­te Stadt Deutsch­lands, son­dern auch die ein­zi­ge deut­sche Groß­stadt, die noch nicht von Bom­ber­staf­feln heim­ge­sucht wurde.

So man­cher ihrer Bewoh­ner glaub­te und hoff­te, die alli­ier­ten Stra­te­gen schätz­ten das Klein­od der Kunst und Archi­tek­tur und wür­den es ver­scho­nen; tat­säch­lich fehl­te es den west­al­li­ier­ten Luft­streit­kräf­ten in den Vor­jah­ren schlicht­weg an der not­wen­di­gen Reichweite.

Hoff­nung war indes die ein­zi­ge Opti­on, denn zu ver­tei­di­gen war Dres­den längst nicht mehr. Jed­we­de Luft­ab­wehr war bei­zei­ten für öst­lich gele­ge­ne­re Rüs­tungs­an­la­gen abge­zo­gen wor­den, die wenig ver­blie­be­nen Wehr­machts­ver­bän­de an die bedroh­lich näher­rü­cken­de Ost­front geschickt. Statt einer Fes­tung glich Dres­den einer voll­kom­men über­füll­ten Lazarettstadt.

Ob im Gro­ßen Gar­ten oder um die Elb­ufer, auf den Plät­zen, in den Stra­ßen und Gas­sen – über­all bevöl­ker­ten der Roten Armee Ent­kom­me­ne die Stadt.

Auch nur der kleins­ten Gefahr einer Gegen­wehr beraubt, hat­ten es die ers­ten bri­ti­schen Flie­ger am 13. Febru­ar 1945 all­zu leicht, in aller Ruhe – und bei wol­ken­lo­sem Nacht­him­mel – die Innen­stadt zu mar­kie­ren und aus­zu­leuch­ten. Das war gegen 22 Uhr, und nur zehn Minu­ten spä­ter fie­len mehr als 2.000 Bom­ben und Luftminen.

Das stu­fen­wei­se Flä­chen­bom­bar­de­ment war eine ab 1942 suk­zes­si­ve per­fek­tio­nier­te Tech­nik, Schnei­sen in Häu­ser­blocks und Sied­lun­gen zu schla­gen, um den spä­ter fol­gen­den Brand­bom­ben einen frei­en Weg in die Dach­stüh­le und Woh­nun­gen zu ver­schaf­fen. Die ers­te Angriffs­wel­le, besag­te Vor­hut, dau­er­te zwar nur eine Vier­tel­stun­de, aber 75 Pro­zent der his­to­ri­schen Alt­stadt brann­ten bereits.

Ber­gungs- und Lösch­ar­bei­ten dau­er­ten vie­ler­orts an, jeden­falls dort, wo Ein­satz­kräf­te noch ver­füg­bar waren, als nur drei Stun­den spä­ter kana­di­sche und bri­ti­sche Bom­ber­pi­lo­ten 650.000 Stab­brand­bom­ben abwarfen.

Nun wur­den auch bis­her ver­schont geblie­be­ne Stadt­tei­le mit Bom­ben­tep­pi­chen belegt. Die zahl­rei­chen Ein­zel­feu­er ver­ban­den sich zu einem bei­spiel­lo­sen Feu­er­sturm. Tau­sen­de Men­schen­le­ben wur­den aus­ge­löscht: das Feu­er ver­schlang sie, Explo­sio­nen zer­fetz­ten sie, oder aber sie erstick­ten in einem der »Fol­ter­kel­ler der Moder­ne«, wie Ernst Jün­ger Luft­schutz­bun­ker nannte.

Die Flam­men loder­ten am 14. Febru­ar in der gan­zen Stadt; nun hät­te es von außen kon­zen­trier­ter Hil­fe bedurft. Allein: Nach Bri­ten und Kana­di­ern grif­fen nun die US-Ame­ri­ka­ner in töd­li­cher Rou­ti­ne­ar­beit ins Gesche­hen ein. Geschätz­te 1.800 Spreng­bom­ben und 136.800 Stab­brand­bom­ben gin­gen auf die schutz­lo­sen Men­schen nieder.

Und was heu­te oft ver­ges­sen wird: In den Mit­tags­stun­den des 15. Febru­ar grif­fen US-Bom­ber erneut an, trotz der bereits erfolg­ten Zer­stö­rung, trotz der unzäh­li­gen Schwer­ver­letz­ten und Ermor­de­ten in den Trüm­mern. Ihre Zahl ist bis heu­te Gegen­stand bis­wei­len zynisch anmu­ten­der Geschichts­fäl­schung (– als ob die Ver­nich­tung einer von Zivi­lis­ten, Flücht­lin­gen und Gefan­ge­nen bewohn­ten schutz­lo­sen Stadt nicht unge­heu­er­lich genug wäre).

Von 25.000 bis 330.000 Toten ist indes bei­na­he jede Zahl genannt wor­den; beson­ders in den letz­ten Jah­ren geht die Ten­denz im Zei­chen eines ideo­lo­gisch ver­fälsch­ten Geschichts­bil­des zur mas­si­ven Ver­rin­ge­rung der Opfer­zah­len; irgend­wann wird man womög­lich ver­su­chen, die Zahl 15.000 als “belegt” durchzusetzen.

Dabei gab das Inter­na­tio­na­le Rote Kreuz in sei­nem Report of the Joint Reli­ef Com­mit­tee aus dem Jahr 1948 noch ca. 275.000 Tote an. Der ers­te deut­sche Bun­des­kanz­ler, Kon­rad Ade­nau­er, nann­te 1955 “etwa 250.000 Tote”. Der Neue Brock­haus, 1959, führt die Zahl 300.000 ein, Der Spie­gel, 1963, 135.000. Die DDR-Geschichts­schrei­bung einig­te sich auf rund 35.000 tote Dresd­ner und Flüchtlinge.

Die Stadt­ver­wal­tung Dres­den gab nach der Wen­de (1992) 202.040 Tote an, wobei die Mög­lich­keit genannt wur­de, über 250.000 wür­de zutref­fen (Auf­lis­tung: 35.000 iden­ti­fi­zier­te Opfer, 50.000 nicht iden­ti­fi­zier­te, 168.000, bei denen es nichts mehr zu iden­ti­fi­zie­ren gege­ben habe). An die­ser Auf­stel­lung wur­de die kri­tik­lo­se Über­nah­me von Zah­len bean­stan­det, die im April 1945 durch NS-Stel­len pro­pa­giert wurden.

Wolf­gang Schaar­schmidt, mit einer soli­den Stu­die über Dres­den 1945 her­vor­ge­tre­ten (2005), kommt in sei­ner Ana­ly­se der Gescheh­nis­se auf min­des­tens 100.000, ver­mut­lich aber eher 135.000 bis 150.000 Tote. Schaar­schmidt gegen­über steht in der For­schung bei­spiels­wei­se Richard Overy, aber auch Jörg Fried­rich, der die Kon­se­quen­zen der Bar­ba­rei des Bom­ben­kriegs mit zwei Wer­ken über­haupt ins Bewußt­sein zahl­rei­cher Deut­scher rückte.

Fried­richs Stan­dard­werk Der Brand nennt 40.000 Opfer. Erst danach setzt – zeit­lich gese­hen – die bewuß­te oder unbe­wuß­te Ver­höh­nung der Bom­ben­op­fer ein: Die “Kor­rek­tur” der Opfer­zah­len durch zeit­geist­kon­for­me Geschichts­wis­sen­schaft, Poli­tik und wei­te Tei­le der Medienlandschaft.

Spie­gel online (“Ende der Legen­den”, 2008) berich­tet von maxi­mal 25.000 Toten (“wahr­schein­lich weni­ger”), kurz dar­auf, im Jah­re 2010, gibt eine offi­ziö­se “His­to­ri­ker­kom­mis­si­on” unter media­lem wie poli­ti­schem Kopf­ni­cken die­sel­be Zahl an. Die­se Schät­zung der Kom­mis­si­on über­rascht nicht, waren ver­schie­de­ne Mit­glie­der doch bereits im Vor­feld wie­der­holt mit die­ser Hypo­the­se hervorgetreten.

Wäh­rend Kri­ti­ker der apo­dik­tisch fest­ge­leg­ten 25.000 Bom­ben­op­fer (man erin­ne­re sich: bei über 1.000.000 Men­schen, die sich wäh­rend des Feu­er­stur­mes in Dres­den auf­hiel­ten) reflex­haft und künst­lich empört des Geschichts­re­vi­sio­nis­mus gezie­hen wer­den, wäh­rend die blo­ße (und ohne wei­te­res begründ­ba­re) Annah­me höhe­rer Opfer­zah­len bereits als unstatt­haft und extre­mis­tisch dif­fa­miert wird, kön­nen zum Teil Bun­des- und Land­tags­par­tei­en nahe­ste­hen­de Jugend­or­ga­ni­sa­tio­nen in trau­ter Gemein­schaft mit lin­ken Gewalt­tä­tern das Lob­lied der Mas­sen­mör­der singen.

Das vom blo­ßen Res­sen­ti­ment in regel­rech­ten »Selbst­haß« umge­schla­ge­ne Emp­fin­den ent­lädt sich in Dres­den und anders­wo in Ver­nich­tungs­phan­ta­sien, deren zutiefst men­schen­ver­ach­ten­der Slo­gan »Bom­ber Har­ris, do it again!« im Febru­ar 2014 gar zum »Bom­ber-Gate« der Pira­ten­par­tei führte.

Gemeint ist eben­je­ner Sir Arthur Har­ris, der im Herbst 1944 die säch­si­schen Groß­städ­te Chem­nitz, Leip­zig und Dres­den für »unbe­dingt zer­stö­rungs­be­dürf­tig« befand – und sie in der Fol­ge tat­säch­lich weit­ge­hend zer­stö­ren ließ.

Daß er sich mit kei­nem Gerin­ge­rem als Win­s­ton Chur­chill dabei einig war, beweist nicht zuletzt des­sen For­de­rung (vor dem deutsch-sowje­ti­schen Waf­fen­gang und sei­nen geno­zi­da­len Fol­gen) nach dem »abso­lut ver­wüs­ten­den, ver­nich­ten­den Angriff gegen das Nazi-Hei­mat­ge­biet«. Die­ser Wunsch der auch von vie­len Kon­ser­va­ti­ven bewun­der­ten Per­sön­lich­keit ging bekannt­lich in Erfül­lung; zehn­tau­sen­de Men­schen ver­lo­ren ihr Leben. Allei­ne auf dem Dresd­ner Hei­de­fried­hof lie­gen min­des­tens 20.000 begraben.

Dort ste­hen auf einem Gedenk­stein für die Opfer der Luft­schlä­ge die Zei­len des jüdi­schen Dresd­ners Max Zimmerings:

Wie­vie­le star­ben? Wer kennt die Zahl? / An Dei­nen Wun­den sieht man die Qual / Der Namen­lo­sen, die hier ver­brannt / Im Höl­len­feu­er aus Menschenhand

Heu­te wird auf dem Hei­de­fried­hof, aus­ge­rech­net am 70. Jah­res­tag der vor­sätz­lich her­bei­ge­führ­ten Kata­stro­phe, kei­ne offi­zi­el­le Gedenk­ver­an­stal­tung mit Kranz­nie­der­le­gung statt­fin­den. Aus Anlaß des Besu­ches von Joa­chim Gauck wol­le man ande­re Wege der Erin­ne­rung fin­den. Wie sol­che ande­re Wege im Deutsch­land des Jah­res 2015 aus­se­hen soll­ten, ver­rät ein grü­ner Poli­ti­ker:

Schön wäre es, wenn ein Fest wie ‘Dres­den ist bunt’ ein jähr­lich wie­der­keh­ren­des Ereig­nis wür­de, für ein welt­of­fe­nes und demo­kra­ti­sches Dresden.

Lite­ra­tur­hin­wei­se:
Wolf­gang Schaar­schmidt: Dres­den 1945. Daten – Fak­ten – Opfer, 272 S., 19,90 € hier bestellen
Gün­ter Zemel­la: War­um muß­ten Deutsch­lands Städ­te ster­ben? Eine chro­no­lo­gi­sche Doku­men­ta­ti­on des Luft­krie­ges gegen Deutsch­land 1940–1945, 648 S., 24,90 €  hier bestellen
Jörg Fried­rich: Brand­stät­ten.
Der Anblick des Bom­ben­kriegs, 240 S., 25 € – hier bestellen
Jörg Fried­rich: Der Brand. Deutsch­land im Bom­ben­krieg 1940–1945, 589 S., 10,95 € – hier bestellen
Bene­dikt Kai­ser: „Die letz­ten Tage der Zer­stö­rung – Bom­ben­krieg 1944/45“, in: Sezes­si­on 63, Dezem­ber 2014, S. 30–35 – hier bestellen
Björn Schu­ma­cher: Die Zer­stö­rung deut­scher Städ­te im Luft­krieg, 344 S., 24,90 € – hier bestellen

Benedikt Kaiser

Benedikt Kaiser ist Politikwissenschaftler und arbeitet als Verlagslektor.

Nichts schreibt sich
von allein!

Das Blog der Zeitschrift Sezession ist die wichtigste rechtsintellektuelle Stimme im Netz. Es lebt vom Fleiß, von der Lesewut und von der Sprachkraft seiner Autoren. Wenn Sie diesen Federn Zeit und Ruhe verschaffen möchten, können Sie das mit einem Betrag Ihrer Wahl tun.

Sezession
DE58 8005 3762 1894 1405 98
NOLADE21HAL

Kommentare (34)

Karl Martell

13. Februar 2015 09:08

„Dresden wurde bewußt für die Zerstörung durch einen Terrorakt ausgewählt,
der nicht gegen die Nazis beabsichtigt war, sondern gegen das deutsche Volk an
sich. Die Bombardierung von Dresden, ... wurde von einer Gruppe Sozialpsychiater
an der Strategic Bombing Survery (SBS) ersonnen und geleitet, welches mit
dem Kommando für Sonderoperationen des Office of Strategic Services (OSS)
verbunden ist. Diese Gruppe wurde effektiv vom Leiter des Britischen Direktorats
der Psychologischen Kriegsführung, Brigadegeneral John Rawlings Rees geleitet, Direktor der Tavistock-Klinik in London, welche seit den 1920er Jahren als Zentrum
der psychologischen Kriegsführungsoperationen des britischen Empires gedient
hatte. Die Mannschaft des Strategic Bombing Survery, die eine Heerschar
aus den USA stammender Tavistock-Mitarbeiter wie Kurt Lewin , Rensis Likert
und Margaret Mead umfaßte, theoretisierte, daß der Terror, welcher der deutschen
Bevölkerung mit der ‚Botschaft von Dresden’ auferlegt werde, ihren Willen
zum Kampf brechen und sie ängstlich, erschrocken und verwirrt zurücklassen
würde. Sie projektierten, daß er [der Terror] einen dauerhaften Effekt auf
Deutschland haben würde, diese Nation aus den großen Staaten von Europa
entfernen und in ein dauerhaft psychologisch verletztes Wesen verwandeln
würde. Dem deutschen Volk, argumentierten sie, würde die Erkenntnis gebracht,
daß ‚alles, was Deutschland ausmache’, seine ganze Kultur und Geschichte,
in einem Augenblick, wie diesem, durch jene Mächte weggewischt
werden könnte, die sich auch zukünftig einem anmaßenden Deutschland entgegenstellen würden."

Lonnie Wolfe: Americans Target of Largest Media Brainwashing Campaign in History. The New
Federalist Weekly Newspaper, Printed in the American Almanac, September, 2001;

Karl Martell

13. Februar 2015 09:17

Dresden war wahrlich einer der größten Kulturschätze der Welt. „Florenz an der Elbe“ genannt, war der alte Schaukasten im Herzen von Sachsen buchstäblich eine Zeitkapsel der gotischen Architektur und mittelalterlichen Kultur. An jeder Ecke jeder schmalen Pflasterstraße gab es ein kunstvolles Schloß, ein Museum, eine Kunstgalerie oder eine hoch aufragende, jahrhundertealte Kathedrale. Wie Paris, Rom und Venedig war Dresden schön, romantisch und dauerhaft. Jahrzehntelang war die Stadt eine der „Pflichtstationen“ für Reisende auf dem Kontinent gewesen, besonders für jene aus Britannien und Amerika.

Dresden 1945

Von Thomas Goodrich, übersetzt von Deep Roots. Das Original Dresden, 1945 erschien am 12. Februar 2014 auf Counter-Currents Publishing/North American New Right.

https://schwertasblog.wordpress.com/2014/02/15/dresden-1945/

Frank

13. Februar 2015 09:54

1000 Lichter für Dresden - Aktionswoche 13. Februar 2015

Seit mehreren Jahren bildet sie einen festen Bestandteil der jährlichen Aktionswoche zum 13. Februar, mit deren Durchführung das Aktionsbündnis gegen das Vergessen vor 8 Jahren begann – die Aktion 1000 Lichter für Dresden.

https://www.youtube.com/watch?v=l25r1f7aVNI&feature=youtu.be

Gert Schreiter

13. Februar 2015 10:18

Zeitzeuge Christoph Adam im DLF am 11.02., 10:10 Uhr (anfangs der Sendung): "Ich sage, die englischen Bomber, die haben alles registriert. Die haben gefilmt in 100 Kilometer die Frontlinie der Russen mit ihren Granatwerfern und unsre Gegenwehr.
Was sie nicht registriert haben, war das Geschrei der Kinder. ..."

Dresden weint ... (das ehrliche Dresden)

Monika

13. Februar 2015 11:27

" Ihr Frauen von Jerusalem, weint nicht über mich!
Weint über euch selbst und eure Kinder.
Denn es kommt die Zeit, da wird man sagen:
" Wie gut sind die Frauen dran, die keine Kinder bekommen konnten,
die nie ein Kind geboren und gestillt haben."

Lk 23, 28-30

Wer das Weinen verlernt hat, der lernt es wieder
beim Untergang Dresdens.

Gerhart Hauptmann 1945

https://www.dresdner-stadtteile.de/Nordost/Wachwitz/Strassen_Wachwitz/Weidners_Sanatorium/Dresden_1945/dresden_1945.html

Wir Deutschen sind unfähig zu trauern.
Wir können nicht weinen um unsere Eltern und Großeltern
Wir können nicht weinen um unsere Kinder, weder um die eigenen noch um die fremden, weder um die geborenen noch um die ungeborenen.
Wir können nicht mal um uns selbst weinen.

Erst, wenn wir weinen können,
Sind wir fähig zu echtem Mitgefühl.

Papst Franziskus

Rosenkranz

13. Februar 2015 12:51

Alles muß endlich auf den Tisch. Der Blick auf den ersten und zweiten Weltkrieg muß endlich ideologisch gesäubert, historisch aufgearbeitet und dargestellt werden. Der General Schultze-Rhonhof hat damit begonnen. Auch von amerikanischer Seite wurde das Buch: "Schreckliche Ernte" von Ralph Franklin Keeling schon 1947 herausgegeben. Darin heißt es: "Dresden, so groß wie Pittsburgh, war vollkommen ausgelöscht und fast alle der 620.000 Einwohner unter den Ruinen begraben."

Aber mir scheint es, daß es Menschen gibt, die eine regelrechte Angst vor dieser Aufarbeitung haben. Es ist eine Angst die man bei Linken immer wieder beobachten kann, wenn die Tatsachen nicht zu eigenen Ideologie passt. Nicht wenige leben noch heute vom Nationalsozialismus, wie die Fliege vom Kot.

Ich wünsche mir so sehr diese Aufarbeitung, damit wir endlich einen Schlußstrich ziehen können. Damit ein Hitler nicht mehr wöchentlich in Funk, Fernsehen und Zeitung zu sehen ist. Damit nicht ständig neue Forderungen nach Gedenkstätten, Reparationen und Entschädigungen für die Opfer und deren Angehörigen auftauchen. Damit auch ich nicht ständig an meine historische Schuld als Deutscher erinnert werden muß. Damit auch sogenannte "Täter" der NS-Zeit heute in Ruhe bestattet werden können.

Und wenn unsere Politiker nur ein klein wenig Selbstachtung hätten, würden sie nicht an den Feiern der Sieger von 1945 teilnehmen. Denn wir sind immer noch die Besiegten von 1945 und sind bis heute nicht voll souverän. Von einer Befreiung kann keine Rede sein.

Tom Orden

13. Februar 2015 13:44

Es ist schrecklich was damals dem armen Dresden und dem armen deutschen Volk passiert ist.
Und schlimm ist auch, wie die Politiker heute mit "Toleranzmenschenketten" und ähnlichem Unsinn das Gedenken an die Opfer des Bombenterrors für ihre politische Propaganda missbrauchen und gleichzeitig die Deutschen als angebliches Tätervolk diffamieren und die Toten mit Füßen treten! :-(

Stil-Blüte

13. Februar 2015 14:31

Als schlesisches Flüchtlingskind kam ich nach Dresden. Am Rande des Elbkessels fanden wir Unterschlupf. Dort waren wir nur Zuschauer. Meine erste Erinnerung ist an die sog. Christbäume. Christbäume am Himmel ist für Kinder ein Wunder. Diese kindliche Naivität scheinen mir heute noch allzu viele Erwachsene haben.

Die psychologische angloamerikanische Kriegsführung wollte die Deutschen und Deutschland platt machen, buchstäblich - ausradieren! Das ist ihr, Gott sei Dank, nicht gelungen.

Schon kurz nach dem Bombenangriff ergriff der sächsische Lebenswille nicht wenige Dresdner. Der Leiter der Kruzeaner, Prof. Rudolf Mauersberger, komponierte das 'Dresdner Requiem'. Es wurde jedes Jahr zum 13. Februarmit dem Brahmschen Requiem in der Kreuzkirche aufgeführt. In der Mitte des Konzerts 5 Minuten Stille. Dann läuteten alle Glocken.

Der erste Oberbürgermeister von Dresden, Walter Weidauer, gab die Parole aus:

Dresden braucht keine Kirchen und Barockfassaden

und unter dem Motto

Dresden schöner denn je

wurde Dresden zum zweiten Male plattgemacht, ausradiert, geschliffen.

Der zitierte Max Zimmerring war ein eifriger stalinistischer Verfechter dieser Vorgaben.

Aber einen genius loci kann man nicht auslöschen! Erst recht nicht mit Bewohnern die von trotziger Fröhlichkeit erfüllt sind.

Ein Zeugnis: Die Frauenkirche. Von solchen sächsischen Gemütern wie dem Trompeter Ludwig Güttler buchstäblich - ins - Leben - gerufen. Nicht die Kunstliebhaber vergessen: Fritz Löffler! Oder ganz neu aus ganz anderer Richtung Asisi mit seiner Panoramaschau auf das zerbombte Dresden. Da bleibt kein Auge trocken.

Und in dieser Kette von fröhlichem pragmatischem Trotz und Trutz - steht da nicht PEGIDA?

Stil-Blüte

13. Februar 2015 14:38

Das muß ich doch noch hinzufügen:

Ein englischer Schmied hat der Frauenkirche die Krone, will sagen das Kreuz aufgesetzt - der Sohn eines Bomberpiloten. Hingegen die steinerne Königin von Großbritanien hat es bei ihrem Besuch in Dresden nicht für nötig befunden, die Referenz der wartenden Dresdner entgegenzunehmen, noch weniger ihnen Referenz zu erweisen. Sie blieb in ihrem Auto sitzen.

Marcus Junge

13. Februar 2015 14:54

Wie Haus- und Hofhistoriker Dresden ins "richtige Licht" rücken, kann man heute im Netzauftritt der JF lesen:

https://jungefreiheit.de/debatte/interview/2015/ich-bedauere-die-zerstoerung-aufrichtig/

Nach "aufrichtig" fehlt das "ABER" von Herrn Taylor, das liest man dann im Interview.

Wie man es wahrhaftiger darstellen kann, findet man dann auch bei der JF:

https://jungefreiheit.de/wissen/geschichte/2015/die-propaganda-der-einstigen-gegner-lebt/

Den Rest der "Geschichte" gibt es dann heute und morgen in den Lügenmedien, nach dem Schuldkultauftritt des Gau und dem fröhlichen Multikultifest in Dresden.

Marcus Junge

13. Februar 2015 14:59

Stil-Blüte

Bitte was erwarten Sie? Die Frau ist lebenslange Deutschenhasserin bekannt, Die perfekte Tochter ihrer Mutter, dem großen Vorbild in diesem Bereich.

Aber wer unbedingt 2 Kriege gegen uns anzetteln mußte, nur um dann am Ende kein Empire mehr zu haben, der braucht halt einen Schuldigen. Die Spiegel des Buckingham Palastes scheinen auf Dauer wohl nicht geeignet gewesen zu sein, dann also die Deutschen, die sind besiegt und unterjocht, die wehren sich daher nicht.

Wäre ja auch noch schöner den Engländern erklären müssen, sie hätten völlig sinnlos gekämpft und "nebenbei" das Empire verspielt, nur damit die USA (und Sowjetunion) den Laden übernehmen konnten.

Karl Martell

13. Februar 2015 15:57

Die Ursprünge des Bombenkrieges der Briten gehen zurück bis ins Jahr 1928, als der britische Luftmarschall Hugh Trenchard den konzeptionellen Vorläufer der späteren Area Bombing Directive (dt.: Flächenbombardierungs-Doktrin), die sogenannte Trenchard-Doktrin, entwickelte.

Aufgrund der Trenchard-Doktrin wurde in Großbritannien bereits seit Anfang der dreißiger Jahre an der Entwicklung und dem Aufbau einer Flotte schwerer Bomber mit großer Reichweite sowie an der Hauptwaffe des Bombenkrieges, dem Elektron-Thermitstab, gearbeitet. Im Oktober des Jahres 1936 erging ein Produktionsauftrag des britischen Verteidigungsministeriums über die Produktion von 4,5 Millionen Brandbomben des Typs Elektron-Thermitstab und bei Kriegsbeginn waren bereits mehr als 5 Millionen Stück verfügbar!

Die ersten Luftangriffe erfolgten am 05.09.1939 auf Wilhelmshaven und Cuxhaven, und betrafen dort noch strategische und militärische Ziele.

Darauf hin wandte sich Hitler bezüglich des Luftkrieges in seiner Rede vom 06. Oktober 1939 mit einem eindringlichen Friedensappell an die Staaten, die Deutschland den Krieg erklärt hatten. Demnach dürfe eine zukünftige Anwendung derartiger Waffen nur in Übereinstimmung mit der Genfer Konvention erfolgen. Darüber hinaus sagte Hitler wörtlich:

„Die modernen Waffen wie die der Luftwaffe, der U-Bootwaffe oder Gaseinsatz dürfen jedoch unter keinen Umständen gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt werden.“

Dementsprechend äußerte später der britische Militärschriftstellers Liddell Hart:

„Hitler hat während der Zeit, in der er überlegene Macht in der Luft besaß, bemerkenswert gezögert, sie voll gegen die feindlichen Städte zu entfesseln. Er versuchte wiederholt, während er sich auf dem Gipfel seiner Macht befand, einen Waffenstillstand in der Bombardierung von Städten zu erreichen.“

Daran hielten sich die Kriegsteilnehmer bis zum 10. Mai 1940. Nachdem an diesem Tag Churchill Premierminister wurde, begann ab dem 11.05.1940 der Bombenkrieg gegen die deutschen Städte und die deutsche Zivilbevölkerung.

Freund und Berater Churchills in allen Fragen der Luftkriegführung war Frederick Lindemann. Dieser stellte die These auf, daß der Bombenkrieg gegen die deutsche Zivilbevölkerung den Sieg der Alliierten herbeiführen würde.

Anfang 1942 forderte Lindemann, der unterdessen in England „Lord Cherwell“ geworden war, vom britischen Kabinett in einem Memorandum die Verschärfung des Bombenkrieges gegen Deutschland nach folgenden Grundsätzen:

„Die Bombenangriffe müssen gegen die Häuser der deutschen Arbeiterklasse gerichtet werden. Wenn sich die Bombenoffensive gegen die Wohnhäuser der deutschen Zivilbevölkerung richtet, dann sollte es möglich sein, in sämtlichen Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern die Hälfte aller Häuser zu zerstören.“

Am 14. Februar 1942 billigte die britische Regierung unter dem Vorsitz Churchills ausdrücklich dieses Vorhaben. Als erste Maßnahme löste Winston Churchill den bisherigen Oberbefehlshaber der britischen Bombengeschwader ab und betraute damit Marschall Arthur Harris. Dieser erhielt den Geheimbefehl des Luftwaffenstabes:

„Es ist beschlossen worden, daß Ihr Hauptangriffsziel von nun an die Moral der feindlichen Zivilbevölkerung, vor allem der Arbeiterschaft sein soll!“

Die englische Wissenschaftlerin und Autorin Freda Utley, die das zerstörte Nachkriegsdeutschland bereiste und dort im Austausch mit vielen wichtigen Personen der damaligen Zeit stand (unter anderem wiederholt mit Carlo Schmid), berichtete 1949 in ihrem detailreichen Buch „The High Cost of Vegeance“ („Kostspielige Rache“, dt. 1950) in dem Kapitel „Unsere Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ über
„unsere Angriffe auf nicht militärische Ziele wie Dresden, wo wir in einer Nacht mehr als eine Viertelmillion Menschen den gräßlichsten Tod brachten, den man sich nur ausmalen kann, indem wir dieses unverteidigte und von Menschen, die vor dem russischen Vormarsch westwärts flohen, vollgestopfte Kulturzentrum mit Phosphorbomben belegten […] Diese Greueltat gehört zu unseren größten Kriegsverbrechen, weil wir damit demonstrierten, daß Mord an Zivilisten unser Ziel war. Wir machten sogar Jagd mit Maschinengewehren auf Frauen und Kinder, die aus der lodernden Stadt aufs Land hinaus zu fliehen trachteten.

Falkenstein

13. Februar 2015 17:01

An diesem heutigen, traurigen Gedächtnistag möchte ich erinnern an die vielen mutigen Menschen die gegen die Verniedlichung und den Mißbrauch der Opfer, in diesen Tagen aktiv sind.

Flugblätter des Aktionsbündnisses gegen das Vergessen erinnern allerorts an das würdige Gedenken. Bürger opfern ihre Zeit, riskieren ihre bürgerliche Existenz und ihre Haut, um dieses Gedenken möglich zu machen.

Derweil versammeln sich in Dresden in diesen Tagen zahllose Zyniker, Zombis und vom Selbsthass zerfressene Menschen um mit bunten Schellen und Narrenkappen die jährliche geistige Vergewaltigung zu zelebrieren.

Ein IM Larve schlüpft in den Kokon der Frauenkirche um dort abseits des Volkes seine bizarre Messe zu zelebrieren. Welch ein Phatos!
Welch ein Führer! Was für ein Beitrag zur Aufarbeitung!

Ron Swanson

13. Februar 2015 17:17

1956 verlieh die Stadt Aachen Churchill den Karlspreis für 1955 als Hüter menschlicher Freiheit und bestätigte so seine Ausssage: "Man hat die Deutschen entweder an der Gurgel oder zu Füßen."

Stil-Blüte

13. Februar 2015 18:24

Lektüre-Empfehlung:
Süddeutsche Zeitung, Freitag, 13. Februar 2015:

Nachts, wenn sich die Türen der Erinnerung öffnen. Der britische Soldat Gregg war Kriegsgefangener in Dresden, als die Bomben fielen. Jetzt spricht er über seine Erlebnisse

Er holte zwei Menschen lebend aus dem Keller: das einzige Mal, daß er sich wie ein Held fühlte

Die schwerwiegenden Stellen kann ich nicht zitieren. Es reicht für immer, sie einmal gelesen zu haben. Aber eine Stelle will ich doch noch zitieren:

Man hätte Churchill an die Wand stellen sollen. Wir stehen nicht für Krieg gegen Zivilisten

Der Hohn der Geschichte: Vor einigen Jahren hat die Stadt Dresden ihre meisten Immobilien in einem Paket für ca. 1 Milliarde an eine Immobilientochter von Goldman Sachs verhökert, die wiederum verkauft die Filetstücke nun zu Höchstpreisen an einzelne Käufer mit Riesengewinn.

Gehört das mit unserem Solidarbeitrag finanzierte wiedererstandene Dresden mit seinen prachtvollen Villen an Elbhängen und in Elbnähe eigentlich noch den Dresdnern (Das Haus, in dem ich meine Kindheit verbracht habe, fiel unter diesen Ausverkauf)?

Daniel

13. Februar 2015 20:10

Mal wieder alle anderen über-(bzw. geschmacklich unter-) bietend, unser Freund vom Spiegel, Georg Diez.

https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/dresden-bomben-opferkult-und-walser-kolumne-von-georg-diez-a-1018265.html#ref=nl-thema-22843-spon_diez

Dresden steht am Anfang des deutschen Jammerkults. Dresden ist die Chiffre der deutschen Opferrhetorik. (...) Es geht dabei um mehr als nur Gedenken und Geschichte - das "angloamerikanische" Bombardement, so nennt es Uwe Tellkamp in seinem konservativen Wohlfühlwälzer "Der Turm", ist immer auch das Gegenbild zum Deutschen, zur Innerlichkeit, zur Heilheit.
Und Antiamerikanismus ist ja der Trigger des deutschen Nationaltrotzes. Dresden also, die Opferstadt, ist damit der Nukleus des neudeutschen Geschichtskults und Rekonstruktionsfurors. Von der Frauenkirche dort bis zum Stadtschloss in Berlin: Zurüstungen für das nächste Kaiserreich.

M.L.: Bezeichnenderweise derselbe, der sich angesichts des Jahrestages der Befreiung von Auschwitz exhibitionistisch in literarisch eher fragwürdigem Betroffenheitsexpressionismus gesuhlt hat. Das ist wohl kein Zufall, daß das in der Regel dieselben Leute sind: kitschig-triefend-schwülstig-semipathologisch, wenn es um jüdische Opfer, kaltschnäuzig-zynisch und ganz kokett "edgy", wenn es um deutsche Opfer geht, dabei immer nach dem Publikum schielend. Wer solche Sätze schreiben kann, dem kaufe ich seine angebliche Sprachlosigkeit und Betroffenheit über die jüdischen Opfer nicht ab. Er ist für mich nur ein Schmierendarsteller. Man stelle sich vor, einer würde schreiben "Auschwitz steht am Anfang des jüdischen Jammerkults. Auschwitz ist die Chiffre der jüdischen Opferrhetorik..." Diez könnte sich nicht mehr einkriegen vor dick aufgetragener Empörung. Ich kann nur sagen: hier fehlt eigentlich nichts mehr zum Vollschwein, nach dem Motto: wenn schon, dann aber richtig, made in BRD....

Matthias

13. Februar 2015 20:29

Ich glaube Karl Marx hat mal gesagt: Die herrschende Geschichtsschreibung ist die Geschichtsschreibung der Herrschenden. Auf der einen Seite werden eben die Opferzahlen nach unter korrigiert, dafür gibt es eben auf der anderen Seite mehr Opfer. Die Menschen, die zur damaligen Zeit gelebt haben sind nicht mehr so häufig anzutreffen. Irgendwann in naher Zukunft wird dann die Lüge zur Wahrheit.

Bernhard

13. Februar 2015 21:25

Wie gut, dass wir auch Freunde in den USA haben, die der Vernichtung Dresdens ausführlich gedenken:

https://www.counter-currents.com/

Zu empfehlen ist das neu aufgelegte Buch von Thomas Goodrich: "Hellstorm".

JensN

13. Februar 2015 23:44

@M.L.

" Ich kann nur sagen: hier fehlt eigentlich nichts mehr zum Vollschwein, nach dem Motto: wenn schon, dann aber richtig, made in BRD…. "

Das Schlimme ist ja, dass es auch noch unsere eigenen Landsleute sind, die so eine Verbal - Diarrhö absondern. Mir scheint manchmal, die größten Feinde der Deutschen sind die Deutschen selber. Gleiches gilt auch für die Ostmark. Es ist unsäglich, was hier vom Stapel gelassen wird, welche Minusmenschen hier das Zepter schwingen. Ein nicht gerader kleiner Anteil unseres Volkes hat eine schwer psychische Störung, das muss man ganz nüchtern feststellen. Leute wie Diez und Kohler haben daran eine beträchtliche Mitschuld.

jacky

14. Februar 2015 01:44

Der erste Oberbürgermeister von Dresden, Walter Weidauer, gab die Parole aus: Dresden braucht keine Kirchen und Barockfassaden und unter dem Motto Dresden schöner denn je wurde Dresden zum zweiten Male plattgemacht, ausradiert, geschliffen.

Von Walter Weidauer heisst es, er sei ein Betonkopf-Kommunist schlichten Gemütes gewesen. Schon damals die optimale Voraussetzung für ein politisches Amt.

Der zitierte Max Zimmerring war ein eifriger stalinistischer Verfechter dieser Vorgaben.

Nach seiner Vita war Max Zimmering, https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Zimmering, sicherlich kein Freund der Deutschen oder deren "christlicher" Kultur.

Freund und Berater Churchills in allen Fragen der Luftkriegführung war Frederick Lindemann. Dieser stellte die These auf, daß der Bombenkrieg gegen die deutsche Zivilbevölkerung den Sieg der Alliierten herbeiführen würde.

Bei Frederick Lindemann, angeführt in der: " List of British Jewish scientists", https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_British_Jewish_scientists, darf man davon ausgehen, dass er Churchills Willen nach finaler Zerstörung der Deutschen, bzw. Deutschlands voll mittrug und seinen Kenntnissen nach entsprechend agierte.

Georg Diez fiel mir auf, als er Günter Grass ehrabschneidend als "Zombie" abkanzelte und sich nicht mir dessen Thema sachlich auseinandersetzte. Persönliches Diffamieren anstelle von Argumenten ist ein untrügliches Zeichen psychosomatischer Retardierung.
Im Netz kursiert eine apart-lustige Geschichte zu seinem Wahn.

Georg Diez und der böse Jude.

https://ysefvgyjm.blog.de/2014/03/01/georg-diez-boese-jude-17847693/

Findling

14. Februar 2015 08:32

Der Pastor hat wieder gepredigt,
er hat den Reigen des Festkreises 2015 eröffnet:
„Gerechte Sühne war es ihr Deutschen,
die euch im Krematorium Dresden zuteil wurde!“

Psalm 2015

Ein gnadenloser Ankläger seines Volkes

Der sich mutig im Haufen der Sieger bergend

Die Vernichtung der Älteren billigt.

Worte eisiger Kälte spricht er

Worte wie Flüche und Unheil

Wie ein Feind spricht er über sein Volk.

Herr, rette uns vor diesen Rettern

Schütze uns vor unseren Beschützern.

Denn sie würfeln über unser Gewand

Sie knechten uns im Land unserer Väter.

Gott, schaffe uns Recht und Segen

Sende uns jenen, der alle Störer zu Paaren treibt.

Herr, erhöre unser Gebet

Und lass unser Rufen zu Dir kommen.

Frank

14. Februar 2015 09:54

Unsere Vorbereitung zum 70. Jahrestag der Zerstörung Dresdens war geprägt von einer heißen Debatte, wie mit der Besonderheit des Jahrestages zu verfahren sei. Wir haben uns letzten Endes mehrheitlich dazu entschieden, wie bereits im Vorjahr allen Dresdnerinnen und Dresdnern sowie deren Gästen ein ruhiges Gedenken ohne massiven Polizeieinsatz zu ermöglichen. Aus diesem Anlass haben wir auf eine eigene Gedenkveranstaltung in Form eines Trauermarsches verzichtet.

Die heutige Aktion, welche die Medien als „pietätlose Provokation“ betiteln, stellt daher unseren Beitrag zum heutigen Tag, anstelle einer Demonstration, dar. Sie ist in Ihrer Form auch die letzte Konsequenz aus der bewussten Eskalationspolitik der Stadt Dresden, einer politisch instrumentalisierten Polizei und der Justiz, welche gewalttätige Übergriffe auf unsere Veranstaltungen vor allem in den vergangenen Jahren immer wieder verharmlost und begünstigt hat. Wo die elementarsten Grundrechte ausgehebelt werden, um missliebige Positionen zu unterbinden, werden wir auch zukünftig Mittel und Wege suchen, um unserer Form des Erinnerns an die Zerstörung von Dresden Ausdruck zu verleihen.

https://www.youtube.com/watch?v=qKM4sKDXg2Q&feature=youtu.be

Quelle: www.gedenkmarsch.de

Martin Landvoigt

14. Februar 2015 12:45

Fraglos bleibt, dass Hitlerdeutschland gestoppt werden musste, aber mit welchen Mitteln?

Es hätte implizites Imperativ jeder modernen Kriegsführung sein müssen, die Kriegsziele effizient, d.h. so schnell wie möglich unter den geringsten Verlusten an Menschen und Material zu erreichen.

Doch was war das Kriegsziel? Man könnte erwarten: Hitterdeutschland zur Kapitulation zu zwingen. War das so? Dann hätte die Strategie anders ausgesehen. Man hätte die Flüchtlinge in ihrem Elend leben lassen müssen, die durch die erdrückende Last der Versorgungsmängel zum Zusammenbruch geführt werden sollte. Weiter hätte das Land durch Beschuss und die Öffnung der KZs destabilisieren könne, strategische Objekte, Nachschubwege, Rüstungsindustrie ...

Die Allierierten griffen statt dessen die Zivilbevölkerung an, die Flüchtlingstrecks. Die KZs und die Rüstungsindustrie arbeitete weiter.

Was folgt daraus: Waren die Alliierten so schlechte Strategen? Oder war das Kriegsziel ein Anderes? Der Genozid am deutschen Volk?

Noch ein Wort zu Opfern und Tätern: Der Mainstream-Presse scheint es ein wichtiges Anliegen zu sein, derartige Fragen angesichts verbrannter Frauen und Kinder zu stellen. Ich halte diesen Denkansatz bereits für widerlich und abscheulich.

Daniel

14. Februar 2015 16:56

@M.L. .. Treffend, aber letztlich werde ich aus ihm nicht schlau. Eigentlich ist er viel zu klug und talentiert für das, was er schreibt, und für die Seite, auf der er offenbar steht.
Michael Klonovsky ist sich nicht mal wirklich sicher, wie "ernst" das überhaupt gemeint ist angesichts des schrillen und überdrehten Tons seiner "Selbstanklagen", ob er nicht zuhause sitzt und sich ob der Reaktionen ins Fäustchen lacht.
Ist das pathologisch, Selbstekel, oder rein "ästhetizistisch" gemeint? Als rein opportunistisch-angepasster Lohnschreiber müßte er nicht so weit gehen.
Ist er der Prototyp eines Linken, "dessen antirassistischen seine laizistischen Tendenzen bereits überlagert", wie es im neuen Houllebecq-Buch über die führenden Sozialisten heißt, also von eigenen, "positiven Inhalten" völlig entleert ist, der es auch mit moderaten Islamisten tun würde, nur um die "rechtsextreme" AfD zu verhindern?

Martin

14. Februar 2015 19:13

Über Leute wie Dietz braucht man nicht diskutieren geschweige denn über deren Geisteszustand zu spekulieren, da sie nicht satisfaktionsfähig sind. Dieser Typus Mensch wird immer und überall sein Auskommen finden, Zeitschriften wie "Der Stürmer" wurden ja auch von Menschen geschrieben und sind nicht aus dem Nichts gewachsen.

Schlimmer ist, dass es verinnerlichte Staatsdoktrin bis hin zu unserem BuPrä (vgl. dazu nur seine Rede zu Dresden in diesem Jahr) ist, dass ein Opfergedenken an deutsche Opfer niemals ohne Verweis auf die "deutsche Schuld" auskommen kann und darf. Das alles hat das Niveau von, "Du hast meine Cousine umgebracht, daher darf ich jetzt Deinen Onkel, Deine Tante und Deine Geschwister umbringen". Selbstverständlich würden diese Kreise immer abstreiten, dass sie einer echten Kollektivschuld und Kollektivstrafe das Wort reden wollen, es wird dann immer etwas von kollektiver Verantwortung, Verständnis für diese Reaktion/Folgen oder Ähnliches gefaselt - Beim Abstrafen und bei der Rechtfertigung der Verbrechen an den Deutschen dürfen die Deutschen dann auf einmal wieder Volks- und Schicksalsgemeinschaft sein, etwas was man ihnen im Übrigen natürlich immer abspricht und was man ansonsten staatsdoktriniert bekämpft.

Kollektive Verantwortung ist jedoch der kleine Bruder von kollektiver Schuld und kollektiver Strafe, die Rechtswidrigkeit des Tuns der Versündigung an den Opfern wird dadurch in keinem Falle beseitigt oder verringert. Widerlich dieses unseres "offizielle" Niveau, dieses - und das muss man hier einfach unterstellen - absichtliche in den Zusammenhang mit NS- Verbrechen stellen und herunter spielen der deutschen Opfer. Dem geht einher immer auch der Missbrauch der Opfer des NS, die dazu herhalten müssen, die Verbrechen am deutschen Volk zu rechtfertigen. Die Opfer des NS werden damit gleich zweimal ihrer Würde beraubt, dass erste mal, als sie zum Opfer des deutschen NS- Apparates wurden und das zweite mal, als Tote schließlich, wenn sie als Rechtfertigung dafür herhalten müssen, dass andere, genau so Unschuldige wie sie, ebenfalls umgebracht wurden (und ein drittes mal, wenn sie dafür herhalten müssen, Forderungen an Deutschland zu stellen).

Diese komplette Unfähigkeit und auch der komplette Unwillen zur Abstraktion seitens des "offiziellen" Deutschlands, zum sauberen Auseinanderhalten der Sachverhalte, erzeugt ein Schande ungeheuren Ausmaßes für alle dem Krieg nachfolgenden Generationen in Deutschland.

Verbunden damit ist der Verlust der echten Trauer der Deutschen um ihre eigenen Opfer, die Unfähigkeit, die dem institutionalisiertem Verbot der Trauer folgte, diese Opfer eben auch "beklagen" zu dürfen, da damit immer auch die "Anklage" gegen die Täter gesehen wurde.

Für mich sind wir Deutsche nach wie vor ein schwer traumatisiertes Volk und diese Traumata wurden und werden an die nachfolgenden Generationen eindeutig auch weiter gegeben.

Es mag Familien geben, die davon weniger betroffen sind, aber gerade die Familien aus den ehem. Ostgebieten, die das "vae victis" zumeist am unmittelbarsten und härtesten gespürt haben, sind bis heute irgendwie verstört und es steckt enorm viel unaufgearbeitetes Leid in den Menschen. Die deutschen Politiker und die versammelte Linke demütigen uns Deutsche, quälen uns bewusst und vergreifen sich an der seelischen Gesundheit unseres Volkes. Deutscher darf man nur als Schuld tragendes Mitglied des Tätervolkes sein, niemals aber als Opfer. "Volk" findet nach offizieller Lesart der Bundesrepublik nur noch dann statt, wenn es um die "deutsche Schuld" geht, niemals aber, wenn es um die Lebendigkeit des deutschen Volkes an und für sich geht, denn "Volk" ist ja normalerweise etwas, was man den deutschen physisch und auch psychisch austreiben will.

Eine Teilnahme an Demos wie Pegida kann daher auch ein Beitrag zur Katharsis und zur eigenen seelischen Gesundung sein. Einfach einmal ausprobieren.

EmpoerterBuerger

14. Februar 2015 21:38

Leider hat - wie bereits zu befürchten war - der sogenannte Bundespräsident Joachim Gauck den Jahrestag des englischen Kriegsverbrechens der Bombardierung Dresdens dazu genutzt, dessen Opfer nicht nur zu verhöhnen, sondern ihnen auch noch die Schuld am Kriegsausbruch zuzuschieben und die spätere eigene Ermordung als Zivilisten als Folge dessen darzustellen.

Herr Gauck, wieso sprachen Sie in Dresden davon, dass "wir" wüssten, wer den Krieg "begonnen" und "vom Zaun gebrochen" habe? Wissen Sie denn nicht, dass der Angriff auf Dresden durch England erfolgte, nachdem England dem Deutschen Reich den Krieg erklärt hatte - nicht umgekehrt! - und damit den polnisch-deutschen Regionalkonflikt erst zum europäischen Großkrieg eskalieren ließ? Dass also England im Konflikt Deutschland-England der Aggressor ist?!

Wie können Sie dann davon sprechen, dass die Opfer von Dresden den Krieg "vom Zaun gebrochen" und ihn "begonnen" hätten? Ist Ihnen überdies nicht bekannt, dass bei den letzten freien Wahlen vor 1933 nur etwa ein Drittel der Deutschen Hitler die Stimme gaben? Wie können Sie angesichts all dieser historischen Tatsachen derartig schamlos lügen und die wahren Abläufe in Ihr Gegenteil verkehren?

Herr Gauck, mein Bundespräsident sind Sie nicht, wer wie Sie in Dresden die Opfer eines Kriegsverbrechens, noch dazu diejenigen des eigenen Volkes, derart zynisch verhöhnt und verachtet, hat jeglichen Anspruch moralische Positionen zu vertreten ein für allemal verspielt. Dass sie dies auch noch als angeblich gläubiger Christ tun, setzt dem ganzen noch die Krone auf. Schämen Sie sich!

Urwinkel

15. Februar 2015 04:06

Dämlich grinsende "Vollschweine" gibt es zu Hauf: Wir wollen keine Hetzschweine, keine windigen Unternehmer mit Billigfraß im Angebot, auch die Arbeitslosen sind eine Schande in jener Hinsicht. Es gibt weit und breit kaum Grund zur Freude. Einzige Freude: der Frühlingsduft. Endlich ist er da. Und so rasch wieder vorbei.

Karl Martell

15. Februar 2015 11:07

@ Martin Landvoigt

"Fraglos bleibt, dass Hitlerdeutschland gestoppt werden musste, aber mit welchen Mitteln?"

Die Geschichte, die in diesem Buch dargestellt wird, ist die des
britischen Empire, das um 1900 aus Furcht vor der aufstrebenden
Macht des jungen deutschen Reiches im geheimen einen Plan für eine
gigantische Einkreisung der eurasischen Landmasse schmiedete. Das
Hauptziel dieser titanischen Belagerung war die Verhinderung eines
Bündnisses zwischen Deutschland und Russland. Wenn diese beiden
Mächte sich zu einer „Umarmung“ verbinden würden, argumentierten
die Lenker des Weltreiches, würden sie in der Lage sein, sich mit einer
Festung von Ressourcen, Menschen, Wissen und militärischer Macht zu
umgeben und damit den Fortbestand des britischen Empire im neuen
Jahrhundert gefährden. Mit dieser frühen Einsicht leitete Britannien
eine außerordentliche Kampagne zur Auseinanderreißung Eurasiens
ein, bei der Frankreich und Russland, zuletzt auch die Vereinigten
Staaten, in Dienst genommen wurden, um gegen Deutschland zu
kämpfen. Die Unbeständigkeit der Verhältnisse der ersten Hälfte des
zwanzigsten Jahrhunderts waren der Stoff für das Epos der großen
Belagerung Europas.

Guido Giacomo Preparata: Wer Hitler mächtig machte

von Espenfeld

15. Februar 2015 12:14

Es ist kaum zu glauben. die Steinsche JF übernimmt dieser Woche in ihren Dresden -Reports auch im Kern die Zahlen der sogenannten Historikerkommission .
25 000 Tote in diesem Höllenfeuer verbrannt und verkohlt , erstickt und erschlagen . Brav, Herr Stein - der Bundes-Gauck wäre sehr zufrieden, würde er ihr Blatt lesen. Seine Rede in Dresden hat sich schon gelohnt.

Und um noch eins obendraufzusetzen, werden sogar in diesem zunehmend weichgespülten Blatt die durch viele Zeitzeugen belegten Tieffliegerangriffe auf Zivilisten geleugnet, bzw. als unwahrscheinlich dargestellt.

Welche Skrupellosigkeit allierte Piloten besaßen, weiß ich
durch einen Fliegerangriff in Süddeutschland auf meinen Großvater, von dem nahezu nichts mehr blieb. Er wurde durch eine gezielt abgeworfene Brandbombe quasi bei lebendigem Leib eingeäschert, als er durch den Garten lief, um seine Familie zu retten .

Wenn man das Geschreibsel über Dresden in den großen Medien liest, weiß man mittlerweile, dass deutsche Geschichte heutzutage als erzählte Märchen interpretiert werden muß, die dann staatlich honorierte Historiker in ausgewählten Journalen vortragen und in ihren Märchenbüchern publizieren, die sich Geschichtbücher nennen.

Schüler und Studenten , die das alles erlernen müssen , abgeprüft werden und dann meinen sollen, es entspricht den Tatsachen, können einem heute nur Leid tun.

herbstlicht

15. Februar 2015 19:01

Möchte eine Beobachtung der Zerstörung aus 200km Entfernung weitergeben.

Mein Alter Herr wurde Anfang 1943 aus der Wehrmacht entlassen, da nicht mehr diensttauglich. Am Abend des 13.Feb.1945 begann die alte Haustür --- Stand- und Gehflügel --- auf dem Anwesen seines Bruders im Oberpfälzer Wald deutlich hörbar und unaufhörlich zu zittern. Diese bis dahin unbekannte Erscheinung wurde erklärlich, als im Radio mitgeteilt wurde, daß ein schwerer Fliegerangriff auf Dresden im Gang sei.

Später stieg der Vater hinauf auf die unbewaldete Anhöhe über dem Dorf --- knapp 600m ü. NN --- von welcher aus Abschnitte des bairisch-böhmischen Grenzkammes sichtbar sind. Der Feuerschein des Brandes war im Nordosten deutlich sichtbar.

Noch zu den Tieffliegern: Ein paar Wochen danach war der Vater als einsamer Zivilist mit dem Fahrrad auf der Landstraße unterwegs. Ein einzelner Tiefflieger kam daher, dreht auf ihn ab und beschoß ihn mit MG. Sprung in die Hecke ...

Frank

16. Februar 2015 09:22

Bomber-Harris Denkmal in London "geschändet":

https://pbs.twimg.com/media/B96VDwcIUAAIeTN.jpg:large

ene

16. Februar 2015 17:59

Liebe Stilblüte,

vielen Dank für Ihre Beiträge über Dresden, die so im persönlichen Erleben verankert sind! - Ich erinnere mich an unsere erste Reise ins Elbsandsteingebirge in den frühen 90er Jahren. Wir wohnten (Privatzimmer) bei einer Familie; und die Frau erzählte mir folgendes: Sie fuhr als Kind regelmäßig mit dem Zug nach Dresden zu ihrer Tante. An jenem Tag nahm sie auf der Rückfahrt nach Hause noch einen Kuchen für ihre Eltern mit. Und fuhr einen Zug früher als sonst. Das hat ihr das Leben gerettet.

Jo

21. Februar 2015 14:17

Wahre Opferzahlen beim bestialischen Angriff auf Dresden, Februar 1945
275.000 Opfer lt. Internationales Rotes Kreuz
25.000 Opferzahlen – Opfer verachtendes Ergebnis bestimmt
lt. Politischen Korrektheit
Meine Anmerkung:
Man kann ganz einfach recherchieren - Einwohnerzahl von Dresden :
Statistischer Nachweis der Stadtverwaltung Dresden:
per 31. Dezember 1944 = 566.738 Einwohner
per 30.April 1945 = 368.519 Einwohner
Differenz minus = 198.219 Einwohner - Opferzahlen ?
Dazu kommt die Opferzahl der Flüchtlinge aus Ostdeutschland, die sich seinerzeit in Dresden aufgehalten haben und dort auch umgekommen sind.

Morgenrot

16. Februar 2016 07:07

Das Interview der JF mit dem englischen Historienmacher Taylor ist ein starkes Stück. Marcus Junge kommentiert es auch dementsprehend in seinem obigen Kommentar. vom 13.2.
Ich habe mir vor za. 2 Jahren den genauen Nachdruck des Buches Bombing Vindicated von einem gewissen J.M.Spaight erworben.(Gibt es bei Ostara Publications). Dieser Spaight, eine Art Staatssekretärs im britischen Luftfahrtsministerium (Air Ministry), teilt mit offenbarem Stolz mit, daß die Bombardierung nichtverteidigter Städte mit dem Ziel des Verbreitens von Schrecken unter der Zivilbevölkerung und dem Anrichten massiver Verheerungen eine glänzende Entscheidung (splendid decision) gewesen sei, der man leider nicht die verdiente Anerkennung geben könne. Deutlicher kann man es wohl nicht gesagt bekommen und doch kennt kaum jemand dieses Bekenntnisbüchlein zum Bombenkrieg. Es verdient weiteste Verbreitung.
Es waren auch die Engländer, die auf Churchills Geheiß gleich am 11.Mai 1940 damit anfingen, Freiburg glaube ich, war das erste Ziel eines rein gegen Frauen und Kinder gerichteten Anschlags der Churchillclique mit der Fliegerwaffe.
Coventry war nun einmal eine Rüstungsstadt, besser gesagt, ein Städtchen, in dem alle Fertigungsstätten und Fabriken über die ganze Statdt verteilt waren. Trotzdem galt der Angriff der Luftwaffe den am Außenbezirk gelegenen Werken und Treffer in der Innenstadt waren auf mangelnde Zielgenauigkeit zurückzuführen. Erwa 500 Tote waren zu beklagen, kaum mehr als bei dem irrtümlichen Angriff der Amerikaner auf Biberach/Riß im April 1945 umkamen. Dresden und Coventry können von normal denkenden Menschen in keiner Weise miteinander verglichen werden und offiziell läßt man deshalb auch alle Einzelheiten dabei aus.
Es gab und gibt keine Rechtfertigung dafür, eine Stadt wie Dresden einfach auszulöschen und das zu einem Zeitpunkt, an dem gar nichts damit zu erzielen war, weder taktisch noch strategisch. Churchills Mordlust konnte sich noch einmal richtig ausleben und als sich (damals noch) selbst die bestialisch verhetzten Engländer mit Ekel und Unglauben von der Maintat abwandten, wollte er plötzlich nichts mehr damit zu tun gehabt haben. Hier könnten sich all die demokratischen Redner einmal des Begriffes des Zivilisationsbruchs bedienen, denn mit dieser krönenden Entartung wurde Europa der Todesstoß versetzt. Churchill glaubte nach de Kriege, einfach so weitermachen zu können wie bisher, aber wir erleben von Jahr zu Jahr immer intensiver, wie die Zerstörung dieser Nächte den Lebenswillen gebrochen hat und dieser Unwille zum Weitermachen schwappt auch auf die Insel hinüber. Die Erkenntnis, die Ursache der Katastrophe gewesen zu sein, dürfte der Erkenntnis, zum Opfer einer unglaublichen Verrohung gemacht worden zu sein, in nichts nachstehen. Man will diesen Unflat in England von sich abwaschen, wie man an den trotzig-angstvollen Antworten des Engländers Taylor in dem Interview sehen kann.
England wird sich auf jeden Fall von Churchill völlig distanzieren müssen, sonst wird es immer die Insel bleiben, die mit Europa nichts zu tun haben und trotzdem alle Figuren darin tanzen lassen will.

Für diesen Beitrag ist die Diskussion geschlossen.