Das war’s. Diesmal mit Graham Candy und schwarzen Deutschen

2. Mai 2015

Achtung, Lokalposse! Also: das in Halle/Saale ansässige Privatradio 89.0 RTL hatte ein „Konzert-Battle“ ausgerufen.

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

Ich ken­ne den Sen­der nicht und bin der Sache dadurch auf die Schli­che gekom­men, daß ich auf dem Schreib­tisch mei­ner Toch­ter ein selbst­ge­mal­tes Pla­kat fand, des­sen Inschrift unge­fähr lau­te­te: „VOTET ALLE MIT! FÜR GRAHAM CANDY UND UNSERE SCHULE!!!!!

Ihr, der Toch­ter, war das ein biß­chen pein­lich. Sie begrün­de­te ihren künst­le­ri­schen Ein­satz damit, daß sie als viel­leicht ein­zi­ge der Schu­le (ihren Bru­der nicht mit­ge­rech­net) selbst nicht „voten“ kön­ne, man­gels Han­dy nämlich.

Dar­um ging´s: In der Schu­le mit den meis­ten „Votings“ wird der neu­see­län­di­sche und neu-ber­li­ner Super­star Gra­ham Can­dy zu einem Schul­hof­kon­zert auf­tre­ten. Von jedem Han­dy aus (ich refe­ri­er nur mei­nen lai­en­haf­ten Kennt­nis­stand) durf­te maxi­mal ein­mal pro Stun­de „gevo­ted“ wer­den. Pech für „unser Gym­na­si­um“, daß eine Schu­le im thü­rin­gi­schen Worbis noch eif­ri­ger vote­te. Sie hat­ten letzt­lich ein paar tau­send Stim­men mehr. Dabei hat­te „unser Gym­na­si­um“ qua ord­re du muf­ti zwecks Dau­er­vo­ting sogar tem­po­rär das eigent­lich gel­ten­de Han­dy­nut­zungs­ver­bot auf­ge­ho­ben: Damit die Schü­ler stünd­lich jene ent­spre­chen­de Tas­te drü­cken konnten!

Dann aber die Kehrt­wen­de: Schul­amts­lei­ter und Land­rat in Worbis unter­sag­ten den Auf­tritt des hoch­be­gab­ten Stars. Es hät­te, so die Begrün­dung, sich nie­mand bei 89.0 RTL bewor­ben, der befugt gewe­sen wäre, die Schu­le nach außen zu ver­tre­ten. Der Schul­amts­lei­ter: „Vor­mit­tags hat an der Schu­le nur eine Ver­an­stal­tung statt­zu­fin­den. Und die heißt Schu­le.“ Der Land­rat hat­te zudem ver­si­che­rungs­recht­li­che Beden­ken ange­mel­det. Heißt: Gra­ham Can­dy muß­te sei­ne Lie­der im zweit­pla­zier­ten Ort (also „unse­rem“) statt in der Stimm­füh­rer­stadt Worbis singen.

Nun leben wir aber bekannt­lich in wider­stän­di­gen Zei­ten. Also grün­de­te sich ers­tens in Worbis eine empör­te Eltern­in­itia­ti­ve namens „Kin­der an die Macht“. Die befand kämp­fe­risch, es sei „nicht hin­nehm­bar, dass den Kin­dern die­ser Spaß, den sie sich mit gro­ßem Ein­satz [wohl­ge­merkt: dem stünd­li­chen Drü­cken einer Han­dy­tas­te, EK] ver­dient haben, genom­men wor­den ist.“ Eine Frau frag­te „durch­aus ver­bit­tert“ ( Thü­rin­ger Lan­des­zei­tung): „Was haben die Jugend­li­chen jetzt dar­aus gelernt? Kämp­fen und Zusam­men­halt ist sinn­los, du erreichst doch eh‘ nix!“
Diver­se Leser­brief­schrei­ber in der Lokal­pres­se sekun­dier­ten den Empörten:

Alle Kli­sches vom Eichsfeld als etwas “kon­ser­va­ti­ver Land­strich” wer­den mit dem Bei­spiel bestä­tigt. Katholizismus=intellektuelle Rück­stän­dig­keit. Ora et labo­ra, das Mot­to des Eichsfeldes.

Und:

Leu­te, Leu­te leben wir im Mit­tel­al­ter? Herr Direk­tor, Rohr­stock raus und die Prü­gel­stra­fe wie­der ein­füh­ren??? Ich ver­ste­he das Schul­amt nicht? Das Kon­zert wäre doch eine Moti­va­ti­on für die Schü­ler gewesen.

Die Pos­se geht noch wei­ter: Schü­ler in Worbis pro­tes­tier­ten natur­ge­mäß gegen die Absa­ge. Unter ande­rem mit­hil­fe trö­ten­der Vuvu­zue­las. Der Rek­tor des Gym­na­si­ums (Blüm­chen an: Herrn S. h hat­te anschei­nend um Ruhe gebe­ten (Abitur­prü­fun­gen der­zeit!), die ihm nicht gewährt wurde.
Man liest nun:

„Weil sie die Trö­te nicht abge­ben woll­te, habe der Mann sie am Arm gepackt, geschubst und hoch­ge­ho­ben. Bil­der der Zei­tung “Eichsfel­der Tage­blatt” zei­gen, wie der Schul­lei­ter die 16-Jäh­ri­ge über den Hof des Gym­na­si­ums zerrt und dabei zu Fall bringt.“

Der Schul­lei­ter wur­de von der Mut­ter der Vuvu­zue­la-Musi­ke­rin nun wegen des Ver­dachts auf Kör­per­ver­let­zung ange­zeigt. Anschei­nend darf er den­noch im Amt blei­ben. Der soge­nann­te Shit­s­torm rich­tet sich – klar, gegen den Rek­tor. Bei­spiel­haf­ter online-Kommentar:

Das was ich jet­ze les­se ‚dar­über bin auch mehr als fas­sungs­los ‚das ein rabia­ter Schul­lei­ter in sei­nem Amt blei­ben kann.Nein dies darf nicht sein dar­um bit­te ich allen die so eine Schul­kin­der­feind­li­che Ent­schei­dung getrof­fen haben ‚dies noch ein­mal gründ­lich zu über­den­ken und dem Schul­lei­ter sofort zu enlas­sen bzw.zu ver­bie­ten jemals wie­der so ein Beruf aus­zu­füh­ren. Das ist man allen Mäd­chen und Jun­gens in der Schu­le schul­dig ‚denn sie wol­len ja nur eins, was geschei­tes für ihen zukünf­ti­gen lan­gen Lebens­weg zu lernen!

Ja, wer will das nich! Ler­nen, ler­nen, ler­nen! Aber mit moder­nen Met­to­den! Um spe­ter orden­d­li­che Leser­brie­fe schrei­ben zu können!

3.5. 2015

Als Kind lieb­te ich mei­ne Klas­sen­leh­re­rin sehr. Schwes­ter Moni­ka betreu­te auch die Schul­bü­che­rei. Die Bücher von Fede­ri­ca de Ces­co gin­gen ihr über alles. Also las ich alle (natür­lich nicht alle, aber min­des­tens zehn) Bücher von Fede­ri­ca de Ces­co. Meis­tens fand ich sie lang­wei­lig, ich schob das auf mei­ne eige­ne Unzu­läng­lich­keit. Ich hat­te damals, mit zehn bis drei­zehn Jah­ren, ordent­lich Buch geführt über mei­ne Lek­tü­ren, de Ces­co kam nie über die 2- hin­aus. Es waren auch Vie­ren dar­un­ter. Die ver­gab ich aber mit schlech­tem Gewissen.

Und heu­te nun mei­ne Wie­der­be­geg­nung mit der popu­lä­ren Autorin! Eine Toch­ter bekam näm­lich in der Schu­le als Klas­sen­ar­beit eine de-Ces­co-Kurz­ge­schich­te vor­ge­setzt, von der sich im Übri­gen her­aus­stell­te, daß auch die älte­ren Schwes­tern sie bereits „durch­hat­ten“. Sie heißt Spa­ghet­ti für zwei.
In Kür­ze: Deut­scher Schü­ler, cool bis arro­gant, bestellt sich ein Essen. Er muß kurz sei­nen Platz ver­las­sen, und als er zurück­kehrt, sieht er, daß ein Schwar­zer von sei­nem Tel­ler ißt.

“Zum Teu­fel mit die­sen Asyl­be­wer­ben! Der kam irgend­wo aus Uag­adu­gu, und jetzt fiel ihm nichts Bes­se­res ein, als aus­ge­rech­net sei­ne Gemü­se­sup­pe zu ver­zeh­ren! Schon­mög­lich dass das den afri­ka­ni­schen Sit­ten ent­sprach, aber hier­zu­lan­de war das eine boden­lo­se Unver­schämt­heit! Heinz öff­ne­te den Mund, um die­sem Men­schen laut­stark sei­ne Mei­nung zu sagen, als ihm auf­fiel, dass die Leu­te ihn schon komisch ansa­hen. Heinz wur­de rot. Er woll­te nicht als Ras­sist gel­ten. Aber was nun?“ Heinz denkt nach: „Viel­leicht hat der Mensch kein Geld, muss schon tage­lang hun­gern. Viel­leicht wür­de ich mit lee­rem Magen ähn­lich reagie­ren? Und Deutsch kann er anschei­nend auch nicht. Ist doch pein­lich. Ich an sei­ner Stel­le wür­de mich schä­men. Ob Schwar­ze wohl rot wer­den können?”

Heinz beschließt, stur wei­ter­zu­löf­feln. Die Poin­te ist längst klar: Erst nach­dem der Schwar­ze eine wei­te­re Por­ti­on, dies­mal Spa­ghet­ti, und zwar als Duo-Por­ti­on, geholt hat, wird ihm klar, daß sei­ne eige­ne Gemü­se­sup­pe mitt­ler­wei­le kalt auf dem Nach­bar­tisch steht.

„Heinz erleb­te den pein­lichs­ten Augen­blick sei­nes Lebens. Am liebs­ten hät­te er sich in ein Mau­se­loch ver­kro­chen. Es ver­gin­gen zehn vol­le Sekun­den, bis er es end­lich wag­te, dem Schwar­zen ins Gesicht zu sehen. Der saß da, völ­lig ent­spannt und coo­ler, als Heinz es je sein wür­de, und wipp­te leicht mit dem Stuhl hin und her. „Äh …”, stam­mel­te Heinz, feu­er­rot im Gesicht. „Ent­schul­di­gen Sie bit­te. Ich …” Er sah die Pupil­len des Schwar­zen auf­blit­zen. Auf ein­mal warf die­ser den Kopf zurück, brach in dröh­nen­des Geläch­ter aus. Eine Wei­le saßen sie da, von Lachen geschüt­telt. Dann stand der Schwar­ze auf, schlug Heinz auf die Schul­ter. „Ich hei­ße Mar­cel”, sag­te er in bes­tem Deutsch.

Noch in der Pau­se, berich­tet die Toch­ter, hät­ten sich die Mit­schü­le­rin­nen gewal­tig über den dum­men Heinz auf­ge­regt. „Ich krieg echt zuviel, wenn ich mir so ein Arsch­loch vor­stel­le.“ Die Lek­ti­on sitzt seit Jahr­zehn­ten. Im Prin­zip ist es auch kei­ne schlech­te Lek­ti­on. Nur: ein „Prin­zip“ grif­fe doch auch unter geän­der­ten Rah­men­be­din­gun­gen, oder? Wär’s hier vor­stell­bar? Irgendwie?

 

4.5. 2015

Die „Kri­ti­sche Weiss­seins­for­schung“, „Cri­ti­cal Whiten­ess“ hin­ge­gen hielt ich bis­lang für eine ver­kopf­te Rand­er­schei­nung ent­le­ge­ner Aka­de­mi­ker­krei­se. Aber nein, das The­ma ist voll in den Staats­me­di­en ange­kom­men. Vor­ges­tern hat­ten sie in der oft hörens­wer­ten Rei­he „Essay und Dis­kurs“ im Deutsch­land­funk einen halb­stün­di­gen Bei­trag über „Weiß­sein als Pri­vi­leg“. Autorin und in der Tat sym­pa­the­ti­sche Spre­che­rin war die (wei­ße) Deutsch­ame­ri­ka­ne­rin Mil­lay Hyatt.

Sie warnt vor der in lin­ken Krei­sen gän­gi­gen Pra­xis, Haut­far­be zu „ent-nen­nen“, also so zu tun, als spiel­te sie kei­ne Rol­le. Genau­so kri­tik­wür­dig fin­det sie aber, die Haut­far­be gezielt zu mar­kie­ren. Es ist also kom­pli­zier­ter als kompliziert.

Hyatt zitiert etwa eine Anti-Ras­sis­mus-Akti­vis­tin die beklagt, dass vie­len Men­schen mit einem “nicht-deut­schen Eltern­teil” immer wie­der die Fra­ge gestellt wird, woher sie denn kom­men. Hyatt gibt zu beden­ken, daß die­gut­mei­nen­de Akti­vis­tin mit “nicht deut­schem Eltern­teil” ein nicht wei­ßes Eltern­teil meint, also ver­kürzt deutsch mit weiß gleich­set­ze – sonst wür­de die Fra­ge nach der Her­kunft ja nicht gestellt.

Des wei­te­ren bemüht die Autorin ein viel­zi­tier­tes Bei­spiel (gera­de in der Aus­stel­lung „Das Neue Deutsch­land“ im Dres­de­ner Hygie­ne-Muse­um ein­dring­lich vor­ge­führt bekommen):
In einer Wer­bung eines Kin­der­hilfs­werks lacht ein gesund aus­se­hen­des dun­kel­häu­ti­ges Mäd­chen in die Kame­ra, dane­ben die Auf­for­de­rung:” Wer­den Sie Pate!“

Hyatt: „Die Macher der Plan Inter­na­tio­nal-Wer­bung dür­fen davon aus­ge­hen, dass ihr Ziel­pu­bli­kum ein schwar­zes Kind ohne Wei­te­res mit arm und hilfs­be­dürf­tig gleich­set­zen wird.“

Hyatt ist blau­äu­gig: Ras­si­sche Kate­go­rien sei­en sozia­le Konstrukte.

„“Weiß”, “schwarz” oder “asia­tisch” sind gesell­schaft­lich geschaf­fe­ne Identitäten.“

Sozia­le, psy­cho­lo­gi­sche, kul­tu­rel­le oder sons­ti­ge Eigen­schaf­ten dürf­ten nie­mals auf äußer­li­che, gene­tisch beding­te Merk­ma­le zurück­ge­führt werden.
Also doch: Haut­far­be stets negie­ren? Hyatt, sybil­li­nisch: Man sol­le die­se „ver­steck­ten Struk­tu­ren sicht­bar machen und kri­tisch reflek­tie­ren.“ Was frei­lich nur unter der Maß­ga­be klap­pen kann, daß die einen die Pri­vi­le­gier­ten und die ande­ren die Guten sind, wie denn sonst?

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

Nichts schreibt sich
von allein!

Das Blog der Zeitschrift Sezession ist die wichtigste rechtsintellektuelle Stimme im Netz. Es lebt vom Fleiß, von der Lesewut und von der Sprachkraft seiner Autoren. Wenn Sie diesen Federn Zeit und Ruhe verschaffen möchten, können Sie das mit einem Betrag Ihrer Wahl tun.

Sezession
DE58 8005 3762 1894 1405 98
NOLADE21HAL

Kommentare (23)

Der Gutmensch

6. Mai 2015 14:42

Oh, ich könnte mich beölen ... falls jemand den Ausdruck noch kennt ... bin ich doch in meinen Thüringer Sommerferien als die nichtsahnende Berlinerin (so wie der/die/das Candy mit Mütze und Badelatschen) stets fürsorglich von der Verwandtschaft belehrt worden: Halt Dich bloß von den Eichsfeldern fern, die sind ganz komisch! Verheiratet bin ich allerdings mit einem, der dort geboren wurde und von seinen dazugehörigen Vorfahren erst viel später erfuhr ... Man muss wohl flexibel bleiben und darf das eigene Zuhause nicht zu voreilig in Anführungsstriche setzen!

JensN.

6. Mai 2015 14:51

Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir. Die Schüler haben daraus gelernt, das es trotz heldenhafter, stündlicher Betätigung ihres Smarthphones nicht immer nach ihrem Willen geht und es anscheinend immer noch Lehrkräfte gibt, die ihren Auftrag zur Bildung ernst nehmen. Der Schulamtsleiter hat daraus gerlernt, dass es ungeheuer viel "Mut und Zivilcourage" bedeutet, sich dem destruktiven Zeitgeist entgegenzustellen. Der Heinz hat letztendlich gelernt, dass Ausländer eine Bereicherung sind und sie sogar ihre ihre Spaghetti mit ihm teilen. Rührend und vorbildlich zugleich.

"Noch in der Pause, berichtet die Tochter, hätten sich die Mitschülerinnen gewaltig über den dummen Heinz aufgeregt. „Ich krieg echt zuviel, wenn ich mir so ein Arschloch vorstelle.“

Auftrag erfüllt, würde ich sagen. Unsere tägliche Indoktrination gib` uns heute. Es hilft nur nichts, sich immer nur über die (zweifelsfrei niederträchtige) Propaganda zu echauffieren. Die Verführer wären ohne die Verführten machtlos. Meine Meinung.

Martin

6. Mai 2015 14:54

Eichsfeld - Höcke - AfD!

Der Gutmensch

6. Mai 2015 18:00

... und weils so schön ist, noch eine aktuelle Schulposse aus der Großstadt hinterdrein:

Man las in der BZ, an einem hauptstädtischen Gymnasium habe eine Musiklehrerin ein verbotenes Lied singen und die Schüler dazu marschieren lassen. Die Kriminalpolizei sei gekommen und habe nach dem Rechten gesehen! Die Musiklehrerin habe sich daraufhin erdreistet, auf den amtlichen Lehrplan hinzuweisen, worin das Liedgut des Nationalsozialismus als besonders gefährlich gekennzeichnet sei; weshalb sie also die Schüler entsprechend zu warnen im Begriff gestanden hätte. Namen und Adressen der noch nicht ausreichend gewarnten Schüler wiederum weigerte sich der kurzsichtige Schulleiter herauszugeben; und zwar unter Verweis auf den Datenschutz.

Ich war mir nicht ganz sicher, was davon zu halten sei. Spontaner Anfall von ideologischem Irrsinn beim Blick in den kompetenzorientierten Lehrplan? Also wartete ich mal ab; Teer und Federn stehen in Berlin ja immer bereit. Aber die Zeitung griff den Fall nicht wieder auf.

Vorsichtiges Strippenziehen förderte erstaunlicher Weise zu Tage, dass das Verfahren bereits eingestellt worden war. Tatsächlich wollte die ehrgeizige Lehrkraft wohl auf den Kälbermarsch hinaus. Dafür unternahm sie erste, zarte Übungen mit den Schülern (summen und mit dem Fuß den Takt dazu wippen). Bis zur Ironie des Ganzen drang dann aber wohl keiner mehr vor ...

Ein gebürtiger Hesse

6. Mai 2015 18:09

Es ist schön, Frau Kositza, daß Sie Ihre eigenen (mittelprächtigen, aber eben nicht nur schlechten) Jugenderfahrungen mit den Büchern von Federica de Cesco neben diesen gräßlichen Auszug aus, würg, "Spaghetti für zwei" hinstellen. Daß Sie seinerzeit Ihre Lehrerin und diese jene Bücher liebte, stellt ein feines Beispiel für das Festhalten (und Aushalten) einer Ambivalenz dar, die auch Ihren Leser bereichert.

Überhaupt ist diese ganze Folge Ihrer Kolumne besonders gelungen. Besten Dank dafür.

Keats

6. Mai 2015 18:25

Wer in Afrika nicht zu den eigenen Leuten hält, ist das Allerletzte. Wer in Europa zu den eigenen Leuten hält, wird als "Rassist" an den Pranger gestellt, was hier - zusammen mit dem weitgehend bedeutungsgleich gebrauchten "Nazi" - als das Allerletzte gilt. Afrikanische Illegale vor laufender Kamera über ihre weißen Unterstützer reden zu lassen, das würde sehr lustige Filme ergeben.

Wie schon beim "gender mainstreaming" läßt sich auch bei den "whiteness studies" im besten Fall autistische Weltfremdheit vermuten. Aber beide Ideologien sind so militant sexistisch und rassistisch, daß eine solche Annahme genau das selbst wäre - weltfremd. Die eigene Gruppe zu bevorzugen, bringt in der Regel Vorteile. Wer Konkurrenten dieses Verhalten als unmoralisch und kriminell ausreden oder gar verbieten kann, vervielfacht diesen Vorteil.

Genau das passiert beim Super-Sexismus des "gender mainstreaming" und beim Super-Rassismus der "whiteness studies". Millionen von weißen Männern sind in den letzten Jahrzehnten in den USA und Europa Opfer staatlicher Diskriminierung geworden. Wer da noch von "Privilegien der weißen Männer" redet, ist ein bösartig zynischer Clown.

Anfang des Jahres erschien im New Yorker eine Karikatur, in der ein geisterhafter Obi-Wan einem völlig ratlosen Skywalker zuflüstert: "Use your White Privilege, Luke". Wenn sich sogar die New Yorker Schickeria über diesen Unsinn lustig macht, könnte dieser plumpe, aggressive Angriff bald wieder durch subtilere Propaganda ersetzt werden.

der demograph

6. Mai 2015 21:56

und während ich das lese läuft im Hintergrund die "no racism" Kampagne der Uefa in der Halbzeit der Spiels FCB - Barcelona, unterlegt mit pathetischer Musik. Man kann dem nicht aus dem Weg gehen.
Man sollte meines Erachtens niemals den Fehler machen, den antirassistischen Theorien zuzugestehen sie seien immerhin komplex, innovativ und irgendwie intellektuell aufregend. Nein sie sind nicht nur falsch sondern auch grundsätzlich trivial, plumb und vorhersehbar. Es spielen dann immer ein paar Jahre die Gutmeinenden das Spiel mit, sich von den Theorien beeindrucken zu lassen, das heißt die intellektuell weniger interessierten Antirassisten lassen sich von den intellektuell aktiveren die Theorien erklären und alle fühlen sich gut bei diesem Ritual. Dabei lassen sich diese Theorien stets innerhalb von 1,5 Minuten komplett verstehen. Nach ein paar Jahren kommt dann etwas vermeintlich neues und das Spiel geht erneut los. Die Banalität dieser Theorien lässt sich meines Erachtens auf zwei Aspekte zurückführen: erstens haben antirassistische Theorien keinen Bezug zur Empirie, Empirie wird bestenfalls ignoriert. Zweitens ist es die Position der Macht, und Macht macht offenbar faul.

Nemo Obligatur

6. Mai 2015 22:34

Zum "schwarzen Deutschen" kann ich aktuelle Erfahrungen beisteuern. Geschäftlich hatte ich dieser Tage in Berlin zu tun. Auf dem Weg dorthin und am Zielort selbst hatte ich praktisch ausschließlich mit Ausländern (Neudeutsch: Migranten) zu tun, die ihren Dienst im Taxi, am Flughafen, im Hotel oder im Restaurant versahen. Bis auf eine Ausnahme (natürlich der Security-Mann am Flughafen) waren alle freundlich und sachkundig. Allerdings sprach niemand von ihnen akzentfrei Deutsch und praktisch alle waren auf den ersten Blick als Einwanderer zu identifizieren. Ich werte das nicht, ich beobachte dies nur und teile den Sachverhalt mit. Mag jeder daraus seine eigenen Schlüsse ziehen.

Andreas Walter

6. Mai 2015 22:58

Ich wünschte ich würde in einem freien Land leben in dem ich euch zeigen und auch beweisen dürfte, was für Halbwahrheiten und auch Lügen hier auch das ZDF schamlos verbreitet. Als jemand der sehr gut über diese Zeit bescheid weiß könnte ich gerade vor Wut fast weinen, was durch diese nie enden wollende Täuschungen meinem Volk weiter angetan wird. Gut das auch kaum noch Frauen heute leben, die das miterleben mussten und jetzt diesen Film gesehen hätten. Fast unerträglich für mich mir darum so etwas anzuschauen. Und ich bete zu Gott, als wahrhaftiger Christ, dass alle daran Beteiligten diesen miesen Propagandafilm zu machen eines Tages den gleichen Schmerz und die Not fühlen, die ich gerade fühle. Mein Herz ist heute ein dunkler Ort weil ich für etwas bete gerächt zu werden, was ich niemand sonst wünsche. Es ist unfassbar, wie unser Volk missbraucht wird und dafür auch noch bezahlt. Vater, dein ist die Rache, doch ich bitte dich, lass' endlich Gerechtigkeit walten.

https://www.youtube.com/watch?v=Wa-0s3EpjQw#t=833

simon

6. Mai 2015 23:10

"Die „Kritische Weissseinsforschung“, „Critical Whiteness“ hingegen hielt ich bislang für eine verkopfte Randerscheinung entlegener Akademikerkreise. Aber nein, das Thema ist voll in den Staatsmedien angekommen."

Das ist nun kein wirklicher Widerspruch, denn wo sollen denn diese "entlegenen Akademikerkreise" Arbeit finden. Der Bedarf nach Critical-Whiteness-Forschung ist in der freien Wirtschaft eher gering.

Darum sind die Staatsmedien neben den Universitäten die zweite berufliche Anlaufstelle, wo solche verkrachten Existenzen ohne wirtschaftliches Potential und wissenschaftliche Substanz eben unterkommen. Die lassen sich einfach ihr Hobby auf Kosten der GEZ-Zahler subventionieren.

Falkenstein

6. Mai 2015 23:29

Köstlich Frau Kositza! Was habe ich gelacht!
Ja - so steht`s um die "Sorgen" der Jugend im Lande. Und ich sage seherisch: Wenn nur einer der Lifestylentwickler in unserem Lande den Bockmist des öffentlichen Tragens von Verkehrskegeln auf dem Kopfe im "Protest gegen Rechts" inszeniert - Tausende kreischende Mädchen und labile Jüngelchen werden es über Nacht gleichtun.
Dies ist das Irrenhaus. Das - im offenen Vollzug. Und wir, die wir unsere gesunden Kinder bewachen wie der Adler seine Brut, wir können nur abwehrend - dräuend das Gefieder heben.
Aber zum nächtlichen Troste sei gereicht: Es kommt nicht darauf an das Volk zu reinigen, sondern einen sauberen Genbestand mit Hirn zu erhalten. Für bessere Zeiten. Dann, wenn die Lifestyliker sich totgedönert, sich entmannt und selbst überflüssig aus der Zukunft getilgt haben.

Gustav Grambauer

6. Mai 2015 23:40

Für mich war es ein Schock, als sich Anfang der 90er Jahre in Ostberlin ein Gymnasium nach John Lennon benennen konnte.

Gutmensch, "Spontaner Anfall von ideologischem Irrsinn beim Blick in den kompetenzorientierten Lehrplan", dazu kann ich etwas sehr Schönes sagen:

Bin lange auf der Suche nach einer Generalabrechnung mit der hyperideologisierten Bildungsindustrie gewesen. Bei dieser Suche bin ich nicht bei den Homeschoolern bzw. bei Illich

https://www.amazon.de/Entschulung-Gesellschaft-Ivan-Illich/dp/3406494862

stehengeblieben, sondern ins Herz des Abendlandes gedrungen, zu Liessmann. Er kann am gründlichsten mit dem Kompetenz- und sonstigen Popanz aufräumen, weil aus dessen Substanz heraus schöpft. "Ich krieg`echt zuwenig":

https://antaios.de/grossist/6128/theorie-der-unbildung
https://antaios.de/grossist/7049/geisterstunde

Köööstlich dieser Vortrag:

https://www.youtube.com/watch?v=cbxCgN4k4oY
https://www.youtube.com/results?search_query=liessmann

Sein Nietzsche-Buch habe ich gleich darauf mit glühendem Kopf in einer Nacht durchgeschwartet:

https://antaios.de/grossist/7248/philosophie-des-verbotenen-wissens

Der Demograph

"Dabei lassen sich diese Theorien stets innerhalb von 1,5 Minuten komplett verstehen."

Ich habe seinerzeit auf die Empfehlung - wenn ich mich recht erinnere - von Frau Kositza hin das hier

https://www.chbeck.de/Arndt-101-wichtigsten-Fragen-Rassismus/productview.aspx?product=10271080

gelesen. Meine "Selbstreflexion" hat ergeben, daß mir bereits die "Kompetenzstufe 1" der "Lesekompetenz" fehlte!!! Ich werde "an mir arbeiten" und zwanzig Semester "Interkulturelle Kommunikation" belegen!!! Zur Ermöglichung der Kontrolle der Internalisierung und Akzeptanz bis in mein Neurovegetativum hinein werde ich mich in einen Takitena-Kurs "Ich bin der Rhythmus Afrikas" hoffentlich emotional öffnen können - denn dort wird der innere Rassist untrüglich identifiziert - wie von einem Lügendetektor wird er von der Gruppendynamik ausgeschieden und steht beim ersten Kreistanz unwillkürlich nach einer halben Minute allein am Rand.

https://www.taketina.com/events/management/detail/
https://de.wikipedia.org/wiki/Taketina

- G. G.

Zadok Allen

6. Mai 2015 23:57

Beim Lesen der Zitate aus der - darf man sagen: "Novelle"? de Cescos regte sich, wie es immer bei derartigen Texten zu geschehen pflegt, ein tiefes Unbehagen in mir. Es gründet sich auf die verrohende Wirkung solcher Art von "Literatur".

Ich mache mir den Standpunkt des "demographen" beifällig zu eigen:

Man sollte meines Erachtens niemals den Fehler machen, den antirassistischen Theorien zuzugestehen sie seien immerhin komplex, innovativ und irgendwie intellektuell aufregend. Nein sie sind nicht nur falsch sondern auch grundsätzlich trivial, plump und vorhersehbar.

Allerdings will mir scheinen, daß in der äußeren Plumpheit und Rohheit der betreffenden "Theorien" und ihrer "künstlerischen" Umsetzungen ein stinkender Kern von atavistischer Düsternis verborgen ist, den wir noch gar nicht ganz zu Gesicht bekommen haben.

Etwas salopp formuliert: wer solchen Matsch im Hirn hat, hat auch kein Problem damit, die Hirne anderer zu Matsch zu verarbeiten. Schon deshalb, weil derartige Primitivitäten kein höheres Bedürfnis des Menschen zu befriedigen vermögen. Im Gegenteil, sie katalysieren die Erosion der uralten, kulturell erarbeiteten Anlagen zu Urteilskraft und Geschmack, die der Einzelne bisher noch stets in Auseinandersetzung mit großen Werken des Dichtens und Denkens ausbilden konnte.

Nein, ich werde damit nicht fertig. Was ist die verfemte, ach so erschröckliche Tendenzliteratur des III. Reiches im Vergleich mit solcher Klopapier-Prosa? Selbst die Diktaturen scheinen der Dekadenz anheimzufallen.

Simon

7. Mai 2015 14:03

"Allerdings sprach niemand von ihnen akzentfrei Deutsch und praktisch alle waren auf den ersten Blick als Einwanderer zu identifizieren."

Akzentfrei in einer Sprache zu sprechen, die nicht die Muttersprache ist, ist allerdings auch eine sehr hohe Anforderung.

Die meisten Akademiker, die ich kennen gelernt habe, sprechen kein akzentfreies Englisch, sondern man hört die Herkunft deutlich. Und Deutsch ist eine schwere Sprache.

Unter den Jugendlichen, die in Deutschland aufgewachsen sind, sieht es wieder anders aus.

Da gibt es nach meiner Beobachtung zwei Tendenzen. Farbige und asiatische Jugendliche, die perfekt deutsch sprechen.

Und dann gibt es den typischen "Kanak"-Sprach: "Ich mache Dich Krankenhaus und fick Deine Mutter, ich schwöre", was vor allem türkische und arabische Jugendliche sprechen.

Ich habe aber festgestellt, dass den auch immer mehr deutsche Jungen so sprechen.

Wenn ich zur Arbeit fahre, kann es durchaus vorkommen, dass ich afrikanische Mädchen höre, die perfektes Hochdeutsch sprechen und deutsche Jungen, die so sprechen, als kämen sie Anatolien.
Nach meinem Eindruck ist das tatsächlich auch geschlechtsspezifisch.

Tendenz: Mädchen, ob deutsch oder ausländisch, sprechen eher Hochdeutsch, Jungen eher Migranten-Slang.

Nordlaender

7. Mai 2015 14:13

“Weiß“, „schwarz“ oder „asiatisch“ sind gesellschaftlich geschaffene Identitäten.“

Einen einzigen Fernasiaten oder Afrikaner möchte ich einmal sehen, der sich wegen seiner biologischen Herkunft oder auch seines männlichen Geschlechtes selber kritisch reflektiert.

Entweder es liegt daran, daß nur wir angegriffen werden oder es steckt etwas in unseren Anlagen, daß einige von uns irgendwie hormonell von Schuldlust profitieren können.

flori

7. Mai 2015 14:26

"Was haben die Jugendlichen jetzt daraus gelernt? Kämpfen und Zusammenhalt ist sinnlos, du erreichst doch eh‘ nix!“
Ganz so schlimm ist es nicht. Und kämpfen mit der Bedienung eines Smartphones gleichzusetzen. Bei allen technischen Tücken: Ich weiß nicht so recht. Wenigstens für diese Überlegung war ein Graham Candy Stein des Anstoßes.

Harald de Azania

7. Mai 2015 14:51

Verehrte Frau Kositza,

Danke. Ein brillinates Essay zum real existierenden Irrenhaus.

Sind die alle so schwachsinnig oder tun die nur so ?

Anmerkungen:

Graham Candy: Mei, ist der schiach.

Kein 'Handy haben: Sehr gut.

Sprachverhunzung: Die Verwendung des Unwortes 'voten' sollte mit Mehlspeisentzug von nicht weniger als einer Woche geahndet werden.

Neger: werden grau im Gesicht.

Spaghetti fuer Zwei: Bei uns wuerde unser pigmentpriviliegierter Freund "Sorry boss' sagen, bei uns :-)

"Whiteness studies": Alles ein Produkt der ueblen Mischung aus Kulturmarxismus und Psychoanalyse, genaehrt durch das puritanische Beduerfnis, den anderen das leben zu vergaellen. Aber wie sagen wir hier so schoen: Hautfarbe ist wurscht, Hauptsache arisch!

mit besten sonnigen Gruessen aus Suedafrika empfiehlt sich

HdeA

Simon

7. Mai 2015 17:36

"Einen einzigen Fernasiaten oder Afrikaner möchte ich einmal sehen, der sich wegen seiner biologischen Herkunft oder auch seines männlichen Geschlechtes selber kritisch reflektiert."

Einen einzigen? Den kann ich Ihnen bieten.

https://en.wikipedia.org/wiki/Keith_Richburg

Das gibt es eine ganze Reihe. In Japan werden Sie auch kein Probelm haben Marxisten zu finden, die ihr Land für den zweiten Weltkrieg kritisieren. Der unterschied ist, dass die dort nicht ins Fernsehen gelassen werden.

Stein

7. Mai 2015 19:24

Werte Frau Kositza, ich versteh es nach wie vor nicht, wie Sie so scharfsinnig den Irrsin dieser Ungesellschaft zerlegen können und trotzdem so gut gelaunt sind.

Trouver

7. Mai 2015 22:51

Auf Plakaten (Nuernberg) sehe ich immer eine starre Konstellation: M Schwarz und W Weiss. W wie Weiss, also.

Keiner hinterfragt das Message, und das aus gutem Grund: es gibt kein tuerkisches W, welches sich auf diese Weise missbrauchen laesst.

Gregor

8. Mai 2015 08:25

Ein bisl zum schmunzeln! Ich bin Jahrgang 79, in Österreich haben wir diese Geschichte im Gymnasium vorgesetzt bekommen, quasi wie die kalte Gemüsesuppe!;) Die Perfidie dahinter sieht man heute natürlich klarer als damals.

Ich glaube mich erinnern zu können, dass ich mich als Schüler eher über dieses extrem unwahrscheinliche und hölzerne Szenario gewundert habe (Auf gut österreichisch - wer nimmt sich die Zeit und denkt nach um so an Schas zu Papier zu bringen???).

Vor allem gab es damals in der Kärntner Provinz fast keine Zuwanderung (außer einer Handvoll Restaurant-Chinesen und ein paar echten Kriegsflüchtlingen aus Bosnien). Einen Mohren zu sehen war damals eine echte Sensation!;) Wehmütig denkt man an diese Zeiten zurück, in manchen Städtchen muß man heute auf Inländersuche gehen…

Trotzdem muß ich sagen, daß in den 80er und Anfang der 90er Jahre bei uns die Lesebücher noch eher neutral waren. In der Oberstufe bekam die Literatur schon einen deutlichen Linksdrall. Es jagt mit immer noch kalte Schauer über den Rücken, wenn ich an F.X. Kroetz‘ Stallerhof denke. Dazu hätte ich referieren sollen, doch nach fünf Minuten habe ich dieses Machwerk weggeworfen. Zur Lehrerin sagte ich, daß ich mich bei meiner Ehre weigere eine derartige Fäkalpornographie zu lesen. Dafür gab es einen Fleck (5er) und ich stand ab sofort unter Beobachtung, trotzdem würde ich das heute jederzeit wieder tun!;)

DK

9. Mai 2015 19:55

Keiner hinterfragt das Message, und das aus gutem Grund: es gibt kein tuerkisches W, welches sich auf diese Weise missbrauchen laesst.

Die Damen und Herren auf diesen Plakaten handeln doch nicht aus ideologischer Überzeugung sondern aus monetären Motiven. Und im Angesicht einer internationalisierten Werbeindustrie kann man vermuten das diese Aufnahmen sowieso aus Amerika oder Großbritannien stammen.

Im übrigen läuft die Message zumindest in den USA ins leere. Denn laut Statistik sind es dort nicht die weißen W sondern die Herren der Schöpfung die stark zu Exogamie neigen. Aber dies nur am Rande.

Ellen Kositza

10. Mai 2015 23:48

Danke!

Für diesen Beitrag ist die Diskussion geschlossen.