Die kleine und die große Ordnung – Kubitschek über seine Pegida-Rede

KUBITSCHEK: Lieber Götz, kann man mit sich selbst ins Gespräch kommen und über die Pegida reden?

KUBITSCHEK:

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

Natür­lich kann man das: Ich muß mir ja die Fra­ge stel­len, ob den Leu­ten deut­lich gewor­den ist, was ich am Mon­tag in mei­ner Pegi­da-Rede gesagt und gefor­dert habe.

KUBITSCHEK: Und die­se Fra­gen kann kein ande­rer stel­len? Die Ellen zum Beispiel?

KUBITSCHEK: Doch, die könn­te das. Aber sie hat grad kei­ne Zeit, und außer­dem ist es wich­tig, daß nun in jeder drit­ten Zei­le mein Name fällt. Nur so schafft man es bei Goog­le auf die vor­de­ren Plät­ze, das hat mir mal ein Com­pu­ter­freak aus Han­no­ver erklärt: Wenn jemand nach “Götz Kubit­schek” sucht, oder nur nach “Kubit­schek”, dann wird ihm mein Arti­kel ganz oben ange­bo­ten, wenn es dar­in vor allem um mich geht.

KUBITSCHEK: Gut, ver­stan­den, zur Sache: Was hast Du am Mon­tag in Dres­den von Dir gege­ben? In der Welt lese ich, Du rie­fest zu “Aktio­nen des zivi­len Unge­hor­sams” auf, der Focus behaup­tet das auch, und Julia­ne Nagel von der Lin­ken will, daß der Staat Geset­zes­ver­stö­ße, über die Du laut nach­denkst, unter­bin­det – solan­ge es nicht ihre eige­ne Kli­en­tel ist, die sie begeht.

KUBITSCHEK: Du kannst das, was ich gesagt habe, hier in vol­ler Län­ge nach­hö­ren und hier im Manu­skript nach­le­sen. Kurz­fas­sung: Ich stel­le die Fra­ge, was wir uns erlau­ben soll­ten, wenn es dar­um geht, dem Bruch gel­ten­der Geset­ze durch die Staats­ge­walt selbst und dem Staats­ver­sa­gen an sich ein Ende zu set­zen. Das klas­si­sche Völ­ker­recht defi­niert den Staat ja anhand drei­er Kri­te­ri­en: 1. Staats­volk, 2. Staats­ge­biet, 3. Staats­ge­walt. Das Staats­volk (in unse­rem Fall: wir Deut­schen) besitzt für die Ver­wirk­li­chung sei­ner Lebens­ord­nung ein Staats­ge­biet (die Kur­den etwa besit­zen kei­nes) und hat das Gewalt­mo­no­pol nach außen (zum Schutz vor frem­dem Über­griff) und nach innen (zum Schutz vor Kri­mi­na­li­tät) an die Staats­ge­walt abge­tre­ten. Ich sehe nun zwei­er­lei: Zum einen bedroht unse­re Regie­rung (die Inha­be­rin der Staats­ge­walt) uns, das Staats­volk, durch die kri­te­ri­en­lo­se und mas­sen­haf­te Ein­wan­de­rung; sie läßt es zu, daß der Staat sein Gewalt­mo­no­pol nach außen nicht mehr wahr­nimmt (der Wil­le zur Grenz­si­che­rung und zur Ver­hin­de­rung ille­ga­ler Ein­wan­de­rung ist nicht mehr vor­han­den) und dadurch unser Volk im Innern einer stei­gen­den Gefahr aussetzt.

KUBITSCHEK: Reicht es ange­sichts die­ser offen­sicht­li­chen Lage nicht aus, an den Staat zu appel­lie­ren, er habe sich an sei­ne Pflicht zu erin­nern und sei­ne Staats­auf­ga­ben zu erledigen?

KUBITSCHEK: Die­se Appel­le ver­hal­len seit Mona­ten. Ich erin­ne­re dar­an, daß sich die Pegi­da genau des­we­gen gegrün­det hat, vor fast exakt einem Jahr: um an die Poli­tik zu appel­lie­ren, daß der Ein­wan­de­rung Radi­ka­ler ein Ende gesetzt wer­den müs­se. Aber alles Appel­lie­ren und Spa­zie­ren hat poli­tisch nicht viel aus­ge­tra­gen – im Gegen­teil: aus der geöff­ne­ten Schleu­se ist ein Damm­bruch geworden.

KUBITSCHEK: Und nun? Was soll nun passieren?

KUBITSCHEK: Ich habe am Mon­tag über drei Wider­stands­for­men gespro­chen und dabei die Kern­form der Pegi­da ganz nach oben gerückt: Natür­lich muß über­all demons­triert wer­den, das geschieht ja auch, und die Leu­te kom­men in Scha­ren. Aber gleich­zei­tig kom­men Tag für Tag in Scha­ren auch die­je­ni­gen, die in unse­rem Land nichts ver­lo­ren haben und die noch nicht ein­mal einen Asyl­grund vor­brin­gen kön­nen. Sie kom­men aus siche­ren Dritt­län­dern, sie haben die Außen­gren­zen der EU über­wun­den, sie nut­zen die Gren­zen­lo­sig­keit Euro­pas scham­los aus, sie drin­gen ille­gal in unser Land ein, zu Hun­dert­tau­sen­den, und nun stellt sich fol­gen­de Fra­ge: Wenn der Staat unse­re Gren­zen nicht mehr sichern will oder kann, ist es dann nicht legi­tim, ihm dabei zu hel­fen oder sei­nen Unwil­len zur Kennt­nis zu neh­men und ihn zu erset­zen? Das ist die Argu­men­ta­ti­on hin­ter mei­nem Auf­ruf, die klei­ne Ord­nung zu stö­ren (also bei­spiels­wei­se einen Grenz­über­gang zu blo­ckie­ren), um die gro­ße Ord­nung zu schüt­zen (unse­re Staat­lich­keit und die Grund­pfei­ler unse­rer Rechts­ord­nung). Eine Ord­nungs­wid­rig­keit erschüt­tert den Staat nicht, vor allem dann nicht, wenn sie began­gen wird, um die wan­ken­den Grund­pfei­ler des Staa­tes zu stützen.

KUBITSCHEK: Wer ent­schei­det aber dar­über, wann die Legi­ti­mi­täts­gren­ze die­ses zivi­len Wider­stands erreicht ist?

KUBITSCHEK: Ich habe in mei­ner Rede dezi­diert meh­re­re Male und am Ende in zwei aus­führ­li­chen Pas­sa­gen die Fried­fer­tig­keit jeder unse­rer Wider­stands­for­men betont, die­se Stel­len sind auf dem Video ab Minu­te 15.00 bis etwa 17.00 zu sehen. Die Fried­fer­tig­keit des Pro­tests ist die Gren­ze. Von Pegi­da und schon gar nicht von mei­nen eige­nen intel­lek­tu­el­len Pro­jek­ten ging je Gewalt aus, und am Mon­tag konn­te ich das wie­der ein­mal beob­ach­ten: Kilo­me­ter­lang war kein Poli­zist nötig zur Absi­che­rung des Demons­tra­ti­ons­zu­ges, nur an der Kreu­zung regel­ten ein paar den Ver­kehr, und als dann doch ein paar Dut­zend lin­ke Stö­rer auf­tauch­ten, stan­den die Poli­zis­ten – wie immer – mit dem Rücken zu uns, wis­send, daß sie von uns nichts zu befürch­ten hat­ten. So soll es blei­ben, aber der Rah­men muß nun aus­ge­wei­tet wer­den: fried­li­che Ord­nungs­wid­rig­kei­ten, fried­li­che Regel­ver­stö­ße, das wären viel­leicht ganz brauch­ba­re Vokabeln.

KUBITSCHEK: Mal konkreter?

KUBITSCHEK: Geduld, Kubit­schek, Geduld: Schau mal nach Dres­den-Übi­gau, schau mal nach Chem­nitz-Ein­sie­del, das sieht doch ganz inter­es­sant aus, oder? Und in Seb­nitz haben schon mal ein paar tau­send Leu­te eine Grenz­si­che­rungs­idee aus­pro­biert, das alles geht in die rich­ti­ge Richtung.

KUBITSCHEK: Gut, aber meinst Du, der Staat schaut zu, wenn Du zu sol­chem Ver­hal­ten aufrufst?

KUBITSCHEK: Wer­den wir bei­de sicher als ers­te bemer­ken, wenn’s dem Staat nicht gefällt. Aber das wäre schon ein Ding: wenn der Staat den­je­ni­gen die Ohren lang­zö­ge, die zu den weni­gen gehö­ren, die ihn in sei­ner Staat­lich­keit und Wür­de noch ver­tei­di­gen wollen.

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

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Kommentare (92)

Rosenkranz

7. Oktober 2015 09:59

Wieder eine erbauende Rede Herr Kubitschek. Danke, daß sie noch mal auf die notwendige Friedfertigkeit bei den Ungehorsamsaktionen hingewiesen haben.

Und nun zu Dresden-Übigau. Da stehen sie, die Tapferen. Nein, sie sehen nicht aus wie die Spartiaten und haben doch einen ersten Sieg errungen. Kein Politiker traut sich, den Weg zur Turnhalle räumen zu lassen und den Blockadeschichtbetrieb zu beenden.

Und dann zieht Einsiedel nach. Nein, die Unterkünfte wurden nicht vorher durch nächtliche Aktionen unbewohnbar gemacht, sondern sind nun einfach auf dem Landweg für die Busse mit den Invasoren nicht mehr zu erreichen. Auch hier traut man sich (noch) nicht zu räumen.

Vielleicht ist auch bei den Polizisten die Grenze erreicht, wo sie sich weigern werden, Anwohner und ihre Familien mit Gewalt von der Straße zu holen. Es zeigt deutlich die ganze Ohnmacht des Staates gegen friedlichen Bürgerprotest. Es bleibt spannend.

Vanmuert

7. Oktober 2015 10:16

Sehr geehrter Herr Kubitschek,
als österreichischer Staatsbürger hoffe ich, daß Sie es schaffen, die Grenzübergänge in Bayern zu blockieren. Bislang konnten sich unsere Politiker ja fein rausreden, da die Immigranten einfach durchgeschleusst wurden. Sollte das nicht mehr der Fall sein, würde die Stimmung noch schneller kippen als es bislang schon der Fall war. Ich möchte auch auf die Landtagswahlen in Wien am kommenden Sonntag verweisen und hoffe das Friedrich Hebbel mit seinen Worten"Dies Oesterreich ist eine kleine Welt, // In der die große ihre Probe hält" recht behält. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Ansinnen alles Gute

Corax

7. Oktober 2015 11:13

Wie die letzten Male auch, diesmal wieder eine klasse Rede von Kubitschek, die genau auf die Situation der Zeit passt.

Da es ja hier um friedliche Widerstandsformen geht, möchte ich die Idee eines Freundes von mir hier in die Runde werfen: unangemeldete Demonstrationen in ganz Deutschland, in jeder Stadt, in jedem Dorf, zur selben Zeit, am selben Ort: Ein fester Termin, zum Beispiel jeden Sonntag um 18 Uhr (Sonntag bietet sich an, denn da haben die meisten Zeit);- an einem festen Ort, nämlich der Platz vor, um, bei der Kirche des Dorfes oder der bedeutendsten Kirche, des Doms, der Kathedrale der Stadt. Art der immer unangemeldeten Versammlung: Jeder, der gegen die Massenflutung Deutschlands durch ausländische Okkupanten ist, geht am Sonntag um 18 Uhr auf den Platz vor der Kirche in seinem Dorf oder in seiner Stadt oder in dem Dorf oder der Stadt, wo er sich gerade aufhält. Alle schauen nach Westen. Dauer des schweigenden Dastehens: eine Viertelstunde würde schon reichen. Danach: Möglichkeit der Kennenlernens, des Austauschs.

W. Wagner

7. Oktober 2015 11:30

@corax Ich halte diese Idee für gut, z.B. gerade auch für Berlin, keiner kann uns hindern, vor dem Bundeskanzleramt zu stehen, spazieren zu gehen! Vielleicht sollte man den Pegida-Tag wählen!
Ebenfalls nochmals die Idee der Kirchenbesetzung und des Glockenläutens als uraltes Signal dafür, dass der Feind kommt! Oder Kirchenkonzerte, es gibt doch in konservativen Kreisen so viele Jugendliche, die ein Instrument spielen - wer will friedliche Bürger, die einem Kirchenkonzert von Kindern zuhören, aus der Kirche werden?!?!

Realist

7. Oktober 2015 11:34

So langsam wird es dann doch interessant. "Ziviler Ungehorsam" - Musik in meinen Ohren!

Widerstand gegen ein System muß immer außerhalb der Grenzen stehen, welche das System vorgibt, sonst ist es kein Widerstand gegen, sondern ein Kniefall vor dem System.

Ordnungswidrigkeiten! Sand im Getriebe. Ich habe einen ganzen Berg voll Sand, den ich verteilen werde! Und es macht Spaß!

Philip Stein

7. Oktober 2015 11:37

Werter Corax,

eine feine Idee, ohne Zweifel. Doch wird ein solches Unterfangen nicht lange geheim bleiben. Der Staat wird seinen Kettenhunden schnell preisgeben, wo und wann die Party steigt. Ich glaube fest daran, dass ein solches Unterfangen nicht geplant werden kann. Es wird von ganz alleine folgen, einer Kettenreaktion gleich, so die Leuchtfeuer entzündet sind und auch erkannt werden.

Harald de Azania

7. Oktober 2015 11:39

Systematischer, umfassender Steuerstreik. Wenn das p.c. Gebilde (von Staat will ich da nicht mehr sprechen) auch nur 10 Prozent der laufendedn Einnahmen entgehen, kann das Werkl nicht mehr funktionieren.

Und gegen massenweise" Steuerstreiker" kann man auch nicht mehr effektiv vorgehen. Man kann ein paar Dutzend Strafbescheide etc ausschicken aber nicht mehr Zehntausende!

Nun koennte sich das p.c. Gebilde noch eine Zeit lang phantasievoll verschulden aber die Bonitaet waere im Eimer.

Das Ende kaeme sehr schnell ......

Also: Demonstrieren plus ziviler Widerstand plus Stuerstreik.

Solange der demonstrierende "Michl" seine Steuern zahlt, wird das nix !

Hoffnungsvoll HdeA

ulex

7. Oktober 2015 12:06

Wenn Kubi im staatstragenden Hemd und Sakko daherkommt statt im anarchisch-sezessionistischen Gutherren-Look muss die Revolution wirklich kurz bevor stehen.

Dummerweise hatten wir bei unserer Reiseplanung den Pegida-Geburtstag nicht auf dem Schirm und kommen erst am 19. Abends aus den Emiraten wieder. Innerlich bin ich schon drauf gefasst am Flughafen zu hören "Du hast die Revolution verpasst -und mit deinen Reisedokument der brd GmbH kommste hier nicht mehr rein"

;-)

Im Ernst - eine sehr ernste und angemessene Rede.

ulex

7. Oktober 2015 12:11

@Harald

Naja,

da ich grad erlebt hab wie schnell das Finanzamt einem die Konten dichtmacht nur weil man eine Überweisung versaubeutelt und die Mahnung arglos als "das eilt ja nicht" abgelegt hat, ist das mit dem Steuerstreik vermutlich ne schlechte Idee.

Ist schon sehr "unangenehm" wenn man im Geschäftsleben keine Überweisungen mehr tätigen kann und sämtliche Lastschriften zurückgehen obwohl genug Geld auf dem Konto ist...

ulex

7. Oktober 2015 12:23

Eine ernstgemeinte Frage an Kubitschek habe ich dennoch:

Noch vor wenigen Wochen haben Bachmann et al kategorisch dazu aufgerufen NICHT vor Asyl-Heimen zu demonstrieren.

Ich hab seinerzeit mehrfach dagegen argumentiert, dass ich natürlich die Sorge vor Eskalation verstehen kann, die Grünen aber wenn sie gegen die Abholung eines Waldstücks sind, auch nicht auf dem Marktplatz oder vorm Kanzleramt gegen die globale Erwärmung demonstrieren, sondern natürlich vor Ort, sich notfalls an Bäume kettend.

Zudem ist die Mobilisierungsfähigkeit genau dort am Grössten, wo die Leute auch persönlich betroffen sind.

Was hat denn nun zu dem Sinnungs- bzw Taktik-Wandel geführt?

antwort kubitschek:
das ist kein sinneswandel, sondern die konkrete not der leute vor ort.

(Und kleine Anmerkung - wir haben seit Montag in Sachsen den dritten "Widerstandsherd" wo Eltern ihre Kinder nicht mehr in die Schule schicken weil nebenan "Flüchtlinge" einziehen sollen und sich auch die örtliche CDU sowie der Landeselternrat querstellen:

https://mopo24.de/#!nachrichten/streit-um-asylheim-neben-schule-eskaliert-17737 )

Desprecio

7. Oktober 2015 12:47

@ "ulex"

An Ihrem Beispiel kann man ermessen, wie leicht es für die
"staatstragenden Verantwortlichen" ist, unliebsame Personen
und sogar ganze Personenkreise vom Bankverkehr auszu-
schließen.

Daher: keinerlei Guthaben mehr auf irgendwelchen Spar- oder
Giro-Konten lassen.

Die Gefahr, zu Hause ausgeraubt zu werden, ist um ein Viel-
faches geringer, als die, von politisch Verantwortlichen um alle
Ersparnisse gebracht zu werden.

Desprecio

Fred

7. Oktober 2015 13:06

Lieber Herr Kubitschek,

Ihre Rede war "übelst gut". Habe sie mir im Nachhinein angesehen, weil ich zu der Zeit bei der Demo in Leipzig war.

Bei Ihnen bin ich sicher, daß Sie sich zu jeder möglichen Wendung und jeder Eventualität in der weiteren Entwicklung bereits ausführliche Gedanken gemacht haben. Einen wesentlichen Bestandteil Ihrer Rede brachten Sie erst zum Schluß: Wir dürfen auf keinen Fall irgendwelche Gewaltanwendung ins Kalkül ziehen, "weil unser Protest friedlich ist".

Weil wir Deutschen so friedlich sind, haben wir ja das Problem. Friedlich sind wir unter anderem, weil wir so überaltert sind. Gunnar Heinsohns Artikel sind für diesen Aspekt der absolute Augenöffner.

Also lange Rede, kurzer Sinn: Für die Menschen, die hier einströmen, ist Gewalt eine normale Sache, gesellschaftlich akzeptiert und legitimiert. Eigentlich ist doch diese Mentalität beneidenswert: Während wir Deutschen beim kleinsten Zwischenfall die Polizei, also den Staat, herbeirufen, damit er sich "den Fall ansieht", regeln diese Leute das unter sich. Die bauen sich nicht (wie wir) einen aufgeblähten korrupten Staat auf, der sie am Ende doch nur ans Messer liefert.

Herr Kubitschek, es würde mich wundern, wenn Sie das anders sehen, sicherlich sehen auch Sie, daß die Gewaltlosigkeit ein frommer Wunsch ist, denn die Spielregeln machen doch schon längst nicht mehr wir. Die Gewalt wird mit 100%iger Sicherheit kommen und interessant ist lediglich, wie wir Deutschen darauf reagieren.

Unterdessen ist Ihre Warnung vor Gewaltanwendung völlig richtig. Wir würden dabei nämlich das kürzere Streichholz ziehen, denn wir sind in Gewaltanwendung völlig ungeübt und wir würden kläglich daran scheitern. Sollte ein Deutscher im Faust- und Messerkampf einen Gegner besiegen, was schon mal physisch ziemlich unwahrscheinlich ist, wird er anschließend weggesperrt bzw. der Blutrache preisgegeben. Sollte eine Gruppe von Deutschen im Faust-, Messer- und Feuerkampf ein ganzes Gebiet, meinetwegen ein Dorf, einen Stadtteil oder mehr, erobern, wird man überrascht feststellen, wie gut der Staat personell und materiell auf solche Fälle vorbereitet ist.

Unsere Waffe ist die Intelligenz, unsere Organisationsfähigkeit. Nur der Staat kultiviert seine Organisationsfähigkeit, während sie dem Bürger weggezüchtet wird. Jegliches Tun beginnt im Kopf, Motivation ist alles. Wir Deutschen oder die "1. Welt" im allgemeinen, leben in der Illusion, daß wir es sind, die den Lauf der Weltgeschichte bestimmen. Daß Primitivlinge der "3. Welt" ganz selbstverständlich davon ausgehen, daß sie die edleren Menschen sind als wir, darauf wären wir doch im Traum nicht gekommen und diese Erkenntnis sickert erst ganz langsam in die Hirne von uns Aufgewachten ein. Das Selbstbewußtsein der Moslems ist unerschütterlich - bei denen stimmt die Motivation, das muß man mal neidlos anerkennen!!!! (Wenn mir als Facharbeiter, mein 19jähriger türkischer Lehrling erklärt, daß ich [wörtlich] Dreck und lebensunwert bin, weil ich kein Moslem bin, dann ist das Selbstbewußtsein in seiner reinsten Form, oder?!)

Wir Deutschen haben eine träge Denke. Wir wiegen uns in militärischem Überlegenheitsgefühl. Das kommt maßgeblich auch von unserer fortschrittlichen Waffentechnik und unserer Organisationsfähigkeit. Wir können im Grunde ruhig und gewaltlos zuschauen, wie sich der Feind aufstellt, falls nötig, lassen wir ihn in einem Stahlgewitter auflaufen. Diese träge Denke ist überholt, denn der Feind ist schon da, er ist organisiert, er ist materiell ausgestattet, physisch in Top-Kondition und quantitativ überlegen und er ist motiviert. Für das wahrscheinliche Szenario ist der Feind, den die meisten hier noch gar nicht als Feind erkennen, haushoch überlegen. Dieses Szenario wird sein, daß die Eroberer Haus für Haus besetzen, jahrelang, mal mehr, mal weniger spektakulär, in einer "Mischung" von 1618-48 und aktuellem IS. Was wird die typisch deutsche Familie oder das typisch deutsche Ehepaar den jungen Männern entgegensetzen?????? Die vielgepredigte Gewaltlosigkeit, vermute ich mal. Mit bekanntem Ausgang.

Wir schmieden unter extremen volkswirtschaftlichen Opfern Hightech-Waffen, in irrwitzig langen Beschaffungszyklen. Der Gegner setzt einfach Low-Low-Low-Low-Low-Tech-Waffen dagegen, nämlich schiere Menschenmasse. Zur Erzeugung von Menschenmasse ist keine Rüstungsindustrie nötig, nicht einmal Schulen, nur ein paar Schüsseln Reis pro Tag reichen für die Produktion. Dann ein bißchen US-Geheimdienstarbeit und die Lawine fängt an, zu fließen. Das Opfer ist nach 70 Jahren Giftinjektionen geistig und körperlich gelähmt. Aber das Opfer lebt noch, man müßte nur mal die "Medikamente" absetzen. Ich bin gespannt, wie in einem Jahr die Redeinhalte klingen werden, was man dann so über die viel gelobte Gewaltlosigkeit hört.

Heinsohn liefert auf brillante Weise den Wissenshintergrund, warum der ganze Zirkus am Ende nicht gewaltlos ablaufen wird. (Selbst dann, wenn sich die Deutschen ohne Gegenwehr zur Schlachtbank führen lassen, kann ja insgesamt von Gewaltlosigkeit keine Rede sein.)

Ich für meinen Teil bin gewaltbereit, muß mich aber, solange ich zur chancenlosen Minderheit gehöre, verhalten wie ein eingegrabener Soldat, und ich hoffe, daß sich alle Deutschen auch so verhalten, denn eine Armee, die sich eingegraben hat, hat noch eine Chance. Das typisch deutsche Verhalten, daß ein Briefchen mit der Wohnungs-Kündigung im Briefkasten steckt, und man dann juristisch korrekt auszieht, um dem Feind Platz zu machen, können wir uns nicht mehr leisten.

Sie reden jetzt offiziell davon, daß aus der 1 Mio, die sie uns schon verklickert haben, durch Familiennachzug (Mit welchem Recht?) 7 Mio werden. Allerdings sind bereits 2 Mio Zudringlinge für 2015 angekündigt. Das soll dann wohl unter dem Strich 14 Mio bedeuten? Und Michel schläft immernoch bzw. geht immernoch zur Arbeit. Kann sich jemand vorstellen, daß das klappen soll, ohne daß die Eroberer unsere Häuser dafür brauchen? Wir werden weggefegt. Das geht so schnell, daß unsere verdammte träge Denke, kombiniert mit den ewigen Gewaltlosigkeits-Beschwörungsformeln uns am Handeln hindert. So radikal, wie sich die Sache zu unseren Ungunsten entwickelt hat, wirkt die Phrase "Gewaltlosigkeit" auf mich genau so zynisch wie etwa "Dresden ist bunt".

Zu Hause "eingraben" wäre das Mindeste, was jeder tun müßte. Und ganz schnell die Strategie des Feindes verstehen und ganz schnell die Taktik der Eindringlinge parieren lernen.

Wir machen seit Jahren die Bürgersteige frei, wenn Eroberer dort entgegenkommen. Ganze Stadtteile haben wir schon an die Eroberer abgegeben, samt ihrer jahrzehntelang gewachsenen, teuren Infrastruktur aus Verkehr, Wohnen und kommunalen Einrichtungen, während wir im Umland der Städte auf Schulden neu angefangen haben. In jüngster Zeit machen wir alle verfügbaren gemeinschaftlichen Immobilien frei. GLAUBT JEMAND WIRKLICH, daß es dabei bleibt? Daß wir aus unseren Häusern gezerrt werden, ist nur die FORTSCHREIBUNG der bereits langjährigen Entwicklung. Hier noch von Gewaltlosigkeit zu reden, ist schon zynisch. Das wird extrem gewaltsam enden, entweder wir stellen eine Armee auf und die räumt auf, oder wir werden geschlachtet. Dann schlachten sich die Siedler ja auch gegenseitig, wie man weiß. Also schon die Vokabel "Gewaltlosigkeit" ist ein Anachronismus in Deutschland 2015.

Herr Kubitschenk, nebenbei gesagt, bin ich frustriert, wie wenig Klicks die PEGIDA-Reden auf Youtube haben. Ihre Rede(n) sollten als Neujahrsansprache im Fernsehen gesendet werden. Dafür würde ich sogar den Fernseher aus dem Keller holen.

Viele Grüße.

Desprecio

7. Oktober 2015 13:11

Herr Kubitschek !

Danke, für das, was Sie für uns alle tun !

Ich bewundere Sie aufrichtig. Gerade Sie haben ja auch Einiges
zu verlieren.

Ich hoffe nur, daß Ihr Mut in diesem Restdeutschland wie eine
ansteckende Krankheit, eine große Epidemie wirkt. Gegen dieses
Bakterium, ob man es nun Heimatliebe, Vaterlandsliebe, Verteidigung
des Eigenen oder sonstwie nennen will, können die, die gerade ihr
eigenes Volk, ihre eigene Kultur mit all ihren Werten verraten und
auf dem Markte der Beliebigkeit verhaufen, nicht viel anfangen.
Die Ratlosigkeit, mit der sie solchen, ihnen unbekannten Werten
begegnen werden, ist ein ganz schlechtes Medikament gegen solche
Epidemien.
Das Flämmchen de Widerstandes ist noch klein. Laßt es uns hegen
und pflegen !

W. Wagner

7. Oktober 2015 13:30

@philip Stein
Ihr Einwand gegen corax scheint mir nicht plausibel!
Wenn hier dazu aufgerufen wird, versammelt Euch montags um 20:00 in allen Städten, zB in Berlin vor dem Reichstag, wer soll das verbieten! Wenn ich mich da Montag für Montag mit Familie Lehnert etc zum Plausch treffe, und neben uns andere sich unterhaltend spazierengehen, wer soll das verbieten??? Es muss ja niemand Plakate mitführen, bis zum richtigen Moment!

Falkenstein

7. Oktober 2015 13:38

@ Corax
@Phillip Stein

"unangemeldete Demos, Versammlungen, Treffen..."

Beide haben Sie Recht und doch bleibt zu sagen es muss wohl sein....
Die Schwarmintelligenz sollte auch ohne große öffentliche Aufrufe funktionieren.
Man kann ahnen wo wann was stattfindet. Augen auf und Motor laufen lassen!

Michael Schlenger

7. Oktober 2015 13:41

An Harald,

der "Steuerstreik" wird immer wieder gern als Widerstandsleistung herbeiimaginiert. Dabei wird übersehen, dass

a) die meisten BRD-Insassen abhängig Beschäftigte sind und gleich bei der monatlichen Gehaltsüberweisung gemolken werden, ohne auch nur eine Sekunde über das erarbeitete Bruttoeinkommen verfügen zu können,

und b) der Rest der Steuerlast beim Einkaufen im Supermarkt, an der Tankstelle und beim Einstreichen von Kapitalerträgen direkt fällig wird und ebenfalls einbehalten wird.

Versuchen Sie doch gelegentlich einmal, die Mineralölsteuer und die auf Benzinpreis u n d Mineralölsteuer (!) erhobene Mehrwertsteuer vom Rechnungsbetrag abzuziehen oder zurückzufordern.

Nein, die Einziehung der Steuern ist hierzulande so vollkommen eingerichtet, dass uns die nimmersatten Politiker der ganzen Welt darum beneiden. Das ist m.E. auch ein weiterer Grund dafür, warum man Lasten für allerlei Kollektivprojekte in Europa so gern den Deutschen aufbürdet. Die können die dazu erforderlichen Zwangsabgaben allein schon technisch nicht umgehen. Vom Wollen ganz zu schweigen.

Ein indirekter Steuerstreik wäre allenfalls durch Verzicht auf Mehrleistung und berufliches Fortkommen am Arbeitsplatz sowie Konsumverzicht machbar. Da Ersteres mit dem Arbeitsethos kollidiert, bliebe der Käuferstreik als Option. Ein Wochenende, an dem bundesweit zur Abwechslung einmal keine Möbel oder Elektronikartikel gekauft werden, würde sicher erheblich zu Buche schlagen.

Allerdings dürfte die Abhängigkeit der Mehrheit vom regelmäßigen Kaufrausch längst so groß geworden sein, dass es auch hier schwerfällt, die lieben Landsleute von US-Konsumenten zu unterscheiden.

Mein Eindruck ist der, dass es den meisten Republikbewohnern inzwischen egal ist, ob sie Deutsche sind oder was das überhaupt bedeuten kann, Deutsche zu sein. Gegen einen Rabatt beim nächsten Auslandsurlaub würden viele vermutlich ebenso bereitwillig ihren deutschen Pass gegen einen europäischen Identitätsausweis tauschen wie sie bereits heute freiwillig auf Beherrschung und Gebrauch ihrer Sprache zugunsten von "Denglish" verzichten - "Handy", "App" usw. lassen grüßen.

Dass man die Dinge deshalb einfach hinnimmt, soll damit natürlich gerade nicht gesagt werden. So ist es ermutigend zu beobachten, dass deutschsprachige Minderheiten auch unter feindlichen Bedingungen ihre Identität über Jahrhunderte bewahren konnten. In der deutschen Sprache ist letztlich der Kern des Eigenen angelegt, der unser Empfinden und Denken, Bangen und Hoffen ausmacht und damit unser Streben und Tun wesentlich lenkt.

der Gehenkte

7. Oktober 2015 13:59

Es ist enorm wichtig und erfordert einen anerkennenswerten Mut, den verschiedenen Bewegungen durch durchdachte Beiträge eine Richtung zu geben und die Leute mit Argumenten zu versorgen, die über die primäre Neid- und Angstdebatte hinausgeht. Ein großes Verdienst Kubitscheks!

Aber wir dürfen auch die Augen und Ohren nicht verschließen. Wer der Rede aufmerksam nachlauscht, dem kann nicht entgangen sein, daß die Menge dem Redner nicht immer folgen kann oder will. Das komplexere Argument wird mit verinnerlichten Parolen - mich erinnert das an Fußballfans - zerrufen, die Allegorie ganz offensichtlich von der Mehrheit nicht verstanden, die wahre Tragweite der Bereitschaftsfrage nicht erfaßt.

Ich selbst überlege, ob ich in Plauen aufs Podium steige, um gerade die "epochalen Dimension" der derzeitigen Entwicklung darzulegen, denn sowohl die Redebeiträge als auch die oft gehörten Meinungen im individuellen Gespräch drehen sich ausschließlich um die Frage: Mich. Mein Geld, mein Anspruch, mein Kindergartenplatz etc. Da werden amerikanische Atombomben, warmes Mittagessen für unsere Kinder, TTIP, das Schächten von Tieren, die Flüchtlingskrise ... in einem Satz ohne Punkt und Komma erwähnt.
Die historischen, die ethnischen, die kulturgefährdenden Dimensionen sind den meisten Leuten nicht bewußt und interessieren wohl auch nicht, auch weil es eine kulturelle Tradition nicht gibt. (Letzte Woche hatte ich einen alten Freund, großer Chef einer Firma, studiert, bei mir, der sah die Nietzsche-Büste und fragte mich, wer das sei. "Nietzsche" - "Und wer ist das?")

Wenn diese Bewegung aber Bestand haben will, dann muß sie sich auch auf eine notwendige abstrakte Ebene heben, dann muß sie differenzieren können. (Maischberger hat das gerade gezeigt: Augstein gegen die lokale Bürgerinitiativtante, die zwar recht hat, aber dieses argumentativ nicht durchsetzen kann).

Kubitscheks Rede hat mich darin bestärkt - die Reaktion der meisten Menschen rät mir dagegen ab.

Christin

7. Oktober 2015 14:43

Lieber Herr Kubitschek,

als Katholikin haben Sie meine Zusage, daß ich jeden Tag den Rosenkranz bete für unser Volk und Vaterland und besonders für alle, die an der Front kämpfen wie Sie. Am heutigen Gedenktag „Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz“ wird wieder an die Seeschlacht von Lepanto erinnert:

Am 7. Oktober 1571 siegte die christliche Flotte in der Seeschlacht bei Lepanto gegen die Türken. Zuvor hatte Papst Pius V. in der großen Not zum Rosenkranzgebet aufgerufen, um Hilfe vom Himmel zu erlangen. Papst Gregor XIII. gestattete für den ersten Sonntag im Oktober das Gedenken des Rosenkranzfestes. Nach einem erneuten Sieg über die Türken im Jahre 1716 wurde das Fest auf die gesamte Kirche ausgedehnt. Der hl. Papst Pius X. legte das Fest auf den 7. Oktober, den Tag des Sieges bei Lepanto.

Meine Bitte an alle Katholiken, die hier mitlesen, ebenfalls täglich den Rosenkranz zu beten, jeder, wie es ihm möglich ist. An alle Nichtkatholiken die Bitte, auf ihre Weise zu beten. Denn davon bin ich überzeugt, daß diese Schlacht, in der wir uns jetzt befinden, ohne Hilfe von oben nicht zu gewinnen ist.

Volker Spielmann

7. Oktober 2015 14:54

Die Heroen von PEGIDA haben also wieder deutlich an Kraft gewonnen

Als die Parteiengecken die offene Kraftprobe in Dresden mit den Heroen von PEGIDA verloren haben, sprich es trotz kostenlosen Konzerten und Anwerbung von Tagelöhnern nicht vermocht haben mehr Nasen als PEGIDA Recken auf die Straße zu bringen, spielten sie ja dem Helden Lutz übel mit und brachten einige Hasenherzen dazu sich – in einem Anfall von Umerzogenheit – von PEGIDA loszusagen. Dies führte dazu, daß die patriotischen Aufmärsche gegen die Mohammedanisierung des deutschen Rumpfstaates stark zusammengeschmolzen sind, was die hiesige Lizenzpresse frenetisch als Ende von PEGIDA feierte. Doch nun - im Zuge der morgenländisch-afrikanischen Völkerwanderung - erstarken die Heroen von PEGIDA wieder und zwar so sehr, daß die Lizenzpresse dies vermelden und dazu auch noch vermelden mußte, daß am Aufmarsch von PEGIDA um die 9000 Recken (20,000 nach eigenen Angaben) teilnehmen, während die Parteiengecken und Antifanten nur wenige hundert Nasen für die Mohammedanisierung aufbieten konnten.

Hugo Treffner

7. Oktober 2015 15:22

Laßt jedem Volk das Seine ohne Zwist,
doch wehrt euch bis aufs Letzt,
begehrt ein fremdes Volk, was unser ist!
Ruft’s laut, daß man’s in jeder Hütte hört:
Nicht wert ist, eine Heimat zu besitzen,
wer sich nicht tapfer für sie wehrt!

Ottokar Kernstock

Hartwig

7. Oktober 2015 15:59

Dresden und PEGIDA ist ein besonderer Fall. Genau dort sollte man die tatsächlichen Kräfteverhältnisse nicht feststellen wollen. Mittlerweile fahren Leipziger am Montag nach Dresden, weil Ihnen die Umstände einer zeitgleichen Demo in ihrer Heimatstadt unzumutbar erscheinen.
Andererseits hat die GIDA-Bewegung Dresden als Demonstrationsstandort quasi erobert. Das sollte man für Großdemos nutzen und ausbauen; bundesweite Aufrufe, um in Dresden zu demonstrieren.
Und zusätzlich die vielen kleinen Widerstandsnester unterstützen, so gut man kann. bzw. soweit es einen Sinn hat.
All das hat einen Mobilisierungscharakter, der noch gebraucht werden wird. Einige AfD-Funktionäre kommen aus der Deckung. G.K war fast von Beginn an dabei.
Momentan fehlt so eine Art Volkstribun, nicht im geschichtlichen sondern im umgangssprachlichen Sinn. Es müsste eine hoch etablierte Person sein, die bereit wäre, sich "verbrennen" zu lassen.
Wäre nicht hinreichend, würde aber eine neue Stufe zünden.
Hinzufügen möchte ich, dass ich den Gegner für sehr mächtig halte und unter gegebenen Umständen kaum für schlagbar. Aber das Kämpfen geht weiter. Was auch sonst.

Erlkönig

7. Oktober 2015 16:02

...in "Die Welt" (print)von heute.Ganze neun Sätze über Götz Kubitschek.Ist ja wie ein Ritterschlag von der Springerpresse.Danke für den Einsatz in Dresden.....mußte auch mal gesagt werden... Gruß an alle-wo Ihr auch immer sein möget.

Hansi Dampf

7. Oktober 2015 16:14

Danke Christin

ich werde mich anschließen.

Glück Auf!

7. Oktober 2015 16:26

Bitte auch über Duisburg berichten. Der offizielle PEGIDA-Ableger – PEGIDA-NRW – veranstaltet in NRW nur in Duisburg eine Montagsdemonstration. Duisburg ist gut gewählt, da man es per Bahn von Köln/Düsseldorf und von Dortmund/Essen etc. recht schnell erreichen kann. Das Einzugsgebiet umfasst mehrere Millionen Menschen!
Am Montag waren mehr als 300 Teilnehmer bei PEGIDA. Das ist doch auch im Westen mindestens ein Anfang!

https://www.youtube.com/watch?v=OEEIc9j-q4o

Fotostrecke:

https://www.facebook.com/pegida.nrw.offiziell/photos/pb.1521772294763254.-2207520000.1444227407./1633977390209410/?type=3&theater

Nächsten Montag wird PEGIDA-NRW die Dresdener unterstützen anläßlich ihres ersten Jahrestages. In Duisburg daher ausnahmsweise keine Demo!

Juliane R.

7. Oktober 2015 16:42

Herrlich, dieser Selbstdialog!!! :-)

Sakksa

7. Oktober 2015 17:02

Eine ganz großartige Rede, die ganz wesentlich durch ihre - nun, wie soll ich sagen - gut bedachte und gleichzeitig von fast liebevoller Hinwendung zu den Hörern geprägte Art des Vortrags sowohl nach Inhalt und Form gelebt hat.

Die Leute nehmen so etwas sofort auf. Das qualifiziert Sie ja fast für höheres, lieber Kubitschek.

Direkte Aktion

7. Oktober 2015 17:17

Kubitscheks Rede war Klasse!

Einige Vorschläge wie der Widerstand noch breiter und interessanter und effektiver gestaltet werden kann:

- Anketten von Aktivisten vor den Zugängen der Asylantenheime, so dass zunächst keiner rein kann; zusätzlich Spezialkleber in die Türschlösser

- Demonstrationen da, wo viel Presse und System-Spitzenpolitiker sind
z.B. hier als die Termine für Merkel-muss-weg-Demos:

Donnerstag, 8. Oktober 2015, Wuppertal, Historische Stadthalle
Montag, 12. Oktober 2015, Stade, Stadeum
Mittwoch, 14. Oktober 2015, Schkeuditz, Globana Trade Center
Montag, 2. November 2015, Darmstadt, Darmstadtium

Dort will Merkel auflaufen und ihre Hetze verbreiten; gute Gelegenheit sie massiv lautstark in die Schranken zu weisen!

- außerdem weg von "Spaziergängen" in der "Walachei" - hin zu zivilem Ungehorsam wie in Heidenau, Bischofswerda, Einsiedl oder Übigau!

Es ist hoch erfreulich, dass immer mehr Zufahrtsstraßen blockiert werden, wenn neue Asylheischende kommen sollen, das nun auch mit Barrikaden aus Baumstämmen und anderem Material einfach die Wege dicht gemacht werden oder das mit Traktoren, Bussen, Bullis und Autos die einfach quer gestellt werden die Zufahrt verunmöglicht wird.
Ja - das ist ziviler Ungehorsam, sich der Staatsmacht einfach nicht zu beugen und auf der Straße einheharkt, stehen bzw. sitzen zu bleiben, auch nach dreimaliger polizeilicher Aufforderung nicht zu gehen, sondern für die Verteidiugung seines Volkes und Vaterlandes evt. eine Ordnungswidrigkeitenanzeige in Kauf zu nehmen.

Und auch hier gilt die Macht der Zahl. Wenn es so viele wie zB. in Chemnitz gestern waren sind sie gar nicht in der Lage die Personalien festzustellen; sie können nicht 1.000 Personen festnehmen.
Zumal die sich das wohl auch kaum gefallen lassen würden. Es gilt schließlich polizeiliche Deeskalationstaktik. Es hilft auch sich mal mit den polizeilichen Schulungsunterlagen für solche Fälle zu befassen. Hier mitlesende Sympathisanten können ja mal wertvolle Tipps veröffentlichen!

Und auch wenn Systemmedien den Aufruf zu zivilem Ungehorsam (die sie bei linken Veranstaltunngen jahrzehntelang unterstützt hatten) nun plötzlich als Gewaltaufrufe missverstehen; dies ist uns egal, da es einfach falsch ist.

Patrick

7. Oktober 2015 17:21

Tolle Rede, lieber Herr Kubitschek. Ganz stark !
Es geht jetzt überall in unserem Sinne voran, die Welle kann nicht mehr aufgehalten werden.

Herzliche Grüße aus Sachsen !

Harald de Azania

7. Oktober 2015 17:21

@ ulex: Ich weiss schon, Steuerstreik ist leichter gesagt als getan und muesste bestens organisiert sein. Samt allgemeiner steuerrrechtlichem Rat, was das FA tun darf oder zumindestens tun koennte durchspielen von Varianten etc

Aus ihrem beitrag gelernt: barvorrat haben oder ein Sparbuch, von dem das FA nix weiss. Dann gehen "Spwrren' ins Leere.

Aber mir ist klar, dasz "Hunderttausende' steuerstreiken muessten >>>> dann "verstopft' das System der Sanktionen naemlich.

Eine Moeglichkeit: konsumenten zahlen nur mehr ausdrueckoich den nettobetrag und verweigern ausdruecklich die zahlung der MWSt. Dann kann der Unternehmer auch keine MWSt mehr abfuehren.

Lassen wir unsere Phantasie spielen ..

HdeA

Volker Spielmann

7. Oktober 2015 17:39

Die Alternative FÜR Deutschland darf also ein wenig in den Umfragen zulegen

Die morgenländisch-afrikanische Völkerwanderung scheint den deutschen Rumpfstaat wahrhaft auf den Kopf zu stellen, verkündeten die Umfragen vor kurzem noch, daß die Alternative FÜR Deutschland unter die magischen 5% gefallen wäre und nun in der Bedeutungslosigkeit verschwinden würde, so darf die Alternative nun wieder 7% haben. Da die Umfragen der hiesigen Parteiengecken in etwa so aussagekräftig sind wie die Wahlen in Mitteldeutschland zu Zeiten des marxistischen Tyrannenknilchs Hohnecker, sollte die Alternative nicht sonderlich viel darauf geben, sondern die nächsten Wahlen gut beobachten lassen. Und natürlich sich zur rechtschaffenen Vorkämpferin gegen die morgenländisch-afrikanische Völkerwanderung machen und die Gaukelei der Scheinbewahrer entlarven. Besonders deren bayrische Ausgabe poltert gerade mal wieder besonders laut, wird aber am Ende zur Überschwemmung des deutschen Rumpfstaates mit fremdländischen Eindringlingen Ja und Amen sagen. Doch das Ende naht...

Pommes

7. Oktober 2015 17:41

Verzeihung, lieber Herr Kubitschek. Ich habe großen Respekt vor ihrem Aktivismus, aber ich kann den Enthusiasmus einiger Sezessionisten hier nicht teilen. Ihr scheinbarer Selbstdialog erscheint mir doch viel zu sehr als eine Rechtfertigung vor dem Feind.

Werden wir beide sicher als erste bemerken, wenn’s dem Staat nicht gefällt. Aber das wäre schon ein Ding: wenn der Staat denjenigen die Ohren langzöge, die zu den wenigen gehören, die ihn in seiner Staatlichkeit und Würde noch verteidigen wollen.

Wir müssen von dem Gedanken weg kommen, dass wir im Grunde nur die Missverstandenen sind und der Staat sich mit genügend Appellen zur Vernunft bringen lässt. Tatsächlich wagen sie hier ja den richtigen Gedankenschritt:

KUBITSCHEK: Reicht es angesichts dieser offensichtlichen Lage nicht aus, an den Staat zu appellieren, er habe sich an seine Pflicht zu erinnern und seine Staatsaufgaben zu erledigen?

KUBITSCHEK: Diese Appelle verhallen seit Monaten. Ich erinnere daran, daß sich die Pegida genau deswegen gegründet hat, vor fast exakt einem Jahr: um an die Politik zu appellieren, daß der Einwanderung Radikaler ein Ende gesetzt werden müsse. Aber alles Appellieren und Spazieren hat politisch nicht viel ausgetragen – im Gegenteil: aus der geöffneten Schleuse ist ein Dammbruch geworden.

Und sie sehen da kein gewolltes System dahinter? Unsere derzeitige Regierung taumelt nicht unverschuldet wider besseren Wissens ins Verderben hinein, sondern marschiert straight auf ein bewusstes Ziel zu. Da ist keine Vernunft an die man appelieren könnte und wir werden auch keineswegs bekämpft weil wir missverstanden werden. Wir haben eine gewollte antinationale Regierung, mit konkreten antinationalen Zielen und antinationalen Vertretern. Und wer hier nicht mitmacht der ist eben Pack.

Chris

7. Oktober 2015 18:15

Sehr gute Rede- vor allem auch der Schluss.

Ein Touch von Hans Söllner würde jetzt noch gut dazu passen- konkret doch einfach mal den billigen und anspruchslosen "Journalisten" und "Politiker" in die offenen Flanken schlagen.

Mit billigsten durchschaubaren Tricks wird die Kernaussage der Rede ins exakte Gegenteil verzerrt.

Ich kann nur noch lachen über hilflose manipulative Ergüsse wie z.B.:

"Bisher hatte Pegida immer streng unterschieden zwischen Kriegsflüchtlingen und angeblichen Wirtschaftsflüchtlingen und versucht, den Zorn der Pegida-Anhänger auf Wirtschaftsflüchtlinge zu richten. "

Kiki

7. Oktober 2015 18:29

@Christin,
das Rosenkranzbeten habe ich vor vielen Jahren überhaupt erst aus Haß auf die ganze NWO samt metaphysischem Überbau und legionenstarken Ausläufern im Alltag angefangen.

Nun aber habe ich auch alle meine Kinder im betfähigen Alter zum Rosenkranzgebet herangezogen (mit Rücksicht auf die geringe Ausdauer der Jüngeren leider nur ein Gesätz täglich, aber immerhin) und diesen gemeinsamen Rosenkranz widmen wir ausdrücklich unserem unglücklichen, übel heimgesuchtem deutschen Volk.

Aristoteles

7. Oktober 2015 18:29

Tolle Rede von Götz Kubitschek.

Aber bevor er sich noch länger mit sich selbst beschäftigt:

Wie wär's mit einem Zweikampf Kubitschek - Nagel?

Der Verlierer muss mit seinen Truppen abziehen ...

Wäre vielleicht nicht ganz so pathetisch wie Achill - Hektor,
aber vielleicht so wie Siegfried gegen den Drachen?

antwort kubitschek:
das ist nicht mehr notwendig. juliane nagel hat sich selbst erledigt - von der bekennend radikalen autonomen und anarchistin zur MdL und zum ruf nach dem Machtapparat des staates, der doch bitte die blockaden vor den geplanten asylheimen räumen möge: das ist ein glaubwürdigkeitsabsturz, da müssen wir gar nicht mehr nachhelfen. wäre diese frau eine aufrichtige trotzkistin geblieben - bitte. aber so hätte jede auseinandersetzung etwas von politischer nekrophilie.

Björn

7. Oktober 2015 18:30

@Christin

ich bin immer froh von Christen zu hören, die gegen den Untergang unseres Volkes zum HERRN beten.
Auch ich bete jede freie Zeit zu unserem Vater, er möge unser Volk aus dieser Gefahr erlösen und uns von diesen Verrätern welche uns regieren befreien.
Ich bete zwar nicht den Rosenkranz, da ich nicht katholisch bin, sondern aus einem evangelikalen Milieu komme.
Doch müssen wir beten, beten und nochmals beten!!!

Und an die Säkularen, welche hier lesen sei noch gesagt: Unserer Bischöfe und Kirchenführer representieren uns einfache Christen schon lange nicht mehr. Was diese Herren von sich geben ist nicht christlich, sondern allein dem linken Zeitgeist unterworfen. Darum haben sie für wahre Christen keine Autorität mehr.

Der Untätige

7. Oktober 2015 18:52

Wenn man die Kommentare hier so durchforstet .... "Ich bete den Rosenkranz", "Ich habe tolle Vorschläge - Steuern nicht bezahlen", "Ich würde auch eine Rede halten, aber das Volk ist nicht intellektuell genug, um mich zu verstehen" SUPER Vorschläge, da habe ich auch welche: Aus zivilen Ungehorsam räume ich 2 mal pro Woche meine Küche nicht auf und jeden Abend, bevor ich einschlafe, mache ich ein grimmiges Gesicht in Richtung Berlin, so wird Revolution gemacht !
IRONIE AUS Ich persönlich mache momentan nichts, d.h. ich gehe nicht mit auf die Strasse o.ä. Aktionen, ich fürchte Reaktionen in meinem Umfeld, aber wenigstens bin ich mir dessen bewusst. Ich habe riesen grossen Respekt vor den Leuten, die eben auf die Strasse gehen und versuche nicht, mich zumindest mental auf Augenhöhe zu diesen wirklich Aktiven zu stellen, nur für ein besseres Gewissen.
... und aufrichtigen Dank an G.K. !!!

Ein gebürtiger Hesse

7. Oktober 2015 19:13

@ Kubitschek

"Und plötzlich wird ihm klar: Seine Aufgabe wäre es gewesen, dieses Netz mit dem hemmenden Schrott abzuwerfen und frei davon das Richtige zu tun."

Worte, die mitten ins Schwarze treffen. Wie überhaupt die Nacherzählung der Michael Ende-Geschichte (wie heißt sie übrigens?) von einer herrlichen, imaginationsfördernden Bildhaftigkeit ist. Hört man sie, steckt man sogleich in den Schuhen jenes jungen Mannes - und wird von der Lektion der Geschichte im Innern erreicht.

So soll es gehen.

Machen wir uns frei für das Richtige.

Seien Sie bedankt für diese erneut hervorragende Rede!

Harald de Azania

7. Oktober 2015 19:31

@ Michael Sschlenger;

"Steuerstreik' scheint einen nevr zu treffen.

Bitte, ich war Anwalt und auch steerrechtler. ich weiss um die rechtlichen Probleme und das "so etwas' nicht leicht ist.

Ihre Idee, eine Konsum ( Kauf-) einschraenkung zu verkuenden, aus der Motivation hearaus, dasz dem Staat die MWSt nicht zufliessen soll, ist ganz ausgezeichnet.

Wenn Tausende , nein Zehntausende ganz freundlich den Unternehmen ankuendigen, dasz sie sich um ca 10-15 % mit Einkaeufen zurueckhalten, nicht etwa, weil man das Unternehmen und seine Produkte nicht schaetzt, sondern weil man den Staat nicht qua MWSt finanzieren will, dann kann ich mir das Aufheulen schon vorstellen.

Staat und Unternehmen budgetieren mit bestimmten , regelmaessigen einnahmen. No na ! Faustregel; Bis 10 Prozent Abweichung kann noch manoevriert wrden. Ab 10 Prozent Einnahmenentfall wird es kritisch , vor allem fuer organisationen, die selbst hohe laufende Verbindlichkeiten haben.

Ich weiss schon: Lohnsteuer wird vom Arbeitgeber abgefuehrt. MWSt vom Unternehmer. Der tatsaechich mit der steuer belastete und der steuerschuldner fallen auseinander. Grossunternehmen, horte der "p c' werden da nix machen.

Aber klein- und mittelunternehmen ? da koennte mehr kampfgeist da sein!

Arbeitnehmer muessten ihrem Arbeitgeber schriftlich erklaeren, dasz sie mit der Abfuehrung der Lohnsteuer nicht einverstanden sind. Allenfalls keonnte man fuer diese Aktionen ein Treuhandkonto in einem Drittstaaat ohne Fisklazugriff einrichten.

Wen n auf offene Rechung geliefert wird; ausdreucklich schriftlich erklaren, nur den Nettobetrag zu zahlen. Zivilrechtliche Widmung ist bestimmend! ausdrueckliche Weigerung, die MWSt zu zahlen.

Nochmals; wenn das ein paar Hundert machen, werden die gebrochen, claro. machen das aber systematisch und durch laengere Zeit Zehtntausende dann kann der Staat zB seine Finanzbeamten nicht mehr zahlen . ausserdem zehttausende finanzstrafverfahren, Eintreibungen schafft das System nicht.

geld muss halt dann in bar gehalten wrden oder auf sparbuchern, die dem Fiskus nicht bekannt sind.\

Einfach ist das nicht aber ich bin sicher, ein paar hellen Koepfen fallen einige tolle sachen ein .....

Musz natuerlich schlagartig mit tausenden Steyerstreikenden beginnen. Auch das massenhafte Nicht zahlen aller sonstiger abgaben, insbes Gemeindeabgaben , Bussbescheide etc kann das Eintreibungssytem verstopfen.

In Suedafrika machen das gerade ca 1,8 Millionen mit der Autobahnmaut in Gauteng. ergebniss; das Werkel steht, jeder benuetzt froehlich die autobahn, zahlt nix und massenhafte eintreibung ist nicht moeglich ......

Seid kreativ! HdeA

Waldgänger

7. Oktober 2015 19:36

Wieder eine tolle Rede.
Sie sind ein mutiger Patriot, Herr Kubitschek!
Danke!!

Wichtig scheint mir, dass sich die Demonstrationen nach Norden und Richtung Berlin fortsetzen!
Da die AfD in Brandenburg ein ansprechbarer Partner ist - Gauland wird beispielsweise in wenigen Tagen mit Höcke zusammen in Thüringen auftreten - sollte es möglich sein, die Demonstrationen auch ins Brandenburgische und schließlich nach Berlin hineinzutragen!
Das ist wichtig!

Arne Fischer

7. Oktober 2015 19:37

Ein wichtiges Zwiegespräch. Sich zu hinterfragen tut gut, wenn nicht not, sobald der Widerhall der laut gesprochenen Worte einen stimmlichen Klang erhält.
Es ist ein Stück Prüfung des Gewissens und der Haltung zu den Dingen, deren Dinglichkeit sich jetzt kulminierend aufzwingt und die Tat - ganz faustisch - das Wort zu verdrängen heischt.

Christin

7. Oktober 2015 20:36

@ Hansi Dampf, Kiki, Björn u. a.
Es freut mich ehrlich, von Ihnen zu hören, daß Sie in denselben Anliegen beten; auch wenn wir noch so einzeln und verstreut sein mögen hier in UNSEREM Vaterland, mir macht das wirklich Mut (ich lebe in einer Bischofsstadt, dessen Bischof seine ihm anvertrauten Schafe offensichtlich vorsätzlich den Wölfen ausliefert). Habe uns ein schönes Wort aus dem Alten Testament herausgesucht (1. Buch der Makkabäer, 3,19 ff.):

Es liegt nämlich der Sieg in einem Krieg nicht in der Menge einer Heeresmacht, sondern vom Himmel kommt die Kraft. Sie ziehen gegen uns in der Fülle ihres Übermutes und ihrer frevelhaften Gesinnung, um uns, unsere Frauen und unsere Kinder auszurotten und uns auszuplündern. Wir aber kämpfen um unser Leben und für unsere Rechtssatzungen. Gott selbst wird die Feinde vor unseren Augen aufreiben; ihr aber, fürchtet euch nicht vor ihnen!

Verbunden mit Ihnen in Christus
Ihre
Christin

herbstlicht

7. Oktober 2015 20:37

daß nun in jeder dritten Zeile mein Name fällt. Nur so schafft man es bei Google auf die vorderen Plätze, das hat mir mal ein Computerfreak aus Hannover erklärt: Wenn jemand nach "Götz Kubitschek" sucht, oder nur nach "Kubitschek", dann wird ihm mein Artikel ganz oben angeboten, wenn es darin vor allem um mich geht.

War vor Jahren genau so; inzwischen spielt auch eine Rolle, wie stark die Webseite Ziel von Links in anderen Seiten ist und wie oft sie aufgerufen wird, nach einer entsprechenden Suche. Schon deshalb rege ich an: macht auch Seiten auf Englisch und in den Sprachen der europäischen Freunde --- Europa, die Welt schaut nach Dresden.

Schaue regelmässig Avpixlat in Schweden an: die bewundern PEGIDA, wollen sowas selber auf die Beine stellen, kommen aber nicht aus den Startlöchern: Schweden sind halt im Grund stille Waldbewohner, sehr hohe Reizschwelle, konfliktscheu --- wer einsam wohnt und arbeitet ist ein weiches Ziel; dies seit Jahrhunderten .... Erklärt z.B. auch die PEGIDA-Fahne, das Skandinavische Kreuz weckte schon Fragen.

Braucht Schnellroda tatkräftige Hilfe? Setzt uns --- die SiN-Leser --- ein als "Wasserträger"! Ich z.B. notieren seit Jahren Artikel etc. zur Einwanderung bei unseren Halbbrüdern im Norden: Schweden, Dänen, Norweger. Insbesondere in den beiden letzten Ländern ist man nicht zimperlich, nach Herkunft aufzuschlüsseln: Kriminalität, "Integration", Arbeitslosigjeit, Einkommen. Und da schneiden die MENA-Einwanderer (Middle East North Africa) sehr schlecht ab. Wenn da etwa der saarländische Innenminister sagte "Wir wissen nicht, wie sich die Syrer integrieren werden", ist dies eine Banalität; Analogieschluß aus dänischer Erhebung sagt uns: wahrscheinlich sehr schlecht!

Sowas muß unter's Volk! Hier, auf SiN, Themenvorschlge sammeln. Schnellroda systematisiert, wählt aus, skizziert überschaubare Aufträge: Freiwillige vor!

Freilich ist die Vermittlung von Fakten und Analysen schon immer zentrales Thema von Schnellroda. Aber dies geschah bisher im klassischen wissenschaftlichen Stil: Arbeit in Einsamkeit und Freiheit. Aber nun sollten wir uns ein Beispiel nehmen, etwa an der Open-Source-Bewegung: die internationale Hackergemeinde hat ein Schatz von Software geschaffen --- näme man diese weg, gäbe es u.a. für eine Weile kein Internet mehr --- welche in vielen Gebieten das was kommerziell angboten wird in den Schatten stellt. Dies war möglich, durch die Zerlegung der Aufgaben in überschaubare Module und Kommunikation per Internet.

Andere Gebiete möglicher Unterstützung: EDV, Übersetzungen. Den Informationskrieg werden wir gewinnen, wenn es gelingt, die Arbeitskraft unserer Köpfe zu koordinieren.

Bin Oberpfälzer und war in den 80-ern, als junger Physiker, dabei beim Widerstand gegen die WAA. Hab so manches gute Gespräch geführt mit Landwirten, Facharbeitern, Kleinunternehmern --- Leute, welche es gewohnt sind, in Kausalketten zu denken. Am Ende war da immer dieser versonnene, prüfende Ausdruck: Wem darf ich glauben? Dir --- an dessen Sachkunde und Redlichkeit zu zweifeln ich keinen Grund habe --- oder der Regierung? Das kann doch nicht sein, daß es dort so wenig mit rechten Dingen zugeht? Deshalb: habt Geduld mit unseren Brüdern, welche noch zweifeln.

Im Vorfeld einer Platzbesetzung Wackersdorf sprach ein angesehener Anwalt bei der BI. Er riet uns vom Widerstand gegen die Staatsgewalt ab: der Paragraph Landfriedensbruch ist aus Gummi und immerhin haben wir noch das Demonstrationsrecht. Und dieses gilt es auszunutzen, bis der Gegner --- hoffentlich --- die Nerven verliert und sich in's Unrecht setzt --- wie diese Nagel. Dann wird 2017 geschehen, was in Schweden 2010 geschah: eine neue, einwanderungskritische Partei zieht in den Bundestag ein.

Hier sieht man, wie die Schwedendemokraten in den monatlichen Umfragen abschneiden und hier ist ein Propagandafilm der Schwedendemokraten: das Bekenntnis zu einem offenen Schwedentum war wesentlich für den Erfolg.

Der Volkswirtschaftler Tino Sanandaji kam als Bub aus dem Iran nach Schweden; er erklärte im US-Fernsehen die dortige Situation: Sweden is Headed Toward "a Cliff".

deutscheridentitärer

7. Oktober 2015 20:38

Ihr Einstehen für unser Volk auf der Straße wie an der geistigen Front verdient Bewunderung und ist Vorbild für viele in diesem Land.

HX

7. Oktober 2015 21:02

Schon nach Sellners Artikel zum Defaitismus am 7. September, als ganz Deutschland im Willkommensrausch war, habe ich den Abgang von Merkel binnen zwei Monaten prognostiziert. Heute ist der 7. Oktober.

Politische Agitation fängt damit an, dass man die Begriffe selbst definiert. Wir wollen, dass Merkel zurücktritt? Warum nennen wir die Flüchtlinge/Einwanderer/Asylbewerber etc dann nicht "Merkels Gäste", "friends of Merkel" oder "foM"? Wichtig ist, dass für jeden Einwanderer, der über die Grenze kommt, klar ist, dass es Merkels Flüchtling ist.

Waldgänger aus Schwaben

7. Oktober 2015 21:12

Hehe die Idee mit dem Selbstinterview haben Sie von mir.

Zum Thema:
Heute bei Forsa die AfD bundesweit bei 7% und der Hammer:

In Bayern bei Landtagswahlen bei 6% und bei Bundestagswahlen bei 9%!

Dabei ist die AfD in Bayern quasi nicht vorhanden, der Landesverband wird nur kommisarisch geleitet.

wahlrecht.de

Die CSU ist in etwa um dieselben Werte abgestürzt, wie die AfD zulegte.
Bald wird Seehofer unter Zugzwang stehen: Raus aus der Regierung oder Rücktritt.

Wir sollten uns schon mal Gedanken machen für den Fall, dass die Nomenklatura in die nächste Eskulalationstufe eintritt. Schäuble schlug ja schon mal vor in Griechenland die Wahl zu "verschieben".
Auf einen Gesetzesbruch mehr käme es denen ja wirklich nicht an.

Nimmt uns also der Feind die legalen Mittel zum Protest, Versammlungen und Wahlen - was dann?

Wenn die Entwicklung so fortschreitet wie in den letzten Wochen, könnte es bald so weit sein, dass Notstandsgesetze erlassen werden, Versammlungen verboten werden und Wahlen verschoben werden. Dem System kämen dazu Anschläge auf Asylbewerberheime mit Toten dabei sehr zupass.

Ich denke ein Generalstreik wäre dann das Mittel der Wahl. Noch halte ich PEGIDA für zu schwach um zum politischen Streik aufzurufen. Aber Vorüberlegungen in diese Richtung sollten schon angestellt werden.

Sakksa

7. Oktober 2015 21:15

@ Der Untätige

Stimmt schon. In den 70ern wäre das mit der Küche nicht aufräumen sogar ein revolutionärer Akt gewesen.

Heute - eher nicht. Da ist es zunehmend andersrum. Zum Glück.

Frenchman

7. Oktober 2015 21:22

Ein Vorschlag: Wie wäre es mit einem Buch "Leitfaden" für Leserbriefschreiber, Kommentatoren und Rezensenten bei Antaios?

Das wäre doch mal ein weiteres Buchprojekt für Manfred Kleine-Hartlage.

In dem Buch könnte man neben einer Einführung und wichtigen Tipps auch eine umfassende Zitatensammlung zu den wichtigsten Themen mit genauen Quellenangaben bringen. Diese Zitate können dann die Leser in ihre eigenen Leserbriefe, Kommentare und Rezensionen einbauen, um sie substanzhaltiger zu machen.

So kann man Zitate, die Sachverhalte kurz, prägnant und kompetent wiedergeben, einer großen Öffentlichkeit wieder und wieder eintrichtern.

Eine Ersatzlösung wäre eine Unterkategorie auf SiN, die ständig ergänzt werden könnte.

Das betrifft übrigens positive, wie auch negative Zitate.

Fred

7. Oktober 2015 21:33

@ Hartwig
Mittwoch, 7. Oktober 2015, 15:59

... fahren Leipziger am Montag nach Dresden, weil Ihnen die Umstände einer zeitgleichen Demo in ihrer Heimatstadt unzumutbar erscheinen.

Na das sind ja ganz mutige Patrioten. In Leipzig sind viele Frauen, ältere Herrschaften und sogar Kinder dabei, also es sieht mitunter abschreckend aus, aber es geht! Am Montag hatte der Redner "Friedrich Fröbel" sein kleines Kind dabei, durch ein Fahrradhelmchen geschützt, falls doch mal was geflogen kommt.

Die Leute, die nach Dresden reisen, nur weil es dort gemütlich zugeht, fehlen uns in Leipzig. Wenn Leipzig 10.000 Leute auf die Straße bringen würde, würden daneben die Links-Faschos auch ganz klein aussehen. So sind wir in Leipzig immer nur ein Häuflein von 1000 Leuten und sehen so schwach aus gegen die Faschos. Eigentlich müßten die Dresdener mal nach Leipzig kommen als Unterstützung, und nicht, wie in 2 Wochen geplant, die Leipziger nach Dresden. Daß das Dresdener Biotop funktioniert, das wissen wir nun. Aber Magdeburg ist weg vom Fenster, und andere Städte auch.

Aber egal, das alles sind Großstädte, die müssen aus eigener Kraft genug Leute auf die Straße bekommen. Gleichermaßen beschissen in Leipzig wie in Dresden ist, wenn man die Leute beim Shopping sieht, während man dort demonstriert! Also der Leidensdruck ist noch nicht groß genug.

ulex

7. Oktober 2015 22:20

Aber mal zurück zu den konkreten Widerstandshandlungen:

a) Social: kann man "Abweichlern" nicht auch den Rücken stärken bzw Gegener angehen? Erstaunlicherweise tut sich bei Facebook bei der zweiten Reihe meist extrem wenig was Kommentare angeht und anders als bei Bundesregierung.de liest dort der Abgeordnete auch noch selbst und bekommt nicht nach Monaten nen Stimmungsbericht der betreuenden PR-Agentur vorgelegt.
Sprich: Hab IHR auf den Seiten der 34 CDU-"angehenden Putschisten" heute mal nen Kommentar hinterlassen?

b) Rechtlich aktiv

Leider wird mE viel zu wenig gegen konkrete Projekte geklagt, während dies linkerseits doch gegen jedes scheiss-Projekt getan wrd. Ich mein einfach Zelte auf der Wiese aufzustellen ohne vorher die Lurche zu evakuieren verstößt bestimmt gegen die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie usw usf.
Zudem kann man Verwaltungen auch durch Anfragen lahmlegen. Muss ich jetzt nach dem Holländer googeln der ne ganze Stadt mit Sinnlos-Anfragen lahmgelegt hat oder den Lega-Nord-Abgeordnetend er das ganze Abgeordnetenhaus mit text-gespinnten Änderungsanträgen lahmlegen will oder kennt diese Beispiele jede? Da MUSS es doch Anknüpfungspunkte für uns geben.

c) rechtlich passiv:

Ziviler Ungehorsam mündet in Verfahren wenn man Pech hat - und diese müssen bestritten werden. Könnte man hierfür schonmal vorsorgen?
Den 100 Legida-Demonstranten die im Feb spontan trotz Verbots "nicht-versammelt" waren, ist ja wohl nix passiert - aber im letzten halben Jahr haben immerhin rund 100 Leipziger Zecken wg ebensolcher "Ordnungswidrigkeiten" Verwarngelder von um die 100 € aufgebrummt bekommen. (Ob diese wirklich beigetireben wurden weiss ich nicht). Noch schlimmer natürlich die Schau-Prozesse nach Hogesa-Köln, wo jede Woche an 1-2 Tagen 3-4 Teilnehmer zu drakonischen Strafen abgeurteilt werden wg dem bißchen Blechschaden - wobiei fast alle Angeklagten ohne Anwalt erscheinen. Wo bleiben denn da die vielen Rechtsanwälte die es sich "in der Szene" gemütlich gemacht haben?

ene

7. Oktober 2015 22:29

Falkenstein et al.

Wenn es um Berlin geht: warum nicht Treffen (Sonntag, 18.00) zu einem Gedenken an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche? Das Kanzleramt ist dagegen ein "Unort". Die Gedächtniskirche ist ein Treffpunkt seit jeher, zentral, sehr gut zu erreichen aus allen Richtungen.

herbstlicht

7. Oktober 2015 22:56

Direkte Aktion schrieb:

sie können nicht 1.000 Personen festnehmen.

Doch, doch, das können die schon. In Wackersdorf wurde einmal der Bauplatz geräumt und um die Tausend Personen festgenommen und erkennungsdienstlich behandelt.
Als 40000 auf den Marktplatz in Schwandorf standen waren die auswärtigen Autos, welche von der Autobahn abfuhren, herausgeholt worden zur Verkehrskontrolle.

Da gibt's doch ein Mao-Wort, wonach der Revolutionär im Volk schwimmen muß, wie der Fisch im Wasser. In diesem Sinne müsse wir jetzt Arbeiten wie die Bieber: verstopfen, damit der Wasserspiegel steigt.

Falkenstein

7. Oktober 2015 23:09

@Christin:
mit dem Beten ist es für einen Evangelischen so eine zweischneidige Sache.
Unsere Abteilung der Christenheit ist in nicht wenigen Teilen derart der Dunkelwelt verfallen, das man sich fragen muss ob man zb. in in der "Seemannskirche" in Stockholm nicht der Gegenseite Gottes frönt.
Was dort der Bischöfin Eva Brunne von den Lefzen auf die entweihte Kanzel tropft, konterkariert das Christentum ins Extremste.
So forderte diese von Gott offensichtlich abgefallene Frau, die Abmontierung der Kreuze von der Kirchenkuppel - weil: "diese Muslime beleidigen". Auch forderte sie, die Kirche für "Muslime attraktiver zu machen", sprich: "...die Richtung nach Mekka in der Kirche auszuschildern..."

Ich bin ein überaus geduldiger Mensch und gläubig bis ins Innerste.
Ich fühle mich entschieden religiös diskriminiert.
Diese Frau, die als zudem lesbische Bischöfin wie erklärt, Gottes Haus mit solchen Äußerungen entweiht, beschmutzt und satanisiert und nicht sofort nach ihren Äußerungen von der Gemeinde ausgesperrt wird, ist das
leuchtende Symbol um die Gottverlassenheit dieser Kirche.
Und sie ist nicht allein. Überall in Europa, in Deutschland findet man solche Unpersonen und die Kirchenvorstände und Gläubigen werfen sie nicht aus den okkupierten Tempeln. Und genau das ist der Grund, weshalb ich die evang. Kirche in ihrer Gesamtheit nicht mehr als gottesnah erkennen kann. Gott finden wir in den Wäldern, bei den mutigen wenigen Pfarrern im Widerstand, in den Gesichtern der Menschen um uns, und sich ihnen in christlicher Liebe zuzuwenden ist tausendmal mehr wert als jene Kirchen zu betreten die zu Baaltempeln geworden sind.

Kleinstratege

8. Oktober 2015 01:11

Beim nochmaligen Durchlesen der Rede mußte ich kurz innehalten, vor Freude über mein stilles, langsames Andocken bei der Sezession in den ersten Monaten des Jahres, ein angenehmer Moment eben gerade, danke dafür.
Trotzdem, das Lärmen wird wieder lauter. Ich persönlich bin in den letzten Wochen hin- und hergerissen zwischen schierer Fassungslosigkeit über dieses Ausmaß an Rechtsbruch und Verrat von Staatsseite, und der Suche nach kleinen, bewußten, sichtbaren, gangbaren Widerstandsschritten.
Ein beruflicher Konflikt bricht langsam durch, ich bin beim Rundfunk, zwar nicht direkt im redaktionellen oder journalistischen Bereich, aber dennoch exponiert, politisch eigentlich im toten Winkel der Anstalt, aber vielleicht liegt darin auch eine Chance... Interessant sind ja zur Zeit die kleinen Gespräche, nicht über Grundinhalt und Stoßrichtung ganzer Sendungen, sondern man entdeckt hier und da einen anfechtbaren Halbsatz, dort eine bloße Behauptung, oder die Begründung für eine nachträgliche, scheinbar nebensächliche Textänderung öffnet plötzlich den Raum für einen wohlplatzierten kleinen Pfeilwurf. Ein Fakt vielleicht, der hier im Forum und im Heft aber auch von kompetenterer Seite dargestellt und analysiert wurde: Das, was wir als "Gleichschaltung" wahrnehmen, das wird nicht etwa befohlen, das geschieht größtenteils freiwillig! Und als ob das nicht beängstigend genug wäre, es geschieht manchmal so ohne Arg, davon macht man sich keine Vorstellung.
Ich bitte um Entschuldigung, hier ist vielleicht nicht der Ort für persönliche Befindlichkeiten, und daß ich hier so verklausuliert schreibe, im Moment geht es nicht anders.
Aber gleich beginnt ein neuer Tag, und ich freue mich darauf.
Ja, es ist richtig gut, das es jetzt kracht. Danke nochmal, G.K.!

Stefan Jahr

8. Oktober 2015 04:54

@Volker Spielmann
Glauben Sie im Ernst, dass Wahlen noch etwas aendern? Ich will erst gar nicht das ausgeleierte Bonmot Tucholskys zitieren, das ja da lautet, dass Wahlen längst verboten wären wenn sie etwas aenderten. Zudem bin ich mir nicht wirklich sicher, ob es 2017 noch eine Bundestagswahl geben wird - es ist ja schon völlig dunkel, wie die Verhältnisse in ein paar Wochen sein werden. Immerhin muss man damit rechnen, dass die innere Sicherheit komplett zusammenbricht. Das gäbe dem Regime den idealen Vorwand, Wahlen zu verschieben, Notstandsgesetze zu erlassen usw. Ohne mir den Aluhut aufsetzen zu wollen - aber die wirklichen Entscheidungen werden nicht durch Wahlen getroffen, und so gesehen ist es sehr müssig, ob die AfD 4%, 5% oder 20% hat.

Stefan Jahr

8. Oktober 2015 05:23

@Christin
Danke für Ihren bewegenden und schönen Kommentar.
Ich bin zwar Lutheraner, aber ich schließe mich Ihnen natürlich an, eingedenk eines Wortes Martin Luthers, das sinngemäß lautet, man solle so sich mühen und handeln, als ob es keinen Gott gäbe und kein Gebet je helfen würde; andererseits solle man so innig zu Gott beten und auf ihn bauen, als ob kein eigenes Tun und Handeln irgend etwas nützen würde.
Schön auch Ihre Erinnerung an die Seeschlacht von Lepanto, als die vereinigte Christliche Flotte unter Don Juan de Austria (illegitimer Sohn Karls V.) mit Gottes Hilfe die türkische Flotte zerschlug.

Marcus Junge

8. Oktober 2015 07:35

Herr Kubitschek, Ihr Aufruf zur Friedfertigkeit (der vom Video) in allen Ehren, aber ich bleib bei meiner (seit Jahren) bestehenden und immer wieder geäußerten Einschätzung, daß dies nur gewaltsam enden kann und das dies die letzte Chance für Deutschland ist. Und bevor gleich die Herde aufheult, wie auch vor einigen Wochen erst wieder bei der JF dargelegt, nicht "wir" fangen damit an (würde auch absolut nichts bringen, da dann alle gegen einen stehen), sondern die anderen.

1. Werden die vielen Invasoren sich nicht einfach so aus dem Paradies vertreiben lassen und wenn man aufmerksam im Netz unterwegs ist, dann findet man da unglaubliche Dinge, was denen so alles versprochen wurde, Dinge welche die hier bekommen würden. Dazu die Praxis der Schleusung, bei der dem Schleuser Familienmitglieder als Sicherheit dienen, wenn man in der Türkei (wo auch immer) nicht genug Bargeld hat.

Was wird wohl passieren, wenn da keine Geldzahlungen, sondern Sachleistung eingeführt werden, wenn der Rauswurf massenhaft ansteht, wenn die Deppen merken, daß es hier keine Ingenieurposten für ukrainischen Bauern gibt?

Was wenn die Schläfer des IS aktiviert werden oder gar Rußland "zu erfolgreich" in Syrien ist und immer mehr Terroristen die Beine in die Hände nehmen?

Die Sicherheitskräfte der BRD sind jetzt schon jenseits ihrer Möglichkeiten, das System nicht auf Krieg vorbereitet, das Volk auch nicht.

Und 2. Sie verwechseln die Lage 1989 mit der heutigen. 1989 stürzt der Osten friedlich (im Großen und Ganzen). Aber das war nur möglich, weil die Supermacht dahinter aufgegeben hatte. Ein Typ vom Kaliber Breschnews hätte einfach den lokalen Machthabern befohlen den Stahlbesen auszupacken und das wäre dann auch erfolgt, mit aller Gewalt, im Zweifelsfall wie 1968/56/53.

Das die USA sich heute aufgegeben haben, davon wäre mir nichts bekannt. Und aus irgendeinem Grund muß es EUROGendFor ja geben und diese netten Regeln im Lissaboner Vertrag (bezüglich Aufrührern und deren Anführern). Das es immer wieder heißt "nur die große Krise kann die Vereinigten Staaten von Europa erschaffen und damit einen Meilenstein der NWO, aus Richtung der Macher der VSE /NWO, darf dann wohl auch nicht stören. das so ein bißchen Bürgerkrieg eine nette Ablenkung vom Euro und dessen Ende sein könnte auch nicht.

Hier stehen also 2 Gruppen gegen eine friedliche Lösung, die beide extreme Probleme und Ziele haben, denen Gewalt mehr als nur zufällig gelegen käme. Auf die haben Sie keinen Einfluß, insbesondere auf die 1. nicht. Und das die staatliche dann auch noch überall mit ihren Agenten agiert, darf nicht vergessen werden. Alle Aufrufe sind sinnlos, wenn V-Mann "Bombe" seinen Auftrag bekommt. Gladio sollte ja hinreichend bekannt sein oder Bombe beim Oktoberfest oder NSU. Und ausgerechnet in einer solchen Untergangslage soll derartiges nicht erfolgen?

Und selbst wenn das alles nicht erfolgt und das kommt, was Sie sich ausgedacht haben, mit Erfolg, was dann? Dann wird Merkel durch eine andere Systemschranze abgelöst? Dann gibt es wieder faule Kompromisse? Dann geht es zurück zum "Fieber", von dem Sie sprachen? Oder glauben Sie, daß Sie die Massen in Bewegung halten können, wenn das System zum Schein kapituliert und von den 1,5 Millionen Invasoren, sagen wir einfach mal, 1/3 gegangen wird? Dann kehrt doch im Volk wieder Ruhe ein, weil "Die tun endlich was und denken wieder an uns". Womit dann gar nichts gewonnen ist.

Und selbst wenn die AfD durch göttliche Fügung (oder Genossen Mielke) 51% erhält, mit besten Absichten im Reichstag einzieht und loslegt, dann wird die AfD rasant erkennen dürfen, wie das gesamte System ausgelegt ist und wie "eingebunden" die BRD ist, daß sich innerhalb dieser betonierten Strukturen nur marginal etwas ändern läßt, womit dann immer noch nichts gewonnen ist.

So beschissen es sich anhört, aber ich erwarte daher seit Jahren Krieg, (nur der Zeitpunkt wann es beginnt, der rückte ständig vor, weil immer mehr Probleme sich türmen) und zwar nicht weil ich den anfangen will, sondern weil die Gemengelage so ist. Oder warum hat die CIA (so um 2010 war das) für die Zeit ab 2020 Bürgerkrieg in der EU angekündigt? Weil die Dinge so rosig standen? Sind die durch die Invasion jetzt etwa besser geworden?

Sich von jedem zu distanzieren, nur weil man Krieg erwartet, davor warnt (darüber schreibt) und dann auch noch die logische Schlußfolgerung zieht, je eher umso besser für uns, weshalb er am besten schon vor 5 Jahren gewesen hätte sein sollen, ist nicht so ganz zielführend.

Marcus Junge

8. Oktober 2015 07:53

Kleinstratege

"Das, was wir als „Gleichschaltung“ wahrnehmen, das wird nicht etwa befohlen, das geschieht größtenteils freiwillig!"

Wenn bei Umfragen unter Journalisten über 90% angeben Systemparteien zugeneigt zu sein und davon über 80% rote und grün Kommunisten mögen, ist allein dadurch schon eine Gleichschaltung fast erreicht.
Ansonsten gilt auch hier, bestrafe einen, erziehe hunderte. Es sind doch bei der GEZ (z.B.) seit 9/11 genug Leute gefeuert worden, selbst wegen Kleinigkeiten (Wisneweski und sein harmloser Film über 9/11 oder der Macher von "Tödlicher Staub" über die Folgen der DU-Munition im Irak oder Eva Hermann), daß dies einen sehr erziehenden Effekt hat, mag man schon erwarten können.
Wie dann auch noch die Unis gestrickt sind, an denen die angehenden Lügenmedienfutzis abgerichtet wurden und werden, brauch ich wohl nicht extra zu beschreiben.

"„So etwas gibt es bis zum heutigen Tage nicht in der Weltgeschichte, auch nicht in Amerika: eine unabhängige Presse. Sie wissen das, und ich weiß das. Es gibt hier nicht einen unter Ihnen, der es wagt, seine ehrliche Meinung zu schreiben. Und wenn er es täte, wüsste er vorher bereits, dass sie niemals im Druck erschiene. Ich werde wöchentlich dafür bezahlt, dass ich meine ehrliche Meinung aus dem Blatt, mit dem ich verbunden bin, heraushalte. Andere von Ihnen erhalten ähnliche Bezahlung für ähnliche Dinge, und wenn Sie so verrückt wären, Ihre ehrliche Meinung zu schreiben, würden Sie umgehend auf der Straße landen, um sich einen neuen Job zu suchen. Wenn ich mir erlaubte, meine ehrliche Meinung in einer der Papierausgaben erscheinen zu lassen, dann würde ich binnen 24 Stunden meine Beschäftigung verlieren. Das Geschäft der Journalisten ist, die Wahrheit zu zerstören, schlankweg zu lügen, die Wahrheit zu pervertieren, sie zu morden, zu Füßen des Mammons zu legen und sein Land und die menschliche Rasse zu verkaufen zum Zweck des täglichen Broterwerbs. Sie wissen das, und ich weiß das, also was soll das verrückte Lobreden auf eine freie Presse? Wir sind Werkzeuge und Vasallen von reichen Männern hinter der Szene. Wir sind Marionetten. Sie ziehen die Strippen, und wir tanzen an den Strippen. Unsere Talente, unsere Möglichkeiten und unsere Leben stehen allesamt im Eigentum anderer Männer. Wir sind intellektuelle Prostituierte.“" John Swinton 1880

Bisher kann ich nicht erkennen, daß sich daran etwas geändert hätte bei den "Qualitätsmedien".

Der Gutmensch

8. Oktober 2015 08:19

Die Innen- und die Außensicht muss man wohl unterscheiden (hinsichtlich Herrn Kubitscheks Rede). Natürlich hat er nichts "objektiv Schlimmes" gesagt. Niemand, der sich das mit (wie auch immer geartetem) Interesse anhört, ist ernsthaft dieser Meinung.

Die spannende Frage ist also, weshalb es von außen so dargestellt wird, als sei Herr Kubitschek ein Schlimmer einer und sage böse Sachen? Noch ärger: ein zu Beachtender einer, was er ja die letzten zwanzig Jahre eher nicht war, obwohl er da schon so mehr oder weniger dasselbe sagte?

Naja, seit die Kanzlerin die Bundesrepublik auf die Probe stellt (die sich das nicht hat vorstellen können, sondern meinte, die anderen auf ewig ausbluffen zu können) liegt Herr Kubitschek mit seinen Worten natürlich näher am "taktisch Günstigen" (an der Wirklichkeit sowieso, aber die schert ja niemanden).

Das, meine Freunde, ruft Neider auf den Plan! Hat jemand gedacht, die Massenmedien würde die Herrschaft über Volkes Meinung kampflos aufgeben? Das wird nicht geschehen, dahinter stehen ja Aktionäre. Passieren wird vermutlich folgendes: die Peer-Group der BRD stellt sich notgedrungen auf Kubitscheks Standpunkt, gönnt ihm aber den Triumph nicht, damit richtig gelegen zu haben. Der denkt ja selber - wer weiß, was er morgen selber denkt und dann sagt! Dann haben wir ihn noch großgemacht und werden ihn nicht wieder los! Nein, der ist kein dressiertes Äffchen, der ist nicht zu gebrauchen, der muss weg! Wir werden ihn schlachten und sich seine Thesen hernach zu eigen machen, ja - so stimmt die Richtung. Soviel zu den Neidern.

Dann gibts noch die anderen, die Macchiavellis:

Kubitschek hat recht, hatte er schon lange - aber das große, schreckliche Unglück ist - der ist davon auch noch selber überzeugt und spricht, was er denkt! Im Windschatten seiner gerechten Überzeugung könnten sich also prima die Aasgeier sammeln, wie immer, wenn jemand guten Willens ist und als Maskottchen nach vorne geschoben wird. Das müssen wir verhindern, mit allen Mitteln - gegen den Kubitschek kämen wir argumentativ nicht an mit taktischen (natürlich zum Wohle aller notwendigen) Lügen, weil er nämlich schon immer gesagt hat, was wir sagen. Und wir stünden dumm da, wenn wir sie wieder zu ihrem Glück zwingen müssten! Bevor er also den falschen Leuten in die gierigen Hände fällt und ihr Abziehbild wird - verhindern wir das lieber ... Soviel zu den Macchiavellis!

Das nennt man dann: dumm gelaufen. Was wäre die Abhilfe? Na, die eigene Kompetenz fruchtbar machen: Das mit der Geschichte von Michael Ende ist schon schön. Nächstens würde ich Gedichte vorlesen. Oder aus der Bibel. Oder beides! Bringt einen wenigstens aus dem Schußfeld ... mit etwas Glück ...

Der Gutmensch.

Wutbürger

8. Oktober 2015 08:24

@ Frenchman:

Sehr guter Vorschlag. In den frühen 1990er Jahren gab es mal eine für damalige Verhältnisse sehr gute Broschüre "Mäxchen Treuherz und die juristischen Fallstricke" in dem für junge Aktivisten die damalige Rechtslage im Zusammenhang mit allerlei politischer Widerstandstätigkeit, sei es Demonstrationen, Spontan-Demonstrationen, Anmeldung, Durchführung, Widersprüche gegen Verbote der Behörden, Klagemusterschreiben, Plakatieren (welchen Leim verwenden?, Beimischung von zerriebenem Glas (legal?), Aufkleber anbringen (wo legal - wo nicht?), Verhalten bei Antifa-Angriffen; Selbstschutzmassnahmen, Tips für richtiges Kampfsport-Training (Krav Mara) , NICHT-Aussagen bei Festnahmen gegenüber Polizei, Staatsanwaltschaft("Anna und Paul haltens Maul"), Verhalten bei Hausdurchsuchungen,Auftreten vor Gericht bei Anzeigen wg. "Volksverhetzung" etc. erläutert wurde und umfangreiche Tips gegeben wurden.

Heute hat sich de facto die Rechtslage massiv verschärft - ein neuer Ratgeber, gern als Buch, wäre mehr als wünschenswert; angereichter auch um die Fragen Computersicherheit, Verschlüsselung(ssoftware), Tips zum Verfassen von Kommentaren im Netz (auch auf Mainstream-Seiten) oder Taktiken wie man auf Feindseiten am besten agitiert, Hilfen zur Diskurs-Führung in politischen Streitgesprächen aller Art, aber auch neue Sachen wie ziviler Ungehorsam und evtl. strafrechtliche Folgen, Fragen zu Anonymität und Vermummung (Rechtslage) im Netz und auf der Straße, Hilfen für Verhaftete (sog. Gefangenenhilfe) oder "was tun wenns brennt" - als Hilfen wenn wirklich alles zusammenbricht zB. die staatliche Ordnung oder wenn bestimmte Netzseiten gesperrt werden (z. zt. kann man pi-news.net nicht mehr aufrufen - wer weiß da was?), wie mit Dos/DDos-Angriffen auf Server umgehen und vieles mehr.

Nun könnte man ja argumentieren, wer nur auf PEGIDA-Spaziergänge geht dem passiert nichts. Muss ich das hier wirklich auseinanderpflücken?

Auf so was muss man als politisch aktiver Mensch einfach vorbereitet sein. Wissen ist auch in der "technischen" Umsetzung des Widerstandes Macht.

Jemand der daraus mal ein Buch machen würde wäre ein Held.

Waldgänger aus Schwaben

8. Oktober 2015 08:40

Der Kampf wird härter:
pi-news vielleicht dauerhaft abgeschaltet!
PEGIDA und die ganzen anderen Widerstands-Aktionen brechen ohne Koordination über das Internet zusammen! Auch facebook könnte uns genommen werden.

Deshalb bitte:

Für den Fall dass auch sezession.de eines Tages betroffen ist:

Meldet Euch jetzt bei vk.com an. Das ist die russische Version von facebook.
Dort können dann weitere Aktionen koordiniert bzw. neue links bekannte gegeben werden.

Ich kenne das von kreuz.net. Die community hat sich nach der erzwungenen Abschaltung zerstreut.

deutscheridentitärer

8. Oktober 2015 08:56

Zudem bin ich mir nicht wirklich sicher, ob es 2017 noch eine Bundestagswahl geben wird – es ist ja schon völlig dunkel, wie die Verhältnisse in ein paar Wochen sein werden. Immerhin muss man damit rechnen, dass die innere Sicherheit komplett zusammenbricht. Das gäbe dem Regime den idealen Vorwand, Wahlen zu verschieben, Notstandsgesetze zu erlassen usw.

Ihr Kommentar steht exemplarisch für eine gewisse Diskrepanz zwischen der Lagewahrnehmung hier und anderen Stellen im Internet und dem was ich in meiner persönlichen Umgebung beobachte.

Während hier eine Verschärfung der Lage erwartet wird, die der aktuellen Bedrohung angemessen ist, passiert in meinem Umfeld quasi nichts.

Einzig meine Mutter hat sich überraschend kritisch zu den Vorgängen geäußert, was angesichts ihres Generations- und geschlechtstypisch hinter liberal-christ-sozialer Fassade verstecktem Konservatismus zumindest etwas überrascht. ;)

Aber bei meinen Kommilitonen, denen man als Juristen zwar traditionell eine gewisse Konformität aber doch auch ebenso einen konservativen Einschlag zuspricht, wird das ganze völlig unkritisch abgefeiert.

Man ist sich tatsächlich auch als Student nicht zu blöd, bspw. das Joko und Klaas Video zu teilen.

Es gibt wirklich nur ganz wenige Ausnahmen. Man weiß ja nicht, wie viele insgeheim anders denken, aber wer sich bemüßigt fühlt sein refugees wellcome auf sozialen Netzwerken vor sich her zu tragen, tut das wohl eher nicht.

Dazu muß gesagt werden, dass jeder Einzelne, bei dem ich dieses Verhalten beobachtet habe, in jeder Hinsicht, intellektuell, charakterlich, sogar körperlich, ein absolut nichtssagender Durchschnittsmensch ist, weit mehr noch, als das heute bei uns allen irgendwie der Fall ist, und auch hier eine studienfachspezifische Komponente herausgerechnet.

Es ist unglaublich, wie Leute, die außer "Internet", Netflix und dem wochenendlichen Suff (auch der zwar regelmäßig, aber insgesamt eher zahm zelebriert), nichts haben, nichts gelesen haben und keine Meinung haben, auf diesen Zug aufspringen, von dem doch klar zu sehn sein muss, dass er ihr dekadentes Dahinvegetieren beenden wird (hoffentlich).

Aber da scheint mir auch ein Teil der Lösung dieses Phänomens zu liegen.

Wessen menschliche Existenz auf so einer niedrigen Stufe angekommen ist, wie die des heutigen deutschen Studenten (man verzeihe mir hier ungerechte Pauschalisierungen, natürlich sind nicht alle Studenten gemeint und natürlich sind noch viel viel mehr gemeint), der kann in sich natürlich gar nicht die moralische Kraft zur Selbstbehauptung gegenüber anderen finden, die ihm zumindest die Erfahrung des Leids vorraus haben und auch sonst deutlich mehr "Mensch" sind (bei aller pauschaler Abneigung, die ich gegenüber den Flüchtlingen und ihrer Erbärmlichkeit empfinde) als diese seltsamen überflüssigen Juridicumzombies (nette Menschen allesamt).

fnord

8. Oktober 2015 09:10

Und hier das Zuckerbrot: Rentenerhöhung! Nein, wie schmierig.

Schach kann so einfach sein: gebt den 20 Millionen Stammwählern der Blockparteien (Hob' i scho' imma g'wählt!) ein bißchen heile Renterwelt, und schon ist das Stimmenverhältnis 2017 wieder gewahrt. Jetzt sind die Invasoren schon die Rentenzahler von heute - einfach genial. Bei soviel inhaltlicher Überzeugungskraft muß ich wohl dem Bösdenk abschwören und ein wenig willkommenskulturen.

Zeigt seine Nippel am Provinzbahnhof:

fnord

calculus

8. Oktober 2015 10:30

@Marcus Junge, Donnerstag, 8. Oktober 2015, 7:35

Vollkommen richtig eingeschätzt, von Anfang bis Ende d’accord.

Gregor minor

8. Oktober 2015 10:51

Herzlichen Dank an Götz Kubitschek. Er & Björn Höcke und zwei, drei andere sind Leuchttürme im politischen Geistesnebel. Passt gut auf euch auf, denn je durchdringender ihr agiert, desto gefährdeter seid ihr. Der "tiefe Staat" versteht da keinen Spaß; Möllemann & Haider grüßen aus einer besseren Welt.
Unser Volk blutet aus tausend Wunden, nicht erst seid der Flüchtlingsinvasion. Gerade dem "wohlstandsverwahrlosten Westdeutschen" wird seit 1945 erfolgreich das Hirn vernebelt; er ist geistig und moralisch verkrüppelt, eine vom jeweiligen Zeitgeist sturmreif geschossene Festung. Und nun stürmen die Hunnen: "Rom vergnügte sich, als die Welt unterging, es starb und lachte dabei." Frau Merkel "hat einen Plan", wie sie gestern bei "Anne Will" verkündete. Das erinnert mich an Egon Olsen, der auch immer einen hatte, wenn er aus dem Knast kam. Wie das ausging, weiß jeder (mitteldeutsche) Zuschauer.
Wir bräuchten einen Redner wie Mirabeau, einen, der sich hingibt wie Andreas Hofer, einen, der den "Noske" macht und einen klug abwägenden, in den Untiefen des Politischen und Seelischen bewanderten Staatsmann wie Metternich. Ein Traum!
Ich bete zwar keinen Rosenkranz, aber singe häufig "Wach auf, wach auf, du deutsches Land" aus dem Ev. Gesangbuch (Nr. 145) und rezitiere Luthers "Heerpredigt wider die Türken". Empfehlenswerte Lektüre. Als Kirchenmann sind die Möglichkeiten "politisch unkorrekt" zu agieren, sehr eingeschränkt. Ein mehrfacher Familienvater kann die gesellschaftliche Hinrichtung (noch) nicht riskieren. Es ist schlimmer als in der DDR, wo mein Großvater Türen und Fenster schloss, bevor er einen Honeckerwitz erzählte. Vielleicht werde ich mutig, wenn ICH ein's in die Fresse bekomme und MEINE Tochter sexuell bereichert wird. Bis dahin falte ich die Hände und leiste "Graswurzelwiderstand".

Taurec

8. Oktober 2015 10:57

Hallo!

Herr Kubitschek, Ihr Aufruf zur Friedfertigkeit (der vom Video) in allen Ehren, aber ich bleib bei meiner (seit Jahren) bestehenden und immer wieder geäußerten Einschätzung, daß dies nur gewaltsam enden kann und das dies die letzte Chance für Deutschland ist.

Hierbei dürfte es sich wohl teils um Kalkül handeln, um der Bewegung nicht ihre Legitimität ("Wir sind nicht die Kriegstreiber, Umstürzler, sondern ihr an der Regierung!") und Reichweite zu entziehen. Der erste Schuß muß von der anderen Seite kommen.

Nichtsdestoweniger sind Anstrengungen, selbst die Grundgesetzordnung wiederherzustellen, geschweige denn die Staatsordnung an sich zu stürzen und durch eine souveräne, deutsche Variante zu ersetzen, gewiß vergebliche Mühe.

Das Ende der BRD besteht aus drei Komponenten:
1. Kontrollverlust im Inneren, Zusammenbruch der inneren Sicherheit, Handlungsunfähigkeit des Staates, sein Gewaltmonopol im öffentlichen Raume aufrecht zu erhalten.
2. Eine (fatale) Schwäche des amerikanischen Hegemons, der schon lange im Niedergang befindlich ist.
3. Der russische Zugriff auf das in Mitteleuropa entstehende Machtvakuum. Die Russen werden bereits jetzt überall dort aktiv, wo die Schwäche der Amerikaner sich offenbart.
Auslöser all dessen ist mit einiger Sicherheit die Krise des Weltfinanzsystems, das auf Geldschöpfung per Kredit und Schuldentilgung (inklusive Zinsen) durch weitere Kredite basiert, wobei Geld und Schuld letztlich identisch sind. Das hat mathematische Grenzen, an denen auch Tricks und Kulissenschieberei nicht mehr effektiv sind. Die Folgen in den US-dominierten Ländern, wenn Geld nicht mehr unbegrenzt zur Verfügung gestellt werden kann, kann sich jeder selbst ausmalen.

Auf diesen Zeitpunkt, wenn der Staat faktisch nicht mehr vorhanden ist und seine Bürger nicht mehr juristisch verfolgen kann, sollte sich jeder persönlich, privat vorbereiten. Vorher ist ein Waffengang sinnlos und sogar schädlich. Wenn es soweit ist, geht es zuvörderst darum, die eigene Familie durchzubringen. Die Ordnung auf ganz Deutschland bezogen wiederherzustellen (inkl. der dazu nötigen Rückführungsoperationen), dürfte nur mit Russland als Schutzmacht denkbar sein. Wer dazu als Kooperationspartner auf deutscher Seite in Frage kommt, muß sich noch herausstellen.

Pegida et al. ändern den fremdbestimmten Kurs der BRD bestenfalls um unerhebliche Zehntelgrade. Deren Leistung ist die Sensibilisierung der Deutschen für die Lage, eine Plattform zur Vernetzung und das Sägen am geistigen Fundament der BRD, was hoffentlich über deren unvermeidliches Ende hinaus Folgen zeitigen wird.

Gruß
Taurec

Rosenkranz

8. Oktober 2015 11:49

@Marcus Junge (zur Gewalt)

Ich finde es wichtig, daß die jetzigen Demonstrationen/Blockaden gewaltfrei bleiben, damit sich auch die Familien mit ihren Kindern auf die Straße trauen. Gewaltbereite Hooligans sind für den Staat leichter zu kontrollieren, als eine Gruppe Kinder, die ihre okkupierte Turnhalle wiederhaben möchte.

Wie das ganze verlaufen und enden wird, ist nicht absehbar. Die Reconquista dauerte z.B. mehrere Jahrhunderte und verlief nicht unblutig. Ich denke, daß wir wieder ein normales Verhältnis zur Gewalt entwickeln werden. Der Druck wird uns dazu zwingen.

Ich bin aber sehr erstaunt, daß bei Massenschlägereien in den Asylunterkünften mit Messern, Eisenstangen und Holzlatten so wenig Verletzte zu beklagen sind. Ich hätte bei den jeweils 50 bis 100 Leuten, die sich in den Hamburger Unterkünften prügelten, mit mehr als nur einstelliger Verletztenzahl gerechnet. Das gibt mir wieder Hoffnung, daß der Gegner nicht unüberwindlich scheint.

Peter Scholl - Latour sagte mal den schönen Satz: "Ich mache mir keine Sorgen um die Stärke des Islam, sondern um unsere Schwäche." Deshalb trainiert auch euren Körper. Auf dieser Webseite gibt es etliche Programme, wie dieses hier:
https://darebee.com/programs/spartan-trials.html

NoTarget

8. Oktober 2015 12:22

Ich habe auch noch einen:

Alle mehr oder weniger Verantwortliche die man trifft _immer_ ansprechen und sich beschweren. Nicht nur bei Bürgersprechstunden oder öffentlichen Terminen. Sondern immer, beim Einkaufen, in der Dorfkneipe, beim Weihnachtsmarkt, auf dem Fußballplatz.

Es darf nicht mehr sein, den eigenen BM/MdB/MdL gut gelaunt und mit einem Bier in der Hand bei irgendwelchen womöglich gar privaten Veranstaltungen stehen zu lassen. Die Herrschaften sollen keine ruhige Minute mehr haben und sich in der Öffentlichkeit schlicht und einfach nicht mehr Wohl fühlen.

(Sorry falls der schon gepostet wurde, habe aus Zeitgründen nicht alle Vorschläge gelesen)

S. D.

8. Oktober 2015 12:31

@herbstlicht:

Schweden sind halt im Grund stille Waldbewohner, sehr hohe Reizschwelle, konfliktscheu — wer einsam wohnt und arbeitet ist ein weiches Ziel; dies seit Jahrhunderten...

Die Hand würde ich dafür nicht ins Feuer legen, die konnten im Dreißigjährigen Krieg auch schon mal ordentliche "Schwedentränke" verabreichen.

Ansonsten, Herr Kubitschek, eine gute Rede. Die Gewaltfreiheit zu betonen, ist richtig, hoffen wir im Voranschreiten der Entwicklung diesbezüglich das Beste. Dennoch darf die Frage nach Gewaltbereitschaft durchaus gestellt werden, falls die Situation um Leib und Leben, Existenz und Zukunft derart prekär wird, daß aus Verteidigungshandlungen heraus keine andere Möglichkeit mehr bleibt.

gregor minor

8. Oktober 2015 12:35

"Wach auf, wach auf, du deutsches Land" (1561)

17. Was vormals Unrecht, Sünd' und Schand',
das tut man jetzt gut preisen.
Was vormals Blei und Zinn genannt,
das heißt man jetzt hart Eisen.
All Ding' han sich so gar verkehrt.
Unrecht hat sich sehr hoch gemehrt.
Solch's tut die Tat erweisen.

18. Die Wahrheit wird jetzt unterdrückt,
will niemand Wahrheit hören;
die Lüge wird gar fein geschmückt,
man hilft ihr oft mit Schwören;
dadurch wird Gottes Wort veracht’,
die Wahrheit höhnisch auch verlacht,
die Lüge tut man ehren.

19. Dieweil denn Deutschland gar nicht will
an Gottes Wort sich kehren
und häuft der Sünden täglich viel,
es lässt ihm niemand wehren,
so wird auch Gott ein scharfe Rut,
viel Strafen senden wie ein Flut
und Deutschland mores lehren.

Alle 26 Strophen hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Wach_auf,_wach_auf,_du_deutsches_Land

Waldmann

8. Oktober 2015 13:08

Götz Kubitschek´s Dresdner Rede ist ein patriotischer Meilenstein. Danke Hr. Kubitschek

Nemo Obligatur

8. Oktober 2015 14:05

@ gregor minor

Ja, das Lied habe ich auch schon hier und da empfohlen. Jede Zeile eine Anklage gegen unsere Regierung und ihre Helfershelfer. So allmählich scheint es ja Früchte zu tragen. Bemerkenswert vor allem deswegen, weil es auch im offiziellen Gesangbuch der EKD zu finden ist (wird bestimmt bei nächster Gelegenheit entfernt, da biete ich Ihnen eine Wette an). In diesem Zusammenhang dürfte Sie vielleicht auch folgender Zeitungsartikel interessieren:

https://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/f-a-z-serie-zur-fluechtlingskrise-sehnsuchtsort-deutschland-teil-vii-13840383.html

Peter Marselis

8. Oktober 2015 14:27

@ gebürtiger Hesse

Die Geschichte erschien in Endes Sammelband: „Der Spiegel im Spiegel“. Sie hat, wie auch alle anderen Geschichten darin, keinen Namen.

Der Band erschien vor ca.30 Jahren, wenn ich mich erinnere, war es ein Versuch, in der Erwachsenenliteratur Fuß zu fassen, da Ende sich als „Märchenonkel“ unterschätzt sah. Nimmt man die Kritiker zum Maßstab, scheiterte er – der Kritik war es zu düster, zu ungefähr, wohl nicht „programmatisch“ genug. Mich hingegen beeindruckten die starken Bilder und Assoziationen, die jede Geschichte hervorrief. Mit der Interpretation hatte ich allerdings als (damals) Jugendlicher meine Schwierigkeiten. Umso dankbarer bin ich Götz Kubitschek, dass er diese Geschichte ausgegraben und in einen so aktuellen Kontext gestellt hat!

Bei Ende heißt es an der entscheidenden Stelle über den jungen Mann: „In diesem Augenblick begriff er, dass es seine Aufgabe gewesen war, ungehorsam zu sein, und dass er sie nicht bestanden hatte.“

Darin ist schon das ganze Dilemma des Deutschen beschrieben: Er kann nicht ungehorsam sein, nicht aufbegehren was Recht und Ordnung ihm zu tun vorgeben, das erfüllt er. Und deswegen kann auch kein anderes Volk so gut wie das deutsche ausgebeutet werden, nicht durch Knute und Peitsche, aber durch Gesetze, Verträge und Verordnungen. Nur so sind Phänomene wie die jahrzehntelange Alimentierung des Auslands ohne Gegenleistung oder Machtzuwachs überhaupt erklärbar. Eine Leibeigenenmentalität – Ausnahmen wie 1525, 1918 und 1989 bestätigen die Regel. Ansonsten herrscht die „Wir schaffen das schon“ Mentalität vor, und wird von den Regierenden auch weidlich ausgenutzt. Und so wird auch die jetzige Masseneinwanderung als Aufgabe dargestellt, deren Bewältigung nur durch eine „nationale Kraftanstrengung“ (Merkel) möglich sei. Diese wäre dann wohl auch die letzte in der Geschichte der Deutschen.

Der Gutmensch

8. Oktober 2015 15:13

@Gregor Minor

Seien Sie doch so freundlich und unterlassen Sie wenigstens anfallsartiges Zerfleischen der unserer Landsleute (und bitte, bitte, unterlassen Sie es, Anlässe nachzuliefern - wär gewiss nicht schwer, hilft nur gerade nicht weiter und Herr Kubitschek bezieht ja schon ausreichend Prügel). Objektiv betrachtet, haben wir mittlerweile wohl alle jeden Anlass, mit den Zähnen zu knirschen; die große Frage ist nur, in welche Richtung wird zuerst gebissen!

Den Vergleich mit Egon Olsen finde ich wiederum außerordentlich charmant. Und wie klein Boerge zweifle auch ich nicht, dass es einen Plan gibt; ich frag mich bloß bange, wie der wohl wieder aussehen mag? Aber wer hätte schon je unseren Egon weichgekocht ...

Und das Gedicht ist einfach - selbsterklärend. Auf sowas sollte man sich konzentrieren, das ist wirklich wunderbar.

Der Gutmensch.

Pommes

8. Oktober 2015 17:46

Zusammenfassung der Rede von Herrn Kubitschek:
Harre aus, du deutscher Dödel. Aber wenn dir einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin. Wage es ja nicht die Gegenwehr zu ergreifen, du deutscher Dödel. Harre einfach weiter aus, aber gemeinsam als Pegida. Irgendwann wird dann schon das Herz des Feindes erweichen.

kommentar kubitschek:
gut, versuch no. 1, pommes. will sich vielleicht jemand an einer anderen zusammenfassung versuchen?

Jennie

8. Oktober 2015 18:42

@Der Gutmensch
Bitte unterlassen Sie es doch einmal, ständig anderen Leute vorschreiben zu wollen, was sie zu schreiben haben und was nicht. Das kann doch jeder für sich selbst entscheiden und die Verantwortlichen hier entscheiden dann, was veröffentlicht wird. Danke!

donna_alta

8. Oktober 2015 18:48

@Gregor minor
Lassen Sie als Kirchenmann Ihr Umfeld spüren, was Sie empfinden. Wir haben es doch gelernt, zwischen den Zeilen zu reden und zu lesen. Glauben Sie mir, die Schäfchen warten sehnsüchtig darauf. Ich kann in keine Andacht, in keinen Gottesdienst mehr gehen, weil es von der Kanzel nicht mal mehr eine Andeutung "zwischen den Zeilen" gibt. Und doch vermisse ich als gläubige Christin unendlich seelisches Futter, wie so viele andere auch.
Es braucht nicht so viel Mut, man kann behutsam damit beginnen und sich vorantasten und muss nicht darauf warten, daß ein privates Drama geschieht, um wütend genug zu werden. Ich gehe jeden Tag einen ganz kleinen "mutigen" Schritt weiter und bin noch immer da (als Kirchenfrau) Und das tue ich für oder wegen meiner Kinder!
Sie werden gebraucht!

Rumpelstilzchen

8. Oktober 2015 19:37

@ Pommes

Und selber ?
Couchpotatoe ?

Andere Zusammenfassung:
https://www.thinkstockphotos.de/image/stock-illustration-flying-superhero-throwing-a-punch/477780403

Lars Geier

8. Oktober 2015 20:14

Witziger Einstieg, so macht sogar das Befassen mit einem so ernsten Thema noch ein wenig Spaß (Klappt das mit dem Google-Überlisten eigentlich auch in der Kommentarfunktion, wenn ich jetzt ständig meinen Namen wiederhole ;)?). In der Sache haben Sie es wie gewohnt gekonnt auf den Punkt gebracht. Nach der Sorge kommt die Erkenntnis, nach der Erkenntnis die Aktion. Friedlicher Widerstand ist das richtige Mittel. Und die kritische spitze Feder in den sozialen Netzwerken und Leserkommentaren sollte jeden Tag aufs neue geschärft werden. Neben "Grenzschutz-" und anderen Protestaktionen ist dies eine nicht zu unterschätzende Waffe im Kampf gegen Sorglosigkeit und Ignoranz vieler unserer Mitbürger. Die Zahl der Unzufriedenen wächst täglich. Diese müssen aufgefangen werden mit einer Vision davon, wie es in Deutschland weitergehen kann.

Der Gutmensch

8. Oktober 2015 20:20

Danke der Nachfrage, liebe Jennie, Sie brauchen meine Erlaubnis wirklich nicht, um sich zu äußern - nur immer frei von der Leber weg! Sie wollten also sagen ...

Und @Pommes: Spannend ist doch, von welchem "deutschen Dödel" hier genau die Rede ist? Von dem, der die Zustände jeden Tag lebt? Ich höre immer wieder, dass die Zeitungen die Zustände verzerrt widergeben. Aber das unterliegt eben einer Wechselwirkung. Vor allem ist der Dödel als solcher ja weder mutig, noch dankbar oder gar gerecht! Will sagen: Es mag ja sein, dass ihm die Situation auch unbehaglich ist. Deswegen gefällt ihm aber doch noch lange nicht derjenige, der ihm erklärt, dass er sie dann eben ändern soll. Im Gegenteil: Der Bote der schlechten Nachricht bezieht nicht selten für die Mitteilung alleine schon die schlimmste Dresche; und wenn er gar noch auf einer Antwort besteht, kann er sich seinen Scheiterhaufen ja auch gleich selber anzünden.

Nee, Pommes, das Timing darf man nicht außer acht lassen. Entweder, das wächst sich zu einer Massenbewegung aus, weil´s den Dödels doch mal langt - dann schert auch niemanden mehr, wenn man etwas tut, das man vorher besser gelassen hätte. Oder es kocht weiter auf kleiner, heißer Flamme und es sind einem eben darüber hinaus die Hände gebunden. Das meine zumindest ich.

Der Gutmensch

Pommes

8. Oktober 2015 20:20

Lieber Herr Kubitschek,

https://www.youtube.com/watch?v=-1F67fDCbUY

Ab 16:08

https://www.youtube.com/watch?v=qQZFg2AUTaY

Ab 1:08:23

Entweder sind sie ein Fähnchen im Wind, oder ihnen geht langsam der Arsch auf Grundeis. Für zweites könnte ich noch Verständnis aufbringen, aber auch nur wenn sie dann keine weiteren öffentlichen Reden mehr halten würden.

Alle Reden vor dem deutschen Volk müssen dazu dienen es zur Wehrhaftigkeit zu ermutigen, denn die ganze Medienpropaganda der Gegenseite tut seit Jahrzehnten das genaue Gegenteil. Sei friedlich, sei pazefistisch, sei tolerant, halte die andere Wange hin, sei still. Natürlich verstehe ich, dass sie öffentlich nicht dazu aufrufen können zur Waffe zu greifen. Aber dann ist ist es auch heilsam sich überhaupt nicht zu dieser Thematik zu äußern. Indem sie nämlich jene wenige denunzieren, die die Gewaltlösung anstreben, und aggresiv fordern sich von ihnen abzugrenzen, töten sie nur einmal mehr den Selbsterhaltungstrieb der großen Masse. Denn es kriminalisiert nur die Tatsache, dass es auch eine notwendige Gewalt im Leben gibt. Die großen Massen sollten viel eher dazu ermutigt werden sich auch nötigensfalls einer wütenden Horde von Antifas entgegen zu stellen. Indem sie aber das geistige Klima einer Peace Revolution schaffen, machen sie die Masse einfach wehrlos.

antwort kubitschek:
über ein so heißes thema unter pseudonym zu schreiben ist wie pommes frittieren in kaltem öl. noch einmal für Sie, zum mitschreiben: sollte uns jemand mit gewalt angreifen und sollte die polizei nicht fix genug sein, uns zu schützen, müßten wir uns wohl wehren, aber das zu sagen ist so banal wie wochentage in der richtigen reihenfolge aufzählen. ansonsten habe ich keine gewaltphantasien, sondern eher die sorge, daß so ein typ wie Sie entweder selbst durchdreht oder aber andere dazu bringt.

Zahnriemen

8. Oktober 2015 20:24

Wer ist der meistgehasste Mann in England (gemäß Leserkommentaren in englischen Zeitungen) ?
Es ist derjenige, welcher die Schleusen für Millionen „Asians“ geöffnet hat, die heute den Engländern schwer auf den Magen drücken (z. B. Rotherham-Skandal).
Es scheint heute in England akzeptierte Mehrheitsmeinung zu sein, dass diese Öffnung mit böser Absicht durchgeführt wurde, um die Engländer zu „bestrafen“ - für ihre „rassistischen“ Einstellungen und sie im eigenen Land zu dezimieren.
In ähnlicher Weise kann ich mir die Öffnung aller Schleusen bei uns auch als eine böse „Bestrafungsaktion“ unserer Politik an Pegida vorstellen.
In England hat immerhin einer der Nachfolger jenes Meistgehassten als Labour-Parteichef, Ed Miliband, sich veranlasst gesehen, sich bei den Engländern in aller Form für die Migrations-Fehler seiner Vorgänger zu entschuldigen. Wer wird diese Aufgabe bei uns als Nachfolger von Merkel zu erbringen haben ?
Der meistgehasste Mann in England heißt übrigen T. Bliar (Häufige Verballhornung durch die englischen Leser).

Andreas Walter

8. Oktober 2015 20:29

Ich finde auch, den Winter sollten wir noch abwarten. Die Winterdepressionen werden uns eine Menge Öffentlichkeitsarbeit abnehmen. Danach mischen wir die Karten neu. Man sagt doch ausserdem: Winterzeit ist Bastelzeit. Die Zeit der Besinnung und Kontemplationen. Zeit, um neue Pläne zu schmieden, reifen zu lassen, sie auszuarbeiten, durchzudenken. Zeit, um mit der Familie noch ein paar schöne Tage zu verbringen. Feiern eigentlich Migranten Weihnachten? Den Geburtstag von Jesus Christus? Eher weniger.

Reklof

8. Oktober 2015 21:26

Herr Kubitschek, ich bin begeistert. Bravo. Endlich was Konkretes, nämlich Ziviler Ungehorsam. Und die Geschichte von Michael Ende - fabelhaft !
Mehr davon. Starten Sie durch. Sie können die Leute mobilisieren und aufrütteln. Die Leute sehnen sich nach persönlicher Ansprache.
Wir, und damit meine ich alle ehrbaren Menschen in Deutschland, haben nicht mehr viel Zeit. Unsere Gegner sind mächtiger als Viele ahnen.
Unsere Politiker werden im Auftrag mächtiger Kreise unser Land in ein Pulverfass verwandeln. Daher Danke für den Aufruf ( noch ) friedlich zu bleiben.

Meier Pirmin

8. Oktober 2015 21:30

@gregor minor. Das Beste ist das Kirchenlied. Hier müsste Kubitschek mit seiner Rede verstummen, zu der man aber wohl Ähnliches sagen kann wie das Bekenntnis und Lob von @deutscher identitärer.

Familienvater Kubitscheks Warnung an @pommes gehört zum Wichtigsten. Derlei Aktionen in einem zu verlierenden sinnlosen Bürgerkrieg würden neben dem realen Schaden in der wirklichen Welt erst noch die nicht zu unterschätzende Bewusstseinsveränderung, die jeden Tag und fast jede Stunde stattfindet, wieder ins Gegenteil verkehren, weil bei chaotischer Unordnung nur noch die Ordnung des Staates gewünscht wird und wie bei Baader-Meinhof nur Durchgeknallte weiterhin die radikale Opposition fortsetzen. Noch hilfreich könnte werden, von glaubwürdigen Vertretern der deutschen Rechten, eine Care-Organisation bzw. dargebotene Hand aufzubauen für diejenigen, bei denen gewaltsames Durchdrehen nicht mehr auszuschliessen ist. Deswegen muss keiner seine Meinung über die wichtigsten Missstände ändern und weder Grün noch Anfifa werden, nicht mal Merkel plötzlich gut finden.

Es gibt eine beschränkte Verantwortung dafür, dass diejenigen, die es nicht bewältigen können, vom Durchdrehen abgehalten werden. Es geht hier nicht um die Ursachen des Durchdrehens, sondern schlicht um die Solidarität mit denen, die behaupten, sie wüssten sich nicht anders zu helfen. Wenn sie sich wirklich nicht helfen können, dann sollte ihnen von den Nichtdurchgedrehten Beistand geleistet werden.

"Helft mir Genossen", steht da mal bei Brechts Massnahme, wobei dann der mit dem Urteil gegen sich einverstandene Genosse selber sich von Gleichgesinnten erschiessen lässt. Das wäre gewiss keine Lösung. Aber "Helft mir Genossen!" tönt gut.

Andreas Kammnagel

8. Oktober 2015 21:32

@Pommes Jaja, Sie haben schon recht mit dem Fähnchen im Wind, der Kubitschek kommt mir schon länger so wendehälsig vor. Und wie er der Gewaltlosigkeit das Wort redet - übelst undeutsch.

Mit pseudonymen Grüßen,

Kammnagel

Urwinkel

8. Oktober 2015 21:35

Wer ist der meistgehasste Mann in England (gemäß Leserkommentaren in englischen Zeitungen) ?

Das kann nur der Bunting sein aufgewachsen in Malysia. Später in London. Sein Freund Balance lebt nicht mehr, Freund Stapleton mimt den Superhippie. Oberami Rice hält sich raus.

Horsies:

https://www.youtube.com/watch?v=NWrj16QTROQ

Was für ein Sauhaufen!

deutscheridentitärer

8. Oktober 2015 21:46

@Pommes

Sie sind doch offensichtlich der einzige Maulheld hier - oder sind irgendwelche relevanten Gewalttaten geschehen?

Haben sie evtl. einen Neger verprügelt und werten das als Akt wirkungsvollen (oder auch nur berechtigten) Widerstands?

Sind sie es die die ganzen ominösen Brände in Asylantenheime verursachen (nebst Bewohnern)?

Oder befinden sich ihre Widerstandsakte lediglich in Planung? In diesem Fall können sie sich aussuchen, ob sie dumm oder eben doch ein Maulheld sind.

Götz Kubitschek zeigt mit seinen Taten nicht nur hundertmal mehr Einsicht in die Lage (eine Zumutung, dass sich gestandene Männer von Internetquatschköpfen dafür Feigheit vorwerfen lassen müssen) sondern eben auch viel mehr Mut und Opferbereitschaft als sie.

Sein Leben in einem verzweifelten Moment und aus persönlicher Perspektivlosigkeit in einem Amoklauf enden zu lassen, fordert im Zweifel weniger Entschlossenheit als sich über Jahrzehnte dem politischen Kampf in vermeintlich aussichtsloser Lage zu widmen.

Ganz abstrakt gesprochen, mag der Moment kommen, in dem auch die Bereitschaft "zur Waffe zu greifen" (als hätten Sie eine) gefordert ist - ich zähle allerdings schon jetzt darauf, dass Leute wie Sie dann nicht zu finden sind.

deutscheridentitärer

8. Oktober 2015 22:27

Derlei Aktionen in einem zu verlierenden sinnlosen Bürgerkrieg würden neben dem realen Schaden in der wirklichen Welt erst noch die nicht zu unterschätzende Bewusstseinsveränderung, die jeden Tag und fast jede Stunde stattfindet, wieder ins Gegenteil verkehren, weil bei chaotischer Unordnung nur noch die Ordnung des Staates gewünscht wird und wie bei Baader-Meinhof nur Durchgeknallte weiterhin die radikale Opposition fortsetzen.

Tatsächlich kann ich Ihnen da nur völlig Recht geben.

Ein gebürtiger Hesse

8. Oktober 2015 22:59

@ Peter Marselis

Seien Sie bedankt für den Hinweis und Ihre Ausführungen!

Das Zitat „In diesem Augenblick begriff er, dass es seine Aufgabe gewesen war, ungehorsam zu sein, und dass er sie nicht bestanden hatte" hat etwas von einer Lektion, mit der man aus manchen Albträumen erwacht. Oder von einem Satz von Kafka. Es weist uns auf die Möglichkeit eines eigenen Versagens, das jedoch, vorexerziert, das konstruktive Moment der Läuterung beinhaltet. Und darum geht es, genau dieses Moment möge uns alle treffen, uns nahegehen, uns in der Widerstandsseele erreichen. Aus diesem Grund hat Kubitschek, wie ich annehme, die Nacherzählung der Geschichte auch in seine Rede aufgenommen. Können wir uns vorstellen, wie viele Zuhörer vorort in Dresden und seit gestern auch übers Internet von dieser "Aufgabe, ungehorsam zu sein" erreicht worden sind? Natürlich wissen wir es nicht, doch merken wir es an uns selbst, wenn eine Flamme angerissen worden ist. Und das ist, wie ich an mir selbst sehe, hier der Fall.

@ Pommes

Hören Sie sich die Rede nochmal in Ruhe an und fragen Sie sich: stimmt sie mit dem überein, was sie ihr so pöbelhaft vorwerfen? Seien Sie ehrlich.

Heinrich Brück

8. Oktober 2015 23:23

Der kleine Disput zwischen K. und P. erinnert an einen patriotischen Film:
https://www.youtube.com/watch?v=7bJCNYy3k7I

Falkenstein

9. Oktober 2015 00:45

Es ist zu spüren, das die Temperatur steigt.
Doch bitte - Weggefährten - nutzt doch erst einmal die die Möglichkeiten des Widerstandes in der kleinen Ordnung, ehe ihr nach Revolution ruft.
Der Sand ist es, der Hochtechnologie und Präzessionswaffen in der Wüste zum Versagen bringt.
Seid einfach mal Sand.
Jeden Tag - überall, impertinent.
Wart ihr schon in Übigau, in Einsiedel bei den Barrikadenwächtern und habt ihnen Glühwein, Schmalz und Brot gebracht?
Oder nur theoretisiert, räsoniert, gebetet, visioniert und Kissenschlachten geprobt?

Götz Kubitschek

9. Oktober 2015 01:00

badeschluß.
auf nach draußen!
kubitschek

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