Nach den Anschlägen von Paris: Islamistischer Terrorismus als Nebenproblem

Die von militanten Muslimen in Paris vollzogene Massentötung französischer Bürger...

unter­streicht die nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen von Mas­sen­zu­wan­de­rung auf beson­ders dras­ti­sche Wei­se. Fol­gen­des wird nun jedoch geschehen:

Die Kon­zen­tra­ti­on auf das Pro­blem des islam­be­zo­ge­nen Ter­ro­ris­mus wird von den lang­fris­tig abseh­ba­ren, im Ver­gleich dazu wesent­lich gra­vie­ren­de­ren Fol­gen der Mas­sen­zu­wan­de­rung aus dem Nahen Osten sowie des Bevöl­ke­rungs­aus­tau­sches ablen­ken. Die­ser Ter­ro­ris­mus ist jedoch nur eine Neben­er­schei­nung eines wesent­lich grö­ße­ren Pro­blem­kom­ple­xes. Wer die­se The­ma­tik auf den Ter­ro­ris­mus­aspekt ver­kürzt läuft Gefahr der Illu­si­on zu ver­fal­len, daß nach erfolg­rei­cher Bekämp­fung der Ter­ro­ris­ten daß die islam­be­zo­ge­nen Pro­ble­me Euro­pas gelöst seien.

Anschlä­ge wie in Paris dürf­ten ohne­hin in Euro­pa wei­ter­hin eher sel­te­ne Ereig­nis­se blei­ben, schon weil immer umfas­sen­de­re Über­wa­chung kom­ple­xe­re Anschlä­ge meist bereits in der Pla­nungs­pha­se schei­tern läßt. Auch wenn künf­tig ver­mehrt fol­gen­rei­che­re Anschlä­ge die­ser Art gelin­gen soll­ten, etwa in Fol­ge des unkon­trol­lier­ten Zustroms von Migran­ten nach Euro­pa, könn­ten die­se zudem die Exis­tenz euro­päi­scher Natio­nen kaum gefähr­den. Dies gilt jedoch nicht für ande­re Aus­wir­kun­gen von Mas­sen­zu­wan­de­rung, die das Poten­ti­al haben, zu exis­ten­ti­el­len Bedro­hun­gen für den Bestand vie­ler die­ser Natio­nen zu werden.

Auch wenn ein Teil der Mus­li­me in West­eu­ro­pa sich zumin­dest im Sin­ne der Ein­nah­me einer pro­duk­ti­ven und kon­struk­ti­ven Rol­le in den jewei­li­gen Gemein­we­sen erfolg­reich inte­griert, so wird doch in den meis­ten Staa­ten die­ser Regi­on in den kom­men­den Jahr­zehn­ten der Bevöl­ke­rungs­an­teil auch lang­fris­tig nicht inte­grier- oder gar assi­mi­lier­ba­rer Mus­li­me ste­tig zunehmen.

Ver­su­che, dem durch sozi­al­staat­li­che oder Bil­dungs­maß­nah­men ent­ge­gen­zu­wir­ken, könn­ten bis­lang nicht ver­hin­dern, daß in Euro­pa gebo­re­ne Mus­li­me häu­fig schlech­ter inte­griert sind als ihre nach Euro­pa zuwan­der­ten Eltern und Großeltern.

Einer Stu­die des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums des Innern zufol­ge erreicht der Anteil der­je­ni­gen, die Inte­gra­ti­on voll­stän­dig ver­wei­gern, unter jün­ge­ren Mus­li­men in Deutsch­land bereits einen Anteil von rund 25 Pro­zent. Die­se Mus­li­me wei­sen dem­nach isla­misch moti­vier­te “star­ke Abnei­gun­gen gegen­über dem Wes­ten” sowie “ten­den­zi­el­le Gewalt­ak­zep­tanz” auf. Ein noch grö­ße­rer Anteil zei­ge “star­ke Sepa­ra­ti­ons­nei­gun­gen” und leh­ne die deut­sche Kul­tur grund­sätz­lich ab.

Seit Jah­ren welt­weit erstar­ken­de kon­flikt­ori­en­tier­te For­men des Islams sind in die­sem Zusam­men­hang auf Kon­fron­ta­ti­on mit euro­päi­scher Ord­nun­gen und Tra­di­tio­nen ange­legt und bil­den zudem eine welt­an­schau­li­che und kul­tu­rel­le Klam­mer eth­ni­scher Unter­schich­ten in Europa.

Die­se zah­len­mä­ßig durch demo­gra­phi­sche Ent­wick­lung und for­cier­te Mas­sen­zu­wan­de­rung rasch wach­sen­den Unter­schich­ten fin­den in die­sen Islam­kon­zep­ten nicht nur eine Grund­la­ge für die Behaup­tung der eige­nen Iden­ti­tät in der Frem­de vor, son­dern auch eine orga­ni­sa­to­ri­sche und ideo­lo­gi­sche Grund­la­ge zur Durch­set­zung eige­ner kol­lek­ti­ver Ansprü­che gegen die vor­läu­fi­ge Mehrheitsgesellschaft.

Ein israe­li­scher His­to­ri­ker beschrieb die dabei wirk­sam wer­den­den kul­tu­rel­len Kon­flikt­me­cha­nis­men, wobei er fest­stell­te, daß Mus­li­me die­sen Kon­flikt häu­fig beja­hen und zu sei­ner Aus­tra­gung bereit sind, wäh­rend Euro­pä­er auch defen­siv ange­leg­te Selbst­be­haup­tung ver­brei­tet als schuld­haft betrach­ten und ableh­nen würden.

In Deutsch­land ist zudem zu beob­ach­ten, daß Mus­li­me zuneh­mend ihre eige­ne eth­ni­sche Iden­ti­tät im Rah­men isla­mi­scher Kon­zep­te und Begrif­fe defi­nie­ren. Das Bewußt­sein, einem Kol­lek­tiv anzu­ge­hö­ren, das sich nach Lage der Din­ge lang­fris­tig in Euro­pa durch­set­zen könn­te, macht dabei jeg­li­che frei­wil­li­ge Abkehr davon oder Ver­su­che, sich in Kul­tu­ren ohne erkenn­ba­re Zukunft zu assi­mi­lie­ren, grund­sätz­lich unattraktiv.

Mit Anschlä­gen mili­tan­ter Isla­mis­ten in Euro­pa sym­pa­thi­siert jedoch nur eine (wenn auch star­ke) Min­der­heit, die im Bei­spiel Groß­bri­tan­ni­ens laut Mei­nungs­fra­gen rund 20 Pro­zent der ört­li­chen Muslim­po­pu­la­ti­on umfasst. Jün­ge­re Erhe­bun­gen bele­gen zwar eine stei­gen­de Ten­denz, vor allem bei im Land gebo­re­nen mus­li­mi­schen Jugendlichen.

Trotz der vor allem unter jün­ge­ren Mus­li­men oft signi­fi­kan­ten Sym­pa­thie für mili­tan­te Isla­mis­ten dürf­te auch in Zukunft eine deut­li­che Mehr­heit der Mus­li­me und der Islam­ver­tre­ter in Euro­pa Ter­ro­ris­mus zumin­dest gegen Zie­le inner­halb Euro­pas unab­hän­gig von mög­li­chen ethi­schen Ein­wän­den schon des­halb glaub­wür­dig ableh­nen, weil sie ihn als kon­tra­pro­duk­tiv wahrnehmen.

So kön­nen spek­ta­ku­lä­re Anschlä­ge etwa die teil­wei­se noch vor­han­de­nen Selbst­be­haup­tungs­po­ten­tia­le in Euro­pa viel­leicht mobi­li­sie­ren und die unter Mus­li­men ver­brei­te­te Hoff­nung auf ein isla­mi­sches Euro­pa zunich­te­ma­chen. Dem damit ver­bun­de­nen Inter­es­se, wei­te­re Zuwan­de­rung von Mus­li­men zur Stär­kung der eige­nen Posi­ti­on zu för­dern und dem Ziel, zusätz­li­che Kon­zes­sio­nen sei­tens der gast­ge­ben­den Gesell­schaf­ten durch­zu­set­zen, dürf­ten die jüngs­ten Anschlä­ge in Paris ange­sichts wahr­schein­li­cher Fol­gen wie Wahl­sie­gen des Front Natio­nal kaum gedient haben.

Vor die­sem Hin­ter­grund ist es in Ver­bin­dung mit bis­he­ri­gen Erfol­gen bei der Ver­hin­de­rung grö­ße­rer Anschlä­ge und den zu erwar­ten­den, noch wei­ter­rei­chen­den staat­li­chen Sicher­heits­maß­nah­men unwahr­schein­lich, daß isla­mis­ti­scher Ter­ro­ris­mus mit­tel­fris­tig zu einem exis­ten­ti­el­len Pro­blem in Euro­pa wer­den wird.

Aller­dings wird es wei­te­re mehr oder weni­ger fol­gen­rei­che Anschlä­ge geben, etwa gegen Islam­kri­ti­ker oder im Zusam­men­hang mit mili­tä­ri­schen Inter­ven­tio­nen im Nahen Osten. Dies könn­te sich ändern, die Fähig­kei­ten euro­päi­scher Staa­ten, Sicher­heits­maß­nah­men umzu­set­zen, lang­fris­tig unter ein bestimm­tes Maß zurück­fal­len, aber bis zu die­sem Punkt wird noch eini­ge Zeit ver­ge­hen. Ein unkal­ku­lier­ba­res Ele­ment stellt dies­be­züg­lich noch die Grenz­öff­nung Deutsch­lands dar, die eini­ge vor­han­de­ne Maß­nah­men zur Abwehr mili­tan­ter Isla­mis­ten unwirk­sam macht.

Ande­re For­men islam­be­zo­ge­ner Gewalt for­dern die öffent­li­che Sicher­heit aller­dings noch stär­ker her­aus, auch wenn sie meist weni­ger stark wahr­ge­nom­men wer­den, und die­se Gewalt dürf­te auch künf­tig eine wich­ti­ge­re Rol­le spie­len. Dies betrifft vor allem die von einem Teil der Mus­li­me gegen ihr nicht­mus­li­mi­sches Umfeld aus­ge­üb­te nied­rig­schwel­li­ge Aggres­si­on, aber auch bis­lang in Deutsch­land nur im Ansatz zu beob­ach­ten­de For­men von Gewalt wie etwa Unruhen.

Eine im Auf­trag des Bun­des­fa­mi­li­en­mi­nis­te­ri­ums erstell­te Stu­die über Wer­te­prä­fe­ren­zen männ­li­cher Mus­li­me in Deutsch­land sprach etwa von unter jün­ge­ren Mus­li­men aus­ge­präg­tem kol­lek­ti­vem eth­ni­schem und reli­giö­sem Zusam­men­halt sowie der kul­tu­rel­len Erwar­tung, domi­nant und durch­set­zungs­ori­en­tiert gegen­über dem eige­nen Umfeld auf­zu­tre­ten. Kri­mi­no­lo­gi­sche Stu­di­en bele­gen in die­sem Zusam­men­hang bei Mus­li­men eine im Ver­gleich zu ande­ren Grup­pen anteils­mä­ßig deut­lich erhöh­te Gewalt­a­ffi­ni­tät sowie ein Feh­len der bei ande­ren Grup­pen vor­han­de­nen pro­so­zia­len Ein­stel­lun­gen, was sich ver­brei­tet in All­tags­kon­flik­ten mit Nicht­mus­li­men niederschlägt.

Wie sich die­se Kon­flik­te äußern, haben Ber­li­ner Rich­ter vor län­ge­rer Zeit bereits exem­pla­risch beschrie­ben. Bei­spiel­haft für die­se Pro­ble­ma­tik ste­hen auch die Schil­de­run­gen von Poli­zei­be­am­ten über die Situa­ti­on in Stadt­tei­len mit hohem mus­li­mi­schem Bevöl­ke­rungs­an­teil. Mit­tel­fris­tig ist davon aus­zu­ge­hen, daß die staat­li­che Ord­nung in den ent­spre­chen­den Stadt­tei­len aus­ge­hend immer weni­ger durch­setz­bar sein wird und sich schritt­wei­se zurückzieht.

Lang­fris­tig dürf­ten Kon­flik­ten zwi­schen kon­kur­rie­ren­den Ord­nungs­vor­stel­lun­gen sowie reli­gi­ös unter­mau­er­te eth­ni­sche Ver­tei­lungs­kon­flik­te auf Lan­des­ebe­ne aus­ge­tra­gen wer­den. In vie­len west­deut­schen Groß­städ­ten wird es auch ohne zusätz­li­che Zuwan­de­rung bereits in eini­gen Jah­ren in der Bevöl­ke­rung unter 40 Jah­ren mus­li­mi­sche Bevöl­ke­rungs­mehr­hei­ten geben, die aller Wahr­schein­lich­keit nach ihre Ansprü­che noch offen­si­ver ein­for­dern wer­den, ohne daß für eine erfolg­rei­che Durch­set­zung gegen eine altern­de und iden­ti­täts­schwa­che deut­sche Bevöl­ke­rung ter­ro­ris­ti­sche Anschlä­ge erfor­der­lich sein werden.

Daher sind auch War­nun­gen vor bevor­ste­hen­den Bür­ger­krie­gen unrea­lis­tisch, auch wenn es mög­li­cher­wei­se schon bald in Ergän­zung zum beschrie­be­nen “mole­ku­la­ren Bür­ger­krieg” in Deutsch­land Unru­hen unter Betei­li­gung vor­wie­gend mus­li­mi­scher Migran­ten geben wird, wie in in Groß­bri­tan­ni­en und Frank­reich bereits regel­mä­ßig auf­tre­ten. Zudem bil­den sich bereits miliz­ar­ti­ge Struk­tu­ren unter mus­li­mi­schen Jugend­li­chen her­aus, die aber weni­ger ter­ro­ris­tisch in Erschei­nung tre­ten wer­den, son­dern in ihrem Umfeld auch gewalt­sam die Nor­men isla­mi­schen Rechts durch­set­zen, sowohl gegen Mus­li­me als auch gegen Nicht­mus­li­me. Ter­ro­ris­mus dürf­te es par­al­lel dazu wei­ter­hin geben, aber er wird im Rah­men die­ser Auf­lö­sungs­er­schei­nun­gen nicht die Haupt­rol­le spielen.

In eini­gen Jahr­zehn­ten wird sich dann in meh­re­ren west­eu­ro­päi­schen Staa­ten die Fra­ge stel­len, ob die zu die­sem Zeit­punkt vor­aus­sicht­lich zumin­dest regio­nal bestehen­den mus­li­mi­schen Bevöl­ke­rungs­mehr­hei­ten gegen­über euro­päi­schen Min­der­hei­ten weni­ger feind­se­lig han­deln wer­den, als es in den Her­kunfts­ge­sell­schaf­ten die­ser Mus­li­me gegen­über nicht­is­la­mi­schen Min­der­hei­ten prak­ti­ziert wird, wie etwa die gegen­wär­tig lau­fen­de Aus­lö­schung der ver­blie­be­nen Res­te des Chris­ten­tums im Nahen Osten zeigt. Solan­ge sich gegen die­se Aus­sich­ten unter Euro­pä­ern kein nen­nens­wer­ter Wider­stand regt, ist es jedoch wahr­schein­li­cher, daß die War­nung des israe­li­schen Geo­stra­te­gen Arnon Sof­fer zutref­fen wird, der Euro­pa ein häß­li­ches Ende der lau­fen­den Ent­wick­lung voraussagt.

Es wäre somit ins­ge­samt ver­fehlt, bei der Betrach­tung islam­be­zo­ge­ner Pro­blem­kom­ple­xe das The­ma Ter­ro­ris­mus zu stark zu beto­nen. Es wäre zudem  unan­ge­mes­sen, die­se Pro­ble­me nur auf einer admi­nis­tra­ti­ven Ebe­ne zu behan­deln und zu hof­fen, daß sie mit Sicher­heits­ge­set­zen, bes­se­rer Steue­rung von Zuwan­de­rung und Sozi­al­po­li­tik in den Griff zu bekom­men wären.

Solan­ge es nicht gelingt, staat­li­ches Han­deln vor allem in Deutsch­land wie­der grund­sätz­lich auf den Schut­zes des Fort­be­stan­des des eige­nen Gemein­we­sens zu ver­pflich­ten, kön­nen tech­no­kra­ti­sche Ein­grif­fe die­ser Art allen­falls den Zeit­punkt ver­schie­ben, an dem die geschil­der­ten Bedro­hun­gen kri­tisch werden.

Nichts schreibt sich
von allein!

Das Blog der Zeitschrift Sezession ist die wichtigste rechtsintellektuelle Stimme im Netz. Es lebt vom Fleiß, von der Lesewut und von der Sprachkraft seiner Autoren. Wenn Sie diesen Federn Zeit und Ruhe verschaffen möchten, können Sie das mit einem Betrag Ihrer Wahl tun.

Sezession
DE58 8005 3762 1894 1405 98
NOLADE21HAL

Kommentare (61)

Matthias Grund

15. November 2015 01:43

7500 deutsche starben zwischen 1990-2012 durch Migrantengewalt, die meisten ohne Zeitungsmeldung, Kondolenzbuch, öffentlicher Trauerfeier, Sicherheitsdebatte. Wie viele starben hier durch Terror? Der Alltag entscheidet über unser Zusammenleben, nicht ein paar Einzelaktionen mit anschließender Trauerbeflaggung.

Der mit der Migrationswaffe verbundene Wertewandel verändert uns stärker als der isolierte Terror. Eine Gesellschaft kann mit ein paar Terrorfällen leben, wenn sie ein gesundes Gemeinwesen besitzt. Ist der allgemeine soziale Friede aber nicht gewährleistet, braucht sie gar keinen Terror mehr, um zu zerbrechen.

Der molekulare Bürgerkrieg wirkt stärker und dringt tiefer. Die Gefahr, in einer x-beliebigen deutschen Provinzstadt gemessert zu werden, ist wesentlich größer, als in Berlin oder Frankfurt Opfer einer Terrorbombe zu werden. In Marxloh oder den Tower Hamlets ist das Leben ungemütlich genug, ohne dass dort Bomben losgehen. Dabei ist die Hauptgefährdung nicht mal zwangsläufig die Gewalt, sondern der Normdruck der Gegengesellschaft, die uns assimiliert, meistens sogar friedlich im Sinne von ohne Gegenwehr.

Der Terrorfokus lenkt von der viel größeren Transformation ab und erinnert mich an die als letzte in der Öffentlichkeit als legitim geltende Angst vor Repressionen gegen "Frauen, Schwule, Juden und anderen Minderheiten", ganz so, als seien weiße Männer (40% der Bevölkerung) immun gegen Übergriffe, oder als bestünde die Gefährdung nicht religions- und geschlechterübergreifend. Es ist ein Nebenschauplatz, eine Eiterbeule, wenn der ganze Körper vergiftet ist.

Lucius Felber

15. November 2015 02:35

Ein guter Beitrag. Auch ich sehe das Problem, dass das Themenfeld Terrorismus in der Lebenswelt des einzelnen Westeuropäers bisher eine zu geringe Bedeutung einnahm und darum vom eigentlichen Diskussionsschwerpunkt ablenkt. Konservative Kräfte könnten sich dem Vorwurf ausgesetzt sehen, eine Hysterie provozieren zu wollen und nicht mit beiden Beinen in der Realität zu stehen. Eine seit einiger Zeit nun zu beobachtende Anpassung der Vorgehensweise auf Seiten der Terroristen macht mich etwas stutzig. Auffällig ist insbesondere, dass der Einsatz von AK-47 Sturmgewehren inzwischen "Standard" geworden ist und dass vermehrt so genannte (massenhaft) weiche Ziele ins Visier genommen werden. Auch die letzten Winter erfolgten Einzelangriffe auf Weihnachtsmärkte gehören zu der Kategorie dieser Art von Terrorismus.

Der jüngste Anschlag in Paris wird zu Recht mit dem Angriff in Mumbai im Jahr 2008 verglichen. Die Verfügbarkeit von automatischen Waffen einmal vorausgesetzt, benötigen solche Attacken keine besonders aufwändigen oder ausgeklügelte Vorbereitungen, sei es um Sprengstoffe zu beschaffen bzw. zu lagern oder sei es um Sicherheitsdurchgänge in Flughäfen oder Regierungsgebäuden unentdeckt zu durchschreiten. Weiche Ziele im öffentlichen Raum oder an halb-prominenten jedoch schlecht geschützten Lagen wie z.B. Luxushotels oder Kaufhäuser, Einkaufsmeilen, Autobahnen etc. liessen sich auch für technisch Unbegabte mit sehr einfachen Mitteln relativ wirksam "gestalten" und über die Reflexe des Mediensystems verstärken.

Die Anschläge in Madrid vor 11 Jahren waren technisch anspruchsvoller (Sprengstoff) und diente einem politischen Ziel, das er auch erreichte. Ich vermute, dass auch die "Aktion" in Paris eine politische Botschaft an die Führungselite des Landes beinhaltete. Sollte die Zielrichtung indes neu definiert werden und die möglichst umfassende Störung des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens beabsichtigen, so könnte eine lange Serie von "niederschwelligeren" Angriffen aus Sicht der Terroristen durchaus Sinn machen. Eine weitere Intention könnte darin bestehen, die Ohnmacht des Staates und seiner Eliten zu demonstrieren, auch um gewisse Zugeständnisse zu erzwingen. Weiter könnte man sich vorstellen, dass territoriale Gewinne sich in bestimmten Städten oder Stadtvierteln unter Zuhilfnahme einer Strategie der Nadelstiche beschleunigen liesse. Auch die Herbeiführung eines Intifada-ähnlichen Zustandes bedürfte wohl einer längerfristigen Mobilisierung, die glaubhaft vermittelt, dass sich auch „Nicht-Spezialisten“ beteiligen können.

Dadurch, dass konservative Kräfte gezielt und wohldosiert auf solche möglichen Entwicklungen aufmerksam machen, etwa in Diskussionsrunden, können sie ihre Sachkenntnis und Differenzierungsfähigkeit unter Beweis stellen. Wenn die Zustände dann einmal eintreten, kann man darauf verweisen, bereits zu einem früheren Zeitpunkt darauf hingewiesen zu haben und so die eigene politische Glaubwürdigkeit erhöhen. Das Thema lässt sich direkt in Verbindung mit dem Stichwort „kritische Infrastrukturen“ und der hohen Verwundbarkeit von offenen Gesellschaften, die zunehmend bedroht ist – durch Konflikte niedriger Intensität, wie sie in fast allen Herkunftsländern der Migranten vorherrschen. Je klarer der Bürger erkennen kann, welche Gefahren und Verschlechterungen in der Lebensqualität ein postulierter „grosser Austausch“ konkret mit sich bringt, desto eher ist er bereits, sich mit diesem Konzept auseinanderzusetzen.

Deutscher EU-Austritt

15. November 2015 07:01

...dürfte auch in Zukunft eine deutliche Mehrheit der Muslime und der Islamvertreter in Europa Terrorismus zumindest gegen Ziele innerhalb Europas unabhängig von möglichen ethischen Einwänden schon deshalb glaubwürdig ablehnen, weil sie ihn als kontraproduktiv wahrnehmen.

Rational gesehen ist diese Analyse korrekt. Sie verkennt aber, dass der Islam eine Religion für pubertäre Versager ist, denen er ein Leben in einer Art Bordell und Gasthaus namens Paradies verheißt. Diese Verheißung wird immer wieder junge Versager verleiten, sich durch Mord ein Expressticket ins Paradies zu holen. Durch das absehbare Scheitern der Integration von bald Millionen ungebildeter junger Moslem-Männer, oft sexuell frustriert, in den Arbeitsmarkt steigt die Gefährdungslage enorm. Auf diese Terrorakte wird man reagieren, indem man unterstellt, sie seien einer Folge sozialer Ausgrenzung.
Und je mehr Europa in den Syrienkonflikt gezogen wird, desto mehr Anschläge wird es geben. Religiöse Fanatiker sind der Vernunft nicht zugänglich, auch glauben sie dass Allah ihnen Europa sowieso geben wird.

Daher sind auch Warnungen vor bevorstehenden Bürgerkriegen unrealistisch.

Importieren Sie Millionen Türken und Kurden, Millionen Syrer und Afghanen, Schiiten und Sunniten, und Sie bekommen einen Bürgerkrieg.
Sie vergessen auch den absehbaren Kollaps des deutschen Sozialstaates, der zu Aufständen führen wird.
80% der Moslems in Westeuropa leben von Sozialhilfe. Wir reden hier über Leute, die eine parasitäre Lebensweise pflegen und nichts selbst auf die Beine stellen können; sie können nur zerstören. Was passiert denn, wenn sie die Mehrheit stellen? Wer erwirtschaftet das Geld, von dem sie leben wollen?

Wichtig wären zum Gegensteuern folgende Dinge:
- Scheitern der EU. Zwingt die Europäer zurück in den Nationalstaat, dessen Pflege derzeit wegen Brüssel vernachlässigt wird. Durch die aktuelle Entwicklung wahrscheinlicher geworden.
- Le Pen wird Präsidentin. Durch die aktuelle Entwicklung wahrscheinlicher geworden, aber noch ein weiter Weg. Es wäre das Aus für Eurabien. Wenn es 2017 nicht klappt und es Sarkozy wird besteht die Chance, dass viele von den Sakozy-Wählern bei der darauffolgenden Wahl zu ihr überlaufen.
- Kollaps der BRD bzw. des politischen Systems. Wenn das so weitergeht werden bis zur nächsten regulären Bundestagswahl um die 10 Millionen Illegale nach Deutschland kommen. Ich meine, wie soll denn das aussehen? Die Belästigung der Allgemeinheit wird ungeheuerlich sein. Im besten Fall gibt es eine AfD-Regierung. Dann muss man zügig eine neue Verfassung ausarbeiten (oder schon in der Schublade liegen haben) und via Volksentscheid einführen. Diese sollte weitreichende Befugnisse zur Bekämpfung des Desasters haben. Doppelpassträgern wird der deutsche Staatsangehörigkeitsteil entzogen; Sozialleistungen gibt es nur noch für Deutsche. Das sowieso grundgesetzwidrige Asyl, das ab dem 4.9. gewährt wurde, wird wieder aberkannt. US-Söldnerunternehmen wie Blackwater (oder wie es jetzt heißt) werden angeheuert; deren Einsatz kann mit den Aufständen infolge der Sozialleistungsverweigerung rechtfertigt werden. Außerdem gibt es eine Volksabstimmung über ein Verbot des Islams.
(Neue Verfassung ist ein Trick. Um das Grundgesetz zu ändern braucht man 2/3-Mehrheiten in Bundestag und Bundesrat, für eine neue Verfassung nur die einfache Mehrheit der Abstimmenden. Da wird die Opposition nicht blockieren können, Karlsruhe auch nicht.)

Reißt der Migrantenstrom nicht ab, dann wird er in den nächsten Jahren diesen Staat einreißen. So oder so werden die alltäglichen Belästigungen den Bürgern zeigen, wie Multikulti in der Praxis aussieht. Mehr und mehr werden betroffen sein, was pro-deutschen Kräften die Tür öffnet. Daher auch die Hexenjagd auf AfD und Pegida. Die Herrschenden wissen, wo die Gefahr für sie liegt.

Wichtig ist zunächst, die EU zu vernichten, wozu die Invasoren einen positiven Beitrag leisten. Ziel der EU ist schließlich die Abschaffung Deutschlands. Außerdem macht sie es institutionell unmöglich, eine national gesinnte Politik zu betreiben.
Nach der Erringung der politischen Macht muss dann der öffentlich-rechtliche Rundfunk zerschlagen und ein Kampf gegen Links in die Wege geleitet werden. Durch die neue Verfassung muss dafür gesorgt werden, dass auch bei Machtverlust die Linken nie wieder auf die Beine kommen. Bildung von bewaffneter Landwehr (Deutsche ohne Vorstrafen ab einem gewissen Alter) muss auch auf die Agenda. Totale Orbanisierung. Invasoren erst durch Vergraulen dezimieren (siehe oben), dann den gewaltbereiten Teil als Terroristen bekämpfen. Kindergeld auf drei Kinder begrenzen.

Klar ist dass ohne die Völkerwanderung Westeuropa vom Islam gekapert und Deutschland durch einen EU-Superstaat beseitigt worden wäre. So albern es klingen mag, wir sind durch dieses Drücken aufs Gaspedal in einer besseren Situation als vorher.

PS: Ich halte es für seltsam, Überwachung als gelingende Anti-Terror-Maßnahme zu bezeichnen, wenn täglich tausende Menschen unkontrolliert ins Land kommen und von diesen ständig welche untertauchen. Die können sogar chemische Waffen aus Syrien einschmuggeln, wenn sie welche haben. Schon rein mengenmäßig wird eine effektive Überwachung schwer. Ich rechne mit weiteren Anschlägen in Frankreich und an für den IS wichtigen Orten wie Rom und Spanien. Der IS lebt von seiner Propaganda, in der er sich als mächtig und erfolgreich darstellen kann; das macht in attraktiv für freiwillige Rekruten. Daher wird der IS anders als die hiesigen Landnehmer natürlich ein Interesse an diesen Anschlägen haben. Deutschland wird wahrscheinlich erst angegriffen, wenn die Bundeswehr in Syrien aktiv wird. Dazu sehe ich dieser derzeit aber kaum in der Lage.

Monika

15. November 2015 09:51

Das ist mal eine ruhige und nüchterne Analyse.
Ja, zwischen islamistischen Terroranschlägen und Masseneinwanderung sollte man logisch trennen.
Der Anschlag 2002 in Kuta auf Bali hat 202 Menschen das Leben gekostet. Ohne Masseneinwanderung.
Und natürlich leiden die in Europa lebenden Einwanderer genauso unter dem Terror wie die Einheimischen. Wie Herr Klonovsky schon bemerkt hat, leben in Paris kaum mehr authochtone Pariser:

Cenk Kocan hat Tränen in den Augen, er steht auf der gegenüberliegenden Straßenseite und blickt auf das Casa Nostra, die Pizzeria, in der die Attentäter wüteten, nachdem sie beim Café Bonne Biére fertig waren. „Als es losging, habe ich hundert Meter weiter an einer Ampel gewartet“, erzählt der gebürtiger Istanbuler, der in Paris Restaurantmanagement studiert. Er habe Schüsse gehört, sei zum Café gerannt und habe mehrere Personen blutend am Boden gefunden. „Doch dann ging die Schießerei am Casa Nostra los, ich hatte Angst, nur Angst und bin nach Hause gerannt. Und“, ihm bricht die Stimme, „die Blutenden habe ich zurückgelassen.“....Ich hätte nie gedacht, dass so etwas in Paris passiert, in Istanbul, okay, aber hier...

Handelsblatt 14.11.15

@ Deutscher EU-Austritt

"Die Analyse verkennt aber, dass der Islam eine Religion für pubertäre Versager ist, denen er ein Leben in einer Art Bordell und Gasthaus Paradies verheißt"

Lieber Deutscher EU-Austritt,
An welche edle Religion glauben Sie denn ? Rüdiger Safranski hat in der NZZ am 8.11.15 einen Beitrag übertitelt:
Die Deutschen sind in der Pubertät

Er schreibt:

Wir leben in einer postheroischen Gesellschaft, wir sind die Endverbraucher unserer Lebensform, die wir geniessen und konsumieren, für die wir aber kaum kämpfen würden.

Nach den Anschlägen in Paris teilte der Charlie-Hebdo Zeichner Joann Sfar folgenden Text per Instagram:

Friends from the whole world,
Thank you for #pray for Paris,
but we don't need more religion!
Our faith goes to music! Kisses! Life!
Champagner and joy!
#Paris is about Life

So treffen die einen Pubertären auf die anderen Pubertären, gelle !

Inselbauer

15. November 2015 09:52

"Anschläge dieser Art dürften jedoch in Europa weiterhin eher seltene Ereignisse bleiben, schon weil immer umfassendere Überwachung komplexere Anschläge meist bereits in der Planungsphase scheitern lässt."

Das ist ein grundsätzlicher Irrtum. Die zunehmende Überwachung erleichtert die Instrumentalisierung extremistischer Milieus ungemein. In Zukunft muss man sich dazu die Hände nicht mehr schmutzig machen.

Morbrecht

15. November 2015 10:01

@Inselbauer
Es gibt vielleicht ein Interesse mancher Kreise daran, dass ein Rechtsterrorismus in Deutschland entsteht, mit dem man dann Repression gegen vermeintliche "geistige Brandstifter" begründen kann. Welches Interesse gäbe es aber an islamistischem Terrorismus in Deutschland, abgesehen vom vielfach belegten und dokumentierten Interesse mancher Muslime daran?

Langer

15. November 2015 10:09

Je suis Charlie.
Je suis Paris.
Je suis le musulman.

Erik Sieven

15. November 2015 11:37

ich sage immer wieder: ich lebe lieber im Iran oder in Algerien als in Baltimore oder Kongo. Das Level an willkürlicher Alltagsgewalt ist in den zweit genannten Gebieten einfach noch viel höher. Und so wird die derzeitige Völkerwanderung aus dem nahen Osten noch erträglich sein im Gegensatz zur Völkerwanderung aus Subsaharaafrika, wenn die denn einmal losgeht. Zudem man sollte nicht vergessen: die Geburtenraten im arabischen Raum sind deutlich näher an denen in Europa als an denen in Subsaharaafrika. Es ist ausschließlich Subsaharaafrika das demographisch explodiert, und das in allen Gebieten, christlich, muslimisch, animistisch

Kryptokonservativer

15. November 2015 13:00

Bizarrerweise stellen Terrorakte wie die von Paris für die Agenten des großen Austauschs kein Argument gegen, sondern für selbigen dar. Die stabilisierende Argumentationskette ist zigfach erprobt und wird auch jetzt wieder auf SPON & Co. routiniert abgespult:

1. Die Anschläge haben mit dem Islam nichts zu tun - der ISlam ist eine "Religion des Friedens".

2. Die Täter sind in Wirklichkeit selbst Opfer - vernachlässigt vom Sozialstaat, den Bildungseinrichtungen und verfemt vom "Rassismus" der "islamophoben" "Mehrheitsgesellschaft".

3. Die wirkliche Gefahr sind Rechte wie Pegida und LePen, die die Anschläge für ihre Politik "instrumentalisieren".

4. Mehr Einwanderung bedeutet mehr "Vielfalt und Toleranz" auf gesamtgesellschaftlicher Ebene und damit eine geringere Gefahr von Anschlägen.

Mit jedem Anschlag, nun offenbar auch durch einen"Refugee", schwindet die Überzeugungskraft dieses Narrativs. Rechte müssen in dieser Situation eigentlich nur ihre klare Linie behaupten: Law & Order, nationale Selbstbehauptung, eine härtere Gangart gegenüber Muslim-Institutionen. Die Tendenzwende wird kommen. In diesem Zusammenhang empfehlenswert: LePens Stellungnahme vom Samstag. Solche Worte wünscht man sich auch hierzulande.

Winston Smith 78699

15. November 2015 13:12

Was mich hier wütend macht: sogar den Terrorismus verhandelt der Moslem wie auf einem Basar

Ich habe den Verdacht, dass der geistesgeschichtliche Verdienst der mittelalterlichen Islamgelehrten hauptsächlich in Konservation und Tradition besteht und ihnen der trockene Wüstensand dabei wohl half, während die europäischen Denker in Mönchskutten ihre (im Verhältnis zum vorherrschenden doktrinären Platonismus aufklärerischen) Ideen, die aber viel weiter als die Vorbilder gingen, bereits im Köcher hatten und die arabischen Aristoteles-Kommentare lediglich zum Umgang mit der klerikalen Zensur nutzten. Man möge mich hierin gerne eines Besseren belehren

Im Gespräch mit Pilatus zieht Jesus eine reductio ad absurdum (Widerspruchsbeweis) durch. Wenn man sieht, wie aufgeladen das Evangelium mit hellenistischer Rationalität ist - so sehr, dass Paulus beim Basteln einer Religion die Irrationalität wieder forcieren musste - wenn man darauf achtet, wie oft in der Bergpredigt ein "weil" und "denn" gebraucht wird (mit dem Höhepunkt im Satz zur Feindesliebe), dann ist auch der Satz vom Wind im Gespräch mit Nikodemus verständlicher: Vernunftgebrauch gehört zum heiligen Geist - das Suchen, Schweifen, Argumentieren, nicht so sehr "gefestigtes" (erstarrtes) Wissen. Das meditative Sinnbild der geistlichen Reise ist im Westen von alters her das Einweglabyrinth, in dem der Weg ganz nahe bei der erlösenden Mitte unerwartet wieder abweicht und vorläufig umso weiter weg in die Dunkelheit führt.

Nach jeder Anschlagserie finde ich mich auf der Suche nach einer Grundlage von Ethik im Koran wieder und finde außer Ansätzen zu einer Regelung des Geldverkehrs immer wieder nichts, nichts, nichts. Das rationale und überhaupt geistige Niveau des Koran bleibt ein Rätsel, und man komme mir jetzt nicht mit dem Argument vom Arabischen.

Bei meiner gestrigen Recherche zu einer Deutung von Gotthelfs "schwarzer Spinne" im Hinblick auf den Islamterror fand ich die Erzählung, dass Spinnen für Muslime irgendwie heilige Tiere seien, weil - und hier erwartet man etwas Gehaltvolles - sie einen Spalt zugesponnen haben, hinter dem sich der Prophet vor Häschern verbarg. Welche Deutung des Lebens wohnt dieser Kindergeschichte wohl inne? Oder: Der Prophet, von einem Gläubiger bedrängt, hält seine Kumpanen von der Tötung desselben ab. Im Gerangel halb in den Umhang des Propheten verschlungen, ist der Gläubiger plötzlich bekehrt. So löst man ein Problem, durch Verwicklung? Wie erklärt man den Sinn dieser Geschichte außer durch magisches göttliches Wirken - zu dem das einzig richtige Verhältnis des Gläubigen nur "Unterwerfung" sein kann? Zu den Helden des alten und neuen Testaments hingegen gehören widerborstige Eigenbrödler, Spötter, Zweifler, Feiglinge: Moses, Sarah, Elias, Johannes, Thomas, Petrus und so weiter.

Magie, wahnhafte Irrationalität und die neurolinguistische Absegnung des Denkstopps scheinen hingegen das Öl im Getriebe der "Unterwerfung" zu sein. Daher ist eine Aussage wie die, dass viele junge Muslime den Terror in Europa

unabhängig von möglichen ethischen Einwänden schon deshalb glaubwürdig ablehnen, weil sie ihn als kontraproduktiv wahrnehmen

alles andere als beruhigend. Glaubwürdig? Zum Takia-Prinzip der Täuschung passt gut das Bild vom hinterhältigen Verräter. Die Vorstellung, von Menschen umgeben zu sein, die es anscheinend nur ablehnen, dass ich sofort getötet würde, weil ihnen das jetzt gerade mal nichts bringt, macht mich wütend. Pseudo-Rationalität von zur Irrationalität Erzogenen, vermeintliche Schläue des Gauners, des geschickten Händlers - als wären Europäer von jeher doof, als hätten sie den Handelsplatz des orientalischen Basars nicht vielmehr aus Vernunft vermieden, aus der Einsicht, dass das Leben zu kurz und ihre kulturellen Güter zu reichhaltig sind, als dass man einen Großteil des Tages mit dem Feilschen um irgendeinen Tant vertun sollte.

Die Distanz vom Basar drückt sich ja in der Geschichte von Sokrates aus, der diesen Ort nur aufsucht, um zu sehen, was er alles nicht braucht, und sie leitet an zu freudigem Verzicht, Unabhängigkeit, Besinnung, zum Streben nach Geradlinigkeit und höheren Werten als materielle Güter. Nibelungentreue sollte nicht mehr nur pejorativ als Mangel an Klugheit genannt werden, sondern vielmehr als Klugheit auf höherer Ebene. Könnte der Verzicht auf nur situative, merkantile Schläue nicht das Bauernopfer in der Moral des Okzidentalen sein und eben Resultat von qualitativ tieferer (nicht "niedrigerer") Werteerziehung?

Die Wut vergeht durch schlaues Geschreibsel nicht, jener vorläufige, opportune Verzicht auf Terrorismus bleibt für mich einfach nur eine erbärmliche Scheußlichkeit, das freche Lügen des unerzogenen Bengels. Sprich Ja, Ja oder Nein, Nein - alles andere ist von Übel.

Volker Spielmann

15. November 2015 13:28

Der Liberalismus wird wohl dem Mohammedanismus erliegen

Zwar läßt sich der Liberalismus von seinen Anhängern emsig als die einzig wahre Lehre oder gar das Ende der Geschichte feiern, doch eben geschichtlich hat er sich bislang denkbar schlecht bewährt: In England fegte ihn Cromwell mit seinen Soldaten hinweg, im Welschenland stürzte ihn Bonaparte mit seinen Truppen, in Rußland erlag er dem Usurpator Lenin und seiner marxistischen Rasselbande und in Italien sank der Liberalismus sogar vor der Faschingstruppe Mussolinis in den Staub. Es steht daher nicht zu erwarten, daß sich der Liberalismus in Europa gegen den Mohammedanismus zu behaupten vermag. Zumal er dem Mohammedanismus ja bekanntlich, im Namen der sogenannten Religionsfreiheit, Narrenfreiheit gewährt und die mohammedanischen Prediger daher ungestört zur Vertilgung der Ungläubigen im mohammedanischen Glaubenskrieg aufrufen können. Hinzu kommt die mohammedanische Masseneinwanderung und die niedrigen Geburtenraten der europäischen Völker. Der Sieg des Mohammedanismus ist also gewiß.

Im Übrigen bin ich dafür, daß der Euro zerstört werden muß!

Visitor

15. November 2015 14:36

Zudem man sollte nicht vergessen: die Geburtenraten im arabischen Raum sind deutlich näher an denen in Europa als an denen in Subsaharaafrika.

Richtig. Die "Araber", denen man gewöhnlich in Europa begegnet, sind meistens Nordafrikaner (Algerier, Marokkaner und Tunesier), die eigentlich arabisierte und islamisierte Berber mit einer negriden Beimischung sind, also keine "echten" Araber. Ich hab nie von irgendwelchen saudiarabischen, emiratischen, kuwaitischen oder omanischen Ghettos in der EU gehört. Na ja, seit dem Beginn von westlichen Kampfhandlungen im Nahen Osten gibt es auch eine gewisse Anzahl von syrischen und irakischen Flüchtlingen bzw. Migranten. Aber sie sind immernoch nicht so zahlreich wie die Nordafrikaner, obwohl es im Maghreb schon lange keinen Krieg gibt. Frankreich allein hat über 4 Millionen Nordafrikaner.

Manfred Karras

15. November 2015 14:43

Es wird nun wieder in allen möglichen Medien und ebenso von manchen Muslimen selbst darauf hingewiesen, das der IS nichts mit dem Islam zu tun habe. Diese Aussage ist schlichtweg falsch, denn: Mir ist keine Fatwa irgendeines in der islamischen Umma allgemein anerkannten Gelehrten gegen den IS bekannt. Und solange es solch eine Fatwa nicht gibt, haben wir vom IS als dem reinsten Ausdruck des Islam auszugehen.
Sollte aber jemand Kenntnis von einer solchen Fatwa haben, wäre ich für einen entsprechenden Hinweis dankbar. Dann würde ich meine These umgehend revidieren.

Revolte

15. November 2015 15:48

Terror-Verdächtige kamen als Flüchtlinge

PARIS. Mindestens zwei Personen, die von der französischen Polizei verdächtigt werden, in Verbindung mit den Terroranschlägen von Paris zu stehen, kamen als Flüchtlinge nach Griechenland. Dies bestätigte die griechische Polizei nach Angaben der französischen Nachrichtenagentur AFP. Bereits zuvor war bekanntgeworden, daß ein syrischer Paß, der in unmittelbarer Nähe eines der Attentäter gefunden wurde, zu einem Mann gehört, der als Asylsuchender nach Griechenland kam.

„Der Inhaber des Passes, der an einem Tatort (in Paris) gefunden worden ist, war am 3. Oktober 2015 nach den Regelungen der EU auf der Insel Leros (als Flüchtling) registriert worden“, teilte das griechische Ministerium für Bürgerschutz am Sonnabend mit. Der Mann sei mit einer Gruppe von etwa 60 Syrern registriert worden.

https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2015/terror-verdaechtige-kamen-als-fluechtlinge/

Roland

15. November 2015 16:26

@Revolte: das ist aber nur die halbe Miete: https://www.spiegel.de/politik/ausland/islamischer-staat-paris-attentaeter-waren-in-syrien-a-1062898.html

Offenbar ist das ein taktisches Spiel. Flüchtlingsstatus gezielt nutzen, auf diese Weise mehr Ressentiments und Zwietracht schüren, hoffen dass dies eine islamistische Radikalisierung fördert, sich mit islamistischen Trupps unter die Flüchtlingshelfer mischen, Vertrauen bilden und schließlich die Früchte des Taktikspiels ernten. Gar nicht so doof, wenngleich kompliziert zu realisieren. Erinnert mich an RAF-Strategien: Terror säen, faschistoiden Sicherheitsstaat schaffen und erwarten, dass die dumme Bevölkerung dann "aufwacht".
So oder so: eine Terrorlogik, die auch und gerade die Instrumentalisierung der vormals eigenen Leute einbezieht. Dass Syrer v.a. vor Assad fliehen, kann ihnen auch noch in die Hände spielen.

Andererseits aber auch ein Hinweis darauf, dass die Flüchtlingswelle nicht primär ein Sicherheitsproblem ist. GEfälschte Pässe gibt's im Darknet ab 1000 EUR, für den IS ein Klacks. Die Debatte um sozialpolitische Kosten (aber auch um Einnahmen) steht auf einem anderen Blatt.

Der Gutmensch

15. November 2015 19:23

Also wenn Sie schon der Meinung sind, Winston, dass es bestimmten Leuten an der spirituellen Ebene ihrer Überzeugungen fehlt, wie kommen Sie dann eigentlich auf Begriffe wie "heilig" in Bezug auf - Spinnentiere?! Natürlich wäre es töricht gewesen, das Wesen beim Zuspinnen des Spaltes zu stören, das zu wissen, braucht es keinen Propheten.

Spannend wird es immer erst hinterher. Was ein bauernschlauer Mensch dann täte (nämlich den Knüppel nehmen und versuchen, die Spinne zu töten, sobald sie ihr Werk vollbracht hat) steht fest. Was ein abergläubischer Mensch täte, wohl auch: fortan zur Spinne beten, statt zum lieben Gott! Ein aufgeklärter Mensch würde sich hingegen bemühen, seine These von der Spinne zu überprüfen (ist ja schwer zu sehen, so eingeklemmt im dunklen Spalt und gegen das Licht), um herauszufinden, was von dem spinnenden Wesen noch so alles zu erwarten steht und wie man am klügsten damit umgeht. Das hat mit "Verwicklung" nichts zu tun; dafür braucht es schon eher etwas gesunden Abstand zu den Dingen.

- Was den Terror angeht, so überrascht mich das wohlige Sicherheitsgefühl, das einige Menschen offenbar bislang hatten. Es soll Gegenden in Brandenburg geben, da war man schon mit den Schengen-"Grenzen" unzufrieden, da fühlte man sich schon lange "terrorisiert", nur dass man das nicht mit so dramatischen Worten bedachte. Wie dem auch sei - jetzt ist die Gefahr also für alle in voller Pracht und Scheußlichkeit zu Tage getreten. An unserer formalen Qualifikation als Feindbild für andere kann kaum ein Zweifel bestehen und es kommt leider überhaupt nicht darauf an, ob das nun objektiv berechtigt ist; oder sehen Sie hier vielleicht irgendwo einen Richter? Diese Spiegelfechterei sollte man sich wahrlich schenken! Ich hoffe nur, wir haben noch genügend kompetente Menschen, die wissen, wie man ganz praktisch und zielorientiert mit diesen Leuten verhandelt (und nicht nur die Kunst beherrschen, Politikern zu erzählen, was diese gerne hören); meinetwegen auch wie auf einem Basar, warum denn eigentlich nicht? Unter meiner Würde wäre das bestimmt nicht. Hauptsache, man hat letztlich Erfolg damit.

ingres

15. November 2015 21:00

Alles irgendwo richtig. Ich denke auch: Opfer eines Terro-Anschlags zu werden ist extrem gering. Aber es wird die Anschläge geben. Und sie lassen sich durch Änderung der "Zustrompolitik" nicht verhindern. Insofernmuß man die Dinge sauber trennen.
Hier wird gesagt, dass der Zustrom die Dinge nur langfristig stark verändern wird. Das aber ist freilich die Frage: wie elastisch ist das System gegen kurzfristige Belastungen durch den wahnwitzigen Zustrom. Sowohl finanziell als auch kulturell und hinsichtlich der steigenden Gewalt.
Ich muß es nochmal sagen: ich sehe die "Vielfalt" eigentlich gerne, aber was wird sie bereits kurzfristig kosten und was wird sie für die persönliche Sicherheit (jenseits unwahrscheinlicher Terroranschläge) bedeuten. Wird ´das alles noch lange peu a peu so weiter gehen oder war und ist es derzeit nicht doch des Guten zuviel? Ganz abgesehen davon, dass man als "Kritiker" der Zustände mit Verfolgung und Ächtung rechnen muß. Also ich sehe auch kurzfristig große Unbekannte.
Der Terroranschlag von Paris hat mich nicht sonderlich beeindruckt. Ich gehe weder ins Theater noch zum Fußball noch derzeit ins Restaurant (außer im Urlaub). Und die Innenstadt ist friedlich bunt, wobei ich mir dann auch noch Innenstädte aussuchen kann, die weniger brisant sind als z. B. Essen.
Meine größte Bedrohung (für körperliche Unversehrtheit) sehe ich (durch Antifanten, also "Deutsche") wegen des Engagements gegen die jetzige aberwitzige Politik einer psychisch gestörten Frau. Und die Zustrompolitik ist ja nicht die einzige Baustelle. Genderwahn, "Feminismus", Quoten, Klima und Frühsexualisierung sind weitere Baustellen.
Demgemäß erlebe ich privatg das Paradox, das derjenige, den dies alles nicht weiter juckt (wiewohl er es durchaus zur Kenntnis nehmen mag), meine Besorgnisse nun überhaupt nicht teilen kann.

Gerry

15. November 2015 21:06

"...dieser Muslime gegenüber nichtislamischen Minderheiten praktiziert wird, wie etwa die gegenwärtig laufende Auslöschung der verbliebenen Reste des Christentums im Nahen Osten zeigt."

Bedingt zutreffend. Das traditionelle Christentum, welches sich in Form diverser Kirchen bislang öffentlich geduldet wurde, mag in der heutigen Zeit im Nahen Osten massiven Angriffen und Zerstörungen ausgesetzt sein. Das ist aber nur die dunkle Kehrseite der Medaille. Die andere Seite zeigt eine historisch einmalige Bewegung unter den Muslimen, welche scharenweise zum Christsein überlaufen. Die Geschichte zeigt an vielen Beispielen, wie die Kraft Christi sich gerade im Leid und in der Verfolgung manifestiert und jede Anstrengung des Feindes, das Christentum auszurotten, sich ins Gegenteil verkehrt. Fragt mal die Imane in Ägypten, Syrien, in Persien oder gar in Saudi Arabien: die haben ein echtes Problem, denn wo sie einen Konvertit umbringen lassen, lassen sich 10 andere neu taufen.

Trouver

15. November 2015 21:18

Ehrfürchtiges von TAZ

Die Reiter der Apokalypse haben wieder zugeschlagen.

https://www.taz.de/Die-Terrorattacken-in-Paris/!5251364/

Es bleibt lediglich ausgeblendet, das Pack wäre da massiv bestraft.

Für sein dasein.

eulenfurz

15. November 2015 22:11

Etwas Statistik allein für 2014:

... Man wird überschlägig davon ausgehen können, daß die bundesweit 9,3 % Nichtdeutschen im Jahr 2014 für etwa 30 % aller Gewalttaten verantwortlich waren, demnach für über 600 Morde/Totschläge, über 2.000 Vergewaltigungen/sexuelle Übergriffe, über 40.000 schweren und über 100.000 einfachen Körperverletzungen als Deliktfälle – mit über 250.000 Opfern. Hinzu kommen die Gewalttaten durch Migranten mit BRD-Personalausweis oder Doppelpaß.

Oder um es mal mit der medial beschworenen rechtsextremen Gewalt in ein Verhältnis zu setzen:

Deliktquote 6.000 zu 1: Es ist nicht ersichtlich, ob bei den 28 Fällen der „Politisch motivierten Kriminalität – Rechts“ (PMK-R) mit fremdenfeindlichem Hintergrund 2014 (bei denen es übrigens 21 Opfer, aber kein Todesopfer und keinen einzigen Haftbefehl gab) auch die „leichte Körperverletzung“ mitgezählt wurde. Falls ja, dann steht die Quote bei 6000:1. Das heißt: Auf 6.000 Gewalttaten und Übergriffe durch Nichtdeutsche (Fremde) im Jahr 2014 folgte eine fremdenfeindliche Gewalttat.

0,023 Promille Opfer der Fremdenfeindlichkeit: Für das Jahr 2014 wurden bundesweit insgesamt 883.973 Opfer von Gewalt- und Sexualdelikten gezählt, demnach sind 0,0023 Prozent (sind gleich 0,023 Promille) aller Opfer einer fremdenfeindlichen Attacke anheim gefallen.

Opferquote 12.000 zu 1: Unter der Annahme, daß 30 % aller Gewalttäter „Nichtdeutsche“ sind, stand im Jahr 2014 über 12.000 Opfern durch nichtdeutsche Fremde ein einziges Opfer durch Fremdenfeinde gegenüber.

Hugo Treffner

16. November 2015 12:35

Die Kriegserklärung der globalen Elite an die Nationalstaatlichkeit Europas
Friederike Beck

Die Entgrenzung unserer Welt in vielerlei Hinsicht ist seit Langem ein Projekt der globalen superreichen Elite. Ihr besonderer Hass gilt der Nationalstaatlichkeit und der ethnischen Verschiedenheit Europas – welche sich in einer einzigartigen Vielfalt in Kunst, Kultur, Wissenschaft, Musik und auch einem sehr unterschiedlichen physischen Erscheinungsbild der Europäer äußert.

https://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/friederike-beck/die-kriegserklaerung-der-globalen-elite-an-die-nationalstaatlichkeit-europas.html;jsessionid=63F03A8BA91A4A592E32D4F899A9DC37

Exmeyer

16. November 2015 13:25

@ Spielmann: "Der Liberalismus wird wohl dem Mohammedanismus erliegen" - Das wollen wir doch hoffen! Eher konvertiere ich selbst zum Islam, als zum Liberalismus.

@ Der Islam ist HEUTE eine Religion für Zivilversager. Und genau das ist seine Stärke. Es macht aus egoistsichen und feigen Unnützen kollektivistische Krieger. Ich kenne derzeit keine Religion, die dies vermag. Außer dem Islam! Was will den die Wachslappen-BRD dem entgegensetzen? Das einzige Höhere, was sie besitzt, der Unwille, etwas Höheres zu besitzen? Ihr Nichts? Daß ich nicht lache!
Natürlich wird es neue Entwicklungen geben. Sie sind, denke ich, bereits angestoßen.

Ich kann gar nicht anders, als den Islam in seiner derzeitigen kriegerischen Variante zu respektieren. Jeder Mensch, mit einem etwas weiter gefaßten Verständnis muß das! Für Liberale habe ich nur Verachtung übrig. Der Liberalismus ist DER Feind. Er ist das Gift, daß wir bereitwillig trinken. Eine Droge, die zuerst einen Rausch verursacht, dann aber Körper und Geist zerfrißt. Der Islam ist das Mittel von Schwachen, um stark zu werden.
Der Liberalismus, ist das Mittel um Starke schwach zu machen. Ein Mittel, daß sie selbst noch freiwillig schlucken!

Liberale sind weniger wert, als ein Drogie. Der weiß um seine Abhängigkeit - und haßt sie!

In jedem öffentlichen Raum bin ich umgeben von Jugendlichen in jedem Alter.
Männer sind selten. Denn Mann wird man nicht von selbst durch bloßes Älterwerden, sondern durch eine harte Schule. Diese Schule hat der Liberalismus vernichtet.
Entweder geht jeder Mann durch seine eigene Schule, die beste, sie es gibt. Oder er geht durch gar keine. Aber die Schwachen, die sich nicht selbst führen und erziehen können, bleiben Jugendliche bis ins hohe Alter.

corvusacerbus

16. November 2015 13:31

Es ist ein edles Unterfangen feinsinniger Distinktion, zwischen Islam und seinem Ismus, zwischen sicherheitspolitischer, sicherheitstechnischer, gesellschaftlicher und kultureller Analyse, zwischen Einwanderung und Terror, zwischen den kurzfristig eruptiven Auswirkungen und den langfristig schleichenden der Einwanderung und zwischen den wenigen gewaltbereiten, -toleranten und -tätigen Moslems und den mehrheitlich gewaltlosen, -ablehnenden und -bekämpfenden zu unterscheiden. Zwischenbemerkung: Es wäre nun übrigens auch noch das Allerletzte, wenn die absolute Mehrheit des Moslems Gewalttäter sein müßten, um dem Islam eine Gewaltaffinität zuschreiben zu dürfen. Und damit bin ich bei meinem Punkt. Man kann es drehen und wenden, wie man will, mal mehr, mal weniger skrupulös und distinktiv, mal großzügig, mal engherzig gegen den Islam, am Ende bleibt stets die Erkenntnis: islamische Einwanderung macht Ärger und kostet mehr als sie einbringt. Diese Einwanderung erleichtert und gebiert Terror. Und zuzüglich der Fortpflanzung sorgt sie am Ende dafür, daß das eigene Land, das eigene Volk, die eigene Kultur leiden und an ihr zuletzt kaputt gehen. Polen, Balten und Ungarn haben also recht und die deutsche rotgrüne Merkelei hat unrecht. Wir hätten in Europa nur christliche Einwander hereinlassen sollen (Hindus, Buddhisten und sonstige nichtislamische Allochthonen bleiben hier unerörtert) und das seit Mitte der 90iger Jahre, als sich der gewaltbereite Islam gesammelt und organisiert hat. Islam bedeutet gesellschaftlichen Unfrieden. Moslems sind nur als verschwindende Minderheit sozialverträglich einzufrieden, zu separieren und auch zu integrieren. Alles andere mag an Analyse feinsinniger sein, aber ich fasse meine kurz und knapp zusammen: mit islamischer Einwanderung muß für zwei Generationen radikal abgeschlossen werden. Islamischer Familiennachzug ist auf Dauer zu verbieten. Alle außer unmittelbar aus ihrem Herkunftsland eingewanderten Asylberechtigten sind auszuschaffen. Kein Moscheeneubau, im Gegenteil, Rückbau ist vorzunehmen. Konvertierung vom Islam wird gefördert, unterstützt und begrüßt. Mit diesen Maßnahmen verbundene Härten, Abstoßungseffekte, Vergrämungen, freiwillige Abwanderungen und ein Image in der islamischen Welt, daß Deutschland als islamfeindlich kennzeichnet, sind kein Problem, sondern beabsichtigte Kollateralnutzen.

Exmeyer

16. November 2015 13:47

Sehr geehrter Herr Schmidt,

zwei Dinge will ich hier ansprechen.

1. Sie haben auch bei mir eine Entwicklung angestoßen. Sie wissen in welche Richtung. Mein Wohnort ist prädestiniert dazu, um ihrem Anstoß auch in der Realität näherzukommen. Die Schritte dazu erweisen sich aber als schwerer, als angenommen.

2. Zweitens möchte ich auf zwei Werke hinweisen:
a) Niebelungenlied,
b) Tolkiens Welt.
Deren Bedeutung und Faszination ist jeweils synkretisch! Auch der Simplizissimus.

Beides Versuche, etwas Höheres entstehen zu lassen. (Nicht jeder dialektische Gedankenansatz ist gleich deswegen falsch, weil er dialektisch ist. Nur ergibt eine Dialektik nicht zwingend etwas Höheres, sondern meistens nur ein "Ganzeres".)

Es ist schade, daß es auf ihrem alten Blog einen Austausch diesbezüglich (ich gebe zu, zu meinem eigenen Nutzen!), derzeit(?) nicht möglich ist.
Es hat aber auch den Vorteil, daß dadurch eine längere Zeit des unmitgeteilten Nachdenkens und Erkundens, auch Sie hatten sich eine längere Zeit gegeben, entsteht.

Diesbezüglich bin ich allerdings Einzelkämpfer. Andere kann ich auf diesem Weg nicht mitnehmen, mit womöglich zwei Ausnahmen, die vielleicht FOLGEN würden. Pionier bin diesbezüglich alleine. - Auch das hat Vorteile!

deutscheridentitärer

16. November 2015 14:11

@Meyer und Schmidt

Was ist denn nun mit ernstfall.org?

Habe ich da eine letzte meldung nicht mitbekommen?

Und was ist nun mit dem angekündigten Projekt.

Für diesbezügliche Informationenn wäre ich dankbar.

Winston Smith 78699

16. November 2015 14:11

@ Der Gutmensch
Ich habe das Bedürfnis, Ihnen ehrlich zu antworten. Sie haben mich bestimmt mißverstanden. Bitte beruhigen Sie sich.

Soweit ich erkennen kann, versuchen Sie Kontrolle auszuüben, wo es schlicht falsch ist.

Ich habe versucht, aufzuklären und aufzuwecken, und habe dabei Beängstigendes mitbekommen. Das mit der Kontrolle verstehe ich nicht.

Glauben Sie mir, wenn Sie jemals einen IM-Bericht gelesen hätten, wäre Ihnen das klar. Die Leute gehen mit einer bestimmten Einstellung an die Dinge heran, ergänzen von alleine, was sie unbedingt sehen wollen und begreifen nicht, was sie da eigentlich sehen. Sie sehen den anderen als Feind.

Einmal die Akte, die innerhalb kurzer Zeit über mich gepflegt wurde, nur von außen gesehen. Geschätzte 4cm dick (ohne Deckel und Boden) innerhalb von ein paar Monaten. Selbst drin lesen konnte ich nicht, für das jetzige System gibt keine Unterlagenbehörde. Aber aus den Anklagen erfährt man dann, wie selektiv und verzerrend berichtet wird - und ansatzweise von wem alles, und wie wenig diese Leute zu befürchten hatten im Vergleich zu damals.

Die großen Imperatoren und die ordentlichen Beamten gehen anders zu Werke.

Das verstehe ich leider nicht.

Sie hingegen befriedigen nur Ihre unschickliche Neugier.

Verstehe ich nicht.

Und falls Sie dachten, dass Sie ausgerechnet mich damit treffen können,

Nein, keinesfalls jemanden persönlich. Tut mir leid.

dass es Ihnen erspart blieb, nach den Dingen zu fragen, nach denen ich viele Jahre später fragen musste und auszuhalten, dass es immer noch keine Antwort gibt

Siehe oben zu meiner Akte und siehe unten meine jetzige Situation.

Doch auf diese Weise ist mir nicht mal einer der Befragten entgegen getreten.

Das verstehe ich nicht. Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie antworten. Habe sonst wenig Gespräch in meinem Kellerloch.

Rüdiger

16. November 2015 15:05

Herr Karras,

nach nur kurzem Gugeln komme ich auf folgende Fatwa gegen den IS:

https://www.islamicsupremecouncil.com/historic-islamic-edict-fatwa-on-joining-isis-isil/

Die Frage ist allerdings, welche Relevanz solche Distanzierungen überhaupt haben. Selbstverständlich graust es vor diesen Metzeleien nicht nur uns, sondern auch den anständigeren Moslems (und dass es die auch gibt, bezweifle ich nicht, nur meine ich, dass Moslems nur desto anständiger sein können, je weniger ernst sie ihren Glauben nehmen). Der Terror tut aber trotzdem seine einschüchternde, verängstigende Wirkung, und er arbeitet mit den Terror ablehnenden Moslems in die gleiche Richtung, die gesellschaftliche Wirkung kommt allen Anhängern des Islams entgegen: Der Effekt ist, dass Islam und Moslems im Diskurs mehr vor Kritik geschützt werden als andere Gruppen - weil die Angst vor Terror zu der grundsätzlichen Forderung, verschiedene Bekenntnisse zu tolerieren, hinzukommt. Die Richtung der Kraft ist dieselbe. Oder anders gesagt: Gleich ob der einzelne Moslem den Terror gutheisst oder nicht - in jedem Fall kommt der Terror ihm objektiv entgegen, er schützt und bestärkt ihn darin, sich aus dem stillen Gebetshäuschen mit seinem Glauben weiter vorzuwagen, ihn selbstbewusst und fordernd in die Gesellschaft hineinzutragen. Eine Gegenkraft muss er ja nicht befürchten, denn die von Politikern vielbeschworenen Nazihorden, die nun die Gelegenheit zum Zuschlagen nutzen und gegen die es "jetzt erst recht" mit aller zur Verfügung stehenden Kraft anzukämpfen gelte, gibt es ja in Wirklichkeit nicht: da stehen nur freundlich winkende Gutmenschen, die nur umso verbissener "Willkommen!" rufen, je mehr der Terror zunimmt.

Aber ein leichtes Beben in ihren "Willkommens"-Verlautbarungen ist bereits zu vernehmen. Sie klingen schon nicht mehr so apodiktisch, so von sich selbst überzeugt wie noch vor einem Vierteljahr. Als wäre ihnen vor ihrer eigenen "Zivilcourage", die sie immer so stolz wie verlogen vor sich hertragen, ein wenig bange geworden.

Schmidt

16. November 2015 15:14

Sehr geehrter Exmeyer,

die Nichterreichbarkeit der Seite (das Thema interessiert ja auch deutscheridentitärer) hat ganz banale technische Gründe, die hoffentlich lösbar sind. Das Vorhaben geht unabhängig davon weiter, wobei das Bild des Deutschlands und Europas der kommenden Jahrzehnte bzw. der Bedingungen, auf die man sich einstellen sollte, auf mich schon recht deutlich wirkt.

Die ursprünglichen Anstöße, die Sie ansprechen, erscheinen mir und anderen Mitwirkenden davon abgesehen zwar immer noch als wichtig, aber nicht als ausreichend. Die Diskussion würde hier zu weit führen; ich möchte aber kurz Alasdair MacIntyre zitieren, der vor einigen Jahren den folgenden Gedanken über das Ende der westlichen Zivilisation und Fortdauern des Eigenen darüber hinaus formulierte:

Es ist immer gefährlich, zu enge Parallelen zwischen einer historischen Periode und einer anderen zu ziehen; und zu den irreführendsten dieser Parallelen gehören jene, die zwischen unserer eigenen Zeit in Europa und Nordamerika und der Epoche vom Niedergang des Römischen Reichs bis ins frühe Mittelalter gezogen worden sind. Dennoch gibt es gewisse Parallelen. Es stellte einen entscheidenden Wendepunkt in der älteren Geschichte dar, als Männer und Frauen mit guten Absichten Abstand davon nahmen, das Römische Imperium zu stützen und aufhörten, den Fortbestand der Zivilisation und der moralischen Gemeinschaft mit dem Fortbestand dieses Imperiums gleichzusetzen. Statt dessen machten sie sich daran, oft ohne genau zu erkennen, was sie taten, neue Formen von Gemeinschaft aufzubauen, in denen das moralische Leben aufrechterhalten werden konnte, so daß Moral und Zivilisation die heraufziehende Zeit der Barbarei und Finsternis überleben konnten. Wenn meine Darstellung unserer moralischen Lage richtig ist, sollten wir ebenfalls zu dem Schluß kommen, daß auch wir nun seit einiger Zeit ebenfalls diesen Wendepunkt erreicht haben. Was in diesem Stadium zählt, ist die Schaffung lokaler Formen von Gemeinschaft, in denen die Zivilisation und das intellektuelle und moralische Leben über das neue finstere Zeitalter hinaus aufrechterhalten werden können, das bereits über uns gekommen ist. Und da die Tradition der Tugenden die Schrecken der letzten Finsternis überstanden hat, sind wir nicht ganz ohne Grund zur Hoffnung. Diesmal warten die Barbaren allerdings nicht jenseits der Grenzen; sie beherrschen uns schon seit einiger ganzen Weile. Und gerade das mangelnde Bewußtsein dessen macht einen Teil unserer mißlichen Lage aus. Wir warten nicht auf einen Godot, sondern auf einen anderen, zweifelohne völlig anderen Benedikt.

Wir haben uns im Sinne dieser Anregung einmal näher bei den Nachfolgern des früheren Benedikt umgeschaut und dabei einige Impulse aufgenommen, allerdings eher im Sinne des Rolandsliedes als des Nibelungenliedes bzw. im Sinne Sankt Michaels und weniger im Sinne Tyrs, um auf eine frühere Diskussion zurückzukommen.

Stil-Blüte

16. November 2015 15:47

Es bedarf einer, ja d e r einzigen Erschütterung gegen in Inflation von Terroranschlägen. Mit diesem Anschlag wird sie sich als Mittel der Disziplinierung/Erstarrung der Unzähligen verbraucht haben.

Jesus hat deshalb so großen Erfolg gehabt, weil er v o r seinem Opfer groß war und es benutzt hat, um Zukunft im Diesseits und Ewigkeit im Jenseits zu stiften. Die Rettung heute könnte wieder nur von einem Retter kommen.

Wer könnte das sein? Die Dichter und Denker von Sokrates über Hölderlin, bis Stefan George, Gottfried Benn, Nietzsche, Trakl hatten sich in Innerlichkeit, Selbstmord, Wahnsinn zurückgezogen. Kein Jesus, kein Gandhi, keine Jeanne d'Arc weit und breit? Wo ein Luther? Wo ein Stauffenberg? Wo ein Kennedy?

Halt! Vergessen wir nicht unsere Superstars. Wenn eine/r herausträte aus der Show und das wahrmachte, was er uns bisher nur quasi vorgemacht hat?

Wäre das das Heil, worauf wir warteten? Es würde sofort als pathologisch, unter Drogen stehend vermarktet.

Für mich hat Lichtmesz recht: Es kann kein Mensch, es kann nur (ein) Gott uns retten. E i n e n Gottessohn hatten wir. Daß es noch einen (richtigen) Messias geben könnte, diese Hoffnung ist ausschließlich den gläubigen Juden vorbehalten. Wenn er denn käme, hätten sie die Größe, uns teilhaben zu lassen, und hätten wir überhaupt die Einsicht, dieses Angebot anzunehmen?

Und - jetzt heb ich alles wieder dialektisch auf: Kommt ein Retter aus einer anderen Religion? Vielleicht aus dem persischen Umkreis?

Rette sich, wer k a n n .

Exmeyer

16. November 2015 16:20

@ Schmidt

Daß Ihr Online-Projekt nicht aufgegeben ist! Ich freue mich, den Gedankenaustausch zu diesem Thema dann wieder fortsetzen zu können. St. Michaelis ist auch ein (älteres) von mir angedachtes Symbol.

Auch ich will dieses Thema hier nicht vertiefen. Ihr obiger Text steht für sich. Nur leider fällt es mir schwer, etwas anderes dazu zu kommentieren, als daß sie - wie üblich - zu meinem Erkenntnisgewinn beigetragen haben.

Eine Frage diesbezüglich im Anhang dazu ist ans Auditorium zu richten:
Welche Schlüsse sind aus der kühlen Beschreibung zu ziehen?
1. Für sich selbst - als Individuum?
2. Und kollektiv?
3. Und was bedeutet "kollektiv" dann in diesem Zusammenhang?
4. Wie groß ist es?
5. Wen umfaßt es?

Stil-Blüte

16. November 2015 17:23

Lieber Thomas Schmidt,

Allgemeine Frage an SiZ:

Warum hat es sich eingebürgert, daß auch noch bei diesen unheilvollen Ereignissen am Schluß einer Debatte (s. vorher Lichtmesz) unsägliche läppische Schlußworte 'Badeschluß', 'Die Karawane zieht weiter'... ? stehen

Wäre nicht ein Lied, eine Parole, ein Gruß, welche echte Gemeinsamkeit zu stiften vermögen gleich einem Nachtgebet endlich mal angebracht?

Es ist Feierabend...

Treverer

16. November 2015 18:02

@Stil-Blüte
Auch, wenn Ihre religiöse Fragestellung anscheinend vom Thema wegführt: Die "Völkerwallfahrt nach Zion" ist ein uraltes Motiv des Alten Bundes, der niemals aufgekündigt wurde, und ja, alle Völker werden am Heil teilhaben:
https://www.joerg-sieger.de/einleit/zentral/03zuk/zent48.htm

Exmeyer

16. November 2015 18:14

@ Stil-Blüte: Stellen Sie sich vor, Sie schrieben hier Artikel. Und Tag für Tag, Artikel für Artikel beobachten Sie das gleiche: Anhand der Kommentare kann man keine Weiterentwicklung der Erkenntnisse ablesen. Vileicht ma von Ausnahmen abgesehen.

Ja, über die Jahre verändert sich was. Aber die Leutchen (mich eingeschlossen) quiecken Tag ein Tag aus das in etwa gleiche. Als ob der Artikel NICHT geschrieben worden wäre. "Badeschluß" und "Feierabend" sind da die humorvollen Umgangsvarianten.

Aus meiner Sicht: 90% der Leute lassen in ihren Kommentaren durchblicken, daß Sie auf Rettung hoffen. Von wem? Das fängt beim gemeinsamen Rezitieren von Gedichten aus dem 19. Jahrhundert an, geht über Merkel, über die AfD, über die Kirche bis zum Lieben Gott persönlich. Anstatt selbst zur Rettung etwas beizutragen. ICH für meinen Teil will keine "Konsumenten" um mich herum, die das notwendige Handeln sowieso nicht ertragen würden, noch nicht einmal das notwendige Denken.

Welche Gemeinsamkeit? Worin liegt die? Ein gemeinsames Ziel? Noch nicht einmal in der gemeinsamen Überzeugung. Am allerwenigsten ist Gemeinsamkeit da, wo es ans Handeln geht.

Das gemeinsame: Alle, die hier lesen sind auf der Suche nach den Wurzeln der Krise. Es ist wohl jedem klar, daß die Krise existenziell ist und die Wurzeln derselben systemisch sind. Aber jeder interpretiert das hinein, was ihm subjektiv "fehlt". Der eine will mehr Gott und glaubt, daran hängt das ganze, der andere meint, mehr Liegestützen würden das Abendland retten, der dritte glaubt, man müsse nur genug Gold in den Keller legen, der nächste meint, in eine Partei eintreten und den Grünen den Weg nachlaufen, würde, was auch immer bringen. Gemeinsamkeit?

Martin Lichtmesz

16. November 2015 18:19

Warum hat es sich eingebürgert, daß auch noch bei diesen unheilvollen Ereignissen am Schluß einer Debatte (s. vorher Lichtmesz) unsägliche läppische Schlußworte ‚Badeschluß‘, ‚Die Karawane zieht weiter‘… ? stehen

Wäre nicht ein Lied, eine Parole, ein Gruß, welche echte Gemeinsamkeit zu stiften vermögen gleich einem Nachtgebet endlich mal angebracht?

Internetartikel + Kommentarspalten sind mir zu profan für einen solchen Aufwand und eine solche Andacht...!

Thomas W.

16. November 2015 20:01

Ihr Verdacht in Ehren, Winston Smith 78699, aber daß der Aristotelismus von den Scholastikern ledglich als Zitatesammlung zur Rechtfertigung mancher Meinung herangezogen wurde, die nicht Mode, also unkirchlich (wenn auch nicht unchristlich) waren, das ist doch Usus.

Allerdings kommt hinzu, daß auch die Kirchendoktrin Aristoteles zur Verurteilung mancher Häretiker heranzog oder wahlweise Sentenzen desselben zu hunderten verbot.

Hartwig

16. November 2015 21:07

@Schmidt @Exmeyer und SiN

Da wir gerade beim Lobhudeln sind: Ich profitiere in nicht unerheblichen Maße von Ihnen Beiden, insgesamt natürlich von den SiN-Autoren. Da wären noch andere zu nennen, aber vielleicht hebe ich mir diese Reminiszenz für die Weihnachtszeit auf.
Ein stärkender Austausch. Inspiration. Ansporn fürs Trainieren. Die Überlegungen, was und wie man als Familienvater manövrieren kann und muss. Keine einfache Zeit. Die persönliche Existenz so abgesichert, wie kaum vorher in der Geschichte; die Existenz des Volkes so gefährdet, wie kaum vorher in der Geschichte.

Volker Spielmann

16. November 2015 21:15

@Exmeyer

Ich würde persönlich ja den Liberalismus dem Mohammedanismus vorziehen, wenn dieser im Stande wäre, sich gegen den Mohammedanismus zu behaupten, sagt Aristoteles doch, daß im Vergleich zum größeren Übel das kleinere Übel zu einem Gut werden würde und dies umso mehr je größer das größere Übel ist. Wein trinken zu dürfen und die mohammedanische Gottheit nicht anbeten zu müssen, sprächen daher klar für den Liberalismus, nur taugt dieser gegen den Mohammedanismus eben nichts.

Kaliyuga

16. November 2015 21:19

Wer wird wohl den Forderungen einer durchaus gesteigerten Gegenwart und zwar in schnellster Bewegung genugtun können?
J.W. von Goethe (Wilhelm Meisters Wanderjahre)

Zur Erscheinung des von einigen Beiträgern (Stil-Blüte, Exmeyer, Lichtmesz) bemerkten „Kommentariats“. Raskolnikov, auf den der Begriff zurückgeht und dem ob des welteuropäischen Zustands die „Denkkategorien“ fehlen, schweigt nun meist. Das hat nicht nur Stil, das ist nicht nur angemessen, das wirkt auch noch ganz besonders und subkutan.

Und für die doch aus sich herausgehen wollen: Sollten diese nicht wie jener kolumbianische Denker vor dem „Senden“ in einem Ehrenkodex erst Gedanken und dann Sätze foltern? Vermögen dazu läßt sich hier wittern. Das Profane und das Überschießen ins Geschwätz bei eigentlich ernstem Gegenstand und interessanter Anregung verlören sich, bis zu einem gewissen Grad.

Freilich, das Ge-stell verkabelter „Kommunikation“ bleibt auch dann und kein Mensch Gebliebener wird das über die Augen seiner Frau und seiner Kinder stellen mögen.

Herzlichen Dank den Autoren dieses Tagebuchs.

Exmeyer

16. November 2015 22:05

@ Hartwig:
1. Die Erziehung ist überhaupt das Entscheidende. Darüber wurde sich gemeinsam schon viele Gedanken gemacht. Und es wurden bereits Wege beschritten. Leider sind die nicht veröffentlichbar.
Aber das Wichtigste: Der Liebe Gott Ihrer Kinder sieht aus wie Sie! Als Vater dürften Sie noch nicht zu alt sein (subjektiv! objektiv sowieso nicht ...) um all die Dinge zu erlernen, von denen Sie wollen (wollen müssen), daß Ihre Kinder sie beherrschen. Umso früher die Kinder verinnerlichen, umso besser. Physis und Konflikt gehören zwingend dazu. Natur auch!
2. Ihre Beobachtung zu individuellem Wohlstand und nationaler Existenz ist wohl mehr als nur ein zufälliger Befund.

@ Spielmann: Der Sieg des Islams über den Liberalismus ist gewiß. Zum Glück.
Der Sieg des Islams über uns gewiß nicht. (Gehören Sie zum "uns", Spielmann, oder sind Sie ein Liberaler? Glauben Sie, nein WISSEN Sie, daß "die Rettung" in und an Ihnen liegt - Ihnen persönlich!? Oder sollen andere die Kastanien aus dem Feuer holen?) Wenn Sie ersteres meinen: Glückwunsch.
Wenn aber Sie meinten, Mohammedaner würden uns besiegen, so wären Sie ein Defätist und jedes weitere Wort wäre eines zuviel.

Wie steht's?

Andreas Törner

16. November 2015 23:59

Michael Hoffman wrote:

The War in Paris is between the Faithful and the Faithless

The crisis is a crisis of Faith. The war is a war between the Faithful and the faithless.

France can bomb ISIS in Syria back to the Stone Age and new recruits will repeatedly arise to replace the dead jihadists.

Ex-Catholic agnostic-consumers, stuffed full of masonic secularism ("Liberté, égalité, fraternité") will never defeat Muslims believing they are doing God's work and fulfilling His Law. Never.

Several hundred Europeans are estimated to be fighting with ISIS; not all are naturalized Arab-Frenchmen or Arab-Belgians. More than a few have blue eyes, fair hair and French, German and English surnames. When their parents abandoned their Christian belief by the side of the consumer road, their children, now adults, were left spiritually destitute. They sought answers to profound existential questions which a society based on sex and shopping cannot provide. In the contest between Jihad vs. McWorld, Jihad will win in the end.

If what is left of the West wishes to survive and prevail, it must rekindle its allegiance to the spiritual genius of Christian civilization.

If not, it will at long last become a satrapy of the Caliphate which our Christian ancestors defeated time and again, in world-historic battles at Lepanto and the Gates of Vienna itself.

Nur Ali Qalandar

17. November 2015 00:12

@Stilbluete

Der Glaube an einen "richtigen " Erloeser ist mitnichten den Juden vorbehalten . Im Islam ist er ebenso zu finden , zentral ist er im wahrhaften Islam der 12er Schia.
Die Besonderheit hier : Er ist schon da , lediglich in der sogenannten großen Verborgenheit . Am Ende dieses Zyklusses steht sein Wiederhervortreten , sein Erscheinen , und er " wird die Erde mit Frieden und Gerechtigkeit
erfuellen , wie sie vorher von Krieg und Ungerechtigkeit zerrissen war."

Gruesse aus dem ( nicht nur ) persischen Kulturkreis
Nur Ali

Monika

17. November 2015 09:38

Weltonline Titel am 16.11.15

Wie die Welt den Terror bekämpfen will"

Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.

Joh 14,27

@Andreas Törner

The war in Paris is between the Faithful and the Faithless

Wichtiger als die Frage, was man glaubt ist doch die Frage,wem man glaubt.

Die Selbstmordattentäter von Paris hofften auf ein Leben im Jenseits, das sie eigentlich schon auf Erden haben wollten und könnten. Traurig. Wem haben sie geglaubt ?

Der eine Terrorist besaß wohl eine Drogenkneipe in Brüssel Molenbeek. Nüchtern kann man sich nicht ins Paradies jagen.
Natürlich hat wahrer Glaube, wahrer Friede, wahre Liebe eine andere Qualität als joy and fun and seasons in the sun....
Trotzdem:
Lieber einen Champagner in Paris als 72 Jungfrauen im Paradies...

Ansonsten gilt:

Jesus sagte zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen.

Joh 11,40

Andreas Törner

17. November 2015 09:55

@ Nur Ali Qalander

Über die Art der "Erlösung", die "uns" der Imam Mahdi bringen mag, soll man sich aber nicht täuschen! Sie dürfte jener "Erlösung" ähneln, die von der "Wiederkunft Christi" zu erwarten steht, von deren gestalt unbd Bedeutung der brave Durchschnittschrist sich in der Regel aber völlig falsche Vorstellungen macht. Das dürfte durchaus kein "himmlisches Zuckerschlecken" und Hosiannasingen" werden.

Zumal zuvor noch die Spielchen Al-Sufyanis auszukosten sein werden...

"Friede und Gerechtigkeit" sind in diesem Zusammenhang darum ganz überwiegend nur als "freundliche Umschreibung" eines - auch für die Rechtgläubigen! - gar nicht so erfreulichen "Klassenziels" zu betrachten. Ich muß dabei jedenfalls eher an den "Hobel" denken, der bekanntlich "alle gleich macht" - und an Friedhofsruhe.

Der jüdische Messias ist da eine "dynamischere" Angelegenheit! Er soll sich, hat mir ein Rabbi mal erklärt, in Wahrheit im "Volkskörper" des auserwählten Volkes selbst "verwirklichen" und so als konkreter "Heilsträger" tatsächlich "weltimmanent" Heilswirkung entfalten können. Ich wage nicht zu beurteilen, wie weit diese Entwicklung schon fortgeschritten sein könnte..

Ich fürchte nur, zur Rettung des deutschen Volkes, um das es hier ja eigentlich geht, wird das alles wenig beitragen können. Falls es jedoch einmal soweit kommen sollte, daß ein mitteleuropäischer islamischer Staat, gar noch schiitischer Prägung, die Reste deutschen Geistes und Blutes in sich aufzunehmen und zu schützen bereit wäre, wäre ich der letzte, der nicht empfehlen würde, diese Chance zur "Überwinterung" und möglichen "Neugeburt" wahrzunehmen. Es werden jedoch nicht viele Deutsche die nötige Einsicht aufbringen, daß gerade im Islam eine Chance liegen könnten, "das Deutsche" zu wahren.

Was soll's, wir stehen alle ohnehin vor ganz anderen, wesentlich wahrscheinlicheren Szenarien. Falls Ihnen der Mahdi dereinst jedoch vor mir begegnen sollte, lieber Qalander, legen Sie bitte ein gutes Wort für mich ein, der ich selbst aus alter gotischer Kalander-Sippe stamme.

Nun wollen wir die Herren hier aber nicht länger mit unseren Familiengeschichten langweilen. Salam!

Andreas Hulsmann

17. November 2015 12:14

Islamischer Terror, nicht islamistischer Terror. Vielleicht noch "radikalislamischer Terror".

Exmeyer

17. November 2015 13:12

Nein, im Islam liegt keine Chance, das Deutsche zu bewahren. Nicht die kleinste.
Der Islam ist keine Religion für uns und keine Religion von uns.

Dennoch hat man den Islam als eine Religion für Nichteuropäer anzusehen, die, wenn sie drastisch betrieben wird, die Fähigkeit hat, Gemeinsinn und Wehrfähigkeit unter eher egoistisch orientierten Völkern zu stiften und somit für sich eine Lösung gegen die Verlockungen der I-Phone-Mac-World.

Der moderne Islamismus ist im 20. Jahrhundert entstanden und eine Renaissance des alten, nicht korrumpierten Islams.
Auch bei uns wird es eine Renaissance des Katholizismus und des Protestantismus geben, der eine Alternative GEGEN die korrumpierten Institutionen sein wird. Das gab es in der Geschichte häufiger und es handelt sich dabei um einen ganz gewöhnlichen Ablauf.
Als das Preußentum schwächelte, entstanden die Turner unter Jahn. BIs zur Übernahme seiner Ideen, wurden sie bekämpft. Das gleiche ist mit der Natinalbewegung gewesen.
In die Reformation ist der gleiche Vorgang zu beobachten gewesen, in der Gegenreformation ebenfalls.
Eckhart von Hohenheim schätze ich ähnlich ein, Jan Hus ebenfalls. Die Tiroler Gebirgsschützen sind eine solche Reaktion gewesen, in der Tiefe des Habsburger TAles, standen sie gegen Napoleon und die Bayern.

Wir sind heute in einem Tal, von denen es in der Geschichte schon unzählig viele gab. Alle wurden überlebt. Preussen selbst ist ein solches Beispiel. Die Ansatzpunkte sind zu erkennen, an denen auch wenig selbständige Menschen kollektiv herausgezogen werden. Bis dahin steht jeder einzelne im Abwehrkampf gegen den Liberalismus, der ja nicht mit Waffen, sondern mit Bequemlichkeit und Wohlstand angreift. Korrumpiert.

Die einfache aber schwere Verteidigung gegen den Liberalismus lautet:
1. Verzicht. Punkt.
2. Dem geistigen und ,
3. dem körperlichen Verfall etwas aktiv! entgegenzusetzen.

Das haben auch die Islamisten begriffen. Ob der Liberalismus Ursache oder Folge des Verfalls ist, ist eigentlich zweitrangig.

Andreas Törner

17. November 2015 13:47

@ Monika

Sie glauben ernsthaft, daß sich junge Männer in die Luft sprengen, weil sie sich davon 72 paradiesische Jungfrauen versprechen?

Wichtiger als die Frage, was man glaubt ist doch die Frage,wem man glaubt.

Wichtig ist zunächst einmal, daß man überhaupt noch an etwas zu glauben bereit ist, weil man sonst keinen "Einsatz" mehr riskiert und einem sonst wirklich nur Nihilismus, "Frühling in Paris", Alkohol, Drogen und der Genuß anderer "westlicher Freiheiten" bleibt.

Was man glaubt ist natürlich auch nicht ganz nebensächlich... ;)

Aber "Glaube" geht im Gotischen und Altdeutschen auf den Begriff "gelaubein" zurück, verweist also auf die Grundlage einer eigenen Willensentscheidung. Die Frage WEM man glauben "schenkt" ist vergleichsweise sekundär, denn glauben wollen und verbindlich "geloben" können wird man ohnehin nur das, was einem ohnehin seelisch entspricht, was in einem "angelegt" ist, "gründet".

Lieber einen Champagner in Paris als 72 Jungfrauen im Paradies…

Beides uninteressant für mich.

Volker Spielmann

17. November 2015 15:42

@Exmeyer

Was das Siegen und besiegt werden anbelangt halte ich es natürlich mit dem preußischen Kriegsphilosophen Carl von Clausewitz: „Natürlich sucht man im Kriege immer die Wahrscheinlichkeit des Erfolges auf seine Seite zu bekommen, sei es, indem man auf physische oder auf moralische Vorteile zählt. Allein dieses ist nicht immer möglich; man muß oft etwas gegen die Wahrscheinlichkeit des Gelingens unternehmen, wenn man nämlich nichts Besseres tun kann. Wollten wir hier verzweifeln, so hörte unsere vernünftige Überlegung gerade da auf, wo sie am notwendigsten wird, da, wo sich alles gegen uns verschworen zu haben scheint. Wenn man also auch die Wahrscheinlichkeit des Erfolges gegen sich hat, so muß man das Unternehmen darum nicht für unmöglich oder unvernünftig halten; vernünftig ist es immer, wenn wir nichts Besseres zu tun wissen und bei den wenigen Mitteln, die wir haben, alles so gut als möglich einrichten. Damit es in einem solchen Falle nicht an Ruhe und Festigkeit fehle, die im Kriege immer am ersten in Gefahr kommen und die in einer solchen Lage so schwer zu bewahren sind, ohne welche man aber mit den glänzendsten Eigenschaften des Geistes nichts leistet, muß man sich mit dem Gedanken eines ehrenvollen Unterganges vertraut machen, ihn immerfort bei sich nähren, sich ganz daran gewöhnen. Seien Sie überzeugt, gnädigster Herr, daß ohne diesen festen Entschluß sich im glücklichsten Kriege nichts Großes leisten läßt, geschweige denn im unglücklichen. Friedrich II. hat dieser Gedanke gewiß während seiner ersten schlesischen Kriege oft beschäftigt; weil er vertraut damit war, unternahm er an jenem denkwürdigen 5. Dezember den Angriff bei Leuthen, nicht weil er herausgerechnet hatte, daß er mit der schiefen Schlachtordnung die Österreicher höchstwahrscheinlich schlagen würde.“
Jedoch sollte man sich niemals über den Ernst der Lage täuschen und so viel der Einzelne auch bei der Abwehr der gegenwärtigen Völkerwanderung tun kann, so ist es keinesfalls sicher, ob ein Einzelner diese abzuwenden vermag. Ohne ihre Recken würden nämlich selbst Prinz Eugen und Karl der Hammer nichts gegen die teuflischen Sarazenen und Osmanen ausgerichtet haben. Zum Liberalen eigene ich mich indes wohl durchaus nicht, da ich in diesem Punkt Fichte beizupflichten pflege: „sodann nach innen jene weichliche Führung der Zügel des Staats, die mit ausländischen Worten sich Humanität, Liberalität und Popularität nennt, die aber richtiger in deutscher Sprache Schlaffheit und ein Betragen ohne Würde zu nennen ist.“

Exmeyer

17. November 2015 15:44

"Aber „Glaube“ geht im Gotischen und Altdeutschen auf den Begriff „gelaubein“ zurück, verweist also auf die Grundlage einer eigenen Willensentscheidung. "

Unterwerfungserklärung.

Andreas Törner

17. November 2015 18:35

@ Exmeyer

"Unterwerfungserklärungen" wurden daraus, als "Gläubiger" ins Spiel traten um Bedingungen zu diktieren.

Wobei: "Unterwerfung" im Sinne freiwilliger Gefolgschaft und verbindlichen Gehorsams sollte für einen alten Liberalenfresser gar keinen so üblen Beigeschmack haben. Es gibt immerhin Regeln und Gesetze - manchmal sogar Einsicht in höhere Notwendigkeit.

Horst

17. November 2015 18:57

Angesichts der Ereignisse der letzten Monate ist das Interview, das Moritz Schwarz mit Martin van Crefeld im Jahr 2003 geführt hat, höchst interessant.

Wir finden es in der Sezession 01 vom April 2003:
https://www.sezession.de/7830/interview-martin-van-creveld.html

Ich kann es nur dringend zum nachlesen empfehlen.

Exmeyer

17. November 2015 19:50

@ Törner: Liberalenfressen ist einfach. Den Liberalen, den man in sich selbst stecken hat, ist nicht so einfach zu fressen.
Deswegen bin ich gar kein Liberalenfresser. (Obwohl das Wort nen guten sound hat!) Ich bin ein Liberalenignorierer. Beiseiteschieber.
Führung und Gefolgschaft gehen im Idealfall, zumindest am Anfang eine Symbiose ein. Der eine hat das, was der andere nicht hat. Führung ergibt sich vor allem aus dem Vorangehen, aus dem Überschuß an Erfahrung, Wissen und Vertrauen IN SICH SELBST.

@ Spielmann: Mit Clausewitz haben Sie allerdings Klartext geredet. Nebenbei haben Sie eine bedeutende Stelle herausgesucht, an der man die Anknüpfung anderer "Strategen" und deren deutlich verschobenen Schwerpunkte festmachen kann. Jomini zum Beispiel.

Andreas Törner

17. November 2015 21:50

@ Exmeyer

Für einen guten Bergführer mag Erfahrung und Selbstvertrauen alles sein. Wenn es um das Schicksal eines daseinsverfehlten, irregeleiteten, vergifteten, dahinsiechenden Volkes geht, das sich verlor, weil ihm die Kenntnis seiner selbst entglitt (Hosea 4,6), bedarf es höherer Einsicht: Nämlich jener besonderen "göttlichen Vernunft", die sich vom "Vernehmen des Logos" ableitet. Ein uraltes Problem:

JEREMIA 8
5 Warum geht Jerusalem ständig in die Irre? Sie klammern sich an ihre falschen Götter und weigern sich beharrlich, zu mir umzukehren.
6 Ich habe genau gehört, was sie reden: Die Wahrheit ist es nicht! Keiner bereut seine schlechten Taten und sagt: 'Was habe ich getan!' Alle rennen auf ihrem falschen Weg weiter wie Schlachtrosse, die in den Kampf stürmen.
7 Selbst ein Storch weiß, wann er zurückkehren muss, Taube, Schwalbe und Drossel kommen zur rechten Zeit wieder. Nur mein Volk weiß nicht, welche Ordnungen ich ihm gegeben habe.
8 Ihr behauptet: 'Wir sind weise, wir besitzen ja das Gesetz des Herrn!' Aber eure Priester haben mein Gesetz durch ihre Auslegung völlig verdreht.
9 Eure Weisen werden sich schämen und zu Tode erschrecken, wenn man sie gefangen wegführt. Denn sie haben mein Wort abgelehnt - welche Weisheit bleibt ihnen da noch?
10 Darum werde ich eure Frauen anderen Männern geben und eure Äcker neuen Besitzern. Ihr alle, vom einfachen Volk bis zu den Mächtigen, wollt nur eines: Gewinn um jeden Preis! Auch die Priester und Propheten betrügen euch,
11 weil sie eure tiefen Wunden nur schnell verbinden. 'Es ist nur halb so schlimm, es wird alles wieder gut!', sagen sie. Nein, nichts wird gut!1
12 Schämen müssten sie sich über ihre abscheulichen Taten, aber sie kennen keine Scham mehr, sie werden nicht einmal rot! Doch wenn die Zeit gekommen ist, werden sie stürzen; wenn ich sie strafe, werden sie sterben. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort.
13 Ich werde sie ausrotten, denn sie sind wie ein schlechter Weinstock, der keine Trauben hat, und wie ein Feigenbaum, der keine Früchte hervorbringt, ja, selbst die Blätter sind welk! Darum werde ich ihnen ihre Feinde schicken, die sie umbringen sollen.

Sapienti sat!

Lothar

18. November 2015 06:43

Vielleicht hilft das Attentat, die gesamte Lage einmal unabhänig und unbeeindruckt von Euphemismus und anderen taktischen Nebelkerzen zu analysieren.
Die politisch Verantwortlichen schreien „Terrorismus“ , das stimmt, obwohl es nur die halbe Wahrheit ist. Mit der Beschreibung stellt man sich auf die Seite der „Guten“ und blockt automatisch jede weitere tiefgreifende Analyse ab, denn niemend ist für Terrorismus.
Betrachtet man die Lage einmal militärisch – politisch, ergibt sich ein etwas differenzierteres Bild.
Nachdem es seit dem WK II, zu einigen Umbenennungen in Politik und Miliärwesen gekommen ist, aus den früheren „Kriegsministerien“, wurden die „Verteidigungsministerien“, aus „Kriegsmarine“, wurde in Deutschland die „Bundesmarine“, später die „Deutsche Marine“, etc., das Wort Krieg sollte nicht mehr vorkommen, um die Kriegserinnerungen zu tilgen und die Heranwachsenden nicht zu erschrecken und die Sache auch irgendwie zu vernebeln. Im Grunde hat sich aber an den grundsätzlichen Aufgaben für das Militär nichts geändert, es klingt nur besser. Mit der Öffnung des Militärs für Frauen und die Werbung für „Jobs“ beim Militär soll der Eindruck vermittelt werden, Soldat ist im Grunde ein „Job“ wie jeder andere, dem ist aber nicht so.
Auch ist es nicht mehr üblich einem Staat formal den Krieg zu erklären, wo dann jeder genau weiss woran er ist, stattdessen werden alle möglichen euphemischen Wortspiele und Abkürzungen gebraucht, um den wahren Sachverhalt zu verschleiern. Wenn über einen souveränen Staat zB. eine „Flugverbotszone“ verhängt wird, oder zB. „begrenzte Luftschläge“ durchgeführt werden, dazu vielleicht noch mit UN Mandat, dann ist das in der Sache, nichts anderes als eine Kriegserklärung an diesen Staat. Das heisst alle, die diesem UN Mandat zugestimmt haben, sind Verbündete und befinden sich „de facto“ mit diesem Staat im Kriegszustand, gleichgültig was man für Motive vorgibt. Das sagt natürlich niemand laut, aus Angst vor den Konsequenzen und den öffenlichen Reaktionen im eigenen Land und beim Gegner. Das Gleiche trifft für alle anderen militärischen Operationen zu, sofern sie nicht vom Souverän ausdrücklich gewünscht sind, tritt man immer als Kriegspartei oder Bürgerkriegspartei ein.

Die Motive mögen vielleicht aus Sicht der „Angreifer“ ehrenvoll sein, in der Regel sieht es der angegriffene Staat aber vollkommen anders. Gegen eine solche politsche und militärische Übermacht haben diese Staaten , wie Irak, Afganistan etc. keine Chanche. Es kommt und wenn, überhaupt nur in geringem Umfang zur offenen „Feldschlacht“. Der „Krieg“ ist scheinbar schnell entschieden und beendet, obwohl dieser nicht als solcher benannt werden darf. Den Afgahnistan Einsatz hat man lange Zeit quasi als „THW Einsatz mit Panzern und Tornados“ verkauft. Es gab keine „Gefallenen“ nur „tödlich verunglückte Personen“.
Schon seit Hermann dem Cherusker wissen wir, das der angegriffene und „besiegte Staat“ sich dann auf Guerilliataktik, bzw auf Partisanenkrieg ausweicht. Gegen diese Taktik ist der Invasor, ohne Unterstützung des „besiegten Staates“ meist chanchenlos und endet oft im Desaster.
Nun verfügt der matriell unterlegene Gegener über keine Langstreckenbomber wie im WK II, um die Haupstädte der verbündeten Kriegsgegner anzugreifen, also sucht er nach den für seine Verhältnisse effektivsten Mitteln und Waffen. Er schickt also keine Bomber , oder Raketen, sondern einen Soldaten , bzw einen oder mehrere Nicht-Kombatanten mit einer Bombe im Rucksack in die „feindliche Haupstadt“. Das ist jetzt in Paris passiert.
Die politsch Verantwortlichen sagen sofort dem „Terror“ den Kampf an, dabei sind sich die meisten Franzosen, wie auch die Deutschen gar nicht darüber bewusst das sie sich schon seit Jahren mit einigen Staaten der Welt „de facto“ im Kriegszustand befinden . Dank der staatsgelenkten Propaganda, wissen sie es nur nicht. Die meisten Menschen in Europa haben heute ( zum Glück) keine wirkliche Vorstellung vom Krieg. Dank von“ History“ etc. ist „Krieg“ nur so wie in der Endphase von WK II im TV zu sehen Dabei haben die meisten Menschen in Deutschland bis Anfang der vierziger Jahre auch in Deutschland kaum etwas persönlich vom Krieg mitbekommen, dann aber um so heftiger.
Wenn jetzt den Menschen in Europa bewusst wird, das wir uns mit einer Reihe von Ländern „de facto“ im Kriegszustand befinden, denn die Flüchtlingsströme sind ein Beweis dafür,das sich darunter auch eine Reihe von „normalen Einwanderern“ gemischt haben, verstärkt das Ausmass nur, führt aber automatisch zu einer ganz anderen Diskussionsgrundlage. Man wird nach Kriegsursachen, Kriegszielen fragen und Antworten geben müssen. Da ist das dann nicht mehr nur mit „Terrorismus“abgetan , als handelt es sich bei den „Terroristen“ nur um einen „Haufen durchgeknallter Krimineller“ und mit „Terroristen“ verhandelt man nicht, Ende der Disskussion.
Es muss klar werden, das es sich um Kriegsparteien, mit ganz klaren materiellen Interessen und Zielen handelt.
Diese Diskussion darüber dürfte sehr spannend werden.
Menschenrechte und Freiheit sind wichtig und spielen auch eine Rolle, aber vornehmlich in der Propaganda.
Erst wenn das erkannt und ausgesprochen wird, kann man daran gehen Lösungen für die Konflikte zu suchen und zu finden. Dabei müssen ebenso andere Wertevorstellungen und Lebensformen respektiert werden, auch wenn diese nicht mit der eigenen übereinstimmt.
Gelingt diese Aufarbeitung nicht, wird man immer nur an den Symptomen operieren und nicht zur Ursache des Problems vordringen.

Gustav Grambauer

18. November 2015 10:25

"S`is goor nisch so aenfoch, de gonse Weld in Brond zu steggn"

- mein Vetter, Fleischermeister aus Thüringen, Hauptschulabschluß gestern am Telefon

Leide, aafwochn, die mochn gemenetschdor Derror, dor Hörstl sochts eich:

https://youtu.be/cE3v-KGwyyY

- G. G.

Exmeyer

18. November 2015 13:43

@ Törner: Ein Moses biblischen Ausmaßes. Ja, darauf kann man warten. Oder selbst zum Bergführer werden. Das bringt mich wieder zu Andreas Hofer.
Ganz nach Patton: Lieber ein paar gute Bergführer heute, als einen perfekten übermorgen.

Und: Trump überrascht täglich. Wenn er nicht lediglich angetreten ist, um Rand Paul auszustechen, um dann das Feld Rubio zu überlassen! Er ist er eine Wundertüte.

Volker Spielmann

18. November 2015 15:25

@Exmeyer

Danke, danke. Der alte Clausewitz ist einem in der finsteren VS-Amerikanerzeit wahrhaft ein großes Licht und namentlich seine Bekenntnisschrift von Anno 1812 ist eine jener ewigen Wahrheiten, über die man leider nur sehr selten im heutigen Leben stolpert:
„Ich glaube und bekenne, daß ein Volk nichts höher zu achten hat, als die Würde und Freiheit seines Daseins; daß es diese mit dem letzten Blutstropfen verteidigen soll; daß es keine heiligere Pflicht zu erfüllen, keinem höheren Gesetze zu gehorchen hat; daß der Schandfleck einer feigen Unterwerfung nie zu verwischen ist; daß dieser Gifttropfen in dem Blute eines Volkes in die Nachkommenschaft übergeht und die Kraft später Geschlechter lähmen und untergraben wird; daß man die Ehre nur einmal verlieren kann; daß die Ehre des Königs und der Regierung eins ist mit der Ehre des Volkes und das einzige Palladium seines Wohles; daß ein Volk unter den meisten Verhältnissen unüberwindlich ist in dem großmütigen Kampfe um seine Freiheit; daß selbst der Untergang dieser Freiheit nach einem blutigen und ehrenvollen Kampfe die Wiedergeburt des Volkes sichert und der Kern des Lebens ist, aus dem einst ein neuer Baum die sichere Wurzel schlägt. Ich erkläre und beteure der Welt und Nachwelt, daß ich die falsche Klugheit, die sich der Gefahr entziehen will, für das Verderblichste halte, was Furcht und Angst einflößen können, daß ich die wildeste Verzweiflung für weiser halten würde, wenn es uns durchaus versagt wäre, mit einem männlichen Mute, d. h. mit ruhigem aber festem Entschlüsse und klarem Bewußtsein der Gefahr zu begegnen; daß ich die warnenden Begebenheiten alter und neuer Zeit, die weisen Lehren ganzer Jahrhunderte, die edlen Beispiele berühmter Völker nicht in dem Taumel der Angst unserer Tage vergesse und die Weltgeschichte hingebe für das Blatt einer lügenhaften Zeitung; daß ich mich rein fühle von jeder Selbstsucht, daß ich jeden Gedanken und jedes Gefühl in mir vor allen meinen Mitbürgern mit offener Stirne bekennen darf, daß ich mich nur zu glücklich fühlen würde, einst in dem herrlichen Kampfe um Freiheit und Würde des Vaterlandes einen glorreichen Untergang zu finden!“

Waldgänger

18. November 2015 17:47

@ Horst

Danke für den Hinweis und Link zu dem Interview von 2003.

meisterdesoofensichtlichen

18. November 2015 18:44

Ich habe gestern in aller Hast schon einmal meinen Link hier reingepostet (da noch auf Englisch) und das unhöflicherweise kommentarlos. Also nochmals: Ich habe auf meinem neu erstellten Blog einige Gedanken zu den Pariser Anschlägen veröffentlicht, die ich nicht hier ausbreiten möchte, da ich es für ziemlich aufdringlich hielte, so lange Texte hier auszubreiten.
In diesem Zusammenhang möchte ich auch gleich noch die Anfrage an die geschätzten Sezessionsbetreiber stellen, ob sie damit einverstanden sind, wenn ich sporadisch Links zu ihren Artikeln auf meinem Blog veröffentliche.
Hier nochmal der Link zu meinem Blog:

https://meisterdesoffensichtlichenblog.wordpress.com/

Mit den besten Grüssen

Der Meister des Offensichtlichen

KJ

18. November 2015 18:48

Ich halt es lieber mit Shakespeares Antony

Good friends, sweet friends, let me not stir you up
To such a sudden flood of mutiny.

Konservativer

19. November 2015 12:11

Sehr geehrter Thomas Schmidt

Sie schreiben:

"...
Solange es nicht gelingt, staatliches Handeln vor allem in Deutschland wieder grundsätzlich auf den Schutzes des Fortbestandes des eigenen Gemeinwesens zu verpflichten, können technokratische Eingriffe dieser Art allenfalls den Zeitpunkt verschieben, an dem die geschilderten Bedrohungen kritisch werden."

Auch dieses, von Ihnen verfasste Papier hat die Qualität, als Arbeitsgrundlage auf die Tische der federführenden Kreise hier in Deutschland gelegt zu werden. Allerdings nur unter der Voraussetzung, daß diese an einem Schutz des Fortbestandes des eigenen Gemeinwesens interessiert sind.
Dieses scheint mir jedoch nicht der Fall zu sein.
Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, was Bausparer dazu zu sagen hat.
Seine letzten Äußerungen deuten darauf hin, daß die durchaus befähigten Technokraten in der 2., 3. oder 4. Reihe, also diejenigen Leute, welche die politischen Vorgaben verwirklichen sollen, lediglich innerhalb eines ziemlich genau abgesteckten Rahmens tätig werden können. Und in diesem Rahmen ist der Schutz des Fortbestandes des eigenen Gemeinwesens nicht enthalten.

Dazu sagte Günter Maschke bereits vor nunmehr 18 Jahren:

" ...
Wer ist Träger dieses antinationalen Konsenses?

MASCHKE: Der Träger ist die politische Klasse selbst, die ihre Macht daraus zieht, daß Deutschland keine Macht hat oder nur eine sehr begrenzte; dabei wird unter dem Beifall dieser Klasse sogar die letzte deutsche Machtressource aufgelöst, die D-Mark! Wenn dies geschehen ist, werden aber die anderen größeren Länder ihre nationalen Prärogative wahren, wir aber buchstäblich nichts mehr in Händen halten. Wenn wir dann kein Geld mehr haben, wenn sich unsere Krise verschärfen wird, wenn wir Europa nicht mehr finanzieren können, dann werden wir die größten Schweine in Europa sein und dann wird es wieder riesige Kampagnen wegen der Vergangenheit geben. Darauf sollten wir vorbereitet sein.

Klingt unlogisch: Die politische Klasse strebt doch normalerweise nach immer mehr Macht!

MASCHKE: Sie gewinnt, sie verstärkt und verbessert ihre Macht im Inneren durch den Verzicht nach außen. Der Verzicht nach außen verstärkt die totalitäre Formen annehmende Herrschaft im Inneren. Der Verzicht auf eine Verfolgung deutscher Interessen innerhalb Europas beinhaltet einen Machtgewinn, der sicher und kalkulierbar ist, zumal die intellektuellen Mittelschichten ähnlich denken und sich nach Entnationalisierung sehnen: sie wollen sich nicht einbringen in Europa, sie wollen sich dort auflösen. Wenn der Deutsche stolz sagen wird, daß er Europäer sei, wird ihm der Brite oder Franzose sagen, nein, du bist ein Deutscher, du Ferkel! Und da wird dieser Europäer Augen machen!
..."

Quelle: https://www.jf-archiv.de/archiv/45aa5.htm

Vor einigen Monaten sagte er in einem Interview mit dem Magazin "Zuerst!" noch einmal:

"...
Vergessen Sie nicht: Unsere Politiker wollen die Auflösung Deutschlands in Europa. Natürlich wollen sie gleichzeitig ihre Privilegien behalten, was in Zukunft ein sehr interessanter Punkt werden dürfte. Aber ein solches Europa kann nicht funktionieren, weil wir Deutschen die einzigen sind, die sich das so vorstellen.
..."

Daß im Zuge der Masseneinwanderung insbesondere weiteres Personal für die bereits vorhandenen Gruppen irregulärer Kampftruppen des Islam und der organisierten Kriminalität aus diesem Kulturkreis eingewandert ist und weiter einwandert, dürfte jedem einschlägig informierten Beobachter klar sein. Hier sei einmal angemerkt, daß es zwischen der organisierten Kriminalität und den irregulären Kampftruppen, jeweils aus aus der islamischen Welt, eindeutig feststellbare Verschränkungen gibt.

Abschließend meinen Dank an alle Autoren der Sezession, die Kommentatoren und die bereits aktiv Gewordenen für die Früchte ihrer Denkarbeit und für die daraus resultierenden Taten.

Andreas Törner

20. November 2015 11:46

@ Manfred Karras / @ Rüdiger

Eine interessante Sammlung von Erklärungen zu IS(IS) von "Islamgelehrten", bis hin zu Al-Quaida, was die bereits problematisierte "fragliche Relevanz" noch unterstreichen mag. Denn kritisiert wird natürlich vor allem die Schwächung des Islams/Jihads durch den IS und die Tatsache, daß der IS gegenüber dem "geschütztem Blut" (gläubiger Muslime) zu wenig Vorsicht walten lasse...

https://justpaste.it/irwf

Für diesen Beitrag ist die Diskussion geschlossen.