Volk, Nation & Volkstod

von Roland Woldag

Das Volk

Völker sind so alt wie die Menschheit, so alt wie Gottes Schöpfung.

Im Alten Tes­ta­ment, in Gene­sis 10, fin­den wir die Ahnen­ta­fel Noahs nach der Sint­flut. Noahs direk­te Nach­fah­ren bil­de­ten nach die­ser Ahnen­ta­fel jeweils den Ursprung eines Vol­kes. Die Völ­ker kom­men hier unmit­tel­bar als auto­no­me Grö­ßen eige­nen Rechts in den Blick.

In der Erzähl­li­nie des Buches Gene­sis ist die Völ­ker­ta­fel die Bedin­gung für die Aus­brei­tung der Mensch­heit im Raum und eine Erfül­lung des Schöp­fungs­se­gens. Die Dar­stel­lung der Völ­ker als mit Noah ver­wandt macht indes deut­lich, dass alle Men­schen, trotz ihrer kul­tu­rel­len Prä­gun­gen, zuein­an­der in Bezie­hung ste­hen: Alle exis­tie­ren­den Völ­ker gehö­ren zu der von Gott geschaf­fe­nen Menschheit.

Das Staats­volk ist neben dem Staats­ge­biet und der Staats­ge­walt eines der drei Ele­men­te eines Staa­tes im völ­ker­recht­li­chen Sin­ne. Das Grund­ge­setz für die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land geht von der nicht ver­än­der­ba­ren Defi­ni­ti­on eines Deut­schen Vol­kes aus.

Dem­entspre­chend stellt das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt in sei­ner Ent­schei­dung vom 21. Okto­ber 1987 bin­dend fest:
„Aus dem Wah­rungs­ge­bot folgt ins­be­son­de­re die ver­fas­sungs­recht­li­che Pflicht, die Iden­ti­tät des deut­schen Staat­vol­kes zu erhalten.”

Das Bekennt­nis zur Erhal­tung und Iden­ti­tät des Deut­schen Vol­kes als eth­ni­scher, kul­tu­rel­ler und see­lisch-geis­ti­ger Ein­heit und Gemein­schaft ist dem­nach grund­ge­setz­li­che Ver­pflich­tung aller Deut­schen und ins­be­son­de­re aller Staats­or­ga­ne sowie der sie tra­gen­den poli­ti­schen und wirt­schaft­li­chen Kräfte.

Sub­si­dia­ri­tät und Mit­wir­kung im Volk

Der Mensch ist exis­ten­zi­ell von sei­ner Ein­bin­dung in einen sozia­len Kon­text abhän­gig. Robin­son Cru­soe war eine unfrei­wil­li­ge Aus­nah­me. Je wei­ter die­ser Kon­text greift, des­to bedeu­tungs­lo­ser wird der Ein­fluss des Ein­zel­nen auf die Wer­te­ver­ein­ba­run­gen einer Gemeinschaft.

Um dem Ein­zel­nen gerecht wer­den zu kön­nen, bil­den Men­schen unter nor­ma­len Umstän­den Ver­bän­de, in wel­chen es der höhe­ren Ein­heit ver­bo­ten ist die Funk­tio­nen aus­zu­fül­len, wel­che die nied­ri­ge­re Ein­heit aus sich selbst her­aus zu leis­ten imstan­de ist. Das nennt man Sub­si­dia­ri­tät. Die ver­ant­wor­ten­de Mit­wir­kung des Ein­zel­nen kommt so zum Tra­gen und wird erlebbar.

Unter natür­li­chen und frei­heit­li­chen Vor­aus­set­zun­gen glie­dert sich die Mensch­heit, aus­ge­hend vom Indi­vi­du­um, in Fami­lie => Gemein­de => Lands­mann­schaft (Stamm) => Volk => Staat => Staa­ten­bund. Die­se Glie­de­rung hat gleich­sam die Organ­struk­tur eines leben­di­gen Orga­nis­mus. Die Zer­stö­rung der Grund­la­gen und Zusam­men­hän­ge die­ser Struk­tur, hat die Zer­stö­rung der mensch­li­chen Kul­tur und die tota­le Beherrsch­bar­keit der Welt durch eine klei­ne, patho­lo­gisch macht­ver­ses­se­ne Grup­pe zum Ziel. Des­halb setz­ten alle auf Welt­herr­schaft aus­ge­rich­te­ten athe­is­ti­schen, lin­ken Ideo­lo­gien grund­sätz­lich bei der Gleich­schal­tung des Indi­vi­du­ums zum „Welt­bür­ger“ und der Zer­stö­rung der Fami­lie an.

Die glo­ba­lis­ti­sche „Neue Welt­ord­nung“ unter­gräbt plan­mä­ßig die Keim­zel­len der natür­li­chen Ord­nung. Als eine glo­ba­li­sier­te und insti­tu­tio­na­li­sier­te Revo­lu­ti­on von oben ist sie die Syn­the­se aus Sozia­lis­mus und Kapi­ta­lis­mus = Neo­kom­mu­nis­mus. Mit der welt­wei­ten Gen­der­main­strea­ming-Ideo­lo­gie dringt die Destruk­ti­on der Neo­kom­mu­nis­ten bis in einen Bereich der Natur des Lebens vor, den anzu­tas­ten selbst in den mör­de­ri­schen Erschei­nungs­for­men des Sozia­lis­mus der Ver­gan­gen­heit nicht erwo­gen wur­de: Die Zwei­ge­schlecht­lich­keit der Schöp­fung. Und wenn Du denkst, ver­rück­ter geht’s nicht mehr, kommt irgend­wo ein Lin­ker her.

Die Nati­on

Die Natio­nal­staats­be­we­gung, also der Ver­such der in der Ord­nung des Anci­en Régime gefan­ge­nen Völ­ker sich zu befrei­en, war eine liber­tä­re Eman­zi­pa­ti­ons­be­we­gung, näm­lich das Auf­be­geh­ren klei­ne­rer Ein­hei­ten (Völ­ker) gegen die Dik­ta­tur der grö­ße­ren Ein­heit (Mon­ar­chie). Für Fürst Met­ter­nich, dem poli­ti­schen Aus­ge­stal­ter der Hei­li­gen Alli­anz, wel­che die euro­päi­schen Mon­ar­chien 1815 (Frank­reich dazu 1818) auf dem Wie­ner Kon­gress gegen die Frei­heits­be­stre­bung der euro­päi­schen Völ­ker ver­ein­te, gab es kei­ne Völ­ker, son­dern nur Unter­ta­nen. Glei­chen Geis­tes sind die lin­ken Glo­ba­li­sie­rer von heute.

Die Nati­on ist eine durch die­sel­be Abstam­mung, Spra­che und Kul­tur ver­bun­de­ne Gemein­schaft von Men­schen, die in einem poli­ti­schen Sys­tem zusam­men­le­ben. Euro­pa ist heu­te (noch) ein Kon­ti­nent der Nationalstaaten.

Auch die Staa­ten Ame­ri­kas wur­den als Kolo­nien der eng­li­schen, spa­ni­schen, por­tu­gie­si­schen, fran­zö­si­schen, oder nie­der­län­di­schen Nati­on gegrün­det. Die Unab­hän­gig­keit vom Mut­ter­land, also von der Abstam­mung, hat den meis­ten Kolo­nien kei­nen Frie­den gebracht. Ent­we­der ist die Kul­tur der Kolo­ni­al­her­ren durch die Urvöl­ker wie­der besei­tigt wor­den, oder die Kolo­nis­ten haben die­se aus­ge­rot­tet, wie es in US-Ame­ri­ka den India­nern ergan­gen ist. Man hat von den „Wil­den“ erst abge­las­sen, nach­dem sie vom Volk zur Folk­lo­re zusam­men­ge­schos­sen waren.

Auch wenn der Ver­such, Viel­völ­ker­staa­ten zu Natio­nen zusam­men­zu­pres­sen, immer wie­der unter­nom­men wur­de, ist die­ser genau­so regel­mä­ßig an der ers­ten Vor­aus­set­zung für eine Nati­on geschei­tert: an der­sel­ben Abstam­mung. Bei­spie­le für den Zer­fall von Viel­völ­ker­staa­ten im 20.Jh. sind die k.u.k.-Monarchie, das Osma­ni­sche Reich, die Sowjet­uni­on und Jugo­sla­wi­en. Die nicht abrei­ßen­de Fol­ge von Krie­gen der USA kann auch damit erklärt wer­den, dass die­se Man­gel­na­ti­on nichts ande­res zusam­men­hal­ten kann, als eine Bedro­hung von außen und der Ehren­ko­dex einer bunt zusam­men­ge­wür­fel­ten Hor­de von Frei­beu­tern. Die Kriegs­ak­ti­vi­tä­ten der USA neh­men in dem Maße zu, wie die Domi­nanz von Men­schen nord­eu­ro­päi­scher Abstam­mung im Inne­ren schwin­det und die Kon­flik­te zwi­schen Wei­ßen, Lati­nos und Schwar­zen zunehmen.

Dass die USA in einem Bür­ger­krieg explo­die­ren könn­ten, wenn sie ihre Pre­da­to­ren­do­mi­nanz an Eura­si­en abge­ben müs­sen und nicht mehr imstan­de sind, sich auf Kos­ten der Welt im Inne­ren zu befrie­den, scheint allen Ver­ant­wort­li­chen bewusst zu sein. Aber war­um in die Fer­ne schwei­fen. Fah­ren Sie nach Lon­don und neh­men Sie sich für die ehe­ma­li­ge euro­päi­sche Kul­tur­me­tro­po­le Zeit, wenn Sie einem Kon­glo­me­rat aus Völ­ker­ghet­tos beim Abstieg zuse­hen mögen. Der Welt­bür­ger bleibt eine intel­lek­tu­el­le Aus­nah­me ohne Verallgemeinerungswert.

Genau­so wie der Ver­such der Natio­nen­bil­dung aus unter­schied­li­chen Völ­kern, schei­tert regel­mä­ßig der Ver­such, die kul­tu­rel­le Sub­stanz eines Vol­kes dadurch auf­zu­lö­sen, indem man es auf ver­schie­de­ne Staa­ten auf­teilt, über­frem­det oder durch Krie­ge, Eth­no­zid und Geno­zid an den Rand des Abgrunds zu brin­gen ver­sucht. Euro­päi­sche Bei­spie­le für die Wie­der­errich­tung von Natio­nal­staa­ten sind Nor­we­gen (1905), Alba­ni­en (1912), Finn­land (1917), Polen (1918), Est­land, Lett­land, Litau­en (1918/1991), Irland (sou­ve­rän seit 1937), Ukrai­ne (1918/1991), Weiß­russ­land (1918/1991), Kroa­ti­en (1941/1991), Slo­we­ni­en (1991), Ser­bi­en (1992), Slo­wa­kei (1939/1993), Tsche­chi­en (1993), die Donezk-Repu­blik (2014) und die de fac­to Sezes­si­on Kata­lo­ni­ens von Spa­ni­en (2015). Deut­li­cher kann kaum illus­triert wer­den, dass der Viel­völ­ker­staat ein Ana­chro­nis­mus ist, der kei­ne Zukunft hat.

Volks­tod

Die ver­schie­de­nen Volks­kul­tu­ren, wel­che die Welt in stän­di­gen Inter­es­sen­kon­flik­ten unbe­re­chen­bar hal­ten, machen die Leben­dig­keit der Schöp­fung aus. Jeder Ver­such, eine end­gül­ti­ge Gesell­schafts­ord­nung zu erzwin­gen, die das unver­meid­ba­ren Aus­han­deln von Kon­tro­ver­sen abwürgt, sei es durch Kom­mu­nis­mus oder demo­kra­ti­sche Welt­ord­nung (Neo­kom­mu­nis­mus), beab­sich­tigt die gesell­schaft­li­che Ent­wick­lung vom Nie­de­ren zum Höhe­ren abzu­bre­chen, um Beherrsch­bar­keit zu errei­chen. Dabei auf die Idee zu ver­fal­len, die Völ­ker abzu­schaf­fen, ist selbst­mör­de­risch. Außer­dem hat die Geschich­te gezeigt, dass sich Völ­ker nicht abschaf­fen las­sen. Da die Ent­ste­hung von Völ­kern schöp­fungs­im­ma­nent ist, folgt auf jeden Volks­tod eine Volksauferstehung.

Der Ver­such der Auf­lö­sung der euro­päi­schen Völ­ker in einer EUdSSR, hat die Über­tra­gung des Staats­ge­bie­tes und der Staats­ge­walt auf eine Olig­ar­chie zum Ziel. Am Ende läuft das auf eine Zen­tra­li­sie­rung der Gewalt über die Mensch­heit hin­aus, denn auf die Euro­pa­re­gie­rung folgt die Welt­re­gie­rung. Das ent­spricht der bedroh­lichs­ten aller Dys­to­pien. Unter­halb einer Welt­re­gie­rung will man Super­staa­ten schaf­fen: Die euro­päi­sche Uni­on, die ame­ri­ka­ni­sche Uni­on, die pazi­fi­sche Uni­on, also die drei orwell‘schen Rei­che, wel­che in wech­seln­den Bünd­nis­sen ein stän­di­ges Bedro­hungs­sze­na­rio zur Bevöl­ke­rungs­kon­trol­le im Aus­nah­me­zu­stand auf­recht­erhal­ten. Die Völ­ker sol­len auf­ge­bro­chen und in blo­ße Bezir­ke (regi­ons) auf­ge­teilt wer­den. Genau­so hat man es in der sozia­lis­ti­schen Deut­schen Demo­kra­ti­schen Repu­blik a.D. gemacht, indem man die Stäm­me der Sach­sen, Thü­rin­ger, Preu­ßen, Schle­si­er, Bran­den­bur­ger, Meck­len­bur­ger und Pom­mern ter­ri­to­ri­al zer­stü­ckelt und in Ver­wal­tungs­be­zir­ke gezwängt hat, die ihre Iden­ti­tät zer­stö­ren soll­ten und leich­ter zu kon­trol­lie­ren waren. Doch am Ende waren die Sach­sen stär­ker. Vor denen fürch­ten sie sich noch heute.

Der größ­te Wider­stand gegen das Bre­chen der Volks­sou­ve­rä­ni­tät ist ein Bewusst­sein für die eige­ne, gewach­se­ne Kul­tur. Nicht nur die Völ­ker Euro­pas haben sie, son­dern z.B. auch Sach­sen und Bay­ern (Stamm) sowie Schles­wig-Hol­stei­ner (Lands­mann­schaft) in Form eines bür­ger­lich-städ­ti­schen Bewusst­seins als Lübe­cker, Flens­bur­ger oder Kie­ler, was auf die Han­se zurück­zu­füh­ren ist. Das Bewusst­sein einer kul­tu­rell eigen­stän­di­gen Volks­grup­pe besit­zen hier vor allem die Friesen.

Gemäß der Metho­de der inter­na­tio­nal­so­zia­lis­ti­schen Glo­ba­lis­ten „Ord­nung aus dem Cha­os“ zu schaf­fen, ver­sucht man die­se ein­zig­ar­ti­gen Kul­tu­ren zu ver­nich­ten, um dann, im Wider­stand der Völ­ker, einen Poli­zei­staat zu rechtfertigen.

Die Abschaf­fung der Völ­ker als Trä­ger der Kul­tu­ren setzt an der Wur­zel des Welt­or­ga­nis­mus an. Nicht von unge­fähr geht die mit Geset­zes­ge­walt (Anti­dis­kri­mi­nie­rungs­ge­setz, Volks­ver­het­zungs­pa­ra­graph) gegen die Völ­ker durch­ge­setz­te Auf­sied­lung mit Frem­den, und die durch Rechts­bruch zuguns­ten ille­ga­ler Ein­wan­de­rer unter­nom­me­ne Ver­drän­gung der welt­kul­tur­prä­gen­den Euro­pä­er, mit Athe­is­mus ein­her. Athe­is­ten ist nichts hei­lig, des­halb scheu­en sie auch vor nichts zurück. Da wun­dert es nicht, wenn die Par­tei „Die Lin­ke“ unan­ge­foch­ten von der Jus­tiz den Slo­gan „We love Volks­tod“ pla­ka­tie­ren darf. Rechts­und­links­so­zia­lis­ten haben tra­di­tio­nell eine Vor­lie­be für den „Volks­tod“. Dass sich Lin­ke am Begriff „Umvol­kung“ sto­ßen, mag dar­an lie­gen, dass „Volks­tod“ radi­ka­ler ist und schnel­ler geht als Mul­ti­kul­ti. Eth­no­zid bezeich­net die vor­sätz­li­che Ver­nich­tung einer Spra­che, Reli­gi­on oder Kul­tur, ohne dabei auch deren bio­lo­gi­sche Trä­ger phy­sisch zu ver­nich­ten. Also ist mit Volks­tod Geno­zid gemeint. „We love geno­ci­de“ wäre dann auch kon­se­quent englisch.

Die Zukunft der Völker

Die Zukunft besteht in der Befrei­ung der Völ­ker durch Sezes­si­on und ihre Lösung aus dem ideo­lo­gi­schen Lügen­ge­spinst der gott­lo­sen Glo­ba­lis­ten respek­ti­ve Internationalsozialisten/Neokommunisten und ihrem Welt­fi­nanz­sys­tem. Das Inter­net stellt die Vor­aus­set­zung für die Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on der Völ­ker auf sub­si­diä­rer Grund­la­ge dar. Ein Bund der Natio­nen hat als Frie­dens­bund jedoch nur eine Zukunft, wenn ein Wahl­kai­ser in der Tra­di­ti­on des Hei­li­gen Römi­schen Rei­ches Deut­scher Nati­on als irdi­scher Statt­hal­ter Chris­ti Trä­ger der Sou­ve­rä­ni­tät ist. Die Eman­zi­pa­ti­on der Völ­ker von der Gna­de Got­tes, hin zu auto­no­men und sou­ve­rä­nen Gebil­den, führ­te zur Hybris und den Krie­gen des 20. Jahr­hun­derts. Als Theo­do­re Roo­se­velt Kai­ser Franz Joseph frag­te, was er denn in die­sem fort­schritt­li­chen 20. Jahr­hun­dert als sei­ne wich­tigs­te Auf­ga­be betrach­te­te, ant­wor­te­te ihm die­ser: „Mei­ne Völ­ker vor ihren Regie­run­gen zu beschüt­zen.“ Wer hat die Deut­schen vor den von ihnen demo­kra­tisch gewähl­ten sozia­lis­ti­schen Regie­run­gen des 20.Jahrhunderts beschützt? Wer schützt uns heu­te vor unse­rer außer Rand, Band, Recht und Gesetz gera­te­nen Regierung?
Selbst die Mon­ar­chen schei­ter­ten in dem Augen­blick, in dem sie ver­ga­ßen, dass sie nichts sind als Die­nen­de. Solan­ge Kai­ser und Köni­ge die Demut hat­ten zu die­nen, leb­ten die Völ­ker in Gna­de. Die Zukunft gehört dem christ­li­chen Abend­land nur mit Got­tes Segen.

stilllovingthevolkstod

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Kommentare (67)

Laokoon

8. Februar 2016 14:51

Dieser Artikel ist wahrlich einer der trivialsten, die man in diesem Netztagebuch bislang lesen konnte.
Kein neuer Gedanke, aber die altbekannten auf eine PI-News-Ebene runtergebrochen.

Georg Mogel

8. Februar 2016 14:55

Der Morgen, das ist meine Freude!
Da steig ich in stiller Stund
auf den höchsten Berg in der Weite.
Grüß dich Deutschland, aus Herzensgrund!

J.v. Eichendorff
1822

Direkte Aktion

9. Februar 2016 07:27

Ganz herzlichen Danke an den Autor für diesen überaus wichtigen Beitrag, der sich wohlwollend von hyperintellektuellen Schwafelbeiträgen der letzen Tage abhebt.

Und wieder einmmal geht es um`s Eingemachte, wenn man den ersten Kommentar von Laokoon liest, der dies offenbar nicht begreift. Man fragt sich was solche Leute denn lesen wollen?!

Um es mal aufzudröseln:

Der Hinweis auf die bindende (!) Entscheidung des BVerfG vom 21.10.87 wonach aus dem Wahrungsgebot die verfassungsrechtliche Pflicht für alle staatlichen Organe folgt, die Identität des deutschen Staatvolkes zu erhalten und das Bekenntnis zur Erhaltung und Identität des Deutschen Volkes als ethnischer, kultureller und seelisch-geistiger Einheit und Gemeinschaft demnach grundgesetzliche Verpflichtung aller Deutschen und insbesondere aller Staatsorgane sowie der sie tragenden politischen und wirtschaftlichen Kräfte ist, kann in seiner Bedeutung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Dies ist eine mächtige Waffe und ein sehr schafes Schwert!
Warum?

Weil es nunmehr alle Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst als Schutzschild nutzen können, wenn sie wegen nationalpatriotischer Äußerungen, Tätigkeiten etc. vor ein Disziplinarverfahren gezerrt werden.

In der Vergangenheit sind durch den sog. Radikalenerlass etliche öffentlich Bedienstete aus dem Schuldienst, aus öffentlichen Verwaltungen, aus der Polizei, dem Zoll, der Bundeswehr etc. - also aus dem öffentlichen Dienst - "entfernt" (= entlassen) worden wegen "rechter Umtriebe".

Nunmehr können alle diese Personen, denen das künftig droht, sich auf dieses bindende (!!) Entscheidung des obersten Gerichtes der BRD berufen. Denn wenn das Gericht zu Recht feststellt, dass alle (!!) Deutschen (damit auch die Beamten) und alle (!!) Staatsorgane - damit auch Bundeskanzlerin Angela Merkel - die ethnische (!!) Identität des deutschen Volkes zu erhalten, dann sind alle Flugblattverteilungen, Demonstrationsteilnahmen, Mitgliedschaften in rechten, also volkserhaltenden Organisationen etc. NICHT VERFASSUNGSWIDRIG und damit im plurlistischen Meinungsbild legitimiert.

Nicht legitim ist dagegen das Verhalten von Merkel und der gesamten politischen Klasse, die alles tun, um Deutschland abzuschaffen, das Staatvolk in seiner ethnischen Identität zu zerstören, durch die millionenfache Ansiedlung art- und rassefremder Ausländer, getarnt als sog. Flüchtlinge (die sie nicht sind, da sie alle auf dem Landweg durch viele sichere Drittstaaten illegal nach Deutschland gereist sind).

Begreift ihr, welch scharfe Waffe wir da in Händen halten?!

Alle (Polizisten, Lehrer Komunalbedienstete, etc), die sich bisher nicht aus der Deckung gewagt haben, können dies nun viel leichter tun. Sie können sich auf dieses BVerfG-Urteil (Entscheidung) berufen und sollten dies auch tun!

Gleichzeitig können die herrschenden Volksverräter, die die Staatsorgane darstellen, viel leichter enttarnt und angegriffen werden; mit Unterstützung des höchsten deutschen Gerichtes.

Und man kann solchen Lumpen wie gewissen Spiegel-Online-Hetzern, die gestern noch davon schwaffelten, das die nun einreisenden "Flüchtlinge" als das angesehen werden sollten, was sie nach Meinung des SPON-Schmierers schon in kürzester Zeit seien, nämlich - so wörtlich - "Deutsche", die zu unserm Volk und unserer Gesellschaft vollständig dazu gehören werden. Auch gegen solche ekligen Presseschmierer kann die Entscheidung des BVerfG immer wieder argumentativ ins Feld geführt werden; wie gesagt, eine wahre Blockbuster-Waffe, die wir da in Händen halten; man muss sie nur nutzen!

Und DAS lieber "Laokoon" ist mehr als Gold wert!

Aber mache quatschen halt lieber im Elfenbeinturm über
Syrien, dessen innere Ordnung und Thymus,
und Thymopathie und ähnlichen Unfug, der uns aber im aktiven (!) Meinungsbildungsprozess hierzulande keinen Schritt voran bringt.

Und um den Bogen mal wieder ins Praktische zu lenken:
Hier noch ein kleiner Hinweis zur AfD-Demo am kommenden Freitagabend, den 12.02.16, 18.30 Uhr in Paderborn....das scheint sich langsam zu mausern. Die Teilnehmerzahlen gingen bei den letzen drei Demos von 200 auf 400 auf bis weit über 1.000 hinaus. Mal sehen wie die Steigerung bei der 4. Demo ausfällt; evtl. gelingt es ja ein zweites "Dresden" oder "Erfurt" im Westen zu etablieren.
Guckst du hier: https://afd-paderborn.de/

Waldgänger aus Schwaben

9. Februar 2016 08:33

Ich finde den Artikel gut, er fasst wichtige Punkte und Entwicklungen in für SiN angenehmer Kürze zusammen.

Der Autor irrt allerdings, wenn er eine
"eine kleine, pathologisch machtversessene Gruppe"
als alleinige Ursache des gegenwärtigen Elends ansieht. Es mag solche Gruppen geben, aber dann wären sie opportunistische Erreger. Die Ursachen liegen tiefer, so tief dass wir sie nicht erfassen können.

Man kann Geschichte nicht gleichzeitig erleben und begreifen.

Vielleicht hat Spengler recht und alles ist schicksalshaft. Vielleicht auch nicht. Jeder Einzelne muss entscheiden, ob er den Kampf annimmt oder als zwecklose Vergeudung von Lebenszeit ablehnt. Für beides gibt es gute Gründe.

Sie hörten das Wort zum Faschingsdienstag.

eulenfurz

9. Februar 2016 09:03

Eine klar formulierte Deklaration, die auch die eigenen Erkenntnisse noch einmal ordnet. Aber: "Das Internet stellt die Voraussetzung für die Selbstorganisation der Völker auf subsidiärer Grundlage dar." Das Internet? Warum gerade das Internet? Und wenn der Strom mal abgeschaltet wird, dann ist's aus mit der Selbstorganisation?

Schopi

9. Februar 2016 09:06

...Genauso hat man es in der sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik a.D. gemacht, indem man die Stämme der Sachsen, Thüringer, Preußen, Schlesier, Brandenburger, Mecklenburger und Pommern territorial zerstückelt und in Verwaltungsbezirke gezwängt hat, die ihre Identität zerstören sollten und leichter zu kontrollieren waren….

diese unhaltbare Konstruktion dient nur dazu, um nach 25 Jahren noch mal auf die DDR einzudreschen - und zwar auf Ebene der Dummzeitung. Bayern, Westfalen, Schwaben, Badender, Friesen wissen das zu schätzen.

Andreas Vonderach

9. Februar 2016 09:35

@Laokoon

Das mag trivial sein, angesichts der herrschenden Verfassungsauslegung ist es aber wichtig, daß das gesagt wird.

@Roland Woldag

Sind Sie sicher, daß das Zitat des Bundesverfassungsgerichtes so stimmt? Ich habe in Erinnerung, daß da nur der erste Satz so steht. Möglicherweise ist der Rest aus einem Kommentar.

M.L.: Da war ein Anführungsstrich verkehrt, ist korrigiert.

M. M.

9. Februar 2016 10:06

Bin mit dem Beitrag inhaltlich und der Form nach auch nicht zufrieden. Der Volltext der zitierten Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 21. Oktober 1987 findet sich auf unibe.ch. Dort ist der erste zitierte Satz:

Aus dem Wahrungsgebot folgt insbesondere die verfassungsrechtliche Pflicht, die Identität des deutschen Staatsvolkes zu erhalten.

enthalten, nicht aber der zweite:

Das Bekenntnis zur Erhaltung und Identität des Deutschen Volkes als ethnischer, kultureller und seelisch-geistiger Einheit und Gemeinschaft ist demnach grundgesetzliche Verpflichtung aller Deutschen und insbesondere aller Staatsorgane sowie der sie tragenden politischen und wirtschaftlichen Kräfte.

Der findet sich allerdings in dieser Form im Netz. Möglicherweise ist er eine sinngemäße Zusammenfassung von Teilen der Entscheidung, ich habe sie nicht in Gänze durchgelesen. Als wörtliches Zitat ist er falsch, der Autor hat das zu prüfen und entsprechend kenntlich zu machen.

Zur Form noch eine Kleinigkeit: "We love genozide". Ein Schreibfehler, richtig: "We love genocide". Ich merke das an, weil es auf fehlende redaktionelle Durchsicht schließen lässt. Die Sezession wird derzeit viel zu tun haben, ich schlage vor, in solchen Fällen mit der Veröffentlichung zu warten, bis Zeit dafür vorhanden ist. Ansonsten fänden sich unter den Lesern sicher einige, die Texte sichten und korrigiert oder mit Anmerkungen versehen zurücksenden, (das o. g. Zitat hat mich z. B. gleich stutzig gemacht) diese Vorarbeit könnte die Redaktion entlasten.

Fredy

9. Februar 2016 10:11

Mit unseren Zwangsgebühren wird nun wieder Polenhass geschürt. Es ist ekelhaft. Aber wenigstens zerstören sie so ihr eigenes EU-Projekt:

https://www.youtube.com/watch?v=IJlaw_SDnrs

Man beachte die Kommentare, der vielen deutschsprechenden Polen darunter.

Inselbauer

9. Februar 2016 10:11

"Da die Entstehung von Völkern schöpfungsimmanent ist, folgt auf jeden Volkstod eine Volksauferstehung."

Gut, nur steht halt dann ein neues Volk auf und nicht das ausgelöschte.

Hajo Blaschke

9. Februar 2016 10:27

@Laokoon
Es tut mir wirklich leid, dass Sie den Artikel nicht verstanden haben. War das intellektuelle Niveau wirklich zu hoch für Sie?

Der_Jürgen

9. Februar 2016 11:23

@Laokoon

Ich finde Ihr hartes Urteil befremdlich. Gut, der Text mag keine bahnbrechenden Ideen enthalten und, gemessen an anderen Sezession-Beiträgen, nicht in die oberste Schublade gehören, stellt aber doch eine gute Zusammenfassung von Wichtigem dar. Zeigen Sie mir einen solchen Beitrag auf PI! Dort bleibt man fast immer an der Oberfläche.

Die Fehlschreibung "genozide" statt "genocide", die M. M. so sauer aufstösst, ist eine Banalität.

Ich persönlich finde die pauschal negative Verwendung des Wortes "Sozialismus" unglücklich, weil es keine allgemein anerkannte Definition dieses Begriffs gibt. Was mich betrifft, bin ich z. B für eine einheitliche existenzsicherende Rente für alle Bürger, unabhängig von ihrem Einkommen während ihrer berufstätigen Zeit, für eine Verstaatlichung der Banken und für das staatliche Monopol auf Geldschöpfung. Nach herkömmlicher Ansicht machen mich diese Ansichten zum "Sozialisten". Andererseits bin ich für das freie Unternehmertun, mit den nötigen Einschränkungen. Bin ich deshalb "Antisozialist"?

Nero

9. Februar 2016 11:50

Der Artikel ist gut geeignet um Neulinge in die Gedankenwelt der Rechten einzuführen. Sowas ist immer wieder von Zeit zu Zeit nötig.
Daher alles andere als trivial.
Für die hartgesottenen kommt es natürlich so rüber als wäre nichts neues dabei. Aber unser Boot ist nicht voll, wir wollen noch mehr Leute!

@ M.M.
Vielen Dank für den Hinweis auf das Urteil.
Das muss wirklich geändert werden. Im Artikel kommt es so rüber als wäre das ein Zitat. Also das geht so nicht.

Ich finde aber diesen Abschnitt insgesamt problematisch. Aus dem Urteil:

Aus dem Wahrungsgebot folgt insbesondere die verfassungsrechtliche Pflicht, die Identität des deutschen Staatsvolkes zu erhalten. Diese Pflicht ist nicht statisch auf den Kreis derjenigen Personen begrenzt, die bei Inkrafttreten des Grundgesetzes deutsche Staatsangehörige waren, und auf jene, die später zufolge des Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetzes die deutsche Staatsangehörigkeit erworben haben und noch erwerben werden.

Das ist eigentlich ein riesen Desaster. Heißt das doch, dass man die deutsche Staatsangehörigkeit erwerben kann. Es wird sogar implizit erwähnt, dass Staatsangehörigkeit das gleiche ist wie das Staatsvolk. Hier wurde ein Fehler im Bereich der Aussagenlogik, der Reihenfolge und Abhängigkeit begangen.
Ich will das jetzt nicht auswalzen, aber es ist das Gegenteil von dem was wir wollen. ODER es ist natürlich kein Fehler und Absicht.
So oder so, entspricht der Inhalt des Urteils nicht unseren Vorstellungen.

Es ist doch eben so, dass nicht jeder x-Beliebige deutsch sein kann.
Und erwerben kann man das schon gar nicht. Und Staatsangehörigkeit ist nicht das gleiche wie das Staatsvolk.
Wenn Sie nach Peking fliegen und da dann aus dem Flugzeug steigen,
dann sind sie kein Chinese. Aber deutsch werden, dass geht dann per Ordre de Mufti (tolles Wortspiel, nicht?).
Das Urteil vom BVG ist eigentlich ein Boomerang.

Herkunft ist Schicksal.

Und zum Thema Christentum... *stöhn* *ächz*
also DIE haben uns das doch alles eingebrockt!
Diese elendige Weichheit!
Und die zur Fremdenliebe verkommene Nächstenliebe ist direkt ein Werk aus dem Inneren der europäisch-christlichen Kirchen selbst!

Papst Franziskus meinte, dass Europa eine unfruchtbare, alte Frau ist.
Recht hat er. Deswegen wendet er sich anderen Völkern dieser Erde zu. Wir sind abgeschrieben.

Christen machen wieder das, was sie am Besten können: Verrat begehen.
Hauptsache das Himmelreich ist sicher. Diese ganze Migrantengeschichte ist nichts anderes als ein riesiger Ablasshandel.
Es hat sich halt nichts geändert.

[...] setzt auf’s Klosterdach den roten Hahn! [...]

Hartwig aus LG8

9. Februar 2016 12:15

Wer die gesammelten Werke von Kleine-Hartlage im Regal hat, dem wird @Woldag auch nichts Neues zu erzählen haben. Es ist wohl eher eine Zusammenfassung und Vergegenwärtigung.
Ob Verfassungsgerichtsurteile aus der Vergangenheit künftig noch irgendwelche Bindung haben mögen, ist zweifelhaft. Der Rechtsstaat, noch rudimentär vorhanden und verteidigt, schwindet dahin.

Mit dem Begriff Neokommunismus kann ich wenig anfangen. Und den Sozialismus im weiteren Sinn haben wir Deutsche doch im Blut, oder?

Gustav

9. Februar 2016 12:20

@ Der_Jürgen

"Bin ich deshalb „Antisozialist“?"

Nö, sie gehören vermutlich auch dazu: Der deutsche Sonderweg: preußischer Staatssozialimus

Marx kann lediglich als Stiefvater des Sozialismus betrachtet werden, denn es gab ein politisches Denken in Deutschland, welches sich von der herkömmlichen ökonomischen Kritik Marxens unterschied. Die überaus erfolgreiche Kernschrift zu dieser Dimension stammt aus der Feder Oswald Spenglers und nennt sich „Preußentum und Sozialismus“ (1919).

https://www.blauenarzisse.de/index.php/rezension/item/590-oswald-spengler-preussentum-und-sozialismus

Remigius

9. Februar 2016 12:40

Der Beitrag spricht m.E. viele Punkte an, die es verdienen würden, näher ausgeführt zu werden. Etwa die eigentlich sehr positive Rolle der Nation im christlichen Denken, die traditionell ganz anders ist es Kirchenvertreter in Deutschland gegenwärtig allgemein darstellen. Da sich auch manche Konservative wegen solcher entstellender Darstellungen, die nichts mit der christlichen Tradition zu tun haben, auf Distanz zum Christentum gehen, kann man diesen Punkt m.E. gar nicht genug betonen.

Winston Smith 78699

9. Februar 2016 12:43

Der Artikel ist vielleicht nicht hochgestochen formuliert, was ich ihm aber zugutehalte. Wem er zu trivial erscheint, der möge doch anzeigen, wo genau etwas Wichtiges fehlt oder zu einfach oder falsch dargestellt erscheint. Dem Text fehlen meinetwegen die Fußnoten. Auf deren Nachlieferung im Kommentarbereich freue ich mich bereits.

Gustav

9. Februar 2016 12:52

Demokratie, mag man sie schätzen wie man will, ist die Form dieses
Jahrhunderts, die sich durchsetzen wird. Es gibt für den Staat nur
Demokratisierung oder nichts. Es gibt für die Konservativen nur bewußten Sozialismus oder Vernichtung. Aber wir brauchen die Befreiung von den Formen der englisch-französischen Demokratie. Wir
haben eine eigne. Der Sinn des Sozialismus ist, daß nicht der Gegensatz von reich und arm, sondern der Rang, den Leistung und Fähigkeit geben, das Leben beherrscht. Das ist unsre Freiheit, Freiheit von der wirtschaftlichen Willkür des einzelnen.

Was ich erhoffe, ist, daß niemand in der Tiefe bleibt, der durch seine Fähigkeiten zum Befehlen geboren ist, daß niemand befiehlt, der durch seine Begabung nicht dazu berufen war. Sozialismus bedeutet Können, nicht Wollen.
Nicht der Rang der Absichten, sondern der Rang der Leistungen ist entscheidend.

Oswald Spengler

Monika

9. Februar 2016 13:10

Da die Entstehung von Völkern schöpfungsimmanent ist, folgt auf jeden Volkstod eine Volksauferstehung.

Diese fundamentalistische Begründung für Volk/ Völker finde ich, gerade auch als Christ, mehr als befremdlich !
Außerdem tröstet mich die Auferstehung des Volkes nicht, wenn meine Nachkommen nicht mehr dabei sind.
Das tut Gott nicht mal den Israeliten an.

Da halte ich es mit Nicolas Chamfort:

Das Einzige, das Gott davon abhält, eine zweite Sintflut zu schicken, ist die Tatsache, das die erste nutzlos war.

Wir Menschen müssen uns schon auch selbst etwas anstrengen.
Wichtiger fände ich die Frage nach der Aufgabe der heutigen Staaten in Europa.
Wohlstand oder Sicherheit. Und wo bleibt die Freiheit, wenn z.B. das Bargeld abgeschafft wird ?
Ein ganz interessanter Beitrag zur Aufgabe des Staates:

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/versagt-der-staat-in-der-fluechtlingskrise-14055930.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Wahrheitssucher

9. Februar 2016 13:37

Ein ganz hervorragender Artikel, einer der besten seit langem.
Er deutet die Vergangenheit, beschreibt die Gegenwart und weist einen Weg in die Zukunft. Das soll dem Autor erst einmal jemand nachmachen!

"Völker sind Gedanken Gottes" - dieses Erbe der deutschen Philosophie, die zitierte Aussage des Bundesverfassungsgerichtes mit der Verpflichtung, die Identität des deutschen Staatsvolkes zu erhalten sowie die Worte des im Artikel 56 des GG zu findenden Amtseides für Präsident und Regierung sind Marksteine, an denen argumentativ und faktisch niemand vorbeikommen kann und darf.
Wer das nicht versteht, dem ist nicht mehr zu helfen!

Herbert

9. Februar 2016 13:44

@Jürgen

Es gibt auch noch so etwas wie einen Mittelweg zwischen Kapitalismus und Sozialismus. Ich wurde in einer Diskussion auch schon als Kommunist bezeichnet, weil ich ein staatliches Monopol auf die Geldschöpfung gutgeheissen habe, dabei bin ich alles, aber sicher kein Kommunist. Früher war einmal die Rede von der "sozialen Marktwirtschaft". Eigentlich tirfft es das gar nicht so schlecht. Aber letztlich sind diese Bezeichnungen nicht so wichtig. Die Sache zählt.

@Laokoon

Ein deutscher Dichter meinte einst:

Man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum oben auf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist

Wenn das unter ihrem Niveau ist, dann ist das ihr Problem. Einfache Wahrheiten kann man durchaus auch kund tun, ohne hundert Querverweise auf den Existenzialismus Heideggerscher Prägung und Jüngersche Betrachtungen zum Totalitarismus zu machen die dann im einem Schwulst fragiler metaphysischer Halbweisheiten kulminieren. Auf PI sollten sie vielleicht mal wieder vorbeischauen, um sich das dortige Niveau zu vergegenwärtigen.

Langsax

9. Februar 2016 14:04

Völker sind die Antwort der Evolution auf die Vermehrung des Menschen (und damit der Massengesellschaft).
Der Mensch als soziales Wesen organisiert sich nun mal in Gruppen, Familien, Sippen, Stämme, Völker. Dieses sind Solidargemeinschaften.
Oder um aus einem Lehrbuch zu zitieren:
Zunächst einmal Menschengruppen, die sich über Sprache und Brauchtum (Kultur) von anderen abgrenzen und die ein bestimmtes Gebiet bewohnen, das sie als ihre Lebensgrundlage verteidigen, sollte jemand versuchen, sich ihres Landes zu bemächtigen. Mit ihrer Vielfalt praktizierter Überlebensstrategien, mit ihrer verschiedenen ideologischen Ausrichtung und den damit variierenden Zielvorstellungen kopieren Ethnien, was andere Organismen über die Artenvielfalt erreichen. Hier wie dort sichert sich das Leben über Vielfalt ab. Die Wahrscheinlichkeit bei drastischen Änderungen der Umweltbedingungen zu überleben, wächst mit der Vielfalt ökologischer Anpassungstypen. und um solche handelt es sich bei den verschiedenen Experimenten der Kulturen. Kultur ist dabei Schrittmacher der weiteren Evolution. Sie zieht, wenn sie sich bewährte, die Unterartenbildung nach sich. "
Des weiteren dürfen wir nicht vergessen: Unsere ethnische Abstammung ist IMMER ein Teil unseres ICHs!

Stil-Blüte

9. Februar 2016 14:11

@ Laokoon

Was hat Sie geritten, solch ein vernichtendes Urteil abzugeben?

Eine konzentriertere Argumentationshilfe konnte uns der Autor nicht liefern. Wie wird die angestrebte 'Neue Welt' bezeichnet werden? Heute schon faselt man in der Presse nach jedem Aufruf, Beschluß, Treffen, Gespräch einiger Ländervertreter, unabhängig in welcher niedrigen Position sie sich befinden, von 'Die Weltgemeinschaft (die gleichzeitig unsere Wertegemeinschaft ist) hat beschlossen, ...', 'Die Weltgemeinschaft fordert..., 'Die Weltgemeinschaft ist empört...', Die Weltgemeinschaft ist sich einig...' Man deklariert sich im Voraus als Gegebenheit. Das ist das Verteufelte daran, daß uns das regelmäßig in homöopathischen Dosen vorgesetzt wird, ohne Wahl, ohne 'Wiener Kongreß', beileibe nicht heimlich, aber doch unbemerkt.

Auch ist mir es zuwider, sich gegen Gleich- oder Ähnlichgesinnte so pauschal abzuheben.

Ostelbischer Junker

9. Februar 2016 14:41

Das schöne an den Texten von ihnen, Herr Woldag, ist, dass sie nie müde werden die heilige Reichsidee zu erwähnen.

@ Nero
Waren der Matamoros, Karl Martell, der Ungarnvertreiber, der Soldatenkönig, Sobieski und Barbarossa auch Weicheier? Machen sie nicht den Fehler und halten die letzten 70 Jahre für represäntativ was den christlichen Glauben angeht. Das Tantenchristentum wird die kommenden Jahre nicht überstehen.
Das Kreuz wird wieder aufgerichtet werden, zwischen Eiche und Linde.

Sollte der Staat tasächlich zusammenbrechen, bevor die Nation aufgestanden ist....Nunja dann steht auf der Jagdtafel eben Nil, Euphrat und Bosporus

Peter Hauser

9. Februar 2016 14:42

Ist schon in Ordnung, aber was nötig ist, ist eigentlich was anderes:

Millionen Landsleute da draußen spüren und wissen längst, dass wir in die völlig falsche Richtung gehen. Doch sie wissen nicht, an wen sie sich wenden sollen, was sie tun sollen. Sie wissen nicht einmal, dass sie sich vereinigen müssen.
Sie zagen wie das Kaninchen vor der Schlange, igeln sich zuhause ein und warten ab.
Jeden Tag rollt die Invasion weiter, jeden Tag wird unsere Zukunft schlimmer. Schweigen und Warten macht mitschuldig.

Wir müssen hinaus, in die Fläche. Diejenigen, die von alleine nicht auf Seiten wie diese finden, brauchen Hinweise dazu.
So viel Intellekt ist hier versammelt - und wie wird er eingesetzt? Vor allem zum Köcheln im eigenen Sud, wie mir scheint.
(Natürlich haben die Autoren hier große Verdienste usw.)

Warum setzen die Autoren ihren Hirnschmalz nicht zur Konzipierung wirkungsvoller Flugblätter ein? Das Katastrophale, das Krasse der Entwicklung muss auf ein Bild und einen Begriff gebracht und dann zum Herunterladen angeboten werden. Hunderttausendfach und millionenfach muss die Botschaft der Selbstbehauptung hinaus ins Land gehen. Wir dürfen nicht dem Automatismus der Mund-zu-Mund-Propaganda vertrauen, auch nicht einfach auf den nächsten Anschlag warten, der dann schon genügend Leuten die Augen öffnen wird.

Regierung, Medien, Kirchen und Schulen tun alles, um ihren volksfeindlichen Kurs fortzuführen, teils unter Tarnung und scheinbarem Eingehen auf die immer unruhigeren Bürger, teils unter Inszenierung neuer Tränendrüsengeschichten (ergo: "Wir müssen...").

JETZT müssen wir einen wirklichen Aktivismus entwickeln:
- Flugblätter verteilen, einwerfen, liegen lassen
- Kollaborateure der Volksbekämpfer zur Rede stellen: Pfarrer, Lehrer, Helfer usw. Sie auf ihre Mitschuld an der katastrophalen Politik hinweisen
- Niemals die eigenen Kritik relativieren, rechtfertigen, entschuldigen! Immer angreifen: Die Kollaborateure sind keine "Gutmenschen", es sind Rassisten gegen das eigene Volk!

Gebt euren Nächsten ! Orientierung und Mut. Verzagt nicht bei Widerspruch, im Gegenteil: Macht den Gegner moralisch und emotional nieder, nur das wirkt!
"Du unterstützt die Politik, die zu Paris und Köln erst geführt hat und du machst dich mitschuldig an Mord- und Totschlag und Vergewaltigung jeden Tag! Wie lange noch willst du dein Volk bekämpfen, mich und dich selbst, deine Kinder?"

Volle Kanne!

Wichtiger noch: Wer frei und mutig spricht, signalisiert den noch abwartenden und zögernden Gleichgesinnten, dass er damit rechnet, nicht von einer Mehrheit verfolgt zu werden - dass er selbst zur Mehrheit gehört. Damit ist die Schweigespirale durchbrochen und immer mehr Gleichgesinnte äußern sich und drängen die Gegenseite in die Defensive. Sieg!

Andreas Walter

9. Februar 2016 14:53

Genozid am Deutschen Volk? Natürlich gibt es auch einige Psychopathen oder Racheengel, die sich so etwas womöglich sogar wünschen, doch ich vermute eher das hier mehrere ungünstige Faktoren, eine Verkettung ungünstiger Umstände zu einer besonders unglücklichen Konstellation geführt haben.

Niedrige Geburtenraten gibt es ja beispielsweise auch noch in einigen anderen Ländern. Auch Staaten mit einem großmütigen Sozialsystem. Oder solche mit einem Angebot gross genug an Schwarzarbeit, welche dadurch einen Anreiz zur Völkerwanderung bildet. Ich denke bei letzterem auch an die VSA.

Einen kollektiven Schuldkomplex hat man allerdings nur einem Volk eingeredet und das macht die Deutschen eben besonders verletzlich, besonders leicht zu missbrauchen gerade in humanitären Fragen. Da unterscheidet sich die Individualpsychologie auch nicht sonderlich von der Kollektiven.

Das Experiment, welches wohlwollend betrachtet mittels einseitiger Propaganda zur Entnazifizierung des Deutschen Volkes führen sollte, ist jetzt ausser Kontrolle geraten, über das Ziel, die Mitte, hinausgeschossen.

"Der Weg zur Hölle ist (eben) mit guten Vorsätzen gepflastert."

leser

9. Februar 2016 15:15

Direkte Aktion,
die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts v. 1987 dürfte den meisten Beamten im öffentl. Dienst bekannt sein. Ich habe in Gesprächen erlebt, dass sich Beamte aus dem höheren Dienet offen kritisch gegen das System ausgesprochen haben und immer erwähnten, die Afd zu wählen. Wenn Beamte oder Polizisten sich trauen würden, wäre das wunderbar, tuen sie aber aus Existenangst nicht. Mir macht das leider keine Hoffnung, dass die aus ihren Löchern kriechen.Die Entscheidung des BVerfG hört sich gut an Wo sind die Auswirkungen für uns?

Wahrheitssucher

9. Februar 2016 15:16

Literaturhinweis:

Frappierende und nicht für möglich gehaltene Aussagen zum Thema

"Sozialismus" (und auch anderen Themen) sind uns überliefert von Otto

Wagener, Aufzeichnungen eines Vertrauten 1929-1932, hrsg.von H.A.

Turner, Jr. (1978)!

Georg Mogel

9. Februar 2016 15:25

@ Laokoon (1):
trivial: (l) Ew.: allgemein bekannt: seicht: abgedroschen.

Zu Ihrem hypertroph-sustanzlosem Kommentar der Hinweis auf das "Handorakel" des Baltasar Gracian, wo es im Artikel 143 heißt: "Nicht, aus Besorgnis trivial zu sein, paradox werden. Beide Extreme schaden unserem Ansehen. Jedes Unterfangen, welches der Gesetztheit zuwiderläuft, ist schon der Narrheit verwandt...."

Valjean72

9. Februar 2016 15:31

@Andreas Walter

Das Experiment, welches wohlwollend betrachtet mittels einseitiger Propaganda zur Entnazifizierung des Deutschen Volkes führen sollte, ist jetzt ausser Kontrolle geraten

Das würde bedeuten, dass die Absichten der Siegermächte tatsächlich und ausschliesslich lauter waren.

Aber das glaube ich genau so wenig, wie dass NATO-Bomber freedom & democracy in den Irak oder nach Libyen bringen sollten.

Oder dass die Motive hinter der versuchten Westanbindung der Ukraine aus humanistischen Motiven heraus unternommen wurde.

Und der, den Deutschen eingeimpfte, Schuldkomplex erklärt auch nicht, warum Schweden bei dieser Selbstauflösung noch weiter fortgeschritten ist, als Deutschland.

Der_Jürgen

9. Februar 2016 15:50

@Gustav

Ja, ich kenne Spenglers "Preussentum und Sozialismus" und weiss, dass Sozialismus und Marxismus zwei grundverschiedene Dinge sind. Deshalb verbinde ich mit dem Begriff Sozialismus im Gegensatz zu Roland Woldag, den ich ansonsten als luziden politischen Denker schätze, keine negativen Assoziationen.

@Nero

Wie so viele Rechte begehen auch Sie den Fehler, die heutigen Kirchen und ihre Politik mit dem Christentum zu identifizieren. Wie falsch das ist, hebt
@Remigius
völlig zu Recht hervor.

Als geschichtskundiger Mann werden Sie, Nero, doch bestimmt wissen, im Namen welcher Weltanschauung die Europäer die Türken vor Wien und bei Lepanto besiegten. (Falls Sie es wider Erwarten nicht wissen, wird Ihnen Freund Volker Spielmann, der das Thema Lepanto ja kürzlich anschnitt, gerne aufklärend unter die Arme greifen.)

Wer die Fabel vom "weichlichen Christentum" als dem Schuldigen am Niedergang Europas verbreitet, rufe sich folgende elementare Tatsache in Erinnerung: Unter dem Christentum blühte Europa, nach seinem Abfall vom Christentum begann seine rasante Talfahrt.

"Mir scheint, nicht Europa fiel ab, das Christentum fiel ab; das Christentum fiel ab; im judaisierten Christentum ballt sich die Krise unserer Zeit zusammen", schrieb Hans Dietrich Sander vor ein paar Jahren ("Wer kann das Christentum noch vor der Judaisierung retten?"). Statt "das Christentum" hätte Sander allerdings "die Kirchen" schreiben müssen. Diese sind in der Tat von Europa abgefallen; die Ausnahmen (traditionalistische Katholiken wie die Piusbrüder) sind zwar lobenswert, ändern aber leider nur wenig am trostlosen Gesamtbild.

Der Gutmensch

9. Februar 2016 15:54

@Inselbauer - Volle Zustimmung.

@Alle - solange Ihr noch Atem habt, Euch über beliebige Trollangriffe zu echauffieren, lebt Ihr jedenfalls noch, ist doch toll (wie Eure Nena sagen würde https://vimeo.com/107744205).

@Nero: Immer ruhig atmen und das Ganze noch mal im Zusammenhang sehen. Es ging ausdrücklich um den Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft durch den Erwerb der Staatsbürgerschaft der DDR. Das BVerwG hatte das abgelehnt. Das BVerfG sah mit dem Erwerb der Staatsbürgerschaft der DDR auch die deutsche Staatsbürgerschaft als erworben an und nur darauf beziehen sich auch die Ausführungen. - Und ich glaube nicht, dass man irgendwo noch DDR-Personalausweise herbekommt.

d. G.

Der Gutmensch

9. Februar 2016 16:22

ach - und Schopi:

Sie bringen mich glatt dazu, mit meinen guten Vorsätzen zu brechen und mich nicht über bestimmte Dinge zu erregen.

Es ist natürlich öde, sich über die DDR zu mokieren, dass dort via Verwaltungsbezirken die - was war das? Die Stämme drangsaliert...? Sonst noch was? In der DDR wären die Identitäten zerstört und nicht erhalten worden, aha .... Vielleicht liest der Herr Woldag ja zuwenig Qualitätspresse. Täte er das, würde er sich nämlich irgendwann mal die Frage vorlegen, was genau man den Ostdeutschen im Kern eigentlich vorwirft, seit über einem Jahr und mit wachsender Niedertracht? Und man landet genau dabei: Dass sie ihre Herkunft nunmal nicht leugnen, weil sie ganz einfach keinen höheren Sinn darin sehen, sondern dazu stehen, Sachsen, Thüringer etc. pp zu sein. Und das ist auch schon alles. - Ich würde mal sagen, an der Stelle haben sogar die blindesten Hühner mal ein Korn gefunden, selbst wenn der Gockel, der es ihnen fürsorglich scharrte, offensichtlich knallgelb vor Neid über soviel Chuzpe (sich nicht dafür zu schämen, woher man kommt) ist.

d. G.

Wahrheitssucher

9. Februar 2016 16:32

@Valjean72

"Und der, den Deutschen eingeimpfte, Schuldkomplex erklärt auch nicht, warum Schweden bei dieser Selbstauflösung noch weiter fortgeschritten ist, als Deutschland."

Und wenn denn die Stoßrichtung nach Europa, dem Kontinent des "weißen

Mannes", ginge, mit Deutschland als dem Herz und seinem Zentrum, wären

dann Schweden (und andere) hierbei nicht als eine Art "Kollateralschaden"

anzusehen? (die nicht einmal einen eigenen Schuldkomplex bräuchten?)

Nero

9. Februar 2016 16:34

@ Ostelbischer Junker

Waren der Matamoros, Karl Martell, der Ungarnvertreiber, der Soldatenkönig, Sobieski und Barbarossa auch Weicheier?

Nein, natürlich nicht.
Aber da war auch noch das kämpferische und starke Erbe der Heiden lebendig.

Deswegen gefällt mir Ihr Satz, dass das Kreuz wieder errichtet wird zwischen Eiche und Linde. Das ist auch meine Hoffnung.

Ich stelle allerdings immer wieder fest, dass das Christentum alleine furchbar zersetzend ist. Es ist selbstzerstörerisch.

Schwach = gut, das ist Christenmoral.

Und das wird uns umbringen. Wenn Menschen mit Messern und Äxten bewaffnet zu uns strömen würden, Wohnung, Geld, Ausbildung fordern, Mädchen und Jungs vergewaltigen, ich glaube, dass dann sogar der satte Michel kämpfen würde.
Aber all das passiert ja, nur das diese Menschen eben mit erhobenen Armen kommen.
Sie besiegen uns mit Ihrer Schwäche. Ich glaube, dass steht so ähnlich bei Heerlager der Heiligen. War mir aber vorher schon klar, weil ich eben sehr an der Natur interessiert bin. Da muss man sich einfach nur mal eine Doku auf Discovery Channel anschauen was Schimpansen beispielsweise mit anderen Stämmen machen.
Dann weiß man alles was man wissen muss.

Ich will noch etwas einwerfen:
In einem Video hat Frau Kositza gesagt, dass sie die Berichterstattung über die Vorgänge an Sylvester merkwürdig findet.

Finde ich auch.

Mit Sicherheit ist das so passiert, aber es passt einfach nicht ins Medienbild.

Ich sags jetzt mal gerade raus: ich vermute dahinter 1-A Neocon-Scheiße. Die Berichterstattung der BILD, WELT, ZEIT etc hat eine klare transatlantische Ausrichtung.
Vielleicht will man jetzt die Moslems loswerden und die Deutschen sollen da so richtig heiß gemacht werden.
Am Ende sind wir wieder die Doofen. Machen wir nichts, werden wir weggebrütet, machen wir was, sind wir wieder die Nazis die im Namen der Menschenrechte niedergemacht werden müssen.

Wird eine heiße Zeit werden... ich freue mich schon darauf :)

Andreas Walter

9. Februar 2016 16:40

@Valjean72

Darum sagte ich ja auch "wohlwollend betrachtet".

Den Aspekt Kulturmarxismus, der allerdings eine weltweit wirkende Agenda ist, hatte ich, obwohl ich noch daran gedacht habe, tatsächlich dann bei meiner Aufzählung vergessen. Danke darum für die Erinnerung.

Das die "sozialdemokratischen Musterländer" darum gerade auch ganz massive Probleme haben versteht sich denke ich daher auch von selbst.

Und den Dokumentarfilm "The other Israel" habe ich auch im Hinterkopf, wenn ich über Dinge nachdenke.

Die Welt ist jedoch selten monokausal, sondern eine Art dreidimensionale, teilweise auch offene und in ihrer Permeabilität schwankende Mengenlehre.

Ähnlich eben, wie auch eine lebende Zelle arbeitet.

Nero

9. Februar 2016 16:51

@ Der Gutmensch
Ich habe das Urteil nicht ins Spiel gebracht.
Es ist von Herrn Schachtschneider erwähnt worden.

Wenn es also keine Relevanz hat, so wie Sie es behaupten, warum macht Schachtschneider das dann?
Vielleicht weil in Urteilen des BVerfG Definitionen vorgenommen werden (implizit, expliziet) und diese Ausstrahlungscharakter auch auf nicht-analoge Fälle haben?
Wie wäre es damit?
Meinen Sie dieses Urteil würde immer und immer wieder erwähnt werden, wenn es mit dem Ende der DDR keine Bedeutung mehr hätte?

Der Gutmensch kennt sich also besser im Staatsrecht aus, als Professor Karl Albrecht Schachtschneider.

Sehr gut, dann gehen Sie mal los und klären das alles für uns.

Herbert

9. Februar 2016 17:16

Einen kollektiven Schuldkomplex hat man allerdings nur einem Volk eingeredet und das macht die Deutschen eben besonders verletzlich

Leider nein, Herr Walter. Was bei den einen der Nationalsozialismus ist, ist bei den anderen der Kolonialismus oder die Ausrottung der Indianer. Wieder andere haben nicht genügend Juden den gebotenen Schutz angedeihen lassen, sich schamlos an der 3. Welt bedient, auch wenn sie keine Kolonien besassen oder den Lebensraum des Borckenkäfers zu wenig geachtet. Es gibt für jedes europäische Volk einen Grund sich bis zum Punkt schuldig zu fühlen, wo es die Auflösung als die beste Option betrachten soll.

Dass die ganze Entwicklung der westlichen Welt einfach eine Verkettung unglücklicher Umstände sein soll, glaube ich nicht. Eine Verkettung unglücklicher Umstände wäre nämlich ein Unfall. Ein Unfall ist aber ein unbeabsichtigtes Ereignis und wenn der Schaden angerichtet ist, dann sind die Involvierten in der Regel daran interessiert, den Schaden schnellst möglich zu beheben. Allein, dieser Wille fehlt. Er fehlt sogar da, wo es offenkundig ist, dass die Karre an die Wand gefahren wurde.

Das will nicht heissen, dass nicht auch Fahrlässigkeit im Spiel war, aber die Stossrichtung ist zu eindeutig und hat die ganze europäische Völkerfamilie zu total erfasst, als dass man an "ungünstige Faktoren" und "eine Verkettung ungünstiger Umstände" glauben könnte.

Gustav

9. Februar 2016 18:29

„Die Freiheit ist tot. Sie wird nicht wieder auferstehen, weder am dritten Tage, noch vielleicht im dritten Jahrhundert (…) Die Welt eilt mit großen Schritten der Errichtung einer Despotie entgegen, wie sie die Menschen gewaltiger und zerstörender noch nie erlebt haben (…) Nur ein Mittel vermag die Katastrophe abzuwenden, ein einziges. Man wird sie nicht vermeiden, wenn man mehr Freiheiten, mehr Rechte oder neue Verfassungen gewährt. Man wird sie aber vermeiden, wenn wir alle, jeder nach seinen Kräften, uns bemühen, eine heilsame religiöse Reaktion hervorzurufen. Ist eine solche Reaktion möglich? Ja. Ist sie aber auch wahrscheinlich? Darauf antworte ich mit tiefster Betrübnis: Ich halte sie nicht für wahrscheinlich. Ich habe zwar sehr viele Persönlichkeiten gesehen und gekannt, die zurückgekehrt sind, nachdem sie vom Glauben abgefallen waren, aber ich habe leider noch nie ein Volk gesehen, das zum Glauben zurückgekehrt ist, wenn es ihn verloren hatte.“

Blicken Sie um sich! Sie sehen die Gesellschaft ist in zwei Heerlager geteilt: das der Schlafenden und das der Einschläferer. Im letzteren stehen auch Katholiken (…)“ Nur die Rückkehr zu Christus und zu Seiner Kirche kann Europa vor dem Untergang retten, den ihm ein gottloser Liberalismus und Materialismus vorbestimmt: „Die europäische Gesellschaft stirbt. Ihre Extremitäten sind bereits kalt. Bald wird es auch ihr Herz sein. Und wissen Sie, warum sie stirbt? Sie stirbt, weil sie vergiftet worden ist. Sie stirbt, weil Gott sie geschaffen hatte, um mit der katholischen Substanz ernährt zu werden und weil Kurpfuscher ihr die rationalistische Substanz als Nahrung verabreicht haben (…) Sie stirbt, weil der Irrtum tötet und weil diese Gesellschaft auf Irrtümern aufgebaut ist (…) Daher wird die Katastrophe, die kommen muß, in der Geschichte die Katastrophe schlechthin sein.

Donoso Cortés

https://www.sezession.de/3702/donoso-cortes-und-der-katholische-blick-auf-das-abendland.html

Carla Junke

9. Februar 2016 18:32

Der Autor hat es gut erkannt, dass die Linke aber auch Neoliberale und alle anderen Wahnsinnigen um uns herum gegen die göttliche Ordnung aufbegehren und genau das ist es was einen an diesen Menschen so abstösst. Diese Gottlosigkeit, welche keine Ehrfurcht vor Gott, der Schöpfung und auch dem Menschen hat. Sie wollen Übermenschen sein und sich über Gott erheben und zertreten alles auf ihrem Weg um ihr Ziel zu erreichen. Jedoch: sie meinen zwar gegen Gott aufbegehren zu können und wenn man die Welt betrachtet, sind sie auch sehr erfolgreich. Nur: sie werden auch wenn sie meinen sie können es, sich niemals über Gott stellen. Nie. Jeder wird auf seine Art gestürzt werden, wenn er meint grösser als Gott zu sein und sich seinen Prinzipien und Gesetze entziehen zu können.

Der Gutmensch

9. Februar 2016 18:46

Mein lieber Nero,

Autoritätsargumente sind keine. Und wo kein Dissens ist, ist kein Dissens. Prof. Schachtschneider weiß, wann und wo er ein Urteil zitiert, da plagt mich keine Sorge, sondern eher schon Sie, der Sie das Urteil als Desaster bezeichnet haben:

Das ist eigentlich ein riesen Desaster. Heißt das doch, dass man die deutsche Staatsangehörigkeit erwerben kann. Es wird sogar implizit erwähnt, dass Staatsangehörigkeit das gleiche ist wie das Staatsvolk. Hier wurde ein Fehler im Bereich der Aussagenlogik, der Reihenfolge und Abhängigkeit begangen.
Ich will das jetzt nicht auswalzen, aber es ist das Gegenteil von dem was wir wollen. ODER es ist natürlich kein Fehler und Absicht.
So oder so, entspricht der Inhalt des Urteils nicht unseren Vorstellungen.

Das ist es keineswegs und m.E. haben Sie hier schlicht den Kontext mißverstanden, was ja keine Schande ist. Daher habe ich versucht, Ihnen zu erläutern, an welcher Stelle es genau mit dem Verständnis hakt, mea culpa.

d. G.

Martin S.

9. Februar 2016 18:46

Kommentar zum Bild.
Die LINKE soll bitte mit gutem Beispiel vorangehen:

Selbstmord gegen Rechts!

Denn jeder biodeutsche LINKE kann Volkstod praktizieren, sich selbst töten und so dafür sorgen, dass Deutschland jeden Tag ein Stück mehr verschwindet. Das wäre doch nur konsequent ...

Hühnerbaron

9. Februar 2016 19:04

Der Hauptkausalfaktor der Selbstmordländer dürfte - zynischerweise - ein "zu hoher" Wohlstand des jeweiligen Pöbels sein. Schweden hat als erstes Land seine Unterschicht vollversorgt. Die Masse des Volkes ist an ihrem eigenen Wohlstand interessiert, ist der geregelt, verschleudert man den an eingeladene Fremde, bis die Party vorbei ist. Konkurrenz wird nicht gesehen, solange es einem selber materiell gut geht. Auch England und Frankreich der 60ger-70ger Jahre waren zu Zeiten der Menschenimporte aus den Exkolonnien quasi sozialistisch versorgt. Der Aufstand der Arbeiter blieb folglich aus. Die ehemals kommunistischen MOE Länder haben einen ganz anderen Abstand zwischen arm und reich. In Polen beträgt die Stütze ca. 60€ und die Durschnittslöhne liegen viel tiefer als in Nordwesteuropa.
Griechenland und Italien (die Ebenfalls wenig gegen illegale Einwanderung unternehmen) bilden als verwaltungsmäßig teilweise erodierte Staaten (in Italien verdient die Mafia Unsummen an den Illegalen, Griechenland zerfällt und meint nur Transitland zu sein) Sonderfälle. In den USA geht auch nur die Unterschicht gegen illegale Einwandernung auf die Barrikaden. Die reichen Ölstaaten haben keine eigene Unterschicht und wollen auch keine, sie ziehen ein Rotationsmodell vor. Das einzige Land, das trotz allgemeinen Wohlstands noch alle Tassen im Schrank hat, ist Australien. Meiner Ansicht nach, weil es nie eine wirkmächtige geistige Elite ausgebildet hat, die das Volk hätte verderben können. Ein Land in dem die Sonne so heiß brennt, dass Weiße da eigentlich wirklich nichts verloren haben. Welche Treppenwitz der Geschichte.

Hesperiolus

9. Februar 2016 19:22

auf Discovery Channel anschauen was Schimpansen beispielsweise mit anderen Stämmen machen. Dann weiß man alles was man wissen muß

Besser unsere Hirne wären frei von derartigem Popmüll, aber es erinnert doch allzu sehr an das scheußliche "noth`in but mammals, So let`s do it like they do on the Discovery Channel" oder die Szene in dem nach den Traudl Junge-Erinnerungen gefilmten Untergangs-Kinoquark, aus welcher jetzt manchem der entsetzte Blick der Darstellerin nach Ganz-Hitlers Diktum: "Was für die Affen gilt, muß noch in erhöhten Maße für die Menschen gelten" vor Augen stehen mag.
Für Hierarchie und Ordo, auch für die Wahrung der volklichen Entitäten und die Verteidigung ihrer/der Unterschiede gibt es bessere und (vor allem) schönere (!) und deshalb vorzuziehende Argumente aus einem Menschenbild, das von Oben her bestimmt ist, gerade im Unterschied zur roten, braunen und bunten (kapitalistischen) Infamie. Selbstverständlich gibt es auch die animalische Seite, aber sie ist nicht "alles was man wissen muß" und schon gar nicht das Entscheidende. Ansonsten, Kreuz zwischen Eiche und Linde und das Übrige d`accord - und nichts für ungut.

Heinrich Brück

9. Februar 2016 20:00

Der Schuldkomplex wurde für Geld zu einer gemütlichen Einrichtung gemacht; und besser ist die Infantilisierung allemal, als sich in einem Abwehrkampf womöglich noch zu verletzen.
Die Lebenswilligen Heldentümer sind antiquarisch zu beziehen; Blutvergießen und Tod stehen nur noch den Freibeutern zur Verfügung.
Die Selektion funktioniert nach dem Verwertbarkeitsprinzip. Und die Probleme werden mit Geld ruhiggestellt. Die Aussortierungsgeldquelle sprudelt unaufhörlich, und das Geld hat Zeit im Überfluß. Die Gelassenheit des Geldes, bei aller Zweckentfremdung, bringt für die Moderne noch die meiste Geduld auf. Das Geld ist nicht zu schlagen.
Die Deutungshoheit über die Sprache könnte dem vermaledeiten Geld ein Schnippchen schlagen, wenn nur das Geld sich endlich mal auf die richtige Seite schlagen würde.
Könnte, würde, wenn es nur den Teufel nicht gäbe...
Die aktuell Lebenden haben nicht alle nichts zu verlieren, und deshalb wird die nächste Runde spannender. Die "verfassungsrechtliche Pflicht" trifft den Verräter punktgenau.

Klackto

9. Februar 2016 20:02

@Hühnerbaron

"Das einzige Land, das trotz allgemeinen Wohlstands noch alle Tassen im Schrank hat, ist Australien."

Japan? Südkorea? Taiwan? Oder auch China, wo die Devise gilt, dass nicht isst, der nicht arbeitet?

Interessant ist doch, dass diese z.T. sehr wohlhabenden Länder sich der Masseneinwanderung widersetzen und konfuzianisch/buddhistisch geprägt anstatt christlich sind.

@Der_Jürgen

schreibt zwar ganz richtig:

"Unter dem Christentum blühte Europa, nach seinem Abfall vom Christentum begann seine rasante Talfahrt."

Aber wie konnte dieser Abfall von dem so erfolgreichen Christentum eintreten? Hatte das vielleicht doch dem Christentum inhärente Gründe, die vielleicht nur so langsam zum Tragen gekommen sind, dass es nur so scheint, als ob das Problem erst bei seinen modernen Degenerationserscheinungen zum Vorschein gekommen sei?

Als Alternativthese zu dem Ganzen sei in den Raum gestellt, dass die Misere weniger tiefschürfende, profanere Gründe hat. Es ist die Unterwanderung der abendländischen Zivilisation durch die "slippery minority", die einfach ihre Zeit brauchte. Der von seiner genetischen Disposition her zum Individualismus neigende Europäer schuf sich mit der katholischen Kirche ein Immunsystem gegen die kollektivistisch agierenden Aussenseiter. Folglich waren diese Aussenseiter zu einem sehr, sehr langen Marsch durch die Institutionen gezwungen. Um zu ihrem Ziel zu gelangen, haben sie Schlüsselpositionen wie das Geldwesen und die Medien besetzt. Ausserdem verstehen sie es meisterhaft, unsere Moralität gegen uns zu wenden, und randständige Gruppen gegen die Bevölkerungsmehrheit zu mobilisieren. Reicht das immer noch nicht, lassen sie massenhaft Kulturfremde einwandern.

Unke

9. Februar 2016 20:12

Zum Thema Völkermord möchte zum wiederholten Male die „Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes" (1948) von der UN beisteuern:
Als wegen Völkermord zu Bestrafender gilt, „wer in der Absicht, eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihr Volkstum bestimmte Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören, vorsätzlich
1. Mitglieder der Gruppe tötet,
2. Mitgliedern der Gruppe schwere körperliche oder seelische Schäden […] zufügt,
3. die Gruppe unter Lebensbedingungen stellt, die geeignet sind, deren körperliche Zerstörung ganz oder teilweise herbeizuführen,
4. Maßregeln verhängt, die Geburten innerhalb der Gruppe verhindern sollen

Damit wäre nicht nur Merkel und ihr Anhang nach Den Haag zu überführen (und zwar unverzüglich, da Gefahr im Verzuge ist!), sondern auch diverse BRD-Vorgängerregierungen...
.
@Der Gutmensch 16:22
Lieber Herr Gutmensch, es ist noch einmal anders. R. Woldag beschrieb ja lediglich, was die DDR beabsichtigte, nämlich die Auslöschung der (gem. Marx zu überwindenden) Identifizierung mit Adelshäusern und deren Territorien. Deshalb die "revolutionäre" Kreiseinteilung.
Von eine auch nur irgendwie geplanten Austausch der Nation ist mir nichts bekannt; im Gegenteil, die Blockparteien waren ja bekanntlich in der "Nationalen Front" zusammengefasst!
Um so befremdlicher, dass sich mittlerweile einige der fleissigsten "Deutschland verrecke!"- Schreier und Apologeten in der Reihen der Ost-Linken befinden.
Übrigens, völlig zutreffend hat ja ein gewisser Franz Schönhuber vor langer Zeit festgestellt, dass hinter dem eisernen Vorhang die Demographie, d.h. urtümlich-völkische Vielfalt weit besser erhalten war als im (geographisch mobileren und in der Faktorallokation [Arbeitskräfte!] wesentlich effizienteren) Westen.
.
Tröstlich finde ich die Worte von R. Woldag,

da Entstehung von Völkern schöpfungsimmanent ist, folgt auf jeden Volkstod eine Volksauferstehung

Ich fürchte jedoch, dass das eine zu optimistische Einschätzung ist. Und was das HRR angeht: darauf würde ich mich nun NICHT berufen, auf diesen vor-aufklärerischen Sauhaufen! Das Christentum hat (wie so einige andere Wüstenreligionen, die mir da so einfallen) über die germanischen Völker nur Unglück gebracht; es hat über 1000 Jahre gebraucht es unserem Wesen anzuverwandeln, d.h. die unübersehbar hirnrissigen und grausamen Bestandteile herauszuschwitzen! (Wobei letzteres möglicherweise zu kurz gedacht ist, aber das ist hier nicht das Thema.)

Trouver

9. Februar 2016 20:26

Robinson Crusoe war

born in the year 1632, in the city of York, of a good family, though not of that country, my father being a foreigner of Bremen, who settled first at Hull. He got a good estate by merchandise, and leaving off his trade, lived afterwards at York, from whence he had married my mother, whose relations were named Robinson, a very good family in that country, and from whom I was called Robinson Kreutznaer; but, by the usual corruption of words in England, we are now called—nay we call ourselves and write our name— Crusoe; and so my companions always called me.

Eckesachs

9. Februar 2016 21:29

@Hühnerbaron
@Klackto

Nach meiner Ansicht ließen sich sich Ihre beiden Auffassungen zusammenbringen, da sie sich nicht widersprechen.

Reklof

9. Februar 2016 22:06

Alle die glauben das eine Lösung innerhalb dieses Systems beispielsweise durch Klagen vor Gerichten,Petitionen, geregelten und disziplinierten Demonstrationen möglich ist, sind aus Ihrer Kinderwelt noch nicht aufgewacht und werden es auch nicht mehr tun.
Wie sieht denn Euer Widerstand aus ? Wer von Euch Kommentatoren zahlt denn die Rundfunkgebühr NICHT ?
Wer geht in den GENERALSTREIK ? Wer setzt seine Freundschaften aufs Spiel ? Wer von Euch wagt es seine Steuern nicht pünktlich zu bezahlen so er dazu verpflichtet ist ?
Ihr brüllt Euch im Internet aus und ruft vielleicht mal "Lügenpresse " ! Ja und ? Der Mehrheit Eurer Mitdeutschen ist die Lage schlicht scheißegal . Was sagen Eure Kollegen, Verwandte etc? In meinem Umfeld hoffen selbst hartgesottene Polizisten auf irgend eine Fügung des Schicksals. Sie alle wissen das es kein zurück mehr gibt. Millionen Moslems leben schon in Deutschland, noch mehr Millionen machen sich auf den Weg. Wer von Euch stellt sich Ihnen mit dem Knüppel in der Hand in den Weg ? Freiwillige vor ! Die Polizei tut es nicht. Die Bundeswehr tut es nicht. Wir hatten vor dem Flüchtlingstsunami schon Probleme aber jetzt ? Was muß noch passieren ? Weis jemand eine Antwort ?

Nero

9. Februar 2016 22:12

@Gutmensch

Sie haben gar nichts erläutert.
Hier geht es um Aussagenlogik. Dass ihnen das fremd ist verstehe ich.
Tun sie nicht so als ob sie da was verstanden hätten.
Ich kann wegen Leuten wie ihnen nicht jedesmal beim Urknall anfangen.

Andreas Walter

9. Februar 2016 22:31

@Herbert

Lieber Herbert,

Sie sind anscheinend auch ein Mensch, der an den Laplaceschen Dämon glaubt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Laplacescher_Dämon

Oder der wie Einstein meint sagen (glauben) zu müssen, Gott würfelt nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gott_würfelt_nicht

(man beachte die Intension, die Motivation von Einstein, die auch Bände spricht)

Ich dagegen vertraue auf Werner Heisenberg:

"Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott."

Hören Sie daher bitte auf mit mir darüber zu streiten, ob das Licht Teilchen oder Welle ist.

Denn es ist beides. Wie der Mensch und damit halt auch die Welt gut UND böse, und eben nicht gut ODER böse ist.

Die Grossrechner von BlackRock sind sicherlich trotzdem ein gutes Werkzeug um Vorhersagen treffen zu können, wo der Hase (in etwa) lang läuft.

Trotzdem sollte man immer auch auf Überraschungen gefasst, vorbereitet sein. So wie auch der Kapitän dieses Flugzeugträgers der VSA (3:30):

https://www.youtube.com/watch?v=GZ-eO2PFreg

Die Furcht vor den Deutschen ist ja zum Glück nicht völlig unbegründet, im Gegensatz zu vielen anderen Dingen kein Gerücht oder ein reines Konstrukt der Medien. Not und Bedrohung machen eben erfinderisch und lässt die Menschen auch wieder enger zusammenrücken. Der DAX zumindest interessiert dann erstmal niemand mehr, wenn all das künstliche Vermögen auch der Reichen sich binnen weniger Tage, Wochen in Luft, in Nichts auflöst. Krisen sind eben immer auch Chancen. Für einen Neuanfang, für Neuorientierung, Kurskorrektur.

https://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/nach-dem-dax-crash-die-positiven-faktoren-ueberwiegen/12935596-2.html

Wer allerdings von deutschen Qualitätsaktien spricht, in einer globalen Finanzwelt, bei dem sollte man auch sehr vorsichtig sein.

Eckesachs

9. Februar 2016 22:35

@Reklof

,,Wie sieht denn Euer Widerstand aus ? "

Das kann ich hier nicht komplett ausbreiten, weil ich auch manchmal freche Sachen mache, die wohl verboten sind. Ansonsten täglich und molekular. Ich rede nie über das Harmlose.

,,Wer von Euch Kommentatoren zahlt denn die Rundfunkgebühr NICHT ?"

Ich. Jedenfalls bezahle ich nur einen kleinen Teil (Radio) und in bar, festgetackert oder geklebt. Manchmal stinken die Briefe.

,,Wer geht in den GENERALSTREIK ? "

Ich. Nur nicht General- sondern Feldwebelstreik. Wurde als Angestellter im sozialen Bereich trotz guter Erfolge gekündigt wegen mangelnder politischer Korrektheit und bekomme jetzt ein bißchen Arbeitslosengeld. Bestreite meinen Lebensunterhalt aber schon lange durch Selbständigkeit.

,,Wer setzt seine Freundschaften aufs Spiel ?"

Die Phase ist schon länger vorbei und die Bekanntschaften bereinigt. Die jetzigen und die ganz alten Freunde setze ich nicht mehr aufs Spiel.
Das wäre sehr dumm.

,,Wer von Euch wagt es seine Steuern nicht pünktlich zu bezahlen so er dazu verpflichtet ist ?"

Bezahle ich nicht pünktlich, wird es teuer. Wenn es teuer wird, nutzt es nur dem Staat. Ich bezahle also pünktlich. Bezahle ich immer alles?

Und die Zeit für den Knüppel ist noch nicht gekommen. Ruhig bleiben und wehrhaft sein. Sich um die Familie kümmern.

Was machen Sie denn so?

Kryptokonservativer

9. Februar 2016 22:37

Die globalistische „Neue Weltordnung“ untergräbt planmäßig die Keimzellen der natürlichen Ordnung. Als eine globalisierte und institutionalisierte Revolution von oben ist sie die Synthese aus Sozialismus und Kapitalismus = Neokommunismus.

Die ewige Debatte, ob das "System" "rechts" oder "links" steht, ist m.E. müßig. Entkernung und Abschaffung von Kulturen und Nationen ist jedenfalls eine Folge der kapitalistischen Expansion, wie good ol' Karl schon wusste:

Die Bourgeoisie, wo sie zur Herrschaft gekommen, hat alle feudalen, patriarchalischen, idyllischen Verhältnisse zerstört. [...] Die Bourgeoisie hat alle bisher ehrwürdigen und mit frommer Scheu betrachteten Tätigkeiten ihres Heiligenscheins entkleidet. Sie hat den Arzt, den Juristen, den Pfaffen, den Poeten, den Mann der Wissenschaft in ihre bezahlten Lohnarbeiter verwandelt. Die Bourgeoisie hat dem Familienverhältnis seinen rührend-sentimentalen Schleier abgerissen und es auf ein reines Geldverhältnis zurückgeführt.[...] Die Bourgeoisie hat durch ihre Exploitation des Weltmarkts die Produktion und Konsumption aller Länder kosmopolitisch gestaltet. Sie hat zum großen Bedauern der Reaktionäre den nationalen Boden der Industrie unter den Füßen weggezogen.

(Marx/Engels: Manifest der Kommunistischen Partei)

In dieser Analyse sollte zwischen Linken und Rechten noch kein Dissens bestehen. Dieser tritt erst in der strategischen Lagebestimmung auf: Will der Linke auf der Welle mitsurfen, um gleich alle Traditionsbestande in die Tonne zu treten, sucht der Rechte verzweifelt nach einer Notbremse.

Obiger Hinweis auf den Einfluss der Geschlechterforscher ist jedenfalls kein Nachweis einer "neo-kommunistischen" Herrschaftsform, sondern allenfalls der Beleg, dass einige Linke sich ein Stückchen vom metapolitischen Kuchen ergattert haben (freilich nur unter der Voraussetzung, dass ihr Ideologieangebot den wirklich Mächtigen nicht gefährlich wird). Auf der anderen Seite könnte es auch mal ein rechtes Bonbon geben, z.B. rigorose Law&Order-Politik (oder zumindest -Rhetorik, s. D. Cameron), was das System noch lange nicht "rechts" macht.

Die Ideologie des herrschenden System lässt sich treffender als Hyper-Liberalismus beschreiben: Ein System, das keine gesellschaftlichen Ziele definiert, sondern lediglich Struktur (zumindest vorgeblich) und dadurch begrifflich kaum zu fassen ist.

Die historische Lage der Völker Europas gleicht nun in etwa derjenigen Polens im zweiten Weltkrieg: Eingekeilt zwischen zwei übermächtigen Gegnern, nämlich dem orts-, form- und gesichtslosen Empire auf der einen und der islamischen Welt mit ihren ganz konkreten, sich zunehmend aufpeitschenden Menschenmassen auf der anderen Seite.

Letzter Ausweg: Partisanentum...

Unke

9. Februar 2016 22:52

@Reklof
Na dann lege mal los.
Morgen möchte ich von Dir in der Zeitung lesen!

Ostelbischer Junker

10. Februar 2016 01:09

https://www.danisch.de/blog/2014/06/25/ein-boesartiger-vortrag-eines-boesartigen-professors/

Er scheint eine Erklärung dafür gefunden zu haben, weshalb wir gerade diesen Angriff auf das alte Europa erleben....

Und dass wir vom Verfassungsgericht NICHTS zu erwarten haben....wenn man sieht wer sich da herumtreiben darf
https://www.danisch.de/blog/2016/01/31/presserechtsurteil-webseiten-sind-keine-presse/

Werner Holt

10. Februar 2016 01:49

Ein klein wenig "staksig", das Ganze - aber im Grunde richtig und darob lesenswert. Über dieses "Christentum-Ding" ließe sich aber trefflich streiten. (Würde ich auch gern mal umfänglich tun.) Macht uns das Evangelium nun stark oder schwach? Halten wir lammfromm die andere Wange hin oder machen wir unsere Mäntel zu Geld und kaufen uns dafür Schwerter?
Verfuhr Bonifatz nicht ähnlich mit der germanischen Eiche wie heutigentags jeder antideutsche Linksliberale mit der deutschen?
Und wie war das in Verden an der Aller?

- - -

"(…) Genauso hat man es in der sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik a.D. gemacht, indem man die Stämme der Sachsen, Thüringer, Preußen, Schlesier, Brandenburger, Mecklenburger und Pommern territorial zerstückelt und in Verwaltungsbezirke gezwängt hat, die ihre Identität zerstören sollten und leichter zu kontrollieren waren. (…)"

Nun ja, die DDR ...
Jedenfalls preußisch bis in's Mark; und auch die sowjetischen Besatzer unternahmen so gut wie nichts gegen die deutsche Nationalität in diesem ihrem Trabanten namens DDR. Man empfand dort sehr deutsch und dies gerade um das Volkstum zu erhalten. Auch im Vergleich mit dem großen Bruder im Westen. Spielte 1974 nicht Deutschland gegen die DDR?! Und dann gewann die Zone auch noch ...

Doch zurück zum Zitat:

Die DDR wurde also anfänglich in fünf Länder unterteilt. (Ja, das hat etwas mit Kontrolle zu tun. Man kann es aber auch "Verwaltung" nennen. So etwas gibt's in jedem Staatswesen.) Wobei die "Stämme" noch weitgehend einheitlich und unter sich blieben, um später auf 15 Bezirke aufgeteilt zu werden, wobei gerade das Land "Sachsen/Anhalt" (und später die Bezirke Halle und Magdeburg) als historisch nicht gewachsenes DDR-Konstrukt gelten können, welches ländergemäß beim Beitritt in die BRD verwaltungstechnisch weitergeführt wurde. Indes mit den "Stämmen" ist das in Sachsen-Anhalt so eine Sache ...

Gerade dies lohnt eine nähere Schau:

Im Bundesland Sachsen/Anhalt leben heute also (mal grob von Nord nach Süd) Altmärker, Magdeburger (Bistum), Wittenberger (Sachsen-Wittenberg), Anhalter, Ostfalen (ja, die gibt's auch!), Meißener (Sachsen-Meißen), Osterländer, Mansfelder, an den südlichen Rändern einige Ober-Sachsen und Thüringer. Vielleicht fehlen in der Aufzählung einige Gruppen. Hierbei grundsätzlich von Stämmen sprechen zu wollen, wäre etwas hochtrabend, da diese bereits vor der Deutschen Ostkolonisation verschwunden waren oder - so doch noch vorhanden - in Teilen ostwärts migrierten, um sich somit neu zu mischen (auch mit den sogenannten Wenden/Slawen) und das ganze gerade in Ostelbien.

Während man sich in Mecklenburg/Vorpommern immer als "Muscheltreter", in Berlin als (Groß-)Berliner (ganz besonders als zugezogener Sachse!) und in Brandenburg als Brandenburger/Preuße empfand, war man in den südlichen DDR-Ländern/-Bezirken noch "lokal-nationaler". Hier war und ist man mit großer Selbstverständlichkeit als Sachse oder Thüringer verortet. Und zwar glasklar getrennt, obwohl dies historisch so gar nicht haltbar ist. Schon die Existenz der als "obersächsisch-thüringische" benannten Dialektgruppe weist dies aus. Genau genommen sind die (Ober-)Sachsen eine nach der Deutschen Ostkolonisation erfolgte Mischung aus Thüringern und "Wenden" (vgl. dazu Niedersachsen).

Aber zurück nach Sachsen/Anhalt:
In diesem Gebiet pochte man keineswegs zu irgendeiner geschichtlich jüngeren Zeit auf seiner "Ab-Stammung". Dies schon bedingt durch die Wanderbewegungen* der Deutschen Ostkolonisation (siehe z.B. Albrecht der Bär, Askanien und Brendaburga) und vielleicht auch durch die Aufnahme zahlreicher Vertriebener aus Ostdeutschland nach 1945. Die Erinnerung an irgendeine stammesgeschichtliche Abkunft verwischte jedenfalls spätestens zu diesem Zeitpunkt zusehends, sollte sie vorher überhaupt noch in solch einer Form vorhanden gewesen sein. Vielleicht wäre ja in früheren Zeiten ein neuer "Stamm" entstanden, wenn das Gebiet nicht frühzeitig immer so zerrissen gewesen wäre. Mal war man bspw. Kursächsisch, mal Königlich-Sächsisch, dann wieder in Teilen Muß-Preußisch; immer schön durcheinander. Bereits vorher die dynastische Wanderung des herzöglichen Sachsen-Titels von Braunschweig nach Bernburg nach Aken/Wittenberg (Lauenburg ist hierbei uninteressant) über Meißen nach Dresden. Das alles macht die Sache zwar interessant, jedoch auch recht verworren.

Erklären Sie nun also bspw. einem Wittenberger oder Hallenser nicht, er sei Sachse, - Anhalter ist er schon gar nicht.
(Nicht mal in Dessau, Coswig, Ballenstedt oder Zerbst besaß man bis vor wenigen Jahren noch ein "Gefühl" von/für Anhalt. Dieses erstarkt jedoch inzwischen immer stärker. Auch im Zusammenhang mit dem von der Politik propagierten - und so doch nicht existenten - "Sachsen-Anhalter"; aber sicherlich auch, um im großteils strukturschwachen Sachsen/Anhalt den Tourismus etwas ankurbeln zu können, denn alte Burgen und Schlößer gibt's zuhauf.)

Ergo würde man im BRD-Bundesland Sachsen/Anhalt auf die Frage, was man denn nun sei, schon differenzierter antworten müssen: Ein Magdeburger ist eben ein Magdeburger, ein Merseburger ein Merseburger, ein Mansfelder ein Mansfelder usw. - Und trotzdem springt man sich in Sachsen/Anhalt nicht gegenseitig an den Hals. Man empfindet sich sogar irgendwie als Einheit (vordergründig als Ossi?). Das wird auch so schnell nicht wieder vergehen - wahrscheinlich selbst dann nicht, wenn das sachsen-anhaltische Gebiet z.B. wieder in ein Bistum Magdeburg, in Anhalt-Zerbst oder auch in einen "Gau Halle-Merseburg" zerfallen sollte. Dazu ist dieser Teil Mitteldeutschlands historisch betrachtet zu jung (trotz aller Historie und gerade durch diese Historie) und von ehedem zusammengeflickt. Man kann hier vielleicht herrschen wollen, teilen bzw. zerstückeln muß man dazu nichts.
Hinzu kommt, daß den meisten Menschen eine tiefergehende historische Bildung sowieso abgeht, sie von "gewachsenen Stämmen" eh nichts wissen und zum Teil auch nichts wissen wollen (das ist eh alles voll nazi). Diese werden zukünftig vielleicht "Sachsen-Anhalter" werden. Sofern das Konstrukt nicht doch wieder einmal zerfällt ...

Zu erwähnen bleibt indes: Selbst wenn man in Sachsen-Anhalt im kleinen vielleicht doch groß empfindet, einen Pferdefuß hat die Geschichte: Den "großen Schulterschluß auf der Straße" wie in Sachsen oder auch Thüringen, wird man hier wohl nicht so schnell hinbekommen.

- - -

* In das Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt zogen damals bspw. Rheinfranken, Flamen, Friesen, Sachsen (Falen) und Bayern. Diese trafen auf die jenseits der Elbe und der Saale-Unstrut-Linie überall vorhandenen heidnischen "Wenden" und im Süden auf Thüringer.

Der_Jürgen

10. Februar 2016 07:22

@Herbert
@Gustav
@Klackto

Sie sind nicht die einzigen, die es begriffen haben, gehören aber zu denen, die es am klarsten auf den Punkt bringen.

Winston Smith 78699

10. Februar 2016 08:26

@ Der Gutmensch (OT)

Ich meine zu ahnen, worauf Sie hinauswollen ... schlage ich vor, Sie geben uns doch freundlichst einen Hinweis

Zur Kybernetik als Regelungstechnik und zugleich medienpsychologisches Modell: George Spencer-Brown hat eine hegelianische Neugrundlegung von Logik und Mathematik unternommen. In seiner Entwicklung scheint die Beschäftigung mit Eisenbahn-Schaltelektronik eine Rolle zu spielen, wie sie das auch bei der Ermittlung des möglichen Attentäters von Bad Aibling tut. Denn auch beim möglichen Attentat von Bad Aibling mit bislang 11 Todesopfern, über das man nach Aussage eines vertrauenswürdigen Mitglieds der Bundesregierung nicht sprechen darf, spielen verschiedene Systeme der Schaltung und Sicherung eine Rolle ...

Sie merken ja bereits, was ich will. Etwa zeitgleich mit dem möglichen Attentat von Bad Aibling kam verschämt die Meldung, dass die vormals vermeintlich rechtsextremistischen Handgranatenwerfer drei Osteuropäer ohne rechtsextremistischen Hintergrund waren. Bis dahin war aber lange genug über Gewaltnazis herumgetönt worden.

Unter den Konservativen kommt man sich ja wohlig vor wie unter den Buchmenschen in Fahrenheit 451. Während aber mit dem möglichen Attentat von Bad Aibling ein psychopolitischer Elfmeter aufliegt, sitzen sie weiter kreuzbrav auf ihren Bücherstapeln über Bismarck. Die durchtriebenen Kulturmarxisten hätten hier längst suggestive Begriffe gebildet und oft wiederholt, skandalöse Fragen gestellt und psychokybernetisch positive Feedbacks bis zu Selbstläufern angezettelt. Sind die etwa schlauer? Oder haben die was gelesen, was sich in den Bücherstapeln unter den Hintern der Konservativen nicht findet?

Die Konservativen warten lieber auf die Artikel in Focus und Huffington Post, dass der Ingenieur Bodack sich etwas sagen traut, bevor sie anfangen, sich aus Dobrindts Denkstoppanweisung zu lösen. Dabei müßten sie Avantgarde sein: die Diskursöffentlichkeit thematisch so weit wie möglich anführen und die Ermittler des möglichen Attentats von Bad Aibling vor sich her treiben. (Oh, das ist aber unredlich, das ist ja die Psychomasche der BLÖD ... - Nur gut, dass wir in äußerster Notwehr noch eitel sein dürfen.)

Stelzer

10. Februar 2016 08:45

@reklof

Schon im Schopenhauerschen Sinne ( siehe Parerga und Paralipomena) ,insbesondere im Versuche über das Geistsehn kann zu diesem Fall einiiges
gesagt werden.
Es kann keinesfalls einziges Anliegen sein sämtliche Synekdochen über Bord zu werfen und in billigen Aktionismus zu verfallen.
Im Gegenteil ist es doch das Enchiridion des Seins das zur unmittelbaren Tat drängt.
Also bitte vorher nachdenken!

Der Gutmensch

10. Februar 2016 09:08

Sie haben gar nichts erläutert.

Nun - real ist ja auch das, was nur in Ihrem Kopf geschieht ...

Hier geht es um Aussagenlogik.

Echt jetzt?

Dass ihnen das fremd ist verstehe ich.

Danke dafür!

Tun sie nicht so als ob sie da was verstanden hätten.

Wo tut´s weh?

Ich kann wegen Leuten wie ihnen nicht jedesmal beim Urknall anfangen.

Und ich spiele nicht den Repititor, nur weil man mich beleidigt, da müsste ich mindestens davon ausgehen, dass andere vielleicht ernsthaft an der Frage interessiert sind. So tut es mir leid.

d. G.

Herbert

10. Februar 2016 09:57

Sie sind anscheinend auch ein Mensch, der an den Laplaceschen Dämon glaubt.

Welch ein Blödsinn! Aber ich glaube daran, dass es Leute gibt, die nicht nur in Wahlperioden denken, sondern in Zeitabschnitten die mindestens Dekaden umfassen. Ich glaube, dass es Menschen gibt, die mehr von (Massen-) Psychologie verstehen als sie und ich. Ich glaube daran, dass es Menschen gibt, die den Deutschen feindlich gesonnen sind und ich glaube daran, dass es Leute gibt die über Milliardenvermögen verfügen und sich nicht (nur) mit Whirlpools und Luxusjachten beschäftigen, sondern damit, wie sie die Welt in ihrem Sinne umgestalten können.

Natürlich ist die Welt gut und böse. Es ist lediglich ihr erster Beitrag der den Eindruck erwecken könnte, sie glaubten nicht an das Böse, sondern nur an Verkettungen unglücklicher Umstände. Unfälle eben, die so niemand gewollt hat...

Der Gutmensch

10. Februar 2016 10:28

OT

Lieber Winston,

es tut mir sehr leid, dass es Menschen aus Ihrer näheren Heimat getroffen hat. Die Möglichkeit eines Anschlags ist danach wohl nicht ausgeschlossen (bitte um Verzeihung, ich hab mich noch nicht damit beschäftigt). Und wenn ich das richtig sehe, divergieren derzeit bestimme internationale Interessen, die bislang konvergierten. Nochmal: Es tut mir aufrichtig leid, dass niemand überhaupt nur die Frage nach einem Zusammenhang stellt und den Opfern auf diese Weise den ihnen gebührenden Respekt zollt.

d. G.

Schopi

10. Februar 2016 10:30

Reklof "Wer geht in den GENERALSTREIK ?"

In den Generalstreik kann man nicht "gehen"? So etwas muß organisiert werden, von Interessenvertretern der Arbeiter, in D die absolute Ausnahme und gerade zu diesem Thema bestimmt nicht.

Ansonsten sind Ihre Einlassungen zwar recht düster aber auch nicht ganz an der Wirklichkeit vorbei. Was auf "demokratischen" Weg gehen kann wäre eine Form der Schadensbegrenzung. Wahlergebnisse der AfD um die 15% würden erheblichen Druck erzeugen.

Winston Smith 78699

10. Februar 2016 10:50

@ Der Gutmensch

Es ist nicht meine nähere Umgebung und vor mir braucht Ihnen wirklich nichts leid tun. Ihre Beiträge tun mir nämlich gut. Aber Sie haben einen Punkt angesprochen:

"Es tut mir aufrichtig leid, dass niemand überhaupt nur die Frage nach einem Zusammenhang stellt und den Opfern auf diese Weise den ihnen gebührenden Respekt zollt."

Im Gegenteil habe ich mir überlegt, ob nicht die Pietät erstmal Stille gebietet. Allerdings ist möglicherweise in Bad Vertusching gerade Gefahr im Verzug. Außerdem ist das Argument mit der Pietät natürlich mißbrauchbar, etwa in: "Der Anstand gebietet es, nun endlich über Silvester zu schweigen." (Irgendwo las ich, dass Frau Reker angeblich davon geschwätzt haben soll, dass der Karnevalsorkan die düstere Wolke von Köln fortgeweht habe ...) Güterabwägung spricht also gegen Pietät. Pietätlos wäre ja auch das Arrangement mit mangelhafter "Aufklärung" des Geschehens.

Stefan

10. Februar 2016 11:42

Robinson Crusoe war eine Romanfigur! (Traurig, wenn Fiktion und Realität bereits im ersten Abschnitt verschwimmt)

Gustav

10. Februar 2016 14:18

Der mittelalterliche Katholizismus war gut austariert und angereichert mit römischen und griechischen Elementen. Die explosive und revolutionäre Botschaft der Evangelien war sicher vor der Öffentlichkeit verwahrt. Geändert wurde das erst durch die protestantische Reformation. Das Christentum wurde auf seinen hebräischen Kern zurückgeführt, und damit wurde auch die explosive und revolutionäre Botschaft der Evangelien freigesetzt.

Das säkulare Christentum hat Gott und Christus über Bord geworfen, aber die christliche Ethik behalten.

Als Höhepunkt dieser Entwicklung sind wir an einen Punkt gekommen, an dem wir, in Folge der industriellen Revolution und des Wohlstands, den sie für unsere Gesellschaften nach sich gezogen hat, alle gute Taten der christlichen Ethik schließlich dadurch verwirklichen können, indem wir eben diesen Wohlstand mit den schwachen und armen Völkern aller Herren Länder teilen: Nahrung, Medizin und andere Hilfsmittel.

So erzeugte die westlich-christliche Kultur die Bevölkerungsexplosion der Dritten Welt, die diese aus eigenen Kräften niemals selbst hätte verursachen können, mit allen negativen Folgen, die man aber nicht eingestehen will.

Statt phrasenlosem Realismus, der bemerkt und bedenkt, was tatsächlich vorgeht, bevorzugt man ein trübes Gemisch aus zurückgebildeter politischer Urteilskraft, Hypertrophie moralistischer Bescheidwisserei und bequemer Anthropologie, die noch so stichhaltige Erfahrungen zugunsten eines euphorischen Pseudohumanismus in den Wind schlägt.

„Eine entsetzliche Angst erdrückt mein Herz, wenn ich den Lauf der Geschichte betrachte und dabei die allmächtige Gewalt feststellen muß, die dem Bösen auf Erden eingeräumt ist. Die Behauptung, daß es die Wahrheit sei, die immer siege, oder daß das Gute immer stärker sei als das Böse, ist für mich nicht viel mehr als eine billige Phrase.”
(Juan Donoso Cortes)

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