Die Rückkehr der Instinkte

 

Satt, sorglos, selbstgefällig, blind für das Eigene und die Tatsachen des Lebens –...

Lutz Meyer

Lutz Meyer kommt aus der linksanarchistischen Szene, seine Themen findet er auf der Straße.

mit die­sen Wor­ten darf man die in Deutsch­land wal­ten­de see­li­sche Grund­be­find­lich­keit der letz­ten Jahr­zehn­te umrei­ßen. Die­se Grund­be­find­lich­keit ist nun gestört. Anlaß zu kla­gen? Kei­nes­wegs. Im Gefol­ge der Befind­lich­keits­stö­rung erle­ben wir das Auf­kom­men rea­ler Ängs­te und in ihrem Kiel­was­ser die Rück­kehr der Instinkte.

Jun­ge Frau­en, die ges­tern noch amü­sier­freu­dig durch die Nacht streif­ten, hal­ten nun die Augen offen und das Pfef­fer­spray griff­be­reit. Ehe­paa­re, die sich ges­tern noch welt­of­fen gaben, wech­seln nun, ein­ge­hakt und gesenk­ten Bli­ckes die Stra­ßen­sei­te, wenn ihnen in ihrer Klein­stadt drei jun­ge Män­ner mit dunk­lem Teint begeg­nen. Der grün wäh­len­de Stu­dent der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaf­ten, der letz­ten Som­mer noch so herz­lich Will­kom­mens­kul­tur demons­trier­te – auch ihn beschlei­chen, obwohl er es unter sei­nes­glei­chen nie­mals zuge­ben wür­de, lang­sam komi­sche Gefüh­le. Sei­ne Freun­din wur­de nun schon zum drit­ten Mal in die­sem Monat im öffent­li­chen Schwimm­bad beläs­tigt, ihm selbst haben Schutz­su­chen­de gera­de ges­tern erst iPho­ne und Koh­le abgenommen.

Etwas zutiefst Befrem­den­des greift nach den ges­tern noch Unbe­sorg­ten. Die­ses Befrem­den­de geht tie­fer als blo­ße Furcht­sam­keit oder schie­re Angst. Es mel­den sich die längst abhan­den gekom­men geglaub­ten Instink­te. Instink­tiv weicht man aus, instink­tiv ver­mei­det man die ein­sa­men dunk­len Ecken, instink­tiv han­delt man so, daß Leben, Gesund­heit und Eigen­tum nicht gefähr­det wer­den. Instink­tiv tut man – das Richtige.

Was sind Instink­te? Wir wer­den hier nicht in die Begriffs­schar­müt­zel von Anthro­po­lo­gen, Bio­lo­gen und Ver­hal­tens­for­schern ein­stei­gen. Es reicht eine ein­fa­che Aus­kunft: Instink­te sind Natur­trie­be, die vor allem der Selbst­er­hal­tung die­nen. Instink­te hel­fen uns, sicher durch Gefah­ren­zo­nen zu navi­gie­ren. Wird die­ser Natur­trieb wach, ist der Schlei­er von Satt­heit, Sorg­lo­sig­keit und Selbst­zu­frie­den­heit im Nu zerrissen.

Der Mensch wird wach, sei­ne Sin­ne sind plötz­lich geschärft. Er beur­teilt die städ­ti­sche Sze­ne­rie nicht mehr danach, wo das nächs­te Ver­gnü­gen lockt, viel­mehr sieht er die Gefah­ren. Er ist nicht mehr blind vor Gier auf der Suche nach der nächst­bes­ten schnel­len Bedürf­nis­be­frie­di­gung, son­dern ent­wi­ckelt ein Gespür für die rau­he Realität.

Die Phra­sen des Huma­ni­ta­ris­mus wer­den abge­streift wie eine Nar­ren­kap­pe, die Sät­ze wer­den knap­per, kür­zer, käl­ter, här­ter. Sie ver­kün­den kei­ne Mensch­heits­be­glü­ckungs­ideo­lo­gien mehr, son­dern geben prä­zi­se Beob­ach­tun­gen wie­der, spre­chen War­nun­gen aus.

Tritt der Mensch in die Gefah­ren­zo­ne ein, ver­än­dert ihn die­ses Erleb­nis bis in die letz­te Faser sei­nes Daseins. Die uns bedro­hen­den Gefah­ren sind die des Urwalds und der Savan­ne. Es kehrt etwas sehr Altes wie­der, das wir längst über­wun­den glaub­ten. Es betraf uns, die Kin­der der Nachkriegs‑, Wirt­schafts­wun­der- und Wen­de­zeit, nie per­sön­lich. Man hör­te davon in den Erzäh­lun­gen der Groß­mutter, wenn sie wie­der ein­mal von der dra­ma­ti­schen Flucht aus Ost­preu­ßen berich­te­te. Ansons­ten kann­te man der­ar­ti­ges nur aus Büchern und Fil­men und nahm es als Fiktion.

Die Wie­der­kehr der Instink­te ist ein enor­mer Gewinn. Sie gibt uns die Viel­schich­tig­keit der Welt zurück, holt uns raus aus unse­ren Bäll­chen­bä­dern, kon­fron­tiert uns mit dem Leben selbst. Das mag schmerz­haft sein, aber die­ser Schmerz eröff­net eine Tie­fen­di­men­si­on der Welterfahrung.

Den wie­der­erwach­ten Instink­ten bei­gesel­len wird sich bald die Intui­ti­on. Wo der Instinkt im Wesent­li­chen der Gefah­ren­ab­wehr dient, ist die Intui­ti­on auf­bau­ori­en­tiert. Sie begreift, sie ver­steht, sie fin­det sich im Unbe­gan­ge­nen zurecht. Wäh­rend der Instinkt das Fun­da­ment schützt, greift die Intui­ti­on vor und baut auf. Intui­ti­on geht weit über das Sich­zu­recht­fin­den auf intui­ti­ven Benut­zer­ober­flä­chen tech­ni­scher Gerä­te hin­aus. Intui­ti­on ist die Fähig­keit, Ein­sich­ten in Sach­ver­hal­te oder in die Rich­tig­keit von Ent­schei­dun­gen durch spon­tan sich ein­stel­len­de Ein­ge­bun­gen zu erlangen.

Intui­ti­on begrün­det Kul­tu­ren. Man kann unschwer erken­nen, daß Instinkt und Intui­ti­on für uns zusam­men­ge­hö­ren. Wo nur der abwehr­be­dach­te Instinkt als Selbst­er­hal­tungs­trieb wal­tet, wäre das Leben arm und freud­los. Die Intui­ti­on und mehr noch die Ima­gi­na­ti­on sind gleich­sam die Tür­öff­ner zu einer Welt jen­seits des Kamp­fes und mehr noch die Grund­la­gen einer an der Wirk­lich­keit ori­en­tier­ten Daseins­ge­stal­tung, im pri­va­ten wie auch auf über­in­di­vi­du­el­ler Ebe­ne. Soweit die Perspektive.

Keh­ren wir zu den Instink­ten zurück. Die, nen­nen wir sie mal so, gesun­den Instink­te wer­den offen­sicht­lich nicht bei jedem Zeit­ge­nos­sen glei­cher­ma­ßen wach. Nach wie vor gibt es vie­le Freun­de und Kol­le­gen, die es in ers­ter Linie bedau­er­lich fin­den, daß per­sön­li­che Frei­hei­ten nun durch die stän­dig mit­lau­fen­de Sor­ge ein­ge­schränkt wer­den – Libe­ra­li­tät und Über­le­bens­in­stinkt schei­nen sich nicht immer gut zu ver­tra­gen. Und nach wie vor gibt es jene im Prin­zip Will­kom­mens­kul­tur­gläu­bi­gen, die die dra­ma­ti­schen Ver­än­de­rung unse­rer Gesell­schaft ent­we­der nicht als dra­ma­tisch emp­fin­den oder sogar eupho­risch begrüßen.

Dem­ge­gen­über defi­niert sich das rech­te oder kon­ser­va­ti­ve Lager dadurch, daß es mit Vehe­menz und immer wie­der aufs Neue auf die zuneh­men­de Gefähr­dung unse­rer Sicher­heit ver­weist – und sich fragt, ob die ande­ren es denn nicht sehen kön­nen oder nicht sehen wol­len. Kön­nen die ande­ren viel­leicht wirk­lich nicht anders? Und kön­nen auch wir nicht anders?

Bri­ti­sche For­scher haben vor eini­ger Zeit fest­ge­stellt, daß Men­schen mit rechts­kon­ser­va­ti­ver Ein­stel­lung eine deut­lich ver­grö­ßer­te rech­te Amyg­da­la haben. Die Amyg­da­la oder der Man­del­kern ist der Ort, der wesent­lich an der Ent­ste­hung von Angst betei­ligt ist und hyper­sen­si­bel für Gefah­ren macht. Links­li­be­ra­le sol­len hin­ge­gen deut­lich mehr graue Hirn­mas­se im vor­de­ren Hirn­gür­tel haben – das ist die Hirn­re­gi­on, in der Kon­flik­te und Unsi­cher­hei­ten ver­ar­bei­tet werden.

Ent­spre­chend gilt: Kon­ser­va­ti­ve Men­schen sind angst­an­fäl­li­ger, kön­nen Unsi­cher­hei­ten nicht ver­ar­bei­ten, weil es ihnen an der ent­schei­den­den Stel­le an grau­er Hirn­mas­se fehlt, die hier bes­ser aus­ge­stat­te­ten Links­li­be­ra­len hin­ge­gen sind offe­ner gegen­über Unbe­kann­tem. Kon­ser­va­ti­ve ver­tre­ten, so könn­te man das zuspit­zend for­mu­lie­ren, ihre selt­sa­men Ansich­ten nur, weil sie hirn­or­ga­nisch betrach­tet abnorm sind, wäh­rend der welt­of­fe­ne Links­li­be­ra­le gleich­sam zum hirn­or­ga­ni­schen Mus­ter­men­schen geadelt wird.

Ist „rechts“ also so eine Art Geis­tes­krank­heit? Wenn dem so wäre, wäre es wahr­schein­lich nur eine Fra­ge der Zeit, bis den Sezes­sio­nis­ten kos­ten­lo­se Hirn­ope­ra­tio­nen oder sons­ti­ge The­ra­pie­for­men ange­bo­ten wer­den, um die­se Mis­an­thro­pen end­lich auch an den Seg­nun­gen der edlen huma­ni­ta­ris­ti­schen Gesin­nung par­ti­zi­pie­ren las­sen zu kön­nen – und um auf die­se Art das Ende der Mensch­heit einzuläuten.

Das ist kei­ne unnö­ti­ge Dra­ma­ti­sie­rung, denn Tat­sa­che dürf­te sein, daß es seit Urzei­ten einen Men­schen­schlag gibt, der mehr zur Wach­sam­keit neigt als ande­re – die nor­di­sche Mytho­lo­gie stell­te die­sem Men­schen­ty­pus mit Heim­dallr sogar eine eige­ne Gott­heit zur Sei­te. Eben­so unbe­strit­ten dürf­te sein, daß die­ser Wach­sam­keits­in­stinkt in allen Pha­sen der mensch­li­chen Geschich­te über­le­bens­wich­tig war.

Erst im Ver­lauf des 20. Jahr­hun­derts wur­de der Wach­sam­keits­in­stinkt zunächst als inhu­man denun­ziert und dann als ewig­gest­rig lächer­lich gemacht – wozu soll­te man in Zei­ten umfas­sen­der Seku­ri­tät, in denen Men­schen aller Kul­tu­ren sich in freund­schaft­li­cher Ver­bun­den­heit die Hän­de rei­chen, denn noch Wach­sam­keit wal­ten las­sen? Wach­sam­keit leug­net die Gleich­heit und Fried­fer­tig­keit aller Men­schen. Sie unter­schei­det zwi­schen gut und böse, zwi­schen Freund und Feind, zwi­schen Leben und Tod.

Sol­che Unter­schei­dun­gen müs­sen – das liegt im Wesen der Wach­sam­keit und der Gefahr – stets sehr schnell getrof­fen wer­den, da bleibt kei­ne Zeit für lan­ges Fra­gen. Man muß den Feind im Sekun­den­bruch­teil iden­ti­fi­zie­ren – und zwar anhand meist sehr gro­ber, rein äußer­li­cher Fak­to­ren wie Stam­mes­zei­chen, Spra­che oder Uni­form. Doch wer heu­te in die­sem Sin­ne Wach­sam­keit zeigt, gerät umge­hend in einen Hexen­kes­sel aus Ver­leum­dung, Ras­sis­mus­ver­dacht und zivil­ge­sell­schaft­li­cher Nachstellung.

Denn auch auf der ande­ren Sei­te – bei den Tugend­wäch­tern und Moral­apos­teln der Zivil­ge­sell­schaft – wal­tet offen­kun­dig ein Wach­sam­keits­in­stinkt, der sich aber nicht gegen das Frem­de als poten­zi­el­le Gefahr, son­dern gegen das Eige­ne rich­tet. Die­ser Wach­sam­keits­in­stinkt ist krank­haft ver­än­dert (die sol­cher­art Erkrank­ten sehen sich selbst frei­lich als Fah­nen­schwen­ker des Zivi­li­sa­ti­ons­pro­zes­ses). Man könn­te gera­de­zu von einer zivi­li­sa­to­ri­schen Auto­im­mun­erkran­kung spre­chen – eine Kul­tur bekämpft und zer­stört ihr eige­ne Grund­la­gen. Man könn­te auch an bös­ar­ti­ge Erkran­kun­gen wie Leuk­ämie denken.

Das führt zu der Fra­ge, ob es auf kul­tu­rel­ler Ebe­ne so etwas wie eine ret­ten­de Trans­plan­ta­ti­on gesun­der Stamm­zel­len in den gesell­schaft­li­chen Orga­nis­mus geben kann. Gibt es gesun­de Gesell­schaf­ten, die eine sol­che Stamm­zel­len­spen­de leis­ten könn­ten? Wäre das eine geis­tig-kul­tu­rel­le Stamm­zel­len­spen­de, wie wür­de sie zu ver­ab­rei­chen sein? Wel­che Neben­wir­kun­gen wären zu erwarten?

Fra­gen von rein aka­de­mi­schem Inter­es­se. Für eine groß­an­ge­leg­te kul­tu­rel­le Stamm­zel­len-Trans­plan­ta­ti­on oder ande­re auf­wän­di­ge The­ra­pie­for­men bleibt kei­ne Zeit mehr. Hei­lung kann allein aus der har­ten und schmerz­haf­ten Begeg­nung mit der rau­hen Wirk­lich­keit kom­men – so oft wie mög­lich und an so vie­len Stel­len wie mög­lich. Man nennt es Roß­kur. Nur so wer­den die Instink­te wie­der­keh­ren und zur Grund­la­ge einer Neu­aus­rich­tung wer­den können.

Lutz Meyer

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Kommentare (48)

Der Gutmensch

11. Februar 2016 10:12

Britische Forscher haben vor einiger Zeit festgestellt, daß Menschen mit rechtskonservativer Einstellung eine deutlich vergrößerte rechte Amygdala haben.

Holla die Waldfee, lieber Herr Meyer! Meine - wie war das? Meine krankhaft vergrößerte, rechte Amygdala schießt aus allen Rohren: Hat man uns nicht immer und immer wieder erklärt, dass die Nazis schlimme Pseudowissenschaft betrieben haben, indem sie die Schädel von Verbrechern vermaßen?

Und was tun nun hier die Briten (und Sie würdigen das noch einer kreuzbraven Auseinandersetzung, als habe da jemand verständig gesprochen)? Sie diagnostizieren eine böse "rechtskonservative Einstellung" und stellen die Verknüpfung mit biologischen Merkmalen her!

Was waren die Nazis nochmal? Rechts oder links oder ist das vielleicht doch eher eine Frage, in welche Richtung man selber gerade blickt? Falls man überhaupt Augen hat zu sehen, heißt das. Ich möchte jedenfalls wetten, dass die Amygdala eines Dummkopfes keinen grundlosen Stress verursacht, es sei denn, jemand redet ihm einen solchen arglistig ein! Denn wie heißt es schon in der heiligen Schrift: Selig sind die, die da geistlich arm sind, denn das Himmelreich ist ihr! Doch wer, nötigt mich meine Amygdala misstrauisch zu fragen, ist eigentlich der Gott, der uns solche Forscher geschickt haben will?

Auf der Suche nach den Baldriantropfen zur Beruhigung meiner Gehirnchemie,

d. G.

Realist

11. Februar 2016 10:59

Zivilisatorische Autoimmunerkrankung! Chapeau, Herr Meyer - was für eine Wortprägung!

Thomas Wawerka

11. Februar 2016 11:25

Ist das ein Spitzweg?

ja: "Der strickende Vorposten".

Gustav

11. Februar 2016 11:35

"Man könnte geradezu von einer zivilisatorischen Autoimmunerkrankung sprechen – eine Kultur bekämpft und zerstört ihr eigene Grundlagen."

Der Nestor der modernen Psychiatrie, Emil Kraepelin (1856 - 1926), hat hierfür bereits vor 100 Jahren den Begriff des „induzierten Irreseins“ in die Wissenschaft eingeführt, zu deutsch „eingepflanztes Irresein“.

Das eingepflanzte Irresein hat wenig mit Intelligenz, viel aber mit dem teilweisen Aussetzen des folgerichtigen Denkens durch gezielte, geistige Beeinflussung zu tun. Diese wirkt um so verheerender, je jünger und unreifer der hierdurch beeinflußte menschliche Geist ist.

Durch gezielte Indoktrination zur rechten Zeit sind ganze Funktionsbereiche des folgerichtigen Denkens einschließlich angeborener, arterhaltender Verhaltensweisen außer Betrieb zu setzen mit dem Ergebnis, daß die Betroffenen sogar wider die eigenen, bestanderhaltenen Anliegen handeln.

Es gibt Entwicklungsabschnitte, vor allem beim jungendlichen Wesen, wo diese Machenschaften am Geiste unumkehrbar greifen und lebenslänglich geistige Krüppel hinterlassen.

"Das führt zu der Frage, ob es auf kultureller Ebene so etwas wie eine rettende Transplantation gesunder Stammzellen in den gesellschaftlichen Organismus geben kann."

"Es gibt für unzählige nur ein Heilmittel - die Katastrophe."

Christian Morgenstern

Eckesachs

11. Februar 2016 11:38

,,Gibt es gesunde Gesellschaften, die eine solche Stammzellenspende leisten könnten? "

Deutschrussen.

,,Wäre das eine geistig-kulturelle Stammzellenspende, wie würde sie zu verabreichen sein? "

Kontakt suchen zu deutschstämmigen Russen.

,,Welche Nebenwirkungen wären zu erwarten?"

Erhöhter Wodkakonsum, einige zu bestehende Mutproben und mal ein blaues Auge.

Ein Fremder aus Elea

11. Februar 2016 11:59

Hier, wie sonst auch des öfteren, führt die biologistische Sicht nicht wirklich weiter.

Sollte Erdogan tatsächlich in Syrien einmarschieren und Rußland sich zurückziehen, werden jedenfalls zig-millionenfach Instinkte geweckt werden.

Nils Wegner

11. Februar 2016 12:16

Hinsichtlich der beinahe immer passenden klinischen Analogien hat bereits 1936 Arthur K. Chesterton das bemerkenswerte Pamphlet A Spiritual Typhus veröffentlicht, daß das schwedische Martial Industrial-Projekt Arditi unter dem Titel Profound Truths hervorragend vertont hat:

[...] Should forty million people find their white blood corpuscles called forth to fight against the deadly germs of typhus, their need would be sufficiently obvious for the politician to bring the resources of the State to their assistance – the more hurriedly in that to the perverted typhus germ a politician makes as appetizing a meal as anybody else. But should those forty million people be fighting a battle no less desperate against all the nameless armies of decadence and ruin that threaten the spirit, the politician can be trusted to observe nothing and therefore not to be diverted from his major business in life, which is service to his own career.
[...]
Evidence of national neurosis today is only too abundant. The almost unbelievable shifts and stratagems and blundering follies of modem democratic governments represent one of its facets. The brazen and suicidal rampages of vested interests represent another. The astounding depravity of the Press represents a third. Evidence even more direct is supplied by the facile and poisonous Utopianism of the post-War period: the meaningless catchwords and slogans, the advocacy of the brave new world by human leeches sticking frantically to the bad old order, the failure of the Conservative to conserve, the inability of the Progressive to progress, the murder of the intellect by the intellectuals, and above all the hanging, drawing and quartering of Peace by pacifists who in the frenzy of their hysteria howl and dance and shriek for war. All these things indicate something more than a mental or spiritual stammer, they indicate a strongly entrenched neurosis which is the spirit's cancer and the trumpeter of death. [...]

Gustav Grambauer

11. Februar 2016 12:28

"Gibt es gesunde Gesellschaften, die eine solche Stammzellenspende leisten könnten?"

Uns würde schon eine Kleiderspende genügen, denn wir haben ein Problem.

Bei uns veranstaltet die Schulgemeinde in ihrer ganzen dollen bunten Kreativitätsfreisetzung und Potenialentfaltung eine Themenwoche "Birmensdorf im Farbenrausch":

"Jeder Tag ist einer Farbe gewidmet und die Kinder sollen sich nach der Tagesfarbe kleiden. Nach einem gemeinsamen Einstieg arbeiten die Kinder in Ateliers mit unterschiedlichen Schwerpunkten zum Thema Farbe. Sie werden im Voraus den Gruppen zugeteilt und besuchen jeden Tag einen neuen Workshop. Die Gruppen werden folgendermassen durchmischt: ... Am Freitagnachmittag, den ... werden wir einen gemeinsamen farbberauschenden Wochenabschluss erleben. Anschliessend sind Sie (immerhin ausnahmsweise großgeschrieben, - G. G.) herzlich zur farbenfrohen Vernissage und einem Apéro eingeladen. ... Wir freuen uns auf eine farbenfrohe Woche! - OK "Birmensdorf im Farbenrausch"

Jetzt stehen wir im Regen(bogen)!!! Denn fast die gesamte Garderobe unserer Tochter ist rosa, lachsfarben, rostrot, beige, ocker und PPPRRRAUNNN - und die will INSTINKTIV eigentlich auch gar keine anderen Farben tragen.

Hinter der Kampagne "Angstfreiheit" steckt ein Beschäftigungsprogramm für ideologiegeneigte Schwachköpfe. Wäre es politisch tatsächlich gewollt, dann wären die Massen angstfrei. In den USA wurde dazu medikamentös, in der Sowjetunion mit Chimärenzucht experimentiert, aber man hat schnell die Finger wieder davon gelassen, viel zu gefährlich für die Oligarchie. Woher kommt das Reinheitsgebot im deutschen Bier?!

Der Begriff "Wachsamkeit" hatte seinen Durchbruch im Tschekismus, insofern werden wir den noch sehr oft hören.

Ich rate dazu, apokalyptisches Denken nicht nur zuzulassen sondern sogar zu kultivieren und zu forcieren. Dazu gehört das "Entgegennehmen" düsterer Zukunftsaussichten:

https://www.von-fallersleben.de/text159.html

- G. G.

Gustav

11. Februar 2016 13:14

@ Ein Fremder aus Elea

"... führt die biologistische Sicht nicht wirklich weiter."

Das Wort Biologie leitet sich aus dem Griechischen ab:
bios: das Leben
logos: die Lehre, das Wort
Die Biologie ist die Wissenschaft vom Leben und den Lebewesen.

Biologismus ist ein Begriff, der zur Abwertung von Argumenten und Erklärungsmodellen verwendet wird, die auf biologische, genetische oder evolutionäre Ursachen verweisen.

Besonders von Gleichheitsfeministinnen und Vertretern des Genderismus werden sämtliche Argumente als biologistisch bezeichnet, die biologische Gründe für Geschlechtsunterschiede anführen, unabhängig davon, wie stichhaltig sie sein mögen. Die biologische Erklärung ist per se illegitim, da Genderisten Angst haben, dass sie missbraucht wird, oder ihr vorwerfen, politisch zweckgerichtet zu sein. Biologische Erklärungen werden grundsätzlich nicht verstanden, da sie dem Fortschritt im Wege stehen und Genderisten nicht in der Lage sind, konkret evolutionsbiologisch zu denken.

Ich glaube daher nicht, das Herr Meyer oder auch Kommentatoren hier
"biologistisch" argumentieren.

"Sollte Erdogan tatsächlich in Syrien einmarschieren und Rußland sich zurückziehen...."

Die Fakten sehen wohl ganz anders aus:

Nur wenige Tage nachdem Saudi-Arabien seine Torheit in einer Erklärung an die Welt kundtat, in der die Feudalgolfmonarchie bekannt gab, dass es bereit ist Bodentruppen nach Syrien unter dem Deckmantel des Kampfes gegen eine Terrorgruppe zu schicken, die sie tatsächlich unterstützt, gaben die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) eine ähnliche Ankündigung ab.

Da die Vereinigten Staaten von Amerika mit Russland keine direkte Konfrontation eingehen will und wohl auch kann, verbleiben der NATO sehr wenige andere „Möglichkeiten“, um in diesem Konflikt einzugreifen. Eine davon ist der Einsatz neuer Proxy-Kräfte (wie eben die aus Saudi-Arabien und den VAE), die die schmutzige Arbeit des Hegemons erledigen sollen.

https://www.konjunktion.info/2016/02/syrien-nach-den-saudis-wollen-auch-die-vae-bodentruppen-schicken/

Peter Niemann

11. Februar 2016 13:23

Die beginnende Rezession und Verarmung - DAX sinkt, Wirtschaftsleistung läßt nach, Steuern und Abgaben steigen - werden noch viel stärker als das Angerempelt- und Beklautwerden von "Schutzsuchenden" zur Weckung von Instinkten und Intuition führen. Wenn der Bauch hungrig ist, knurren allerlei Emotionen, wie Hirnforscher ebenfalls feststellten und wobei auch hier die Amygdala eine Rolle spielt, vor allem die negativen wie Wut, Angst, Verzweiflung, Neid et cetera.
Die meisten Deutschen und Westeuropäer sind Schlafwandler und spätestens seit dem Geschichtsbuch von C. Clark wissen wir daß solches Verhalten mitten hinein in Krisen führt, die Instinkte also oftmals zu spät geweckt werden. Schade, Deutschland ist (war?) ein schönes Land, und wir können nur hoffen und dafür kämpfen, daß es nach der Krise noch Bestand hat.

Eveline

11. Februar 2016 13:57

Vielen Dank für Ihre instinktiv gesetzten Impulse, Herr Meyer.

Ohne es so zu analysieren, beobachte ich auch seit geraumer Zeit, das die Ahnen sich wieder bemerkbar machen, in Form von Fragen wie : „Mutti, wie hat Uropa das früher gehändelt? Wie und wo habt ihr das Wasser rangeschafft, - meine Mutter mußte noch mit einem Joch das Wasser aus dem Teich schöpfen - und so gehen wir 2016 an der Tollense spazieren und zeitnah „fällt“ uns ein : „Na, die Hunde saufen auch das Wasser, denn kann uns es ja auch nicht schaden. „
Undenkbar solche Feststellung noch vor 2 Jahren. Man rückt wieder viel mehr zusammen.

Ja und der Geist formt das Gehirn und nicht umgekehrt. Also eine OP nutzt da nichts, weil das Geistige nicht weggeschnitten werden kann, ihm fehlt dann nur das Gefäß, durch das er tönen kann, hier der Mandelkern und die rechte, also weiblicher Amygdala.
Fällt mir spontan dazu der Film „Einer flog übers Kuckucksnest “ ein.

Die Linken sind eigentlich geistige Gefängniswärter- die nicht bemerken, das sie selber im Gefängnis sitzen, trotz vermehrter grauer Hirnmasse. Sie nutzen ihren Vorteil für die Gemeinschaft nicht klug, sondern lassen sich lieber benutzen.

@Gustav Grambauer

Ich würde auf Geschenkpapier ausweichen, gibt es einfarbig in allen Farben, auch bunt, ist vorsichtig behandelt rißfest, und kann hinterher schnell entsorgt werden.
Ihr Töchterchen kann sich ja auch wie eine Inderin darin einwickeln, zwei Armlöcher reingeschnitten und schon sind zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Nero

11. Februar 2016 14:45

@ Gustav, danke für Ihren Kommentar. Tut gut sowas zu lesen.

Ich möchte eine Geschichte aus meinem Bekanntenkreis zum Besten geben. Zur Info ich bin der einzige Rechte, der Rest Grüne, Rote, Melonen... achja und diese verdammten Libertären natürlich, die CSUler.

Ich sitze also mit den Frauenzimmern bei einem Cocktail und wir bereden so die Situation in Deutschland, besonders Köln. Und tatsächlich, es macht sich Angst breit.
Nichts mehr von ,,wir schaffen das''.
Voreilig wie ich war, dachte ich, das ist ein Sieg für unsere Seite.

Sagt die eine, dass das in muslimischen Kreisen nicht so lasch abgehandelt worden wäre und dass man da aber richtig durchgreift!
Da beschützt MANN die Frau noch!
Wildes Kopfnicken und sekundieren durch die anderen Frauen.

Ich dachte ich höre nicht richtig... mir stand echt der Mund offen.

Ich kenne derartiges Geschwätz von deutschen Männern. Ich habe im islamischen Ausland gearbeitet (nein, nicht Berlin). Und dem Geschäftsführer sind diese Leute so dermaßen in den Arsch gekrochen, dass die es wirklich geschafft haben einen Fürsprecher zu gewinnen.
Klar, der CEO hat sagt, dass das alles super Leute sind und total nett und echte Freunde bla bla bla
Sehr clever... diese Gastfreundschaft ist da wohler eher als Investition zu sehen, die später eine Toleranz-Rendite abwirft.

In deren Gedankenwelt sind also wieder die Deutschen schuld.
Zu lasch, nicht männlich genug, feige, keine Kultur usw...
Mann und Frau flüchten sich dahin, wo es das alles noch gibt.

Diese Angst, die sich tatsächlich breit macht kann nur von dem aufgefangen werden, der verspricht dieser Angst Herr zu werden.
Wenn Einwanderungsgruppen, das sind jetzt nicht nur Moslems oder Leute aus dem Nahen-Osten, eine feste Gemeinschaft sind, dann werden Deutsche zu diesen Leuten überlaufen.
Ich möchte daran erinnern, dass die italienische Mafia bei uns schalten und walten kann wie sie möchte und sogar Helfer beim LKA hat.
Nur fallen die halt nicht so auf, schaden tun sie uns trotzdem.

Deutsche leiden unter dem Stockholm-Syndrom. Deswegen kann man dem Rot/Grünen jeden Tag in die Fresse treten.
Er ändert sich nicht.

Für mich ist dieses Forum eine Therapie. In meinem Umfeld kann man über solche Themen wirklich nicht sprechen.
Außer wie man noch mehr ,,hilft''...
Insofern, ja ich würde mich schon als psychisch bedrängt bezeichnen.
Und das kann in einer total links-libertären Gesellschaft nur Rechte betreffen. Wenn mir manchmal attestiert wird, ich hätte psychische Probleme, dann stimmt das sogar.

Da hilft wirklich nur eine Rosskur. Irgendwie freue ich mich schon darauf. :)
Wird hässlich. Aber wie sagen wir Bayern: Jo may... isch halt so...

marodeur

11. Februar 2016 14:50

Danke Herr Meyer - sehr interessanter und berechtigter Beitrag. Ich hoffe aber, Sie sehen das ganze Konglomerat aus Instinkten und Ängsten nicht als fundamentale Säule der rechten Domäne. Unser Außenbild legt das natürlich nahe, aber das sollten doch bitte nur Mittel zum Zweck sein. Für meinen Teil habe ich ehrlich gesagt wenig Angst vor Terror, Kriminalität und vor dem entgültigen Zusammenbruch der sozialen Sicherungssysteme. Keine Frage, dass wird natürlich kommen. Aber das ist doch im Grunde alles nur vorgeschoben. In Wirklichkeit lehne ich die Überfremdung prinzipiell ab - völlig egal ob Kriminelle, Verbrecher oder friedliebende Familien und egal ob das jetzt 20 oder 200 Millionen kostet. Den Islam lehne ich auch pauschal ab (zumindest in Deutschland) - einfach so, weil er fremd ist.
Müssen denn Rechte immer ängstliche Mahner sein? Wo ist denn die gute alte Intoleranz geblieben? Die Verteidigung des Eigenen ist doch Rechtfertigung genug. Die ganzen opportunistischen Angsthasten und Instinkt-Rechten sind doch verschwunden, sobald Merkel die Grenze wieder grob abdichtet. Auf Instinkt und Angst würde ich jedenfalls keine Mark einzahlen. Vielleicht ist die chirurgische Entfernung der Angstzone aus dem Hirn wirklich mal ein konstruktiver Vorschlag.

Anmerkung Meyer: Ich hab das nicht aus pessimistischer Sicht geschrieben. Ich sehe die Rückkehr der Instinkte als Chance. Natürlich muss den Instinkten noch etwas Aufbauendes folgen, die Abwehrhaltung allein macht uns nicht satt. Den Hinweis auf die Hirn-OP hab ich eher ironisch gemeint - Sie hoffentlich auch :-)

Langer

11. Februar 2016 15:09

Gibt es gesunde Gesellschaften, die eine solche Stammzellenspende leisten könnten?

Rueckfuehrung aller Asylanten und aller nichtintegrierten Fremden und ihrer Religion. Dafuer eine Generaleinladung an die Menschen europaeischer und europhiler Voelker dieser Welt. Man stelle sich vor, jedes Jahr stuenden eine Million (echter) Skandinavier, Franzosen, Englaender, Polen, Ukrainer, Russen, Koreaner, Japaner und von mir aus sogar Italiener vor der dann geschlossenen Grenze! Da wuerde ich mich geschmeichelt fuehlen, da koennte man Fachkraft wieder unironisch benutzen, da waere es angebracht, von Bereicherung und Willkommenskultur zu reden! Das waere eine Konkurrenz, vor der ich mich nicht scheute, sondern deren Herausforderung und Gewinn man mit einem stolzen "Wir schaffen das!" entgegentreten koennte. Das waere ein Multikulti, welches es wert waere, angesetzt und ausgefochten zu werden!

Siddharta

11. Februar 2016 15:22

Vielen Kommentatoren scheint nicht wirklich klar zu sein, dass sie mit ihrem Urteil über die angeblich effeminierten deutschen Männer der Auslegung der etablierten Politik auf den Leim gehen. Wer in Köln tatsächlich versagt hat, war die Staatsmacht. Deren Vertreter schieben aber dem Volk - und damit den Opfern - den Schwarzen Peter zu. Da sind einmal die Frauen, denen man erstmal erklären musste, sich eine Armlänge von Fremden fernzuhalten. Und die Männer sollen sich ob ihrer Feigheit ebenfalls schuldig fühlen. Tut mir leid, darauf fall ich nicht rein!

Hartwig aus LG8

11. Februar 2016 15:23

@ nero

Ja, Ihre Geschichte mit den Frauen ...
Ich beklage ja immer den Mangel an Gelegenheit - nicht um Frauen aufzureissen- , sondern sich einer tatsächlichen Gefahr ausgesetzt zu sehen; zu erfahren, wie man instinktiv (re)agiert.
Mal angenommen, eine Gefahr taucht in Ihrem Bürotrakt auf; Männer mit Baseballschlägern, ein wildgewordener Kampfhund, ein Amokläufer mit 'ner Machete, irgend so etwas. In welches Büro würden sich die Frauen flüchten? Wohin würden sie streben? Notausgang? Oder möglichst nah an SIE heran - machen und handeln wie SIE handeln? Schutz suchen, bei wem? bei IHNEN?
Fragen, die ich mir manchmal stelle, imaginär, weil in Realität eben noch nicht vorgekommen.

Ich habe den Film nicht gesehen, aber vor etwa einem Jahr wurde ein skandinavischer Film besprochen. Es ging um den Abgang einer Lawine in unmittelbarer Nähe eines Skihotels. Die Touristen strebten sensationslüstern zur Terasse, um das Spektakel zu schauen; u.a. eine Familie; Vater, Mutter, zwei Kinder. Die Lawine näherte sich bedrohlich, und für einen Moment musste man davon ausgehen, dass die Terasse begraben wird. Die Mutter zerrte die beiden Kinder an sich heran und stellte sich vor sie (instiktiv?), der Vater wich so weit er konnte zurück, seine Familie für diese eine Sekunde vergessend, zumindest zurücklassend. Zwei weitere Sekunden später wurde klar, dass die Lawine das Hotel nicht erreichen würde. Die Entwicklung des Verhältnisses innerhalb der Familie nach diesem Ereignis war wohl die eigentliche Handlung des Filmes.
Ich kann den Film und seine Intention nicht beurteilen; wie gesagt: nicht gesehen. Aber es sind diese Augenblicke der Bewährung, die für Ihr Umfeld zählt.

Hühnerbaron

11. Februar 2016 15:39

@Eveline: Wenn man es wissenschaftlich und nicht religiös betrachten will: Nein, der Geist ist leider auch nur eine Eigenschaft. Das ergibt eigentlich schon aus diesem einzigen Fall: https://de.wikipedia.org/wiki/Phineas_Gage. Das Geistige wurde dort wörtlich genommen durch einen Unfalls weggeschnitten. Durch Lobotomien kann man die Persönlichkeit verändern, durch Alkohol und Drogen kurz- und langfristig auch. Die Neurowissenschaft ist sich insoweit einig.

@Meyer: Vielen Dank für die Hinweise auf die Hirnchemie! Das gehört unbedingt in die Debatte.

Man könnte den Bio-Spieß natürlich auch wieder umdrehen und von "verkrüppelten" oder besser unangepasst kleinen Mandelkernen reden. Dem Dodo etwa hat wahrscheinlich auch einen eher kleinen Madelkern gehabt (er brauchte ja keinen), als sich die Verhältnisse dann rasch änderten kam seine Evolution nicht hinterher... naja heute ist er ausgestorben.

Die Graue Hirnmasse bringt auch isoliert betrachtet keinen Vorteil, da die Entscheidungsfindung dort wiederum vom limbischen System (u.a. der Amygdala, den Basalganglien, Thalamus und dem Hippocampus) vorbestimmt wird. Nehmen wir an wir haben einen Supercomputer, lassen diesen aber nur Katzenbilder berechnen, dann bringt auch die hohe Rechenkapazität nichts, ein Bauplan für ein Flugzeug wird nicht entstehen. So ähnlich ist es beim Gehirn. Was uns gefällt und was wir ablehnen ist außerhalb der Kontrolle des (überschätzten) Bewusstseins. Das Gehirn berechnet bewusst nur die effektivste Handlungsweise, die Ziele gibt das limbische System vor. Momentan sorgen die Linken ja für eine möglichst effektive Verwaltung der "Flüchtlinge", es gibt irgendwo ein Video von einer SPD Frau aus Bayern, die auf einer Sitzung verzweifelt, weil sie kein Drehkreuz für die Weiterverteilung bekommt, dass sind dann so deren Probleme...

Tatsächlich dürfte aber der behauptete Unterschied in der Amygdalafunktion nicht in signifikanter Weise existieren. Zeigen Sie einem Linken mal ein Bild von einem "Nazi" (also alles Rechts von Merkel) , da läuft die Amygdala aber heiß, während ich mir ganz ruhig Zecken unter die Lupe nehmen kann, obwohl man gerade vor Insekten und Reptilien eine angeborene Angst hat.

Ein Hauptunterschied wird hingegen in solchen Regionen des Gehirns bestehen, die für Ästhetik (Geschmack wird zu großen Teilen vererbt) und anderen die für Sozialangst zuständig sind. "Rechte" haben weit weniger Bedarf nach sozialem Gefallen. Sie sind eher bereit ein allgemein bedeutendes modernes (aber häßliches) Kunstwerk oder Gebäude als häßlich zu bezeichnen oder abweichende Meinungen zu vertreten - was nicht heißt, dass diese Einsamkeit nicht auch schmerzt (vgl. Nietzsche).

Der Gutmensch

11. Februar 2016 15:41

Grambauer, Sie geben mir den Glauben an die Deutschen zurück. Genauer gesagt daran, dass sich der Kohlhase einfach nicht aus der deutschen Seele exorzieren lässt.

Tragen Sie also die Aktion "Unser Dorf soll schöner werden" in Form von "unsere Kinder sollen sich einheitlicher kleiden" unter dem Aspekt der Schicksalsgemeinschaft. Schlagen Sie "Wie der Stahl gehärtet wurde" als künftige Schullektüre vor, nachdem Sie es umgeschrieben haben, versteht sich: Lassen Sie Freund Pawka einfach keine Konterrevolutionäre mehr killen, sondern anders Gekleidete anprangern! Sie haben es bis hierher geschafft, Sie schaffen es auch noch weiter!

Ihr Gutmensch.

Der Gutmensch

11. Februar 2016 15:47

Und an den Pyromanen: Schuld war bloß der Cocktail. Demnächst gibt´s Longdrinks, die drehen besser und dann klappt das auch mit dem Stützen und Beschützen.

d. G.

Stil-Blüte

11. Februar 2016 15:59

@ Langer

Gleichnis: 'Der Deutsche kann den Franzen nicht leiden, aber seine Weine trinkt er gern' (Goethe, 'Faust')
Die Schweizer, denen viele von den O.g. zufließen, denken derweil ingrimmig über den Zufluß potenter Ausländer, bereichern sie zwar ihr Land, diese nehmen ihnen aber sogleich die besseren Entwicklungschancen und Arbeitsplätze weg und halten die Schweizer obendrein für weniger patent als sich selbst.

Der Schweizer Staat trägt dem mit 'ausschaffen' von unordentlichen Ausländern Rechnung: 10 cm über den weißen Strich an der Ampel gefahren? Strafgebühren (Knöllchen hoch 10) verspätet bezahlt? Nicht alles beim Zoll deklariert? Ja, das reicht fast schon, um 'ausgeschafft' zu werden.

Langer

11. Februar 2016 16:11

Die Schweizer, denen viele von den O.g. zufließen, denken derweil ingrimmig über den Zufluß potenter Ausländer, bereichern sie zwar ihr Land, diese nehmen ihnen aber sogleich die besseren Entwicklungschancen und Arbeitsplätze weg und halten die Schweizer obendrein für weniger patent als sich selbst.

Das waere doch aber legitim! Wenn man sich gestern und heute darueber aufregt, dass der Muselmann einem den Arbeitsplatz wegnaehme, dann muss ich denken: "Haeh? Ein Muselmann ist Dir Konkurrenz? Spricht gegen Dich!"
Wenn jetzt wirkliche Konkurrenz kaeme: Das wuerde uns anstacheln, uns aus der Phlegmatie wecken!
Entspricht es denn nicht dem Geiste des Deutschen, sich stolzerhoben mit aller Welt messen zu koennen? Ich habe keinen Schiss vor dem japanischen Bachspieler - denn wir haben Bach erfunden!
Ich schliesse gerne die Tuere vor dem wilden Schwein - aber ein Edelmann wird immer Gast in meinem Hause sein.

Paule

11. Februar 2016 16:13

Danke Herr Meyer!
Richtig der nächste Schritt muß folgen und er ist so banal wie die Wiederkehr der Instinkte: Gemeinsam sind wir stark!

Das ist das Erwachen der Intuition Gemeinschaft. Gleiche Sprache, Kultur, Lösungsstrategie und davon abgeleitet auch wirtschaftliche Interessen. Manifestiert an Symbolen: Fahne, Hymen, Ritualen.
Das ist Pegida, das ist Thing. Das ist AfD, das ist des Volkes Demokratie! Die Sehnsucht, die Wünsche nach Sicherheit, Freiheit, Selbstbestimmung, materielles Gutergehen.

Und der Kreis schließt sich mit der Erkenntnis: das Volk, die Gemeinschaft, braucht die Dreiheit zum Überleben, Instinkt, Intuition, Sehnsucht.

Man sollte die Teile eines Volkes nicht einzeln beurteilen, jedes hat seine Platz und seine Aufgabe, die Ängstlichen als Alarm, die Mutigen als Kämpfer, die Konservativen als Erinnerer, die Zufriedenen als Beharrer, die Faulen als Künstler, die Intelligenten als Anführer...
Eine Stammzellenkur ist damit in der Gemeinschaft angelegt. Sie wird sich selbst reinigen...

Gruß Paule

PS: Liberalität und Überlebensinstinkt schließen sich nicht aus. Menschen die sich liberal nennen aber ihren Instinkten wiedersprechen gewähren zwar allen anderen ihre Freiheit, sich selber aber gewähren sie sich diese Freiheit nicht, diese Liberalen sind in Wirklichkeit Sklaven!
P.

Realist

11. Februar 2016 16:24

@Nero

Dann möchte ich auch noch eine Anekdote loswerden. Letztens in der Anschnallhalle der Eisbahn ein Gespräch unter jugendlichen Kerlen, sie mochten so etwa 16 gewesen sein. Man übte sich und duellierte sich mit Kraftausdrücken und verbalen Erniedrigungen.

Einer: "Du kleiner rassistischer Neger." (Ich denke, das Attribut "rassistisch" wurde hier nicht überlegt im eigentlichen Sinne gebraucht, sondern lediglich als irgendwie "böse" verortetes Etikett).

Bezeichnend jedoch die Erwiderung des Geschmähten: "Ein rassistischer Neger? Das ist ja wohl ein Widerspruch in sich!"

Sie funktioniert hervorragend, die Gehirnwäsche. Da müssen noch viele Neger "Scheiß Deutscher" rufend draufhauen, bevor da Einsicht zu erwarten ist.

Hühnerbaron

11. Februar 2016 16:42

Dodo des Jahres:
https://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/entschuldige_bitte_lieber_vergewaltiger

Marc_Aurel

11. Februar 2016 16:58

Die treffenden, einleitenden Beschreibungen von Herrn Meyer, über die Verhaltensweisen von Menschen die ihren Instinkten folgen, erinnern mich unwillkürlich an das Buch "Der Brand" von Jörg Friedrich. Man reißt sich zusammen, geht seine Wege, so als wäre die Sache sicher auszustehen, wenn man nur ein paar zusätzliche Spielregeln beachtet, während das große Abreißen längst im Gange ist und jeder ahnt, dass es nur noch ein Frage der Zeit ist, bis auch seine lokale Kulisse der trügerischen Sicherheit fällt und sich auch seine Erlebniswelt nachhaltig wandeln wird.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mit einer gewissen Genugtuung feststelle, wie so manchem das fiebrige, an Besessenheit grenzende Lechzen nach der

nächstbesten schnellen Bedürfnisbefriedigung

im Halse stecken bleibt. Das zur Fratze verzogene Party-Gesicht bekommt wieder menschliche Züge, der Arm mit dem gerade eben noch süffisant erhobenen Sektglas sinkt langsam nach unten, so als wäre draußen auf dem Parkplatz gerade eben, jäh, unverhofft und mit lautem Knall eine Granate detoniert.

Allerdings weicht diese kleine Schadenfreude bald schon der bitteren Einsicht, das auch ich nur ein Läufer im Spinnennetz der Straßen am Boden bin, den die große Abrechnung nicht verschonen wird und der Instinkten folgen muss, um zu überleben.

Eveline

11. Februar 2016 17:10

Hühnerbaron
Donnerstag, 11. Februar 2016, 15:39 (URL) | Kurz-URL
@Eveline: Wenn man es wissenschaftlich und nicht religiös betrachten will: Nein, der Geist ist leider auch nur eine Eigenschaft. Das ergibt eigentlich schon aus diesem einzigen Fall: https://de.wikipedia.org/wiki/Phineas_Gage. Das Geistige wurde dort wörtlich genommen durch einen Unfalls weggeschnitten. Durch Lobotomien kann man die Persönlichkeit verändern, durch Alkohol und Drogen kurz- und langfristig auch. Die Neurowissenschaft ist sich insoweit einig

https://de.wikipedia.org/wiki/Synapse

Alkohol zerstört die Synapsen und somit deren Aufgabe, Informationen nach dem 0 und 1 Prinzip weiterzuleiten.
Immer wieder spannend, unser Gehirn kann Realität und Fiktion nicht unterscheiden, spätestens bei einer spannenden Gruselgeschichte, wenn die Gänsehaut den Rücken runterfährt, .... die Zähne klappern, der ungespaltende Geist kann es schon trennen.

Geist sehe ich als eine Welle, die durch uns fließt, aber wenn die Empfängerzellen zerstört sind, der Empfang halt schlecht wird.

So wollte ich es verstehen wissen.

Nero

11. Februar 2016 17:26

@ Hartwig aus LG8

Ich beklage ja immer den Mangel an Gelegenheit – nicht um Frauen aufzureissen- , sondern sich einer tatsächlichen Gefahr ausgesetzt zu sehen; zu erfahren, wie man instinktiv (re)agiert.

Also ich bin bis jetzt drei mal überfallen worden. So richtige Raubüberfälle. (Die ganzen Kleinigkeiten lasse ich mal weg: dass mich ein Junky am Frankfurter Hbf mit seiner Spritze stechen wollte, die ganzen Arabergangs nur prügeln wollten... ) Davon zwei mal mit einem Messer am Hals auf offener Straße, bei Tageslicht. Das war in München auf dem Fußgängerweg neben einer ständig befahrenen Straße. War übrigens ein Deutscher. Das andere Mal, als ich vom Fahrrad getreten wurde, war es eine Gruppe Bereicherer.
Keine Hilfe. Nicht mal die Polizei wurde gerufen.
Ich habe mir da in die Hose gepisst aber dann Akzeptiert.
Männer haben drei Reaktionen: Kampf, Flucht, Akzeptanz (=Stockholm-Syndrom).

Frauen flüchten (zu einem Mann zBsp) oder akzeptieren.
Frauen Kämpfen nicht, deswegen würden Frauen logischerweise zu einem Mann rennen, wenn das Büro belagert wird.

Warum sollte ich also kämpfen und nicht flüchten?
Wäre sicherer für mich abzuhauen.

Das setzt voraus, dass mir die Frauen irgendwas Wert sind.
Entweder sind wir alle Teil einer Gemeinschaft die das Wort verdient, oder eben nicht.

Nach den Vorfällen in Köln sagte Götz Kubitschek, dass die gleiche Situation in Istanbul wohl zu toten unter den Grabschern geführt hätte.
Stimmt wohl, aber warum?

Na weil Männer denken, die Frauen gehören zu uns.
Ich will jetzt nicht sagen Frauen sind Volkseigentum, aber eigentlich denkt man(n) schon so, oder?
Gut, jetzt haben wir aber das Problem das Frauen eben nicht so denken.
Als deutsche Beschützer sich über Köln aufgeregt haben, was kam dann?

#nichteureFrauen

Das kam dann.

Und das passt genau zur Geisteshaltung der Damen.
Einerseits sind sie unabhängige starke Frauen die natürlich keinem gehören, anderseits wollen sie den starken Beschützer wenn knallt und haben unausgesprochen den Anspruch, dass sich Männer für sie ins Feuer werfen.

Dass dazu aber eine Hierarchie gehört mit bestimmten Rollen, das darf dann natürlich wieder nicht sein...
Diese Situation halte ich für einen unauflösbaren Widerspruch.

Wenn Sie sich fragen, werter Hartwig, wie Sie reagieren würden, dann beantworten Sie folgende Frage:

Gehören Ihnen (deutsche) Frauen? Wenn ja, dann sind diese ein Teil von Ihnen und sie werden kämpfen.
Wenn Nein, dann werden Sie das tun, was für Sie am Besten ist. Flüchten oder akzeptieren.

Männer sind Träger und Verbreiter der Kultur und allem was damit zu tun hat.
Aber Frauen sind die Erhalter. Männer können kämpfen so viel sie wollen, aber für was? Das muss doch dann alles aufgefangen werden.
Das können Männer einfach nicht.

Ich kann gar nicht genug betonen wie wichtig die Rolle der Frau in unserer Frage ist. Es ist eigentlich die Entscheidende Rolle.
Mich interessieren Männer nur sehr wenig. Es ist eigentlich irrelevant was Männer wollen. Sollte sich die Masse der Frauen EINMAL öffentlich zu unserer Richtung bekennen, dann werden so viele Weiße Ritter plötzlich in unsere Stoßrichtung umschwenken, dass wie alles erreichen können was wir wollen. Ich halte alles für möglich.

Beruflich habe ich sehr viel mit Frauen zu tun. Ich hatte Frauen als Vorgesetzte darunter auch sehr vorstandsnahe Posten.
Ist kein Zuckerschlecken mit diesen Schnallen, das kann ich Ihnen sagen. Aber eines ist gewiss, wenn Frauen sich entschließen eine Position zu verteidigen (besser ERHALTEN), dann kann da kommen was will, die kriegen sie nicht weg (siehe Merkel).

Es wäre schön wenn Frauen das nicht nur ökonomisch betrachten. Aber dafür fehlt ihnen eben auch wieder der Weitblick...
Es ist zum Mäuse melken. Meine bessere Hälfte ist eigentlich so eine die sich gerne anlehnt. Ich habe kein Problem damit aber ich weiß, dass die starke Schulter beliebig ist.

Wenn ihr jemand eine andere noch stärkere Schulter anbieten würde, ich glaube sie wäre weg. Ist natürlich eine Unterstellung, beschäftigen tut mich das schon. Besonders wenn ich mal länger weg bin.
Da wäre eine soziale Kontrolle nicht schlecht.
Aber Frau ist ja unabhängig...

@Langer

War Ihr Kommentar ironisch gemeint?

Was sie da geschrieben haben klingt typisch nach wirtschaftslibertären Aussagen.

Jeder gegen Jeden. Hyperwettbewerb.
Sie werden doch wohl nicht Angst vor einem Kamelhändler haben, oder etwa doch?! Na also... SIE SCHAFFEN DAS SCHON!

Und wenn sie es nicht schaffen, dann waren sie eben nicht besser!
Das muss ihnen doch gefallen!
Sozialdarwinismus pur.

Wenn jetzt wirkliche Konkurrenz kaeme: Das wuerde uns anstacheln, uns aus der Phlegmatie wecken!

Die ist doch schon längst da, nur erkennen wir sie nicht!
Wir sind im Krieg und wissen es nicht!

Gar nichts wird da angestachelt. Geburtenraten bei afrikanischen und vorderasiatischen Völkern liegen zwischen 4 und 7 je Frau!
Und was machen meine Kolleginnen? Kinderlos überlegen sie ob sie noch den US-Amerikanischen Wirtschaftsprüfer draufsetzen sollen!

Mittelfristig kann nur folgende Geisteshaltung bei Männern und Frauen zu unserem Sieg führen:

-Verzicht auf ökonomischen Wohlstand
-Verzicht auf Anerkennung durch die Ökonomie
-Die Unterordnung der Ökonomie unter unseren Lebensstil, und nicht unseren Lebensstil auf der Ökonomie aufbauen.

Frau will aber lieber 50 Paar Schuhe und passende Handtaschen dazu haben.

Trouver

11. Februar 2016 18:03

Was mich dennoch wundert: wozu braucht man in DE v. 21- Jahrhunderts eigentlich Instinkten, wenn es an klaren Warnungen nicht mehr fehlt?!

Alle haben Internet, alle können SiN lesen. Und andere Patriotenblogs.

Alle wussten , was dem daniel Siefert passiert ist, und was dem Marco Gutschner in "sicherem" Rosenheim, fernab von Duisburg-Marxloh.

Warum mußte der Deutsche seine eigene Wahrnehmung so verbissen leugnen, bis ihm endlich sein eigenes I-Phon abgenommen worden ist?

marodeur

11. Februar 2016 18:05

@Meyer

Ich hab das nicht aus pessimistischer Sicht geschrieben. Ich sehe die Rückkehr der Instinkte als Chance. Natürlich muss den Instinkten noch etwas Aufbauendes folgen, die Abwehrhaltung allein macht uns nicht satt.

Danke, dann hatte ich Sie doch richtig verstanden. Instinkte sind sozusagen "der Weg ans Licht". Ich muss bloß immer mal nachhaken, ob wir hier noch auf der richtigen Spur sind. Ich lese oben, dass junge Frauen sich "verängstigt" an das Pfefferspray klammern usw.. Ich verwende in Diskussionen auch solche Überspitzungen, aber nur um die moralgeschädigten Gutmenschen aus ihrer Lethargie zu holen. Bei mir wirkt dieser ganze PI-News-Schockeffekt seit eh und je nicht mehr, weil die entlarvende Wirkung fehlt. Vermutlich liegt es daran, dass ich die beschriebenen Instinkte schon hatte und eigentlich immer wußte, dass das Fremde i.d.R. nichts Gutes bringt. Das eingetretene Unglück hat nur noch beleghaften Charakter und wird argumentativ im Pladoyer für das Eigene benutzt. Vermutlich kam mir deshalb die "Rückkehr" der Instinkte im ersten Moment so seltsam vor.

Den Hinweis auf die Hirn-OP hab ich eher ironisch gemeint – Sie hoffentlich auch :-)

Ehrlich gesagt, hatte ich bis jetzt gedacht, Emotions-Zeichen wären hier verpönt. Daher habe ich bisher darauf verzichtet. In den meisten Fällen funktionierte das sehr gut. Entweder lesen und schreiben hier nur kluge Leute oder meine Ironie ist nicht sehr subtil *zwinker*

Bloglektorat

11. Februar 2016 18:14

Hier, wie sonst auch des öfteren, führt die biologistische Sicht nicht wirklich weiter.

1. Es heitßt "biologische Sicht", nicht "biologistische Sicht". So schwätzen nur bereits am Virus erkrankte.

2. Die biologische Sicht führt im Gegenteil am ehesten weiter.

Gustav

11. Februar 2016 18:26

@ Paule

"Liberalität und Überlebensinstinkt schließen sich nicht aus."

Liberalismus ist der Tod jeder Gesellschaft!

Der Liberalismus ist ja schon von seinem Anfang an verknüpft mit dem Glauben an den Individualismus und tendiert zum Anarchismus; darum verwundert es nicht, daß er, indem er immer totalitärer wird - als „Liberismus“, so Nolte -, den endgültigen Untergang der Gemeinschaft bedeutet. Darüber hinaus ist der Liberalismus der Grund für sein eigenes Verschwinden, denn er muß ja gemäß seines Selbstverständnisses auch tolerant gegenüber denjenigen sein, die ihn abschaffen.

Peter

11. Februar 2016 19:10

Wenn die/der Konservative sich auf längst verstorbene Menschen mit mehr grauer Hirnmasse beruft um die lebenden Menschen mit eben solcher zu belächeln scheint dieser Teil der Ausführung doch überdenkenswert.

Waldgänger

11. Februar 2016 19:27

@ Eckesachs

stimme Ihnen zu: Deutschrussen und vielleicht auch assimilierte Polen und Kroaten, die sind anzusprechen.

@ Meyer
Die Begriffsprägung "zivilisatorische Autoimmunerkrankung" hat schon was!
Haben Sie gut getroffen, Herr Meyer!
Wäre übrigens nett, was Herr O. Spengler sagen würde, wenn er heute mit am Tisch säße ...

Allerdings bin ich nicht der Meinung, dass eine "geistig-kulturelle Stammzellenspende" helfen kann, denn was wir brauchen, ist "Thymusspannung", ist physisch-materieller Natur. Aber vielleicht meinen Sie das auch mit "kulturell"?!?

Auch das mit den Instinkten stimmt.
Leider alles so spät.

Stil-Blüte

11. Februar 2016 19:33

@ Lutz Meyer,
Vielen Dank für Ihre Impulse! Eine Frage: War das eine Fata Morgana mit Ihrem vorherigen Artikel?

Der_Jürgen

11. Februar 2016 20:17

Danke für diesen Lutz-iden Beitrag, Herr Meyer. Er gab Anstoss zu vielen inhaltsreichen Kommentaren.

@Langer
Bei aller Hochachtung vor der Kultur, der Intelligenz und dem Fleiss der Chinesen, Japaner und Koreaner: Auch sie sind ethnisch und kulturell Fremde. Ihre massenhafte Immigration wäre ein sehr viel geringeres Unglück als die von Negern und Moslems, aber immer noch ein Unglück.

Kryptokonservativer

11. Februar 2016 20:41

Ich frage mich, ob eine Untersuchung, die Themenkomplexe typisch linker Paranoia zugrunde legte ("Chlor-Hühnchen", Atomkraft, "Nazis"; man denke an das Theaterstück von F. Richter mit dem sinnigen Titel "Fear"), wohl zum gegenteiligen Ergebnis käme.

Dennoch ein sehr wichtiger Artikel, dessen Argumentationslinie immer dann gezückt werden sollte, wenn wieder einmal von "diffusen Ängsten" oder "Ängste schüren" die Rede ist. Die Angst ist nicht nur die Mutter der Porzellankiste, sondern eines jeden funktionierenden Gemeinwesens.

Wie würde man Eltern nennen, die keine Angst um ihre Kinder haben? Verantwortungslos!

Wie einen Staatsmann, der keine Angst um sein Volk hat? Ebenso: Verantwortungslos!

Daher, Herr Meyer, vielen Dank für diese längst überfällige Position.

Deocar Dexter

11. Februar 2016 21:30

Hallo Sezession!

bei den Logo-Links ganz unten rechts habt Ihr neben Antaios und IfS ja auch den unvermeidlich-obligatorischen facebook-Button stehen.

Dazu eine Frage:

Wäre nicht auch eine Präsenz auf vk.com (früher vkontakte.ru) für Euch bedenkenswert?

Für das oppositionelle deutschsprachige Internet ist bei facebook das Maas ja nun voll, nachdem die Freaks von Amadeu Antonio und ihre Stasiherrin mit Pumucklfrisur nun im ferngelenkten Regierungsauftrag munter löschen, was der schönen neuen Multikultiwelt widerspricht. Selbst Anonymous, nicht unbedingt eine glühend konservative Truppe, hat dieser Tage in Ergänzung zum amerikanischen das russische Social-Media-Pferd gesattelt und postet nun primär dort.

PS: Ich weiß, ist off-topic, andererseits vielleicht auch für andere Leser interessant und die Nachdenken über Eure Vernetzung ja gewiss kein Sakrileg, so dass ich es hier mal einfach reingepostet habe.

Langer

11. Februar 2016 21:49

Sozialdarwinismus pur.

Ich will niemandem Angst machen, aber das ist das geltende Prinzip der Welt. Dass nun ausgerechnet die Deutschen darin gewinnen, bestaetigt sie zum einen, zum anderen verpflichtet es sie und nimmt in gewisser Weise auch die Angst. Denn wenn man zur Siegermannschaft gehoert, drueckt sich zwar einiges an Verantwortung auf (also eine Erwartungshaltung), andererseits besitzt man auch das Grundvertrauen, dass es offenbar "zu schaffen ist". Ich meine, klar, vielleicht wird Deutschland bei der naechsten Weltmeisterschaft (ich gleichnisse vom Fussball, liebe Frauen!) nur Zweiter oder Dritter, aber da fange ich nicht an zu heulen. Sondern suche nur leicht angenervt einen weiteren Platz im Regal.

Ihre massenhafte Immigration wäre ein sehr viel geringeres Unglück als die von Negern und Moslems, aber immer noch ein Unglück.

Quatsch! Ich kacke doch niemanden auf sein Fan-Poster! Die Ost-Asiaten haben eine Sensibilitaet und eine kindliche Lernbegier, die in mir ein geradezu gluckenhaftes Bestreben hervorrufen und mich der Gueltigkeit ueber die eigene Begeisterung erinnern und allein darin schaetze ich sie.

Nero

11. Februar 2016 22:26

Anhang zu meinem Kommentar 17:26 Uhr.

Rede von Andreas Kalbitz zum Politischen Aschermittwoch der Landesverbände Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Güsten am 10.02.2016

https://www.youtube.com/watch?v=mqvjrpIJ50E

Bei Minute 2:07

[...] passiert ist nichts und in der selben Zeit kommen tausende nicht identifizierte kulturfremde Zuwanderer in dieses Land und definieren uns, wann unsere Frauen [Hervorhebung durch Verfasser] unter welchen Umständen in Schwimmbäder zu gehen haben und wie wir uns im öffentlichen Raum zu bewegen haben, dessen Kontrolle wir längst verloren haben [...]

https://twitter.com/hashtag/notyourwomen

https://www.thelocal.se/20160201/swedish-women-tell-racists-im-not-your-woman

Hier nochmal meine These:

ich gehe davon aus, dass Männer schon irgendwie Frauen als zugehörig betrachten. Nicht als Eigentum, selbstverständlich.
Aber doch als etwas über das man wachen muss.
Das geht aber nur auf Gegenseitigkeit. Also Frauen müssen das auch wollen.
Die Verteidigung des Eigenen. Da gehören auch die eigenen Frauen dazu.

Die zweite Strophe im Lied der Deutschen:

Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang
Sollen in der Welt behalten
Ihren alten schönen Klang,
Uns zu edler Tat begeistern
Unser ganzes Leben lang –
Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang!

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

Vielen Dank an Gustav Grambauer. Ihr Link ist eine wahre Fundgrube!

Eckesachs

11. Februar 2016 22:27

Danke Gustav, danke Bloglektorat.

Eine überfällige Richtigstellung. In meinem 1987er Langenscheidt finde ich das Wort ,,Biologismus" nicht, ebenso wie ,,Migrant".

Andreas Walter

11. Februar 2016 22:40

Das Hauptproblem sind aber nicht die Instinkte, oder eine grosse oder kleine Amygdala, sondern die Illusion des Rechtsstaats, die Illusion von Gerechtigkeit und Angemessenheit.

Deutschland ist kein Rechtsstaat, war es vielleicht auch noch nie, und den gibt es vielleicht auch nicht, nirgendwo, ist er und bleibt er genauso eine Utopie wie der kommunistische oder nationalsozialistische, gerechte Staat.

Wenn aus dem Grund dann aber immer und überall Ungerechtigkeit geschieht, und diese sich im Lauf der Zeit darum akkumuliert oder womöglich sogar auch noch Heterosis-Effekte entstehen, kommt es alle Jahre zu einer Explosion dieser Energie, bei der alle die getötet oder enteignet werden, die sich vorher zuviel erlaubt und von allem/allen zuviel genommen, verlangt, überfordert haben. Ganz primitiv, rau, und brutal. Animalisch, bestialisch, mörderisch.

Das es dabei oft auch Unschuldige trifft, weil in der Wut und im Zorn, in der Raserei dann nicht mehr genügend differenziert wird, auch das ist eine Binsenweisheit.

Einen Staat daher auf Lügen aufzubauen und diese auch noch mit Gewalt, auch "rechtsstaatlicher" Gewalt aufrecht zu erhalten war eben das törichtste, was man überhaupt machen kann. Wenn die Deutschen, wenn alle Deutschen wüssten, wie sehr man sie nach 1945 verarscht hat, wären eine Woche später 6 Millionen Menschen tot. Erschlagen, Zerhackt. Auf primitivste Art und Weise hingerichtet. Nicht eingesperrt, nicht abgeschoben, sondern an Ort und Stelle auf unbeschreibliche Art und Weise ermordet. Denn je länger der erzwungene Frieden, je schwerer das aufgeladene Kreuz, um so fürchterlicher der Krieg.

Thomas Friedrich aka Friedfertig

11. Februar 2016 22:52

Zu einem Aspekt des Artikels möchte ich eine bisher, soweit ich es interpretiere, weder enthaltene, noch diskutierte Spur legen.

„Ehepaare, die sich gestern noch weltoffen gaben, wechseln nun, eingehakt und gesenkten Blickes die Straßenseite, wenn ihnen in ihrer Kleinstadt drei junge Männer mit dunklem Teint begegnen.“

Dazu sage ich:

In diesem Fall des Ehepaars und der drei anderen nachvollziehbar.
Instinktiv richtig.

Möglicherweise …

Was mir fehlt ist die differenzierende Bewertung.

1.) Jenes Ausweich-Verhalten ist ein Beleg für den Verlust des öffentlichen Raumes.

2.) Damit finde ich persönlich mich für mein eigenes Verhalten nicht ab, sondern bewerte und agiere situativ.

Beispiel, so von mir regelmäßig erlebt:

Schmaler Bürgersteig, ich laufe in die eine Richtung, zwei typische Ausländer-Männer kommen mir entgegen. Laufen nebeneinander und bleiben natürlich so. Also: entweder ich weiche aus oder man rempelt an.
In 90% der Fälle: Nein, ich weiche nicht aus. Ich rempele an. Hart.

Die Reaktionen sind jedes mal: ungläubiges Staunen in deren Gesichtern. Das sind die von Deutschen nicht gewöhnt.

Und wenn mehr an Reaktion kommt: dafür trainiere ich.

3.) Das ist ein Beispiel für das, was ich mit „Metapolitik auf der Straße“ meinte. Und mit härter werden.

4.) Nichts für jeden, klar.

Aber generell und als Grundsatz meine ich:

Die Männer (und die Frauen bei entgegenkommenden Frauen) sollten sich nicht einfach so den öffentlichen Raum ihrer Heimat wegnehmen lassen!

Klackto

11. Februar 2016 23:53

@Lutz Meyer

"Britische Forscher haben vor einiger Zeit festgestellt, daß Menschen mit rechtskonservativer Einstellung eine deutlich vergrößerte rechte Amygdala haben. Die Amygdala oder der Mandelkern ist der Ort, der wesentlich an der Entstehung von Angst beteiligt ist und hypersensibel für Gefahren macht. Linksliberale sollen hingegen deutlich mehr graue Hirnmasse im vorderen Hirngürtel haben – das ist die Hirnregion, in der Konflikte und Unsicherheiten verarbeitet werden."

Quelle? Bevor man nämlich fragt, ob

"... „rechts“ also so eine Art Geisteskrankheit?"

ist, sollte man die schon zur Hand haben. Es gibt ebenso die Aussage,
dass bei Menschen mit linksliberaler Einstellung die Amygdala verkleinert sei, und dass sie eine verringerte Sensitivität für Dopamin aufweisen, also weniger Kick daraus ziehen, in Konkurrenzsituationen erfolgreich zu sein. Wen diese Sichtweise interessiert, der kann bei anonymousconservative.com Näheres lesen. Die These von den unterentwickelten Hirnfunktionen Linker findet ihre alltägliche Bestätigung in der Beobachtung, dass die Leute umso dümmer sind, desto weiter links sie stehen.

@Nero

"Ich kann gar nicht genug betonen wie wichtig die Rolle der Frau in unserer Frage ist."

Frauen sind sehr modebewusst, achten also immer sehr darauf, was andere von ihnen denken. Deshalb sind sie grundsätzlich Mitläuferinnen, unter den gegebenen Umständen ein fest gesetzter linker Wählerinnenblock, dennn was würden die Freundinnen denken, wenn sie plötzlich AfD wählen würden? Die Frauen kann man also vergessen. Die Männer werden führen müsssen und die Frauen schliesslich mitziehen. Dabei helfen keine logischen Argumente, denn die ziehen bei Frauen auf keinen Fall niemals nicht. Bei Frauen zieht einzig und allein nur der Eindruck, den man macht, also das Gewinnerimage, das man ausstrahlt. Deshalb git es immer nur eins: Weg von der Opferhaltung, Angriff, Angriff, Angriff.

"Aber eines ist gewiss, wenn Frauen sich entschließen eine Position zu verteidigen (besser ERHALTEN), dann kann da kommen was will, die kriegen sie nicht weg (siehe Merkel)."

Merkel ist eine masslos überschätze Opportunistin, die nur desweg scheinbar so erfolgreich sein konnte, weil sie immer wieder wie eine Hu.e unterschiedliche Interessengruppen bedient und dabei jedwedes in Deutschland vorhandene politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Kapital aufgebraucht hat. Mittlerweile kratzt sie auf dem Boden des sprichwörtlichen Fasses herum, das böse Erwachen wird furchtbar sein, vielleicht schon nächste Woche, falls denn ein heisser Krieg gegen Russland ausbricht.

Coon

12. Februar 2016 00:16

Was ist das untrügliche Kennzeichen für das Vorhandensein totalitärer Zustände? Selbstkritik vor der Öffentlichkeit:

Darüber hinaus stellt sich mir beim im Link angesprochenen Fall die Frage, ob hier gegen die eigenen Instinkte gehandelt wird oder aber gerade nicht?

Kaliyuga

12. Februar 2016 00:26

Bekannte Lokalität knapp vor einer Wasserscheide in den Süden, Fernsehübertragung eines Fußballspiels der obersten Klasse. Im Raum lauter Männer, viele recht sportlich, vibrierendes Refugium, ausgenommen die aufblondierte Bedienung:

Von einem einsamen, auf einem der hinteren Barhocker platzierten, schon vor langen Jahren immigrierten Slawen tönt es während der Übertragung mehr als einmal, raß wie ungesalzter Radi und doch nüchtern, ohne Alkohol:

„Tu‘ doch endlich den Neger raus!“

Das engagierte Raubein, nachdem wir, mein Nachbar und ich, uns lachend umdrehen, zeigt instinktiv eben soviel Fachkenntnis wie ihm politische Korrektheit am bekannten Körperteil vorbeigeht. Tatsächlich setzt jener Negroide im Sturm einer nun „durchrassten“, früher südwestdeutschen Mannschaft der 1. Bundesliga mehr als einen Ball in aussichtsreicher Position in die Tribüne statt ins Tor.

Mein Nachbar, Jahrgang Ende 40er, könnte mein Vater sein und hatte selbst noch gegen den fast unbezwingbaren Franz B. auf dem Feld gestanden (dabei auch Sepp M., Katsche S., der schon damals dumme Paul B. (Maoist, verließ unser Gymnasium just als ich es betrat), Uli H. und Gerd M.).

Glück harschen und reinigenden Kampfes unter Männern, je Könner ihres Metiers. Damals keine eingequotete Reporterin, die am Spielfeldrand aufgeschminkt und in high heels „auf Augenhöhe“ vor den Millionen gefühlige Fragen stellt, die just so unnütz und fehl am Platz wie ihre ganze Anwesenheit, in dieser Umgebung, sind.

Die den Niedergang befördernde, stille Grausamkeit oktroyierter Ideologie verschafft dem Instinkt zum Durchbruch.

Werner H.

12. Februar 2016 02:40

Biologie, Biologismus, Hirnforschung ...

Politik und Medien verarschen uns vollbraun. Das haben zu Beginn des Jahres 2016 einige Deutsche mehr als zuvor verstanden.

Dass die "Hirten der Kirchen" uns praktisch ausnahmslos verarschen, braucht meist nicht gesondert erwähnt zu werden (was nicht bedeutet, dass der wahre christliche Glaube, wie er aus Hochzeiten des Abendlandes bekannt und überliefert ist, nicht wahr sei).

Dass hier aber viele trotz Skepsis gegenüber Politik, Medien und Kirchen immer noch so tun, als könne man die modernen abendländische Geistes- und Naturwissenschaften (Urknall, Evolution, Klimaforschung, Hirnforschung, ... ) ernstnehmen, ist erschreckend. Das sind alles heutzutage sogenannte Soft-Sciences.

Zu den Hard-Sciences gehören tatsächlich praktisch nur die Ingenieurswissenschaften, die sich durch die Brauchbarkeit der Technik legitimieren und die keinen Anspruch auf Wahrheit ihrer Modelle haben. Ansonsten die Mathematik, abgesehen von Absonderlichkeiten.

Nicht nur sind die Geisteswissenschaften eher Spuk, wo sie nicht bloß auf streng mathematischen Grundlagen beruhen oder sich wesentlich auf brauchbare Technik stützen. Auch die Naturwissenschaften sind vorwiegend Spuk, denn sie arbeiten heute nur noch mit Modellen, die wie die Modelle der Ingenieurswissenschaften bestenfalls brauchbar, nicht aber wahr sind. Die Brauchbarkeit von Technik hat direkt mit der Realität zu tun. Die Geräte der Technik haben im versprochenen Sinne zu funktionieren. Die Brauchbarkeit der Modelle (Theorien) der Naturwissenschaften aber besteht nur darin, Leuten Flausen ins Oberstübchen zu verpflanzen, Leute mit Ideen aus Wolkenkuckucksheimen zu indoktinieren.

Urknall ist schon allein deswegen Quatsch, weil demnach aus nichts alles entstünde, während bereits Parmenides wusste, dass von nichts nichts kommt. Urknall mit Schöpfer ginge dagegen prinzipiell schon, wird aber von den Urknalltheoretikern zurecht abgelehnt, weil theologisch-naturwissenschaftlicher Zirkelschluss. Evolution hat dasselbe Problem, denn ob nun etwas aus nichts oder ob höhere Vollkommenheit aus niederer Vollkommenheit entstünde, ist ganz gleichermaßen gegen die grundlegenden Denkgesetze. Kein Warzenschwein notiert Bachs Matthäuspassion.

Hirnforschung ist materialistischer Hirnwichs. Materialismus aber ist indiskutabel. Materialistischer Urknall und materialistische Evolution widersprechen den Grundgesetzen des Denkens und sind Ideen des realitätsleugnenden deutschen Idealismus, der die Ursache des Wahnsinns ist, der das Abendland in den Untergang treibt.

Anmerkung Meyer: Wenn SIE das meinen... Vielleicht ist die Materie um einiges tiefer als Sie denken. Warum nur immer diese elende Trennung von Körper und Seele, von Materie und Geist? Man spielt eines gegen das andere aus, tut so, als gäbe es letztlich nur eines. Wie wäre es damit: Geist prägt Materie und umgekehrt.

Wolfgang der Häßliche

12. Februar 2016 03:36

Leider muß ich mich Nero's Kommentaren voll anschließen.
Aus eigener Erfahrung kann ich hinzufügen, daß Kinder und Tiere es zu schätzen wissen, wenn man sich - um das Beispiel des erwähnten Films zu verwenden - vor sie stellt, um sie vor der drohenden Lawine zu schützen, bei Frauen ist das eher....sehr...fraglich.
Verteidigen muß man sie trotzdem - soweit möglich bzw. von Seiten der Frau überhaupt erwünscht - und zwar aus Gründen, die aller Wahrscheinlichkeit nach als 'Rassismus' niedergebrüllt werden würden.

Götz Kubitschek

12. Februar 2016 07:53

karawane zieht weiter.
gruß aus schnellroda!
götz kubitschek

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