Noch 121 Schritte bis zum 3000er

Bereits 7 Abonnements über den Gipfel hinaus! (Stand: 29.02., 10 Uhr)

Es gibt Organe, die von der Asylkatastrophe heftig...

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

pro­fi­tie­ren. Das ist tra­gi­ko­misch: Das COM­PACT-Maga­zin oder die Jun­ge Frei­heit ver­zeich­nen rasan­te Anstie­ge ihrer Abon­nen­ten­zah­len und Kiosk­ver­käu­fe – und wür­den hof­fent­lich doch lie­ber dar­auf ver­zich­ten, wenn es im Gegen­zug den wahr­neh­mungs­stei­gern­den Anlaß nie gege­ben hät­te. Die Sezes­si­on kielt da – wie stets – in ruhi­ge­rem Fahrwasser:

Die Ver­vier­fa­chung der Online-Leser­schaft hat sich bis­her kaum in zusätz­li­chen Abon­ne­ments oder Ein­ze­heft­ver­käu­fen nie­der­ge­schla­gen. Das liegt an der Kon­zep­ti­on unse­rer Zeit­schrift: Sie ist grund­sätz­lich, meta­po­li­tisch, sin­nie­rend – denn es gibt ein rechts­in­tel­lek­tu­el­les Leben jen­seits der täg­li­chen Asyl­hys­te­rie. Es gibt ihn, den Gro­ßen Aus­tausch unse­res Vol­kes, aber es gibt ihn nicht erst seit andert­halb Jahren.

Denn in das Vaku­um, das wir Deut­sche selbst geschaf­fen haben, strömt nun ein, stößt nun vor, was kei­nen Platz fän­de, wäre da noch raum­fül­len­de und iden­ti­täts­stif­ten­de Substanz.

Gut: Auch die Druck­aus­ga­be der Sezes­si­on hat heu­te doch deut­lich mehr Abon­nen­ten als noch vor zwei Jah­ren und das aktu­el­le Heft (The­ma “Wider­stand”) geht bereits wie­der zur Nei­ge – nahe­lie­gend in Zei­ten wie die­ser. Und weil wir uns der für eine intel­lek­tu­el­le Zeit­schrift magi­schen Mar­ke von 3000 sehr ange­nä­hert haben, bla­sen wir nun zur Jagd:

121 Abon­nen­ten feh­len uns noch bis zum 3. Tau­send. Wir for­dern des­halb alle Netz­ta­ge­buch-Leser auf, ein Abon­ne­ment in Erwä­gung zu zie­hen, und för­dern eine gute Ent­schei­dung mit fol­gen­dem Angebot:

  • Wer abon­niert, erhält drei Hef­te als Prä­mie kos­ten­los mit­ge­lie­fert – und zusätz­lich die neue IfS-Stu­die über das grund­ge­setz­lich ver­brief­te Wider­stands­recht.
  • Wer rasch abon­niert (die ers­ten 21 Abon­nen­ten sind gemeint!), erhält außer­dem den Antai­os-Kalen­der für 2016 noch oben­drauf! [Kalen­der sind aus!]

Die Pla­nung für das lau­fen­de Jahr sieht wie immer sechs Hef­te vor, das ers­te, das erwähn­te Heft “Wider­stand”, ist bereits erschie­nen, es fol­gen die The­men­heft “Netz­wer­ke” (Juni) und “Lage 2016” (Okto­ber), dazwi­schen gibts die drei the­men­of­fe­nen Hef­te (April, August, Dezember).

Also auf, bit­te abon­nie­ren! Beden­ken Sie auch, daß unser Online-Ange­bot kos­ten­los glän­zen­de Bei­trä­ge anbie­tet – die wie­der­um aus den Gebüh­ren für die Druck­aus­ga­be finan­ziert wer­den müssen.

Abon­ne­ments kann man hier zeich­nen oder tele­fo­nisch unter 034632–90942 bestel­len. Es gibt die Kate­go­rien För­der­abo, Nor­mal­abo, ermä­ßig­tes Abo und Aus­lands­abo. Über den Ver­lauf unse­res Anstiegs zum 3000er hal­ten wir Sie – wie stets – auf dem laufenden.

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

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Kommentare (51)

Winston Smith 78699

18. Februar 2016 10:50

Das Archiv von Sezession mit der Suchfunktion auf SiN ist eine Schatzkiste! Dass die älteren Artikel zugänglich sind, erachte ich als besonders lobenswert. Vielen Dank für diesen sozialen Zug. Autoren können dadurch "recyclen", auf Vorleistungen verweisen, und müssen das Rad nicht immer neu erfinden. ("Müssen nicht" heißt ja nicht "dürfen nicht".) Der Anklang des Rückverweises in der letzten Kositza-Glosse hat das gezeigt. Ich ahne hier die Möglichkeit einer Beschleunigung und höheren Vernetztheit des konservativen Erkenntnisgewinns.

Die Suchfunktion erfasst ja nicht nur die Artikel, sondern auch die Kommentare. Ich hoffe, dass man das mal so sagen darf, weil Server und Suchprogramme ja begrenzte Kapazität haben. Aber man kann auch "sezession.de + SUCHBEGRIFF" googeln.

Hieran anschließend meine Anmerkung: den Kaufanreiz für das jeweils aktuelle Heft würde vielleicht die Möglichkeit erheblich steigern, sich mit anderen Lesern mittels Kommentaren auch zu aktuellen Artikeln auszutauschen, die nicht hier online gestellt werden. Wer das Heft nicht hat, wäre dann gewissermaßen außen vor. Es bräuchte hierfür eben eine strikte Einschränkung der Zitiererei.

Bestimmt gibt es viele wie mich, die in der materiellen Welt niemanden haben, um über einen interessanten Artikel auch zu sprechen.

Der_Jürgen

18. Februar 2016 12:12

Trotz starker Arbeitsbelastung finde ich gelegentlich Zeit, ältere Artikel online zu lesen (ich kenne Sezession erst seit Juni 2014). Die Fülle an wertvollen Informationen und Gedanken, auf die man dort stösst ist wahrhaftig erstaunlich. Fast noch verblüffender ist, dass man keine inhaltsleeren Beiträge findet (falls es sie gibt, habe ich sie noch nicht entdeckt). Sollte ich einmal zwei oder drei freie Wochen haben, werde ich mir die "vor meiner Zeit" erschienenen gedruckten Exemplare - soweit noch verfügbar - zusenden lassen.

Vermutlich wird das sterbende System der BRD vor seinem Ableben noch wild um sich schlagen. Hoffen wir, dass die Sezessionisten ungeschoren davonkommen werden. Sie lehnen sich ja recht weit aus dem Fenster und zeigen keine Bereitschaft, vor den Gesslerhüten des Systems den verlangten Kotau zu vollziehen.

Kommunistenfresser

18. Februar 2016 12:21

Dem Aufruf, ein Abonnement abzuschließen, käme ich gern und sofort nach, wenn es eine Möglichkeit gäbe, "Sezession" auch als PDF z. B. fürs Tablet zu beziehen. So schwierig kann das doch eigentlich nicht sein, die alten Hefte gibt es schließlich auch in diesem Format.

Hartwig aus LG8

18. Februar 2016 12:42

Freue mich immer, wenn man sich zu meinen Gunsten verrechnet oder irrt. Aber bei Antaios würde es mir dann doch leid tun.
Sind die Abo-Rechnungen für 2016 noch nicht raus, oder wurde ich nur vergessen??

schreiben Sie (und jeder, der auch keine rechnung hat!) an vertrieb(at)sezession.de. wir klären das.

Roy Henry

18. Februar 2016 13:01

Kann jetzt nur Danke sagen. Und daß es mir leid tut, die Sezession lediglich unterstützen zu können, indem ich Sie weiterempfehle. In diesen haarigen Zeiten ist ein fester Wohnsitz nicht allen zuträglich. Alles Gute und beste Grüße an die gesamte Truppe.
Und zum Schluß noch meinen Respekt für die in meiner Wahrnehmung ungebrochene Aufrichtigkeit.

Lars Geier

18. Februar 2016 13:22

Was Winston vorschlägt, ist letztlich ein "Sezessions-Forum". Ich halte das grundsätzlich für keine schlechte Idee. Die Frage ist nur, ob die Redaktion es sich zumuten möchte, zusätzlich eine solche Plattform zu administrieren.

Im übrigen: 121 minus 1. Bestellung geht heute raus.

Heiko Sprang

18. Februar 2016 13:54

@Winston, Geier
"Sezessions-Forum" hatte ich auch schon mal hier vorgeschlagen; fände ich super. Nicht öffentlich, login nur für Abonnenten der Printausgabe; Administrationsaufwand sollte sich in Grenzen halten, da ja keine Kommentare gesiebt werden müssen. Ich wäre bereit 1 Euro mehr pro Ausgabe für diese Plattform des Austausches zu bezahlen.

Daniel Heimann

18. Februar 2016 15:37

@Roy Henry
Ich bin ehrlich erschrocken: In diesen haarigen Zeiten keinen festen Wohnsitz zu haben, ist - zumindest für mich - unvorstellbar. Auch wenn man dadurch besser gestellt und festgesetzt werden kann. Das einzige was einem neben der inneren Heimat in diesen lausigen Zeiten bleibt, ist halt die Heimstatt und die Heimat vor der eigenen Tür selbst: Der nicht grüßende Nachbar, die an die Tür springenden Kinder bei meiner Wiederkehr, der Geruch des Hauses usw. Es gab Zeiten, in denen Kirche (auch das in Stein gemauerte Gotteshaus) für mich Heimat war. "Wie lieblich sind deine Wohnungen Herr Zebaoth" - ein Besuch der Kirche in einer fremden Stadt - die ich immer aufsuchte, wenn ich unterwegs war - hatte etwas von nach Hause kommen, Bekanntes und Vertrautes überall. Schade, dass auch dies mir nun abhanden gekommen ist, bzw. die Entfremdung stetig wächst.

Die aktuelle Sezession sprang mich schon wegen des Fotos auf dem Einschlag des Heftes brachial nach dem Auspacken an. Hätte ich nicht schon ein Abo, ich hätte umgehend geordert.

Grüße aus der Sächsischen Schweiz!

Winston Smith 78699

18. Februar 2016 15:56

@ Lars Geier

Ich wollte eigentlich kein Forum vorschlagen. Davon gibt's ja genug. Außer dass ein solches äußerst schwierig zu verwalten wäre (aus bekannten Gründen), würde dies zu einer Diversifizierung führen.

Noch zwingt hingegen der jeweis aktuelle Artikel alle an einen Tisch und heraus aus ihren Wohlfühlzonen. Dadurch kommen neue Perspektiven zustande. Schöpferkraft durch Beschränkung.

Mir ging es nur um die armen Offline-Artikel, die gewissermaßen ewig ungefreit ins Jenseits eingehen müssen.

Aber wenn wir bereits bei Verbesserungsvorschlägen sind: Der bisweilen jähe Badeschluß greift als deus ex machina (aus welchen Gründen auch immer) mal früher, mal später ins Schicksal ein. Aus Sicht des Lesers ist wäre es angenehm zu wissen, ob ich mir mit der pfleglichen Erstellung eines Kommentars die Ruhe etwa zur Orthographie etc. lassen kann oder ob ich noch eilig unterm Fallbeil durchmuß.

Fredy

18. Februar 2016 16:31

Geregelte Lohnarbeit, fester Wohnsitz und eigenes Konto werden absolut überbewertet. Muß ja nicht heißen, dass man gar nicht mehr arbeitet, kein Geld mehr hat und keine Unterkünfte mehr kennt. Man ist jedenfalls für niemanden mehr greifbar, schon gar nicht für den Staat. Bei manchen ist die persönliche Sezession eben schon weit fortgeschritten. Da werden nicht nur Sprüche geklopft.

Dass dann auch Zeitschriften-Abos nicht mehr sinnvoll sind, ist nur leicht hinderlich, aber verschmerzbar. Auch von mir daher: Weiterhin viel Erfolg. Leser, sowohl on- als auch offline, habe ich schon einige geworben.

Daniel Heimann

18. Februar 2016 17:23

Normalerweise lasse ich mich zu keinem Disput hier hinreißen, dafür schreibe ich auch viel zu wenig auf diesem Tagebuch, aber:

@Fredy
Haben Sie Kinder? Oder langten dafür Ihre Taten und Ihr Dasein nicht aus? Ist Fredy Ihr Vor- und Zuname, oder Ihr konspirativer Deckname, da Sie sich ob Ihrer heldenhaften Taten schützen müssen. Fragen über Fragen...

Unke

18. Februar 2016 18:24

Glückwunsch!! Und ja, ich komme gerne auf SiN. Ein gefälliges Design und moderierte Kommentare.
Auf eifrei z.B. gehe ich schon lange nicht mehr, da dort fast nur noch bezahlpflichtige Artikel angeteasert werden (und eine Leserdiskussionen in den Kommentaren -obwohl diese vor einiger Zeit wieder freigeschaltet wurden- nicht stattfindet).
@Fredy
Ja, an diesem Konzept habe ich -ausgehend von einem libertären Standpunkt- auch schon gearbeitet. Dann bin ich doch kurz vor der persönlichen Reißleine nach einer Auszeit wieder bei der "Lohnarbeit" gelandet (ja, das war knapp; beinahe wäre ich ausgewandert). Aber trotz gesetzlichen und betrieblichen Urlaubsanspruchs, der sich auf etwa 40 Arbeitstage im Jahr summieren dürfte kann ich mir nicht vorstellen den Rest 'bis zur Rente' im betrieblich-bürokratischen Kindergarten abzureißen.
Nunja, m.E. fährt man im Real Existierenden Sozialismus am besten auf Sicht. Das gilt natürlich nicht für die Sezession, der wünsche ich auch langfristig alles Gute!

Caroline

18. Februar 2016 19:22

Abo soeben losgeschickt ...
Und noch eine andere Zeitschrift zum Empfehlen (außer für Insider, die eh jede rechte Publikation immer schon kennen ...): TUMULT.Vierteljahresschrift für Konsensstörung. Leider ist das Winterheft (Dez 15/Jänner 16) vergriffen - und zwar WEIL die Herausgeber sich getraut haben, das aktuellste aller Themen kritisch zu durchleuchten. https://www.tumult-magazine.net/
Sie schreiben dort: Liebe Leser, haben Sie als Teilnehmer und Zaungäste der »Flüchtlingskrise« auch das Gefühl, dass der öffentlichen und veröffentlichten Meinung das Wesentliche, die Kernfrage der Krise, gleichsam ständig auf der Zunge liegt, aber von der Debatte über Organisation und Kapazitätsgrenzen verdrängt wird? Genau das ist der Punkt ...

Nansen

18. Februar 2016 19:24

Habe direkt nach dem Auspacken und kurzem Durchblättern der 70igsten Sezession gleich 10 Exemplare (auf meien Kosten) zum Verteieln bestellt. Ich hoffe natürlich, dass dabei auch ein Abo abfällt. Wir haben zwar nicht viel Geld, aber manchmal gibt es Dinge, die getan werden müssen, auch wenn sie etwas zwicken. Es gibt zur Zeit keine bessere Lektüre als die Sezession oder das Antaios-Verlagsprogramm!

Heiko Sprang

18. Februar 2016 21:56

@Caroline
TUMULT ist definitiv der stärkste Wettbewerber für SEZESSION;-) ich habe zum Glück das Dezemberheft noch bekommen: sehr tiefgründige Artikel von sehr guten Autoren und wertigste Aufmachung zum fast selben Preis… Man sollte wohl beide haben.

Martin S.

18. Februar 2016 23:15

Abo ist bestellt :-)

Fredy

19. Februar 2016 00:12

@Heimann

Nein, ich bin gewiß kein Held, Sie haben mich enttarnt. Vielleicht hat sich deshalb, das Feld, das ich jahrelang regelmäßig beackerte, der Fruchtbarkeit verweigert.

Aber eins versteh ich nicht. Und Sie sind nicht der erste Vater, der mich derart irritiert. Wenn doch Kinder ein Segen und eine Bereicherung sind, warum hat Deinesgleichen kein Mitleid sondern Vorwürfe an meinereins? Ich beneide Sie. Und Sie hadern mit Ihrem Segen als Last.

Darf ich auch von Ihnen eine Antwort erwarten?

Verlange ich von Ihnen mein Leben zu führen? Trat ich Ihnen zu nahe? Behindere ich Sie in Ihrer Lebensführung? Woher die Aggressivität?

Richard Cobden

19. Februar 2016 00:23

Ich verfolge seit Beginn der Kolonisationswelle im Sommer ganz genau die "likes", die Compact und Junge Freiheit auf Facebook bekommen. Compact ist von 25.000 auf über 70.000 hochgeschnelllt, die JF von 60.000 auf über 90.000. Nur die Sezession stagniert.

Die Facebookseite der Sezession wird nicht abwechslungsreich betreut. Was die Sezession so wertvoll macht, ist die ausgezeichnete Qualität der Autoren und ihrer Artikel. Das Loyout besteht seit einem Jahrzehnt hautsächlich aus Zeichnungen ohne wirklichen eye- catcher - Effekt.

Die aktuelle Sezession mit Erika Szeles am Cover ist die erste Ausgabe überhaupt, die wirklich optisch ansprechend ist, sodass sie in Erinnerung bleibt.

Mein Vorschlag lautet daher mehr Schwarzweißfotografie für das Titelbild zu verwenden.

Man sollte außerdem den Bezug auf die Konservative Revolution etwas zurückfahren und sich stärker bemühen mehr Autorenporträts von zeitgenössischen Denkern und Schriftstellern zu bringen.

Der Bezug auf die Konservative Revolution bringt keine neuen Leser, nicht mal mich als langjährigen Abonnenten spricht das allzusehr an.

Der zehnte Artikel über die Nationalbolschewisten der 20er Jahre ist einfach langweilig.

Antwort der Redaktion:
Autorenporträts des letzten Jahrgangs: Byung-Chul Han, Reck-Malleczewen, Karlheinz Weißmann, Odo Marquard, Karl Jaspers, Michail Bulgakov, in diesem Jahr Lefebvre, Rushton, Zizek, Zemmour, was wollen Sie noch?

Will Anders

19. Februar 2016 07:42

Ich habe das hier schon mal vorgeschlagen, allerdings ohne eine Reaktion zu bekommen, also hier der zweite Versuch: Warum gibt es kein Digital-Abo? Ich lebe bereits seit etlichen Jahren etwa 11.000 Km von Deutschland entfernt, würde trotzdem gerne die Sezession lesen. Allerdings braucht die Schneckenpost hierher ewig, das Internet dagegen löst das Problem schnell und problemlos. Auch wenn ich ein Buch oder eine Zeitschrift gerne als Papierausgabe in den Händen halte, bliebe eine Digitalversion für mich die Lösung. Und die Inhalte bleiben auf dem Tablet oder Laptop die gleichen.

Winston Smith 78699

19. Februar 2016 09:31

@ Fredy

https://www.youtube.com/watch?v=HDH6dcbRtuU

Mir fiel bei @ Daniel Heimanns Auftritt der Text zu diesem Lied (Pink Floyd "Dogs") ein. Das Denken in Hackordnungen und der strikten Dichotomie im gesellschaftlichen Aufnahmeantrag (entweder eifrig mitmachen oder ganz raus sein - Qualifikation zählt nur zum Schein) ist das Eine, aber alles Abweichende an Lebensführung mit Fleiß noch hineinziehen zu wollen, damit man selbst nicht so weit unten erscheint, noch was ganz anderes. Der historischen Fairness und einer aufgeklärten, ehrlichen Selbstpositionierung zuliebe sollte man nicht vergessen, dass Teile der deutschen Linken vor ihrer völligen Unterwanderung durch die teils gesteuerten, teils dumm-willigen Agenten der scheinegalitaristischen Kapitaleliten sich genau gegen solche Haltungen und den resultierenden strukturellen Psychoterror durch Untertanentums und Ausgrenzung der Unverfilzten wehren wollten - eine Angriffsrichtung, die ich heute ausschließlich bei den echten Konservativen finde. Mir jedenfalls wird hin und wieder auch mal übel, wenn ich mir vorstelle, wer noch so alles im Lager der Regierungs- oder gar Systemgegner herumgeistern könnte.

Invictus

19. Februar 2016 09:43

Gestern Abend hatte ich meine erste Ausgabe im Briefkasten - auch ohne Kalender wunderbar! ;)

Weiter so.

eulenfurz

19. Februar 2016 10:06

Geregelte Lohnarbeit, fester Wohnsitz und eigenes Konto werden absolut überbewertet.

Das sind (potentielle) Plünderungssubjekte für Staat und Fremde. Wenn man schon nicht mehr wehrfähig ist, sollte man wenigstens versuchen, Besitz und Leistung auf ein Minimum herunterzufahren, um die Anreize zur Plünderung zu verringern.

Winston Smith 78699

19. Februar 2016 11:11

@ Richard Cobden
Nur die Sezession stagniert. ... mehr Autorenporträts von zeitgenössischen Denkern und Schriftstellern zu bringen.

@Antwort der Redaktion:
was wollen Sie noch?

Literaturkritik? Winstons persönlicher Wunschzettel, grinsend vorgetragen: Roland Jahn ("Wir Angepassten"), Ilja Trojanow ("Macht und Widerstand", "Autopol"), Gregory und Mary Catherine Bateson ("Wo Engel Zögern"), Robert Greene ("Die 48 Gesetze der Macht"), Sabine Friedrich ("Wer wir sind"), Erich Köhler ("Sture", "Hinter den Bergen"), Franz Fühmann, Milton Rokeach ("3 Christs of Ypsilanti"), A. Lobaczewski ("Politische Ponerologie"), Chuck Palahniuk, Jan Graf Potocky, ... wie wär's mit einer Umfrage?

Aktuelle Medienanalyse? Arte TV brachte in der letzten Woche zu Hauptsendezeiten "L'aveu" (Das Geständnis), "Z - Anatomie eines politischen Mordes", "Stadt ohne Namen" (ein weiterer Mix aus Metropolis und 1984) ... was soll das jetzt, hat es einen Zweck, wie wird etwas dargestellt?

Marc_Aurel

19. Februar 2016 16:31

Eine Zeitschrift wie die Sezession ist eben konstruktionsbedingt kein Produkt für den Massenmarkt, dazu kommt sie viel zu kopflastig und intellektuell daher. Auch was die Kommentatoren auf dem Blog angeht und den Geist der hier im Allgemeinen herrscht - nun ja, das ist eben nicht jedermanns Sache, man muss das mögen.

Die meisten Menschen sind eben doch eher Pragmatiker und daher stets bemüht alles auf die einfachste, funktionierende Formel zu verdichten. Der Intellektuelle mit seinem vorsichtigen Abwägen und Wichten, mit seinem Heranziehen von Referenzen und Beispielen, seinem Beleuchten eine Problems aus allen möglichen Perspektiven, geht ja doch eher den umgekehrten Weg und formuliert aus einem scheinbar banalen Sachverhalt eine Belegarbeit.

Er wirkt auf den eher praktisch veranlagten Menschen wie jemand der versucht sich mit einem Besenstiel, an dem mit Klebeband eine Kombizange und ein Bowdenzug montiert sind, den Hosenknopf zu öffnen, weil er Angst davor hat was passiert, wenn er einfach direkt die Finger nimmt, um es einmal anschaulich zu überspitzen ;-)

Dazu kommt oft auch eine kryptische Sprache, die mit Anspielungen und Insider-Seitenhieben gespickt ist, die man zum Teil nur verstehen kann, wenn man sich vorab entsprechende Literatur zu Gemüte geführt hat usw. Das ist kein Vorwurf in irgendeiner Weise, sondern nur der Versuch zu beschreiben, warum intellektuelle Zeitschriften immer Erzeugnisse für einen schmalen Markt sein werden. Das ein Massenansturm ausbleibt, ist dann eben kein Wunder, wie ja Götz Kubitschek in seiner Eröffnung auch selbst feststellt.

Ich persönlich unterstütze Compact und die Sezession durch mein Abo. Compact ist eben mehr das Magazin für die Pragmatiker und die Sezession mehr für die primär Kopflastigen. Beides ergänzt sich, für beides gibt es eine Zeit und einen Zweck und beides liegt bei mir auf dem Nachttisch - je nach dem, nach was mir gerade der Kopf steht, wird mal das eine, mal das andere gelesen.

Richard Cobden

19. Februar 2016 18:19

@ Redaktion

Ich will mehr Fotografie, Selbststilisierung der Neuen Rechten und weniger Fixierung auf das Jahr 1945. Objektiv hat letzteres nichts damit zu tun, dass wir am Multikulturalismus leiden. Wäre dem so, müsste Japan eine multikulturelle Hölle sein und Großbritannien und die USA so homogen als nur möglich. Die Realität schaut aber anders aus.

NeutralerDenker

19. Februar 2016 19:46

Man sollte einen "Spenden-Knopf" direkt auf der Webseite einbinden. Auf der von mir geschätzten Seite rolandtichy.de wird dies auch so betrieben wie auf zahlreichen weiteren Seiten.

Nemo Obligatur

19. Februar 2016 22:01

@ Richard Cobden

nichts gegen Ihre Kritik, die berechtigt sein mag und auch genügend Lob enthält.

Trotzdem ein paar Anmerkungen dazu:
Man kann alles schneller und lauter machen, aber ich mag die Sezession so wie sie ist. Auflage<3000? Wunderbar, wenn es zwei oder drei Existenzen trägt. An der Sezession mag ich vor allem das Ruhige, das Bedächtige und ja das Elitäre. Es ist völlig klar, dass diese Republik nicht über die Sezession fallen wird. Aber ich möchte nicht auf die Anregungen der Sezession verzichten. Ich brauche sie aber auch nicht größer, schöner und aktueller. Kurz: Ich bin zufrieden.

Zum Thema Nationalbolschewismus: Aus der Geschichte kann man immer lernen. Und wo sonst findet sich zu diesem wichtigen Abschnitt der Ideengeschichte allgemein und der deutschen Geschichte etwas? Außerdem schwant mir, dass diese Denkrichtung bald wieder Konjunktur haben könnte.

Was Facebook angeht, kann ich nicht mitreden. Ich beabsichtige mich davon fernzuhalten. Aber da ich regelmäßig auch in anderen Kommentarforen unterwegs bin, kann ich guten Gewissens sagen, dass an keinem anderen Ort das Niveau der Debatte so hoch ist wie hier. Das ist ein Verdienst der Redaktion und - soviel Eigenlob muss sein - der Leser/Schreiber.

Roland Schulze

20. Februar 2016 12:25

Sehr geehrter Herr Kubitschek,

zu Ihrem Artikel (121 Schritte...) möchte ich Ihnen folgende Gedanken
mitteilen:
Ich beginne mit der Schilderung eines Erlebnisses,das ich vor etwa
2 Jahren hatte. Ich war mit meiner Frau auf dem Weg zu einem Vortrag von Professor
Scholdt in Berlin. Auf dem Weg dahin kamen wir mit einem Herrn ins Gespräch,der auch
zu diesem Vortrag wollte. In diesem Gespräch erzählte er uns,daß er die JUNGE FREIHEIT für
seinen Sohn oder Neffen abonniert hat,weil der Sohn bzw.Neffe berufliche Nachteile vermeiden wolle.
Leute dieses Zuschnitts haben wir im Umfeld der JF einige Male kennengelernt.

Auf dem Rückweg von dieser Veranstaltung fragten wir uns: WAS HABEN WIR MIT DIESEN LEUTEN ZU SCHAFFEN ???? Inzwischen haben wir das Abonnement der JF gekündigt und konzentrieren uns voll auf die geistige Arbeit ,die Sie und Ihre Mitstreiter in Schnellroda leisten. Unsere Bitte an Sie:" Halten Sie Kurs und bleiben Sie streitbar und
tiefgründig. Sie sind uns Licht in dunkler Zeit und wir hoffen,daß Sie auch in der Zukunft nichts von Ihrer Strahlkraft verlieren.

In diesem Sinne möchten wir verbleiben
Grüße aus der Almark
von Carmen und Roland Schulze

Richard Cobden

20. Februar 2016 13:43

@ Nemo obligatur

Es ist gut, dass die Sezession unaufgeregt ist, das ist ja das , was sie so einzigartig macht. Meine Kritik bezog sich auf das Stilmittel der Zeichnung, die im Gegensatz zur Schwarzweißfotografie (z.B. Titelbild Erika Szeles) nicht genug eyecatcher- Effekt hat. Die Schwarzweißfotografie schärft den Sinn für Kontraste und ist nicht reizüberflutend wie die Farbfotografie. Werbetechnisch und stilistisch finde ich Schwarzweißfotografie einfach besser und man kann damit auch künstlerisch spielen.

Was Facebook betrifft, haben Sie mich überzeugt, die Diskussionen dort sind vom Niveau nicht so hoch, da macht es durchaus Sinn die Diskussionen im Blog zu belassen.

Natürlich hat die Sezession ein Alleinstellungsmerkmal, wenn sie über den Nationalbolschewismus schreibt. Was bisher aber noch interessanter ist, wäre zu erfahren, welche Gründe dafür verantwortlich sind, dass die Neue Rechte nun von Europa auch auf die USA übergesprungen ist. Da gebe es viel zu analysieren, das über das Phänomen Trump hinausgeht.

Nils Wegner

20. Februar 2016 16:38

Ich für meinen Teil finde es reichlich wunderlich, daß ein »langjähriger Abonnent« erstens die Titelbildgallerie der Sezession schlicht falsch erinnert (trotz regelmäßiger Beileger mit bildlichen Darstellungen aller bislang erschienenen Ausgaben...) und zweitens virtuelle Daumen zum qualitativen Maßstab für Inhalte und Aufmachung erhebt.

Wenn ich mir die Vergleichsmedien so betrachte, die in beinahe allen Faktoren überhaupt nicht mit der Sezession zu vergleichen sind, dann bin ich recht froh darüber, daß der Zuwachs an virtuellen Abonnenten auf Zuckerbergs "sozialer Plattform" sich langsam, aber konstant gestaltet (und der dortigen Sezession-Seite – deren wiewohl altes Hintergrundbild im übrigen allein schon zeigt, daß sich Fotos und sonstige Titelbildgestaltungen mindestens die Waage halten – die "Qualität" der Kommentarspalten auf den FB-Seiten anderer Medien abgeht).

Die Sezession ist nach wie vor in erster Linie eine Theoriezeitschrift, die weitgehend unbekannte oder in Vergessenheit geratene "Schätze heben" und nicht nach SpOn, FAZ den drölfzigsten lahmen Artikel über irgendwelche großteils nicht einmal kennenswerten »zeitgenössischen Denker und Schriftsteller« bringen soll. Und für mehr Selbstdarstellung orientiere man sich bitte in Richtung Parteipolitik. Dort gilt, im Gegensatz zu hier, denn auch "Quantität statt Qualität", und die Ratschläge zur Erlangung von mehr blauen Däumchen werden vielleicht dankend angenommen.

Richard Cobden

21. Februar 2016 00:28

@ Nils Wegner

Ich habe die Sezession seit etwa zehn Jahren abonniert und ich kenne die Cover der Ausgaben. Viele Titelbilder in der Vergangenheit waren Zeichnungen. Sie dürfen gerne eine google- Suche wagen, um nachzuforschen, wer recht hat.

Mit "zeitgenössischen Denkern und Schriftstellern" meinte ich nicht irgendelche linken Popliteraten, sondern Leute wie Jared Taylor, Greg Johnson, Lothar Höbelt, Adrian Raine, Charles Murray, F. Roger Devlin, Thomas Sowell, Alan Clark, etc.

Es gibt eine unglaublich große Liste an Menschen, die nie den Weg zur Spitze geschafft haben, weil sie keine gute Werbung für sich gemacht haben. Oft setzen sich die primitiveren Geister durch, weil sie sich gut verkaufen können. Wenn man von sich überzeugt ist die bessere qualitatve Arbeit zu leisten, dann soll man sich stilistisch auch entsprechend bewerben.

Mit "Selbstdarstellung" meinte ich also keineswegs egomanischen Narzismus wie er bei Politikerdarstellern oft anzutreffen ist, sondern stilvolle Eigenwerbung. Was wären die Kröner- Ausgaben von Nietzsches Werken ohne das obligatorische Porträtfoto? Jeder Mensch weiß wie Nietzsche aussieht, aber die meisten Leser der Sezession wissen nicht wie ihre Autoren aussehen. Das ist eine Tatsache.

Der Leser will Identifikationsfiguren.

Daniel Heimann

21. Februar 2016 12:01

Da ein weiterer Eintrag erbeten wurde:

@Fredy
Wenn ich Ihnen zu nahe getreten bin, verzeihen Sie bitte. Ihr Eintrag war aber dergestalt für mich aufregend, als dass ich mich als "Sprücheklopfer" betitelt sah.
Woher meine Aggressivität stammt ? Ich würde es eher als permanente, unterschwellige Wut bezeichnen, die sich manchmal auch an den falschen Stellen Luft verschafft.
Natürlich sind meine Kinder der größte Segen für mich als Mann und ihre gute Zukunft ist mir so wichtig, dass auch ich in den letzten Jahren versucht habe, etliches dafür auf die Beine zu stellen. Und eben in diesen lausigen Zeiten weiterhin aktiv bin. Nur haben diese Kinder eben auch ein (Eltern)Haus verdient. Dazu gehört trotz alle Widrigkeit immer noch gesellschaftliche Teilhabe in vielen Ebenen, um seiner Verantwortung für die eigenen Kinder nachkommen zu können.
Die Missverständnisse zwischen denen die Kinder haben und denen, den dieses Glück versagt blieb - ob gewollt oder ungewollt - sind oft schmerzlich für beide Seiten.

PAX VOBISCUM!

Nils Wegner

21. Februar 2016 12:01

Oh, dazu braucht es mitnichten Google, weil (Überraschung, Überraschung) es in der Seitenleiste dieses Blogs sämtliche Hefte zum Ansehen gibt.

Selbst, wenn man ganz großzügig ist und Linolschnitte, Gemälde und Landkarten samt und sonders unter "Zeichnungen" verbucht, beträgt das Verhältnis von Lichtbildern zu Nicht-Lichtbildern bei den Heftumschlägen 30 zu 40 – das dürfte wohl erträglich sein.

Und was die Vorstellung diverser interessanter, aber – zumindest bis dato – ephemerer oder für den / im deutschsprachigen Raum gänzlich bedeutungslose Autoren anbelangt, so ist dafür kaum ein mehrseitiges Autorenporträt dranzugeben. Da kommt erschwerend hinzu, daß etwa ein Devlin abgesehen von reger Bloggerei nicht allzuviel veröffentlicht hat; um Sexual Utopia in Power und seine Beschäftigung mit Kojève allein läßt sich kein weitläufiges Porträt stricken. Interessant zu lesen ist er natürlich dennoch, damit da kein Mißverständnis aufkommt. Aber sowas ist, wenn überhaupt, eher Thema für Überblicksdarstellungen wie »Den Schmelztiegel entmischen« in Sezession 69.

Und was die »Identifikationsfiguren« anbelangt, so kann ich nur darauf verweisen, daß das hier keine Belletristik ist. Entweder, man läßt sich als Leser von einem Text inspirieren, eigenständig weiterzudenken oder -zulesen, oder man tut es eben nicht. Zur Stilisierung (wenn auch nicht unbedingt von Einzelpersonen) gibt es den »kanal schnellroda«. In Print- wie Netz-Sezession sollte, zumindest meines Erachtens, die Person des Autors hinter dem jeweils Geschriebenen zurückstehen. Darüber kann man allerdings natürlich geteilter Meinung sein; nicht umsonst werden zur Frage der Autorschaft in der Germanistik ganze Hauptseminare abgehalten.

Urwinkel

22. Februar 2016 15:17

Komisch, Walter Flex schaut mich immer noch ermahnend aus dem 2015er Kalender an. Der ganze letzjährige Blattkalender ist ein richtiges Schmuckstück. Ein Schatz. Und der Neue ist ist schon aus? Ist das wahr? In das neue Jahr gehe ich immer gelassen, Rechnungen stapeln sich, und den Antaios-Kalender hatte ich bis heute auf der Longlist zusammen mit Büchern. Bloß nicht flunkern. Ihr habt noch einen für mich, wetten?

peter

22. Februar 2016 20:43

Ich würde sehr gerne abonnieren, allerdings nur als PDF-Ausgabe. Leider gibt es diese Möglichkeit nicht.

Winston Smith 78699

23. Februar 2016 23:59

Nils Wegner schreibt:

Die Sezession ist nach wie vor in erster Linie eine Theoriezeitschrift, die weitgehend unbekannte oder in Vergessenheit geratene „Schätze heben“ ... soll.

Zum Gedenken an Umberto Eco will ich an Wilhelm Worringer und Wilhelm Fraenger erinnern. Wie vergessen die wirklich sind, weiß ich nicht, aber sie kommen auf SiN noch nicht vor..

Eco hat das Mittelalter populär gemacht und sich auch zur Gotik geäußert. In Worringers Buch zur Gotik ist für identitäre Leser mehr drin, als der Titel verspricht.

Fraenger betrachtet Bosch im Lichte der Tradition um Joachim von Fiore, einer der großen Hintergrundfiguren für die Dispute im Namen der Rose von Eco. Fraengers großes bebildertes Buch zu Bosch ist geheimnisvoll und sprachlich schön. Dann gibt es noch eines zu Bosch und dem Millenarismus. Sind die inhaltlich etwa dasselbe?

Meier Pirmin

24. Februar 2016 09:05

Ich wünschte mir für Sezession, dass sie sich als Theoriezeitschrift durchsetzt, durchaus mit der Fähigkeit, über den eigenen Brillenrand hinauszuschauen. Und für das wirklich Verbindliche braucht es den Druck. Die Wünsche nach einer pdf-Datei-Ausgabe treffen den Kern der Weiterexistenz einer Zeitschrift nicht.

Die Unterstellung, es gebe zu wenig Autorenporträts, ist zurückzuweisen.

Im neuesten Heft wird zum Beispiel Reinhold Schneider vorgestellt, der christliche Schriftsteller aus Freiburg, Mercystrasse 2, verstorben 1958, wiewohl vielleicht allzu sehr als Widerständler dargestellt; sein Ausgangspunkt war nahe bei der konservativen Revolution und 1933 befand er sich trotz grundsätzlicher Ablehnung der nationalsozialistischen Ideologie als Monarchist in einem Zwiespalt; dies habe ich in meiner Dissertation "Form und Dissonanz - Reinhold Schneider als historiographischer Schriftsteller" bereits 1978 dargestellt.

Sehr bemerkenswert fand ich bei "Sezession" seinerzeit die Auseinandersetzung mit Karl Jaspers. Wünschbar wären für die Zeitschrift auch Leser, die lediglich über Schnittmengen übereinstimmen, im Sinn einer Wünschbarkeit einer wirklichen geistigen Auseinandersetzung mit den Themen, die für Deutschland und Europa schicksalhaft werden. Konservative Haltung darf sich nicht auf einen Nase rümpfenden Snobismus mit Distanzeritis zurückziehen. Von Bedeutung bleibt die Auseinandersetzung mit einer vom Christentum geprägten Geistigkeit. Darum las ich seinerzeit auch die eher links orientierte Zeitschrift von Walter Dirks, in der Schweiz bin ich immer noch Abonnent der "Neuen Wege", einem oft radikal linkschristlichen Organ, in dem es aber gelegentlich Anregendes zu lesen gibt, und sei es auch nur der historische Hintergrund jener Richtung.

Andererseits interessiert mich alles, was mit der Konservativen Revolution zu tun hat. Setzt man sich mit derselben näher auseinander, bemerkt man unversehens, dass vieles, was man heute mit dem Links-Rechts-Gegensatz verwechselt, auf Missverständnissen und reinen Lagerpositionen beruht.

@Winston Smith. Was Umberto Eco betrifft, so wünschte ich mir, man würde die ersten 30 Seiten von "Der Name der Rose" ihm zu Ehren lesen oder wieder lesen. Kein Vergleich mit dem Schrott der Verfilmung des grossen Romans, eine wunderbare Einführung in die Semiotik. Auch eine nicht nur sprachtheoretische Basis, die dazu beiträgt, weniger aneinander vorbeizureden. Auf Dauer müsste man sich wohl um eine Erneuerung des Humanismus bemühen.

Bloss um eine Meinung zu haben etwa zum Thema Ausländer oder zum Schindluder, der mit dem Flüchtlingsbegriff und überhaupt mit unserer Sprache betrieben wird, braucht es "Sezession" wohl nicht. Dabei darf wohl auch Polemik ihren Platz finden, wiewohl es schwierig ist, hier mit weiland Karl Kraus mitzuhalten. Einer der letzten, der das konnte unter den deutschsprachigen rechten Publizisten, war seinerzeit William S. Schlamm, eigentlich Willi Schlamm, dessen bestes Buch "Die Diktatur der Lüge" von 1937 bis heute eine der besten Abrechnungen ist mit dem linken und rechten Totalitarismus, notabene auf der Basis von Ignazio Silone, einem Autor durchaus in der Liga von Umberto Eco. "Wir arbeiten nicht für den Schein", formulierte Silone einmal. "Wenn aber die Wahrheit entmutigend ist? Die Wahrheit ist immer noch weniger entmutigend als die ermutigendste Lüge."

Richard Cobden

24. Februar 2016 09:41

@ Nils Wegner

man kann auch aneinander völlig vorbeireden, indem man aus einer Auswahl an Vorschlägen genau jene Autoren auswählt, bei denen man endlos lang erklären kann, warum etwas nicht geht. Mich interessiert nicht, was nicht geht, sondern was geht.

Charles Murray hat mit Büchern über die Bedeutung von Intelligenz auf die amerikanische Klassenstruktur, den Wohlfahrtsstaat, das amerikanische Bildungssystem und wissenschaftliche Exzellenz in der Menschheitsgeschichte jedenfalls ein breites Werk anzubieten, das für ein Autorenporträt ausreicht.

Der_Jürgen

24. Februar 2016 09:53

@Meier Pirmin

Gut, dass Sie sich wieder melden; der eine oder andere Sezessionist hatte sich schon Sorgen um Sie gemacht. Wir mögen zwar nicht immer Ihrer Meinung sein, wissen Ihre Belesenheit und ihre intelligenten Kommentare jedoch zu schätzen.

Während ich Ihre Verehrung für Umberto Eccos "Der Name der Rose" teile, möchte ich Ihnen in bezug auf William Schlamm energisch widersprechen. Armin Mohler hat - ich weiss nicht mehr, wo - Schlamms "Zeitbühne" heftig attackiert und bemerkt, dass sie mit sturer Einseitigkeit den Kommunismus angreife, um die Tatsache zu vertuschen, dass die Zange, in der Deutschland gefangen gehalten werde, nicht nur eine sowjetische, sondern auch eine amerikanische Backe habe. Wie Hans Habe und viele andere, die in den dreissiger Jahren aus rassischen Gründen in die USA emigriert waren, erfüllte Schlamm in der BRD die Rolle eines Aufpassers, der dafür zu sorgen hatte, dass der amerikanische Vasallenstaat ideologisch auf Kurs blieb. Dass er ausser in seiner "Zeitbühne" auch regelmässig in der Springerpresse schrieb, passte da voll ins Bild.

Auch stilistisch war Schlamm allenfalls solides Mittelmass. Ihn mit einer brillanten Feder wie Karl Kraus in einem Atemzug zu nennen, ist jedenfalls verfehlt.

Winston Smith 78699

24. Februar 2016 10:34

@ Meier Pirmin

Was Umberto Eco betrifft, so wünschte ich mir, man würde die ersten 30 Seiten von „Der Name der Rose“ ihm zu Ehren lesen oder wieder lesen. Kein Vergleich mit dem Schrott der Verfilmung des grossen Romans, eine wunderbare Einführung in die Semiotik.

Vielen Dank für die Antwort, ehrt mich. (Sie und @Irrlicht waren bislang die einzigen, die sich hier mit Carnap beschäftigten - so viel zu dem Treffen auf Schnittmengen, denn ja, ich könnte mir etwas mehr thematische Breite vorstellen. Bin selbst Neuleser und versetze mich in andere hinein und in deren Freude am Unerwarteten - und schreibe daher und der Suchmaschinen wegen verstiegene Kommentare über Gott und die Welt und nicht nur Jünger und Schmitt.)

Den Film liebe ich trotzdem und gebe dem Eichinger recht, dass dieser Streifen die Academy Awards ad absurdum geführt hat. Man kommt da mit so viel weiterführenden Ideen raus. (Denken Sie nur an die Szene mit den Brüsten der Maria.) Können Sie mir ähnliche und bessere Filme mit Geschichtsbezug nennen? (Mary Queen of Scots fand ich gut und natürlich La Reine Margot) Wieviel Theorie aber ist filmisch machbar? Wieviele Leute sehen sich Verfilmungen vom Großinquisitor an oder halten den Stalker durch, oder Ulysses' Gaze? Wer versteht Werner Herzog ganz?

Zeichentheorie wäre sehr interessant. Crashkurs in deren politische Dimension (und handfeste Rechtfertigung der Disziplin) war mir dereinst "Mythen des Alltags" (Mythologies) von Roland Barthes. Das kommt wenig akademisch daher, aber deckt Risiken der Verzerrung von Wahrnehmung und Denke auf und macht das Gebiet ähnlich spannend wie die Neusprechthematik.

Aber sind wir nicht mit all dem zehn Jahre in Verzug? Schon grummelt fern der Berg und wir im Edelpuff denken uns noch tiefgründige Fresken aus?

Meier Pirmin

24. Februar 2016 11:18

@Der_Jürgen. Über Schlamm gibt es unterdessen eine grössere Biographie.

Was seine Bezüge zu den Vereinigten Staaten betrifft, so hatte er mit James Buckleys National Review zu tun und generell mit dem amerikanischen Konservativismus, hingegen bekämpfte er Gulbright exzessiv, vor allem schrieb er ein brillantes vernichtendes Buch gegen Kennedy zu dessen Lebzeiten "Die jungen Herren der alten Erde", ich las es bei Erscheinen 1962. Ausserdem rechnete er mit Hippie-Amerika ab, auch mit Mary McCarty, ferner mit vielen jüdischen Exilanten in den Staaten, u.a. mit Wilhelm Reich. Ich habe nie behauptet, er nehme es mit Karl Kraus wirklich auf als Autor. Schlamm war jedoch noch sein Hörer, wie Elias Canetti. Was Sie über den Aufpasser und den Presseoffizier sagen, trifft auf Hans Habe zu, nicht auf Schlamm, der von Springer ausgebootet wurde und auch ein kritisches Buch über das Judentum schrieb mit dem Titel "Wer ist Jude?", müsste man halt auch gelesen haben. Spiegel und Zeit kläfften wütend gegen Schlamm, sogar auch Franz Joseph Strauss, hingegen hatte W.S.S. ein sehr gutes Verhältnis zu Otto von Habsburg.

Natürlich neigte Schlamm im Einzelfall zu politischer Hysterie, besonders in seiner Spätzeit, aber er war und blieb nie ein U-Boot der Vereinigten Staaten. Wie gesagt, Springer bekam genau so genug von ihm wie Nannen vom Stern, wo er auch eine Zeitlang Kolumnist war. Noch klassisch sein Grundsatzprogramm: "Das Einmaleins, die Zehn Gebote und Mozart", fand ich nicht schlecht. Stilistisch neigte er etwas zu Marotten, er war nun mal Journalist. Auch seine Abrechnung über Pornographie und Gesinnung, Das Elend der Literatur, von ca. 1966 war nicht gerade das Gelbe vom Ei. Bedeutend war damals seine Analyse über die Grenzen des Wunders. Oekonomisch sympathisierte er mit Wilhelm Röpke, womit er wohl auch richtig lag. Historisch gehört er als einer der letzten zur Generation der Ossietzky und Tucholski. Wie gesagt, sein mit Abstand bestes Buch war "Die Diktatur der Lüge". Von Hoffnungen auf die Vereinigten Staaten ist dort nirgends die Rede. Grossartig seine Formel für die Neurose der Bundesrepublik "Wenn Exnazis Exnazis Exnazis nennen", das traf wirklich voll ins Schwarze. Bei der Polemik gegen Willy Brandt hat er sich wohl übertan, über Adenauer äusserte er sich aber sehr geistvoll und nicht ganz unkritisch.

@Winston Smith. Wenn wir schon bei den historischen Filmen sind, kann das Mittelalterbild von Hollywood-Eco wirklich nicht mithalten mit Barry Lyndon von Stanley Kubrick (für das 18. Jahrhundert), einen Film, den ich allein im Kino mehr als etwa siebenmal angeschaut habe. Merkwürdigerweise ist Kubrick bei Veit Harlan quasi in die Lehre gegangen. Das vorrevolutionäre 18. Jahrhundert hat er wie kein Zweiter getroffen, ich vermute, Rousseau hätte an diesem Oeuvre noch Freude gehabt. Und der beste Vietnam-Film aller Zeiten, auch gehörig amerikakritisch, bleibt wohl Full Metal Jacket, ebenfalls von Kubrick, die wohl bedeutendste Hommage auf den gezielten Einzelschuss der Partisanin, ein Werk, wie es dies seit Schillers Tell vielleicht nicht mehr gegeben hat. Carl Schmitt hätte an diesem Film Freude haben können.

Gut dass Sie Carnap erwähnen, wiewohl ich mit dessen Totalkritik an der Metaphysik am Ende nicht mehr einig gehe, da halte ich es eher mit Karl Popper. Als bedeutender denn Carnap und Eco schätze ich in seiner Eigenschaft als Semiotiker Roland Barthes ein, mit dem sich wohl auch die Sezession mal beschäftigen dürfte. Für mein eigenes aktuelles kritisch-politisches Denken blieb Michel Foucault mit "Ueberwachen und Strafen" noch denkwürdiger. Er hat sich dort u.a. über die Bedeutung und Funktion von Protzbauten geäussert, was beispielsweise für die Analyse von Kirchtürmen und Minaretten von mir aus gesehen einiges hergibt, aber selbstverständlich nicht nur für die Sakralgebäude. Sogar die Architektur von Schulhäusern und Gefängnissen und Gerichtsgebäuden und Parlamentsgebäuden geht in Richtung Einschüchterungsbauten. Insofern ein Lehrbuch für politische Kritik, einschliesslich eine Anregung, das Anarchische und Anarchistische nicht ganz preiszugeben.

Stil-Blüte

24. Februar 2016 18:39

Autorenportraits? Ja, gerne mehr Randfiguren aus den Bereichen Metaphysik, Unternehmergeist, Forscher, Architekten, Musiker - immer mit dem Bezug auf Tradition, Konservative,s 'Sezession'.

Gibt es einen größeren trivialen, linken Eklektiker als - Gott hab' ihn selig - Umberto Ecco?

Leo

24. Februar 2016 19:46

Zizek, Zemmour...?!?
Na, das klingt nach Vorfreude...

COMPACT ist etwas ganz anderes.

Sezession belebt sechs mal im Jahr ganz entscheidend mein Nachdenken.
(Mein Auge zu catchen ist vergebliche Liebesmüh'.
Und Facebook::: hab ich noch nie ernsthaft vermißt...)

Das WORT sie sollen lassen stahn---

Kurs halten!!!

Der_Jürgen

25. Februar 2016 13:56

@Pirmin Meier

Danke für die Hinweise, ich werde das Ihrer Ansicht nach beste Buch von Schlamm gelegentlich lesen.

Winston Smith 78699

25. Februar 2016 17:37

@ Meier Pirmin
Danke. Der Barry Lyndon ist exakt jener von Kubrick, den ich nicht verstehe. Aber was er da mit Schubert macht, ist großartig. Den Foucault merke ich mir vor.

@ Der Gutmensch
Ich befürchte, Sie werden das Buch vom Berger nicht finden. Hab dort nachgefragt, wo ich’s her hab. Eigenverlag, Kleinstauflage, und auch nicht sein richtiger Name. Wenn er abgetaucht sein sollte, dann vielleicht in die Anstalt, bei dem Zeug, was da kommt. Abtauchen könnte ich verstehen.
(...)

Kositza: Lieber Winston, nee, bitte keine seitenlangen Kommentare. Hab's dem Gutmensch aber zugeschickt.

Meier Pirmin

25. Februar 2016 18:34

@Stil-Blüte. Ich unterstütze Ihre Wünsche und bestätige Ihre Meinung über Umberto Eco, wobei es jedoch nicht auf dessen Meinungen ankommt, sondern auf den semiotischen Blick auf die Dinge, also etwas Methodisches, vgl. noch oben meine Ausführungen über Michel Foucault.

Was die Porträts betrifft, zumal auch in der neuesten blauen Drucknummer von Sezession, so möchte ich abermals auf Reinhold Schneider aufmerksam machen. Man kann sich beim Reinhold-Schneider-Literaturforum (auf Google eingeben) übers Netz gut über den Autor erkundigen. Ich erlaube mir in diesem Zusammenhang auf meinen Essay über Leopold Ziegler, einen Repräsentanten der Konservativen Revolution und eindrucksvollen Religionsphilosophen, im Reinhold-Schneider-Literaturforum aufmerksam zu machen, dem 60. Geburtstag des Autors Arnold Stadler gewidmet. Ziegler gehört nun mal zu den bedeutenden Repräsentanten der neueren deutschen Geistesgeschichte, übrigens dritter Goethepreisträger nach Stefan George und Sigmund Freud. Er starb im Oktober 1958 und liegt in Überlingen begraben. Friedrich Georg Jünger trug massgeblich dazu bei, dass er 1956 den Überlinger Bodensee-Literaturpreis erhielt. Hingegen wurde derselbe Preis Ernst Jünger vorenthalten.

PS. Meine persönliche Übereinstimmung mit Gerd-Klaus Kaltenbrunner beruhte nicht zuletzt auf unserer gemeinsamen Bezugnahme sowohl zu Reinhold Schneider als auch zu Leopold Ziegler, ausserdem via den für uns bedeutendsten deutschen Sozialphilosophen, Franz Xaver von Baader (1765 - 1841), über den wir beide publiziert haben. Baader gehörte auch zu den Wiederentdeckern von Meister Eckhart und Paracelsus.

Winston Smith 78699

26. Februar 2016 14:14

@ Stil-Blüte

Gibt es einen größeren trivialen, linken Eklektiker als – Gott hab‘ ihn selig – Umberto Ecco?

Also wer allen Ernstes in Frage stellt, dass die ewige Nummer Eins in der Liga der „trivialen, linken Eklektik“ ein Peter Lustig und sonst niemand ist und nach ihm lange erstmal gar nichts kommt, der hat noch was vor, oder? Will er etwa andeuten, dass gar beides wahrhaft ist, Pusteblume UND Löwenzahn, Raider UND Twix? Wenn beide zugleich verschwinden, schnell mal gleich original Koinzidenzenkleber drauf aus dem DIY-Set V-Theorie von Jean Pütz, damit sie nicht umsonst sterben mußten ... eine letzte Nachricht? – Mit dem Islam hat das ja nichts zu tun zu, aber womit dann?

Aluhut zum Gruße,
Ihr Winston.

Konservativer

26. Februar 2016 19:55

Die "Sezession" als Magazin und als Webpräsenz sind Lichtblicke für mich in diesen furchtbaren Zeiten.

Mein Dank an

Benedikt Kaiser
Ellen Kositza
Götz Kubitschek
Erik Lehnert
Andreas Lichert
Martin Lichtmesz
Felix Menzel
Lutz Meyer
Thomas Schmidt
Martin Sellner
Nils Wegner
Michael Wiesberg

und alle anderen Autoren, die hier, auf dieser Seite und im Magazin schreiben. Ebenso bedanke ich mich bei den Kommentatoren (Männer und Frauen), die sich hier auf dieser Seite äußern.

Mein besonderer Dank an Manfred Kleine-Hartlage, über den ich vor einigen Jahren auf diese Seite und damit auf das Magazin stieß.

Kurze Zeit später wurde ich Abonnent der "Sezession" und will hier festhalten, daß mich bislang jedes einzelne Heft angesprochen und meinen Horizont erweitert hat.

bertpant

27. Februar 2016 00:14

WELT vs. Sezession (seriöse Medien vs. Drahtzieher)

28:30

https://www.youtube.com/watch?v=InSOkRYGKHc

Karl Brenner

3. März 2016 01:07

Sezession reicht mit seinen theoriegegbeneden Impulsen viel weiter in die Gesellschaft hineien, als sie es vielleichts selber denken mögen.

Alles gehört dazu.

Auch die Sezession

Ganz gleich, wie viel Abos.
Schön wären mehr.
Aber auch jetzt können Sie die Sache für sich verbuchen

Hanns

9. März 2016 17:52

Ich bin erst vor kurzem auf Ihre interessante Seite gestoßen und verfolge diese seitdem mit regelmäßigem Interesse.
Und danke Ihnen allen für Ihre Beiträge und die Verteidigung des wichtigsten Gutes, das wir haben: unsere deutsche Heimat mit den zugehörigen Attributen wie Einigkeit und Recht und Freiheit!!!
All dieses ist seit Jahren in Deutschland obsolet geworden. Und es nimmt täglich katastrophalere Ausmaße an.
Die Ablehnung der Verfassungsklage hat es ein weiteres Mal unter Beweis gestellt.

In meiner Kindheit, es jährt sich dieses Jahr zum fünfzigsten Mal, hat mein Großvater mir einmal gesagt: "Die Amerikaner sind nicht unser Freunde, die Russen sind unsere Freunde". Das habe ich als Kleinkind und in der Hochphase des kalten Krieges nicht annähernd verstanden.
Seit einigen Jahren habe ich begriffen, wie Recht er damals hatte...

So wie einige meiner Vorredner muß auch ich leider sagen, daß ein Abonnement nicht möglich ist. Weil eine feste Adresse bei jemandem, der trotz ständigem Gelderwerb und kleinem Vermögen seit Jahren keinerlei Steuern zahlt, nicht hilfreich ist. Meine Sezession hat 2007 bereits begonnen. Nur durch diese Aktivitäten können wir aktiv Widerstand leisten und uns noch im Spiegel betrachten.
Und ich bin froh und glücklich darüber!

Und was ich heute gelesen habe als Kommentar (auf dieser Seite) möchte ich sinngemäß wiederholen:
"Die heutige Politik und Elite in Deutschland ist im höchsten Grade widerwärtig!"

Alles Gute Ihnen in Schnellroda!!!

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