Presseschau, 28. August 2009

Auswahlpresseschau, erstellt aus diversen Zeitungen, Magazinen und Blogs. Schwerpunkte diese Woche: Berichterstattung zum in überregionalen Medien beschwiegenen ...

… Mord an einem jun­gen Deut­schen im west­fä­li­schen Schöp­pin­gen (mut­maß­li­cher Täter: ein ira­ki­scher Asyl­be­wer­ber) und zum “Kampf gegen rechts”.

 

1. Land­nah­me und Überfremdung/ Zuwan­de­rung und Integration

Schöp­pin­gen: 18jähriger erstochen
Kei­ne Lich­ter­ket­te erleuch­tet das Land, kein Auf­stand der Anstän­di­gen fin­det statt, kei­ne Dis­kus­si­ons­sen­dung wird ange­setzt … Denn das Opfer war nur ein Deut­scher, der Täter ein Asyl­be­wer­ber. Wie stets in sol­chen Fäl­len schweigt das Land.
Im Gegen­teil. Alles wird getan, um die Her­kunft des Täters zu ver­schlei­ern. Die Poli­zei spricht nicht ein­mal von einem „Asyl­be­wer­ber­heim“, son­dern von einer „Wohn­un­ter­kunft“, damit nie­mand auf böse Gedan­ken kommt. Etwas aus­kunfts­freu­di­ger ist die Regionalpresse.

BILD berich­tet in einer knap­pen Mel­dung, ver­schweigt jedoch eben­so den eth­ni­schen Hin­ter­grund des Täters:
18jähriger ersto­chen. Ver­däch­ti­ger festgenommen

Ganz läßt es sich nun doch nicht mehr verschleiern:
Bür­ger nach töd­li­chem Mes­ser­stich besorgt wegen Asylantenheim
Ein 18jähriger Mann aus Schöp­pin­gen kam am Wochen­en­de durch einen Mes­ser­stich ums Leben. Der mut­maß­li­che Täter, der in einer Unter­kunft für Asyl­be­wer­ber lebt, konn­te fest­ge­nom­men wer­den. Die Tat­waf­fe ist ver­schwun­den. Die Emo­tio­nen in der Bevöl­ke­rung Schöp­pin­gens kochen nach dem Tod des 18jährigen hoch. Eine ver­ängs­tig­te Frau sag­te, daß es für Frau­en nicht mehr mög­lich wäre, sich nachts frei auf den Stra­ßen der Gemein­de zu bewe­gen. Der Gemein­de­rat möch­te sich nach Anga­ben des Bür­ger­meis­ters schnellst­mög­lich zu einer Son­der­sit­zung tref­fen. Die Poli­zei­prä­senz soll ver­stärkt wer­den. Das Asyl­be­wer­ber­heim wird vor­erst schon um 22 Uhr geschlossen.

Tod des 18jährigen Schöp­pin­g­ers: Sor­ge, Angst und Verärgerung
Schöp­pin­gen – Der Tod des 18jährigen Schöp­pin­g­ers, der in der Nacht zum Sams­tag durch einen Mes­ser­stich starb (WN berich­te­ten), erschüt­tert die Men­schen in der Gemeinde.

Trit­te ins Gesicht
Eine Grup­pe jun­ger Män­ner mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund hat in der Nacht zu Sonn­tag einen 20jährigen Bad Schwar­tau­er durch Trit­te und Schlä­ge schwer am Kopf ver­letzt. An einer Tank­stel­le kam es zum Streit. Dar­auf schlug ein 19jähriger dem Opfer mit der Faust ins Gesicht. Als der Getrof­fe­ne tau­melnd in die Knie sank, hol­te ein wei­te­rer Mann aus der Grup­pe mit dem Fuß aus und trat ihm laut einem Poli­zei­spre­cher mit vol­ler Wucht an den Kopf.


2. Geschichts- und Identitätspolitik

„Ing­lou­rious Basterds“
Ame­ri­ka­ner beju­beln Haken­kreu­ze auf der Stirn
Von Han­nes Stein
Es gibt vie­le Sze­nen in „Ing­lou­rious Bas­ter­ds“, mit denen Quen­tin Taran­ti­no das ame­ri­ka­ni­sche Publi­kum begeis­tert. Bei­spiels­wei­se als Brad Pitt einem Geg­ner ein Haken­kreuz in die Stirn schnei­det. Die Kri­ti­ken sind aller­dings gespal­ten. Ein Sze­ne­blatt über­schrieb einen Bei­trag mit der Über­schrift „Quen­tins Endlösung“.

Auf­tritt vor Vertriebenen
Mer­kel drückt sich um kla­res Bekennt­nis zu Steinbach
Von Phil­ipp Wittrock
Heik­ler Auf­tritt für Ange­la Mer­kel: Beim „Tag der Hei­mat“ umgarn­te die Kanz­le­rin die kon­ser­va­ti­ve Stamm­kli­en­tel – ver­mied aber ein kla­res Wort im Streit um den Rat der Ver­trie­be­nen-Stif­tung. Eri­ka Stein­bach beharr­te auf ihrem Platz in dem Gre­mi­um. Nach der Bun­des­tags­wahl droht des­halb neu­er Ärger.

Pol­ni­sche Natio­nal­hym­ne soll NPD-Pla­ka­te neutralisieren
GÖRLITZ. Ab dem 1. Sep­tem­ber soll auf dem Markt­platz der Stadt Gör­litz von einem Trom­pe­ter die pol­ni­sche Natio­nal­hym­ne gespielt wer­den. Das hat der deutsch-pol­ni­sche Unter­neh­mer­ver­ein „Inno­va­ti­on Nei­ße Regi­on“ als Reak­ti­on auf eine Pla­kat­kam­pa­gne der NPD in der geteil­ten Nei­ße­stadt in Auf­trag gege­ben. Die NPD wirbt im andau­ern­den säch­si­schen Land­tags­wahl­kampf unter ande­rem mit der For­de­rung „Polen-Inva­si­on stop­pen!“ für sich.


3. Links und Rechts

Mili­tan­te Sze­ne immer brutaler
Kommt der RAF-Ter­ror zurück? Poli­zei warnt vor Anschlä­gen auf Politiker
Von Franz Solms-Laubach
Deutsch­land droht ein Come­back des RAF-Ter­rors! Die links­extre­me Sze­ne wird bun­des­weit immer gewalt­tä­ti­ger, zün­det zum Bei­spiel in Ber­lin fast jede Nacht Autos oder Häu­ser an – bewirft Poli­zis­ten auf Demons­tra­tio­nen mit Brandsätzen.

Links­extre­me atta­ckie­ren Wahl­kampf­ver­an­stal­tung von Pro NRW
BERLIN. Gewalt­tä­ti­ge Gegen­de­mons­tran­ten haben am Sonn­abend im nord­rhein-west­fä­li­schen Rade­vorm­wald eine Wahl­kampf­ver­an­stal­tung der Bür­ger­be­we­gung Pro NRW mas­siv gestört und dabei meh­re­re Fahr­zeu­ge beschädigt.

Lin­ke kri­ti­siert CDU-Poli­ti­ker wegen Inter­view mit „Jun­ger Freiheit“
Der stell­ver­tre­ten­de Ber­li­ner Links­frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Udo Wolf hat den Innen­ex­per­ten der CDU-Frak­ti­on im Abge­ord­ne­ten­haus, Rob­bin Juhn­ke, wegen eines Inter­views mit der rechts­ge­rich­te­ten Wochen­zei­tung „Jun­ge Frei­heit“ scharf kri­ti­siert. Juhn­ke suche über das Blatt für die Uni­ons-Kam­pa­gne gegen den Senat „Anhän­ger im rechts­extre­men Spek­trum“, sag­te Wolf am Mitt­woch. Damit ver­las­se die CDU den in ver­gan­ge­nen Jah­ren „müh­sam her­ge­stell­ten Kon­sens“ der demo­kra­ti­schen Par­tei­en gegen­über Rechtsextremisten.

„361 Grad Toleranz“
Video­wett­be­werb gegen Rechts gestartet
Mit einem Video­auf­ruf zu mehr Tole­ranz von Bun­des­kanz­le­rin Mer­kel hat der Schü­ler­wett­be­werb 361 Grad Tole­ranz begon­nen. Dabei sol­len Fil­me von Jugend­li­chen für Jugend­li­che ent­ste­hen, gegen Dis­kri­mi­nie­rung und Aus­gren­zung. Die Bei­trä­ge müs­sen bis zum 16. Okto­ber auf You­Tube hoch­ge­la­den werden.

Mer­kel macht sich lächerlich …
Auf­ruf von Bun­des­kanz­le­rin Ange­la Mer­kel zu 361 Grad Toleranz

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