Presseschau, 20. November 2009

Auswahlpresseschau, erstellt aus diversen Zeitungen, Magazinen und Blogs. Schwerpunkte diese Woche: Guido Westerwelle und der Fall Steinbach, KSA in Frankfurt, Ausländergewalt und der Widerstand gegen die schwarz-grünen Schulexperimente in Hamburg.


Staat, Demo­gra­phie, Wirtschaft

Kom­men­tar
Wes­ter­wel­le muß Stein­bach den Weg freimachen
Von Tho­mas Schmid
Die Blo­cka­de, die der deut­sche Außen­mi­nis­ter gegen die Ver­trie­be­nen­prä­si­den­tin Stein­bach betreibt, ist falsch und muß enden. Zu Wes­ter­wel­les Auf­ga­ben gehört es, Deutsch­land im Aus­land ange­mes­sen zu ver­tre­ten. Genau das tut er der­zeit nicht. Zudem ver­stößt der FDP-Chef gegen libe­ra­le Prinzipien.

Gui­dow­ski
Von Micha­el Paulwitz
„Was küm­mert mich mein Geschwätz von ges­tern?“ Das mag sich auch Gui­do Wes­ter­wel­le gefragt haben, als er heu­te mor­gen die „Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Zei­tung“ auf den Tisch bekam. Die sorgt sich im Leit­kom­men­tar ernst­lich um den Gedächt­nis­zu­stand des deut­schen Außenministers.
Her­aus­ge­ber Bert­hold Koh­ler ist beim Goo­geln zur Wes­ter­wel­le-Kam­pa­gne gegen Ver­trie­be­nen­prä­si­den­tin Eri­ka Stein­bach näm­lich auf ein bemer­kens­wer­tes Focus-Inter­view des FDP-Chefs aus dem Sepe­tem­ber 2003 gesto­ßen. Da kämpf­te Wes­ter­wel­le wie ein Löwe für Eri­ka Stein­bachs „Zen­trum gegen Ver­trei­bun­gen“ in Ber­lin. Kostprobe?
„Der Außen­mi­nis­ter und der Bun­des­kanz­ler soll­ten bei unse­ren Nach­barn für Ver­ständ­nis wer­ben. Ich ver­ste­he nicht, war­um der Bun­des­kanz­ler und der Außen­mi­nis­ter den Sor­gen der Nach­barn nicht ent­ge­gen­tre­ten, son­dern die Debat­te noch unver­ant­wort­lich anhei­zen. Das Enga­ge­ment für das Zen­trum ist selbst­ver­ständ­lich alles ande­re als erz­kon­ser­va­tiv und revanchistisch.“

Welt­krieg der Währungen
Der Yuan ist Chi­nas schärfs­tes Schwert
Von Dani­el Eckert
Chi­na setzt sei­ne Wäh­rung wie eine Waf­fe ein. Die Chi­ne­sen hal­ten ihre Wäh­rung durch die Bin­dung an den Dol­lar künst­lich nied­rig. Damit ver­schaf­fen sie ihrer Wirt­schaft enor­me Wett­be­werbs­vor­tei­le – auch gegen­über Deutsch­land. Doch die Stra­te­gie des bil­li­gen Yuan kann Chi­na noch schmerz­haft auf die Füße fallen.

Die Lin­ke, Geschichts- und Iden­ti­täts­po­li­tik, His­to­ri­sches (Zeit­ge­schich­te)

Deutsch­land gedenkt sei­ner gefal­le­nen Soldaten
Etwa zwei Mil­lio­nen deut­sche Sol­da­ten fie­len im Ers­ten Welt­krieg, min­des­tens 5,5 Mil­lio­nen waren es zwi­schen 1939 und 1945. Seit 1919 gedenkt Deutsch­land an einem Sonn­tag im Jahr sei­ner Gefal­le­nen. Wäh­rend das Datum unter den Natio­nal­so­zia­lis­ten als Hel­den­ge­denk­tag jeweils im Früh­jahr began­gen wur­de, wird den Gefal­le­nen der Welt­krie­ge seit 1952 immer zwei Sonn­ta­ge vor dem ers­ten Advent am Volks­trau­er­tag gedacht. Die JUNGE FREIHEIT erin­nert mit einer Bild­stre­cke an die gefal­le­nen deut­schen Sol­da­ten des Ers­ten und Zwei­ten Weltkrieges.

Evan­ge­li­sche Kir­che for­dert Bekennt­nis gegen Rassismus
SCHWERIN. Die evan­ge­li­sche Kir­che in Meck­len­burg-Vor­pom­mern hat ange­kün­digt, stär­ker gegen Rechts­extre­mis­mus in den eige­nen Rei­hen vor­zu­ge­hen. So sol­len die Kan­di­da­ten für die Wahl der Kir­chen­ge­mein­de­rä­te in der Lan­des­kir­che Meck­len­burg im kom­men­den Jahr eine ent­spre­chen­de Erklä­rung unterschreiben.

Die Geis­ter, die ich rief …
„Shoah“-Regisseur beklagt sich über durch­ge­knall­te deut­sche Linke:
Anti­se­mi­tis­mus in Hamburg
Regis­seur Lanz­mann „scho­ckiert“ über Kra­wal­le bei Israel-Film
Von Sebas­ti­an Hammelehle
Gewalt­tä­ti­ge Demons­tran­ten ver­hin­der­ten in Ham­burg die Vor­füh­rung eines Films über Isra­el – und sol­len die Kino­be­su­cher als „Juden­schwei­ne“ beschimpft haben. Jetzt hat sich der Regis­seur Clau­de Lanz­mann erst­mals dazu geäu­ßert: Ein der­ar­ti­ger Skan­dal sei welt­weit einmalig.

KSA in Frankfurt

Kon­ser­va­tiv-sub­ver­si­ve Akti­on stört Ver­an­stal­tung mit Cohn-Bendit
FRANKFURT/MAIN. Die Kon­ser­va­tiv-sub­ver­si­ve Akti­on (KSA) hat am Don­ners­tag­abend eine Podi­ums­dis­kus­si­on zum The­ma „Auf­ga­ben für die Inte­gra­ti­ons­po­li­tik“ in Frank­furt gestört. An der Ver­an­stal­tung hat­ten unter ande­rem der Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te der Grü­nen, Dani­el Cohn-Ben­dit, und der Inte­gra­ti­ons­mi­nis­ter von Nord­rhein-West­fa­len, Armin Laschet (CDU) teilgenommen.

6. KSA erfolgreich
Heu­te abend ist in Frankfurt/Main die 6. KSA ange­lau­fen: Ziel war eine Podi­ums­dis­kus­si­on zum Inte­gra­ti­ons­kon­zept der Stadt Frank­furt, an der u.a. Alt-68er Cohn-Ben­dit und Laschet teil­nah­men. Und wir halt auch, schreibt Kubit­schek auf Sezession.de.
Gegen 20.30 Uhr skan­die­ren die etwa 25 Mit­glie­der der KSA „Wo ist Sar­ra­zin?“. Cohn-Ben­dits Bild von einer mul­ti­kul­tu­rel­len Gesell­schaft ent­spricht nicht der Rea­li­tät, machen die KSA-Akti­vis­ten deut­lich – nicht Ben­dit und ande­re Poli­ti­ker müs­sen die desas­trö­se Ein­wan­de­rungs-Poli­tik aus­ba­den, son­dern die Jugend in Deutschland.

Lin­ke reingelegt
In Frank­furt fin­det zur Zeit die 6. kon­ser­va­tiv-sub­ver­si­ve akti­on (ksa) statt. Die Demen­ti auf Sezession.de und auf Poli­ti­cal­ly Incor­rect waren ledig­lich Fin­ten, da bereits am Vor­mit­tag auf diver­sen Inter­net­sei­ten Infor­ma­tio­nen über die Akti­on publik gemacht wur­den. Die Blaue Nar­zis­se hat Bil­der und News von der ksa …

kon­ser­va­tiv-sub­ver­si­ve akti­on bringt Cohn-Ben­dit in Bedrängnis
Harm­los und nett: Die Inte­gra­ti­ons­de­zer­nen­tin der Stadt Frank­furt, Nar­gess Eskan­da­ri-Grün­berg, begrüßt den „lie­ben“ Dani­el Cohn-Ben­dit und direkt an sei­ner Sei­te Armin Laschet (CDU). Mode­ra­tor Vol­ker Zas­trow weiß nicht so recht, was er sagen soll, und erzählt vom Kla­vier­spie­len. Er will eine gemüt­li­che Dis­kus­si­on ein­läu­ten. Eskan­da­ri-Grün­berg indes wünscht sich „freie Mei­nungs­äu­ße­rung“ und die­se kommt dann auch gleich: Die kon­ser­va­tiv-sub­ver­si­ve akti­on (ksa) um Götz Kubit­schek und Felix Men­zel ergreift das Wort und skan­diert: „Wo ist Sarrazin?“

Gewalt gegen Deutsche

Bonn-Bad Godesberg
Zwei Wel­ten: Mit Schlag­ring gegen Elite-Schüler
[Aus­zug: „Ich wage mich abends nicht mehr dort­hin, das ist mir zu gefähr­lich gewor­den.“ Der 17 Jah­re alte Bon­ner Gym­na­si­ast mei­det den süd­li­chen Stadt­be­zirk Bad Godes­berg, sei­nen Namen will er lie­ber nicht nen­nen. „Die ‚Kana­ken‘ war­ten nur dar­auf, einen abzu­zie­hen.“ Ver­hält­nis­se wie in der Bronx, Neu­kölln oder Pari­ser Vor­städ­ten sind es nicht – aber „Bad­Go“ ist für vie­le zu einem „NoGo“ gewor­den. Nach dem Regie­rungs­um­zug vor zehn Jah­ren hat sich das Bild rasant gewan­delt. Der einst beschau­li­che Kur- und Diplo­ma­ten­ort droht wegen Jugend­ge­walt und Gangs in Ver­ruf zu geraten.]

Offen­bach
Über­fall auf Busfahrer

Angst vor Amoklauf
Angriff auf Leh­re­rin löst Panik an Haupt­schu­le aus
Zwei Schü­ler haben mit ihrem Angriff auf eine Leh­re­rin in Nord­rhein-West­fa­len einen Groß­ein­satz der Poli­zei aus­ge­löst. Die Schu­le wur­de aus Angst vor einem Amok­lauf geräumt. Der Haupt­tä­ter war zuvor wegen ver­ba­ler Dro­hun­gen vom Unter­richt sus­pen­diert wor­den. [Laut RTL Aktu­ell han­delt es sich bei den Tätern um einen Isma­el K. und einen Yus­uf M.]

Hier das Video mit dem RTL-Bericht …
Bru­ta­ler Angriff auf Leh­re­rin: Zwei Jugend­li­che gefaßt

Erzie­hung, Bil­dung, Sonstiges

Theo­dor Ickler
Aus­ge­mis­tet, aus­sor­tiert, exiliert
„Sol­che Bücher dür­fen wir Kin­dern nicht mehr in die Hand geben“
Rück­blick auf ein Bücher­mas­sa­ker: Wie der Recht­schreib­re­form­wahn Lücken in die Schul­bi­blio­the­ken riß.

Angriff auf die Bildungsbürger
Von Insa Gall und Doro­thea Siems
In vie­len Bun­des­län­dern geht die CDU neue Wege in der Schul­po­li­tik. Im Saar­land und in Ham­burg dik­tie­ren die Grü­nen die Rich­tung. In der Han­se­stadt will eine Volks­in­itia­ti­ve die umstrit­te­ne Reform kip­pen. Vor allem Anhän­ger des Gym­na­si­ums wer­fen der Uni­on Ver­rat vor.

Eine ehr­wür­di­ge Insti­tu­ti­on bangt um ihre Zukunft
Von Insa Gall
Der Direk­tor des alt­sprach­li­chen Ham­bur­ger Eli­te­gym­na­si­ums Johan­ne­um warnt vor den Fol­gen der umstrit­te­nen Schulreform

Schwarz-grü­nes Hamburg
Geg­ner der Schul­re­form erzwin­gen Volksentscheid
Von Bir­ger Menke
Der Ham­bur­ger Schul­kampf geht in die nächs­te Run­de: 182.000 Unter­schrif­ten haben die Schul­re­form-Geg­ner nach eige­nen Anga­ben gesam­melt, drei­mal soviel wie nötig. Damit naht ein Volks­ent­scheid im Som­mer 2010 – sehr kurz vor dem Schul­start. Ham­burg droht ein Bildungschaos.

Nichts schreibt sich
von allein!

Das Blog der Zeitschrift Sezession ist die wichtigste rechtsintellektuelle Stimme im Netz. Es lebt vom Fleiß, von der Lesewut und von der Sprachkraft seiner Autoren. Wenn Sie diesen Federn Zeit und Ruhe verschaffen möchten, können Sie das mit einem Betrag Ihrer Wahl tun.

Sezession
DE58 8005 3762 1894 1405 98
NOLADE21HAL

Kommentare (0)

Für diesen Beitrag ist die Diskussion geschlossen.