hat sich nun in einem mutigen Schritt der Öffentlichkeit gestellt, mitsamt Name und Bild, um “reinen Tisch zu machen”. Der 36jährige Autor hat unter anderem Arabisch studiert und eine Magisterarbeit über Zensur und Blogging im Iran geschrieben.
Ein Mitarbeiter der Netzseite Gates of Vienna dazu:
Unsere regelmäßigen Leser kennen die Schriften von Fjordman und sind vertraut mit dem, was ihm in den zwei Wochen geschehen ist, seit Anders Behring Breivik sechsundsiebzig Menschen in Oslo und auf der Insel Utøya ermordete.
Unsere Tausenden neuen Leser wissen auch, wer Fjordman ist – oder zumindest kennen sie das als „Fjordman“ etikettierte Medienkonstrukt, das wenig oder nichts mit der Realität des Mannes zu tun hat, der dieses Pseudonym wählte, wenn er über die fortschreitende Zerstörung der europäischen Zivilisation schrieb.
Gestern entschied sich Fjordman nach rechtlicher Beratung dazu, die Polizei aufzusuchen, seine Identität zu enthüllen und alle Fragen zu beantworten, die sie ihm stellten. Konträr zu Medienberichten hat die Polizei ihn nicht „entdeckt“.
Fürs Protokoll: Die norwegischen Behörden hatten keine Ahnung, wer Fjordman war, bis er aus freiem Willen beschloß, sich zu offenbaren.
Nach seinen Diskussionen mit der Polizei gab er einem Medienunternehmen ein Interview und zog sich dann wieder aus dem Blick der Öffentlichkeit zurück.(…)
Es ist keine Überraschung zu erfahren, daß er untergetaucht ist – wir haben alle gesehen, was die „Antifaschisten“ mit Menschen machen, die Meinungen wie die unseren haben, und Fjordman muß eines ihrer vorrangigsten Ziele sein.
(…)
Fjordman begann im Frühjahr 2006, Essays auf „Gates of Vienna“ zu veröffentlichen. Ich habe ihn erstmals etwa ein Jahr später während meiner Reise nach Kopenhagen persönlich getroffen. Wir sind einander im Laufe der Jahre während einiger meiner Besuche in Europa wieder begegnet. Im Zuge dessen wurden wir gute Freunde und blieben schriftlich in Kontakt, bis er neulich seine folgenschwere Entscheidung traf, die Polizei aufzusuchen.
Nun ist seine „Marke“ zwangsweise zurückgezogen worden. Aber das bedeutet nicht, daß Fjordmans Arbeit enden wird. Wie seine langjährigen Leser wissen, hat Fjordman sich völlig der Sache der Zurückgewinnung und Aufrechterhaltung der europäischen Zivilisation gewidmet – nicht durch Mord und Zerstörung, für die sein angeblicher Bewunderer Anders Behring Breivik sich entschied, sondern vielmehr durch ehrliche Diskussion und legitime friedliche Handlungen durch den politischen Prozeß.
Dies ist es, woran wir alle hier bei Gates of Vienna glauben. Es ist unser Ziel, freimütig genug zu sein, um zu verhindern, was ansonsten gewiß kommen muß. Wenn wir, die wir unsere Zivilisation und Kultur lieben, nicht jetzt aufstehen, dann wartet mit Sicherheit Gewalt auf uns. Unsere Feinde haben das wieder und wieder deutlich ausgedrückt, und wir wären Narren, wenn wir ihre verkündeten Absichten außer Acht lassen würden. Indem wir unser gegenwärtiges – und prekäres – Recht auf Redefreiheit nutzen, und indem wir das öffentliche Bewußtsein für das erhöhen, was geplant wird, hoffen wir, die Gewalt und den Zerfall abzuwenden, die die Islamisierung des Westens unvermeidlich mit sich bringen wird.
Fürs Protokoll: Fjordman ist der Beste von uns. Er ist nicht nur ein brillanter Gelehrter und ein guter Schriftsteller, sondern auch der anständigste, vornehmste und humanste Mensch, dem ich je begegnet bin. Er ist ein Mann von höchster Integrität, und das scheint in seinem Umgang mit anderen ebenso durch wie in den Millionen von Worten, die er geschrieben hat.
Sein erzwungener Rücktritt von seiner Position als „Fjordman“ bedeutet nicht das Ende seiner Arbeit.