Hasser gegen Hilfsbereite

"Die Flüchtlinge entzweien das Land", schrieb das österreichische Magazin profil vor einer Woche.

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

Die Lager wer­den natür­lich manich­ä­isch ver­teilt: die “Unan­stän­di­gen” (die gera­de mas­sen­wei­se der FPÖ zulau­fen) gegen die “Anstän­di­gen”, die bösen Unmen­schen gegen die barm­her­zi­gen Engel, also “Haß gegen Hilfs­be­reit­schaft”, was auch hei­ßen soll: Haß auf Hilfsbereitschaft.

In die­sem Video­blog, eine Art Teaser zum Heft, fra­gen sich zwei Mit­ar­bei­ter der Zeit­schrift, woher denn die “enor­me Spal­tung in Öster­reich” käme und was da wohl um Him­mels­wil­len “schief­ge­lau­fen” sei. Die Ant­wort: schuld sei natür­lich die alt­be­kann­te, öster­reich­ty­pi­sche “Volks­seu­che Aus­län­der­feind­lich­keit” und die “extre­me rechts­po­pu­lis­ti­sche” Par­tei im Lan­de, die es angeb­lich sonst nir­gends in Euro­pa in die­ser Hef­tig­keit gäbe.

Das war vor­her­seh­ba­rer­wei­se im Kern alles, was die Redak­ti­ons­il­lu­mi­na­ten dazu zu sagen hat­ten, aber gut: das pro­fil ist auch ein sel­ten dum­mes, seich­tes, strom­li­ni­en­för­mi­ges, sei­fi­ges, selbst­ge­fäl­li­ges Blatt, sogar für öster­rei­chi­sche Ver­hält­nis­se. Und wie immer bemer­ken die Meis­ter­durch­bli­cker die­ser Art nicht, daß sie mit ihren “ein­fa­chen Ant­wor­ten auf kom­ple­xe Fra­gen”, um eine belieb­te Phra­se auf­zu­grei­fen, erheb­lich dazu bei­tra­gen, die Pola­ri­sie­rung wei­ter zu befördern.

Denn die­se fin­det in der Tat statt, was ange­sichts des der­zei­ti­gen Stroms an Ein­wan­de­rern und Asy­lan­ten, die momen­tan in noch das kleins­te Nest ver­teilt wer­den, kein gro­ßes Wun­der ist. Ein Ende ist kaum abzu­se­hen, auch wenn Innen­mi­nis­te­rin Mikl-Leit­ner kürz­lich einen Stopp der wuchern­den Asyl­an­trags­ver­fah­ren ver­kün­det hat. Das war weni­ger eine Not­brem­se als ein Zwi­schen­stopp, ein Akt der Hilf­lo­sig­keit und Überforderung.

Wäh­rend lan­des­weit gan­ze Zelt­la­ger errich­tet wur­den, um die her­ein­strö­men­den Mas­sen auf­zu­fan­gen, gab Mikl-Leit­ner im Mai bekannt, daß zu die­sem Zeit­punkt über 300 Asyl­an­trä­ge pro Tag gestellt wür­den – in drei Mona­ten hät­te man mit sol­chen Zah­len bereits eine Klein­stadt in der Grö­ße von Bre­genz bei­sam­men. Wer kann auch nur eine Sekun­de glau­ben, daß das gut­ge­hen kann? Wer kann auch nur eine Sekun­de behaup­ten, daß das ver­ant­wort­bar und zumut­bar ist?

Der­zeit ist nir­gend­wo zu erken­nen, daß die ver­ant­wort­li­chen öster­rei­chi­schen Poli­ti­ker in irgend­ei­ner Wei­se gewillt sind, ange­sichts die­ser Tat­sa­chen eine kla­re Hal­tung ein­zu­neh­men. Man wursch­telt wei­ter, ver­renkt sich, drückt sich vor Ent­schei­dun­gen, reicht die schwar­zen Peter im Kreis her­um. Ver­un­si­che­rung und Gereizt­heit stei­gen täg­lich wie eine Fie­ber­kur­ve. Ven­ti­le gibt es weni­ge – als Abfluß­be­cken die­nen zumin­dest die Kom­men­tar­spal­ten sämt­li­cher Leit­me­di­en, in denen es augen­blick­lich hef­tig rumort.

Ein Autor der Netz­sei­te Iden­ti­tä­re Gene­ra­ti­on drückt es ganz gut aus:

Dass der Flücht­lings­strom außer Kon­trol­le gera­ten ist, ahnt man anhand viral gegan­ge­ner Ama­teur­vi­de­os aus angren­zen­den Län­dern, in wel­chen LKW kapern­de, aggres­si­ve Flücht­lin­ge zu sehen sind. Selbst die Wah­len wur­den durch die flut­ar­ti­ge Bericht­erstat­tung überschattet.

Als tages­po­li­ti­scher Beob­ach­ter hat man seit den letz­ten Wochen ver­mehrt den Ein­druck, dass sich die viel­fach kri­ti­sier­te Schlucht zwi­schen öffent­li­cher und ver­öf­fent­lich­ter Mei­nung lang­sam wie­der zusam­men­zieht. Die Pro­pa­gan­da der Herr­schen­den und Mei­nungs­ma­cher – des libe­ra­lis­ti­schen Estab­lish­ments – ver­liert ihre Glaub­wür­dig­keit, das Bild des Hil­fe und Schutz suchen­den, trau­rig drein­bli­cken­den, afri­ka­ni­schen Kin­des weicht dem der Ansamm­lung, zumeist männ­li­cher, smart­phone­be­stück­ter Dun­kel­häu­ti­ger in über­ra­schend mode­be­wuss­ter Kleidung.

Auch stark viral gegan­ge­ne Bil­der, wie das des von Isla­mis­ten ent­haup­te­ten Fabrik­mit­ar­bei­ters in Lyon, stür­zen die Pro­pa­gan­dis­ten der for­cier­ten Ein­wan­de­rungs­po­li­tik in Erklä­rungs­not. Das Gefühl rela­ti­ver Sicher­heit, dass isla­mis­ti­scher Ter­ror ein Pro­blem weit ent­fern­ter Län­der sei, schwin­det. Auf ein­mal rückt der Ter­ror, mit einem gewal­ti­gen Ruck, vor die eige­ne Haus­tü­re. Auf ein­mal weicht dem Gefühl der rela­ti­ven Sicher­heit die Ahnung, Pro­ble­me ande­rer Län­der in das eige­ne impor­tiert zu haben.

Von einer sich ste­tig zuspit­zen­den Pola­ri­sie­rung berich­tet mir auch ein Leser aus Öster­reich, Anfang Drei­ßig und in sei­nem über­wie­gend links­li­be­ra­len Freun­des­kreis ein Art “rech­tes” U‑Boot, von der Front der “sozia­len Netz­wer­ke” wie Face­book (die ich selbst nicht benut­ze). Die­je­ni­gen, die sich selbst als die “Anstän­di­gen” und zumin­dest theo­re­tisch “Hilfs­be­rei­ten” sehen, bom­bar­die­ren sich nach sei­ner Aus­kunft seit Wochen wie die Ver­rück­ten mit ein­schlä­gi­gen Links, Arti­keln und Kom­men­ta­ren, um sich wech­sel­sei­tig die eige­ne huma­ni­tär-kor­rek­te Hal­tung bestätigen.

Beliebt sei­en Arti­kel wie etwa die­ser, ver­faßt von einer jun­gen Anwäl­tin, die offen­bar auch gewis­se wirt­schaft­li­che und beruf­li­che Eigen­in­ter­es­sen an einer nicht all­zu restrik­ti­ven Ein­wan­de­rungs­po­li­tik hat:

 … Rechts­an­wäl­tin in Wien und Mit­glied des Pro Bono Projekts”Netzwerk Asyl­an­walt”. Ihr Tätig­keits­schwer­punkt liegt im Frem­den- und Asyl­recht, Staats­bür­ger­schafts­recht sowie Ver­fas­sungs­recht und Grund­rechts­schutz, wor­auf sie sich bereits wäh­rend ihres Dok­to­rats spezialisierte.

Der Leser berich­tet mir, daß Tex­te wie die­se von gan­zen Schich­ten von stu­die­ren­den und stu­dier­ten, meist gut­bür­ger­li­chen Leu­ten zwi­schen 25 und 35 für intel­li­gent oder vor­bild­haft gehal­ten wer­den. Ähn­lich dürf­te es um das Selbst­bild der Autorin beschaf­fen sein, denn ihr Arti­kel beginnt so:

„Ich bin ja nicht aus­län­der­feind­lich, aber…“ – Noch nie habe ich auch nur einen eini­ger­ma­ßen intel­li­gen­ten Satz gehört, der mit die­sen Wor­ten ein­ge­lei­tet wurde.

Ein Non-Sequi­tur übri­gens, denn im fol­gen­den erfah­ren wir nicht, was an die­ser Satz­ein­lei­tung so ver­werf­lich sein soll.  Also: gehen wir das sym­pto­ma­ti­sche Teil mal durch – gera­de weil es so mit­tel­mä­ßig ist, ist es so typisch. Wie vie­le “Hilfs­be­rei­te” hat die Autorin offen­bar in letz­ter Zeit eine gehö­ri­ge Ladung an Anfein­dun­gen abgekommen:

Ich bin viel online und da liest man so Eini­ges. Ja, man kann dem The­ma Migra­ti­ons­po­li­tik selbst als poli­tisch rela­tiv unin­ter­es­sier­ter Mensch eigent­lich kaum aus­wei­chen. Ich lese einen Arti­kel, er muss nicht ein­mal per se poli­tisch sein und wer­fe unwill­kür­lich einen Blick auf dar­un­ter geführ­te Forums­dis­kus­sio­nen, die einer ver­ba­len Stei­ni­gung gleich kommen.

Die ange­maß­te Mär­ty­rer­rol­le, mit der sie sich sub­til auf ein mora­li­sches Podest stellt, wird schnell pro for­ma rela­ti­viert, aller­dings mit einem gewis­sen Hin­ter­sinn, der bald deut­lich wer­den wird.

Das Wort „Stei­ni­gung“ ver­wen­de ich in die­sem Kon­text mit gro­ßem Unbe­ha­gen, ken­ne ich doch per­sön­lich Men­schen, die aus Län­dern flie­hen muss­ten, wo ihnen gera­de der­ar­ti­ge Fol­ter real droht. (…)

Der Text beginnt also schon mit einer offen­sicht­li­chen Heu­che­lei: wenn der Genos­sin das Wört­chen “Stei­ni­gung” wirk­lich so “gro­ßes Unbe­ha­gen” berei­tet, dann soll sie eben ein ange­mes­se­ne­res ver­wen­den. Die Absicht ist hier natür­lich, die eige­ne unge­heu­re Empa­thie und Sen­si­bi­li­tät her­aus­zu­strei­chen, eben­so wie den Lei­dens­druck ihrer Mandanten.

Es fällt mir, auch wenn ich die der­zei­ti­ge Dis­kus­si­ons­kul­tur in Öster­reich beob­ach­te, nicht schwer, mir vor­zu­stel­len, dass Men­schen im Schutz des Kol­lek­tivs zu der­lei (nicht nur ver­ba­len) Grau­sam­kei­ten fähig sind.

Mit die­sem Satz wer­den im Vor­über­ge­hen alle, die im Inter­net kri­ti­sche Kom­men­ta­re schrei­ben, die ihr nicht gefal­len, als poten­zi­el­le Fol­ter­knech­te aus­ge­macht, obwohl sie noch im Absatz vor­her betont hat, wie schreck­lich rela­ti­vie­rend sol­che Begrif­fe ange­sichts wirk­li­cher Grau­sam­kei­ten sind.

Nun wird all­mäh­lich klar, daß hier jemand schreibt, der das Bedürf­nis hat, sich selbst zu recht­fer­ti­gen. Denn es han­delt sich hier, wie gesagt, um eine Per­son, die aktiv dar­an betei­ligt ist, die Ein­wan­de­rungs­schleu­sen noch wei­ter zu öff­nen, als ohne­hin sie bereits sind:

Die Geset­ze über die Zuwan­de­rung und die Gewäh­rung von Schutz sind fast unles­bar gewor­den, sie sind unver­ständ­lich, schwer anwend­bar und wie Ent­schei­dun­gen des Ver­fas­sungs­ge­richts­ho­fes bele­gen, teil­wei­se sogar menschenrechtswidrig.

Ich arbei­te aus Über­zeu­gung in einem Rechts­be­reich, der von gro­ßen Tei­len der Bevöl­ke­rung ver­ur­teilt und sogar von vie­len Kolleg*innen bes­ten­falls igno­riert wird.

Man beach­te das Stern­chen vor den “innen” – der letz­te Schrei der gen­der­ge­rech­ten Schreib­wei­se, denn es inklu­diert auch die trans­se­xu­el­len Iden­ti­tä­ten. Das zieht sich musterschüler*innenhaft durch den gan­zen Text hin­durch, eine Fleiß­übung für die­je­ni­gen, die die Klas­sen­bes­ten der lau­fen­den Trends sein wollen.

Wenn Men­schen mich nach mei­ner Arbeit fra­gen, inter­es­sie­ren sie oft nicht die unfass­ba­ren mensch­li­chen Schick­sa­le dahin­ter, son­dern es ist immer eine wie­der­keh­ren­de Fra­ge: „Wer bezahlt Euch das eigentlich?“

Das ist es, wor­auf es hin­aus­läuft: die Pro­fis aus der Asyl­spar­te müs­sen sich immer wie­der vor­wer­fen las­sen, ein Busi­ness unter ande­ren zu betrei­ben, wor­auf­hin sie natür­lich ihren Idea­lis­mus und ihre gera­de­zu unfaß­ba­re Über­mit­mensch­lich­keit her­vor­keh­ren müs­sen. Cham­pi­ons des Mit­ge­fühls sozu­sa­gen, deren Moti­ve schnö­de ver­kannt werden.

Ich über­sprin­ge den Rest und kom­me zu zwei typi­schen Ein­wän­den, denen die Autorin zu ant­wor­ten versucht:

„Wir kön­nen doch nicht alle neh­men“ – Ja, alle Migrant*innen die­ser Welt nicht, das wäre eben­so unsin­nig wie auch fak­tisch unmöglich.

Das ist fak­tisch eine Nicht-Ant­wort. Denn offen bleibt wei­ter­hin die Fra­ge, wann die Gren­ze der Kapa­zi­tä­ten erreicht ist, wer bestimmt, wann es genug ist, wie lan­ge die “Asy­lan­ten” blei­ben wer­den, ob sie über­haupt wie­der gehen wer­den (die Erfah­rung lehrt bis­her eher das Gegen­teil), ob man die Men­schen­rech­te als Ramm­bock gegen die Bür­ger­rech­te miß­brauchen darf usw., und offen bleibt auch die Fra­ge, wie­so man den mun­ter spru­deln­den Hahn noch wei­ter auf­dre­hen soll, wie es die Autorin und ihres­glei­chen offen­bar wünschen.

Die Ant­wort auf den zwei­ten Ein­wand muß man sich lang­sam auf der Zun­ge zer­ge­hen lassen:

Nein, auch ich habe kei­ne syri­schen Fami­li­en in mei­ner Woh­nung auf­ge­nom­men. Aber ich wür­de ohne zu zögern vor­über­ge­hend mei­ne Freund*innen auf­neh­men und sogar eini­ge mei­ner lang­jäh­ri­gen Mandant*innen, wenn es not­wen­dig wäre, um sie vor Obdach­lo­sig­keit zu bewah­ren. Das ist ein­fach nur menschlich.

Auch das ist nüch­tern betrach­tet ein kla­res Nein auf eine Fra­ge, die sich die Aktivist*innen und Lobby*istinnen die­ser Art zu Recht immer wie­der anhö­ren müs­sen, und die etwa so lau­tet: Wenn ihr so dar­auf erpicht seid, die­se Men­schen auf­zu­neh­men, war­um tut ihr das nicht sel­ber, in euren eige­nen Häu­sern? War­um ver­langt ihr immer, daß jemand anders den Preis dafür zah­len und eure Anstren­gun­gen aus­ba­den soll, näm­lich die Bevöl­ke­rung, die das nicht will, der die­se Poli­tik auf­ge­zwun­gen und die über die Mit­leids­tour und die Moral­keu­le erpreßt wird?

Und Ant­wort unse­rer Autorin ist allen Erns­tes, daß sie – “Freund*innen” (!) “vor­über­ge­hend” (!) auf­neh­men wür­de, und von den Mandant*innen nur die “lang­jäh­ri­gen”, also mit ande­ren Wor­ten: die­je­ni­gen, die sie gut kennt. Na gut. Oder viel­mehr: na eben. Wie die meis­ten ande­ren Men­schen auch, auch die, die kei­ne Freu­de an dem anstei­gen­den Asyl­strom haben. Daß unse­re Anwäl­tin damit auf bur­les­ke Art der eigent­li­chen Fra­ge­stel­lung aus­ge­wi­chen ist, muß wohl nicht wei­ter erläu­tert werden.

Und nun das Schlußwort:

Ich argu­men­tie­re hier nicht für Rechts oder Links. Ich erzäh­le nur vom Leben und von Men­schen, die ich ken­nen­ge­lernt habe und die mei­nen Hori­zont berei­chert haben und plä­die­re für ein biss­chen Respekt. Im Inter­net und im Alltag.

Und nun sit­ze ich hier und war­te auf den ers­ten Stein.

Mit dem letz­ten Satz schlüpft die Autorin erneut in die Opfer­rol­le, und stellt sich zumin­dest latent auf eine Stu­fe mit den Stei­ni­gungs­op­fern ara­bi­scher bzw. isla­mi­scher Län­der (das könn­te man viel­leicht in aller Deut­lich­keit dazu sagen, aber das wäre dann wohl “isla­mo­phob”), obwohl ihr sol­che unbot­mä­ßi­gen Ver­glei­che angeb­lich “gro­ßes Unbe­ha­gen” berei­ten. Und der Satz davor betont erneut, daß sie doch ein­fach nur mit­füh­lend, mensch­lich und hilfs­be­reit und sonst gar nichts ist und sein will.

Der Witz ist: ich glau­be ihr das sogar, ein­mal abge­se­hen von dem Eigen­in­ter­es­se, das hier sicher auch eine Rol­le spielt. Aber es ist oft schwer zu sagen, wo die Nai­vi­tät in die Fahr­läs­sig­keit über­geht. Hier ist zudem ein Grad erreicht, wo die eige­ne Unauf­rich­tig­keit und Unred­lich­keit kaum mehr als sol­che erkannt wer­den, obwohl sie zum Him­mel schreien.

“Mensch­lich” dient Leu­ten die­ser Art als Zau­ber­wort, um jeg­li­ches Nach­den­ken zu brem­sen, und jeden Ein­wand als “unmensch­lich” und jeden Kri­ti­ker als “Unmen­schen” abzu­qua­li­fi­zie­ren. Sie kön­nen nicht begrei­fen, war­um ihnen für sol­che Manö­ver im Ver­bund mit ihrer ein­wan­de­rungs­för­dern­den Tätig­keit ein der­ar­ti­ger Haß ent­ge­gen­schlägt, wie alle, die in der­sel­ben Luft­bla­se sitzen.

Viel­leicht sind eini­ge von ihnen ver­un­si­chert und bekom­men all­mäh­lich ein schlech­tes Gewis­sen, und ich wür­de mich in der Tat nicht wun­dern, wenn das bei der Autorin der Fall wäre. Die christ­li­che Kon­no­ta­ti­on, die sie in ihre Selbst­dar­stel­lung ein­ge­floch­ten hat, bezieht sich immer­hin auf eine Evan­ge­li­ums­stel­le, in der es heißt: Wer von euch ohne Sün­de ist, wer­fe den ers­ten Stein.

Ich habe sie nicht beim Namen genannt, weil es nicht mei­ne Absicht ist, sie per­sön­lich anzu­pran­gern. Sie ist für sich genom­men unbe­deu­tend, nur ein Zahn­räd­chen unter vie­len, aber sie steht für tau­sen­de ande­re, die mit einem ähn­lich “berei­cher­ten”, dabei auf­fal­lend beschränk­ten Hori­zont Löcher in den Boden des Schif­fes boh­ren, in dem sie sel­ber reisen.

Dabei kann man nicht oft genug dar­an erin­nern, daß die Lage viel erns­ter ist, als in den lau­fen­den Dis­kus­sio­nen über­haupt zur Spra­che gebracht wer­den darf.

Siedler

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

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Kommentare (67)

Monika

6. Juli 2015 08:30

Die Polarisierung "Hasser" gegen "Hilfsbereite" oder umgekehrt verläuft auch durch die Familien und durch den Bekanntenkreis. Ich kenne auch Leute, die zwischen beiden Polen hin und hergerissen sind.

Ich gehe mal davon aus, daß die meisten Menschen eher hilfsbereit sind und auch nicht hassen wollen. Daß jetzt auch zunehmend "Gutmenschen" an die Grenzen der Toleranz gestoßen werden, zeigt eher, daß die politisch Verantwortlichen keine Lösungen haben und diese wohl auch nicht wollen.
Und das Versagen der Politik ( auch im übernationalen Bereich) wird dem Einzelmenschen über dessen Vermögen hinaus aufgebürdet.
Da hat der linke Gutmensch im Rotweingürtel ( um beim blöden Klischee zu bleiben) weniger Leidensdruck als der Durchschnittsbürger im Problemviertel.
Die Polarisierung indes wird zunehmen und der Wind wird rauer.
Ich ergoogelte aus Interesse mal die Konferenz von Évian. Gewisse Ähnlichkeiten fallen doch ins Auge. Aber auch verblüffende Unterschiede:

Ursprünglich war nur daran gedacht, die Situation der aus Deutschland auswandernden Juden zu regeln. Schnell erkannten aber insbesondere nationalistische und antisemitische Vertreter osteuropäischer Staaten die Gelegenheit, auf ihr jeweiliges „Judenproblem” hinzuweisen. Damit standen die möglichen Zielländer vor der Perspektive, nicht mehr lediglich 500.000 deutsche jüdische Flüchtlinge, sondern möglicherweise zusätzlich mehrere Millionen Juden aus Osteuropa aufnehmen zu sollen. Der anfängliche humanitäre Impuls geriet so in den Hintergrund, und „Juden” wurden nunmehr weitgehend als „Problem” betrachtet.
.....
Bald wurde klar, dass sich die Aufnahmebereitschaft der meisten Länder in engen Grenzen hielt. So erklärten mehrere Konferenzteilnehmer, ihr Land sei grundsätzlich kein Einwanderungsland, andere wiesen darauf hin, dass sie lediglich den Transit von jüdischen Flüchtlingen zulassen könnten; im Übrigen würde eine weitere Zuwanderung lediglich dem Antisemitismus weiteren Auftrieb geben. Die Vereinigten Staaten hielten an ihrer Quote von jährlich 27.370 Einwanderern aus Deutschland und Österreich fest[1].

Zwar gab es diverse Pläne zur Ansiedlung jüdischer Siedler, so im von der Sowjetunion eingerichteten Autonomen Gebiet Birobidschan oder in der portugiesischen Kolonie Angola. Eine unautorisierte Zeitungsmeldung aus Südafrika nannte Madagaskar als mögliche Zufluchtstätte. Tatsächlich waren diese Projekte, die darauf abzielten, die jüdischen Flüchtlinge möglichst weit aus dem Blickfeld der Industriestaaten abzuschieben, kaum praktikabel. Der Versuch des Diktators der Dominikanischen Republik, Rafael Trujillo auf der Konferenz durch seinen Bruder vertreten, sich dadurch zu profilieren, dass sein Land die Einwanderung von 100.000 Juden zugestand (siehe Sosúa), reiht sich in diese Projekte wegen seiner in Frage gestellten Motive ein: man warf ihm vor, er wolle dadurch von seiner Terrorherrschaft ablenken; außerdem würden rassistische Motive hinter der Entscheidung stehen, da es Trujillo darum gehe, das „weiße” Element in seinem Land durch die Einwanderung zu stärken (tatsächlich gelangten lediglich 600 Juden in die Dominikanische Republik). 15.000 Juden retteten sich nach China, ehe auch dieses Land seine Türen vor den Juden verschloss.

Letztlich war das einzige konkrete Ergebnis die Gründung des Intergovernmental Committee on Refugees, auch Comité d'Évian genannt, das künftig in Kooperation mit Deutschland die Modalitäten der deutschen jüdischen Auswanderung regeln sollte. Dessen Erfolge hielten sich wegen der Weigerung der Völkergemeinschaft, deutsche Juden im Rahmen konkreter neuer Kontingente aufzunehmen, in engen Grenzen. Zudem wurden bereits im nächsten Jahr durch den Kriegsausbruch die Auswanderungsmöglichkeiten erneut drastisch eingeschränkt.

der Kuckuck

6. Juli 2015 08:45

der o.g. Phänotyp lebt in Hamburg Eppendorf ; schickt seine Kinder in die Hochbegabtenprivatschule , verdient sein Geld in der hamburger Schulbehörde und lebt gut von der aktuellen Politik ( mehr Migranten .mehr Planstellen für ganz liebe "LehrerInnen" , mehr Prestige im sozi-Maurer-Club .

ich rechne mit Widerstand - schon bald

Rosenkranz

6. Juli 2015 09:12

In Hamburg gab es letztes Jahr eine schöne Geste der vietnamesischen Gemeinde, die sich bei der Bundesrepublik Deutschland und dem Kapitän der Cap Anamur auf das herzlichste für die Aufnahme von ihren Landsleuten, zu Zeiten des Vietnamkrieges, bedankten. An den Landungsbrücken ist diesbezüglich sogar eine Gedenktafel errichtet worden. Das hat mich gefreut.

Diese Dankbarkeit fehlt mir bei den jungen kernigen Männern aus Zentral- und Nordafrika. Immer wenn ich ihnen begegne, bin ich ganz aufmerksam, ja sogar gefühlt im Kriegszustand. Ich registriere ihre Blicke, ihre Körpersprache; ihre ganze Verachtung und Überheblichkeit schlägt mir entgegen. Ich bin diesbezüglich sehr sensibel. Ein Linker würde mir sicher eine Phobie unterstellen.

Das sind die neuen Herren. Sie sind jung, dynamisch, voller Energie. Nicht wenige trainieren ihren Körper. Nicht wenigen einheimischen Frauen gefällt´s. Diese Menschen werden nicht gehen, egal was sie hier anstellen.

Ich sehne mich nach meiner Kindheit in der Schorfheide zurück. Unbeschwert im Wald spazieren, dem Mähdrescher bei der Arbeit zusehen, die Kaninchen der Nachbarin füttern, der Kriegswitwe die Kohlen in den Speicher werfen. Diese Zeit hat mich geprägt. Ich weiß was Heimat ist und bemerke den Verlust.

peter789

6. Juli 2015 09:15

Wer kauft sich das links-rot-grüne "profil", wenn er die Schweizer "weltwoche" haben kann? Die ist zwar sauteuer, aber jeden cent wert.
Sie zeigt nämlich schonungslos die Dummheit und Heuchelei der linkskorrekten Schickeria auf.
Und Roger Köppel ist fast schon ein Messias der bürgerlich-konservativen Szene.

peter789

6. Juli 2015 09:28

Ich würde den Standpunkt dieser jungen, hypermoralischen Anwält*in sofort in Schutz nehmen, wenn sie in einem privaten Verein arbeitet, finanziert aus freiwilligen Spenden oder aus ihrem Privatvermögen.
Tut sie aber nicht. Sie lebt von unser aller Steuergeld (sogar FPÖ-Wähler zahlen mit), daher ist sie für mich eine Heuchlerin.

Der Gutmensch

6. Juli 2015 10:13

Tja, naja, dass die Dame eben konsequent vertritt, was ihr ganz alleine und auf die Kurzstrecke nützt, kann einen ja nicht überraschen. Auch nicht, dass sie die gesellschaftsfähigen Ausreden dafür benutzt. So sind die Menschen (nicht alle, jaja) und so ist unsere ganze Gesellschaft konzipiert, machen wir uns da mal bitte nichts vor.

Viel spannender ist doch aber die Frage, zu welchem Zweck diese konkreten gesellschaftsfähigen Ausreden denn nun installiert wurden. Profitiert ja nicht jeder Entscheider auch persönlich davon. Oder letztlich doch? Das wäre eine Erklärung.

Eine weitere wäre, dass man das "gemeinsame Staatsvolk", dessen es nun einmal für die offizielle Errichtung der Vereinigten Staaten von Europa bedarf, halt schaffen will. Und sind sie nicht willig, die Völker von Europa und mischen sie sich nicht von alleine, so helfen wir eben nach! Auch das würde das derzeitige Szenario plausibel erklären.

Eine dritte Erklärung für den Schlamassel wäre nun die sehr konkret im Raume stehende Gefahr, der IS könnte ein ausgedehntes Gebiet mit Gewalt vereinen und uns dann als monolithischer, expansiver Gottesstaat gegenüber stehen und mit den amerikanischen Waffen rasseln. Das ist kein schöner Gedanke; die vielen kleinen Diktaturen da unten haben mir viel besser gefallen. Aber die mussten unsere amerikanischen Freunde ja unbedingt wegbomben, weshalb wohl?

Will man dem IS entgegentreten, aber die Drecksarbeit nicht selber leisten, muss man zunächst einmal dafür Sorge tragen, dass die nicht sämtliche Gegner ihrer Schreckensherrschaft köpfen. Aber wie will man das anstellen? Mit der Bundeswehr? Lächerlicher Gedanke! Sie alle hier aufzunehmen ist aber auch keine gute Idee, obwohl es - über alles gesehen - natürlich politisches Asyl wäre, das wir da faktisch gewähren. Aber man riskiert gleichzeitig die Überlastung der Daseinsvorsorge und die innere Sicherheit damit, das hat Herr M.L. ja festgestellt und es lässt sich auch wirklich nicht mehr leugnen. (Vielleicht liegt er unterm Strich auch mit einer deutsch-russischen Union nicht so arg daneben, wenn ich das noch mal recht bedenke!)

Also was steht hier eigentlich genau auf dem Spiel?

Unterm Strich wird es die "eine" Erklärung wohl eher nicht geben; nicht in einer Demokratie! Aber falls doch - ich wüsste nicht mal, ob ich sie offen aussprechen könnte, wenn ich sie denn kennte!

Der Gutmensch.

trommelmann

6. Juli 2015 10:28

ja, das liebe profil, überzeugtes mitglied der #lügenpresse. auch das aktuelle titelbild zeigt, woher der diktatorische wind bläst: "wir lassen uns europa nicht kaputtmachen" mitsamt vielsagendem untertitel
https://twitter.com/profilonline/status/617950163823427584/photo/1

Thomas Wawerka

6. Juli 2015 11:19

Rosenkranz: Ich sehne mich nach meiner Kindheit in der Schorfheide zurück. Unbeschwert im Wald spazieren, dem Mähdrescher bei der Arbeit zusehen, die Kaninchen der Nachbarin füttern, der Kriegswitwe die Kohlen in den Speicher werfen. Diese Zeit hat mich geprägt. Ich weiß was Heimat ist und bemerke den Verlust.

Es gab noch dieses Grundvertrauen erzeugende Gefühl der Kontinuität. Das ist heute nicht mehr da, auch auf dem Dorf nicht mehr (ich komme ebenfalls vom Land). Ich denke auch immer, da ist eine Welt untergegangen, und unsereins hat seine Heimat gleich zweimal verloren.

Anonymous

6. Juli 2015 11:53

Da die Anwältin den Artikel unter "xenophobie" laufen hat: Eine gewisse Fremdenscheu ist, wie Eibl-Eibesfeldt zum Beispiel öfter betonte, vollig normal. Daß man erst einmal Distanz wahrt und skeptisch ist, läßt sich evolutionär erklären; genauso wie die Tatsache, daß man seiner eigenen Ethnie das meiste Vertrauen entgegen bringt*. Die "moderne" und "aufgeklärte" Frau geht natürlich zuallererst mit einem dieser Afrikaner ins Bett -- gelebte Willkommenskultur! Man muß nicht gleich einem primitiven Biologismus verfallen, aber die Leugnung unserer Natur geht mir ein Stück zu weit.

* Re: Xenophobie: siehe auch diesen Artikel des Audacious Epigone:

"Feelings towards members of various demographic groups, by race"

https://anepigone.blogspot.de/2009/10/feelings-towards-members-of-various.html

Monika

6. Juli 2015 12:13

Würden Sie diese Flüchtlinge aufnehmen ?
Natürlich nicht, ebensowenig, wie ich dieser Frau ein Zimmer vermieten würde:
https://www.kunst-trotzt-armut.de/index.php/staeck-klaus.html
Deshalb nimmt man ja auch schöne Bilder von "bunten" Kindern, wenn man Geld sammeln will.
Werbung ist durchschaubar.
Linkes Gutmenschengeheuchel sowie rechte Borniertheit ( siehe Impressionen aus Offenbach von Ellen Kositza) sind 2 Seiten einer Medaille.
Beide verkennen Realitäten. Die Linke machte Khaled B. aus Dresden zum Opfer rechter Dumpfbacken. Einige garstige Omas regen sich über den " Neger" bei der heimischen Müllabfuhr auf und wollen ihn nach Hause schicken.
Beides dumm !

Kritisch wird es in der Tat, wenn der "anfängliche humanitäre Impuls in den Hintergrund tritt, und die Einwanderer/ Flüchtlinge/ Asylanten als "Problem" betrachtet werden. Dann beschwert sich ein Juso beim Anti-Rassismus-Kick auch schon mal über den " Negerbonus" .
Aber es kann auch passieren, dass eine garstige Oma dem netten syrischen Nachbarsmädchen bei den Hausaufgaben hilft. Und ihren Horizont erweitert.

Einer meiner Söhne hatte einen Schulfreund,der aus Eritrea kam. Der dem ermordeten Khaled B. ziemlich ähnlich sah. Das ist lange her. Die alleinerziehende Mutter dieses Jungen und eines Mädchens schaffte Schichten in einer Fabrik, um ihren Kindern eine gute Ausbildung zu ermöglichen.
Ich erinnere mich noch gut daran, als sie mich irgendwann nach Problemen in ihrem Wohnblock mal fragte:
" Warum lassen die Deutschen so viele Ausländer in ihr Land ? "

Ach ja, den Heimatverlust empfinde ich genauso wie Rosenkranz und Thomas Wawerka.

Richard Cobden

6. Juli 2015 13:08

Ich möchte zum oben stehenden Banner der Identitären Bewegung ("Der große Austausch") anmerken, dass man konsequent von Siedlern und Kolonisten in Landungsbooten sprechen sollte. Europa wird kolonisiert.

prolet

6. Juli 2015 13:48

Vllt. ein paar ergänzende Anmerkungen, denn ich habe am Wochenende ein Gespräch mit 2 Mitarbeitern der "Einwanderungsbehörden" gehabt, sprich Leuten, angestellt bei der Stadt, die sich hier vor Ort um "Flüchtlinge" kümmern. Im Prinzip wurde mir nur aus erster Hand bestätigt, was ich schon länger immer wieder zu Bedenken gebe. Diese Leute sind links sozialisiert, reden aber noch mit mir, obwohl sie wissen das ich nicht so ticke, ich halte mich bei solchen Gesprächen immer zurück, höre vorallem zu, stelle Fragen, aber verstellen tu' ich mich auch nicht, bin also kein U-Boot.

Erstmal zum Bergriff Flüchtling/Refugee/Asyl:

Dieser wird immer verwendet obwohl er größtenteils falsch ist. Vergesst die syrische Familie, die wird zwar immer wieder in den Medien angeführt und so etwas gibt es schon auch, aber es ist nur die Minderheit. Die Leute mit denen meine befragten Mitarbeiter zu tun haben sind weder Kriegs- noch Armutsflüchtlinge. Sie kommen aus Afrika & Asien, die Familien legen zusammen (ab 6000€ aufwärts, das können sich nur die relativ wohlhabenden leisten), der stärkste männliche Sohn macht sich auf und soll hier viel Geld verdienen (die Vorstellung der Familien ist, dass man hier quasi im Geld schwimmt) und möglichst bald etwas zurückschicken. Diese Leute sind nicht auf der Flucht, sie sind auf der Suche. Auf der Suche nach Geld/ Wohlstand. Selbst für Jugendliche aus Afghanistan die von meinen Gesprächspartnern betreut werden, steht nicht die Flucht vor einem strenggläubigen Land im Vordergrund, sondern das Geldverdienen. Der Druck, möglichst bald etwas zurückzuschicken führt dazu, auch kleinkriminelle Jobs anzunehmen (z.B. Diebstahl etc. )
Mein Gesprächspartner mussten auch zugeben das die Leute mit "völlig falschen Vorstellungen" (O-Ton) nach Europa kämen.

Deshalb nochmal: Das richtige Wort ist Einwanderung, von mir aus auch Migration, vergesst Flüchtlinge/ Refugees/ Asyl und vergesst Syrien als "Rolemodel"- Syrische Flüchtlinge (hier stimmt das Wort mal) leben momentan zum Großteil in Zeltlagern in Libanon/ Türkei & Jordanien.

gruss

Der Gutmensch

6. Juli 2015 13:54

Also, bei allem Respekt liebe Monika - zum Thema "Boni" lesen Sie mal das AGG. Und überlegen Sie, wer alles - nicht darin vorkommt; mithin keinen Bonus erhält, wenn er nur darstellen kann, er würde "diskriminiert".

Im übrigen verfügt die garstige Oma über Lebenserfahrung.Sie weiß also genau, wer am Ende den Dreck wegräumt ... Das dürfen Sie dabei nicht vergessen.

Der Gutmensch.

Monika

6. Juli 2015 13:58

Kleine Klarstellung, um Mißverständnisse zu vermeiden

Linkes Gutmenschengeheuchel sowie rechte Borniertheit ( siehe Impressionen aus Offenbach von Ellen Kositza) sind 2 Seiten einer Medaille .

Ich halte Frau Kositza natürlich nicht für eine bornierte Rechte, im Gegenteil !
Sondern beziehe mich auf einige wenige Kommentare unter Frau Kositzas Beitrag !

gerd

6. Juli 2015 14:09

Ach ja die Ursachen der Flüchtlingsströme ... man müste über so vieles reden können ... über das Geldsystem ... über den Moloch Zins ... über Herzl ... über Adel ... über Reichsneger ... über Bagdadbahn und deutsch-türkische Zusammenarbeit ... ... man müsste, daher wohl mystisch

Revolte

6. Juli 2015 14:28

„Ich bin ja nicht ausländerfeindlich, aber…“ , auch als „Ich bin ja kein Nazi, aber..“ bekannt, hat sich inzwischen zu einem regelrechten Internet-Meme unter Linkslinken entwickelt (siehe hier: https://www.youtube.com/watch?v=HaOl0N14x9s ).
Natürlich, wie Sie, Lichtmesz, treffend beschreiben, ohne weitere Erklärung, warum so ein Satz gar nicht gut enden kann. Es ist per se verkehrt.
Mir fliegen in diversen Kommentarbereichen immer wieder Vokabeln wie „Lächerlich!“, „absurd“, „abstrus“ entgegen, auch hier, ohne nähere Erläuterung. Das juste milieu hält sich für so selbstverständlich im Recht, dass man es offenbar gar nicht mehr für nötig hält, zu argumentieren oder sich zu erklären. Die tolerante, weltoffene Haltung erübrigt jede weitere Diskussion.

Markus

6. Juli 2015 14:40

Gedanken eines Videobloggers https://bit.ly/1H3nBTo.

Matthias Grund

6. Juli 2015 14:46

Der prototypische Gutmensch verhält sich exakt so wie der von Edward Said beschriebene eurozentrische Orientalist, der das Andere als selbstverliebte Projektionsfläche der eigenen Neurose braucht.

Das Weltbild der Hilfsbereiten beruht auf einer manierlichen Konstruktion von Paradoxien, um die dauerhafte seelische Masturbation zu ermöglichen.

Der Andere kommt zumeist als Defizit vor, als Opfer, Traumatisierter, Armer, Ausgegrenzter, Hilfloser, Verletzter, Geschundener oder Schicksalsbelandener, und ist die materialisierte Folge von menschenverachtendem Kapitalismus, Globalisierung, Frauenfeindlichkeit, Islamophobie, Umweltverschmutzung, Klimawandel, Waffenhandel usw. Der Andere, manifestiert in der Rolle des Flüchtlings, dient als unwiderlegbares Beweismittel für die Verschwörungshysterie, der weiße Westen sei an allem schuld.

Die Rolle des Gutmenschen ist in dieser Schwarz-Weiß-Moral automatisch die Errettung des Darbenden, der ohne seine Hilfe verloren wäre. Beachte: Im Moment des Schuldeingeständnisses mutiert der Weiße zum Heiland, der ironischerweise auch wieder über den Anderen steht.

Aber es geht auch anders: Regt sich Kritik am Verhalten des Anderen, steigt der Gutmensch in die Überhöhungsspirale ein, und das Andere wird zur reinen Bereicherung, das uns vervollständigt, beglückt und errettet, ohne den wir verloren sind.

Sichtbarkeit ist dem Hilfsbedürftigen wichtig, denn nur in der Wahrnehmung der Hilfe löst die gute Tat ihre Funktion als soziale Währung ein: Je farbiger und sozial devianter der Beholfene, desto sichtbarer die Anstrengungen des Helfenden, desto glaubwürdiger sein Credo zur Toleranz.

Das Gesetz der Sichtbarkeit führt zum Wettstreit der Helfenden und auch zur Opferkonkurrenz: bestimmt gibt es irgendwo noch ein sichtbareres Objekt in Not. Deutsche Obdachlose und polnische Hartz IV-Empfänger sind längst out, selbst rumänische Armutseinwanderer müssen lernen zurückstecken. Das deutsche Moralbürgertum hat den Afrikaner als Streichelhaustier entdeckt. https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9272170.html

Mittlerweile sind wir nicht mehr weit entfernt vom multikulturellen Bekenntnisstaat, in dem Vielfalt zur Staatsdoktrin wird. Der Gutmensch wird das Rückgrat dieser Gesellschaft sein, denn seit jeher besitzt er den Wunsch nach sozialer Konformität und den nötigen politischen Instinkt. Im Zweifelsfall hält er die Regenbogenflagge ein Stück höher als der Nachbar und schwärzt diesen wegen mangelnder Verve an.

Kürzlich heuerte die erste Kommune mit Steuergeldern einen "Experten für Rechtsextremismus" an, weil das ehrenamtliche Engagement für Flüchtlinge nachließ.

Grau

6. Juli 2015 15:18

"Ich gehe mal davon aus, daß die meisten Menschen eher hilfsbereit sind und auch nicht hassen wollen."
@ Monika Wer sich bei dem Thema der Vokabeln "Hass oder Hasser" überhaupt bedient, weil wer vernünftige Regelungen und Verhältnisse begehrt, der hat schon verloren.
Wer dann noch die "netten Kinderchen" nachschiebt um die "garstige Oma" zu besser, sitzt tief in der Klischeefalle des gängigen medialen Tenors.

"dass man konsequent von Siedlern und Kolonisten in Landungsbooten sprechen sollte. Europa wird kolonisiert."
@ Richard Cobden
Wenn es mal so wäre, hätte ich keine Probleme damit.
Siedler und Kolonisten, die ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten müssen und dies auch tun, sind mir tatsächlich willkommen.

Legionär

6. Juli 2015 15:21

Leider sind die Zustände in Deutschland noch dramatischer, denn im Gegensatz zu Österreich gibt es hier keine Asyl- und Einwanderungskritische Partei, die zumindest schon einmal die Zustimmung einer großen Minderheit in der Bevölkerung hat. Die AFD ist deutlich schwächer als die FPÖ und ob sie sich mit der neuen Führung wirklich zu einer genuin rechten Partei entwickelt bleibt noch abzuwarten.
Die Mehrheit der linken Gutmenschen sind gar nicht bereit, eine sachliche Diskussion über Pro und Contra Asylbegrenzung zu führen. Stattdessen arbeiten sie mit böswilligen Unterstellungen. Wir REchten hätten einen Haß auf alles Fremde. Als ob ich Ausländer automatisch hassen würde, nur weil ich nicht will, dass diese sich massenhaft hier niederlassen und dabei sind die autochthone europäische Urbevölkerung zu verdrängen. Leider ist diese linke Gutmenschensichtweise mit der Sichtweise der Medien und der etablierten Parteien völlig deckungsgleich. Es ist an der Zeit den Rassismus der linksgerichteten Medien und etablierten Parteien offenzulegen. Dieser Rassismus besteht darin, eine Politik der unkontrollierten Masseneinwanderung weiter voranzutreiben, die bei dem rasanten Tempo der Zuwanderung eher mittel- als langfristig die europäische Urbevölkerung zur ethnischen Minderheit degradiert. Den massenhaften Zustrom zu stoppen nicht nur zu verlangsamen ist das Gebot der Stunde. Allerdings muss hierfür endlich die breite Masse der Bevölkerung aus ihrer Lethargie aufwachen! Zumindest die Identitären haben schon angefangen die deutsche Bevölkerung wachzurütteln, auch wenn die Identiären in Österreich schon präsenter sind!

Hartwig

6. Juli 2015 16:00

""Deshalb nimmt man ja auch schöne Bilder von „bunten“ Kindern, wenn man Geld sammeln will.""

Kommt darauf an. Achten Sie mal auf Wahlwerbung, wenn sich ein Kandidat, der sich echte Chancen auf das Amt ausrechnet (also entweder CDU oder SPD), auf Großplakaten unter dem Banner der Vielfalt ablichten lässt. Diese "Vielfalt" ist dann ganz bewusst so gewählt, dass sie im Unterbewusstsein keinerlei Reflexe weckt.
Die blonde Studentin, das ergraute Rentnerpaar im Hintergrund, ein deutscher Handwerker, und halb hinten eine attraktive "Ausländerin" mit hübsch dunklem Teint. Den "bunten" männlichen Part übernimmt dann ein eher fragil wirkender Ostasiate oder Inder, der kleiner als der Kandidat und kleiner als die Blondine ist.
So sehen Plakate aus, die eine Mehrheit erreichen wollen, und nicht nur eine Zielgruppe ansprechen wollen.
Schwarzafrikaner? Fehlanzeige.

Resi Burgen

6. Juli 2015 16:58

Matthias Grund: Mittlerweile sind wir nicht mehr weit entfernt vom multikulturellen Bekenntnisstaat, in dem Vielfalt zur Staatsdoktrin wird.

Bundespräsident Gauck wäre von der Idee bestimmt sehr angetan :)
Diese Verherrlichung der "Vielfalt" und ihrer "Toleranz" ist bei dem Gutmenschen so eine Art Religionsersatz.

Karolus Franzus

6. Juli 2015 17:12

Es ist sehr wichtig, rasch zu einer Klärung der Begriffe zu kommen und den sarkastischen, also resignierten Ton abzulegen.

Es sind keine "Gutmenschen", es sind "Pseudo-Gutmenschen".
Sie halsen ihren Kindern und Enkeln erschreckende Lasten und Gefahren, schließlich die Verdrängung auf. Es heißt "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst". Das ist das Gegenteil von "Vergöttere dich als Heiligen, weil du Fremde deinen Nächsten vorziehst."

Patrioten sind keine Hasser: Sie lieben Ihre Nächsten, Ihre Eltern, ihre Heimat. Sie leben die Liebe.
Pseudo-Gutmenschen sind Hasser: Sie hassen unbewusst, teils auch bewusst die eigene Nation und wollen sie ummodeln oder ersetzen. Warum sollte es eine "Bereicherung" sein, wenn wir verdrängt werden? Das entlarvt nur die Verachtung gegenüber dem eigenen Volk als einem armseligen, minderwertigen, das aufgewertet, "verbessert" werden müsse. Grüne sind von Hass zerfressen. Es begann mit dem Hass auf den Vater, den der Hassprediger Adorno ihnen einimpfte, den Ach-so-Selbstständigen und -Antiautoritären.

Der Titel muss vom Kopf auf die Füße gestellt werden:
Hilfsbereite Patrioten gegen Volkshasser

Der Gutmensch

6. Juli 2015 18:20

Naja, es ist immer schön, wenn die Gutmenschen, den Schuss nicht hören. Aber man muss wohl auch aufpassen, dass man ihn selber nicht verpasst:

Denn entweder stellt der IS gar keine Bedrohung dar; insbesondere beschäftigt er sich NICHT erfolgreich damit, einen eigenen STAAT zu errichten, wie er das im Namen trägt! Dann rekrutiert er sich also nicht zwangsweise Staatsvolk, stellt seine Staatsgewalt zur Schau und - erobert vor allem kein StaatsGEBIET, was ihm letztlich die völkerrechtliche Anerkennung einbringen könnte/müsste; worauf wir ihn wohl zur Menschenrechtsräson zu bombardieren hätten.

Oder es ist plausibel, dass zumindest eine bestimmte Anzahl der Neuankömmlinge hier eben doch vor dem IS Reißaus nimmt. Vielleicht weder die Mutigsten, noch die Hilfsbedürftigsten - aber doch vom IS vertrieben; so im weitesten Sinne! Jedenfalls Leute, die man theoretisch wieder heim schicken kann, damit sie dort die Machthaber beim Machthaben stören, nachdem sie hier genug gestört haben. Und weil sie keine Pässe haben, muss man wohl selber entscheiden, wohin man sie am elegantesten abschiebt.

Das passt also alles irgendwie so furchtbar schlecht zusammen, dass man wohl zum Ergebnis kommen muss, dass einem ein paar entscheidende Informationen fehlen (oder die Welt ist wahnsinnig geworden, was ich ebenfalls in Betracht ziehe). Bilder von einem etwaigen tatsächlichen Vorrücken des IS dürfte es hier aber nicht geben, sonst würde man ihn faktisch legitimieren (Die Tagesschau zeigt nun den Ungläubigen das ganze große Gebiet, das der IS sich erkämpft hat und präsentiert sein Staatsvolk der „wahren Moslems“ und die mächtige Staatsgewalt, die sich morgen in einem UNO-Sitz niederschlagen wird. Ein Traum!) Man muss wohl festhalten, dass leider auch die Feststellung „es gibt nur einen Islam“ faktisch dem IS in die Karten spielt; exakt das würde der bestimmt auch unterschreiben! Schließlich geht der ja gerade bei, es aller Welt zu beweisen, mit aller Gewalt! -

Jedenfalls waren mir bestimmte Teile der Welt noch um einiges sympathischer, als da noch jeder seine eigene Interpretation des wahren Glaubens hatte und den Gottesstaat des anderen noch als möglichst unzureichend ansah. Und falls da jemand gemeint hätte, Islam sei Frieden, so hätte ich ihn gewiss nicht korrigiert, das wäre ja anmaßend. Was ich darüber denke, ist ohnehin unerheblich. Ich kanns doch gar nicht wissen, so als Kuffar! Auch war dieser Teil der Welt damals noch weit weg, das war so ein Vorteil der vielen Staaten und ganzen gemeinen Diktatoren dort unten ... ach, tempi passati ...

Der Gutmensch.

Der Gutmensch

6. Juli 2015 18:27

@ Grau: Die garstige Oma/der garstige Opa war selbstverständlich meine Erfindung, die des Gutmenschen. Wir werden gerne mal kreativ in der Klischeefalle.

Der Gutmensch.

Monika

6. Juli 2015 18:28

Es ist doch eigenartig. Während jetzt auch die Bayern ihre Identität verlieren :
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article143532443/Dem-bayerischen-Selbstbewusstsein-droht-der-Niedergang.html

wird Obama in Elmau empfangen wie einst der Führer:
https://www.zimbio.com/photos/Barack+Obama/G7+Leaders+Meet+Summit+Schloss+Elmau/38NjnQ8CK4h

Unsere Volksvertreter leben in einer absoluten Scheinwelt.

Tommi

6. Juli 2015 18:35

Alles nur nützliche Idioten

https://www.pi-news.net/2015/07/wem-die-invasion-nuetzt

Gustav Grambauer

6. Juli 2015 19:13

Matthias Grund

Messerscharf.

"Der Andere kommt zumeist als Defizit vor, als Opfer, Traumatisierter, Armer, Ausgegrenzter, Hilfloser, Verletzter, Geschundener oder Schicksalsbelandener, und ist die materialisierte Folge von menschenverachtendem Kapitalismus, Globalisierung, Frauenfeindlichkeit, Islamophobie, Umweltverschmutzung, Klimawandel, Waffenhandel usw."

Sie meinen jetzt aber nicht die guten alten "BETROFFENEN" aus den 80er Jahren (für die wir noch eine gendersensible neue Bezeichnung finden müßten)?!

"Die Rolle des Gutmenschen ist in dieser Schwarz-Weiß-Moral automatisch die Errettung des Darbenden, der ohne seine Hilfe verloren wäre."

Führen wie sie auf ihr eigenes Psychosozial-Glatteis:

https://de.wikipedia.org/wiki/Helfersyndrom

Richard Cobden

"... dass man konsequent von Siedlern und Kolonisten in Landungsbooten sprechen sollte. Europa wird kolonisiert.“

Zivilokkupanten, Zivilokkupation. Europa wird okkupiert (occupatio pacifica).

https://de.wikipedia.org/wiki/Okkupation

- G. G.

Förster

6. Juli 2015 19:21

Wenn es mal so wäre, hätte ich keine Probleme damit.
Siedler und Kolonisten, die ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten müssen und dies auch tun, sind mir tatsächlich willkommen.

Dann sind Sie ein Teil des Problems!

Andreas Walter

6. Juli 2015 20:28

"Wer kann auch nur eine Sekunde glauben, daß das gutgehen kann?"

Wie kommen sie darauf, Herr Lichtmesz, dass das überhaupt gut gehen soll?

Zam

6. Juli 2015 20:59

Sie sieht so jung aus, die Gute ... die Brille ist etwas zu groß und rutscht ihr schon vorne runter. Wir werden von Kindern beherrscht; hätte man dieses anders erzogen, sie wäre mit absoluter Sicherheit eine Mutter mit glühender Liebe für ihre blonden Engel.

Markus

6. Juli 2015 21:04

Youtube-Multikulturalisten zensieren Video mit hohen Aufrufzahlen, das den Widerstand einer Pariserin gegen ein sog. "Kunstprojekt" zeigte, welches "Französinnen den Afrikanern!" propagierte: "Dieses Video wurde entfernt, weil es gegen die YouTube-Richtlinie zum Verbot von Hassrede verstößt." https://bit.ly/1ez6elM

Es war u.a. hier https://bit.ly/1J0XH3d und hier https://bit.ly/1HI6hJc und hier https://bit.ly/1Blzg30 verlinkt. Soweit mir bekannt ist, wurde die junge Dame sogar wenige Stunden nach dem Upload angeklagt und in "Gewahrsam" genommen. Ein Skandal, den niemand publiziert und offenbar auch niemand erfahren soll...

Europa im Jahre 2015.

Nemo Obligatur

6. Juli 2015 21:04

Mal wieder ein luzider Artikel von Ihnen, Herr Lichtmesz!
Obwohl, und Sie werden es selbst am besten wissen, man nicht erst nach Österreich reisen muss, um solchen Figuren zu begegnen. Für diese Helfershelfer der Migrationsindustrie wurde das Wort "Gutmensch" überhaupt erst erfunden. Lenin hätte sie wohl eher "nützliche Idioten" genannt.

Man könnte noch dieses und jenes zu dem Thema ausführen. Und manche werden in der Tat erst durch eine akute Bereicherung aus ihren Träumen gerissen. Oder durch die Drohung sinkender Grundstückspreise, wie in jenem ominösen Hamburger Nobelviertel. Aber ich kann es auch in einem Satz zusammenfassen: Allmählich merken wir, dass eine allzulange Friedenszeit einem Volk auch nicht immer nur gut tut. Aber es gibt Grund zur Annahme, dass es damit demnächst vorbei sein könnte. Jedenfalls der innere Friede hat sich demnächst wohl erledigt. Beispiele? Werfen Sie einen Blick in eine Tageszeitung Ihrer Wahl und lesen Sie zwischen den Zeilen im Lokalteil oder unter "Vermischtes". Wer Internetzugang hat, darf natürlich auch den Polizeibericht aufrufen.

Marcus Junge

6. Juli 2015 21:15

"Wie viele „Hilfsbereite“ hat die Autorin offenbar in letzter Zeit eine gehörige Ladung an Anfeindungen abgekommen"

Ganz offensichtlich waren es noch nicht genug "Anfeindungen", noch lange nicht genug. Vermutlich merkt sie aber erst dann etwas, wenn sie bereichert wurde, von 3 bis 10 "Jugendlichen" mit südländischem Aussehen und absolut gar keinem Unrechtsbewußtsein, weil es ja nur "eine wertlose Hure" war, die "es so wollte". Beispiele für diese Zitate bitte jeder selber aus "Mekka Deutschland" raussuchen, Ulfkotte bringt Dutzende.

"Mit diesem Satz werden im Vorübergehen alle, die im Internet kritische Kommentare schreiben, die ihr nicht gefallen, als potenzielle Folterknechte ausgemacht"

Also ich will keine "Fachkräfte" foltern, nur diese millionenfach nach "Südland" zurückverfrachten, auch gewaltsam, wenn sie nicht friedlich gegangen werden wollen. Was bin ich dann Frau Anwältin?

"ein Business unter anderen zu betreiben"

Schmarotzertum, auf Kosten der Allgemeinheit, ist böse, wenn es die Megabanken machen und absolut humanistisch, wenn es rot-grüne Giftzwerge machen, beim Völkermord am eigenen Volk, welches sie abgrundtief hassen und verachten. Als Anwalt sollte diese Frau aber wissen, wie Beihilfe zum Völkermord bestraft wird, jedoch wer meint der Judaslohn sei das wert, soll hinterher nicht über das Straflager klagen.

"Sie ist für sich genommen unbedeutend, nur ein Zahnrädchen unter vielen, aber sie steht für tausende andere, die mit einem ähnlich „bereicherten“, dabei auffallend beschränkten Horizont Löcher in den Boden des Schiffes bohren, in dem sie selber reisen."

Die gleichen Figuren, die Sie Herr Lichtmesz gerade als "unbedeutend" abtun,

M.L.: Als Einzelperson/Individuum ist sie "unbedeutend", als Symptom nicht.

können aber nicht oft genug das Gegenteil behaupten, wenn es nur um die "Nazis" geht. Egal ob es nun die erfundenen Nazis 2015 sind oder jene von 1933-45. Da ist dann jeder schuldig, deren Kinder sind schuldig, die Enkel sind es und jeder hat immer alles gewußt, es immer so gewollt und gehört wegen (erfundener) Verbrechen noch nach 70 Jahren angeklagt. Da wird ein Erbsenzähler, der nach Auschwitz geschickt wurde, zum (Todes)Buchhalter vor Gericht gemacht, auch wenn man ihm absolut nichts wegen der Morde oder Zustände wird objektiv anhängen können.
Da die moralischen Witzfiguren, wie diese Anwältin, genau auf dieser Welle schwingen und singen, gehören sie auch selber so beurteilt. Und das bedeutet, das linke Pack betreibt den Völkermord am eigenen Volk, nach Völkerstrafrecht der BRD / nach Definition der UNO, dafür "darf" es bestraft werden. Sie machen es vorsätzlich, es gibt keine Ausreden, auch nicht "für die kleinen Rädchen". Gar keine! Es gibt genug Informationsquellen zum Thema, Unwissenheit ist keine Ausrede. Es gibt keinen Zwang, wie beim Buchhalter, der nicht einfach hätte verweigern können, heute kommt bei Verweigerung niemand ins Strafbataillon an der Ostfront. Herr, vergib ihnen nicht, denn sie wissen was sie tun - nur so wird noch ein Schuh draus.

Kaliyuga

6. Juli 2015 21:19

Danke, Herr Lichtmesz, für Ihren eingängigen Beitrag.

In dieser Zeit, in der soviel geschrieben und gelesen und kommentiert wird und darob Essenzen kaum mehr zum Vorschein kommen (können), ist es dienlich, Konzentration zu befördern und zu wiederholen, was zur Eindringlichkeit sich neigt, mithin die folgenden Ihrer Worte:

„Wer kann auch nur eine Sekunde glauben, daß das gutgehen kann? Wer kann auch nur eine Sekunde behaupten, daß das verantwortbar und zumutbar ist?“

Die Himmel wanken noch nicht. „Almeno le stelle ancora sul loro posto!“ (Wenigstens die Sterne noch an ihrem Platz!), erleichternder Gedanke zur frühesten Morgendämmerung, schreitend auf der Brücke über die Adige, kommend aus dem einst blühenden Viertel, in dem heute kaum mehr ein Italiener lebt und in dem sich noch vor 21 Jahren ein General seine verdiente Ruhestandswohnung gekauft hatte. „La Kasbah“ nennt man das Quartier nun unter der Hand. Ich kann Sie gut verstehen, Rosenkranz. Der Verlust wird nicht nur bemerkt, er schneidet bis ins Fleisch.

Harald de Azania

6. Juli 2015 21:59

Suess ist auch die facebook Seite "Heimat ohne Hass' >>> Der boese 'HdeA' ,also ich, schreibt dorhin eine milden-leicht polemischen kommentar und dann ging's los >. war ausserst amuesant, vor allem wie ich dann erklaerte, mich an meinen swimming pool zurueckzuziehen und mir von meiner Maid den Gin-Tonic bringen zu lassen.... Des 'hopping up and down' war fast kein Ende .....

Die sind nicht mehr "HerrInnen*und aussen" ihrer eigenen Seiten..

HdeA

Lieber ML >> weiter so und die beschreibung des "profil' war einfach herrlich !

Tagesgut

6. Juli 2015 22:06

Die ganzen Hilfswütigen sollten sich in ihrem Paternalismus mal selbst zuhören, wie gönnerhaft und herablassend sie in Wirklichkeit die Hereinströmenden betrachten. Ganz so, als seien das qua Geburt und Wesensart und überhaupt "Flüchtlinge", um die die weißen guten Menschen sich kümmern müssen.

Was uns das zeigt, ist eigentlich nur, daß Letztere immer noch im guten Glauben um die Machtverhältnisse im Lande sind, also daß die ewig so erhalten bleiben. Darauf, daß die Objekte der Bevormundung und Verhätschelung irgendwann Hoheitsansprüche stellen werden, diese Gleichung wird nicht angestellt. Aber was heißt irgendwann ? Wer sich die Bilder flüchtlingischer Renitenz in Aufnahmelagern ansieht, kann schon einen Blick in die Zukunft erhaschen.

Zadok Allen

6. Juli 2015 22:34

Die wichtigste Kugelsorte, die von der "Migrationswaffe" derzeit auf uns abgeschossen wird, sind in der Tat die smartphonebewährten Jungafrikaner. Im Schwarzafrikaner findet, so möchte ich über Herrn Grunds ausgezeichnete Ausführungen hinausgehend allen Ernstes behaupten, auch das irrlichternde religiöse Gefühl der Europäer derzeit einen perversen Anhalt.

Er ist tatsächlich eine Art Westentaschen-"Ganz-Anderes" im Sinne Rudolf Ottos. Gerade weil er eben nicht ist wie wir, weil jeder das ohne weiteres sieht und keine rassische Differenz deutlicher wahrnehmbar wäre, weil infolgedessen auch so gut wie keine spontanen Sympathiegefühle zwischen Schwarz und Nichtschwarz vorkommen, eignet sich der Schwarzafrikaner in idealer Weise als Projektionsfläche für die geistigen Spasmata, deren Dialektik Herr Grund oben so schön dargelegt hat.

Frau Gutmensch: Könnten Sie Ihre Überlegungen betreffs IS genauer erläutern? Gehen Sie davon aus, daß das angelsächsische Imperium das flüchtige "Staatsvolk" des IS bei uns gleichsam zwischenparken will? Es fällt mir schwer, das zu glauben; vielmehr scheint man im Zuge einer allgemeinen Strategie des Chaos, deren Hintergrund sicher in der rasch fortschreitenden sozioökonomischen Erosion der USA zu suchen sein wird, zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen zu wollen.

@ Karolus Franzus: "Gutmensch" ist ein trefflicher, weil dialektischer Begriff. Hegel hat diesen Typus in der Phänomenologie des Geistes avant la lettre, nämlich unter dem Titel "Wahnsinn des Eigendünkels", trefflich charakterisiert:

"Die Verwirklichung des unmittelbaren ungezogenen Wesens gilt für Darstellung einer Vortrefflichkeit und für Hervorbringung des Wohls der Menschheit." Die "gewalthabende göttliche und menschliche Ordnung" gilt diesem geistlosen Gesinnungsethiker als Schein, der seine Gewalt verlieren muß. Er maßt sich an, den "leidenden" Anderen seine eigene innere Einrichtung vorzuschreiben, ihnen also zu diktieren, wie sie leben müssen, um maximalen Selbstgenuß zu erlangen.

Hegel nennt dies "Wahnsinn", denn wenn der Gutmensch sein Ziel, die Übereinstimmung der allgemeinen Ordnung mit dem Gesetz seines "Herzens" erreicht hat, hat er sein Ziel, die Herrschaft seiner subjektiven Willkür, eo ipso verfehlt: "Das Herzklopfen für das Wohl der Menschheit geht darum in das Toben des verrückten Eigendünkels über."

Richard Cobden

6. Juli 2015 22:48

@ Gustav Grausamer

Zivilokkupant, parasitäre Siedler und Kolonisten, schleichende Landnahme, Siedlerinvasion, Siedlerdjihad, etc. Jeder dieser Begriffe ist der Wirklichkeit näher als die Worthülsen, Tarn- und Kampfbegriffe der Sozial- und Überfremdungsdienstleister.

jack

7. Juli 2015 00:11

Die Kolonisierung Europas wurde vor weit mehr als 50 Jahren beschlossen.
Die Vorbereitungen für diese Kolonisierung mussten so weit fortgeschritten sein, dass sie unumkehrbar wurden. Erstmals für jeden nachlesbar in dem Vertrag von Barcelona.

Auszüge aus der Barcelona/Euromediterranien-Erklärung von 1995:

Die Euro-Mediterane Partnerschaft zwischen der EU, Marokko, Algerien, Tunesien, Ägypten, Jordanien, der Palästinensischen Selbstverwaltung, Syrien, der Türkei und Israel .

Vorgesehen sind:

Die Errichtung einer gemeinsamen Freihandelszone sowie ab 2010 der Anfang eines wirtschaftlichen Zusammenschmelzens , wesentlich mehr EU Geld für die Partner und eine kulturelle Partnerschaft. Respekt vor dem Islam wird von der EU garantiert

Respekt für die Vielfalt wird garantiert, das heißt für die Förderung der Toleranz zwischen unterschiedlichen Gesellschaftsgruppen. Die Wichtigkeit eines gemeinsamen Feldzuges gegen Rassismus, Fremdenhass und Intoleranz wird betont. Enge gegenseitige europäisch-muslimische Beeinflussung von Rundfunk, Fernsehen, Zeitungen und Magazinen soll die kulturelle Verständigung fördern. Die EU will aktiv eine solche gegenseitige Beeinflussung fördern. Jugendaustausch ist das Mittel für die Zusammenarbeit künftiger Generationen.. Barcelona declaration adopted at the Euro-Mediterranean Conference [27-28/11/95]

https://euro-med.dk/?p=1212

Parallel dazu wurde ein umfassendes Rahmenwerk gegen Xenophobie und Rassismus geschaffen, da man mit Sicherheit Probleme, wie sie heute überall in Europa anzutreffen sind, voraussah.
https://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+TA+P6-TA-2007-0623+0+DOC+XML+V0//DE

https://europa.eu/rapid/press-release_SPEECH-06-321_en.htm?locale=en

https://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=COM:2007:0247:REV1:DE:PDF

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=URISERV:l14542

Während die arglosen Europäer dachten, die EU bekümmere sich um die Krümmung der Gurken, erfolgte die „feindliche Übernahme“ der EUROZONE durch die Technokraten.

Dieser Prozess ist nahezu abgeschlossen und die Masseneinwanderung wird erst aufhören, wenn die Globalisten der Meinung sind, dass genügend Einwanderer in Europa sind, um die europäischen Völker nachhaltig und unumkehrbar zu verändern.

Es ist vollkommen gleichgültig, was die Europäer wollen. Sehr sichtbar jetzt in Griechenland. Die Griechen haben noch nicht begriffen, dass es schlimmer ist national griechisch zu denken, als dem IWF die Schuldzinsen zu verweigern.

Empfehlenswert: Traugott Schoefthalers Artikel. https://de.qantara.de/inhalt/der-dialog-der-kulturen-in-der-krise-what-went-wrong

Die Masseneinwanderung ist nicht vom Himmel gefallen. Seit mehr als 25 Jahren haben die Eurozonen Technokraten auf Millionen Seiten eine Bedienungsanleitung für die Vernichtung des bisherigen Europa ausgearbeitet. Man muss sie nur lesen, ja, das ist mühsam!

Eveline

7. Juli 2015 08:25

Menschenrechte sind für Personen, Personal geschrieben. Sie sind noch nicht einmal einklagbar.
Mit der Registrierung, das Anzeigen der Geburt, werden wir zum Personal.
Eine Täuschung, da auch die Eltern juristisch nicht aufgeklärt wurden und werden.
Für Menschen gilt das Naturrecht, kein Richter, Personal, kann einen Menschen verurteilen.

Kaiser Wilhelm II verbot den bürgerlichen Tod, wir waren zweifach geschützt, zwei Staaten schützten uns. 1. Das Deutsche Reich als ein Verein geführt und 2. die deutschen Länder waren Staaten.
Und unsere Vorfahren besaßen ihren Familiennamen.

Warum bemühen sich die Politiker so um ein gewaltiges Zusammentreffen der Kulturen?
Sie haben einen Plan, eine Ideologie. Ideologien sind nichts natürliches, sie haben keine Legitimation und müssen daher den Druck und die Gewalt benutzen.
Sowie auch der Sozialismus seinen 5 Jahres Plan hatte, koste es was es wolle, der mußte erfüllt werden.
Der Kapitalismus hat auch seine Ideologie, die des ständig wachsenden Wachstums. Beide Ideologien sind gegen das Naturrecht, der Mensch wird druckvoll fremdbestimmt.
Heute wird uns das bewusst. Das ist alles höchst unnatürlich.

Die Natur kennt den Sog, um neues entstehen zu lassen. Eine natürliche Geburt benutzt als Kraft den Sog... und kreisende Bewegungen mit dem Becken, niemals den Druck. Rastermikroskopisch zeigen diese Bewegung auch die Pflanzen.

Und jetzt benutzen sie halt die unterschiedlichen Kulturen, um Druck aufzubauen. Bloß was wollen sie erreichen? Die haben einen Plan, den sie seit Generationen verfolgen und zwar äußerst diszipliniert. Wie Schachspieler sind sie uns mindestens um 20 Züge voraus.
Während die meisten Menschen immer noch die Sonderangebote ihrer Filialen ausschneiden...
Sollen wir ihre, hinter der Ideologie stehenden noch unsichtbaren Entitäten huldigen?
Wir sind so fremdbestimmt, das wir unser natürliches Sein neu annehmen müssen.
Alle Völker, auch die, die jetzt meinen, es sei ihr "natürliches" Recht Europa bunter zu machen. Sie merken hoffentlich bald, wie sie ideologisch benutzt werden.

Monika

7. Juli 2015 08:45

Wie soll man, verdammt noch mal , eine Willkommenskultur leben, wenn man den Asylbewerbern nicht mal in die Augen sehen darf ?

"Schauen Sie den Asylbewerbern nicht in die Augen", das könnte in deren Kultur " falsch verstanden werden" . Sagte ein Schulleiter aus dem brandenburgischen Michendorf.

Die Toleranzreligion schafft, was katholische Priester seit Jahrzehnten nicht mehr schaffen:
Die deutschen Mädels werden züchtig und lernen, den Blick zu senken.

Natürlich geht "es nicht um die Unterdrückung der Individualität ihres Kindes " ( Bianca Brissaud) . Vielmehr wolle sie ( Anmerkung: die Schulleiterin B.B.) " damit ein kleines Stück zu einem gesunden Schulklima beitragen, in dem sich alle wohlfühlen und in dem gesellschaftliche und soziale Werte gelebt werden".

Natürlich geht es nicht um die Unterdrückung der Individualität ihres Kindes , das ist noch besser als " Ich habe nichts gegen Ausländer, aber...."

Ich werde heute gesenkten Blickes in die Stadt gehen und mich auch nicht mehr ganz so luftig anziehen. Da auch hier im Kaff immer mehr Schwarzradler zu sehen sind.
Meine Hilfsbereitschaft läßt im Moment etwas nach.

https://www.taz.de/Hotpantsverbot-an-Schulen/!5210457/

Gregor

7. Juli 2015 08:51

Was bewegt dieses Anwält*Inchen dazu, uns hier den Reservechristus vorzuspielen? Ich glaube, es geht in erster Linie darum, ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen, da sie an dieser ganzen Misere schließlich mit verdient!

Wir Österreicher heucheln besser - und den Masochismus haben wir ja schließlich irgendwie auch erfunden!;)

Aus eigenen Erfahrungen kann ich sagen, dass vor allem Wien, aber auch Graz auf dem besten Weg dazu sind in die Hölle zu fahren. Sogar in Kärnten nimmt die Einwanderung immer mehr zu und Aufteilungsschlüssel sollen die "Flüchtlinge" bis in die letzten kleinen Gemeinden hineinzwängen.

Kaliyuga

7. Juli 2015 09:51

Aus innerhygienischen Gründen kann ich die Auslassungen des Fräuleins Rechtsanwalt nicht noch einmal lesen. Ihresgleichen, das sind die Vielen. Man beachte, wie allein in der letzten Wahl zum Deutschen Bundestag dutzende von Millionen Parteien ihre Stimme gegeben haben, die in verschiedenen Gradierungen hinter der Flutung mit illegalen Einwanderern stehen.

Zu diesen Vielen zählen auch jene opportunistisch Denkenden, die die Chance sehen, den Multikulturalismus zu „nutzen“. „Alles hat zwei Griffe, an einem lässt es sich tragen“ schrieb ein Theosebeios mit aufmunternd-sophistischem Augenzwinkern am 18. Juni hier. Man könne auch gut an Nicht-Autochthone vermieten „und eventuell das IfS sponsorn“. So reitet man dann fesch „sulla cresta dell’onda“, auf dem Kamm der hereinbrechenden Wellen.

Diese Menschen werden sich just und erst dann ändern, wenn sie an sich selbst Leid erfahren. So konservativ sind die Progressiven.

Es ist Zeit, ein jeder rüste sich nun und gürte sich und sehe, was er tun kann, der gewollten Auflösung unserer Völker zu wehren.

Der Gutmensch

7. Juli 2015 10:07

Herr Allen,

alles, was ich zum IS äußere, ist hoch spekulativ. Mir fehlen, wie gesagt, zu viele Informationen. Was ich beobachten kann, ist folgende logische Lücke:

1. Konkrete Fortschritte des IS werden offiziell gar nicht berichtet; wiewohl es sie tatsächlich zu geben scheint (alternative Medien und das, was man vom IS selber hört).

2. Aber angeblich "kriegsbedingt" - also auf einmal doch wieder IS-induziert - werden uns hier jeden Tag mehr und mehr Neuankömmlinge ohne Pass präsentiert, ohne dass man irgendwelche seriöse Anstrengungen beobachten könnte, diese Flut einzudämmen.

Um diese Phänomene unter einen Hut zu bringen (vielleicht gibt es auch mehrere Hüte, aber das lasse ich mal außen vor), muss man mangels Informationen spekulieren:

1. Vielleicht ist der IS wirklich nur ein Hilfsmittel, um Europa eine Menge kulturfremder Menschen aufzuzwingen. Dann machte er in der Tat keine Fortschritte, über die man berichten könnte sondern wäre nur die Drohkulisse, mit dem man die Kröten rechtfertigt, die die Europäer schlucken sollen.

2. Vielleicht ist der IS aber auch außer Kontrolle und er schickt sich an, genau das zu tun, was er im Namen trägt: Nämlich einen monolithischen islamischen Staat zu errichten, der den "einen Islam" propagiert, wo es früher rein faktisch "verschiedene Schulen" gab. (An der Stelle ist es wirklich sinnlos zu debattieren. Ja, es gibt nur einen Koran! Aber man kann ja nicht leugnen, dass auch dieser - auch wenn es aus unserer Sicht noch so widersinnig war - von den verschiedenen Imamen dennoch verschieden interpretiert wurde.)

Dann hätten wir vernünftiger Weise und in gewissen Grenzen ein europäisches Interesse daran, eine schlagkräftige moslemische Opposition wenigstens vorübergehend aufzunehmen; wie bereits erörtert! Damit man sie dann schließlich, wenn man die völkerrechtliche Anerkennung des IS schließlich doch nicht mehr länger verweigern kann, ihm wieder zurückschicken kann: Laute junge, verwöhnte und kräftige Männer mit jeweils eigener Vorstellung vom Islam! Störenfriede, zu deutsch.

Der Ärger ist nun, das es für die eine wie für die andere Variante jeweils mehr als drei Indizien gibt; man kann also beim besten Willen keine Erklärung seriös ausschließen.

Folglich muss man das Erklärungsmodell notgedrungen um eine dritte Variante erweitern:

Tritt man noch einen Schritt zurück, bemerkt man, dass es sich genau genommen nicht um zwei verschiedene Varianten handelt, sondern um zwei Stadien!

Das erste Anliegen der angelsächsischen Welt, wie Sie es formulieren, kann wirklich darin bestanden haben, Europa mit Kulturfremden zu fluten.

Nur erklärt das nicht (mehr) restlos, weshalb Europa scheinbar so gar keine Gegenwehr leistet? Ich denke zwar auch nicht nur gut von meinen Mitmenschen und Politikern; aber wenn sie uns allesamt bloß versklaven wollten, dann ginge das über ein Handelsabkommen (die ja tatsächlich verhandelt werden) schneller und geräuschloser. (Exkurs: Das beweist uns nämlich Griechenland! Vor EU und Euro waren sie ein souveräner Staat, der keine übermäßigen "Hilfen" brauchte. Dank Handelsabkommen = europäische Verträge muss ihnen nun "geholfen" werden und sie trotzen gegen die bereits erfolgte Versklavung). Im Falle eines Handelsabkommens bräuchte es also keine Drohkulisse durch einen IS - der über kurz oder lang ein globales Risiko darstellt: Eine geschlossene islamische Front würde (bei Kontrollverlust) auch die angelsächsische Welt bedrohen; so schätzen das zumindest die Australier aus verhältnismäßig sicherer Entfernung ein.

Also vielleicht ist der IS schon außer Kontrolle geraten. Das war nur eine Frage der Zeit ohne echte Gegenwehr; er erobert schließlich auch Ressourcen und wird damit unabhängig - was auch sein erklärtes Ziel ist.

Ist dem so, tun wir natürlich gut daran, uns mit den anderen arabischen Staaten, die kein Interesse an dem "einen Islam des IS" haben, sondern - so absurd uns das auch erscheinen mag - lieber ihren "eigenen Islam" durchziehen wollen, irgendwie gut zu stellen. Die sind dann unsere natürlichen Verbündeten; ob uns das nun gefällt oder nicht.

Wie gesagt, Herr Allen - das ist alles bloß ein Planspiel von mir, das ich nur deshalb anstelle, weil mich die Propaganda furchtbar nervt und weil es - wie der Herr Tillschneider es formuliert: "der europäische Verstand schlichtweg nicht duldet, dass ihm etwas verschlossen bleibt!"

Dabei kann man, wie der Herr Tillschneider ebenfalls feststellt, leider auch gewaltig daneben liegen. Vor allem kann man eben nur innerhalb des eigenen kulturellen Rahmens "verstehen".

Der Gutmensch.

Andreas Lange

7. Juli 2015 10:13

1.

Auch wenn Martin Lichtmesz den Erguss der Dame schon nach allen Regeln der Kunst zerpflückt hat, möchte ich noch einige Dinge ergänzen.

Das fängt beim wohlkalkulierten Foto an. das bereits vor der Lektüre die von Lichtmesz in einem Anflug von Ritterlichkeit vermutete Naivität der Autorin widerlegt. Hier zeigt sich wieder einmal die Macht der Bilder und wie meisterlich es professionelle Fotografen verstehen, diese einzusetzen.
Körperhaltung und Mimik der Dame transportieren namlich eine Mischung aus nassforscher "Soll'n die Umenschen ruhig kommen!"-Attitüde und einer Bambi-artigen Verletzlichkeit, wie sie das linksgrüne, weibliche Jungvolk ab ungefähr Baujahr 1980 bevorzugt an den Tag legt. Labberige, gebatikte Müslikauer-Kostümierung ist bei den modernen Link*innen ;-) nämlich ebenso aus der Mode wie besondere Härte und Männlichkeit signalisierende Gleichberechtigungsverkleidungen wie z. B. Latzhosen. Auch Parolen wie "Schwanz ab" sind nicht mehr en vogue. Stattdessen wird weibliche Empathie eingesetzt. Schließlich steht der "Feind" grundsätzlich rechts, ist meist männlich und pflegt ein klassisches und somit "reaktionäres" Rollenbild. Also weicht man die Fronten schon einmal optisch etwas auf und appelliert an die niedrigen Instinke des "Machos".

Alice Schwarzer oder auch die 68er-Straßenkämpfer gelten solchen Frauen nur noch als etwas wunderliche Alte, die man bei Bedarf ab und zu mal von "damals" erzählen lässt. Meine Generation (Jg. 1969) kennt das auch noch; allerdings hatten wir Opas Russlandfeldzug und Omas Geschichten, wie sie auf den Puffern von Güterwagen von Wuppertal aus in die Eifel zum "Kartoffelhamstern" gefahren ist.

Selbst die vielen Schnellhefter in dem Regal hinter Frau E. wirken, als ob sie bewusst so drapiert worden sind. Normalerweise stehen in Anwltskanzleien Reihen von Aktenordnern, und ich gehe davon aus, dass Frau E. diese schon aus Gründen der Praktikabilität normalerweise ebenfalls nutzt. So aber sind es viele Einzelfälle, nein, es sind vielmehr SCHICKSALE. Auf den ersten Blick unordentlich, auf den zweiten hingegen strukturiert, sollen uns diese vielen Schnellhefter sagen: "Schaut her, wieviel ich für das Gute schuften muss! So viele MENSCHEN habe ich schon vor bösen Diktatoren und der genauso bösen, menschenrechtswidrigen österreichischen Justiz gerettet oder muss sie noch retten! Ich tue so unendlich viel Gutes! Dankt mir endlich dafür, verdammt noch mal!

Andreas Lange

7. Juli 2015 10:16

2.

Die Formulierung der Identitären bezüglich Geschlecht, Kleidung, Accessoires und dem Auftreten der "Flüchtlinge", das doch stark an die einschlägig bekannten "Gangstas" aus diversen US- und europäischen Ghettos erinnert, trifft es gut, wobei man der Fairness halber sagen muss, dass es viele afrikanische Staaten, darunter auch die ehemaligen Touristenhochburgen in Nordafrika, mit den Markenrechten nicht soooo genau nehmen, so dass man keine Rückschlüsse auf die Echtheit und somit auf den Kaufpreis der Diesel- und sonstigen Kleidungsstücke ziehen kann.

Anders verhält es sich hingegen mit den Smartphones. Frau E. hat hierzu folgendes zu sagen:

"Smartphones kann man mittlerweile um [ich weiß, die Feinheiten der österreichischen Schriftsprache ;-)] eine ausgesprochene Lächerlichkeit kaufen und sie schaffen Kontaktmöglichkeiten für Menschen, die aus Gründen, die wir nicht kennen, getrennt von der Familie in Österreich leben müssen."

Mit Verlaub und bei allem Respekt: für eine Anwältin, die kurz zuvor noch suggeriert, dass sie fast schon ehrenamtlich arbeitet, der das dankbare Lächeln ihrer Mandant*Innen Lohn genug ist und die bestenfalls auf ein paar Euro aus Raten ihrer Mandantschaft und der Erstattung nach gewonnenen Prozessen hoffen kann, ist diese Aussage schlicht eine Frechheit.

Klar, betagte Aldi- und Lidl-Telefone aus chinesischer Produktion mit geringem Speicher, langsamen Prozessor und veraltetem Betriebssystem bekommt man tatsächlich für kleines Geld.

Allerdings habe ich noch keinen afro-afrikanischen Afro-Afrikaner mit einem solchen Billighandy gesehen. Die Herren und (wenigen) Damen, die mir immer häufiger über den Weg laufen, nutzen ausschließlich Samsung-Geräte von Galaxy S4 bis S6, bei denen wir von Preisen ab 400 Euro aufwärts sprechen. Als "Ein-Euro-Handys" gibt es diese nämlich nur mit Vertrag, und der setzt eine Kreditwürdigkeit voraus, die bei gerade eingereisten "Flüchtlingen" schlicht nicht gegeben ist. Und auch für einen Zweijahresvertrag von 30 oder 40 Euro pro Monat, die Kosten für Auslandstelefonate noch gar nicht mitgerechnet, dürften die Asylleistungen wohl kaum ausreichen. Ein Hartz IV-Empfänger müsste von diesem Geld drei bis vier Tage leben.

Das ist für diese Advokata diaboli also eine "Lächerlichkeit"...

Andreas Lange

7. Juli 2015 10:19

3.

Zuguterletzt noch eine Sache zur Gender-Sprache, die mir bei der extremen Linken häufig auffällt:

Die *innen-Fleißarbeit wurde nicht konsequent durchgezogen. Es gibt zwar Asylbewerber*innen, Migrant*innen, Anwält*innen, Mandant*innen usw., aber offenbar keine Schleuser*innen. Gut, die "Kaptän*innen" der Boote sehen durchweg aus wie Männer, aber in Zeiten, in denen jede sexuelle Perversion direkt ihr eigenes Geschlecht bekommt, wäre doch etwas mehr Kultursensibilität angebracht.
Wissen wir, ob die armen Menschen, denen die Boote gehören, nicht gezwungen sind, Männer darzustellen, obwohl Geschlechter doch nur soziale Konstrukte sind und sie lieber eine Frau, eine Transe, ein Conchita Wurst, ein Staubsauger, der einen Rasenmäher liebt oder irgendetwas ganz anderes wären? Vielleicht verstellen sich viele nur, weil der jeweilige Diktator, Gottkönig, Imam, Warlord, Kannibale oder wer auch immer im jeweiligen Herkunftsland, -dorf, -dschungel oder -kral das Sagen hat, sie hängen, opfern, steinigen, erschießen oder, natürlich lebendig, ausweiden und als Braten zubereiten ließe, würden sie sich zu ihrem Gender bekennen? Tztztz, Frau Anwältin!

Aber Spaß beiseite. Der Grund ist natürlich ein anderer. Die Guten sowie die zumindest nicht Bösen, bei der EKD sogar Gegenstände wie Saalmikrofone und beim Germanistenverband auch geschlechtslose Bezeichnungen wie Mitglieder (weil das böse Wort "Glied" drin vorkommt) werden in irgendeiner Form gegendert.

Faschisten, Rassisten, Sexisten, usw. sind jedoch grundsätzlich männlich, ebenso Mörder, Räuber und Vergewaltiger, aber auch die harmloseren Straftäter wie Diebe oder Raser. Das ist sogar dem linken und dem Mainstream zugetanen Spiegel schon vor zwei Jahren aufgefallen.

Eine löbliche Ausnahme bildet hierbei die autonome Antifa. Die gendert wirklich ALLES.

Und jetzt muss ich mit meiner Hünd*in raus! :-D

Lorenz

7. Juli 2015 10:23

Zwei ganz unterschiedliche Anmerkungen:
1. Zum Text:
Die Wortwahl ist sehr interessant. Der Begriff "Steinigung", den sie benutzt und doch nicht benutzt, rückt sie in die Nähe derer, die zu Unrecht verfolgt werden, irgendwo zwischen St. Stephanus und den Opfern der Scharia. Daneben nutzt sie den negativ belegten Begriff des "Kollektivs", mit dem sie Kritik und Kritiker stalinistisch-sozialistischer Verhaltensweise zeiht.
2. Heimatverlust
Dank an Kommentator Rosenkranz, der mir meine Kindheit im Ruhrgebiet wieder ins Gedächtnis gerufen hat. Abseits der Schlafstädte der späten 1960er und frühen 1970er war das Ruhrgebiet eine Ansammlung von Dörfern mit angegliederten Werkssiedlungen. Man kannte sich, half sich, blieb "im Dorf" unter sich und als Kind "gingse nich verlorn". Seit Anfang der 1990er hat sich das verändert. Bodenständigkeit ist der anonymisierenden Mobilität gewichen. Das Leben findet nur noch innerhalb der eigenen Wohnung statt. Der Nachbar ist nur noch mögliche Störquelle oder Parkplatzkonkurrent. Damit ist noch nichts zu den Problemen gesagt, die sich zeitgleich in Stadtteilen wie Duisburg-Marxloh, Essen-Frohnhausen, E.-Altenessen, Gelsenkirchen-Ückendorf oder der Dortmunder Nordstadt durch Neubürger aus dem bekannten "Südland" entwickelt haben.

Arminius Arndt

7. Juli 2015 11:00

Was bewegt dieses Anwält*Inchen dazu, uns hier den Reservechristus vorzuspielen? Ich glaube, es geht in erster Linie darum, ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen, da sie an dieser ganzen Misere schließlich mit verdient!

Unterhalten Sie sich einmal mit einem Anwalt, der wird Ihnen bestätigen, dass daran, zumindest in Deutschland, eigentlich nichts großartiges bis gar nichts verdient wird, wenn man das Mandat ernsthaft betreiben will. Für einen normalen Anwalt, der gewisse eigene Standards an seine Arbeit und an das Engagement für den Mandant stellt, ist das absolut unlukrativ und in der Regel eher Verlustbringend. Allenfalls eine Spezialisierung der Kanzlei mit billigen Angestellten, um das Ganze als Massenverfahren durchrationalisiert für hunderte von Mandanten betreiben zu können, dürfte Gewinne abwerfen. Viel Zeit kann sich der Anwalt dann für den Mandanten nicht mehr nehmen, geschweige denn, eine echte Einzelfallbetreuung vornehmen. Nicht umsonst machen solche Sachen eigentlich nur recht wenige Anwälte (zumindest in Deutschland) und ob deren Mandanten dann von diesen durchrationalisierten Kanzleien ernsthaft groß profitieren, wage ich zu bezweifeln ...

Egal, aber nun zum Bild:

Klasse, diese rhetorische Frage, oder?

Gleich mal schön den Betrachter/Leser betroffen machen, weil 99% der Betrachter innerlich sofort "Nein" sagen ... immer schön ein schlechtes Gewissen erzeugen. Das ist wirklich gut gemacht, keine Frage.

Siddharta

7. Juli 2015 12:01

Ich bin etwas erstaunt darueber, was fuer tiefenpsychologische Kapriolen hier helfen sollen, die Motivation einer hochbezahlten Umvolkungsaktivistin zu erklaeren. Es ist derselbe Eigennutz, welcher jene antreibt, die ihr ruinoeses Kleinstadthotel verpachten, Container oder sogenannte Systembauten vertreiben, Deutschkurse anbieten und anderes mehr. Aus "Refugees Welcome" wird langsam "Customer Welcome", aus scheinbarem Altruismus wird materieller Egoismus. Sie alle kollaborieren mit einer volksverachtenden Obrigkeit gegen den wahren Souveraen. Moege diese Frau eines zeitnahen Tages jenen Haarschnitt tragen, der vor siebzig Jahren in Norwegen und Frankreich so in Mode war!

Thomas

7. Juli 2015 13:21

"Intellektuelle sind freundlich zum Fremden, nicht um des Fremden willen, sondern weil sie grimmig sind gegen das Unsere und alles begrüßen, was es zerstört"
- Botho Strauss

Gustav Grambauer

7. Juli 2015 13:29

Zadok Allen

"Hegel nennt dies „Wahnsinn“, denn wenn der Gutmensch sein Ziel, die Übereinstimmung der allgemeinen Ordnung mit dem Gesetz seines 'Herzens' erreicht hat, hat er sein Ziel, die Herrschaft seiner subjektiven Willkür, eo ipso verfehlt: 'Das Herzklopfen für das Wohl der Menschheit geht darum in das Toben des verrückten Eigendünkels über.'"

Mit dem "Herz" das ist ja hochinteressant!!!

Hab` neulich ein Buch gelesen. Es war einer meiner letzten Akte der Selbstprüfung, ob aus mir noch jemals einmal ein "nützliches Glied der Gesellschaft" (nach Dávila "der Ehrgeiz oder die Ausrede einer Prostituierten") werden könnte. Lesen Sie mal den Klappentext:

https://www.v-f-a.ch/Einzelansicht.971.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=54&cHash=f9936dc0e8c7e2faf4d94a2c20441d0d

Gibt`s hier Anthropoosophen?! Würde gern mal mit kompetenten Gesprächspartnern gemeinsam sortieren, inwieweit der Sozialimpuls Steiners, der unter allen Umständen konkret an die Dinge herangegangen ist, in Notwehr- und Notstands-Zeiten der "moralischen Sintflut über Europa" noch angemessen handhabbar ist - und wo die "Kantenschere" anzusetzen wäre (ganz sicher nicht nur z. B. bei Beys` Machination der "Sozialer Plastik" ...).

HdA

Würde sooooooo gern mal bei "Gepardissima" hineinschauen, aber das Portal scheint so gefährlich zu sein, daß es von der Schweiz aus gesperrt ist - oder gibt es eine andere Erklärung dafür, daß ich nicht darauf zugreifen kann?!

Zuletzt: war gestern im Buchgeschäft streunen, hier der neueste Brüller aus der bunten Repube, soll man nun lachen pder heulen?!

https://www.randomhouse.de/Buch/Entruestet-euch/Margot-Kaessmann/e478767.rhd

- G. G.

Zadok Allen

7. Juli 2015 13:39

@ Siddharta

Es scheint mir eben zweifelhaft, ob das Argument vom Eigennutz tatsächlich noch so weit trägt. Machen wir uns nichts vor: zumindest auf einer vorbewußten Ebene wissen auch die zeitgeistig Verstrahlten, daß die Masseneinwanderung ihre eigene Lebenswelt zerstört, daß sie Chaos, Dreck und Gewalt nach sich zieht, daß es sich um einen im Kern allerwärts schädlichen Prozeß handelt. Es sind inzwischen erhebliche Verdrängungsleistungen erforderlich, um dem Apparat die Stange zu halten, wie ja gerade das von Herrn Lichtmesz thematisierte Beispiel zeigt.

Nein, ich hege die Befürchtung, daß wir eine genaue Parallele zur spanisch-portugiesischen Landnahme in Lateinamerika erleben: auch damals waren es bestimmte religiöse Überzeugungen der Einheimischen, die dem Andrängen des hispanischen youth bulge entgegenarbeiteten.

Es wird Ihnen bekannt sein: die Azteken etwa hatten die Überlieferung von den "weißen Göttern", die einst von Osten gekommen seien und wiederkehren würden. Zufälle, Waffentechnik und Taktik hin oder her, aber ohne derartige Prädispositionen hätten die verlotterten Haufen der conquistadores wohl kaum städtische Hochkulturen mit ihren vieltausendköpfigen Heeren erobern können. Daher mein Interpretament einer Vergötzung des Afrikaners.

Und daß die Herren Jungafrikaner als Landnehmer hier sind, glaube auch ich ihren Blicken zu entnehmen, wie es Herr oder Frau Rosenkranz oben bereits getan hat: soweit reicht die menschliche Gemeinsamkeit, daß man wahrnehmen kann, wie sie, mit ihren prall gefüllten Einkaufstüten und Markenklamotten, voller Verachtung und im Selbstgefühl ihrer Potenz die gedrückt vorbeihuschenden Einheimischen mustern.

Gregor

7. Juli 2015 14:10

@Arminius:

Wie lukrativ das letztlich wirklich ist, kann ich natürlich nicht beurteilen. Gut möglich, dass da die Kanzleien "Musterklagen" einbringen?

In den österreichischen Mainstream Medien konnte jedoch des Öfteren über Fälle lesen, bei denen die ach so armen "Flüchtlinge", sich über Jahre, durch sämtliche Instanzen geklagt haben. Ein Fall ist mir da in Erinnerung geblieben. Es ging um ein Mädchen aus dem Kosovo (Arigona Z.) der Vater wohl ein Krimineller. Seit Jahren ein negativer Asylbescheid, ihre Familie sollte dann nach langen Gerichtsprozessen abgeschoben werden. Es folgte ein Entrüstungssturm der Gutmenschen, denn nach deren Logik wohnte die Familie ja seit Jahren in Österreich und war top integriert! Self fulfilling prophecy könnte man sagen! Die mussten Spitzenanwälte gehabt haben, die auch die Medienorgel kundig gespielt haben! A bisl a Göld wird a zusammengekommen sein und trotzdem können die Juristen sich die Hände in gutmenschlicher Unschuld waschen!
Wie die Geschichte ausgegangen ist, weiß ich nicht mehr - Gott seis gedankt!

Georg Mogel

7. Juli 2015 14:51

Gutmenschendilemma

Kampf gegen die Ungerechtigkeit, die nicht in Heiligkeit gipfelt,
gipfelt in blutigen Wirren.

Davila

Georg Mogel

7. Juli 2015 15:05

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.
Das demokratische Programm wird in drei Etappen eingelöst:
Die liberale Etappe, welche die bürgerliche Gesellschaft begründet,
deren Wesen uns die Sozialisten vermitteln;
die egalitäre Etappe, die die sowjetische Gesellschaft begründet
und über deren Wesen wir von der Neuen Linken erfahren;
die brüderliche Etappe, deren Vorspiel die Drogensüchtigen liefern,
die in kollektiven Haufen kopulieren.

Davila

Andreas Walter

7. Juli 2015 15:32

Haha, in einem Satz:

Einen Angriff kann eine Hochkultur nur durch Rückfall in die Unmoral abwehren.

Der Gutmensch

7. Juli 2015 16:11

Herr Walter,

da ist zumindest etwas dran, wie mir scheint, wenn der Satz auch polemisch überhöht ist. Aber auch die Japaner unterscheiden beispielsweise ganz strikt zwischen Binnen- und Außenmoral. Und die denken sehr konsequent.

Markus

7. Juli 2015 19:40

Unzensuriert-TV: Asylchaos - Sturm auf Europa
https://www.youtube.com/watch?v=X3UzERXrWJg

Weltversteher

7. Juli 2015 19:52

Herr Grambauer, Sie sind mir zweifach sympathisch:
Als Abbild der Welkschen Buchfigur, die mich ebenfalls geprägt hat, wie als offenbar sachkundiger Anthroposoph oder wenigstens -versteher. An gleichgroßer Sachkunde fehlt es mir, aber ich hoffe, hier öfter von Ihnen zu hören und wäre auch über einen persönlichen Kontakt entzückt.

(Vielleicht kann die Führung im Hintergrund vermitteln.)

Markus

7. Juli 2015 20:10

PS: Kotschy bereits 2012 https://www.salzi.at/2012/03/gastkommentar-von-dr-harald-w-kotschy-integration-von-muslime-in-europa-eine-schimare/

Grau

7. Juli 2015 22:05

"Dann sind Sie ein Teil des Problems!"

Tja Herr Förster, so gehen die Meinungen halt auseinander, aber Realismus (auch den der in der Geschichte wurzelt) kann Ihnen wohl keiner vorwerfen.

Asenpriester

7. Juli 2015 22:57

Zu der gesamten Zuwanderungsdiskussion fehlt völlig der Naturbezug, bzw. die ökologischen Zusammenhänge. D. ist restlos übersiedelt, auch wenn eine allgemeine Flüchtlingsbegeiserung vorherrscht, können wir keinen einzigen aufnehmen, da D. nicht mehr autark lebt. Alles muß eingeführt werden, fast alle Lebensmittel. Es wird fast nichts mehr produziert, wir sind nur eine Dienstleistungsgesellschaft (über 90 % der Bevölkerung beschäftigt sich gegenseitig). Falls ein Zusammenbruch kommt, wird ein brutaler Bürgerkrieg beginnen mit vielen Hungerstoten (und in diesem Zustand werden die verhungernden Gutmenschen immer noch gegen rechts demonstrieren!).
Auf diese Thematik ging das schweizer Volksbegehren ECOPOP ein, was dann die unwissenden Schweizer auch ablehnten.
Die Frage Pro und Contra stellt sich aus wissenschaftlicher Sicht gar nicht.
siehe auch Herbert Gruhl "Himmelfaht ins Nichts" 1993
oder Dirk Flecks Öko-Roman "Die Öko-Diktatur" 1993:

https://heimattreu-naturkonservativ.npage.de/aus-aktuellen-anlass-go-die-oeko-diktatur.html

Pommes

8. Juli 2015 00:11

Eine sehr gute Analyse von ihnen, Herr Lichtmesz. Diese widerliche und zutiefst heuchlerische Zurschaustellung von Emotionen ist genau das rhetorische Instrument mit dem alle heilswichtigen Fragen in unserem Lande kriminalisiert und blockiert werden. Nach meiner Erfahrung lässt sich dieser Spieß aber auch ganz gut umdrehen. Leider scheuen sich viele Rechten aber die Waffen des Feindes zu benutzen, weil man wahrscheinlich noch einen gesunden Ekel davor hat derart niederträchtig zu sein. Für mich gibt es aber im Krieg keine Regeln.

Grau

8. Juli 2015 07:09

Fast alle Lebensmittel müssen eingeführt werden? Wirklich??
Abgesehen von der grassierenden Verfettung, der ein wenig weniger Futter gut täte, haben wir gerade bei den agrarischen Grundlagen eine ganz ordentliche Selbstversorgung. Dass bei Obst und Gemüse Importe und Exoten vorherrschen, wäre auch ohne Existenzbedrohung wieder änderbar.
https://www.agrilexikon.de/index.php?id=selbstversorgungsgrad.

Martin Lichtmesz

8. Juli 2015 12:10

Badeschuß!

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