der FPÖ anstecken lassen. Das – daran gemessen – ernüchternde Wahlergebnis vom vorletzten Wochenende ist für mich jedoch keine Enttäuschung, sondern eher eine Bestätigung. Ich will das in diesem Artikel erklären und einige Gedanken zum “kommenden Aufstand” erläutern.
Die „revolutionäre Zuspitzung“, die „geistige Verschärfung“, von der ich in letzten Artikeln sprach, ist nun nicht mehr zu leugnen. Interessanterweise führt hier gerade das bisherige Fehlen einer FPÖ in Deutschland zu einem wesentlich größeren Protestpotential. Bürger bilden Blockaden, sprechen offen vom Rücktritt der Regierung und fordern den Systemwechsel.
Der Aufgabe der intellektuellen Rechten (das amorphe Unmutspotential in eine strategische Form zu überführen, damit es nicht tatenlos versickert oder herostratisch verpufft) hat sich Götz Kubitschek gestellt. In Artikeln und Reden hat er den Kern der Aufstandsstimmung beschrieben und die Theorie des Widerstands weiterentwickelt. In Interviews mit PEGIDA-Teilnehmern wurden sein Worte vom Versagen des Staates und dem Widerstandsrecht teilweise wörtlich wiedergegeben. Das ist gelebte Metapolitik!
Jetzt müssen symbolische Taten folgen, die der beeindruckenden Quantität der PEGIDA- und AfD-Demos beim Entwicklungssprung zu einer neuen Qualität des Widerstands helfen. Wenn keine unvorhersehbaren Ereignisse eintreten, wir alles richtig machen und sich ein Protestpotential entwickelt, halte ich sogar in der näheren Zukunft einen deutschen Maidan- oder Tahrir-Platz für möglich (diesmal ohne CIA). Ein Entspannung ist nicht abzusehen.
Wie vermutet, sind die politischen Eliten in ihrem Selbstzerstörungskurs unrettbar festgefahren. Die Multikulti-Elite ist in der Geiselhaft ihrer eigenen ideologischen Verblendung. Alle Versuche, ein neokonservatives Ventil für die Identitätsfrage zu finden und einen verfassungspatriotischen Multikulti-Kommunitarismus à la USA zu etablieren, sind gescheitert. Bald könnte ein Abwandern enttäuschter „Realos“ in die Reihen der AfD beginnen.
Es bröckelt bereits an den Rändern der Altparteien, der bestehende Riß zwischen Volk und Elite wird zum radikalen Bruch. Viele Leute haben das Vertrauen verloren und blicken scheu nach anderen Kräften und Leitfiguren, die Ordnung und Sicherheit ausstrahlen. Genau darum soll es in diesem Artikel gehen: um die Frage nach Volk, Elite, Ordnungsmacht und den „kommenden Aufstand“.
„Der kommende Aufstand“ war ein Text der marxistischen Theoriebildung, der 2007 erstmals in Frankreich erschien und der seit 2009 auch in Deutschland in linken Kreisen bis in die Feuilletons von Zeit, Spiegel und Süddeutsche Furore machte. Der Clou des Textes war, neben einem zivilisationsfeindlicher Unterton, das Bündnis zwischen linksextremistischen Zellen und dem migrantischen Bandenwesen in den Banlieues sowie eine unverhohlene Apologie des Terrorismus.
Das und die Tatsache, daß das Autorenkollektiv hinter dem Text angeblich in einen mißglückten Anschlag auf den TGV verwickelt war, erzeugte einen gewissen Kultfaktor. Dieser revolutionär-militante Gestus war eine zeitlang bei den „Autonomen Nationalisten“ im nationalen Lager Deutschlands durchaus en vogue. Mit der Übernahme des autonom-antifaschistischen Stils fanden auch einige Ideologiefragmente dieser Szene im rechten Lager Anklang.
Konkret geht es um einen antistaatlichen Impetus, der sich harmonisch mit dem einigermaßen plumpen „ACAB“ der Hool-Szene und dem Haß auf die „Repressionsorgane“ im nationalen Lager verband. Der Mythos einer militanten Stadtguerilla, den die Antifa schon länger kultiviert hatte, führte auch hier zu neuen Fantasien über militante Zellen und befreite Zonen.
Ich sah in dieser Mode von Anfang an den Ausdruck einer strategischen Bankrotterklärung. Die Entstehung der Identitären Bewegung fand in einer kritischen Abgrenzung von diesen Gedanken statt, welche sich in Texten wie diesem niederschlug. Dieser Typus fetischisierte nämlich die Militanz und entwickelte ein ausschließlich plumpes, brutales Verständnis von Macht. Folglich beschränkte sich sein strategischer Horizont auf die gewaltsame Revolution. Diese Fetischisierung von Gewalt (und im Extremfall Terror), die Fantasie eines „Tag X“ und gewaltsamen Aufstands (was bereits in der Linken eine Degeneration gegenüber älteren Revolutionstheorien bedeutete) sind für das rechte Lager nicht nur schädlich und unnötig, sondern auch wesensfremd.
Der Unmut vieler Volksfreunde gegen „diesen Staat“ läßt sie manchmal vergessen, daß unsere ganze geistige Schule grundsätzlich für den Staat, also für die konkrete Ordnung, die Hierarchie und das organische Einfügen in die Form steht. Alle echten rechten revolutionären Strömungen waren niemals chaotisch und anarchisch, sondern traten als ein Pol von Ordnung, Sicherheit und Staatlichkeit auf. Aus dieser Grundhaltung folgte in der Regel ein gutes Verhältnis zu staatlichen Einsatzkräften.
Genau hier erkenne ich eine Wegscheide, auf die das gesamte rechte Kritik- und Aktionspotential derzeit zusteuert. Hier muß meiner Ansicht nach unbedingt der Weg gewählt werden, den auch Götz Kubitschek in seiner Rede vorgab: Gewaltfreiheit, positive Grundhaltung zu Staat und Ordnung, bewußte und konsequente Ausscheidung aller militanten Spinner.
Der Grund dafür ist keine „Feigheit“, keine bürgerlich-pazifistische Attitüde, sondern realistische Voraussicht. Spulen wir die kommenden prognostizierbaren Entwicklungen in Europa etwas vor, erkennen wir eine Brasilianisierung und ethnokulturelle Fragmentierung der Gesellschaft, die entlang der Grenze Islam-Europa verlaufen wird. Ghettos werden „gated communities“ gegenüberstehen. Ein Stadium des Vorbürgerkriegs, das sich über Jahrhunderte hinziehen kann, ohne jemals auszubrechen.
Die systemischen Strukturen des Westens können und werden, wie die des alten Roms, nicht von einem Tag auf den anderen untergehen. Wie in meinem letzten Text vermutet, wird ihr „Selbstverteidigungsmodus“, ein Autopilot der staatlichen Selbsterhaltung, bald mehr und mehr in die ideologischen Experimente der Multikultis eingreifen müssen. Jedes Mal wird das für die Polit-Eliten einen gigantischen Autoritätsverlust bedeuten und oppositionelle Parteien wie AfD und FPÖ um mehrere Prozente nach oben hieven. Die kommende Grenzschließung Deutschlands, die kommende Festung Europa, die kommende Remigration der Völkerwanderung, die kommenden Auffanglager außerhalb unseres Kontinents, all das sind wohl unausweichliche Korrekturen. Das dafür notwendige Zurückrudern wird viele Politiker den Kopf kosten (selbstverständlich metaphorisch gesprochen).
Die Aufgabe der neurechten Intelligenz und Aktion ist es, in diesem Selbstverteidigungsmodus des liberalen Verfassungsstaates als eine kritisch-kassandrische Avantgarde voranzugehen; davon bin ich immer mehr überzeugt. Unsere Revolte muß in sich konservativ, staats- und ordnungsbejahend sein. Und das muß in allen Aktionsformen und Propagandasujets unverkennbar sein.
Offenes Auftreten statt maskierter Militanz, eine Vision von Ordnung und Sicherheit, Familie und Zukunft statt Apokalypse, Chaos, Gang und Endkampf; der friedliche Massenprotest statt der terroristischen Zelle – das sind die Wegscheiden zwischen einem echten revolutionären Weg und einem neurotischen Rebellentum. Hier darf kein Ausscheren zugelassen werden. In diesem entscheidenden Keimstadium einer Widerstandsbewegung muß vor allem Elite gebildet, also ausgeschieden werden.
Als eine Avantgarde der Ordnungsmacht ist es wichtig und richtig, daß Themen wie Grenzschutz, Sicherheit und Souveränität im Fokus liegen. Lautstark und mit symbolischen Taten muß immer gefordert und soweit möglich umgesetzt werden, was eigentlich Aufgabe der staatlichen Selbsterhaltung wäre. Die Sicherung unserer Grenzen, der Widerstand gegen die aufgezwungene Masseneinwanderung und die ebenso erzwungene Unterbringung der Eingewanderten bieten ein breites Tätigkeitsfeld. Ähnlich wie die Marxisten es mit Streiks taten, so müssen patriotische Aktivisten Proteste gegen Asylheime aufgreifen, politisieren, professionalisieren, ausweiten und in letzter Konsequenz gegen den „Großen Austausch“ richten.
So wird mit der Zeit ein Aktionspotential herangebildet, also die Qualität des politischen Protests gesteigert werden. Statt Prepping, Survival-Techniken, Waffen- und Goldkauf, müssen die unzufriedenen Bürger Transparentmalen, Webdesign, Social Marketing, Demos und Gruppenorganisation erlernen. Ihr berechtiger Zorn muß in eine kommunizierbare, greifbare und doch intelligente Form- und Bildsprache gebracht werden, um aus dieser wütenden Minderheit das zu machen was sie werden kann und muß: ein revolutionäres Subjekt, das die Masse hinter sich vereint.
Damit ist ein zentrale Frage aufgeworfen, über die sich die tausenden Sekten und Synoden der radikalen Linken seit ihrem Bestehen nicht einig werden: die nach dem „revolutionären Subjekt“. Ohne zu sehr auf theoretische Fragen eingehen zu wollen, kann hier kurz angedeutet werden, daß die marxistische Theorie immer nach der randständigsten, entfremdetsten, ausgegrenztesten Gruppenidentität im Rahmen des Kapitalismus sucht.
In der postmodernen Transformation des Marxismus von einem bloßen Ökonomismus zur Kritik der patriarchalen, männlichen, weißen, eurozentristischen, heteronormativen (etc. pp.) Herrschaft verschob sich dieses Subjekt vom Proletariat zum Ausländer, zur Frau, zum Schwulen, zum Farbigen (etc. pp.). Im Hintergrund dieser marxistischen Frage nach dem revolutionären Subjekt steht die manisch-religiöse Suche nach einer „befreiten Gesellschaft“, nach einem emanzipierten „integralen Subjekt“, das dieser materiell vom Güterkommunismus bis zum umoperierten Androgyn verwirklichen will.
Die Grundhaltung einer konservativen Revolution ist anders. Ihr geht es in ihrem Kern, der meiner Ansicht nach in Heideggers Philosophie zu finden ist, weder um die totale (und notwendig totalitäre) Verwirklichung einer Ideologie, noch um einen resignierenden Rückfall in den Relativismus individualistischer oder nationalistischer Prägung. Ihr geht es um ein Standhalten im Widerspruch, ein neues Ergründen, das dabei den konkreten Boden unter den Füßen nicht verliert.
Es bedeutet eine Annahme der eigenen Existenz und des Seins in ihrer Undefinierbarkeit, ein Pathos der Endlichkeit und Distanz (das auch die Grandseigneurs der marxistischen Theoriebildung noch teilweise in sich trugen und das sie vom peinlichen Irrsinn der modernen Linken trennt – Adorno wäre sicher kein Fan und Follower feministischer Tumblrblogs gewesen). Dieses Standhalten und Neuergründen, eine Treue zu Wahrheit und Sein, auch in ihren Entzugsformen, ist in sich konservativ und revolutionär zugleich. Diese Haltung fordert dann einen geistigen Aufstand, wenn sich eine Ideologie eine totale und dogmatische Wahrheit anmaßt. Sie fordert dann einen politischen Aufstand, wenn so eine Ideologie die Kontrolle über die Staatlichkeit erlangt hat und ihre Dogmen mit dem Mittel der Erziehungsdiktatur umsetzen will.
Genau das ist heute der Fall. Die westlichen Staaten sind von einer in sich antistaatlichen, suizidalen Ideologie in Geiselhaft genommen. Wenig unterscheidet Merkels Selbstverständnis vom temporären Nationalstaat der Marxisten. Deutschland ist Platzhalter der kommenden, liberalkapitalistischen Weltrepublik; der Menschheit, in der am Ende ohnehin alles aufgehen wird. Seine Aufgabe ist die historisch verschuldete Selbstaufopferung für dieses Ziel. Die gesamte geistige Elite steht bis auf wenige Ausnahmen hinter diesem Wahnsinn.
Je höher die Bildung, je höher die gehorteten Bücherstapel, je tiefer die Denkfalten und je dicker die Lesebrillen, desto linker und multikulturalistischer. Das ist die traurige statistische Wahrheit über die „Intelligenz“ Deutschlands und Europas. Diese Lage, aus der nur wenige Einzelne als Ausnahmen hervorstechen, ist nicht Ergebnis einer „Verschwörung“ oder „Reeducation“, sondern der noch immer ausstehenden Überwindung und Verwindung der abendländischen Philosophiegeschichte. Das revolutionäre Potential einer konservativen Revolution liegt in den Kräften, die noch unverbildet sind und die konkrete Ordnung bejahen: im Volk. Es ist ein Aufstand des Volks gegen seine Elite.
Er steht und fällt meiner Ansicht nach damit, ob es gelingt, diese Elite als Feindbild von Staatlichkeit und Ordnung an sich zu isolieren. Es gilt dabei als Faustregel, nicht gegen den Staat und seine Ordnungskräfte, sondern als Ersatz und Avantgarde in die Lücken seiner Macht zu treten, in die bereits heute das Chaos und die Gewalt dringen. Es geht hier aber weniger um eine „Macht über die Straße“ und den Aufbau einer Bürgerwehr oder gar Privatarmee. Das Gewaltmonopol des Staates kann niemals von einer Organisation innerhalb des Staates übertroffen werden.
Die wahre Macht einer revolutionären Avantgarde liegt in der Zustimmung der Masse und ihrer Verzahnung mit verschiedensten kritischen Bewegungen. Für die Machtelite wird es so unmöglich, sie zu isolieren und „wegzuräumen“. Es braucht nur ein Prozent an Idealisten, die überzeugt, geschult und opferbereit sind, um die Mehrheit der Unzufriedenen hinter sich zu vereinen.
Die Wirkungsweise der „Farbenrevolutionen“, die stets in der Besetzung eines zentralen Platzes gipfelten, zeigt, daß die Machthaber nicht aus militärischer Schwäche zusahen. Sie lavierten aus Angst vor einen völligen Umschwung der Meinung um die militärische Räumung dieser Lager, in denen sich nur ein Bruchteil des Volkes sammelte.
Wie ein Vater durch exzessive Prügelstrafen letztlich einen Autoritätsverlust ausgleichen muß, so weiß ein Staat genau, daß ab einem gewissen Grad Gewalt praktisch nicht mehr anwendbar ist, selbst wenn es theoretisch möglich wäre. Zwar ist es in Deutschland noch lange nicht so weit, doch ich denke, eine derartige Entwicklung ist möglich und nötig, wenn der richtige Weg eingeschlagen wird. Er bedeutet keinen „totalen Umsturz“, keine Abschaffung der Demokratie und keine Vertreibungen, Gleichschaltungen oder sonstige Residuen des Totalitarismus.
Er bedeutet auf politischer Ebene einen Austausch der derzeitigen Funktionselite und eine Rückkehr zu den eigentlichen Grundlagen der Demokratie (der Homogenität des Staatsvolkes). Inhaltlich steht er gegen das Projekt des Großen Austauschs, gegen die Masseneinwanderung und Islamisierung und für die Souveränität Deutschlands und Europas.
In der kommenden krisenhaften Zuspitzung stehen wir auf Seiten der Ordnung und der Hegung, nicht auf der des entgrenzten Chaos. Wir stehen auf der Seite des Rechts und der Sicherheit. Wir müssen, im Unterschied zu den militanten Blöcken der Antifa und den Riothorden der Migranten und Islamisten, als disziplinierte Kraft auftreten, an die sich die Sehnsucht nach Sicherheit knüpfen kann.
Der „kommende Aufstand“ der Antifa wird notwendig scheitern, da sie jeden Bezug zu Mehrheit und zum Volk verloren hat und mit den Migranten wohl niemals eine dauerhafte Front bilden kann. In entscheidenden Kreisen nimmt sie ohnehin keiner ernst. Sie ahnt ihre revolutionäre Ohnmacht und steigert sich in Militanz, antideutsch kaschiertem Ekel vor der Masse und Fetisch der Provokation. Auch alle militärisch-terroristischen Schnellschüsse von islamischer Seite sind womöglich noch im gesamten nächsten Jahrhundert zum Scheitern verurteilt und torpedieren eher ihre Strategie der schleichenden ethnischen Unterwanderung.
Ebenso wird aber auch jeder militante „Aufstand“ von rechts scheitern. Diese Versuche sind im Gegenteil Wasser auf die Mühlen unserer Gegner. Man darf vermuten, daß sie in nächster Zeit bewußt gefördert, angeleitet oder zumindest zugelassen werden.
Der „kommende Aufstand“ wird jedoch auch nicht nur an den Wahlurnen stattfinden. Patriotische Parteien haben eine unverzichtbare, entscheidende Aufgabe, aber die jüngste Wahl im überfremdeten Wien zeigt warnend die Grenzen der Demokratie. Hier will ich auch den Bogen zur Einleitung schließen und zeigen, warum die Entwicklung einer neuen Qualität des Widerstands auf der Straße unverzichtbar ist.
Durch die Masseneinwanderung und die schamlose Appeasementpolitik der etablierten Einwanderungsparteien gegenüber der Islamisierung hat in vielen Zonen die demographische Entwicklung das demokratische Selbstbestimmungsrecht gekippt. Neben vielen anderen unbelehrbaren Wählergruppen (Pensionisten, Beamten etc.) sind sie die wachsende Zunge an der Waage, die demokratische Mehrheiten einwanderungskritischer Parteien tagtäglich unwahrscheinlicher macht.
Das parteipolitisch „gesegnete“ Österreich legt eine Befürchtung nahe. Es scheint, daß die Bereitschaft, rechte Parteien zu wählen, die analog zum Vollzug des Großen Austauschs steigt, umgekehrt proportional zur demographischen Mehrheit ist. Anders gesagt: Allen bisherigen Beobachtungen zufolge dürfte die Lage, in der alle Österreicher FPÖ wählen, weil es ihnen mit der Überfremdung reicht, erst dann eintreten, wenn sie demographisch bereits derart in der Minderheit sind, daß sie Multikulti gar nicht mehr abwählen können.
Hier liegt ein Teufelskreis vor, der mit jedem Umlauf ein Stück unserer Demokratie zerstört. Einwanderer wählen einwanderungsfreundliche Parteien, die noch mehr Einwanderer hereinlassen, die sie wiederum wählen. Der Start dieser Entwicklung, der Plan, unsere demographischen Lücken durch Menschenimport zu lösen, ist ebenso undemokratisch oktroyiert und widerspricht zudem dem Verfassungsgebot, die Identität des Staatsvolks zu wahren. Er ist also undemokratisch im Zustandekommen wie in der Auswirkung.
Abgesehen davon, daß hier zusätzlich zum Versagen in der Grenzpolitik ein Widerstandsrecht begründet werden könnte, zeigt sich uns, daß der entscheidende Impuls zum Umschwung durch eine Massenbewegung auf der Straße kommen muß. Die DDR wäre auch niemals „abgewählt“ worden, ebenso wenig wie diverse östliche Autokraten, deren Amtsverlust von unserer Presse frenetisch beklatscht wurde.
In dieser Hinsicht hat Deutschland Österreich und der Schweiz, ja allen west- und nordeuropäischen Ländern viel voraus. Nirgendwo sonst hat sich bisher ein derartig aktiver zivilgesellschaftlicher Widerstand gegen den Großen Austausch gebildet. Wieder einmal könnte das Schicksal Europas in Deutschland entschieden werden.
Ein revolutionäres Subjekt erwacht, eine revolutionäre Situation bahn sich an. Für mich steht und fällt eine neue, echte Wende mit der revolutionären Avantgarde, mit den Intellektuellen und Aktivisten, die hier und jetzt eingreifen müssen. Die Guten müssen nach oben, die Spinner hinaus- und das Volk auf die Straße befördert werden. Denn auch die altrechten Verlierer und militanten Spinner, die bewußten und unbewußten V‑Männer stehen bereit, starren begierig auf die beginnende Protestbewegung und liefern plumpe Parolen und Ideen für schwierige Fragen. Diesmal, in diesem vielleicht letzten historischen Fenster, dürfen nicht diejenigen, die „ihre Ideen am billigsten“ ausbieten (Ernst Jünger über den NS), den „kommenden Aufstand“ gestalten und ein zweites Mal die Chance auf eine Veränderung zerstören. Es ist Zeit für eine Konservative Revolution.
Meier Pirmin
Vergleichsweise habe ich in die FPÖ nie ernsthafte Hoffnungen gesetzt, wiewohl sie für das Land und sogar für die EU eine bedeutende Funktion ausübt. Eher schon wäre die Schweizerische Volkspartei SVP in einem besseren Sinn regierungsfähig, wenigstens solange der in fast allen wichtigen Fragen kluge politische Altmeister Christoph Blocher im Hintergrund für Vernunft garantiert. Ein Blick auf die Schweizer Wahlen lohnt sich. Die Gefahr bei rechten Wahlsiegen ist aber oft die Siegestrunkenheit, die zur Siegesbesoffenheit ausarten kann. In Deutschland ist indes noch nicht mal der Einzug in den Bundestag geschafft.