Deutschland, gefangen im falschen Film

Die Welt am Sonntag berichtete von einem der Redaktion vorliegenden "unterschriftslosen Papier",...

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

aus dem her­vor­geht, daß die deut­schen Sicher­heits­be­hör­den (Ver­fas­sungs­schutz, BKA, BND und Bun­des­po­li­zei) die inne­re Sicher­heit des Lan­des als äußerst gefähr­det betrachten.

“Der hohe Zuzug von Men­schen aus ande­ren Welt­tei­len wird zur Insta­bi­li­tät unse­res Lan­des füh­ren”, warnt dem­nach ein mit Sicher­heits­fra­gen ver­trau­ter Spit­zen­be­am­ter. “Wir pro­du­zie­ren durch die­se Zuwan­de­rung Extre­mis­ten, die bür­ger­li­che Mit­te radi­ka­li­siert sich, weil sie die­se Zuwan­de­rung mehr­heit­lich nicht will und ihr dies von der poli­ti­schen Eli­te auf­ge­zwun­gen wird”, befürch­tet er wei­ter. Sei­ne Pro­gno­se ist düs­ter: “Wir wer­den eine Abkehr vie­ler Men­schen von die­sem Ver­fas­sungs­staat erleben.”

Eine Inte­gra­ti­on Hun­dert­tau­sen­der ille­ga­ler Ein­wan­de­rer in Deutsch­land sei ange­sichts der Zahl und der bereits bestehen­den Par­al­lel­ge­sell­schaf­ten gar nicht mög­lich, befürch­ten Sicher­heits­exper­ten. Statt­des­sen “impor­tie­ren wir isla­mis­ti­schen Extre­mis­mus, ara­bi­schen Anti­se­mi­tis­mus, natio­na­le und eth­ni­sche Kon­flik­te ande­rer Völ­ker sowie ein ande­res Rechts- und Gesellschaftsverständnis” (…).

Vor nichts ande­rem haben Ein­wan­de­rungs- und Islam­kri­ti­ker schon seit Jah­ren gewarnt. Nichts ande­res war seit eh und je auch auf die­sem Blog zu lesen. Die Gefah­ren für die inne­re Sicher­heit, die nun nicht mehr zu über­se­hen sind, bestehen nicht erst seit die­sem Som­mer, son­dern sind über Jahr­zehn­te hin­weg ste­tig angewachsen.

Sobald man erkannt hat, daß es sich hier um rea­le, drän­gen­de Din­ge han­delt, gibt es in Deutsch­land nichts mehr, das nicht unter ande­ren Vor­zei­chen gese­hen wer­den müß­te, als die Mas­sen­me­di­en zur Zeit vor­ge­ben. In wel­chem Lich­te stün­de nun etwa die viel­ge­schmäh­te, von Poli­ti­ker und Medi­en geh­aß­te und ver­leum­de­te Pegi­da da? Wie muß man im Nach­hin­ein die Kin­der­gar­ten­par­ty des letz­ten Som­mers bewer­ten? Wie den Umgang mit Kri­ti­kern, Pro­test­lern und Wider­sas­sen, die ihre War­nun­gen und ihren Wider­stand teu­er bezah­len muß­ten – und immer noch müs­sen? Wie das Ver­hal­ten der deut­schen Regierung?

Zeit­gleich brach­te der Spie­gel (44/2015) eine epi­sche, wie immer hem­mung­los ein­sei­ti­ge Hetz- und Haß­ge­schich­te gegen die “Rechts­po­pu­lis­ten”, die angeb­lich “Wut und Haß” und sogar “Gewalt” schü­ren, Titel: “Die ent­hemm­te Repu­blik”, inklu­si­ve einer Schur­ken­ga­le­rie mit Kubit­schek, Elsäs­ser und Höcke. Dar­in ist von einer “vir­tu­el­len Welt der Rech­ten” die Rede, mit­hin wird unter­stellt, daß der gan­ze unter­stell­te “Haß” und die “Wut” kei­ner­lei Ursa­chen hät­ten als irgend­ei­nen patho­lo­gi­schen “Haß”- und “Wut”-Virus, der sich aus irgend­ei­nem mys­te­riö­sen Grund in den Köp­fen die­ser “Rechts­po­pu­lis­ten” aus­ge­brei­tet hat.

Eine gan­ze Sei­te mit der Über­schrift “Deut­scher All­tag” lis­tet “aus­län­der­feind­li­che” “Anschlä­ge, Über­grif­fe, Het­ze” seit Anfang des Monats auf. Vie­les davon sind die übli­chen unge­klär­ten Fäl­le von Brand­stif­tung und Schmie­re­rei­en. Man könn­te nun mit Leich­tig­keit eine eben­so gro­ße, wohl dop­pelt und drei­fach so lan­ge Lis­te erstel­len mit “Angrif­fen, Über­grif­fe, Het­ze” gegen Deut­sche und Ein­wan­de­rungs­geg­ner, sowie Kri­mi­nal­ta­ten wie Raub, Ver­ge­wal­ti­gung und Kör­per­ver­let­zung durch Aus­län­der, “Flücht­lin­ge” und Asy­lan­ten. Aber die­se Din­ge wer­den stets ver­schwie­gen, ver­tuscht, her­un­ter­ge­spielt, ver­harm­lost oder gar den Ein­hei­mi­schen zur Last gelegt. Man stel­le mei­net­we­gen bei­de Lis­ten neben­ein­an­der, und man wird sehen, was für ein immenses Pul­ver­faß die Poli­tik der deut­schen Eli­ten gestopft hat.

Es ver­steht sich von selbst, daß Pirincci ein wei­te­res Mal falsch und aus dem Kon­text geris­sen zitiert wird; es ver­steht sich von selbst, daß nicht erwähnt wird, daß im Hand­um­dre­hen sei­ne Exis­tenz als Schrift­stel­ler ver­nich­tet wur­de und er inzwi­schen selbst zum Opfer tät­li­cher Über­grif­fe wurde.

Am sel­ben Wochen­en­de als der Spie­gel erschien, wur­den ver­schie­de­ne AfD-Funk­tio­nä­re zu Opfern einer Gewalt­wel­le: der Fir­men­sitz von André Pog­gen­burg wur­de ver­wüs­tet (Sach­scha­den im fünf­stel­li­gen Bereich), das Auto von Bea­trix von Storch im typi­schen links­extre­mis­ti­schen Stil ange­zün­det, der Vor­sit­zen­de der Jun­gen Alter­na­ti­ven Hoch­schul­grup­pe in Göt­tin­gen, Lars Stein­ke, wur­de ange­grif­fen und ver­letzt. Ich habe kei­ne Zwei­fel, wes­sen Saat hier auf­ge­gan­gen ist. Wo sind hier die Alarm­ru­fe der übli­chen Heulbojen?

Ich habe indes auch kei­ne Zwei­fel, daß vie­le, wenn nicht sogar die meis­ten der vom Spie­gel berich­te­ten Anfein­dun­gen, Aggress­si­ons- und Haß­aus­brü­che authen­tisch sind, auch wenn man gegen­über einer der­art trü­ben Quel­le eher vor­sich­tig sein soll­te. Ich befür­wor­te sie in einer kei­ner Wei­se, aber ich wun­de­re mich auch nicht dar­über, genau­so­we­nig, wie ich mich über die Migran­ten­ge­walt wun­de­re. Als Nicht-Lin­ker mache ich mir kei­ne gro­ßen Illu­sio­nen über die Natur der Men­schen, ihren Hang zur Kanail­le und die Brü­chig­keit der Zivi­li­sa­ti­on. Dar­um habe ich auch kei­ne Sün­den­bö­cke nötig, um zu erklä­ren, war­um fahr­läs­si­ge Ver­stö­ße gegen die Grund­la­gen der Zivi­li­sa­ti­on und des gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halts teu­er bezahlt wer­den müssen.

Die Lüge des Spie­gels besteht vor allem in der selek­ti­ven Prä­sen­ta­ti­on, der het­ze­ri­schen Auf­ma­chung, der phra­sen­haf­ten, dem­ago­gi­schen Spra­che, in der unun­ter­bro­chen von “Haß” die Rede ist, als schrie­ben hier fried­fer­tig erleuch­te­te Irren­ärz­te über geis­tes­kran­ke Kri­mi­nel­le. Ja, ich bin es müde, die­ses über­stra­pa­zier­te, durch­ge­nu­del­te Wort – “Het­ze” –  zu benut­zen, aber mir fällt kein ande­res ein, um die­se Kam­pa­gnen zu beschreiben.

Wer aber den vom Spie­gel aus­ge­blen­de­ten Teil der Wirk­lich­keit sieht, der auch The­ma des Papiers der Sicher­heits­be­hör­de ist, das in der Welt zitiert wur­de, muß zu dem Schluß kom­men, daß gera­de Spie­gel & Co es sind, die “Wut” und “Haß” schü­ren: wer der­art “unge­hemmt” und ver­bis­sen lügt, hetzt, ver­dreht, schwin­delt, ver­schlei­ert, ver­zerrt, und dabei noch in der Mas­ke des Frie­dens­en­gels und des mora­lisch Über­le­ge­nen auf­tritt, darf nicht erwar­ten, daß ihm dafür auch noch freund­lich begeg­net wird.

Ich habe den Ein­druck, daß dies zumin­dest stel­len­wei­se gezielt ein­ge­setzt wird. Wer Men­schen, die sich ihre All­tags­er­fah­run­gen und ihre Wahr­neh­mun­gen nicht aus­re­den las­sen wol­len, unun­ter­bro­chen als Ver­bre­cher, ethisch Defek­te, patho­lo­gi­sche Haß­kran­ke beschimpft, und sich unter­des­sen nach Kräf­ten mit­schul­dig an den Zustän­den macht, gegen die die Ange­grif­fe­nen pro­tes­tie­ren – der wird auf die Dau­er genau das erzeu­gen, was er haben will. So dreht sich die Teu­fels­spi­ra­le bis zur Eskalation.

Es ist nicht in ers­ter Linie pi-news, das die­se Leu­te pola­ri­siert und wütend macht; das ist nur die Reak­ti­on, die Ern­te der Lüge und der Het­ze. Die Macher des Spie­gels selbst sind “Ent­hemm­te”, indem sie etwa eine völ­lig “ent­hemm­te Repu­blik” decken, die jedes Maß ver­lo­ren, die ihre Gren­zen einer ille­ga­len Inva­si­on geöff­net, das Wohl ihrer Bür­ger gefähr­det und die inne­re Sicher­heit aufs Spiel gesetzt hat.

Denen dort drü­ben, die noch ein Gewis­sen haben und Ver­stand, möch­te ich zuru­fen: hört auf, wacht auf! Wenn ihr von Pegi­da & Co ein der­ar­ti­ges Zerr­bild malt, dann seht ihr im Spie­gel (ha) bloß das, was ihr an euch selbst nicht wahr­ha­ben wollt. Auf der ande­ren Sei­te ste­hen wahr­lich kei­ne Hei­li­gen und Alles­durch­bli­cker, aber ihr seid die Köche, die am tat­säch­li­chen Drü­cker sit­zen und das Süpp­chen zum Über­lau­fen brin­gen. Wollt ihr die­se fata­le Bür­ger­kriegs­lo­gik wirk­lich zu Ende gehen? Das soll kei­ne Dro­hung sein (wie jetzt eini­ge auto­ma­tisch miß­ver­ste­hen wer­den oder auch wol­len), son­dern viel­mehr eine Fra­ge, wie weit ihr wirk­lich gehen würdet.

Im anglo­ame­ri­ka­ni­schen Raum spricht man vom “Gas­light­ing”, nach einem klas­si­schen Thril­ler aus dem Jahr 1944 mit Ingrid Berg­man, in dem ein Mann sei­ne Frau in den Wahn­sinn zu trei­ben ver­sucht, indem er ihr durch klei­ne, sub­ti­le Mani­pu­la­tio­nen und Insze­nie­run­gen ein­zu­re­den ver­sucht, daß sie an Wahn­vor­stel­lun­gen und Hal­lu­zi­na­tio­nen lei­det, solan­ge, bis sie tat­säch­lich an ihrem Ver­stand zwei­felt und lang­sam überschnappt.

Der herr­schen­de poli­tisch-kor­rek­te Dis­kurs ist im Grun­de nichts ande­res als eine gestei­ger­te, nicht mehr ganz so sub­ti­le Form von “Gas­light­ing”. Egal, um wel­ches der Reiz­the­men es sich han­delt: Islam, Ein­wan­de­rung, Inte­gra­ti­ons­pro­ble­me, “Ras­sis­mus”, Gen­der- und “Sexismus”-Kram, natio­na­le Iden­ti­tät etc.: es ist sehr häu­fig, daß in ein- und der­sel­ben Debat­te zugleich behaup­tet wird, eine Sache exis­tie­re und dann wie­der nicht (Geschlech­ter sind nur Kon­struk­te, aber Frau­en­quo­ten müs­sen her; Ras­sen­un­ter­schie­de sind nur Kon­struk­te, aber Wei­ße müs­sen büßen und sich schul­dig füh­len; der Islam gehört zu Deutsch­land, aber eine Isla­mi­sie­rung fin­det nicht statt; die Gesell­schaft wird immer “bun­ter”, aber ein Ver­drän­gung der Auto­chtho­nen fin­det nicht statt; usw. In mei­nem Büch­lein “Die Ver­tei­di­gung des Eige­nen” habe ich ein paar sol­cher Bei­spie­le für argu­men­ta­ti­ve “dou­ble binds” auseinandergenommen.)

Wenn Arti­kel, in denen ab und zu ein rea­lis­ti­sche­res Bild durch­blitzt, in einer gro­ßen, am Deba­kel mit­schul­di­gen Main­stream-Zei­tung wie der Welt auf­tau­chen, dann wirkt das wie ein irri­tie­ren­der Riß im Gemäu­er der all­ge­mei­nen Auto-Gleich­schal­tung. Sie tre­ten in letz­ter Zeit immer häu­fi­ger auf, ein Spie­gel der all­ge­mei­nen Bewußt­seins­spal­tung und Ver­wir­rung (gleich­zei­tig erschei­nen in der Welt Bei­trä­ge wie die­se), die im Lan­de herrscht. 80 Mil­lio­nen deut­sche Staats­bür­ger, und ein jeder hat ein ande­res Wirk­lich­keits­frag­ment im Kopf, nicht immer im Bewußt­sein, daß der Rest viel­leicht in einer völ­lig ande­ren Welt lebt und denkt.

Es sind beson­ders die fal­schen his­to­ri­schen Ana­lo­gien, die “fal­schen Fil­me im Kopf”, die aus ihnen wah­re Schlaf­wand­ler machen. Die “Flücht­lings­kri­se” ähnelt dem “Holo­caust” in kei­ner Wei­se; trotz­dem glau­ben vie­le Deut­sche, sie müß­ten ein ver­folg­tes Volk ret­ten, wäh­rend sie in Wahr­heit zuneh­mend zu Objek­ten einer Inva­si­on und Erobe­rung gemacht werden.

Am 23. 10. brach­te der Tages­spie­gel einen Gast­kom­men­tar der liba­ne­si­schen Jour­na­lis­tin Patri­cia Khoder:

Genaue Zah­len gibt es nicht, bloß Schät­zun­gen, lang­fris­ti­ge Kon­zep­te feh­len, gehan­delt wird im Kri­sen­mo­dus: Deutsch­land ist nicht mehr das Land, das ich kenne. (…)

Ich kom­me aus dem Liba­non, einem Land, das mit 3,5 Mil­lio­nen Ein­woh­nern offi­zi­ell 1,2 Mil­lio­nen syri­sche Flücht­lin­ge beher­bergt. Man­che Zah­len spre­chen auch von zwei Mil­lio­nen. Ange­sichts des­sen glau­be ich, dass Deutsch­land gera­de einen gro­ßen Feh­ler begeht, wenn es so vie­le Flücht­lin­ge auf­nimmt, auch wenn man­che Deut­sche – Poli­ti­ker wie gewöhn­li­che Bür­ger – ger­ne den Liba­non als Bei­spiel her­an­zie­hen, um ihre Posi­ti­on einer Poli­tik der offe­nen Gren­ze zu ver­tei­di­gen. Ver­glei­chen aber muss man Ver­gleich­ba­res. Und Deutsch­land ist nicht wie der Liba­non – ein mul­ti­kon­fes­sio­nel­les Schwel­len­land am öst­li­chen Mit­tel­meer ist, ein direk­ter Nach­bar Syriens. (…)

Es ist gut, groß­zü­gig zu sein und Flücht­lin­ge will­kom­men zu hei­ßen. Gut ist es aber auch, vor­sich­tig und rea­lis­tisch zu sein. Die aller­meis­ten Flücht­lin­ge wer­den Deutsch­land nicht ver­las­sen, wenn der Krieg in ihrer Hei­mat ein­mal zu Ende ist. Sie wer­den blei­ben, wie die liba­ne­si­schen Flücht­lin­ge in den 80er Jah­ren geblie­ben sind. Ein nen­nens­wer­ter Teil von ihnen hat sich kaum inte­griert, macht durch grö­ße­re oder klei­ne­re Straf­ta­ten von sich reden und will nicht in den Liba­non zurück. (…)

Auch wenn es inzwi­schen vie­le Nicht­gläu­bi­ge gibt, bleibt Deutsch­land im Kern doch ein christ­li­ches Land, mit Kir­chen­steu­er, Weih­nachts­märk­ten und ent­spre­chen­den Fei­er­ta­gen. Die meis­ten Flücht­lin­ge sind Mus­li­me. Der Islam hat ande­re Vor­stel­lun­gen von Staat, Demo­kra­tie und Frau­en­rech­ten, als sie in Euro­pa üblich sind. Sicher­lich kann der Islam auch eine tole­ran­te Reli­gi­on sein, im Moment aber domi­niert in ihm ein fun­da­men­ta­lis­ti­scher Trend.

Als einen wesent­li­chen Grund für die­se Ver­blen­dung nennt Kho­der einen, den “fal­schen Film”:

Ver­mut­lich hat es mit der eige­nen Ver­gan­gen­heit zu tun, mit der Angst, als Nazis oder als Böse­wich­te Euro­pas abge­stem­pelt zu wer­den, dass die Deut­schen das Asyl­ab­kom­men von Dub­lin nicht mehr befolgen.

Im Unter­ti­tel des Arti­kel ist dies noch grif­fi­ger formuliert:

Die Deut­schen sind in ihrer Ver­gan­gen­heit gefan­gen. Sie sehen nicht, was auf sie zukom­men wird.

Das ist tref­fend gesagt. Die Deut­schen schaf­fen es nicht, sich aus den Klau­en eines alt­ver­trau­ten, in Fleisch und Blut über­ge­gan­ge­nen Phan­toms zu befrei­en, das ihnen als Maß­stab aller Din­ge ein­ge­bläut wur­de, als Übel aller Übel, als gäbe es kei­ne Ecke, aus der ein ande­res Übel kom­men kön­ne. Sie klam­mern sich an ver­meint­li­che his­to­ri­sche Ana­lo­gien, um nicht das aktu­el­le his­to­ri­sche Gesche­hen in sei­nen vol­len Kon­se­quen­zen begrei­fen zu müssen.

Zumin­dest eines spürt heu­te so gut wie jeder­mann, mal kla­rer, mal dump­fer: daß sich der deut­sche Staat zuneh­mends selbst demon­tiert, unbe­re­chen­bar und unver­ant­wort­lich gewor­den ist, ja bereits dazu über­ge­gan­gen ist, bestehen­de Geset­ze außer Kraft zu set­zen, womit er auch mas­siv gegen das angeb­lich gehei­lig­te, vom Berg Sinai oder Mount Rushmo­re her­ab­ge­kom­me­ne Grund­ge­setz verstößt.

Eine selt­sa­me, fahr­läs­si­ge, ohn­mäch­ti­ge, dabei selbst­herr­li­che Wursch­tig­keit macht sich breit (vor­ge­macht und exem­pli­fi­ziert in der Schleu­sen­öff­nung durch Ange­la Mer­kel), was durch umso schril­le­re Töne gegen die Kri­ti­ker die­ser Poli­tik wett­ge­macht wird. Facebook-“Hetzer” anzu­pran­gern und ihnen juris­ti­sche Kon­se­quen­zen anzu­dro­hen, ist eben leich­ter, als Gren­zen und Bür­ger zu schützen.

Nun gibt es eini­ge, die einen Film im Kopf haben, in dem es ihre Rol­le ist, die Wei­ma­rer Repu­blik vor der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen, also dik­ta­to­ri­schen Macht­über­nah­me zu ret­ten; eine Vor­stel­lung, die ange­sichts des­sen, was etwa die Spa­zier­gän­ger von Dres­den rea­li­ter for­dern, völ­lig irrig ist.

Wir ste­hen ange­sichts eines ver­sa­gen­den Staats­ge­fü­ges pri­mär auf der Sei­te der Ord­nung und Rechts­staat­lich­keit, und for­dern vom Staat, sei­ne Pflich­ten gegen­über sei­nem Staats­volk zu erfül­len. Wenn er uns nicht schüt­zen kann und will, dann müs­sen wir uns selbst schüt­zen. Dies haben Götz Kubit­schek und Mar­tin Sell­ner in aller Deut­lich­keit gesagt.

Wir for­dern, daß sei­ne gewähl­ten Poli­ti­ker ihren Amts­eid befolgen:

Ich schwö­re, dass ich mei­ne Kraft dem Woh­le des deut­schen Vol­kes wid­men, sei­nen Nut­zen meh­ren, Scha­den von ihm wen­den, das Grund­ge­setz und die Geset­ze des Bun­des wah­ren und ver­tei­di­gen, mei­ne Pflich­ten gewis­sen­haft erfül­len und Gerech­tig­keit gegen jeder­mann üben wer­de. So wahr mir Gott helfe.

Mer­kel hat das genaue Gegen­teil getan; ein Land mit frem­den, aggres­siv for­dern­den Völ­kern, zum Groß­teil Män­nern im wehr­fä­hi­gen Alter zu über­schwem­men, ist nichts weni­ger als ein Akt der Feind­se­lig­keit gegen das eige­ne Volk. Mer­kel hat eine unauf­halt­ba­re Lawi­ne los­ge­tre­ten, der wei­te­re und wei­te­re fol­gen wer­den. Eine Ober­gren­ze soll es bekannt­lich nicht geben. Sie hat damit eine Unge­heu­er­lich­keit began­gen, die ihr gewiß einen Platz in der Schur­ken­ga­le­rie der Geschichts­bü­cher sichern wird, irgend­wann, wenn künf­ti­gen Gene­ra­tio­nen das Wort “Mul­ti­kul­tu­ra­lis­mus” einen ähn­li­chen Schau­er ein­flö­ßen wird wie uns heu­te das Wort “Holo­caust”.

Dar­an gemes­sen sind die Reak­tio­nen immer noch eher lau und ver­zagt. Hier staut sich viel­leicht mehr als “Haß”, von dem immer wie­der in heuch­le­ri­scher und dif­fa­ma­to­ri­scher Absicht die Rede ist, eine tief­sit­zen­de Angst an, die in Panik umschla­gen wird, je län­ger sie ver­drängt und miß­ach­tet wird.

Die im Film von 1932 ste­cken, sehen sich dage­gen in der heroi­schen Rol­le von Hit­ler-Ver­hin­de­rern, und blen­den hart­nä­ckig alle Tat­sa­chen aus, die ihr Selbst­bild stö­ren könn­ten. Auch sie kon­sta­tie­ren eine “Apa­thie der Gesell­schaft”, aber damit mei­nen sie, daß die­se Gesell­schaft uns War­ner und kri­ti­sche Stim­men noch immer nicht genug zum Schwei­gen gebracht hat. Sonst sehen sie kaum ein Pro­blem, mag es noch so groß und offen­kun­dig sein. Nur die, die es sehen und aus­spre­chen, die sol­len ein Pro­blem und eine “Gefahr” sein.

Umge­kehrt sehen sich als “Nazis” geschmäh­te Islam­kri­ti­ker wie Micha­el Stür­zen­ber­ger selbst in der Rol­le von “Hit­ler­ver­hin­de­rern”, die gegen eine dro­hen­de “isla­mo­fa­schis­ti­sche” Macht­er­grei­fung ankämp­fen. Auch hier gibt die ‑wie immer schie­fe – his­to­ri­sche Ana­lo­gie das gutes­te Gewis­sen und die Über­zeu­gungs­kraft. Aber wer kann ihnen das ver­den­ken? Ich nicht, wenn ich mir Auf­mär­sche wie die­sen anse­he, die in unse­rem Kul­tur­kreis eher Gru­sel her­vo­ru­fen, und in denen ein deut­li­cher Anspruch auf den öffent­li­chen Raum sowie eine vehe­men­te Assi­mi­li­sa­ti­ons­ver­wei­ge­rung zum Aus­druck kommen.

Die bei­den aus dem Off kom­men­tie­ren­den Damen, die ganz außer sich sind und sich wohl ihrer­seits “in einem fal­schen Film” wäh­nen: sind sie nun auch über­ge­schnapp­te Haß­bür­ger, reif für das “Todes­camp der Tole­ranz” (South Park kam lan­ge vor Pirincci und Polak)? Oder ahnen sie nur zu deut­lich, was hier auf sie und ihre Kin­der und Kin­des­kin­der zukommt? Was ist die Ant­wort der Medi­en dar­auf? Muß man die­se Stim­men nie­der­knüp­peln, soll man ihre “Ängs­te ver­ste­hen”, natür­lich nur, um sie wie­der einzulullen?

Unter­des­sen läuft in den Köp­fen auf unse­rer Sei­te ein ande­rer his­to­ri­scher Film: man wähnt sich in einem Déjà-Vu des Herbs­tes 1989, und in der Tat gibt es vie­le nur all­zu augen­fäl­li­ge Par­al­le­len zwi­schen dem dama­li­gen Ver­hal­ten des DDR-Regimes und dem heu­ti­gen Ver­hal­ten des Macht­kar­tells der BRD. Aller­dings scheint die­ser Film nicht all­zu stark zu flim­mern; die ihn ein­ge­legt haben, wol­len sich mit sei­ner Hil­fe eher Hoff­nung machen, denn 1989 ende­te im Hap­py-End des Nie­der­gangs eines volks­feind­li­chen Staa­tes und mit der Befrei­ung des Vol­kes – eine Frei­heit, die indes auf Dau­er gese­hen nur eine Illu­si­on war.

Die heu­ti­ge Geschich­te kann jedoch auch gänz­lich anders aus­ge­hen. Dies­mal war­tet kein West­deutsch­land auf der ande­ren Sei­te der Mau­er, und es gibt auch kei­ne Groß­macht, die es stützt.

Übri­gens gibt es noch eine wei­te­re Film-Vari­an­te: auch wenn ihre Zahl viel gerin­ger ist, als die Medi­en sug­ge­rie­ren, so gibt es, wie Mar­tin Sell­ner berich­tet, in der NS-Sze­ne ohne Zwei­fel immer noch Fana­ti­ker, die im Mythos vom “Tag X” der “natio­na­len Revo­lu­ti­on” schwel­gen und daher eben­falls wäh­nen, eine neu­es 1933 stün­de bevor. Man kann davon aus­ge­hen, daß die­se Leu­te vom Ver­fas­sungs­schutz über­wacht oder zum Teil sogar bezahlt und gesteu­ert wer­den. (Es ist mög­lich, daß auch im Fall Reker eini­ge Fäden gezo­gen wur­den.) Wir soll­ten also auf mög­li­che Akte einer “Stra­te­gie der Span­nung” vor­be­rei­tet sein.

Daß die Sicher­heits­kräf­te ihre Kapi­tu­la­ti­on schon im Vorn­her­ein ver­kün­det haben, macht die Lage nicht gera­de gemüt­li­cher. Noch­mals aus dem Arti­kel der Welt am Sonn­tag:

Das Non-Paper beinhal­tet eine kla­re War­nung: “Die deut­schen Sicher­heits­be­hör­den sind und wer­den nicht in der Lage sein, die­se impor­tier­ten Sicher­heits­pro­ble­me und die hier­durch ent­ste­hen­den auf­sei­ten der deut­schen Bevöl­ke­rung zu lösen.”

Eine War­nung, die man indes auch als Dro­hung lesen kann.

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

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Kommentare (108)

KJ

28. Oktober 2015 17:59

Die machen doch populär!
https://www.youtube.com/watch?v=D_sw3pH1pb4

Man sollte einfach klarmachen, dass es nicht um Hass gegen die "Menschen" sondern gegen den Großen Austausch und seine Profiteure, die Schlepperindustrie und die verlogene antiidentitäre Politik geht. Jene Busunternehmer etwa, welche die Menschen an die deutsche Grenzen karren. Jene Menschen, die sich mit Flüchtlingsheimen eine goldene Nase verdienen. Jene Menschen, die Leute im Mittelmeer absaufen lassen. Jene Menschen, die gegen Gesetz und Verfassung handeln.

Der_Jürgen

28. Oktober 2015 18:25

Der Fall der Hetzer vom "Spiegel" und den anderen Organen der Lügenpresse gibt wenig Rätsel auf: Diese Leute sind "Presstituierte" (Paul Craig Roberts), die für ihre Hetze bezahlt werden. Es mag ja den einen oder anderen verblendeten Linksdogmatiker unter ihnen geben, der ernsthaft an den Stuss glaubt, den er schreibt, doch auch ein solch feuerspeiender Fanatiker wird nichts dagegen haben, dass man ihn für seine Handlangerdienste entlohnt.

Ein Rätsel ist hingegen Merkel. Im Gegensatz zu den Schmierfinken von "Spiegel", "Bild" etc. kann sie nicht darauf hoffen, dass ihr Name in Vergessenheit geraten wird. Sie wird, wie Lichtmesz festhält, in der Tat als Volksverräterin in die Schurkengalerie der deutschen und europäischen Geschichte eingehen, und trotz ihrer relativ niedrigen Intelligenz muss sie das wissen. Ist es ihr wirklich egal, dass künftige Generationen sie verfluchen werden?

Dass sie eine verblendete Ueberzeugungstäterin ist, kann man wohl ausschliessen, denn diese Frau hat keine Ueberzeugungen. Auch materielle Motive fallen weg, denn sie hat bestimmt genug auf dem Konto, um im künftigen Exil bis zu ihrem Lebensende ohne finanzielle Sorgen zu leben. Was also treibt sie dazu, ihrem eigenen Volk so ungeniert den Krieg zu erklären? Ja, sie ist eine US-Marionette, aber auch eine solche kann ja irgendwann sagen: Mir langt es, sucht euch jemand anders, der eure Dreckarbeit erledigt.

Gibt es unter den Lesern der Sezession jemanden, der dieses Rätsel lösen kann?

Carsten

28. Oktober 2015 18:42

Herr Lichtmesz, Sie haben mal geschrieben, dass Linke unfähig sind "auf einer anderen Funkfrequenz zu denken". Das stimmt. Ich kümmere mich nicht mehr darum. Ich habe Stacheldraht bestellt und überlege, mit welchen Waffen ich mein Grundstück verteidigen kann...

Nordlaender

28. Oktober 2015 18:45

"Umgekehrt sehen sich als „Nazis“ geschmähte Islamkritiker wie Michael Stürzenberger selbst in der Rolle von „Hitlerverhinderern“, die gegen eine drohende „islamofaschistische“ Machtergreifung ankämpfen. Auch hier gibt die -wie immer schiefe – historische Analogie das guteste Gewissen und die Überzeugungskraft. Aber wer kann ihnen das verdenken?"

Tja, aus Stürzenberger werde ich nicht schlau. Vorerst Stimmenthaltung.

Allgemein: Ein solcher Vergleichsanankasmus kann einfach auf Konditionierung beruhen. Gibt ja eine Reihe von Anpassungen an den tatsächlichen oder vermeintlichen Hauptstrom, die man niemals hinterfragt.

Grundsätzlich spreche ich aber nicht jeden aus der islamkritischen Szene frei von der Schuld, unentwegt die herrschende Zivilreligion zu bedienen und damit noch weiter zu verstärken. Hier oder dort kann nämlich auch Mutwilligkeit dahinter stecken.

Aristoteles

28. Oktober 2015 18:59

Scharfe Analyse.

Wichtig ist, dass die Elsässers, Kubitscheks, Paulwitz', Lichtmesz' und ihre treuen Gefährten das Tempo jetzt mitgehen, das die BRD-Hetze anschlägt (ohne hektisch zu werden).
Zwar weiß hier im Forum jeder, dass es anders ist,
als die BRD-Höhlenwelt es vorgaukelt,
aber erstens sind auch wir hier auf eine gewisse Kraftnahrung mehr oder weniger angewiesen (ich zumindest gebe das für mich zu),
und zweitens werden die Leser der alternativen Medien immer mehr.
Halten Sie zusammen und --- stand!

Die Wiedereinführung einer Protestlandkarte, wie neulich vorgeschlagen, fände ich nicht schlecht.

Filarete

28. Oktober 2015 19:03

KJ: Ich weiß nicht, ob man das erfolgreich klarmachen kann. - In jedem Fall zeigt allein der Raum, den die Medien den Rechten einräumen, daß das linksliberale Lager in seiner Identität und seinem Selbstbewußtsein erheblich gelitten hat. Invektiven dienen nicht nur dazu, den Gegner einzuschüchtern. sondern die eigene Gruppenidentität zu festigen. Das kann man sehr gut an den Schimpf- und Beleidigungsschlachten zwischen reformatorischen und gegenreformatorischen Theologen studieren.
Wenn das ideologische Bombardement seitens der "Linken" (ich setze das in Anführungszeichen, denn sehr viele Grüne, Linksliberale und postmoderne Intellektuelle sind gerade nicht mehr im klassischen Sinne links) derartige Ausmaße annimmt, dann fühlt man sich dort sehr, sehr angreifbar und gefährdet. Ich gebe dem Autor allerdings dahingegend Recht, daß dies noch lange nicht heißt, daß ein Sieg des gesunden Menschenverstandes bevorsteht.

deutscheridentitärer

28. Oktober 2015 19:11

Im angloamerikanischen Raum spricht man vom „Gaslighting“, nach einem klassischen Thriller aus dem Jahr 1944 mit Ingrid Bergman, in dem ein Mann seine Frau in den Wahnsinn zu treiben versucht, indem er ihr durch kleine, subtile Manipulationen und Inszenierungen einzureden versucht, daß sie an Wahnvorstellungen und Halluzinationen leidet, solange, bis sie tatsächlich an ihrem Verstand zweifelt und langsam überschnappt.

Der herrschende politisch-korrekte Diskurs ist im Grunde nichts anderes als eine gesteigerte, nicht mehr ganz so subtile Form von „Gaslighting“. Egal, um welches der Reizthemen es sich handelt: Islam, Einwanderung, Integrationsprobleme, „Rassismus“, Gender- und „Sexismus“-Kram, nationale Identität etc.: es ist sehr häufig, daß in ein- und derselben Debatte zugleich behauptet wird, eine Sache existiere und dann wieder nicht (Geschlechter sind nur Konstrukte, aber Frauenquoten müssen her; Rassenunterschiede sind nur Konstrukte, aber Weiße müssen büßen und sich schuldig fühlen; der Islam gehört zu Deutschland, aber eine Islamisierung findet nicht statt; die Gesellschaft wird immer „bunter“,

Danke für diese Zeilen!

Damit haben sie mir über eine große, über lange Zeit angestaute Irritation hinweggeholfen.

Ich kriege die Meinungen an der Uni, in sozialen Netzwerken etc. blabla mit und habe das Gefühl, von Geisteskranken als geisteskrank diagnostiziert zu werden.

Im vagen Verdacht, man würde sich hier gegenseitig mit gleichem Maß beurteilen und es läge gewissermaßen ein grobes Missverständnis vor, überprüfe ich meinen Standpunkt und anschließend den unserer Feinde, ohne dass sich dies aber bestätigen würde:

Nach wie vor muss ich die feindliche Position für wahnsinnig, jedenfalls für grundlegend heuchlerisch, doppelmoralisch und verlogen halten, ohne dass sich das bei mir im gleichen Maße zeigen würde.

Aber die Vehemenz mit der die Gegenseite auf der Richtigkeit ihrer Anschauungen beharrt, und die Dreistigkeit mit der sie meine Positionen als nicht mal diskussionswürdig verurteilt (rational kann ich das akkzeptieren, aber vom Gemüt her bin ich auch an der inhaltlichen Auseinandersetzungen mit Leuten interessiert, denen ich im gegebenen Fall eine Fahnenstange über den Kopf ziehen würde), lässt mich fassungslos darstehen.

Dass sie diesen, wie Sie evtl. sagen würden, Clusterfuck aufgelöst haben, herzlichsten Dank.

M.L.: You're welcome. Es ist auch ein "brainfuck", und zwar ein gezielter. Ich habe mich endlos an solchen Leuten aufgerieben, bis ich irgendwann gemerkt habe, daß sie unfähig sind, logisch zu denken. Es ist ihnen auch egal.

Arminius Arndt

28. Oktober 2015 19:48

Ich weiß mittlerweile nicht mehr, in welcher Welt unsere sog. Regierungen leben bzw. was die sich so denken.

Wenn eine ausländische Macht einen Bürgerkrieg in unserem Land inszenieren will, dann müsste sie nur noch via Geheimdienst ordentlich Waffen in das Land schmuggeln. Es fänden sich sicher genügend Gruppen - einschließlich Deutscher - die sofort los legen würden. Und wie immer genügen da recht wenige, um eine Spirale abwärts zu starten.

Es ist der pure Wahnsinn, der einfach mal eben so stattfindet und im Namen der Alternativlosigkeit und des naiven "Wir schaffen das" offenbar ohne jegliche Skrupel riskiert wird.

Unke

28. Oktober 2015 20:04

@Der_Juergen

Ein Rätsel

Mir auch. Das ging mir aber auch schon bei Westerwelle so.
Man kann sich offenbar nur schwer vorstellen, welcher charakterliche Abschaum in Demokratien nach oben kommt. Daran muss es liegen.
Außerdem -ein gewisser Trost- sei an den Hinweis Lichtmesz' erinnert, dass das Böse (das wirkliche, richtig Böse in seiner religiösen Urform) tatsächlich existiert. Wie der Tod wird das Böse als solche negiert, ein Zusammenhang der keineswegs zufällig ist: denn das Bestreben ein "gutes" Leben zu leben resultiert ja aus dem Bewusstsein der Endlichkeit desselben und dem Nachwirken auf die Nachkommen - elementarste Zusammenhänge, die den Besuchern unseres durchbolschewisierten Bildungswesen (richtiger: Verblödungswesens) systematisch ausgetrieben werden.

Treverer

28. Oktober 2015 20:04

Erstaunlich, daß ein so klarsichtiges Papier überhaupt noch in den Sicherheitsbehörden zirkuliert (Auch wenn es "unterschriftlos" ist, läßt es sich sicher zuordnen. Damit müssen die Verfasser rechnen.). Das stimmt ein keines bißchen optimistisch. Diese Menschen wünsche ich mir in der Nachbarschaft.

Bei dem Video mit der schiitischen Aschura-Demonstration bzw. Prozession - der Islam ist eben eine politische Religion, die Anspruch auf den öffentlichen Raum erhebt - fällt auf, wie stark die Konfrontation mit dem ganz Fremden, Abwehrhaltungen und Fragen nach dem Eigenen aufwirft.
Solche unvermittelteten Erlebnisse sind jedem zu wünschen, der glaubt, in dem er "bunt" und "weltoffen" sagt, könne er irgendwie dazu gehören, und die Frage nach seiner Identität seit damit bereits beantwortet.

Stein

28. Oktober 2015 20:05

In meinem Kopf läuft ein ganz anderer Film ab, nämlich "Planet der Affen".

Axel Wahlder

28. Oktober 2015 20:16

Wir produzieren durch diese Zuwanderung Extremisten

Die Wörter wie "Drogen" und "Waffen" meidet der Urheber des Textes strengst, genauer zu sagen - er blendet sie aus.

Von Auftragsmördern, die anonym ins land kommen und aus diesem gehen ganz zu schweigen.

Stil-Blüte

28. Oktober 2015 20:25

Wie gut, wenn hin und wieder jene Ruhe einkehrt, aus der wir Kraft schöpfen können.

Daher schlage ich vor, nach dem Tagwerk S'ist Feierabend' anzuhören, anzustimmen, mit zu summen oder mitzusingen.

Hartwig

28. Oktober 2015 20:38

Apropos Film ablaufen.
Habe ihn schon hin und wieder gepusht:
Tartarus, Österreich, 2010

Ein Extrem-Low-Budget-Film, mit all den üblichen Schwächen eines 30Tsd-Euro-Films.. Mischung aus Alien- und Heimatfilm. Zeit 1813, Ort Steiermark.
Und doch so passend in die Zeit: Invasion, Einschüchterung, Frauenraub, Kollaboration, Flucht, Aufbegehren, Widerstand und Kampf. Und 'ne tolle Filmmusik.

Ein gutes Pamphlet, Herr Lichtmesz.

Andreas Walter

28. Oktober 2015 20:41

Dazu passt doch auch dieser Artikel heute auf SPON (Spiegel Inline):

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/psychologie-warum-menschen-luegen-a-1059853.html

John Haase

28. Oktober 2015 20:49

Auch Herr Lichtmesz wiederholt sich langsam, wenn ich seine Artikel auch nach wie vor gerne lese. Ich meine das übrigens nicht als Vorwurf, ich weiß selbst nicht mehr, was ich angesichts der Ereignisse der letzten Monate noch schreiben und denken soll.

In dunklen Stunden ist es mir manchmal egal, was aus diesem Land und seinen Eingeborenen wird. Ich gehe auf Demos, rede im Bekanntenkreis und schreibe hier und da Kommentare wie bisher, aber ich tue das zunehmend nur noch aus Pflichtgefühl. Ich bin Deutscher, also muss ich mich für mein Volk einsetzen. Wenn nun aber dieses Volk einem auf viele Weisen zeigt, daß es deinen Einsatz nicht nur ablehnt, sondern dich deswegen auch noch hasst, dann muss man vielleicht daran denken, die unselige Beziehung Aktivist und Volk aufzulösen. Ist in der Liebe ja auch so. Wenn der andere einen nicht mehr will, hilft betteln, flehen und schreien nichts. Man kann nur noch lernen, sich damit abzufinden und sich einen neuen Partner (bzw Ein neues Heimatland) suchen.

Ich hätte dabei nicht mal ein Problem damit, in einem multikulturellen Moloch wie London zu leben, aber ich will nicht, daß dieser Moloch Deutschland ist.

Monika

28. Oktober 2015 20:54

Wir analysieren uns zu tode....Herr Lichtmesz....

Plötzlich brach auf dem See ein gewaltiger Sturm los,
so daß das Boot von den Wellen überflutet wurde. Jesus aber schlief.
Da traten die Jünger zu ihm und weckten ihn; sie riefen:
Herr, rette uns, wir gehen zugrunde ! Er sagte zu ihnen:
Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen ?
Dann stand er auf, drohte den Winden und dem See, und es trat völlige Stille ein.

Klingt fast wie ein Kirchenlied. Warum eigentlich nicht ?

https://m.youtube.com/watch?v=g0JBlIORNSs
Eine gute Nacht

Franka Frey

28. Oktober 2015 21:19

Danke Herr Lichtmesz! (Ich fände auch Lichtmetz wie Steinmetz gut),
alles ist so schön und klar dargelegt, dass man sich wünscht, jeder möge es lesen und dabei erkennen, dass es genau so ist.
Ein weiterer guter Artikel mit einer nicht ganz so nationalen Perspektive, denn die brauchen wir auch, findet sich hier https://logon-echon.com von Gert Even Ungar "Das große Bild hinter den täglichen Nachrichten"

JN

28. Oktober 2015 21:30

Nicht nur die Medien, auch unsere neuen "Mitbürger" wissen genau, wo der Hebel zu setzen ist. Ich wurde vor einigen Tagen am Göttinger Hauptbahnhof Zeuge, wie ein Südländer einer älteren Frau wiederholt vor die Füße spuckte. Als ich dazwischen ging und fragte, was das solle, fing er an zu skandieren "Nazis raus!" und verließ den Bahnhof. Ich wartete eigentlich nur auf den Applaus, für sein Engagement "gegen Rechts"...

Simplicius

28. Oktober 2015 21:30

Rassisten haben Scheiße im Hirn! (So die filmische Moralkeule bei TELE-5)

Wenn man vorab der Argumentation oder Unterstellung folgt, dass jemand, der das Eigene schützen möchte, automatisch ein Pegida-Sympathisant und daher nichts anderes als ein Fremdenhasser und Rassist ist, dann wird ein TELE-5-Schuh daraus:

Liebe TELE-5-Freunde,

die Ereignisse der letzten Tage erschüttern mich und meine Mitarbeiter.

Ich habe es nie für möglich gehalten, dass in unserem Land eine solche Schande stattfinden kann. Ich fühle Scham und Zorn über ein derart unchristliches, menschenverachtendes und kleinstgeistig-neidvolles Verhalten.

Als Chef eines Fernsehsenders fühle ich mich verpflichtet, die Mittel, über die wir verfügen einzusetzen, um gegen diesen Ungeist vorzugehen.

Wir haben vor einigen Monaten eine urspünglich breiter angelegte Kampagne gestartet, die Ihr hier nochmal, leicht verändert, anschauen könnt. Wir werden weitere Aktionen folgen lassen.

Sollten sich bei den Lesern dieser Zeilen Menschen finden, die heimlich unheimlich Sympathien für diese Unmenschen empfinden, bitte ich sie dringend, TELE 5 in jedweder Weise zu verlassen , sich zu entfreunden und uns nie mehr anzuschauen.
Wir wollen nur anständige Menschen zu unseren Freunden zählen. Deutschland und seine Bürger sind in seiner überragenden Mehrheit hilfsbereit, zugewandt und tolerant.

Fremdenfeindlichkeit ist Menschenfeindlichkeit!

Wir wehren uns gegen Euch. Immer. Versprochen! #Dreckspack

Kai Blasberg
Geschäftsführer TELE 5

"Ich bin Tolerist!" – Du auch?

Ja, auch wenn der Fernsehsehkanal TELE-5 ein wirklich ganz billiger und unterirdisch niveauloser Geldmach-Sender von gescheiterten dritt- und viertklassigen Medienexistenzen ist, aber die Moral stimmt, da ist man dort absolute Weltspitze. Als Beobachter lernt man schnell und holzschnittartig: So wird Hetze gemacht. Ich kann die „Werbung“ nur empfehlen, um sich ein paar dieser Gutmenschen-Gesichter anzuschauen. Sie "wollen nur anständige Menschen zu Freunden haben". Lustig.

Entweder im Fernseher oder zielgenauer auf der Internetseite:

https://www.tele5.de/a-z/fremdenfeindlichkeit-ist-menschenfeindlichkeit.html

Venator

28. Oktober 2015 21:33

Das Rätsel Merkel.

Noch mehr als ihr damaliger Amtsvorgänger ein Produkt ihrer Zeit und das Gesicht ihrer Zeit. Keinesfalls böse, wie jener, sondern dumm, doch nicht aus Mangel an Intelligenz, sondern aus Mangel an Einsicht und Weitblick. Zunächst über alle Maßen opportunistisch, aber dann unfähig, eigene Fehler zu erkennen. Eine Frau ohne Eigenschaften, stets eine von den Verhältnissen Bestimmte, nunmehr eine von ihnen Getriebene.

Weh dem Volk, das so etwas an die Spitze seines Staates stellt.
Mittlerweile tut sie mir unendlich leid.

Stephan

28. Oktober 2015 21:34

Egal, um welches der Reizthemen es sich handelt: Islam, Einwanderung, Integrationsprobleme, „Rassismus“, Gender- und „Sexismus“-Kram, nationale Identität etc.: es ist sehr häufig, daß in ein- und derselben Debatte zugleich behauptet wird, eine Sache existiere und dann wieder nicht (Geschlechter sind nur Konstrukte, aber Frauenquoten müssen her; Rassenunterschiede sind nur Konstrukte, aber Weiße müssen büßen und sich schuldig fühlen; der Islam gehört zu Deutschland, aber eine Islamisierung findet nicht statt; die Gesellschaft wird immer „bunter“, aber ein Verdrängung der Autochthonen findet nicht statt; usw.

Weiteres Beispiel:

Der Satz: 'Ich bin stolz, Deutscher zu sein', gilt als unsinnig, weil sich ein Mensch auf fremde Verdienste nichts einbilden dürfe. Wie aber verhält es sich mit denen, die sich als Deutsche wegen vergangener fremder Untaten zu schämen vorgeben?

- Klonovsky (via https://www.sezession.de/47196/abscheu-distinguiert-und-epitomiert-klonovsky-ist-zurueck.html)

Christoph

28. Oktober 2015 22:09

Sehr geehrter Herr Lichtmesz,

wir haben nicht nur "einen Staat, der zunehmend Gesetze außer Kraft setzt", sondern in der Binnenperspektive einen Putsch von oben gegen das Recht wie in 1934. "Frau Merkel schützt das Recht" ist die erneute Abkoppelung der Legitimität von der Legalität. Ab 2015 ist alles möglich. Wenn der Souverän nicht aufwacht, wonach es zunehmend aussieht...

Außenpolitisch erinnert die aktuelle Situation an die Auflösung der Sowjetunion:
1. kompletter Paradigmenwechsel
2. massive Absprachen über die Köpfe aller Staatsorgane hinweg, Ratlosigkeit und Nervosität bei fast allen
3. schnelle Entwicklung mit der Chance, kurzfristig neue Tatsachen mit dauerhafter Wirkung zu schaffen
4. fließende Entwicklung, die sich demjenigen anpasst, der entschlossen und mit Nachdruck handelt.

Die jüngsten Avancen der EU und Deutschlands nach Rußland beim Handel und beim Thema Syrien (mit Relativierung der bisherigen US Geopolitik) könnten auf einen Umbau des internationalen Systems zu Lasten des deutschen Nationalstaates hindeuten.

Die deutsche Industrie hat damit ja 1970 ff bereits Erfahrungen gesammelt (Osthandel gegen Ostgebiete).

Warum passiert uns das?

Weil das deutsche Volk auf Grund seiner seelischen Potenz noch gebraucht wird und aufwachen soll.

Deshalb bin ich dankbar, daß sich so viele "Flüchtlinge" auf den Weg gemacht haben, um uns Gelegenheit zu geben, glühende Patrioten zu werden.

Wir werden eine 2. Willkommenskultur brauchen, mit der die bestehenden Patrioten die vielen Neu-Patrioten verständnisvoll empfangen werden.

Der von Herrn Kubitschek am 24.10. gebrachte Vergleich mit den Matrix-Geschossen, die beim Wort "Nein" in der Luft wie in Honig stecken bleiben, trifft es.

Nordlaender

28. Oktober 2015 22:10

Die Achse der eindeutig Guten, also der Gegner des Faschismus, brodelt vor Zorn über den unsäglichen "Gender"ismus. Und hat mal wieder unmißverständlich deutlich gemacht, auf welcher Seite sie steht, nämlich der rechten.

"Ja, diese ominöse „Theorie (!) einer weitgehend klaren biologischen Zweiteilung“, die von denselben Arschlöchern anbefohlen wurde, die die Juden ins Gas schickten, brachte über die Menschen viel Leid, vielleicht sogar mehr Leid, als die Juden bis zu ihrer „Endlösung“ in der Gaskammer ertragen mußten. Denn gab es vor ihrer Zeit noch 4698 Geschlechter, so entschlackten die Nazionalsozialisten die ganze Opulenz kurzerhand auf zwei Modelle, vermutlich um mit dem auf diese Weise gesparten Geld Stukas und Sturmpanzer zu bauen. (…)."

(Akif Pirincci, "Die große Verschwulung", Seite 14-15)

"vielleicht sogar mehr Leid" (Pirincci) !!!

Na denn ...

Nemo Obligatur

28. Oktober 2015 22:18

Ich schaue mich täglich um und es wird immer schlimmer um mich herum. Dies ist die schwerste Staatskrise in Deutschland seit dem Ende des 2. Weltkriegs. Noch dazu durch die eigene Regierung ausgelöst. Man bedenke auch, wie es nun weitergehen soll. Es ist doch schlechterdings nicht vorstellbar, dass sich die Dinge von selbst beruhigen, wie es üblicherweise geschieht, wenn ein Thema lange genug in den Medien präsent war. Glaubt hier jemand, dass der Strom der Eindringlinge einfach so versiegt und die Menschen dann mehr oder minder reibungslos "integriert" werden? Oder glaubt jemand, dass die kleine Opposition um die AfD herum und die große schweigende Mehrheit irgendwann sich ins scheinbar Unvermeidliche fügen und zur Tagesordnung zurückkehren? Und wie soll diese Tagesordnung aussehen? Ich führe, wohl wie alle hier, seit Wochen täglich Gespräche mit Kollegen und Bekannten, über deren Inhalt ich selbst erstaunt bin. Jedem, wirklich jedem ist klar, dass es ans Eingemachte geht. Und eine kleine Ergänzuung: Es sind die Frauen, die viel deutlicher erkennen, was da auf uns zurollt oder schon über uns hinweggegangen ist. Die Frauen, die Angst haben um sich und ihre Kinder.

Das ist das Endspiel um den Fortbestand des Landes. So oder so: In den nächsten Monaten wird sich das Schicksal Deutschlands und des deutschen Volkes entscheiden. Ich hoffe auf eine "vernünftige Lösung", d.h. große Teile der Union verweigern Angela Merkel die Gefolgschaft, es gibt Neuwahlen und ein Kanzler Schäuble oder Seehofer zieht die Notbremse und bringt die Dinge durch einen Stopp der Zuwanderungswelle ins Gleichgewicht. Geschieht dies nicht, dann wird es ein schreckliches Ende mit diesem Lande nehmen, da bin ich mir sicher.

Denn diese Krise hört nicht von alleine auf. Am Ende wird entweder eine Art Umsturz gegen den linken Mainstream stehen oder die "Enthauptung" der kleinen patriotischen Opposition. Oder glauben Sie, Herr Lichtmesz, dass sie Ihre Kolumnen noch ein paar Jahre oder Jahrzehnte unbeirrt weiterschreiben werden,

M.L.: Nichts wünsche ich mir sehnlicher, als noch ein paar Jahrzehnte über immer und immer wieder denselben Mist zu schreiben...

während der Flüchtlingspegel unaufhaltsam steigt und die nächsten drei Kanzler von einer rot-rot-grünen Mehrheit gestellt werden? Da wird dann der Maas vor sein!

Gibt es keine Wende, dann wird Deutschland im Strom der Zuwanderer verschwinden. In einer Generation werden Sprach und Kultur marginalisiert sein, in zwei oder drei Generation wird Deutschland allenfalls noch in der archälogischen Abteilung des British Museum vorkommen.

eulenfurz

28. Oktober 2015 22:28

Ein Rätsel ist hingegen Merkel. ... Gibt es unter den Lesern der Sezession jemanden, der dieses Rätsel lösen kann?

Frau Merkel interessiert sich seit
2012 für einen Altersruhesitz in Paraguay. Sie hat keine Kinder. Das einzige, dem sie zu Diensten sein kann, ist das internationale Großkapital, das für den "Standort Deutschland" nach Lohndrückern lechzt. Die Kosten und den Blutzoll zahlt der Bürger, nicht sie.

Andreas Walter

28. Oktober 2015 22:39

Hoho, dass hättest du lieber nicht verknüpfen sollen, Martin.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article140437854/Deutschland-darf-keine-Fluechtlinge-ablehnen.html

Die "geschützte Würde des Menschen", Herr Schuster? Wo ist denn und bleibt dabei die geschützte Würde der Deutschen?

Ich und auch die Mehrheit der heute lebenden Deutschen haben dieses Unheil nicht über die Welt gebracht und darum stehen wir auch bei niemand und schon gar nicht tief in irgendwessen Schuld. Denn ihre wahrscheinlich religiös begründeten Massstäbe betreffend Schuld sind nicht die Meinen und Ihre in Folge davon bewusst kultivierte Unversöhnlichkeit mir darum egal. Deutschland ist biblisch, aber eben nicht mosaisch geprägt. Die Tora, also die 5 Bücher Mose, ist nicht der Massstab unserer Gesetze und entspricht darum auch nicht unseren Gepflogenheiten.

Wir sind hier nicht in Süditalien, wo manche Familienfehden bereits über Jahrhunderte ausgetragen werden. Wenn Sie so ein primitives Verständnis von gesellschaftlichem Zusammenleben haben, dann gehen sie doch lieber dorthin, wo man für so etwas empfänglich ist. Im ganzen Nahen Osten zum Beispiel. Da können Sie sich dann mit Muslimen bis in alle Ewigkeit gegenseitig umbringen.

"Wie aus einem angeblichen Kulturvolk ein Volk der Barbaren wurde."?

Was sind Sie denn für eine unverschämte Person? Oder glauben Sie im Ernst, Deutschland wäre erst durch die Juden zum Kulturvolk geworden? Vergessen Sie mal nicht, wessen Universitäten und Forschungsanstalten auch ihrem Volk so viele Nobelpreise ermöglicht haben. Das "angeblich" können Sie sich daher das nächste Mal sparen, wenn sie tatsächlich mal von Würde sprechen wollen.

"Christlich-jüdisches Abendland" im Zusammenhang mit Westeuropa? Ganz schön vermessener Anspruch für ein Volk, eine Kultur, eine Religion, welche in Deutschland nie mehr als 1% der Bevölkerung ausgemacht hat. Rundet für mich aber das Bild ab, Herr Schuster, was ich auch und nicht nur ich von Ihnen habe. Meine ganze Hoffnung, auch das jüdische Volk betreffend, setze ich darum auf etwas gemässigtere, weniger radikale und orthodoxe Vertreter.

Haben Sie Humor, Herr Schuster. Juden sollen berühmt sein für ihren Humor.

https://www.youtube.com/watch?v=dGFOf1ezyfI

Nordlaender

28. Oktober 2015 22:42

@ Nemo Obligatur

"während der Flüchtlingspegel unaufhaltsam steigt und die nächsten drei Kanzler von einer rot-rot-grünen Mehrheit gestellt werden?"

Leider sehe ich schwarz, was den Wert Ihrer Einteilung Christdemokraten und Christlich-Soziale versus Rot-Rot-Grün für die Analyse des Gesamtszenarios anbelangt. Stichworte wie "Guter Bulle, böser Bulle" und "Stockholm-Syndrom" möchte ich hier nicht näher erklären, sie können andernorts nachgelesen werden.

"in zwei oder drei Generation wird Deutschland allenfalls noch in der archälogischen Abteilung des British Museum vorkommen."

Der Krieg gegen alle unsere weißen Völker ist auf der Insel schon weiter fortgeschritten. Warum sollte es in Ihrem Szenario dort dann noch so ein Museum geben?

Pars pro toto sei die christlich-demokratische Leitkultur in dieser Weise noch einmal erläutert:

Politikwissenschaftler Prof. em. Dr. Dr. h. c. Dieter Oberndörfer,
CDU-Mitglied, Doyen der multikulturellen Gesellschaft der BUNTEN Republik, erhielt 1989 das BUNTE Verdienstkreuz 1. Klasse und wurde
2001 Mitglied der deutschen UNESCO-Kommission.

Buch "Die offene Republik" (1990):
„Der Nationalstaat wurde in Europa geboren. Er muß hier durch den Aufbau einer offenen europäischen Republik überwunden werden.“

Zu den Gründen, warum die Völker auf ihren Nationalstaat verzichten sollen, schreibt Oberndörfer:
„… sich nicht erneut vor dem Weihrauch … restaurativer Ideologien betäuben zu lassen, sondern sich gedanklich auf die notwendige republikanische Ordnung Europas und der Weltgesellschaft vorzubereiten“.

Kaliyuga

28. Oktober 2015 22:44

Was noch sagen, da die Mittel fehlen, das langhin sich Vorbereitende und nun in ungekannten Sturzbächen Hereinbrechende in „Denkkategorien“ (Raskolnikov) zu er-fassen? Die Ohnmacht im Wehren anbrandender und flutender, am Transmissionsriemen falscher „Filme“ entwickelter Perversität.

„Trost. … Was bangst du nur? / Du wirst vergehn, und deiner Füße Spur / Wird bald kein Auge mehr im Staube finden“ (Ina Seidel).

Wir sind nur Menschen, der homo faber muß sich, den Umkreis des ihm zugemessenen Maßes überschreitend, erschöpfen. Religio, nicht gemacht, damit läßt sich in Essenz nicht machten, sondern gestiftet. Hinwendung nun an eben diesen Ursprung.

Einstweilen ausharren, graniten, dort wo man auf die Erde geworfen wurde, am Gleitufer eines Stromes sitzend, der die Unseren seit Generationen genährt und auch machtvoll genommen hat. Heute ziehen dort die Neger, die Maghrebiner und die vom Nahen und Mittleren Osten in Vielen eingebrochen ihre Runden. Ein schmerzlicher Mißton in vormals stimmiger Ästhetik des Landschaftsgefüges. Ihnen spricht dieser Strom nicht. Einer hält und fragt, auf Englisch, wo’s nach Deutschland ginge, ihm sei das Geld ausgegangen.

Der Granit ist gesetzt. Er freilich gehört hierher.

Thomas Wawerka

28. Oktober 2015 22:48

Lieber Lichtmesz, das ist fürwahr der pessimistischste, schwärzeste und hoffnungsloseste Artikel, den ich je von Ihnen gelesen habe!

M.L.: Na, na... ich hab doch bloß einmal mehr den neuen Spiegel auseinandergenommen. ;-)

Sie schmieren ordentlich Butter aufs Brot meiner Befürchtungen. Ich habe gehofft, dass es zu einer langsamen, aber beharrlichen, konzentrierten und vernünftigen politischen Wende kommen werde, die die Mehrheit der Bürger mitnimmt. Stattdessen nehme ich wahr, wie Dinge zunehmend Eigendynamik gewinnen und ab einem bestimmten Punkt vermutlich nicht mehr handhabbar sein werden.
Wir haben so gute, maßvolle Leute: Kubitschek, Sellner, Sie selbst - aber wie weit reicht deren Einfluss im Zweifelsfall auf Leute mit einem Hang zur "Kanaille"? Habe letztens zufällig auf "PI News" Kubitschek-Disse gefunden (weil er zu "kirchlich" sei ... so in dem Ton: "Von so einem lassen wir uns doch nix sagen!"). Gärt da unter unserem Radar nicht tatsächlich ein Hass, eine Wut, die sich möglicherweise irgendwann blind entlädt? Und was tun wir dann, die Achseln zucken und sagen: "Naja, das musste ja so kommen, darüber braucht man sich nicht zu wundern!"?
Müssen wir vielleicht die Prioritäten ändern und uns fragen, wie wir nicht ukrainisiert werden, bevor wir von Souveränität träumen?

Colonel_Tavington

28. Oktober 2015 22:54

Die Krise der Deutschen ist doch hausgemacht. Sie ist im Grunde auf drei Faktoren zurückzuführen. 1. Zu wenige Geburten 2. Arbeitswut, gepaart mit Konsumwahn und zuviel Geld generell 3. Antifaschismus.
Wäre Deutschland arm, kinderreich und egoistisch, dann hätten wir das Einwanderungsthema nicht. Also bevor hier herumgejammert wird: Konsumiert und arbeitet weniger und widmet euch dem Thema Kinder mehr und geniesst das Leben auf materiell vielleicht etwas geringerem Level.
Es hängt mit eurem Lebensstil zusammen und nicht mit den bösen Politikern oder NWO oder bla bla.....

M.L.: Wären wir da doch früher draufgekommmen...!

Rumpelstilzchen

28. Oktober 2015 22:55

Das ist das Endspiel um den Fortbestand des Landes. So oder so: In den nächsten Monaten wird sich das Schicksal Deutschlands und des deutschen Volkes entscheiden. Ich hoffe auf eine „vernünftige Lösung“, d.h. große Teile der Union verweigern Angela Merkel die Gefolgschaft, es gibt Neuwahlen und ein Kanzler Schäuble oder Seehofer zieht die Notbremse und bringt die Dinge durch einen Stopp der Zuwanderungswelle ins Gleichgewicht. Geschieht dies nicht, dann wird es ein schreckliches Ende mit diesem Lande nehmen, da bin ich mir sicher.
Denn diese Krise hört nicht von alleine auf. Am Ende wird entweder eine Art Umsturz gegen den linken Mainstream stehen oder die „Enthauptung“ der kleinen patriotischen Opposition. Oder glauben Sie, Herr Lichtmesz, dass sie Ihre Kolumnen noch ein paar Jahre oder Jahrzehnte unbeirrt weiterschreiben werden,

M.L.: Nichts wünsche ich mir sehnlicher, als noch ein paar Jahrzehnte über immer und immer wieder denselben Mist zu schreiben…

während der Flüchtlingspegel unaufhaltsam steigt und die nächsten drei Kanzler von einer rot-rot-grünen Mehrheit gestellt werden? Da wird dann der Maas vor sein!
Gibt es keine Wende, dann wird Deutschland im Strom der Zuwanderer verschwinden. In einer Generation werden Sprach und Kultur marginalisiert sein, in zwei oder drei Generation wird Deutschland allenfalls noch in der archälogischen Abteilung des British Museum vorkommen.

@Nemo Obligatur
Ihr Text geht unter die Haut.
Auch ich würde gerne immer und immer wieder denselben Mist von Herrn Lichtmesz lesen.

M.L.: Meinen Mist vielleicht schon, aber auch Ihnen hängt wohl hoffentlich wie mir der Mist zum Halse heraus, über den ich immer und immer wieder schreiben - muß.

Manchmal auch was Neues vielleicht ?
Aber ich hege die gleichen Befürchtungen wie Nemo Obligatur . Und hoffe immer noch auf eine Art Spontanheilung des Patienten Deutschland.
Wohin will Akif Pirinçci eigentlich auswandern ? Und in welchem Nicht EU-Land liegt die abbezahlte Wohnung von Herrn Klonovsky.
Und kann Pirmin Meyer nicht mal Tips für Geldanlagen in der Schweiz
geben ? Das bitte gerne ausführlich.
Und wird das British Museum überhaupt noch bestehen ?
Ach ja, was ich in den täglichen Gesprächen am meisten höre ?
"Ich habe Angst ". "Ich kann es nicht mehr hören".

Man sieht sich.

Eckesachs

28. Oktober 2015 22:58

@Hartwig

Da der erste Film, den Sie empfahlen (Wild Tales), sehr gut war, werde ich Tatarus auf meine Wunschliste setzen.

Vielen Dank.

,,Der blutige Pfad Gottes" als Rückempfehlung.

Eckesachs

28. Oktober 2015 23:04

@Arminius Arndt

,,Wenn eine ausländische Macht einen Bürgerkrieg in unserem Land inszenieren will, dann müsste sie nur noch via Geheimdienst ordentlich Waffen in das Land schmuggeln. "

Dieses Gerücht gibt es:

https://derhonigmannsagt.wordpress.com/2015/09/28/waffen-in-kontainer-im-fluechtlings-lager-warenshof-ehemals-ss-20-standort-ironie-der-geschichte/

Nun ja. Honigmann.

Der Vollständigkeit halber.

Nordlaender

28. Oktober 2015 23:13

@ Colonel_Tavington

"Die Krise der Deutschen ist doch hausgemacht."

Da Sie schreiben: "DER" Deutschen: Was für ein Landsmann sind Sie?

"widmet euch dem Thema Kinder mehr"

Je mehr männliche Nachfolger ein Volk hat, je kräftigere Oberarmmuskulatur diese ausbilden, desto leichter kann der Feind per Keulenhieb aus dem eigenen Terrain vertrieben werden.

M.L.: Leider sind wir in der Produktion etwas hintennach.

Colonel_Tavington

28. Oktober 2015 23:16

@ M.L.

Mag sein das meine Theorie etwas simpel klingt aber es ist nunmal so. Die Deutschen haben keine Man-Power mehr, schon im zweiten Weltkrieg war es zuwenig, und jetzt kommt das Ende. Im Grunde findet jetzt die Abwärtsspirale ihr Ende, die mit dem Ersten Weltkrieg begonnen hat. In diesem Sinne ist die aktuelle Situation auch logisch. Bei den Pegida Rentnern mit ihren Dauermedikamenten liegt die Zukunft in Deutschland jedenfalls ganz sicher nicht.

Deutschland ist voll mit Babybommern, die kinderlos alt geworden sind, fleissig SPD gewählt haben und ihr Leben im öffentlichen Amt verbummelt haben. Und für die und deren Altersansprüche soll ich jetzt kämpfen oder so? Man sollte als junger Mensch nur zu gut darauf achten dass man sich da nicht einspannen lässt.....

M.L.: Vielleicht ist dies eine Erklärung?

Nordlaender

28. Oktober 2015 23:32

"M.L.: Leider sind wir in der Produktion etwas hintennach."

Wir leben im Jahre 2015. Moderne Waffentechnik und so. Habe leider versäumt explizit hinzuzufügen, daß sich meine mathematisch-biologistische Analyse auf Bedingungen beschränkt, wie sie im Neolithikum herrschten.

Colonel_Tavington

28. Oktober 2015 23:41

@Nordländer

"Je mehr männliche Nachfolger ein Volk hat, je kräftigere Oberarmmuskulatur diese ausbilden, desto leichter kann der Feind per Keulenhieb aus dem eigenen Terrain vertrieben werden."

Meinen sie wahrscheinlich ironisch ist aber so. Konnte man im Russlandfeldzug sehr gut beobachten, besonders gegen Ende.

Gemeint hatte ich aber das in dem Sinne dass das Leben nur dann Zweck hat wenn man für die nächste Generation eigene Ressourcen verteidigt. Wo kinderlose Mittfünfziger Frauen jetzt neben ihren 5 Katzen eben auch Migranten mit aufpäppeln wollen steuert das "deutsche Volk" eben selbstverschuldet auf den selbst erzeugten Abgrund ihn.

Nordlaender

28. Oktober 2015 23:44

"M.L.: Vielleicht ist dies eine Erklärung?"

Allein "Männpauer" spricht Bände.

Westpreuße

29. Oktober 2015 00:02

ERSTENS:
"Als Nicht - Linker mache ich mir keine großen Illusionen über die Natur der Menschen, ihren Hang zur Kanaille und die Brüchigkeit der Zivilisation."

So wird es sein, Herr Lichtmesz, so wird es sein. Und wenn ich in unsere Philosophiegeschichte schaue, befinden Sie sich in guter Gesellschaft, nämlich in der von Arthur Schopenhauer.

Dieser empfindsame, scharfsinnige, bis auf den Grund des menschlichen Herzens schauende Mann, der im persönlichen Umgang schwierig, zugleich mit feinstem Empfinden ausgestattet war, wie der Mensch sein kann, nämlich "so und so", sagt es so:
ich wähle mal ein mildes Zitat von ihm:

Der Mensch steht mit seinen tausend Bedürfnissen...

"auf der Erde, sich selber überlassen, über alles in Ungewißheit, nur nicht über seine Bedürftigkeit und seine Noth: demgemäß füllt die Sorge für die Erhaltung jenes Daseyns, unter so schweren, sich jeden Tag von Neuem meldenden Forderungen, in der Regel, das ganze Menschenleben aus.

An sie knüpft sich sodann unmittelbar die zweite Anforderung, die der Fortpflanzung des Geschlechts. Zugleich bedrohen ihn von allen Seiten die verschiedenartigsten Gefahren, denen zu entgehn es beständiger Wachtsamkeit bedarf.

Mit behutsamem Schritt und ängstlichem Umherspähen verfolgt er seinen Weg: denn tausend Zufälle und tausend Feinde lauern ihm auf. So gieng er in der Wildniß, und so geht er im civilisierten Leben; es giebt für ihn keine Sicherheit." (W 1, § 57)

DAS ist die Lage. Das ist UNSERE Lage..., war aber immer so!

ZWEITENS:
Was nun Ihre Meinung betrifft, daß wir uns vielleicht alle im falschen Film wähnen, ja in ihm vielleicht gar gefangen sind: DAS ist starker Tobak, denn aus dem falschen Film kommt man nicht so schnell heraus. Erst wenn der Film zu Ende ist...

Ich kenne den von Ihnen genannten Film. Würde die Film-Situation aber gerne zuspitzen, bezogen auf das, was gegenwärtig passiert.
Mit Verlaub, Alfred Hitchcocks "Psycho" (1960) bringt die gegenwärtige Situation auf den Punkt.
Ich wähle mal die Schlüsselszene. Und im Mittelpunkt soll das Opfer stehen, nicht der Mörder. Ansonsten kein weiterer Kommentar meinerseits. Die Szene spricht für sich...

The Famous Shower Scene From "Psycho" (
https://www.youtube.com/watch?v=8VP5jEAP3K4

Es geht hier um den Einbruch der Irrationalität in das scheinbar / anscheinend geordnete bürgerliche Leben. Die junge Frau ist nicht nur schutzlos und nackt. Sie hat "nur sich"...
Es gibt aber auch eine "existentielle Nacktheit". Beispielhaft "Adam und Eva nach dem Sündenfall"...Jeder, der wirklich lebt und nicht nur im "gemütlichen Elend" dahinvegetiert, war nämlich schon einmal, mindestens..., "existentiell nackt"...

Hitchcocks Beschreibung, was er mit dem Film erreichen wollte, erinnert mich fatal an die heutigen Gesellschaftsklempner, die in unserem Land alles auf den Kopf stellen und uns zumuten, ihnen auch noch freudig zuzustimmen, ansonsten würde es aber "etwas setzen", wie schon geschehen..., hier und da und dort...

Hitchcock:
"In 'Psycho' kam es mir kaum auf das Sujet an, auch nicht auf die Personen. Worauf es mir ankam, war, durch eine Anordnung von Filmstücken, Fotografie, Ton, laute technische Sachen, das Publikum zum Schreien zu bringen. Ich glaube, darin liegt eine große Befriedigung für uns, die Filmkunst zu gebrauchen, um eine Massenemotion zu schaffen...(...)."
(Hitchcock nach Truffaut: Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht?
München 2012).

Man kann das Hitchcock-Zitat mühelos durch Versatzstücke unserer politisch-medialen Klasse austauschen...

M.L.: Originell, finde ich jetzt aber doch einen etwas weit hergeholten Vergleich.

DRITTENS:
Zu Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel: Einige Kommentare beziehen sich auf sie. WAS denn wohl ihr innerstes Anliegen wäre. Danke auch für die Antworten. Ich denke drüber nach. Ansonsten: Ich weiß es auch nicht. So ziemlich völlige Ratlosigkeit meinerseits. Und eine bange Ahnung...

Patriotische Grüße aus Posen an der Warthe

Andreas Walter

29. Oktober 2015 00:04

Tja, und Liane Bednarz kennt eben auch nur die Geschichte in der Variante der Siegermächte und Internationalisten. Einen Botschafter ermorden in einer eh schon bereits sehr angespannten Situation kann doch auch nur jemand, dem die Folgen davon entweder egal sind oder er genau diese dadurch provozieren will. Sind aber darum alle Juden Botschaftermörder und gehören deshalb kollektiv bestraft? Warum sollte dann ein Verwirrter, möglicherweise politisch rechts Eingestellter exemplarisch für alle deutschen Patrioten stehen? Damit sagen Sie ja indirekt, Frau Bednarz, dass die Kristallnacht dann ja doch eine angemessene Reaktion auf den Mord des deutschen Botschafters in Paris durch einen Juden gewesen wäre. Darüber würde ich aber an Ihrer Stelle noch mal in Ruhe nachdenken, denn diese Einstellung finde ich falsch. Wobei es natürlich auch Gründe dafür geben kann, warum Sie in Kategorien wie Sippe und Sippenhaft, Kollektiv, Kollektivstrafe und Kollektivschuld denken.

M.L.: Bloß nicht, das überfordert die Arme!

ingres

29. Oktober 2015 00:18

Das ist ein wenig so geschrieben, als wenn die Ansichten des Gegners (des (Tod)Feindes) denselben Anspruch auf Gültigkeit erheben könnten. Ich hbe mich vor 40 Jahren selbst mal partiell in den Klauen der linke Ideologie befunden. Aber es gab deutliche Unterschiede zu den echten Linken. Ich mag mich ideologisch geäußert haben und mein Zorn gegen die Gesellschaft der darin zum Ausdruck kam war ehrlich gemeint, aber währen dich ideologisch redete lief in meinem Kopf immer parallel die Widerlegung udn wenn mich mal jemand völlig frei von der Leber weg mit einer anderen Ansicht konfrontierte, dass wurde ich meist sofort stiller und dachte darüber nach.

So etwas habe ich bei den mir damals gegenüberstehende Ideologen nie beobachtet. Wenn man ihnen den kleinen Finger reichte nahmen sie die ganze Hand. (if you give then an inch they take a mile). Bei den heutigen Demagogen gibt noch nicht einmal mehr die Bereitschaft zur Diskussion, wie sie damals bei den Chaoten und sonstigen Ideologen prinzipiell noch vorhanden war. Die sind bewußt im falschen Film und ich im richtigen.

Allerdings habe ich keine Ahnung, wie man es aushält bewußt im falschen Film zu leben. Aber es geht. Keine Ahnung ob es dazu (tiefen)psychologische Forschung bzw. Überlegungen gibt. Bei den damaligen Haut- und Haar-Ideologen würde ich sagen, die waren unbewußt im falschen Film. Die hingen einfach emotional davon ab, die waren ohne ihre Ideologie verloren. Aber die heutigen Demagogen spielen bewußt in falschen Film (wenn auch der Anlaß Indoktrination sein kann). Und Appelle helfen da nicht. Das muß ausgefochten werden und nicht nur mit Worten.

Trouver

29. Oktober 2015 00:35

Werter Colonel, russischer Feldzug scheiterte an den Angelsachsen, die seit 1939 den Seeweg (Oel) blockiert haben und Juli 1943 Sizilien stuermten, waehrend Wehrmacht die Schlacht zu Kursk beinah gewann.

thotho

29. Oktober 2015 00:36

man muss das böse ertragen, um das gute zu schaffen

ich erinnere an den artikel von MS, der mir ob seiner positiven einstellung gefiel.
ja, die situation ist wahnsinnig und irr. es hilft uns allen aber nicht, unserem volk die eigene grabrede zu halten (obwohl das typisch wäre). es gilt, aktiv zu sein und widerstand zu leisten (das kann auf hunderten wegen erfolgen!).

übrigens: einmal mehr ein guter artikel, ML!

Nordlaender

29. Oktober 2015 00:57

@ Colonel_Tavington

"Gemeint hatte ich aber das in dem Sinne dass das Leben nur dann Zweck hat wenn man für die nächste Generation eigene Ressourcen verteidigt. "

Mir geht es - als einem Deutschen - zunehmend auf den Keks, wenn Sie hier über "DIE" Deutschen reden, dabei aber nicht mitteilen, welchem Volke Sie selber angehören.

Was hat es damit zu tun, ob ein Mann vier Kinder hat, zwei oder gar keine?
Fremde betreten das eigene Revier, dann ist es eine Sache des Instinktes und keiner gedanklichen Konstrukte, ob sich die Alarmglocke meldet oder nicht. Warum sollte so ein Deutscher ohne Kinder keine Verbundenheit zu unserem deutschen Volke haben?

Zweckdenken kann den fehlenden gesunden Instinkt nicht ersetzen.

manni meier

29. Oktober 2015 00:58

Gratulation Herr Lichtmesz, besser konnte man es kaum analysieren und darstellen.

mfg
mm

Anja

29. Oktober 2015 01:31

"Wenn nun aber dieses Volk einem auf viele Weisen zeigt, daß es deinen Einsatz nicht nur ablehnt, sondern dich deswegen auch noch hasst, dann muss man vielleicht daran denken, die unselige Beziehung Aktivist und Volk aufzulösen."

Lieber John Haase,

ich kann Sie gut verstehen, weil ich diese Gedanken teilweise auch habe. Was Ihre o. g. Aussage anbelangt, ist es nicht die Mehrheit dieses Volkes, die uns ablehnt bzw. haßt - vergessen Sie das bitte nie!

Deshalb bitte weiter so aktiv bleiben, sich nicht lähmen lassen (denn das wollen die Antifa und die Polit-Funktionäre mit ihren Aktionen erreichen) und hier für unser Land kämpfen!

Wofür gaben denn Theodor Körner, Robert Blum u. v. a. ihr Leben? Aber das wird ja von uns noch nicht einmal erwartet... - wir müssen zunächst mal nur demonstrieren - auf die eine oder andere Art und Weise!

Es gibt Foristen, die glauben, daß Demonstrationen nichts bringen.

Der Meinung bin ich nicht, schon allein deshalb, weil es äußerst wichtig ist, daß auch das Ausland sieht, daß nicht alle Deutschen feige und gehirngewaschen sind! Ich würde mich ja nicht mehr ins Ausland trauen, wenn die denken, daß wir alle Hippies und so irre sind, freiwillig unser schönes Land zu verschenken.

Unsere letzten beiden Kanzler/in haben keine Kinder. Darin kann großes Gefahrenpotential für ein Volk liegen. Auch sehr viele Grüne und Linke haben keine Nachkommen. Dies mag auch mit gelebtem Selbsthaß und Egoismus zusammenhängen. Sie leben also in niemandem weiter, fühlen sich demnach nicht verantwortlich für dieses Land und werden niemals von eigenen Kindern zur Rechenschaft gezogen werden.

Nach dem Motto: Nach mir die Sintflut!

Hier ein denkwürdiges Video eines Kanadiers, der 5 min Merkel einspielt und aufzeigt, wie Merkel die Deutschen erziehen will: Wir sollen wieder mehr in die Kirche gehen lt. Merkel und beten...

https://www.youtube.com/watch?v=sCWIv2z4HKw

John, ich begrüße Ihren Einsatz! Vielen Dank!

Werner H.

29. Oktober 2015 02:03

Wenn es in Deutschland heißt "Merkel muss weg", dann ist das wohlerzogen gegenüber Brasilien, wo es seit vor der Fußball WM 2014 heißt "Ei Dilma vai tomar no cu!" ("Hey Dilma, geh A****lecken!")

https://www.youtube.com/watch?v=3OzuCwQ0Akc

apollinaris

29. Oktober 2015 02:04

Ich wünschte mir, ML hätte Anlass, aktuell mehr zu cineastischen Themen zu schreiben als zu diesem sich ständig perpetuierenden und potenzierenden Mist. Zu österreichischen Filmemachern z. B.. So sind u. a. seine Beiträge zu Ulrich Seidl brillant.

Schon einmal Ulrich Seidls Streifen "Models" gesehen - atemberaubend, da schrammt ein Packen geballter Wirklichkeit haarscharf an einem vorbei, man fühlt sich sprichwörtlich wie vom Bus gestreift.

Ein Beitrag zu "Er ist wieder da" - wenngleich zu Ulrich Seidls Werken trivial - wäre schon eine schöne Sache.

Ostwestfale

29. Oktober 2015 06:01

Zu Angela Merkel: "Dass sie eine verblendete Ueberzeugungstäterin ist, kann man wohl ausschliessen, denn diese Frau hat keine Ueberzeugungen. Auch materielle Motive fallen weg, denn sie hat bestimmt genug auf dem Konto, um im künftigen Exil bis zu ihrem Lebensende ohne finanzielle Sorgen zu leben. Was also treibt sie dazu, ihrem eigenen Volk so ungeniert den Krieg zu erklären? Ja, sie ist eine US-Marionette, aber auch eine solche kann ja irgendwann sagen: Mir langt es, sucht euch jemand anders, der eure Dreckarbeit erledigt.

Gibt es unter den Lesern der Sezession jemanden, der dieses Rätsel lösen kann?"

Eine Frage, die auch ich mir immer wieder stelle, und die mir in der Tat schon schlaflose Nächte bereitete.

Was treibt Merkel dazu, durch ihre in der Tat verbrecherische deutschfeindliche Politik der Schleusenöffnung nicht nur das deutsche Volk und die deutsche Nation in unverantwortlicher Weise in den tödlichen Abgrund zu stoßen, sondern ja auch ihre eigene Partei, die CDU/CSU. Selbst der schafgläubigste CDU-Wähler wird sich in den nächsten Monaten von dieser Partei abwenden (müssen).

Schon jetzt ist die CDU zu Recht auf dem niedrigsten Umfragewert seit Jahren. Und es wird weiter talabwärts gehen, solange Merkel am Ruder ist.

Dies kann mir völlig egal sein, da ich schon immer Gegner der CDU war und mein ganzes Leben lang nur wirklich rechts gewählt habe und dies jetzt erst Recht weiter tun werde.

Aber diese Frau Merkel muss doch merken, dass sie sich und ihrer Partei selbst massiv schadet (von Deutschland, dass sie wohl als Nation ablehnt, ganz zu schweigen). Was treibt diese Volksverräterin an?

Oder ist es wirklich nur blanker Haß auf alles Nationale? Es sei an die Aktion erinnert, wo sie einem CDU-Abgeordneten während einer Wahlparty angewidert das kleine Deutschlandfähnchen entriss und in den Dreck warf. Bilder sagen mehr als Worte.

Sie verstößt klar gegen deutsche und europäische (Dublin) Gesetze, nur um Hunderttausenden Syrern die illegale Einreise nach Deutschland zu ermöglichen. WARUM????!!!!

ingres

29. Oktober 2015 07:43

"Sie [Merkel kann] nicht darauf hoffen, dass ihr Name in Vergessenheit geraten wird. Sie wird, wie Lichtmesz festhält, in der Tat als Volksverräterin in die Schurkengalerie der deutschen und europäischen Geschichte eingehen,...."

Ich lese solche Bemerkungen immer wieder und wollte schon immer dazu sagen: Wird es denn diesmal überhaupt noch eine Geschichtsschreibung geben? Wenn der Islam siegt, mit Sicherheit nicht.

M.L.: In ein paar hundert Jahren wird sich vielleicht irgendein verständiger Chinese finden...

Also vor der Geschichte müssen sich dies Leute vermutlich nicht rechtfertigen, es sei denn der Plan sieht anders aus und wird auch den Islam unterwerfen.

Nein was ich nicht verstehe ist, wie die vereinigte Kamarilla dem Islam den Teppich ausrollen und gleichzeitig glauben kann, lebend davon zu kommen. Ich unterstelle mal, dass sie zumindest luxuriös weiter leben wollen. Und ob jeder nach Südamerika und das da kann, ist doch fraglich.

ingres

29. Oktober 2015 08:05

Warum wirft Merkel die Brocken nicht einfach hin wurde hier gefragt.
Nachdem ich mir die Frage klar gemacht hatte, war ich zunächst perplex. So einfach hatte ich sie mir noch nie formuliert. Eine Antwort der Küchenpsychologie wäre, dass sie tatsächlich an ihre Phrasen glaubt. Wer kann die ganzen Phrasen (mehr statt weniger Europa, keine Zäune in Europa, scheitert der Euro, scheitert Europa, Vielfalt, Buntheit, Weltoffenheit, Willkommenskultur, keine Abschottung usw.) dreschen, ohne irgendwie oder irgendwann auch daran zu glauben?
Der einzige Möglichkeit ist m.E., dass sie mittlerweile auch an diese Phrasen glaubt, weil sie sich sonst das Scheitern eingestehen muß. Und vielleicht kommt dann eben viel mehr heraus als ihr lieb sein kann. Ich kann mir nur vorstellen, dass sie unter einem solchen Druck steht. Derzeit kann sie immerhin gegenüber dem Durchschnittsbürger noch ihr Bild einigermaßen aufrecht erhalten. Denn man darf nicht glauben, dass die hier aufgeworfenen Fragestellungen den Normalbürger beschäftigen. Auch den intelligenteren nicht. Ist halt Politik was läuft sagt sich der Bürger und sagte nicht irgendein römischer Regent auf dem Sterbebett "wir sind doch alle nur Schauspieler".

Nein Merkel hat durch Amtsverzicht womöglich mehr zu verlieren als zu gewinnen. Ich meine es ist durchaus nicht ungewöhnlich, dass man in aussichtsloser Situation trotzdem versucht sich das nicht einzugestehen und das Ende hinauszuzögern (vgl. Konkursverschleppung im Fall Griechenland).

Westpreuße

29. Oktober 2015 08:19

Kleiner Nachtrag:
"Deutschland, gefangen im falschen Film." (M.L.)

Im falschen Film sich gefangen fühlen:
Das ist viel mehr, als sich "nur" im falschen Film fühlen...
Könnte man auch als die Volksvariante sehen von...
"Es gibt kein richtiges Leben im falschen."

Theodor W. Adorno. Aus seinen
"Minima Moralia", den 153 Aphorismen und kurzen Essays. Geschrieben
1934 in England und 1938 in den USA, veröffentlicht bei uns 1951 (?), meine ich.
Ein eminent wichtiges Buch. Jeder, der "demokratisch Rechts" denkt und fühlt, sollte es gelesen haben.
In der ursprünglichen Text-Fassung heißt es auch nicht "Es gibt kein richtiges Leben im falschen", sondern "Es läßt sich privat nicht mehr richtig leben".
Ich habe nie Scheu vor den anspruchsvolleren Texten der anderen Seite gehabt. Sie klären den eigenen Standpunkt. Aber es gibt keine mehr...

Was noch? Es gibt, so scheint es mir, erste Auflösungs- und Absetzbewegungen bei der politisch-medialen Klasse. Einige, wie z.B. der Herr Bundespräsident, sind "abgetaucht", so kommt es mir vor. Einige andere Plappermäuler schweigen generell plötzlich. Einige, so vermute ich, bereiten ihre ganz privaten Rückzugslinien vor. DAS wird sowieso interessant werden, wenn der Konflikt eskaliert und die politisch-mediale Klasse "sich erklären muß"...

Zu den antiFaschisten noch: Ich wüßte gerne, wer denn dort anführt. Was sind das denn für Leute? Wer hat dort das Sagen? Was machen die so den lieben langen Tag? Hat man von denen schon einmal einen gewichtigen Text, nachdenkenswert, gelesen? Ich nicht. Sowieso eine für mich fremde Welt, in jeder Beziehung...

Blinde Blindenführer, aber offensichtlich gut organisiert, gut, wie sagt man, vernetzt. Und gut alimentiert von unseren Steuergeldern. Also sozusagen recht komfortabel falsch lebend im realen Leben... Welch ein Widerspruch, wenn PEGIDA - Leute spazieren gehen, mit offenem Gesicht, frei und den Menschen zugewandt. Von einigen Ausnahmen abgesehen.

Und dann der aufmarschierende "schwarze Block von links", vermummt, plötzlich da, plötzlich verschwunden. Allzeit gewaltbereit. Und vereint mit ihnen die kerzentragenden Unglücksnornen...

Patriotische Grüße aus Posen an der Warthe

donna_alta

29. Oktober 2015 08:27

Ihr Beitrag, sehr verehrter Herr Lichtmesz, hat mich neuerlich aufgerüttelt, nachdem gestern in geselliger Runde bei aller Erregung über die politischen Zustände der Grundtenor herrschte: "Wir sind so müde ob dieses Wahnsinns. Wir können das Wort 'Flüchtlinge' nicht mehr hören!"
Es erstaunt mich immer wieder, mit welcher Einfältigkeit sich die Leute ihr Weltbild zusammen bauen lassen. Heute morgen an der Kaffeemaschine im Büro meinte eine Kollegin, daß sie solche Angst vor den Nazis hätte. Es seien ja gestern wieder 4000 (AfD Demo in Erfurt) dem Höcke hinterher gerannt. Auf meine Frage, ob sie meine, daß ich auch ein Nazi sei, schaute sie mich verwundert an. Denn ich war dabei, nämlich auf der Seite des Volkes (und nicht auf der Seite, zu der uns unser Dienstgeber aufrief). Weil ich Angst um dieses Land und die Zukunft meiner Kinder habe. Sie war sprachlos und sackte sichtbar in sich zusammen.

Ich weiß nicht, wie lange es dauert, bis man mich rausschmeißt. Ich weiß nur, daß ich nicht mehr anders kann.

ingres

29. Oktober 2015 08:27

Bei der Frage warum Merkel die Brocken nicht hinwirft muß man auch berücksichtigen, dass sie eine Frau ist.
Männer werfen hin, Frauen sind nunmal der 100%-ige Gegenpol zu Männern. Aber wie das in einer Frau hinsichtlich des Brocken hinwerfens konkret im Innern aussieht kann ich nicht wissen. Ob man es irgendwie objektiv zugänglich machen könnte, weiß ich auch nicht.
Auch wäre ein Eingeständnis des Scheiterns diesen Ausmaßes eine Blamage für die Frauen und den Feminimus. Denn natürlich wurde Merkel auch auf dieser Welle hochgejubelt. Als sie damals gegen den Stotterer Stoiber beim ersten Versuch unterlag war nicht nur ich davon überzeugt, dass sie nicht geeignet war. Auch ein CDU-Mann wurde zitiert mit "Sie kann es nicht" Und auch im Duell mit Schröder machte man sich Sorgen über die Versprecher. Und was war man erleichtert, dass es zur Ehre, auch aller Frauen, eben doch nicht so viele gegeben hatte wie man befürchtet hatte.

Volker Pispers stellte dann mal im Kabarett fest, was ich Bekannte schon lange vorher gefragt hatte: "Alles was Merkel tut ist gut, doch niemand weiß was sie tut" Die "Klöpse" dieser Frau sind zahlreich. Klonovsky hat vor kurzem mal ihre Sprache untersucht. Ich habe leider die Klöpse seit 2000 nicht aufgeschrieben. Es waren so einige.
Was hier abläuft könnte eine große Tragik sein, aber freilich nicht die erste der Geschichte. Schon immer sind Psychopathen auf den Thron gelangt. Diemal wäre es so, dass ein unseliges Zusammenspiel zwischen Ideologien und Feminismus (Kult um die Frauen) ein ganzes Land in den Abgrund gestürzt hat. Ein Mann wäre längst vor Merkel gescheitert und hätte hin geworfen.

Nordlaender

29. Oktober 2015 08:36

@ Ostwestfale

"Ja, sie ist eine US-Marionette, aber auch eine solche kann ja irgendwann sagen: Mir langt es, sucht euch jemand anders, der eure Dreckarbeit erledigt."

Grundsätzlich haben der Hansus Wurstus, die schöne Prinzessin, der Schutzmann und das fiese Krokodil keinerlei Einfluß auf den Verlauf des Spieles beim Kasperletheater. Mißfällt der atlantischen Brücke Eigenwilligkeit der Performance einer Charge, könnte das üble Folgen nach sich ziehen.

So dürfte eine Ehrenwerte Gesellschaft für den Fall der Fälle z.B. Material parat haben, dessen Veröffentlichung dem Abweichler nicht wohl bekäme.
Tragisch wäre es natürlich, wenn jemand sich auf einen kommoden Lebensabend freut, der sich aus den zurückgelegten Silberlingen spielend finanzieren läßt und ganz plötzlich vor Eintritt des Ruhestandes aus dem Leben schiede.

Kaum vorstellbar, daß die Ehrenwerte Gesellschaft keine festen Vorstellungen hat, zu welchem Zeitpunkt unter großem Applaus des erleichterten Publikums der gute Schutzmann dem fiesen Krokodil eins überbrät und uns von diesem befreit.

Treverer

29. Oktober 2015 08:37

@ingres
Warum wirft Merkel die Brocken nicht einfach hin wurde hier gefragt.
------------------------------------------
"Der Purpur ist das schönste Leichentuch." (Kaiserin Theodora zu Justinian, als dieser beim Nika-Aufstand aus Byzanz fliehen wollte).
Die Macht völlig freiwillig aufzugeben und den "richtigen Zeitpunkt" zu erwischen, ist nur ganz wenigen gegeben. Außer Sulla und Diocletian fällt mit niemand aus der Geschichte ein.

Monika

29. Oktober 2015 08:37

Ihr Frauen von Jerusalem,
Weint nicht über mich ,
weint über euch und eure Kinder !
Denn es kommen Tage, da wird man sagen:
Wohl den Frauen, die unfruchtbar sind, die nicht geboren und nicht gestillt haben.

Lk 23,28-29

"

Gemeint hatte ich aber das in dem Sinne dass das Leben nur dann Zweck hat wenn man für die nächste Generation eigene Ressourcen verteidigt. Wo kinderlose Mittfünfziger Frauen jetzt neben ihren 5 Katzen eben auch Migranten mit aufpäppeln wollen steuert das „deutsche Volk“ eben selbstverschuldet auf den selbst erzeugten Abgrund ihn.

Manchmal sehe ich das auch so nüchtern und pragmatisch wie Colonel Tavington.
Irgendwie seltsam ist es schon, dass vermutlich viele Frauen aus Syrien, Irak u.a. über ihre Kinder weinen.
Und in ein vermeintliches Paradies strömen, in dem Kinder in Massen abgetrieben wurden. Und stattdessen Hunde verhätschelt werden.
Was diese fremden Frauen wohl über uns denken ?

In einem bunten ( Schauspieler überwiegend Migranten) Theaterstück des Maxim Gorki Theaters Berlin sagte ein "Migrant" sinngemäß in etwa:
Wir kommen nicht nach Deutschland, weil die Deutschen so nett und freundlich sind, sondern weil wir dort besser und in Frieden leben können. Die deutsche Kultur ist uns erst mal egal. Erst später erkennt man, was und warum es in Deutschland so schön ist. Und der besser integrierte Migrant hofft dann durchaus, daß Deutschland so bleiben möge, wie es ist. Oder war. Und dazu bedarf es eben auch einer größeren Menge an autochthonen Deutschen .
@ Ostwestfale
Verbringen Sie bitte wegen Angela Merkel keine schlaflosen Nächte !!
Schonen Sie Ihre Kräfte.
Rätsel Merkel ? Welches Rätsel ?

Ein Forist hat es in der Kronenzeitung so erklärt:

Frau Merkel wurde ihre Sandburg ( DDR) von bösen Kindern kaputtgemacht. Jetzt macht sie eben die schönere Sandburg ( BRD) der bösen Kinder kaputt.
Egal: Sandburg bleibt Sandburg.
Eine feste Burg ist unser Gott.

Meier Pirmin

29. Oktober 2015 08:39

@De_Jürgen. "Merkel - deren relativ niedrige Intelligenz"? So bin ich mir gewohnt, wird gegen Rechte und Rechtspopulisten aus der untersten Schublade argumentiert, weil man sich über vernünftige politische Wege nicht zu helfen weiss und nicht zugeben will, wie schwierig es ist, strategisch, politisch, in einer Welt mit zunehmender Komplexitätsdichte, auch von Kubitschek neulich anerkannt, mit langem Atem gegen starke Gegner einen Ausweg zu finden. Dass kluge Leute, bis hin zum Papst und zu Nobelpreisträgern, manchmal dumm argumentieren, steht auf einem anderen Blatt. Ich kritisierte oft dumme Argumente meiner Schüler, habe aber kaum je einen als dumm angesehen oder gar so bezeichnet. Zu schweigen von der Diplomphysikerin Merkel. Würde mich interessieren, ob Jürgen das damals in der DDR geschafft hätte.

Waldgänger aus Schwaben

29. Oktober 2015 08:54

Komplett neu:

Wir sind Laborratten. Wir sind Teil eines Experiments.

Es geht um nicht weniger, als um die Frage nach der Wurzel des Bösen. Woher kommt es, dass dem Menschen ein Sittengesetz inne wohnt und er ständig gegen dieses verstößt. Versucht man die Welt ohne Gott zu erklären, scheitert es an dieser Frage. Kant setzt deshalb in der „Kritik der praktischen Vernunft“ Gott als logischen Schlussstein ein.

Die Links-Hegelianer, insbesondere Marx nahmen ihn heraus und erklärten die gesellschaftlichen Umstände als Wurzel des Bösen. Damit brach aber alles zusammen. Denn die gesellschaftlichen Umstände sind ja auch nur von Menschen gemacht, also bedeutet dies nichts anderes als:

Der Mensch ist böse, weil er böse ist.

Dieser Zirkelschluss störte aber nicht weiter. Marx sprach den furchtbaren Satz:
„Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an, sie zu verändern.“

Und das taten sie dann auch, die Marxisten Lenin, Stalin, Mao, Pol Pot und wie die Monster des vergangenen Jahrhundert alle hießen.

Nachdem das Scheitern der Idee das Böse durch Verbessern der gesellschaftlichen Umstände zu beseitigen, offenkundig war, ruhten die Marxisten nicht.
Wenn wir nicht die guten Verhältnisse zu den Menschen bringen können, dann bringen wir die Menschen zu den guten gesellschaftlichen Umständen, ist der Versuchsaufbau unter dem wir gegenwärtig leiden.
Denn im Deutschland des Jahres 2015 trafen alle Umstände zusammen dieses Experiment durchzuführen.

Ein wohlhabendes Volk, das die verheerende Niederlage von 1945 nur überleben konnte, in dem es sich mit Schuldkomplexen belud. Im Sozialismus aufgewachsene Kanzlerin und Präsident mit protestantischem Hintergrund, der Protestantismus kennt keine Sündenvergebung mit sakramentaler Lossprechung und Buße.

Dieses Zusammentreffen unglücklicher Umstände und der immer noch virulenten marxistischen Idee den Menschen durch die ideale Gesellschaft zum Guten führen zu können, ist die letzte Ursache für unsere heutige Lage.

Hoffnung, dass das Experiment nicht mit wieder in einem Meer von Blut tränen enden wird, gibt mir die eingeschränkte Souveränität Deutschlands. Politisch, militärisch und wirtschaftlich sind wir in Staatenverbunde eingliedert, die wohl das Schlimmste verhindern werden.

Dies ist meine Antwort auf die Frage:
„Gibt es unter den Lesern der Sezession jemanden, der dieses Rätsel lösen kann?“

Monika

29. Oktober 2015 08:58

Nachtrag zu : Gebt den Kindern das Kommando:
https://mopo24.de/#!nachrichten/plakate-kinder-zitate-fluechtlingskrise-dresden-plakatwaende-sachsen-22497

budda wayne

29. Oktober 2015 10:02

Sehr guter Text!
Die Lage ist so dramatisch, wie Sie sie hier schildern.
Eine kleine Kritik habe ich allerdings: einen Stürzenberger, der mit islamischer Kultur-, Geistes- und Kunstgeschichte soviel am Hut hat wie ein Dachdecker mit Gynäkologie, als Islamkritiker zu bezeichnen, ist genauso als würde man den Isis-Führer Baghdadi als Demokratiekritiker bezeichnen. 10-tausende angepasster und durchaus "deutsch" lebender junger Menschen islamisch-orientalischer Prägung in Deutschland können froh sein, daß Stürzenberger und andere PI-Ideologen (und counterjihad-ideologen), die eine zionistisch-christliche Front gegen ALLES Islamische propagieren, weit davon entfernt sind, das Ruder in dieser Gesellschaft zu übernehmen. Bitte benennen Sie diese Menschen doch auch konsequent als das was sie sind: nämlich Hetzer und Diffamierer, genau wie die Mainstreammarionetten von Bild, Spiegel und Co.

M.L.: Ich habe Stürzenberger wiederholt scharf kritisiert. Er vertritt zum Teil extreme Neocon-Positionen, die man schwerlich gutheißen kann, gerade aus identitärer Sicht. Angesichts der sich zuspitzenden Lage werden solche Diffenzierungen allerdings immer schwerer fallen. Leider. Der "große Austausch" und die "Islamisierung" gehen Hand in Hand, bis zu einem Grad, daß sie beinahe Synonyme geworden sind, weil eben die Völker, die die Westeuropäer verdrängen, überwiegend dem islamischen Kulturkreis entstammen. Das wird viele Loyalitäten auf eine harte Probe stellen. Auch ich kenne einige aufrichtig deutschfreundliche Moslems, mit denen ich mich gut verständigen kann. Gegen die Angriffe unserer gemeinsamen Feinde werde ich Stürzenberger allerdings gewiß in Schutz nehmen müssen. Er gehört eben doch zu unserem "Overton-Window", und wir stellen einander leider oft genug gegenseitig die Beine.

Eine Idee noch als Widerstandsschritt: man könnte doch Flugblätter und Broschüren auf arabisch in den Flüchtlingslagern und Küstengebieten, von wo aus die Syrer zu den griechischen Inseln aufbrechen, in der Türkei verteilen. Man könnte den Menschen so mit deutlichen Worten klarmachen, daß Deutschland bereits völlig überlastet ist, und daß sie keine Zukunft in Deutschland haben werden.
Als weiteren Schritt könnte man eventuell einen Fonds gründen, mit dem man Menschen, die sich entschlossen hatten nach Deutschland zu kommen und die man überzeugen konnte es nicht zu tun, hilft, sich eine würdige (vorübergehende) Existenz in der z.B. Türkei aufzubauen.

Dies sind Dinge, die die Bundesregierung schon längst hätte tun müssen...

Exmeyer

29. Oktober 2015 10:40

@ Schuster: Ich habe in den oben bezeichneten Äußerungen des aktuellen Zentralratsvorsitzenden in der "Welt" nichts anderes als die ungezählte Wiederholung einer Kriegserklärung herausgelesen.

Diese Kriegserklärung beinhaltet natürlich - wie jede - eine Provokation. Auf diese reagiere ich NICHT, wie von denen gewollt. Sie wird mich nicht zu einer Handlung verleiten können. Aber sie verändert mein Bewußtsein. Sie verändert mein Verständnis, daß der Zentralrat in seinen Forderungen nach Liebes- (oder eher Unterwerfungs-) Beweisen nicht eher stoppen wird, als das gehasste Deutsche erledigt ist.

Meine Erkenntnis - heute in der Existenzkrise der BRD! - ist, daß aus dieser Richtung niemals Freundschaft zu erwarten ist. Selbst die servilen BRDler werden emotional ausgepresst, wie eine Zitrone.

Ob das nicht mal etwas kurzfristig orientiert ist?

Humor? Wieso war das denn nicht witzig? Mitleid von uns einfordern und gleichzeitig uns die Pest an den Hals wünschen? Also mich macht das Lachen! In diesem Lachen kann man allerdings Dankwarts Stimme heraushören.

Stil-Blüte

29. Oktober 2015 10:46

@ donna_alta
Bleiben Sie in Deckung! Auf 'Kompetenz' geschwulte Anwärter' - Pardon, diesen Freudschen Versprecher lasse nun mal stehen - warten doch nur darauf. Man sollte inzwischen erkennen, wann es sich lohnt, sdas Maul aufzureißen. Ich bin gerade dabei, mein vorlautes, loses Mundwerk in entsprechenden Situationen im Zaum zu halten. Lernen , sich selbst Befehle zu geben, dann können Sie an entscheidender Stelle auch anderen Befehle geben.

Exmeyer

29. Oktober 2015 10:48

@ Colonel

Vielleicht sollte man sich an den Gedanken gewöhnen, daß Fünfzigjährige Katzenbesitzerinnen in diesem "Spiel" keine Rolle inne haben.
Sie machen das Volk nicht aus. Das Volk wird durch ein paar Wenige bestimmt. Der Rest ist Peripherie.

Die Frage ist, Colonel, ob Sie und ich zu diesen Wenigen gehören! Gehören wollen!

Stil-Blüte

29. Oktober 2015 10:52

@ Colonel_Travington
Setzten Sie Kommata, eine grammatische Delikatesse des Hochdeutschen, die der höchsten Philosophie dienlich war, könnte ich Sie verstehen.

M.L.: Alright, und diese Debatte ist hiermit beendet. Alle zurück zum Thema, sonst Orkus des Papierkorbs...

Kay-Uwe Klepzig

29. Oktober 2015 11:21

Danke.

Mehr gibt es nicht zu sagen.

sobhy

29. Oktober 2015 11:45

Ich hab neulich in der Zeitung gelesen, dass die Flüchtlinge 50 Milliarden Euro pro Jahr extra kosten werden. Dann musste ich kurz lachen, denn mir kam der Gedanke, dass der gewöhnliche Deutsche wohl selbst bei 50 Billionen Euro nicht mal mit der Wimper zucken würde.

Es kommt mir so vor, als ob die Politiker einfach alles machen können was sie wollen, der Bevölkerung ist es einfach egal. Klar gibt es hier und da ein leisen Murren, aber generell müssen sich die Politiker doch ins Fäustchen lachen, was sich das Volk so alles gefallen lässt.

Hühnerbaron

29. Oktober 2015 11:53

@budda wayne: Die originär islamische Kulturgeschichte ist ja doch überschaubar. Und wenn Sie wollen, dass wir nichts dazu sagen dürfen, weil wir nicht aus dieser Kultur kommen, dann machen Sie den selben Fehler wie alle anderen Linken, die ebenfalls nur eine Kritik am Eigenen zulassen wollen. Wenn es danach ginge, dann hätten Sie hier überhaupt nichts zu melden. Unsere Kultur ist eine der Kritik und Hetzerei. Gewöhnen Sie sich dran. Euphemisten nennen das Demokratie (bzw. was noch davon übrig ist). Bringen Sie doch mal etwas von der islamischen Kultur der letzten 500 Jahre vor (nichts verklärtes von anno Tobak). Jeder Kugelschreiber und jede Steckdose sind eine stumme Anklage gegen das, was sie bringen können. Der Islam hat uns leider nichts zu bieten. Selbst das, was Konservative sich gerne daraus leihen wollen, haben wir selbst in gar nicht soweit zurück liegenen verschütteten Traditionen. Die Familie ist hier auch erst seit 70 Jahren Schrott.

Wenn sie meinen, dass Kritik an dem was anderen heilig ist, sich nicht gehört, dann wissen Sie wirklich nichts über die europäische Geschichte der letzten 2000 Jahre. Wir alle hier bei SiN stehen in einer langen Linie von Vordenkern, die jeweils Kritik an den herrschenden Zuständen übten. Längst ist das Profane geheiligt und auch wir sind allzumal Ketzer der neuen Götter.

Martin Lichtmesz

29. Oktober 2015 12:23

Thorsten Hinz über den Werbeartikel im "Tagesspiegel"::

Im Roman geht es nicht zuletzt um den eigenen Berufsstand und das eigene Milieu. Der Tagesspiegel-Schreiber zitiert Raspails Worte von den „gebügelten Silberzungen“ und „der großen Hure der Massenmedien“. Auch sie werden von den Heerscharen der Armen, die Europa heimsuchen, ehernen Schrittes zerstampft.

Es nützt ihnen nichts, daß sie den Invasoren den Weg geebnet haben, indem sie den europäischen Völkern den Willen zur Selbstbehauptung nahmen und sich die Sache der Dritten Welt namens einer universellen Humanität zu eigen machten. Als Bündnispartner werden sie trotzdem nicht anerkannt.

Denn die armen Teufel haben etwas, das den westlichen Selbstabschaffern völlig abgeht: Stolz! Sie wollen den Reichtum Europas nicht als Geschenk empfangen, sondern ihn sich nehmen mit dem Recht des Siegers! In diesem Handlungsparadigma sind Verräter und Kollaborateure nützlich, doch Achtung und Schonung verdienen sie hinterher keine.

Der Artikel-Schreiber zitiert aus einem früheren Vorwort zum „Heerlager“, in dem Raspail prophezeit: „Diese kommenden Zeiten werden grausam sein.“ Er kommentiert: „Grausam ist diese obszöne Literatur, die sich in blutigen Endzeitfiktionen suhlt.“ Aus dem Satz sprechen Panik und Angst. So beginnt eine Katharsis.

Gustav Grambauer

29. Oktober 2015 12:26

Mir fehlt die Einordnung in einen größeren Bezugsrahmen, um in der Cineasten-Sprache zu bleiben: in ein Szenario.

Von allen Szenarien-Angeboten ist Eichelburg m. E. am dichtesten dran - nicht an der Realität, aber an den Planungen (die selbstverständlich nicht vollziehbar sein werden, da 1968 der Bogen überspannt wurde - d. h. wir sind am Ende, aber die Oligarchie ist ebenso am Ende).

Auch Merkels Agieren(-lassen) wird somit verständlich:

https://www.hartgeld.com/media/pdf/2015/Art_2015-232_SzenarioKrieg.pdf

Dazu paßt seismographisch diese Meldung:

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_75645024/seehofer-holt-zu-guttenberg-als-csu-berater-zurueck.html

Anlaß für die Erarbeitung einer Position gegenüber der Janusköpfigkeit von Adel und Monarchie-Vorstößen auf SiN, die ich hiermit einmal anrege, und deren Anknüpfungspunkt z. B. der Weizsäcker-Komplex sein könnte.

Der Streifen von South-Park ist köstlich, aber wie aus obigem klar werden sollte, laufen die Schwulen (im weitesten Sinne) gerade massenhaft in ein riesengroßes aufgeklapptes Messer hinein.

- G. G.

budda wayne

29. Oktober 2015 12:33

@M.L.
Lieber Herr Lichtmesz, danke für die ausführliche Antwort! Ich weiß sehr wohl, daß Sie Herrn S. schon mehrfach und nicht gerade unzimperlich kritisiert haben. Dennoch halte ich eine Inschutznahme dieses verlorenen (Un)Geistes unter gar keinen Umständen für richtig. Ein Michael S. ist Teil des Problems und kann niemals ein gerechter Verteidiger des Eigenen sein. Er fördert die weitere Spaltung der Gesellschaft. Er ist ein dummer Marktschreier, ein geistiger Brandstifter mit (Gott sei Dank noch) wenig Wirkung. Um ein sofortiges Ende der (islamischen) Einwanderung zu unterbinden, brauchen wir einen breiten Volksaufstand. Wir brauchen die 500tausend vor dem Reichstag. Wir brauchen das Gegenteil von weiterer Spaltung. Wir brauchen die aufrichtige Kommunikation. Die Kommunikation, die auch mal wehtut. Und dieses Ziel ist nicht mit Leuten wie Stürzenberger zu erreichen. Er verhindert Kommunkation. Seine Worte und Gedanken tun nicht weh, sie erzeugen Haß bzw. werden als lächerlich und nicht-ernst-zu-nehmen empfunden, je nachdem auf welches Gemüt sie treffen.

Charismatische Persönlichkeiten, die mit gesundem, vitalem Geist vorangehen und trotz ihrer Unterschiedlichkeiten die Menschen durch ihr Zusammenkommen dazu bewegen, daß es nun um grundlegend Existenzielles geht, daß alles andere nun in den Hintergrund rücken muß.

Die Liste mit Leuten, die mir spontan einfallen ist lang. Die Querfront muß her... ein Volkskongreß, zu dem viele unterschiedliche Persönlichkeiten geladen werden. Gewissenhafte, aufrichtige Personen, die sich den Respekt und die Emphatie für die "normalen" Menschen, für das eigene Volk bewahrt haben...

M.L.: Ich bin auch für Querfronten, bzw. neue Allianzen. So oder so muß nun etwas Neues entstehen. Klonovsky schrieb einmal, dabei nur halb- oder womöglich garnicht-scherzend (und ich sage: keine schlechte Idee):

Wie Israel und Palästina braucht auch die Bundesrepublik eine Zwei-Staaten-Lösung. Der eine Staat soll von denen besiedelt werden, die an Freiheit und an die „konventionelle“ Familie glauben, die nicht an Sozialismus oder „sozialer Gerechtigkeit“, sondern an Eigenverantwortung interessiert sind, die sich nicht den absonderlichen Diktaten eines Zentralkomitees mit Sitz in einer belgischen Kleinstadt unterwerfen, denen der Rechtsstaat so heilig ist, dass sie ihn mit Gewalt gegen jedermann durchsetzen, der ihn angreift, die einen weltoffenen Patriotismus pflegen und religiös tolerant sind, ohne sich ihre Traditionen wegdiskutieren zu lassen, die Sozialleistungen nur für wahrhaft Bedürftige zahlen und Zuwanderer, die ihre Rechnungen selbst bezahlen wollen (und dazu in der Lage sind), willkommen heißen, die anderen aber stracks vor die Tür setzen. In den zweiten, den fortschrittlichen, emanzipierten, sozialistischen, „antirassistischen“ Staat mag dann der Rest ziehen und, Gott befohlen, sehen wo er bleibt. 

Coon

29. Oktober 2015 12:34

Der Text beschreibt sehr schön die Propagandakniffe des medial-politischen Komplexes. Ich glaube dennoch, dass es sich hierbei um die Wahrnehmung von Oberflächenphänomenen handelt, die den zugrunde liegenden Konflikt verdecken und ihn als Kampf zwischen Rechten und Gerechten, Richtigen und Falschen, Geraden und Krummen verdrehen. Im Grunde nehmen die Beschwerdeführenden mit ihren Auslassungen über die lügende Presse oder dem Volk untreue Politiker den Fehdehandschuh auf, der ihnen von der herrschenden Elite vor die Füsse geknallt wird. Man bewegt sich im Diskurs wie in der Aktion sofort in vom Gegner verminten Gelände. Hier gewinnt man niemals etwas, hat man doch weder die Waffen noch den Kampfplatz oder den Zeitpunkt der Auseinandersetzung ausgewählt. Für mich scheint der zugrundliegende seit gut 150 Jahren laufende Konflikt schlicht in der Frage Sozialismus oder nicht? zu liegen. Die alte Bundesrepublik ist in Deutschland dabei zeitweise ein Ausreisser, gab es doch vom Kaiserreich über Weimar zum Führerstaat und zum mitteldeutschen Sowjetstaat nur eine Richtung: sich steigernder Grad der Vergesellschaftung und Vermachtung aller Ressourcen zugunsten "öffentlicher" Institutionen (Parteien, Verbände, Gewerkschaften etc). Selbst sie alte Bundesrepublik schlug diesen Weg seit Ende der 60iger Jahre verstärkt ein. Im Prinzip nimmt man diese Spur jetzt wieder auf und spielt die Karte selbst auf europäischer Ebene gegen seine Vertragspartner aus. Der Zustrom Millionen "Hilfsbedürftiger" ist dabei einer der heftigsten Schläge zur Zurückdrängung der Interessen des Eigenen und zur Beschleunigung der Vergesellschaftungsphantasien von Links seit den frühen 40iger Jahren. Daher wird das Beharren auf das zunächst kulturell Eigene zu gar nichts führen, besteht es nicht auch gleichzeitig auf einer Zurückweisung des Sozialismus und auf der Zurückdrängung der ihn betreibenden Organisationen und Kräfte und nicht nur auf dem Diktum mir san mir und wollen die staatlichen Zuwendungen und Ressourcen für uns allein und nicht für die Anderen. Das ist zwar nicht mehr Metapolitik, aber wichtig. Der Staat und die internationalistisch angehauchte durch ihn ausgehaltene Linke kämpfen hier in alter Tradition gegen die Gegner in den eigenen Reihen, seien es die sozilinken liberalen "aber wir sind auch total links"-Abkömmlinge des alten bürgerlichen Lagers (im öffentlichen Diskurs als Faschisten oder CDU/SPD-Wähler bezeichnet) oder die Namens-Linke (das verstehend und sich bedeckt haltend). Die Linke gleichen Namens bindet im eher aufmüpfigen Teil Deutschlands auch das grösste Protestpotential, unterscheidet sich in seinen gesellschaftlichen Vorstellungen aber mal gar nicht von der führenden Blockpartei. Überall Sozialisten. So wird das nix.

ingres

29. Oktober 2015 13:05

Also wer Stürzenberger hier kritisiert möge mir einmal eine falsche Aussage von ihm nennen. Natürlich ist seine Neugründung der Weißen Rose eine Anmaßung. Er ist permanent Ich-bezogen und er ist kein Politiker und sollte auch nie regieren (auch wenn viele PI-ler sich das immer wieder wünschen), aber so ist nun mal der Mensch. Die Kommentatorin @Heta redet dort auf PI in dieser Angelegenheit Klartext, so wie ich es nicht getan hätte (auch wenn mir das so klar war, Frauen sind in der Beziehung halt härter) Aber ich kenne zum Islam keine falsche Aussage von ihm, sonst hätte ich das dort angemahnt. Er mag keine tiefere Analyse einiger Erscheinungen des Islams vornehmen, aber das spielt keine Rolle für die Beurteilung des Islams wie er täglich sichtbar in Erscheinung tritt. Und mit diesen Erscheinungen sind wir konfrontiert

Ein Beobachter

29. Oktober 2015 13:08

I.
1. Die DDR hat das Westfernsehen nicht überlebt. Sie wurde alleine durch Stasi, Rote Armee und Westkredite am künstlichen Beatmungsgerät erhalten. - Die Nichtverlängerung der Kredite durch die USA haben die SU vernichtet und mit ihr die Rote Armee.

2. Die DDR hätte das Internetzeitalter ebenfalls nicht überlebt!

3. Die BRD wird das Internetzeitalter ebenfalls nicht überleben. Aber sie ist stabiler. Und ihre Beatmungsgeräte, die US-Streitmacht, sowie die hier agierenden Stasis sind effektiver. Die Wirtschaftliche Situation ist hier entscheidend. Die Leute haben etwas zu verlieren. Das hemmt jede Dynamik.

4. Die Lügengebäude der DDR-Medien hatten an der Aufrechterhaltung des Lebens der DDR eine untergeordnete Bedeutung. Hier auch. Jeder weiß daß sie lügen. Jeder.

5. Die Leitmedien haben an der Aufrechterhaltung der Ordnung mit zunehmender Dreistigkeit der Lügen und des Verschweigens sogar abnehmende Bedeutung für die Stabilisierung. Sie sind der Beweis, daß etwas nicht stimmt. Für jedermann! Das Lügen DESTABILISIEREN!

6. Ergänzung: Die Gründungs-Erzählungen der BRD sind auf Sand gebaut.

7. Die alltäglichen, realen Lügen und Verschweigungen sind auf Sand gebaut:
Rechnung:
365 Tage/Jahr x über 6.000 Migranten/Tag
= deutlich über 2.000.000 Migranten/Jahr
bei niedrig angesetzten 1,5 Nachzüglern/ Migrant bei 2.000.000 Migranten
= 3.000.0000 Nachzügler
Migranten + Nachzügler = 5.000.000

Fünf Millionen. Realistisch: eher 8.000 pro Tag und 3 Nachzügler
= Neun Millionen.

8. Zwischenstand: Also: Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart. Oder ein zweites Ruhrgebiet.

9. Die Pamphlete der Sicherheitsbehörden sind ein Witz. Die Kratzen noch nicht einmal an der Oberfläche des Problems.

10. ALLEINE DAS überlebt die BRD nicht. Sicher nicht. Das ist das Problem. Das ist nicht einfach nur ein "Problem", es geht um ALLES!
___________

II.
1. Die Amerikaner werden an allen Fronten herausgefordert.
Beispiel: die ISIS ist nicht amerikanisch. Sie ist Saudisch. Der Versuch, an Iran verlorenes Gelände wiederzuholen. Ohne die USA. Gegen die USA?

2. Chinas Raumgewinne (Chinesisches Meer) und Rußlands Raumgewinne (Arktis) können die USA nichts mehr entgegensetzen. Einen könnten sie in Schach halten. Aber beide? Ihre Strategie dagegen ist unentschieden: Die einen setzen auf konservative Gegenmaßnahmen: "Kreuzer", Luftwaffe. Tatsächlich haben sich diejenigen durchgesetzt, die sagen: "Wir können die Räume nicht halten, aber wir werden sie anderen nicht geben. Dauer-Chaos ist die einzige mögliche Antwort."

3. Der Dollar steht unter dem Damoklesschwert der Erpressbarkeit.
a) China hatte kürzlich gedroht, seine US-Staatsanleihen geschlossen auf den Markt zu werfen. Das ALLEINE wäre das Ende des Dollars.
b) China und Rußland spielen mit der Möglichkeit, eine edelmetallgedeckte Währung zu initiieren. AUCH DADURCH: Ende des Dollars.
c) Die Dollarverschuldungen privat und öffentlich tragen die Selbstzerstörung in sich. Nur eine Währungreform ist ein Ausweg. Der Welthandel in Dollar wäre damit wohl Geschichte. Aber genau dies ist ein wesentlicher Faktor der US-Macht. Abschöpfung des Welthandels.

4. Die USA verlieren den Propagandakrieg, wie ihn die Sowjetunion verlor. Das beste Propagandamittel: Putin himself.

5. Die Strategien der US-Eliten bezüglich Deutschlands scheinen nicht einheitlich zu sein!! Das ist entscheidend - für uns.
________

III. Zu den konkreten Verschiebungen in dieser Welt kommen die abstrakten.

1. Kommunikationsrevolution: Internet. Vergleichbar: Buchdruck = Ende des Mittelalters.

2. Glaubenskrise. Vergleichbar: Papsttum und Ende des Mittelalters.

3. Neue Produktionsformen: 3D-Drucker. Vergleichbar: Industrielle Revolution.

4. "Revolution in Military Affairs"/"Transformation des Krieges"/ Asymetrische Kriegsführung. Vergleichbar: Einführung der Schußwaffen = Ende des Mittelalters oder Napoleonische Kriege.

5. Induzierte und Nicht-induzierte Massenmigration: Vergleichbar: Völkerwanderung. Oder das Ende Roms.

6. In jedem Land völlige Zerfallserscheinungen. Indiz: Sexuelle Freizügigkeit. Vergleichbar: Ende Roms.
______

IV. Schlüsse daraus:

1. Wir stehen am Anfang großer Veränderungen. - AM ANFANG! GRÖSSTER!

2. Die Bundesregierung/Die Bundesrepublik hat gar nichts im Griff. Nichts. Nicht das kleinste Detail.

3. Wir - hier - sind Teil der Veränderung. Wirkung anderer Ursachen und Ursache weiterer Wirkungen zugleich.

4. ABER: Deutschland als Land der Deutschen kann in den kommenden und derzeitigen Herausforderungen nur bestehen, wenn es eine zentrale Führung hat, die die Entwicklungen VORWEGNIMMT und sie nicht erduldet. Dazu braucht es Weitblick UND Mut. Beides ist derzeit nicht vorhanden. Natürlich ist es schon längst nach zwölf.

---> BND et al.: Unterstellt sie sind gutmeinend: Ihr habt verpennt! Total.

5. Die Einwanderung ist nur ein - entscheidendes Phänomen - von vielen. Die BRD bräuchte einen Wandel in der Elite um diesen Wandel aktiv zu gestalten und ihn nicht zu erleiden. Alternativen: Keine.

6. Dazu müßte sie aber Personal suchen und selektieren, das dazu auch in der Lage ist.

7. Genau dieses Personal machen sie sich aber gerade zum Gegner. Wir.

8. Wenn Leute aus unseren Reihen tatsächlich in reale Machtordnung integriert werden sollten wäre dies ein Zeichen dafür, daß es unrettbar ZU spät ist.

9. Die Wahrscheinlichkeit, daß eine deutsche Zentralmacht die entscheidenden Schritte tun wird, ist gering, wenn auch nicht ausgeschlossen.

10. Die Konsequenzen sind: "Reformation": Die realen, für die Menschen empfindbare Lage wird sich zunehmend verschärfen, die Spannungen steigen, der Mensch sich anpassen. Ein Teil der Menschen wird adäquat auf die veränderte Lage reagieren. Adäquat heißt: Den Bedarf nach Sicherheitsempfinden überkompensieren.

Das ist der Anfangspunkt aller Konfliktausgangslagen.

Eisenhans

29. Oktober 2015 13:09

Kürzlich wurde in unserem Lokalblatt ein syrischer Musiker vorgestellt,
der sein Musikstudium vor 20 Jahren an einer deutschen Musikhoch-
schule absolviert hatte. Er wurde mit seiner Frau und seinen drei erwachsenen Kindern abgebildet. Alle fünf machten einen sehr gepflegten
und sympathischen Eindruck. Er und seine Frau berichteten, dass
sie Liebhaber klassischer, deutscher Musik sind.
Eingerahmt wurden die fünf von drei Vertretern des Gutmenschentums,
einem Zauselbärtigen Studienrat der SPD Fraktion, sowie von zwei
häßlichen, ungepflegten und übergewichtigen Xanthippen der Grünen-
mischpoke. Beim betrachten dieses Bildes kam ich ehrlich gesagt etwas
ins grübeln wer denn nun die größere Gefahr für unsere Kultur darstellt.....

Nordlaender

29. Oktober 2015 13:41

@ Eisenhans

"Beim betrachten dieses Bildes kam ich ehrlich gesagt etwas
ins grübeln wer denn nun die größere Gefahr für unsere Kultur darstellt….."

Welchen Wert sollte es für unser deutsches Volk haben, wenn wir uns von der Platte machen, allerdings Fremdvölker auf ihre Art unsere Kultur noch weiter überlieferten?

Walter Roth

29. Oktober 2015 13:51

Sollte das noch jemand nicht kennen, so hier der Link.

Immer interessant was die so zusammentragen.

Gerade auch die Zahlen in dem Artikel mit seinen vielen Links sind äusserst aufschlussreich.

https://de.gatestoneinstitute.org/6685/migranten-verbrechen

Gustav Grambauer

29. Oktober 2015 13:57

Der_Jürgen

"Ein Rätsel ist hingegen Merkel."

"Gibt es unter den Lesern der Sezession jemanden, der dieses Rätsel lösen kann?"

Aber das Rätsel ist doch inzwischen gelüftet ...

https://www.youtube.com/watch?v=eBnh-OdvjG8

- G. G.

jacky

29. Oktober 2015 14:23

@ Westpreuße

Zu den antiFaschisten noch: Ich wüßte gerne, wer denn dort anführt. Was sind das denn für Leute? Wer hat dort das Sagen? Was machen die so den lieben langen Tag? Hat man von denen schon einmal einen gewichtigen Text, nachdenkenswert, gelesen? Ich nicht. Sowieso eine für mich fremde Welt, in jeder Beziehung…

Die schreiben 16 Stunden pro Tag rufmordende Pamphlete bei Wikipedia , wie z.B. „Kopilot“ aka. „Jesusfreund“, sind Klavierlehrer und „Antifa Aktivist“.
Die dunkle Seite der Wikipedia , enttarnt hier:
https://www.youtube.com/watch?v=wHfiCX_YdgA&feature=youtu.be

jacky

29. Oktober 2015 14:45

@ Ostwestfale

Merkel hat eine pathologische Aversion gegen Deutschland.
https://www.youtube.com/watch?v=siqHZsMMwkM

Sie steht damit in einer Reihe mit den grünen Linken.

Grüne Nachwuchspolitiker pinkeln auf deutsche Fahne
https://www.youtube.com/watch?v=juPFJp2GyPA

Mit der deutschen Polizei, die der Meinung ist, dass die deutsche Fahne eine Provokation ist: Hier in Hannover
https://www.youtube.com/watch?v=F2eO7ytlhAU

Und täte es vielleicht gerne dem Jakob Augstein nach: ab 8:28 h
https://www.youtube.com/watch?v=N-Lt8yQDlrI

Paranoid!

Andreas Walter

29. Oktober 2015 14:56

"Eine Warnung, die man indes auch als Drohung lesen kann."

Das zum Einen, gut das du auch daran noch mal erinnerst, denn Volkseigene Betriebe sind das ja wohl nicht, und zum Anderen können eben dadurch auch islamistische Anschläge den "Rechten" untergeschoben werden, selbst wenn die gar nichts damit zu tun haben. Denn auch die Presse ist ja "lizenziert".

Gibt man presselizenz hochkommissar bei Google ein, erscheinen maximal 8 Einträge, presselizenz kommissar bringt immerhin 79, die ich jetzt mal alle der Reihen nach durcharbeite.

Eine der ersten Perlen, die ich dabei entdecke ist etwas über den "Historiker" Wolfgang Benz, der, wie ich herausfinde, auch mal sehr lange Vorsitzender der Gesellschaft für Exilforschung e.V war (1994-2009), worüber im Artikel auf Wikipedia über ihn aber nichts steht:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Benz

Sicherlich auch, um weiter den "seriösen" Eindruck seiner "Neutralität" zu erwecken, die ich bei ihm aber schon lange hochgradig anzweifle. Ob er das wohl ehrenamtlich gemacht hat?

https://www.exilforschung.de/_dateien/neuer-nachrichtenbrief/NNB_09.pdf

https://books.google.de/books?id=VS0eBAAAQBAJ&pg=PA260&lpg=PA260&dq=Gesellschaft+für+Exilforschung+wolfgang+benz&source=bl&ots=qrTBTusjAm&sig=syo2ZBIC3apHDDq5BamiBgoz4no&hl=de&sa=X&ved=0CC0Q6AEwAjgKahUKEwiDu4KI4ufIAhWBvxQKHWOXDJ4#v=onepage&q=Gesellschaft%20für%20Exilforschung%20wolfgang%20benz&f=false

Wird es darum auch nicht bei dem Verein erwähnt, obwohl er 15 Jahre den Vorsitz innehatte? Weder bei den Ehrenmitgliedern:

https://www.exilforschung.de/index.php?p=24

noch in der Geschichte des Vereins:

https://www.exilforschung.de/index.php?p=26

Sind dass womöglich die wahren Dunkeldeutschen, denn die im Dunkeln sieht man nicht? Ah ja, Guy Stern, da klingelt doch bei mir auch was.

Eine weitere Perle die ich dabei auch in den ersten Stunden entdecke ist ein Artikel von David Davidson. Zeitlos, stelle ich erschreckend fest, obwohl er darin von seiner Arbeit ab dem Jahr 1945 in Deutschland berichtet.

Der Titel: "Looking For The Good Germans".

https://www.americanheritage.com/content/looking-good-germans?page=show

Bei einem Satz würde ich ihm allerdings schon jetzt widersprechen, but what to tell a conqueror.

Nordlaender

29. Oktober 2015 16:16

@ Andreas Walter

"Eine der ersten Perlen, die ich dabei entdecke ist etwas über den „Historiker“ Wolfgang Benz, ...

Sicherlich auch, um weiter den „seriösen“ Eindruck seiner „Neutralität“ zu erwecken, die ich bei ihm aber schon lange hochgradig anzweifle."

Bei Wolfgang Benz war mir sofort klar, daß er auf der richtigen Seite steht. Schon durch die Auswahl seiner Themen. Ein seriöser Historiker, wie z.B. auch Götz Haydar Ali ("Unser Kampf 1968 – ein irritierter Blick zurück") einer ist, nur daß ich bei diesem Experten etwas länger gebraucht hatte, bis der Groschen fiel.

"Götz Aly ist Historiker. Er sorgt für Klarheit der Begriffe.

https://www.youtube.com/watch?v=SnH0yl1n1Rc

Eckesachs

29. Oktober 2015 16:45

@Donna alta

,,Ich weiß nicht, wie lange es dauert, bis man mich rausschmeißt. Ich weiß nur, daß ich nicht mehr anders kann."

Ich bin letzte Woche gekündigt worden.

M.L.: Aus politischen Gründen?

Fühlt sich an wie Befreiung.

Eisenhans

29. Oktober 2015 16:46

@ Nordländer

Wenn Sie meinen Kommentar aufmerksam gelesen hätten, wäre
Ihnen sicher aufgefallen, dass ich u. U. der Ansicht sein könnte,
die degenerierten Xanthippen und linken Studienräte mögen sich
von der Platte machen. Oder meinen Sie, dass diese Gestalten unsere
Kultur besser überliefern als ein syrischer Musikprofessor christlicher
Abstammung ? Mal abgesehen davon, das diese Leute aufgrund
mangelnder Fortpflanzungsbereitschaft keine genetischen Spuren in
die Zukunft legen werden. Das freut mich ungemein, beim Barte des
Propheten !

budda wayne

29. Oktober 2015 16:56

@Hühnerbaron
Oh, Sie scheinen mich mißverstanden zu haben. Ganz im Gegenteil: ich bin absolut für Kritik, unzwar nicht nur am Eigenen... und mich stört es manchmal sehr, daß z.B. sachliche Kritik an Menschen aus Anatolien leider häufig persönlich genommen wird. Diese Kritikunfähigkeit führt zum Verlust von Qualitäten. Wirklich sehr schade. Mit dem Islam hat diese Kritikunfähigkeit allerdings nur bedingt zu tun...

Ich bin allerdings der Überzeugung, daß Kritik nur dann Sinn macht, wenn man Ahnung von der Sache hat, an der man Kritik übt. Wer ein par Suren aus dem Koran nimmt, dazu ein par historische Begebenheiten - in diesem Fall Eroberungsfeldzüge islamischer Herrscher - heranzieht und dann ständig daraus eine akute Eroberungsgefahr durch in Deutschland lebende angeblich heimlich so schariatreue Muslime geradezu heraufbeschwört, der übt keine Kritik, sondern leidet unter Wahnvorstellungen. Und bei aller "Überschaubarkeit", die Sie der islamischen Kulturgeschichte attestieren; mindestens einige Jahre der ernsthaften und tiefgreifenden Beschäftigung und Erfahrung mit islamisch geprägten Kulturen bedarf es m.E. dann doch, bevor man meint zu wissen, worüber man spricht. Sie können Herrn S. sehen wie sie wollen, für mich ist er ein indiskutabler Menschenverachter, der völlig verbohrt versucht einen menschenfeindlichen Islam wahabitischer Prägung auf alle in Deutschland lebenden Muslime zu projezieren. Für mich gibt es keinen Unterschied zwischen einem auf friedliche Pegida-Spaziergänger hetzenden Spiegel-Autoren oder Grünen-Politiker und diesem selbsternannten Counterjihad-Schreibtisch+Youtube-Terroristen.

Der demographische Wandel in Deutschland ist ein großes Problem. Noch größer der Umgang mit den eigenen Traditionen und kulturellen Werten. Darüber muß endlich in der Breite gesprochen werden. Vor allem die türkischen oder muslimischen Verbände müssen dies tun und endlich auch Kritik an sich selbst üben und ihren eigenen Platz in der Gesellschaft richtig und vernünftig definieren.

Ich hatte nie den Eindruck, daß Hetze ein Teil deutscher Kultur ist, aber auch da scheinen wir grundsätzlich unterschiedlicher Ansicht zu sein.

Nordlaender

29. Oktober 2015 17:16

@ Eisenhans

" Oder meinen Sie, dass diese Gestalten unsere
Kultur besser überliefern als ein syrischer Musikprofessor christlicher
Abstammung ?"

Ihr sorgt Euch um Eure Kultur. Und die Kulturlosigkeit gewisser Zausel sehe ich ähnlich wie Sie. Dieser Musikprofessor kann Eure Kultur weitergeben, die Gestalten nicht.

Ob Eure Kultur in fünfzig, hundert, zweihundert Jahren noch besteht, interessiert mich nur unter der Bedingung, daß es dann unser deutsches Volk noch gibt. Sonst ist es mir völlig schnurz.

Die Einwanderung einer größeren Menge solcher Musikprofessoren, beschleunigt das Ende unseres Volkes, wenn deren Anpassung an das Leben hier dazu führt, daß es im Gefolge eine hohe Zahl von Mischehen gibt.

Eisenhans

29. Oktober 2015 17:58

@ Nordländer

Was genau meinen Sie mit " Eure Kultur", gehören Sie einem andern
Kulturkreis an ?

Westpreuße

29. Oktober 2015 18:23

@ jacky (29. Oktober, 14:23 Uhr)

Danke für den Hinweis hinsichtlich "Wikipedia".
Aufschlußreich und interessant!
War mir weitgehend unbekannt...

Also lautet ein Beschluß,
Daß der Mensch was lernen muß.
(Wilhelm Busch)

Patriotische Grüße aus Posen an der Warthe

Lucius Felber

29. Oktober 2015 18:29

Gestern habe ich mir folgende Sendung angeschaut:
https://www.servustv.com/de/Medien/Talk-im-Hangar-7108

Christian Zeitz, Wiss. Direktor des Instituts für angewandte Politische Ökonomie, macht darin sehr eloquent, präzise und schlagfertig auf die Probleme aufmerksam, die sich aus der unkontrollierten Masseneinwanderung aus Nahost ergeben. Von seinen Ausführungen sollte sich mancher Konservative etwas abschneiden. Freillich lässt man ihn in der Sendung auch ausreden.

Was jedoch auch er nicht explizit sagt, was aber in solchen Talkshows von jemandem ganz deutlich ausgesprochen werden müsste: Natürlich kann man bzw. eine Regierung sich auf den Standpunkt stellen, dass "wir das schaffen", und einfach alle Einwanderer ins Land lassen. Der Bürger kommt indes irgendwann unweigerlich zur Einsicht, dass er "das" auch ohne Regierung und vor allem ohne immer höhere Steuern- und Abgabenlast schafft.

Wir brauchen keinen Staat, um unsere Gesellschaft ins Chaos zu stürzen. Wir brauchen keine Steuern zu bezahlen, wenn Polizei und Bundeswehr faktisch die Arme verschränken und zusehen, wie die Regierung die Kontrolle über das Staatsgebiet aufgibt. Auch alle anderen Steuern werden sinnlos, wenn die definitorischen Kernmerkmale eines Staates grundsätzlich infrage stehen.

Auch das Gedanken- und Wortspiel mit es schaffen, illegale Einwanderer wieder auszuschaffen, sollte aufgegriffen werden. Damit könnte man aus der rhetorischen Defensive ausbrechen.

Waldgänger aus Schwaben

29. Oktober 2015 19:19

@Martin Lichtmesz
Weil der andere Netztagebuch-Eintrag schon geschlossen ist.
Sie schreiben im Vorwort zum Heerlager der Heiligen. dass eine französische Erstausgabe nicht mehr aufzufinden sei.
Rein interessehalber: Hatten Sie keinen Kontakt zu Jean Raspail, oder hat der auch kein (Beleg-)Exemplar mehr?

Ich dachte nie, dass auch noch im 20. Jahrhundert Bücher total verschwinden können. Das angekündigte Schreddern Pirinccis Werke hat so eine ganz neue Dimension.

@Eisenhans
Meinen Sie nicht, dass die Presse gerade solche Grübeleien hervorrufen will? Dazu werden ja genaue solche Fotos gemacht.
Die Deutsche Kultur subsistiert im Deutschen Volke.

Eisenhans

29. Oktober 2015 19:54

@ Waldgänger aus Schwaben

Danke für den Link nach Wikipedia, ich wäre von selbst wohl nicht
darauf gekommen. Ansonsten finde ich Ihren Einwand etwas unlogisch,
da ja dann wohl die Presse ihre eigene Linksklientel der angeblichen
Grübelei des politischen Gegners aussetzen würde. Ihr Einwand wäre
dann logisch, wenn statt der drei derangierten Gutmenschen mindesten
drei tätowierte Glatzen auf dem Foto zum Vergleich gestanden hätten.
Im übrigen bitte ich zu bedenken, dass Sie mir bzgl. des Grübelns
durchaus einen Schuß Ironie zutrauen dürfen.

Nordlaender

29. Oktober 2015 20:39

@ Eisenhans

"Was genau meinen Sie mit “ Eure Kultur“ ..."

So wie Ihr Eure Kultur bewertet, also an die erste Stelle setzt. Mir liegt an zwanzig stinknormalen Deutschen von nebenan viel mehr, so unbelesen, wie die sein mögen, so suboptimal, wie man sich kleidet, frisiert, bewegt usw. viel mehr. Kultur kommt, Kultur vergeht, wenn ein Volk verschwindet, dann ist das endgültig.

"... gehören Sie einem andern
Kulturkreis an ?"

Ja und nein. Bin ein Deutscher und manches mag sich vielleicht überschneiden zwischen Euer Auffassung und meiner.

Nordlaender

29. Oktober 2015 20:42

@ budda wayne

"Der demographische Wandel in Deutschland ist ein großes Problem."

Eine stark sinkende Bevölkerungszahl, den Standort Deutschland betreffend, könnte dramatisch steigende Lohnkosten nach sich ziehen, begleitet von enormen Umsatzeinbußen.

Hildesvin

29. Oktober 2015 21:39

Daß das Merkel tut, was es eben tut, scheint mir durchaus kein Rätsel.
Nur müßte man sich für solche Erkenntnisse auf ganz, ganz böse Gedankengänge einlassen.
(Unnütz, jemandem einen Gedanken erklären zu wollen, dem eine Anspielung nicht genügt.)

Nemo Obligatur

29. Oktober 2015 21:52

@ Nordlaender

„während der Flüchtlingspegel unaufhaltsam steigt und die nächsten drei Kanzler von einer rot-rot-grünen Mehrheit gestellt werden?“

Leider sehe ich schwarz, was den Wert Ihrer Einteilung Christdemokraten und Christlich-Soziale versus Rot-Rot-Grün für die Analyse des Gesamtszenarios anbelangt. Stichworte wie „Guter Bulle, böser Bulle“ und „Stockholm-Syndrom“ möchte ich hier nicht näher erklären, sie können andernorts nachgelesen werden.

Sie mögen in vielen Punkten richtig liegen. Aber ich meine immer noch, dass es in am ehesten in der Union einen Restbestand an Menschen gibt, die sowohl fähig sind, das Geschehen zu begreifen, als auch willens, daraus die notwendigen Schlüsse zu ziehen UND Erfolg zu haben. In der SPD gibt es sie bewiesenermaßen schon auch, die Buschkowskys und Sarrazins, aber eben in geringerer Zahl und längst ohne Einfluss. Ein Umsteuern der SPD zu nennenswerten Teilen halte ich daher für ausgeschlossen. Über die Grünen und die Linkspartei müssen wir an dieser Stelle gar nicht erst reden.

Der Union traue ich ein letztes Aufbäumen zu, aber nur um den Preis, Frau Merkel samt ihrer Entourage zu stürzen und sich im Falle einer Niederlage selbst für lange Zeit in die Opposition zu begeben. Denn auch dies ist für mich evident: Eine breite linke Mehrheit, einmal an der Macht, wird diese nicht wieder abgeben. Es wird dann noch der Oppositionsrest abgeräumt werden - unter Zuhilfenahme der "Neubürger". Für Deutschland wäre das freilich auch nur ein Intermezzo, denn das Ende wäre nicht zweifelhaft und von mir in meiner vorigen Wortmeldung beschrieben.

Daher also die Hoffnung, auf ein letztes Aufbäumen der Union. Alle anderen patriotischen Kräfte sind zu klein und zu zersplittert. Es mag noch hier und da für ein bisschen Sezession reichen. Ich sehe nur nicht, dass es genügen wird, das Blatt zu wenden. Die rechten Kräfte sind aber deswegen nicht gänzlich nutzlos: Ihnen obliegt es, den Geist "des Eigenen" zu beschwören und den Anstoß zu geben, den Weckruf, wenn Sie so wollen.

Es geht mir aber nicht ums Recht haben, sondern darum, dass Deutschland eine Zukunft hat. Wenn es gegen meine Erwartung letztlich doch linke Patrioten wären, die es wagten: Ich wäre dabei.

Oswaldo

29. Oktober 2015 21:53

Herr Lichtmesz, Lob und Kritik:

Lob: Ihre Blogs waren selten besser als in diesen Tagen, selten anregender, selten aufschlußreicher, selten kühner. Der Coup mit Raspail, man schmeckt ihn aus jeder Zeile. Gut so.

Kritik: Passen Sie auf, dass Sie nicht verbürgerlichen. Was Sie hier schreiben, ist nicht mehr als die berechtigte Kritik eines gescheiten Liberal-Konservativen an seinen linken - Mitbürgern (...).

Das hat mit konservativer Revolution, Gegenaufklärung, mit Spengler, Schmitt, Moeller, Mohler, nüscht wenig zu tun. Und das wissen Sie selbst.

M.L.: Naja, ein bissel schon.

Sich um eine Republik sorgen? Um den Parlamentarismus, wo das Geld dem gekauften Gesetz den Weihestempel der volonté générale aufprägt? Das ist liberal, nicht rechts.

Linke an ihre Pflichten als Mitbürger in einer liberalen Republik erinnern? Wer das tut, scheint an solchen Systemen insgeheim doch zu hängen. Und Rechtsstaatlichkeit braucht keinen Liberalismus. Siehe das Kaiserreich. Oder K&K...

Ein hübscher Satz eines Antaios-Autors: "Ich hasse die Demokratie wie die Pest." (Ernst Jünger)

Sie fragen hier den Feind, ob er wirklich den Krieg will? Ist das das Denken von Carl Schmitt? Oder eines hinter Dieter Stein zur Mitte rückenden Zauderers?

M.L.: Es gibt viele auf der anderen Seite, die wirklich in ihrem Rädle befangen sind, und tatsächlich nicht wissen oder ahnen, was sie tun. Ich weiß nicht, ob sie noch zu retten sind. Aber solange es da noch vernunftfähige Wesen gibt, spreche ich sie an. Aus mir werden Sie hier voreilige Bürgerkriegsrhetorik herauskitzeln.

Für uns ist der Liberalismus der Hauptfeind: er zerstört die Völker. Man begebe sich niemals eine Liberalenperspektive, nur weil minderwertige Linke durchdrehen und sich ihrem Feind an den Hals werfen. Schon gar nicht, wenn die Republik eine verfaulende angelsächsische Kulturfremdherrschaft darstellt.

Sollen die Linken doch! Umso mehr werden wir! Antilinke und antiliberale Ehrenmale wie das Valle de los caidos gedenken nicht der Republik. Oder irgendwelchen "Mitbürgern".

Eine Rechte ist gut beraten, Linke und Liberale, Marx und Gordon Gecko, ohne Unterschied und gleichzeitig anzugehen.

M.L.: Momentan geht es um viel profanere, unmittelbar dringliche, vor der Nase liegendere Dinge. Alle, die noch ein Funken Vernunft haben, müssen mitziehen, sonst erwischt es uns alle gleichermaßen. Linke, Liberale und Rechte.

Denn das zwingt die materialistischen Irrlehren in eine Koalition, die keine ist. Und es hebt die Linke aufs in Liberale, wie das gerade jetzt passiert. Es gibt heute keine Sowjetmenschen mehr und wir können den liberalen Feind direkt bekämpfen. Es ist ein Fehler, als Rechter gegenüber Links-Liberalen aus liberaler Sicht zu argumentieren, sie sollten den Liberalismus nicht kaputtmachen? Warum denn?

Ostelbischer Junker

29. Oktober 2015 22:13

Wir haben jetzt die Aufgabe, unseren eigenen Film zu drehen. Wie das Drehbuch lautet? Mein Bruder und Ich (wir sind noch Studenten und haben keine Kinder) Kümmern uns um unsere Kleinen Cousins und zeigen ihnen unsere Kultur (Das wunderbare Thüringen und seine Schlösser, Wälder und Städte)und unseren Herren Jesus Christus, bereiten sie schon lange, eher unbewusst auf die neue Zeit vor. Tragen unseren Teil dazu bei, dass sie echte Kerle mit Mumm in den Knochen werden. Denn machen wir uns nichts vor: Wahrscheinlich ist Deutschland ethnisch verloren. Aber wir sagen uns: wir machen nicht den Fehler Ludendorffs in der Kaiserschlacht und unterstützen erfolglose Unternehmungen (damit ist nicht die Sezession et al gemeint), sondern versuchen in unserem familiären Umfeld zu Retten was zu retten ist. Mag die deutsche Titanic auch untergehen, wir haben das Deutschlandlied und For all the Saints auf den Lippen. Denn die Hoffnung für Deutschland ist nicht vergeblich, solange noch solche Bruchstücke des Geheimen Deutschlands existieren. And hearts are brave again and hearts are strong. Halleluja!

Martin Lichtmesz

29. Oktober 2015 23:05

@ Waldgänger aus Schwaben:

Sie schreiben im Vorwort zum Heerlager der Heiligen. dass eine französische Erstausgabe nicht mehr aufzufinden sei.
Rein interessehalber: Hatten Sie keinen Kontakt zu Jean Raspail, oder hat der auch kein (Beleg-)Exemplar mehr?

Doch, ich habe sogar ein Exemplar der Erstausgabe von Raspail persönlich bekommen, mit seinen eigenen Anstreichungen und Korrekturen. Das war eine meiner Arbeitsgrundlagen.

jacky

29. Oktober 2015 23:47

Hören wir einmal, was der österreichische Migrationsforscher Rainer Bauböck meint, er sagt:""In zehn Jahren wird man einer Kanzlerin Merkel wahrscheinlich dankbar sein", sagt der Politikwissenschaftler voraus.

Er kritisiert die Forderung nach einem „Recht auf Heimat“ im Sinne eines Rechts, in dem Land zu leben, in dem man geboren wurde oder aufgewachsen ist, als einseitig, da Migration unter dem Gesichtspunkt immer negativ betrachtet würde.
Recht auf Heimat https://de.wikipedia.org/wiki/Recht_auf_Heimat

Es ging vor Jahren um den Begriff "Heymat"
Das Rezept, um das es geht, heißt „Neue Deutsche“. An ihm wird im Rahmen eines Forschungsprojektes „Heymat“ gearbeitet. Die Leiterin des Projekts ist Naika Foroutan.
Man will nicht mehr und nicht weniger erreichen, als den Deutschen selbst, als Deutschen, neu zu definieren.
https://www.projekte.hu-berlin.de/de/heymat/neue_deutsche

Wenn Deutsche sich neu erfinden müssen, so muss natürlich auch "Heymat" einer "gründlichen Überprüfung " unterzogen werden und wie es scheint, war man in den fünf Jahren seit dem, sehr erfolgreich.

Eine "rückständige, realitätsferne, griesgrämige und von Ur-Ängsten dominierte Empirie der öffentlichen Meinung" in Deutschland beobachtete damals die Sozialwissenschaftlerin und Islamexpertin Naika Foroutan in einer bemerkenswerten Analyse, die Ende letzen Jahres erschien und mit einem stolzen Bekenntnis endet: "Als 'Paradigma-Neudeutsche' bezeichnet uns Michael Wolffsohn: als orientalische Deutsche, Muslimisch-Deutsche, Türkisch-Deutsche, Iranisch-Deutsche, Arabisch-Deutsche - ja, das sind wir.

Nun, rechnen wir damit, das Deutschland für jeden "Paradigma-Neudeutschen" eine entsprechende "Heymat-Provinz" auf ehemals BRD erschafft.

Wer möchte, kann hier nachlesen, dass Frau Foroutan absondert.
https://www.heise.de/tp/artikel/32/32688/1.html

Die Zahnräder sind gut justiert und drehen sich rasant.

M.L.: Ich habe Frau Foroutan und ihr "Heymat"-Projekt in "Verteidigung des Eigenen" auseinandergenommen.

Michael Schlenger

30. Oktober 2015 00:04

An Waldgänger aus Schwaben:
Der Faden der Überlieferung kann in der Tat hauchdünn sein. Wer sich ein wenig mit antiker Literatur beschäftigt - und dazu darf man in diesen Zeiten bereits die 1970er Jahre zählen - ist sich dessen schmerzhaft bewusst.

Habe einmal einige bewährte Adressen im Netz abgeklappert: Die französische Erstausgabe von Raspails Camp Des Saints von 1973 scheint ad hoc nicht beschaffbar zu sein. Will aber nicht heißen, dass es da draußen nicht irgendwo existiert.

An Herrn Lichtmesz:
Lässt sich mit Jean Raspail vielleicht ein komplettes Faksimile der Erstausgabe im Netz vereinbaren? Wenn das einmal online unterwegs ist, stehen die Chancen gut, dass das Werk im frz. Original erhalten bleibt.

M.L.: Das wäre schon interessant, sie enthält viele Passagen, bei denen es durchaus bedauerlich ist, daß er sie später gestrichen hat.

Man könnte anmerken, dass Raspails Werk aktuell ohnehin durch die Realität überholt oder zumindest bestätigt wird und es insoweit keiner antiquarischen Erhaltungsanstrengungen bedarf.

Wer sich als Konservativer mit dem überzeitlichen Wert literarischer Überlieferung befassen mag, dem sei "The Swerve" von Stephen Greenblatt empfohlen. Darin geht es um die Überlieferungsgeschichte von Lukrezens "De Rerum Natura". Leider werden hierzulande solche Bücher nicht geschrieben, allenfalls übersetzt.

Auch dieses Phänomen weitgehender Geschichtsvergessenheit mag den Nachdenklichen und ernsthaft abendländisch Orientierten unter unseren Landsleuten eine Betrachtung wert sein...

Oswaldo

30. Oktober 2015 00:12

@ Martin Lichtmesz Naja, ein bissel schon.

Nun gut, dann haben Sie hier die Perspektive eines Liberal-Konservativen eingenommen, der weiß, was Konservatismus ist, aber trotzdem am Volkstodsystem hängt.

Die Zeit erfordert aber, es zu zerstören. Oder zumindest so umzubauen, dass nichts linksliberales mehr darin wuchert. Antikörper fest zu implantieren. Und das geht nur gegen die Linken. Man sollte über deren unentwegte Selbstdiskreditierung froh sein.

Das einzige EU-Land, das wehrhaft ist in diesen Tagen, ist - genau: Ungarn. Ein Land, das von einer politischen Kraft regiert wird, die mit der Gedankenwelt der Konservativen Revolution nicht bloß kokettiert, sondern sie ernst nimmt - und den Liberalismus ausdrücklich eine Verwirrung nennt, der eine Gefahr ist für das ungarische Volk.

Es gibt viele auf der anderen Seite, die wirklich in ihrem Rädle befangen sind, und tatsächlich nicht wissen oder ahnen, was sie tun. Ich weiß nicht, ob sie noch zu retten sind. Aber solange es da noch vernunftfähige Wesen gibt, spreche ich sie an.

Vernunftfähig? Ein heiliges Wort der Aufklärungsphilosophie. Sie appellieren an den Rationalismus von Schwachmaten, denen Sie nichts sind als "Pack". Joseph de Maistre is not amused.

M.L.: Tut mir leid, ich werde diese fixe Idee nicht los, de Maistre hin oder her.

Es geht auf dem Boden einer liberalen Republik, die aus nichts besteht als aus heißer Luft, aber einzig und allein um die Frage, wer diesen Zustand siegreich beendet. Liberal-Konservative werden von Linksliberalen aufgefressen und heraus kommt die Fratze des Bolschewismus.Die CDU ist das beste Beispiel. Nur echte Reaktion und durchaus skrupellose Reaktion lässt Linksliberalismus verschwinden. Sie wissen, wie "Einiges Russland" den Liberalismus beendet hat. Es waren keine Appelle an die Republik, sondern das Benutzen der Republik gegen den Feind. Genau das ist richtig. Die Linke tut das - und Lichtmesz appelliert entgegen jeder Lebensphilosophie an die Vernunft... ;)

Mitläuferlinke bekommt man aber nicht zurück in die Spur, indem man an ihren Vernunft appeliert, die haben nicht einmal Verstand, sondern indem man sie einfach wissen lässt, dass sie Deutschland nicht angehören, weil sie Linke sind.

Probieren Sie es mal aus! Die in Ihrem Sinne "Rettbaren" bekennen ganz schnell, dass sie doch Deutsche sind und der imitierte Herrengutmensch schmilzt im Licht der Sonne.

M.L.: Sie wollen doch selber nicht "Deutschland angehören", und sagen das offen. Damit locke ich niemand hinter dem Ofen hervor. Oder haben Sie das selber ausgetestet?

Visitor

30. Oktober 2015 00:24

@Nordländer

Die Einwanderung einer größeren Menge solcher Musikprofessoren, beschleunigt das Ende unseres Volkes, wenn deren Anpassung an das Leben hier dazu führt, daß es im Gefolge eine hohe Zahl von Mischehen gibt.

Philipp Rösler ist in Vietnam geboren, wuchs aber in der DDR auf, er ist katholisch und deutschsprachig. Seine Frau Wiebke ist Deutsche. Sind Röslers Töchter jedoch keine Deutschen für Sie?

jacky

30. Oktober 2015 00:59

@ Walter Roth

Zu der von Ihnen verlinkten Seite:
https://de.gatestoneinstitute.org/6685/migranten-verbrechen

gibt es hier eine unter Umständen kontroverse Möglichkeit.

https://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=380057

Es drängte sich die Frage auf, ob hier wer einen zündenden Funken bieten will. Sozusagen erste per Auslösung der "Flüchtlingswelle" den Ballon aufblasen, und dann im geeigneten Moment platzen lassen...

Nichts ist, wie es scheint. Manchmal jedenfalls. ;-)

Thomas Wagner

30. Oktober 2015 04:22

@Nemo obligatur

"Ich hoffe auf eine "vernuenftige Loesung", d.h. grosse Teile der Union verweigern Angela Merkel die Gefolgschaft, es gibt Neuwahlen und ein Kanzler Schaeuble oder Seehofer zieht die Notbremse und bringt die Dinge durch einen Stopp der Zuwanderungswelle ins Gleichgewicht".

Sie glauben also tatsaechlich immer noch irgendwie an das Gute im volksfeindlichen System und dass aus diesem heraus noch eine grundlegende Wende (Stop der Zuwanderungswelle) durch dessen Protagonisten geschieht. In dem von Ihnen geschilderten Szenario wuerde nur eine "Spielerin" ausgetauscht, das Spiel und dessen Regeln - sprich das volksfeindliche System - aber wuerden weiter bestehen. Zu diesen Regeln gehoert aber nun einmal, als fester und nicht verhandelbarer Bestandteil, der Multikulturalismus und die sogenannte Westbindung/Zugehoerigkeit zur "Westlichen Wertegemeinschaft" (Aliasbezeichnung fuer das informelle US-Imperium), wobei letzteres ueberhaupt erst ursaechlich fuer Multikulti/Volksabschaffung ist. Multikulti hatten die Soldaten des Multikultistaates USA gewissermassen schon im Marschgepaeck (freilich unwissend) als sie 1944 in der Normandie landeten. Multikulti und Westbindung haben im volksfeindlichen System weiterhin den Rang von quasi-religioesen Dogmen. Bei Dogmen werden aber keine Kompromisse, Kritik, Zweifel oder Diskussionen ueber deren Legitimation geduldet. Man muss sich ihnen unterwerfen oder man wird als "Ketzer" geaechtet. Diese modernen Ketzer werden heute mit Bezeichnungen wie Nazi, Rassist, Menschenfeind, Pack etc. belegt, womit man in der moralischen Werteskala dieses verkommenen Systems unterhalb eines Kinderschaenders angesiedelt ist. Das Maximale was Sie bei dem von Ihnen erhofften Szenario (Merkel wird abgesetzt) erwarten koennen ist, dass treue Knechte des volksfeindlichen Systems - Sie erwaehnen Schaeuble und Seehofer - etwas den Fuss vom Gas nehmen und statt 1,5 Millionen nur noch ein paar hunderttausend Einwanderer pro Jahr nach Deutschland stroemen. Der grosse Austausch wuerde dann lediglich auf kleinerer Flamme weiter durchgefuehrt.

Rumpelstilzchen

30. Oktober 2015 07:39

Lieber Herr Lichtmesz,
Möchten Sie über den Film " Er ist wieder da " auch noch Ihren Mist schreiben:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article148224504/Mit-Bjoern-Hoecke-ist-das-Unmoegliche-moeglich-geworden.html

Oder sollten wir nicht spätestens jetzt das Kino verlassen ?

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