Wir werden handeln

Es sind - vom für uns alle einschneidenden Jahr ist mehr als die Hälfte um - einige Fragen zu beantworten. Erstens: ...

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

Poli­ti­sche Klug­heit – was ist das? Zwei­tens: Wie ernst soll­ten wir neh­men, was wir schrei­ben, vor­schla­gen, for­dern – und was trägt das alles aus? Dann drit­tens: Wie könn­te es wei­ter­ge­hen? Wer hat für unse­re Lage und unse­re Zeit ange­mes­se­ne Ideen?

Ich will, bevor ich mich an den Ant­wor­ten ver­su­che, eine Beob­ach­tung vor­aus­schi­cken, einen Vor­gang beschrei­ben, gegen des­sen zwin­gen­den Ablauf wir uns den­noch jedes­mal wie­der stem­men. Es ist das schicht­wei­se Aus­här­ten jener Beton­de­cke, die sich in unse­rem Land über jede Debat­te und jeden alter­na­ti­ven Poli­tik­an­satz legt, oder – in ein ande­res Bild gefaßt – das Gerin­nen der Zeit und der in ihr ent­hal­te­nen Mög­lich­kei­ten einer Kehrt­wen­de, eines Richtungswechsels.

Damit mei­ne ich bei­spiels­wei­se, daß die grund­sätz­li­che Dis­kus­si­on über Fra­gen der Über­frem­dung oder der Ein­wan­de­rungs­fol­gen für einen kur­zen Moment mög­lich waren, sozu­sa­gen form­bar wie noch flüs­si­ger Beton, und zwar für den ers­ten scho­ckie­ren­den Moment, als klar wur­de, daß zwi­schen unse­rem Land und Leben und den in Marsch gesetz­ten Mas­sen kei­ne Gren­ze mehr sei.

Für einen Moment war klar, daß die­ser Zustand die Auf­lö­sung eines Staa­tes und sei­nes Gefü­ges bedeu­te­te, nicht sofort, aber aufs Wei­te­re gese­hen. Aber die­se Ein­sicht grub sich nicht ein in den Beton, form­te ihn nicht, und dann här­te­te das aus, wie es immer aus­här­tet: Der Staats­streich von oben war kei­ner mehr, die Vor­gän­ge wirk­ten wie schon immer klar, wie schon immer gege­ben, eine zwei­te, eine drit­te Schicht wur­de nach­ge­gos­sen, und immert ver­such­ten wir zu for­men, die Aus­här­tung zu ver­hin­dern – wis­send, daß es eigent­lich noch immer um die längst zum Fak­tum gewor­de­ne ers­te Schicht gehen müßte.

Denn kaum je lag der hun­dert­tau­send­fa­che Geset­zes­bruch, lag die Ver­let­zung der Rechts­ord­nung durch die Regie­rung so offen zuta­ge wie nun seit bald zwei Jah­ren des unge­zü­gel­ten, ille­ga­len Mas­sen­an­sturms auf unser Land. Staat­li­che Ele­men­tar­funk­tio­nen sind außer Kraft gesetzt (Grenz­si­che­rung, Ein­wan­de­rungs­kon­trol­le, Schutz des Staats­vol­kes und sei­nes Eigen­tums) und bis heu­te – trotz ein­deu­ti­ger Umfra­ge­wer­te und einem sat­ten Ver­trau­ens­ver­lust der Bür­ger in die eta­blier­te Poli­tik – nicht wiederhergestellt.

Und wenn der Stand der Debat­te der­zeit bei der Orga­ni­sa­ti­on und Ver­bes­se­rung der Inte­gra­ti­ons­be­mü­hun­gen Deutsch­lands und bei der Bewer­tung des “Flücht­lings” als Trä­ger eines zwei­ten, deut­schen Wirt­schafts­wun­ders ange­langt ist, samt Pla­nung des mil­lio­nen­fa­chen Fami­li­en­nach­zugs, dann beweist das nur, daß kein For­mungs­ver­such unse­rer­seits den eher­nen Gang jeder deut­schen Debat­te auch nur um eine ein­zi­ge Aus­här­tungs­stu­fe ver­min­dert hat.

Hät­ten wir uns klü­ger ver­hal­ten kön­nen? Oder här­ter han­deln? Mit weni­ger Rück­sicht auf uns oder auf ande­re? Denn was trug sie aus, die Vor­stel­lung, die Gesell­schafts­klemp­ner und die Mei­nungs­ma­cher könn­ten gar nicht anders, als die Gut­wil­lig­keit in unse­rem Tun zu erken­nen – die Gewalt­lo­sig­keit, die demons­trier­te Ord­nung, das gute Argu­ment, den wach­sa­men Abstand vom Radikalen.

Nun wird schon wie­der Beton gegos­sen, dies­mal ist es ein Exem­pel, das sta­tu­iert wer­den soll, gemäß der in letz­ter Zeit oft zitier­ten Sequenz “Bestra­fe einen, erzie­he hun­dert”: Die “Iden­ti­tä­re Bewe­gung” ist ins Visier des Ver­fas­sungs­schut­zes gera­ten, sie wird in eini­gen Bun­des­län­dern und nun auch vom Bund selbst “beob­ach­tet”.

Es haben sich Mar­tin Sell­ner (Iden­ti­tä­re Bewe­gung Öster­reich), die IB selbst, die Patrio­ti­sche Platt­form der AfD, aber auch Ein­zel­per­so­nen wie Marc Jon­gen deut­lich, kämp­fe­risch und kopf­schüt­telnd geäu­ßert, und ich will soli­da­risch eben­falls das Gan­ze vom Tisch wischen die paar Krü­mel, die einem Wie­der­käu­er wie Hei­ko Maaß Tag für Tag aus dem Mund fal­len – ein ganz unap­pe­tit­li­cher Vorgang.

Also: Noch nie hat die IB zu Gewalt auf­ge­ru­fen, noch nie hat sie jeman­den ver­letzt, noch nie muß­te die Poli­zei jeman­den vor der IB schüt­zen, noch nie hat sie kri­mi­nel­le Hand­lun­gen vor­ge­nom­men oder in Wort und Tat die Ver­faßt­heit der BRD infra­ge gestellt. Und wir reden nicht über 10 000 Mann, son­dern bli­cken auf ein‑, zwei­hun­dert Akti­vis­ten und Sym­pa­thi­san­ten, die eines tun: an jene Selbst­ver­ständ­lich­keit zu erin­nern, mit der wir unser Land und die Zukunft unse­res Vol­kes gegen eine zügel­lo­se, expe­ri­men­tel­le Ver­än­de­rung ver­tei­di­gen dürfen.

Um es in aller Deut­lich­keit zu sagen: Der Ver­fas­sungs­schutz ist in sei­ner der­zei­ti­gen Ver­faßt­heit ein poli­ti­sches Denun­zia­ti­ons- und Steue­rungs­in­stru­ment. Die “Jun­ge Frei­heit” hat das über eine gan­ze Deka­de erfah­ren und erlit­ten und hat mit einer Unsum­me erfolg­reich gegen ihre Erwäh­nung geklagt. Die “Iden­ti­tä­re Bewe­gung” könn­te ähn­lich ver­fah­ren, bekä­me ganz sicher Recht, indes: Was für ein Auf­wand an Mit­teln und Zeit, was für eine Bin­dung von Ressourcen!

Die Lin­ke macht das anders: Nie­mand nimmt dort den VS ernst, es kommt viel­mehr zu Soli­da­ri­sie­rungs­wel­len, wenn eine knall­har­te Band oder eine frei­dre­hen­de poli­ti­sche Grup­pe durch den VS mar­kiert und abge­schnit­ten wer­den soll. Es gilt sogar als schick, sich ab und an in gefähr­li­che­ren Sze­nen zu bewe­gen und ein biß­chen etwas von der eige­nen, real­po­lit­schen Sicher­heit jenen zu spen­den, die ohne Sicher­hei­ten den Glut­kern der Ideo­lo­gie noch ein­mal frisch und bar jeder Wirk­lich­keits­be­leh­rung aus­le­ben und pre­di­gen. Ein Bei­spiel: Die Punk­band Fei­ne Sah­ne Fisch­fi­let wird auf­grund kras­ses­ter Tex­te vom VS beob­ach­tet, aber gera­de des­we­gen von Fes­ti­val zu Fes­ti­val durch­ge­reicht, nach­zu­le­sen hier.

Aber bit­te: von der­lei Tönen, von der­lei unver­ant­wort­li­chem, exzes­si­vem, brand­ge­fähr­li­chem Spre­chen, Sin­gen, Koket­tie­ren kann bei der Ib kei­ne Rede sein, dort ist alles ver­ant­wor­tungs­be­wußt, ein­ge­ord­net, rück­ge­bun­den, und die Leu­te ste­hen mit Gesicht und Name für ihr Tun ein.

Dies alles nur zur Klä­rung, damit jeder weiß, daß wir nicht naiv sind: Die Beton­de­cke in Sachen “Iden­ti­tä­re Bewe­gung” wird jeden­falls aus­här­ten, zumal auch die AfD als Gan­zes nicht tut, was man tun könn­te: näm­lich Behör­den und Orga­ni­sa­tio­nen, die sich noch immer mit der Aura der Neu­tra­li­tät umge­ben, als das zu bezeich­nen, was sie sind – par­tei­ver­seuch­te, nicht­neu­tra­le Spalt­kei­le und Denun­zia­ti­ons­werk­zeu­ge, auf deren Maß­stä­be nichts mehr zu geben ist.

Um auf die Fra­gen vom Anfang zurück­zu­kom­men, hier mei­ne Antworten:

Poli­ti­sche Klug­heit – was ist das?

  • Wenn sie denn unbe­irrt das Eigent­li­che im Blick behält: eine sel­te­ne Tugend, sich geschickt in ver­min­tem Gelän­de zu bewegen;
  • meist indes der wohl­fei­le Ver­schleie­rungs­be­griff für jene, die erst dann den Ein­satz wagen, wenn das Spiel gewon­nen ist;
  • nicht unser Feld.

Wie ernst soll­ten wir neh­men, was wir schrei­ben, vor­schla­gen, for­dern – und was trägt das alles aus?

  • Sehr ernst, sehr, sehr ernst, denn wir schla­gen vor und for­dern ja nichts weni­ger als die Legi­ti­mie­rung des Wider­stands durch den Ein­satz des bis­her Auf­ge­bau­ten (Ruf, Beruf, All­tags­ru­he, Arri­viert­heit). Dies alles ist kein Spiel!
  • Aber auf die­se Wei­se authen­tisch trägt das, was wir sagen, vor­schla­gen und for­dern unge­mein viel aus, unse­re Pro­jek­te “über­som­mern” bloß: Hun­dert­tau­sen­de sind in den ver­gan­ge­nen bei­den Jah­ren aktiv gewor­den (AfD, Pegi­da, ein­pro­zent), lesen, wer­ten, spre­chen anders als zuvor, und die­ses Poten­ti­al war­tet nun auf den Herbst und den nächs­ten Schritt.
  • Trotz­dem hat die intel­lek­tu­el­le Depres­si­on ihren Sitz in unse­rem Leben: Es ist wahr­lich alles gesagt. Laßt uns handeln!

Wie könn­te es wei­ter­ge­hen? Wer hat für unse­re Lage und unse­re Zeit ange­mes­se­ne Ideen?

  • Ich kann ver­si­chern: Wir haben unse­re Haus­auf­ga­ben erledigt.
  • Ein Mot­to für die kom­men­de Zeit? “Stö­re die Ord­nung, um die Ord­nung zu bewahren.”
  • Und mei­nen Lieb­lings­schwät­zer­chen in den Kom­men­tar­spal­ten sei ange­kün­digt: Jeder, wirk­lich jeder wird sich betei­li­gen können.
Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

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Kommentare (92)

Morbrecht

16. August 2016 16:05

Die Begründungen der diversen Verfassungsschutzbehörden für das Vorgehen gegenüber der IB sind recht aufschlussreich. So heisst es etwa, die IB sei gerade deshalb verdächtig, weil ihre Unterstützer keine Straftaten begehen und keine NS-Sprache verwenden. Mit solchen Argumenten kann man freilich jeden Bürger unter Verdacht stellen.
In einer anderen Stellungnahme heisst es, die IB sei des Extremismus verdächtig, weil ihre Positionen eine Revision des Asylrechts implizieren würden. Das ist interessant, weil die für die Äußerung verantwortliche Behörde damit implizit eine Ablehnung des FDGO-Grundsatzes der Volkssouveränität und bedingt auch der Rechtstaatlichkeit sowie des Pluralismus bzw. des Rechts auf Ausübung von Opposition in Frage stellt. Man könnte die Liste fast beliebig erweitern.

E.

16. August 2016 16:15

Das Motto für die kommende Zeit kann für verfassungstreue deutsche Staatsbürger niemals sein "Störe die Ordnung, um die Ordnung zu bewahren."

Das Motto kann nur sein: "Mahne die Einhaltung der Ordnung stetig an, bekenne Dich zu ihr, fordere sie aber auch ein, um die Ordnung zu bewahren."

Den verantwortlichen Amtsträgern, allen voran der momentanen Inhaberin des Bundeskanzler-Amtes, ist tagtäglich ihr Amtseid vorzuhalten und - in Diskussionen im eigenen privaten und Arbeitsumfeld - diesen Amtsträgern vorzuhalten, wie diese ihren Amtseid tagtäglich brechen:

"Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“

Ein jeder verfassungstreuer deutscher Staatsbürger soll bei jeder Gelegenheit in seinem Umfeld, auch bei seinem Arbeitgeber, darauf hinweisen, dass die Amtsträger ihrem Amtseid verpflichtet sind und sich bei Zuwiderhandlung entsprechend ehrlos verhalten.

Konkret heißt das z.B.: wenn der eigene Arbeitgeber sich nicht entblödet, seine Arbeitnehmer "freizustellen", damit diese im "Ehrenamt" die Wände einer Unterkunft illegaler Migranten (= sog. Flüchtlinge) anstreichen (und dergleichen Propagandaplacebos mehr), kann man als kritischer Arbeitnehmer und deutscher Staatsbürger in Frage stellen, warum derlei Arbeitnehmer für ihre "ehrenamtlichen" Dienste nicht einen Tag Urlaub oder Überstundenausgleich nehmen, sondern vom Arbeitgeber (und dessen zahlender Kundschaft, ohne dass die das weiß) ausgehalten werden. - Allein dies anzumerken, verlangt einem einzelnen verfassungstreuen deutschen Arbeitnehmer bei der jeweiligen Größe und Hierarchiestruktur eines Arbeitgebers bereits eine gewisse Zivilcourage ab.

Man muss also diesen Amtsbrechern und ihren Helfershelfern in Journaille und Wirtschaft stetig den Spiegel vorhalten, im privaten Umfeld und im Arbeitsumfeld, beharrlich, höflich und verfassungstreu. Steter Tropfen höhlt den brüchigen, jämmerlichen Stein.

Karsten

16. August 2016 16:30

Es ist wirklich alles gesagt. Warum ist dann die Diskussion offen? Damit Kollege E. vom JF-Forum hier erbrechen kann?

Warten wir auf den nächsten Eintrag bei SiN. Wird doch wohl noch konkreter werden.

jacky

16. August 2016 16:51

Den verantwortlichen Amtsträgern, allen voran der momentanen Inhaberin des Bundeskanzler-Amtes, ist tagtäglich ihr Amtseid vorzuhalten und – in Diskussionen im eigenen privaten und Arbeitsumfeld – diesen Amtsträgern vorzuhalten, wie diese ihren Amtseid tagtäglich brechen:

„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“

Wissen Sie, was Dirk Müller -Mister Dax- zu dem "Amtseid" sagt?

Sinngemäss : "Der ist genausoviel wert, als wenn jemand "beim Grab meiner Omma sagt, ich schwöre". Also gar nichts, absolut NICHTS!
Hier war letztens zu lesen, man möge das Klopapier im Bundenkanzleramt mit diesem "Eid" bedrucken. Recht so, er ist mehr auch nicht wert.

Es ist so enervierend, immer wieder "Löckchen auf Glatzen zu drehen".
Also drehen wir weiter, bis ins Grab.

Jürg Rückert

16. August 2016 17:37

Gegen einen Rippstrom kann man nicht anschwimmen. Nur ruhiges Seitenwasser rettet.

Der Psychologe Manes Sperber war ein eifriger Kommunist. Am Ende seines Lebens sagte er: Hätte ich ein Leben lang nur Boule gespielt, so wäre ich glücklicher gewesen.

Erst wenn das Geschirr in Europa kurz und klein geschlagen, wenn nach einem Bürgerkrieg als Ouvertüre sich ein Weltkrieg austobte, werden wir sehen, was uns die Dämonen gelassen haben.

Ich habe Hoffnung auf ein einfaches Leben in einer Zeit danach, eine Zeit in der symbolisch "Gott und der König" wieder Geltung haben.

Ich glaube, heute hilft nur noch beten!

treu

16. August 2016 17:37

Ich denke, Pegida gestern hat den einzig richtigen Weg aufgezeigt und angesichts der nahenden Katastrophe auch zu recht eingefordert und Deutschlands Intellektuelle Islamisierungs-Kritiker aufgefordert, aus ihrem Schreibstuben-Dasein herauszutreten und Vorbilder des Widerstands zu werden. Wie Daebritz sagte; "„Ich hatte einen Traum, dass all die schlauen Schreiberlinge aus dem Internet auch mal ihren Hintern auf die Straße bewegen.“ In seinem Traum sei Journalist Henryk M. Broder neben der Ex-CDU-Abgeordneten Vera Lengsfeld gelaufen, Dr. Thilo Sarrazin (SPD) und der ägyptische Autor und Islamkritiker Hamed Abdel-Samad waren auch dabei. Die Zeit des Redens und Schreibens muß vorbei sein, denn sie ist vorbei! Merkel und ihr Partei-und Staatsregime wird man nicht wegschreiben, man kann sie in einer Demokratie aber mit den Füßen "abwählen". Da können noch so viele wütend und engagiert in die Tasten hauen, das alles bringt nichts! Wenn nicht endlich mit den Füßen abgestimmt und die Wut und Verzweiflung vieler Bürger gegen den von Politik, Parteien und Regierung herbeigeführten und ganz offensichtlich alternativlos weiter vorangetriebenen Untergang des Landes auf die Straße getragen wird, wird sich gar nichts ändern. Hierbei allerdings auf die AfD ernsthaft zu hoffen ist vergebens, die wird zum einen allein kräftemäßig im Bundestag gar nichts gegen die Altparteien bewegen, die ihre Positionen geschlossen verteidigen werden Zum anderen muß man ernüchtert feststellen, das in der AfD leider auch genügend karrieregeile und auf lukrative Posten und Pöstchen lauernde Leute vorhanden sind, oft genug Parteiwechsler von den sog. "Etablierten". Schon an der Basis, in vielen Kreisen ist das klar festzustellen. Diese Leute wollen vom politischen und parteilichen System profitieren, nicht dieses verändern. Nur das Volk, die Bürger können etwas bewegen, wenn sie wie 1989 auf die Strasse gehen. Meine große Hoffnung ist dabei der deutsche Osten, nicht nur die Pegida und die Sachsen. Der Westen ist leider verloren, krank, kaputt, degeneriert, verweichlicht, feige und im Eimer. Was die DDR-Diktatur in 40 Jahren bei ihren Menschen nicht geschafft hat, hat die BRD-Wohlstandsgesellschaft nebst Umerziehungsapparat komplett erreicht und die Menschen von Staat, Konsum und Werbung völlig abhängig gemacht und paralysiert und den Schuldkomplex zutiefst verankert. Nur die mutigen Ostdeutschen können also noch was retten und die Lawine in Gang setzen. Wie schon der große Bismarck treffend sagte: „Es muß uns Söhnen Teuts erst einmal schlecht gehn, ehe wir Courage haben. Solange wir noch etwas zu verlieren haben, fürchten wir uns; sind wir ausgezogen und durchgeprügelt, so ist jeder ein Löwe.“

Trouver

16. August 2016 17:48

Leviathan leistet selbst die nötige Beihilfe.

Daß Kevin und Chantal doch durchaus verwertbar sind und dazu verdammt werden, die SiedlerInnen nicht nur erdulden (das kann ja jedeR), sondern auch e r n ä h r e n, zeigen zwei neue Insinuationen der Machthaber: doch schuften bis 69 jahre und doch die Steigerung von Krankenkassen Beiträgen um die 50 Euro pro Monat.

Wer nicht hören wollte, der wird ja fühlen.

Und wie!

rautenklause

16. August 2016 17:51

"Und wenn wir vor der Frage stehen: 'Deutschland oder die Verfassung?', dann werden wir Deutschland nicht wegen der Verfassung zugrunde gehen lassen" (Reichspräsident Ebert, apokryph)

@ E.

"Welches Schweinderl hätten S' denn gern" ähm will meinen: welche Verfassung, für die Sie Treue einfordern, meinen Sie denn? Die, die andauernd gebrochen wird? Und ist "Treue" nicht auch etwas wechselseitiges? So à la "Protego ergo obligo" ...

Sugus

16. August 2016 17:54

Man sollte sich nicht zu sehr daran festhalten, ob und wie am öffentlichen "Diskurs" zu bestimmten Themen deutliche Veränderungen festzustellen sind. Mit einem Bild aus der Vergangenheit: Niemand interessiert mehr, was das "Neue Deutschland" schreibt, wenn in Leipzig Hunderttausende auf die Straße gehen. Und das "Neue Deutschland" bestimmt dann auch nicht mehr die politische Richtung oder spiegelt sie wider. Es ist wertlos geworden, faktisch Klopapier.
Einer der großen Erfolge der "Flüchtlingskrise" für uns Rechte ist es, daß die Deutschen, auch und gerade die Westdeutschen, den Mainstream-Medien gegenüber mißtrauisch geworden sind.

Morbrecht

16. August 2016 18:05

Das gewalttätigste, was man der IB bislang vorgeworfen hat, waren Kreidezeichnungen und das Verschütten von Tomatensauce. Staatsmedien übernahmen die Rolle von Richtern und sprachen von "Tätern", während Behörden erklärten dass rein formaljuristisch betrachtet zwar leider keine Straftat nachzuweisen sei, wegen der politischen Motivation aber dennoch der Staatsschutz aktiv werde.
https://www.deutschlandfunk.de/fremdenfeindlichkeit-in-sachsen-rechtsextreme-wollen-mit.1818.de.html?dram:article_id=361892
Eine Regierung, die ein derart angespanntes Verhältnis zu rechtsstaatlichen Prinzipien hat, sollte aus Glaubwürdigkeitsgründen zu Putin und Erdogan schweigen.
Als Konservativer sollte man sich freilich nicht in die zugedachte Rolle des Systemgegners drängen lassen, sondern deutlich machen, dass es die andere Seite ist, die Prinzipien wie Rechtstaatlichkeit, Meinungsfreiheit, Pluralismus, Volkssouveränität und verantwortliches Regierungshandeln (und viele andere) mit Füßen tritt.

Der_Jürgen

16. August 2016 18:06

Einer der besten Beiträge von Götz Kubitschek überhaupt.

Morbrecht

16. August 2016 18:12

Die andere Seite hat ausschließlich Angst vor vernunftbegabten Bürgern, die sich überzeugender auf die freiheitlichen Prinzipien berufen könnten als diejenigen die derzeit vorgeben diese zu schützen, weil gegen solche Bürger die gängigen Denunziationsmechanismen nicht mehr greifen würden und die eigene Glaubwürdigkeit rasch dahin wäre.
Wovor man hingegen keine Angst hat, und was man daher nach Kräften fördert weil man es zur Legitimierung weiterer Repression braucht, sind empörte Bauchreaktionen, die es den Zerstörern der Ordnung nocheinmal erlauben würden, sich als deren Verteidiger darzustellen. Man darf davon ausgehen, dass notfalls mit dem einen oder anderen Provokateur nachgeholfen werden wird. Es wurde hier mal dazu aufgerufen, "das eigene Lager sauberzuhalten", und das ist gerade jetzt besonders wichtig.

E.

16. August 2016 18:16

@ Karsten (16.08., 16:30): Ich habe noch nie einen Beitrag/Kommentar auf dem JF-Forum geschrieben. Verstehe auch nicht Ihren Tonfall ("erbrechen"). Schade.

Jürg Rückert

16. August 2016 18:49

https://www.focus.de/politik/deutschland/gesellschaft-burkinis-in-therme-sorgen-fuer-unmut_id_5825295.html :
„Die Aussagen über den Vorfall gehen auseinander. Ein Sprecher der Therme wies die Darstellung zurück, dass die Frauen beleidigt worden seien. Laut Polizei ermittelt der STAATSSCHUTZ.“

Zu dieser Meldung könnte man vordergründig sagen, der Staatsschutz mache sich lächerlich.
Tatsächlich ist die Lage aber ernst, denn es zeigt sich, wie die autochthonen Bürger gezielt von der selbst gewählten Staatsmacht benachteiligt werden. Sollte ich in Streit „mit einer Burka“ geraten, habe ich offenkundig die geringeren Rechte. Der Minderheitenschutz, der in immer neue Organe metastasiert, führt zu einer teilweisen Entrechtung der Mehrheit. Und sollte die Mehrheit zur Minderheit werden, so würde die Entrechtung vollendet.

Die Verantwortung für diese Entwicklung tragen Parteien und Kirchen und vom Pastor bis zum Antifanten.

Einar von Vielen

16. August 2016 19:01

Oje, das klingt ja fast schon nach Frust. Bitte nicht den Mut verlieren, las ich hier nicht letztens etwas vom immer wieder zurück ins Schilf um unablässig die Mauern neu zu attackieren?

Mein Versuch eines Ausblicks:

Menschen, die ihre Heimat lieben, haben neben diesem Ideal auch zumeist ganz konkret ein vorrangiges Interesse an Ruhe und Sicherheit für ihre Familie. Im Sinne des allgemeinen Heimatschutzes werden sie in größerer Anzahl also nur dann aktiv, wenn 1. Inaktivität offiziell oder sozial bestraft wird (also ihre Sicherheit dann durch Staat und Gesellschaft gefährdet ist, etwa wenn man sich nicht mit Hurra zur großen vaterländischen Armee meldet). Oder wenn 2. - und das ist der historisch seltener vorkommende aber oft fatalere Fall - sich durch Staatsversagen unmittelbare Risiken für die eigene Familie ergeben.

In dem heute vorliegenden zweiten Fall wirkt jedoch, wie schon oft in der Geschichte, der Schleichgang der Entwicklung als Aktivierungsbremse. Wenn sich die Verhältnisse so langsam ändern, dass man nicht eines Morgens schockiert aus dem Fenster guckt, ist auch Übermorgen noch Zeit nicht zur Arbeit zu gehen und zu revoltieren. Da der Heimatliebende eben der Aufrechterhaltung der privaten Normalität Vorrang gibt, geschieht auf diese Weise überwiegend nichts, selbst wenn alles immer schlimmer wird..

Wer also auf den Aufstand der heimattreuen Deutschen setzt, für den kann der Weg nur über die dramatische Eskalation des Fremdensturmes gehen.

Für einen Moment sah es so aus, als ob sich dieser Punkt abzeichnen könnte, und nur deshalb wird jetzt halbherzig von den Antideutschen so getan als hätte man kein Interesse daran und tue doch jetzt das ein oder andere um die ‚Herausforderung‘ zu bestehen.

Derzeit erleben wir zwar einen gut unter der Decke gehaltenen weiteren Zustrom, der, weil kleiner als letztes Jahr, aber ohne dramatische Bilder in die jetzt bestehende Infrastruktur gesteuert werden kann. Jedoch halte ich es durchaus für wahrscheinlich, dass die nächste große Welle bald kommt.

Die Frage, die die Machtinhaber daher jetzt umtreibt lautet folglich, wie man zukünftige große Wellen bereits vorab möglichst kleinteilig und konstant über längere Zeiträume strecken kann, so dass der Michel nicht merkt wie das Wasser in dem er sitzt zum Kochen gebracht wird.

Gelingt es der Austauschjunta tatsächlich, Sprungeindrang zukünftig zu verstetigen, wird jeder Versuch der Volksmobilisierung kläglich scheitern. Hierfür lassen sich viele gruppendynamische Erklärungsmodelle finden.

Unser Handeln sollte meiner Meinung nach also (kontra-intuitiv) darauf zielen, die selbst im Establishment nur noch mit Verunsicherung genutzten ‚Welcome‘-Vehikel zu kapern und ins Groteske zu übersteigern. Freilich nur soweit, dass ihre Verwendung nicht als ihr gemeintes Gegenteil durch das System entlarvbar ist.

Der unschätzbare Beitrag der ‚Neuen Rechten‘ lag in der geistigen Bereitung einer Plattform und Wiederbelebung des freien Denkens. Aber auch aus meiner Sicht ist jetzt fast alles gesagt was zu sagen war. Auf einen redlichen Dialog mit den Anderen braucht man nicht länger zu warten. Genauso wenig werden ‚Störungen der Ordnung‘ helfen, so sehr ich sie begrüßen werde und an sich gutheiße.

Wirksamer wird es denke ich sein, die Waffen des Gegners durch Verpulverung seiner Munition unbrauchbar zu machen.

Also: Eintritt in die Altparteien und in die Mainstreammedien um das längst Kaputte zu Tode zu überdrehen. Kinderehen? Selbstverständlich, wir gerufen uns hier natürlich auf Volker Beck! Blutrache? Ja warum nicht, wenn Bestandteil dieser wunderbaren Kultur! Einfliegen von Nordafrikanern? Ja, in großem Maßstab aufgrund der deutschen Kolonialschuld, sonst gehen wir ein durch Inzucht! Enteignung und Einweisungen vorantreiben! Flüchtlings-Soli sofort.

Natürlich wird dies weitere Schäden für unser Volk verursachen. Aber die werden gegebenenfalls wieder überwindbar sein (Ende mit Schrecken). Nicht so der Schaden, der langsamer aber endgültiger eintreten wird (Schrecken ohne Ende) wenn die dramatische Eskalation des Eindringens ausbleibt sondern das Gift in kleinen Dosen verabreicht wird.

Waldgänger aus Schwaben

16. August 2016 19:49

Unser alter Biologielehrer gestaltete den Unterricht immer spannend mit eingestreuten Erzählungen. Zum Beispiel der Geschichte wie cowboys eine Stampede in den Griff kriegen. Eine Rinderherde, erschreckt von Blitz und Donner, rennt nachts in der Prärie los. Nichts und niemand kann die aufhalten. Die einzige Abhilfe: Die cowboys drängen die führenden Rindvieher zur Seite ab, nach rechts oder links - eigentlich egal.
Wenn nun die vorderen Rindvieher die hinteren erblicken, schließen sie freudig den Kreis, froh von der Last der Führung befreit zu sein.
Die Rinderherde rennt dann bis zur Erschöpfung im Kreis und nach einigen Tagen der Erholung traben sie weiter zu den Schlachthöfen.

Solution

16. August 2016 19:51

Es gibt eine ganze Reihe Organisationen, wo man spenden und Mitglieder werden kann, gute Zeitschriften, Unmengen guter Bücher, dazu Werbematerial in allen Formen, man kann sich unabhängig organisieren und vernetzen, man kann an Demos und Veranstaltungen teilnehmen, usw. usf. Und: Die Realität deckt sich mit unseren Analysen und daraus abzuleitenden Forderungen, während der Gegner im Traumland lebt.

Die Frage ist, warum engagieren sich nur so wenige?

Warum so wenige in unseren eigenen Reihen?

Es fehlt der Zustrom an Mitgliedern, "Aktivisten" und Spendern.

Die Frage ist somit nicht "was tun?", sondern: Wie können wir andere in ausreichender Zahl dazu bewegen, was zu tun?

H. M. Richter

16. August 2016 19:53

Beim Lesen der Gedanken zur Zeit von G. K. fiel mir Otto Dibelius ein, seinerzeit evangelischer Bischof von Berlin, EKD-Ratsvorsitzender und CDU-Mitglied, der 1959 in seinen damals vielbeachteten Thesen (1963 als Buch erschienen unter dem Titel "Obrigkeit") u. a. feststellte, ein Gebilde wie die DDR bzw. die SBZ könne im Sinne von Römer 13 nicht als Obrigkeit angesehen werden, was bedeute, daß für die dort lebenden Christen nicht einmal die Straßenverkehrsordnung (!) verpflichtend sei ...

(Wann ist Obrigkeit Obrigkeit, wann noch und wann nicht mehr ?!)

Unzweifelhaft eröffnet eine solche Betrachtungsweise einigen Spielraum, auch wenn dies alles tatsächlich kein Spiel (G. K., s. o.) ist.

cso

16. August 2016 19:55

Wenn das alles gemäß Kubitschek kein Spiel ist, was ist es dann? Ich sehe hier jedenfalls weit und breit nur Zocker am Werk, die drauf hoffen, daß sich das Blatt zu ihren Gunsten wendet; es läuft nur für keinen, der uns bekannten Spieler, derzeit richtig rund, oder?

Raimund Weiß

16. August 2016 20:00

( Die „MS Deutschland“ hat schon längst den Eisberg gerammt und liegt gewaltig in Schieflage, wir aber werden weiterhin animiert zu tanzen und zu feiern. Und die meisten machen immer noch fröhlich mit)

Wir wollen eine Verfassung vom Volk, weil:

1. wir die - mit Hilfe des Kapitals und der Industrie-Lobby – undemokratische, einseitige Machtaneignung der Parteien, auf ein demokratisches, dem Gemeinwohl dienendes Maß, zurückführen wollen. [Kontrolle des Kapitals und Verhinderung von „Gutsherrenentscheidungen]

2. wir die aus den Fugen geratene Gewaltenteilung ( Legeslative – Executive und Judikative) wieder herstellen wollen.
[Entscheidungen und Handlungen gegen bestehende Gesetze verhindern]

3. wir Einfluss auf die Vergabe der Listenplätze bei Wahlen nehmen wollen.
[Hinterzimmerpolitik vermeiden]

4. wir mitentscheiden wollen, wie Europa weiterhin friedlich und partnerschaftlich – mit dem Erhalt der Souveränität der Mitgliedsstaaten – politisch und wirtschaftlich fair zusammenarbeitet.

5. wir den Bundespräsidenten direkt vom Volk wählen lassen wollen, damit er mit mehr Kompetenzen ausgestattet wird und als zusätzliches Korrektiv agieren kann.

6. wir wollen, dass die Politiker uns – den politisch mündigen Bürgern – gegenüber Rechenschaft ablegen müssen.

7. wir verhindern wollen, dass ein Politiker, der gegen das Gemeinwohl handelt und entscheidet, bei der nächsten Wahl einen vorderen Listenplatz erhält.

8. wir die uns zustehende Souveränität über die Verfassung und deren Inhalt übernehmen wollen.

Politik ist zu wichtig, und sie darf nicht den Politikern allein überlassen werden.

Eveline

16. August 2016 20:33

Ich stehe nicht auf politische Parteien, sondern auf Runde Tische.

Ich habe nur gute Erinnerungen daran...weil dann alle mitgenommen werden die mitwollen.
Und viele gute Ideen im Volke schlummern.

Ganz im Gegensatz zu den Parteien.

Hartwig aus LG8

16. August 2016 20:37

G.K.: "Jeder wird sich beteiligen können."

Vielleicht sogar verfassungstreue deutsche Staatsbürger. . Reichlich vorhanden.

Dringend gesucht: Thomas Müntzer, Andreas Hofer, Albert Leo Schlageter

Ein gebürtiger Hesse

16. August 2016 20:40

Die Luft um einen herum ist hart und klirrend klar, wenn man diesen großartigen Beitrag liest. Man tritt hinaus, in einem gefühlten sehr frühen Morgen, wenn die Felder noch starr sind und von der Sonne praktisch unberührt, unerwärmt - wiewohl wir sie doch sehen, am weiten Horizont unserer Volkseigentlichkeit -, und atmet neu durch. Was dann in die Lungen eingeht, sie erfüllt, möge uns einen Weg weisen.

cherusker69

16. August 2016 20:51

Das die IB vom Verfassungsschutz ins Visier genommen wird war mir völlig klar, wer anderes dachte war völlig Naiv. Die politische Einfluss der Kartellparteien ist unübersehbar. Etablierte Politiker drängten ja den VS Präsidenten sogar die AFD ins Visier zu nehmen, was vom Präsidenten noch abgewendet werden konnte.. Er sagte ja das er sich nicht zum Gehilfen der Parteien machen lassen wolle..Wie lange das Maaßen noch durchhält weiß man nicht.. Ausgetauscht kann jemand schnell werden.

Das die IB beobachtet wird ist reine Willkür sonst nichts, ich denke das sollte klar sein.

Etablierte Parteien machen das ganz geschickt.. sie öffnen die Grenzen und warten ab was passiert, geschieht nichts dann geht es eben weiter..
Es ist ein schleichender Prozess, flankiert von den Medien geschieht das so lange bis sie ihre Ziele erreicht haben. So einfach ist das..

Meine Rede ist immer, solange Schlüsselpositionen von diesen linken Ideologen besetzt sind gibt es wenig Möglichkeiten .. Die Masse der Leute vertraut immer noch den Medien.
Den Eid auf das deutsche Volk den Merkel geschworen hat ist rechtlich wirkungslos.Es ist nicht einklagbar. Nach meiner Ansicht kann man nur immer wieder aufklären, aufklären, aufklären. Wenn wir Europäer so verblödet sind und merken nicht was hier passiert dann haben wir es nicht besser verdient.

Als letztes noch, dass die IB die FRDGO abschaffen will ist abenteuerlich

jean

16. August 2016 21:26

Mir ist klar, man kann die Thematik nicht vergleichen. Ich war selber lange finden nuller Jahren in der linksradikalen Antifaszene aktiv. Es war ein jährliches köstliches Amüsement, welche Gruppen bzw. Aktionen es in den VS Bericht schafften, welche nicht. Für die Beteiligten war das ein entspanntes Trophäenjagen. Zu verlieren gab es dadurch selbstverständlich nichts. Stümperhaft liefen auch die Anwerbeversuche des "Innenministeriums" ab. Mit der Eigenwahrnehmung von Szenerelevanz hatte das wenig zu tun. Auch kleinste Gruppen, weit ab von staatsgefährdender Wirkung, wurden in den Bericht regelmäßig aufgenommen. Man hatte den Eindruck, "kleine Leuchten" sollten eher als Spitzel aufgebaut werden, als relevante Kader... Das nur am Rande.
Mit der IB Beobachtung wird nur der Charakter des politischen Polizeiapparates VS unterstrichen, was soll man dazu an Worten verlieren...

Harald de Azania

16. August 2016 21:29

Verehrter GK,

Ich verstehe es: Eine gescheite, zivilisierte, artikulierte Rechts die jedes, aber wirklich jedes 'common sense ' Argument fuer sich hat kommt und kommt nicht weiter. es ist weniger "Beton' als ein all-eindringender Schleim ... Das laesst am gesunden Menschenverstand des Volkes und an dessen geistig-moralischer Substanz zweifeln.

Es ist ja nicht nur ein Kampf gegen das 'establishment' sondern gegen eine 'ruling class' deren Gemeinheit und Skrupellosigkeit man gar nicht unterschaetzen sollte... Deren Feigheit aber ebenfalls evident ist.

Loesung "Graf Dracula" ? Abtauchen und Sargdeckel zu ??

Nein: Dum spiro spero.

Kritik: es wird zu viel geklagt, beklagt, gejammert aber zu wenig radikal und konkret gefordert. (Meine juristische Therapie sende ich seperat).

Lesen: ZB Alois Riklin, Giannotti, Michelangelo und der Tyrannenmord, Manz Verlag, Wien 1996. Buchempfehlungen werden wohl noch zulaessig sein.

Wieso klappt es besser in Oesterreich und mit der dortigen FPOE ?? Tja die schlappen Ostmaerker ... :-)

Eiserner Aktivismus einiger Tausend. ich kann ja nur andeuten . Propaganda der Tat.

historische studien sind nuetzlich: Technik des golpe, Chile 1973, Spanien 1936 und purificacion in den Jahren danach.

Ungemuetlich werden.

Dresden uebernehmen und als erste befreite Deutsche stadt proklamieren ! ??!

Ganz allgemein: Reaktionaeres "brain storming' ohne Scheuklappen

Venceremos HdeA

Fredy

16. August 2016 21:39

Es gibt keinen echten Widerstand im legalen Rahmen. Wenn es das gäbe, wären Narren an der Macht. Sicher wird dort eine Narredei nach der anderen ausgeheckt. Aber von Macht verstehen die was. Oder wie jemand anders sagte: "es genügt nicht recht zu haben, man muß auch die Macht dazu besitzen". In solchem Umfeld ist das Tun bedingungslos an totale Verluste geknüpft. Massen lassen sich hierzu nicht animieren. Abgesehen davon ist fraglich ob überhaupt noch was zu retten ist.

Monika

16. August 2016 21:52

... Und was noch schlimmer ist, keiner tut was gegen sie. Unsere Demokratie und Institutionen funktionieren ganz offenbar nicht - keine 'checks and balances' wie es im Englischen heisst. Diese Frau schadet Deutschland so sehr, wie es zum letzten Mal der Herr aus Braunau in den 30ern/40ern des letzten Jahrhunderts getan hat. Und sie weicht keinen Millimeter von ihrem zerstoererischen Kurs ab. Es ist absolut grotesk, dass die Deutschen willen- und tatenlos zusehen, und wie die Lemminge auf den Abgrund zurennen. Was fuer ein Wahnsinn!

in :
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/angela-merkel-besteht-auf-ihren-kurs-in-der-fluechtlingspolitik-14387894.html

In der FAZ darf mal wieder Dampf abgelassen werden. Auch dort:

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-amadeu-antonio-stiftung-und-die-neue-rechte-14389306.html

Auch die Leserzuschriften in Welt und focus zur Bespitzelung der Identitären waren der IB in der Überzahl gewogen.

Zwischen Dampfablassen ( Luftblasen werden aus dem Beton gerüttelt ) und mehr desselben ( Watzlawick), etwa Eindeutschung der "Flüchtlingskinder" (Ramelow),
vermehrtes Bemühen der Wirtschaft um Ausbildung der " Flüchtlinge",
verstärkter Wohnungsbau für " Flüchtlinge" , etc.
wird der arbeitende Bürger an seine Schmerzgrenze getrieben und zermürbt.
Viele in meinem Umfeld machen dicht, blenden aus , sehen keine Alternative .... ,die, die mit den Neubürgern in irgendeiner Form zu tun haben, kommen langsam an ihre Schmerzgrenze...

wer zersprengt den Beton ? Und wie ?

HX

16. August 2016 21:57

Ich bin nicht der Meinung, dass die IB die Beobachtung durch den Verfassungsschutz einfach hinnehmen sollte. Die Begründung für die Beobachtung lautet: Die IB verlangt die Remigration von Ausländern in ihre Heimatländer - dies sei gegen den Grundbestand der Verfassung gerichtet. Einfach lächerlich! Mit dieser Begründung hätte auch Helmut Kohl beobachtet werden müssen, denn der hat mit der Forderung einer Rückkehr von Millionen Türken in ihr Heimatland den Bundestagswahlkampf 1983 bestritten. Wie wär´s mit einem Spendenaufruf zur Finanzierung eines juristischen Verfahrens?

Othmar Spann

16. August 2016 22:04

Vielen Dank GK für den Betrag, darauf haben viele gewartet. Bitte mehr davon. Schönes Bild mit der Betonplatte. In der Geschichte ist aber schon so manche Betonschicht brüchig geworden. Und das lag nicht an den nordafrikanischen Hilfsarbeitern, die den Bewehrungsstahl fehlerhaft verlegt haben. Spaß beiseite...

Die Beobachtung durch den VS sollte man in dem Sinne nicht überbewerten, alsdass diese schon in vielen Bundesländern läuft. Es ist aber definitiv als letztes Aufgebot der Etablierten zu sehen. Ihr müsst euch klar machen, dass mit jeder weiteren Wahl die Kuchenteile schrumpfen (wg. AfD). Zu einem Mandat gehören Büros, Familien usw.

Was wir brauchen ist tatsächlich eine aktive deutsche Jugendbewegung, die sich traut, Farbe für Deutschland zu bekennen. Die geistigen Grundlagen gibt es, das Potential ist da, trotz der alltäglichen Präsenz des Schuldkomplex', jedoch ist die Masse noch nicht mobilisiert. Denn "rechts" ist noch nicht "hipp" genug. Kositza hat dies oft gefragt, warum die Jugend nicht im Rechten das Widerständige sucht und findet. Für mich auch ein Rätsel. Aber die Zeit wird dies heilen. Leider haben wir die nicht wirklich. Der Weg der IB, die Ansprache über kreative Aktionen, Aufkleber, Graffs usw. ist jedenfalls richtig.

In meinen Augen ist aber Dreh- und Angelpunkt unsere ökonomische Infrastruktur. Wir brauchen eine "rechte Hilfe" (analog "rote Hilfe"), eigene Bücherläden/-lokale und Läden. Nicht ratsam in Uni-Städten, aber Klein- und Mittelstädte geben das her. Warum nicht innerhalb Crowdfounding ein Immobilien-/ Kommunenprojekt initiieren? Wie kam/ kommt Casa Pound an ihre Infrastruktur?

quarz

16. August 2016 22:22

Das dekadente Volk ist weichgekocht. Solange die Generation des langen Marsches die Medien besetzt hält, wird wohl jeder geistige Widerstand erstickt, der sich da oder dort aus der trägen Masse erhebt. Entweder die Krise spitzt sich akut zu, dann ist ein Umschwung mit der Kraft des Krisenschocks in absehbarer Zeit möglich. Oder aber erst eine neue Generation wird im Zuge einer jener Konträrbewegungen, die - losgelöst vom Anlass - immer wieder geschichtsmächtig werden, die überlieferte Denkverkrustung abstreifen und die Karten neu mischen. Aber der Schaden, der bis dahin angerichtet ist, wird enorme Kräfte erfordern.

Eine Hoffnung bleibt: dass unter der Decke, die die Meinungsingenieure mit herrschaftsgefälligem Stuck verkleidet als öffentliche Stimmung verkünden, die Wählersuppe doch heißer kocht als es uns die Umfrager wissen lassen wollen und dass der Kochtopf bei den kommenden Wahlen übergeht.

Was Not täte, wäre Aufklärung. Es gibt so viele harte Fakten aus der sozialwissenschaftlichen Forschung, die Merkels fatalen Mix aus Schweigen und Alchemie als nackten Kaiser dastehen lassen, dass sich viele Leute, wären sie denn diesbezüglich informiert, nicht mehr von den medial inszenierten Expertendarstellern der Regierungspropaganda verarschen ließen.

Willkommenskulturlos

16. August 2016 22:51

Hätten wir uns klüger verhalten können? Oder härter handeln?

Das System ist hochgradig degeneriert und lässt keine Reparatur mehr zu. Man kann mit ihm nichts mehr anfangen.

Das System befindet sich in der Endphase: es läuft Amok und zerstört sich selbst.
Entweder wird es von außen beseitigt (wenn die Kolonialherren Trump wählen) oder es bringt sich selbst um.

Die Hauptaufgabe der Patrioten:
sich schon jetzt organisieren, um im Fall des System-Zusammenbruchs
das Chaos zu verhindern und die Verantwortung zu übernehmen,
zumindest in noch relativ gesunden Teilen Deutschlands.

herr k.

16. August 2016 23:06

...endlich! Ich dachte schon, das kommt nie. Bitte jetzt einfach weiter im zukuftsorientierten Denken und Schreiben, nur so kommen wir weiter.

Rumpelstilzchen

16. August 2016 23:09

angemessene Ideen :

Gibt es denn bei der Jugend keinen Flieger, der ein paar Flugblätter abwerfen kann ? :

https://www.reise-nach-italien.de/dannunzio-wien-1918.html

Clairvoyance

16. August 2016 23:10

Auch auf die Gefahr hin, daß ich mich unbeliebt mache, aber dem Satz: »Es ist wahrlich alles gesagt,« widerspreche ich mit Entschiedenheit! Es ist bei weitem nicht das Wesentliche gesagt, mit der erforderlichen Deutlichkeit schon gar nicht.

Da gibt es den Marionettenspieler George Soros, der in den Vereinigten Staaten den roten Terror schürt und finanziert:

[ https://fellowshipoftheminds.com/2016/07/15/the-white-elites-who-fund-black-lives-matter/ ]

The white élites who fund Black Lives Matter

Er tut das, was die Hochfinanz schon im Vorfeld von 1917 und danach immer wieder und kontinuierlich getan hat: Roten Terror schüren und finanzieren. Ein Armand Hammer hat durch Jahrzehnte hindurch Industriegüter in die Sowjetunion geliefert, noch während des russischen Bürgerkriegs auch amerikanische Armeebestände.

Es gibt eine Ebene des Hochverrats, von der die dressierten und konditionierten Akademiker, die deutsche Hochschulen durchlaufen, KEINEN BLASSEN SCHIMMER HABEN! Diese Hochverrats-Akteure — deren NWO-Agenda detailliert und offen zutage liegt —, handeln gleichwohl wie Unberührbare und sind für die politische Öffentlichkeit im Besatzungskonstrukt BRD völlig unsichtbar! (Und zwar nicht nur für jene Vollidioten, die Frau Dr. Merkel für »die mächtigste Frau der Welt« halten.)

Wer über Hintergrundmächte spricht, dem wird das Mikrophon abgeschaltet, weil er ein lächerlicher »Verschwörungstheoretiker« ist, der womöglich sogar an »Chemtrails« glaubt. Hahaha! Wie lächerlich!

Da der Satz: »Laßt uns handeln!« von einem geradlinigen Mann ausgesprochen worden ist, darf ich hoffen, daß das für Konservative instinktwidrige Thema der abgrundtief verdorbenen Eliten künftig in Zeitschrift und Verlag den Raum einnimmt, der diesem Thema (und Themenkomplex) zusteht.

Michael B.

16. August 2016 23:28

Die „Identitäre Bewegung“ ist ins Visier des Verfassungsschutzes geraten, sie wird in einigen Bundesländern und nun auch vom Bund selbst „beobachtet“.

Guten Abend Herr Kubitschek. Als Bundeswehroffizier wissen Sie, wie es sich mit dem ausgesprochenen und dem "nicht-ausgesprochenen" Wort verhält. Es geht nicht nur darum, den untergebenen Führern nur das Bild der Lage zukommen zu lassen, das diese für ihre Auftrgaserfüllung benötigen, sondern auch darum, dem Gegner immer einen Schritt voraus zu sein und durch Täuschung den tatsächlichen Wissenstand zu verheimlichen.
Wenn eine Verfassungsschutzbehöde offiziell zugibt, sie "beobachte" eine Organisation, dann heißt das: hier wird nicht nur beobachtet, sondern eingegriffen. Beobachtet wird immer. Mit Selektoren wird ein Hintergrundrauschen in der Analyse extrapoliert, immer auf dem Sprung, bei Ausreißern einzugreifen. Dank der Vernetzung ist es kein Problem mehr. Die Männer und Frauen in der Identitären Bewegung sollten als erstes ihre Smartphones dorthin bringen, wo sie keiner vermutet. Unplugged ist ein "Muss".

Gustav Grambauer

16. August 2016 23:30

Wir haben es nicht mit einem Rechtssystem sondern mit marodierenden Banden von Wegelagerern zu tun, die sich die Clownsmaske der "Rechtsstaatlichkeit" aufgezogen haben und sich über all jene lustig machen, die das noch nicht sehen. Dennoch sind sie an Regeln gebunden.

Meine Formel: "Den eigenen Raum einnehmen". Ist sehr einfach und sehr anstrengend zugleich.

Dazu muß man die eigenen Rechte kennen, womit ich am wenigsten irgendwelche "BRD"-Paragraphen, sondern ewige und unveräußerliche Rechte, auch Gewohnheitsrechte meine. Dazu wiederum muß man aber die radikal-souveränistische Position einnehmen und von dieser aus das heiße Eisen der Rechtsnatur der "BRD" anfassen. Immer mehr Männer und Frauen tun dies mit juristischem Erfolg.

Die "BRD"-Gerichte sind nichts als private Schiedsgerichte, auf der Basis der Privatautonomie und des Vertragsrechts, sie über meinen Einleitungssatz hinaus auch formaljuristisch keineswegs heute noch Träger hoheitlicher Gewalt (oder gar Rechtstaatlichkeit). Man lasse nur Begriffe wie "Geschäftsordnung", "Geschäftsverteilungsplan", "Geschäftszeichen" usw. im Ohr nachklingen. Die entscheidenden Artikel der EGStGB, EGStPO usw. wurden längst klammheimlich ausgedünnt. Inzwischen gibt es das Portal Lexetius, auf dem man den Kahlschlag anhand der einzelnen Normen" in seiner Genealogie bis ins Jahr 1871 zurückverfolgen kann. Überall wo es einst eine Rückbindung an die Staatlichkeit gab, steht heute nur noch "weggefallen". Es gibt auch keine Gerichtsurteile mit Unterschrift mehr, dahinter steht, daß sich die "Richter" (in Anführungszeichen, bitte) der (Privat-)Haftung im Falle eines Umsturzes entziehen wollen. Wer im Gericht aufsteht wenn der "Richter" den Saal betritt, hat schon das "Gericht" anerkannt und sich aller strategischer Möglichkeiten auf der grundsätzlichen Ebene beraubt. Es gibt immer mehr Menschen und Interessengruppen, die nicht mehr in diese Falle tappen, das System ist bereits hochnervös darüber.

Wichtig ist auch, sich beim Eingehen von Verträgen angesichts des Kleingedruckten klarzumachen, ob und worauf man sich einläßt, in welche Rechts- und Vermögensposition man z. B. die Bank bringt, wenn man ein Konto eröffnet. Sich oder etwas irgendwo "registrieren" heißt sich oder diesem Gegenstand "übereignen", rex regis. Das System sieht uns als seine Leibeigenen an. Das sollte mit Begriffen wie "Erziehungsberechtigte", "Fahrerlaubnis", "Fahrzeughalter" usw., juristisch allesamt private, als Privilegien (nicht als Rechte) gewährte Lizenzen, klar sein. Oder für schlimmsten Schlafschafe spätestens jetzt, wenn die Erziehungsberchtigung, die Fahrerlaubnis und das Halten eines Fahrzeugs an die politische Gesinnug gebunden werden. Man sollte diese Dinge immer in ihrer ganzen juristischen Tiefe und Grundsätzlichkeit erfassen. Ein Klassiker, mit dem sich die Leibeigenschaft offenbart, ist auch die "Helmpflicht", die ganz sicher sogar für Fahrradfahrer kommen wird: wir sollen nicht mehr das Recht haben, uns selbst den Schädel einzufahren, den das System betrachtet diesen Schädel als sein Eigentum und dessen Träger als seine Arbeitskraft.

Das beste Tutorium, um sich diesen Hintergründen stellen zu können, sind die "Tagesenergien" mit Wagandt und Conrad, auch die Vorträge von Andreas Clauss (hat man einen gesehe hat man alle gesehen, er sagt im Prinzip immer dasselbe). Irgendein Tutorium auf dieser Ebene wird schon bald für das juristische Überleben unabdingbar sein, da es innerhalb des Systems bald keinerlei Freiräume mehr geben wird. (Ich warne vor der irreführenden, oft anzutreffenden Gegenüberstellung von natürlicher und juristischer Person, der eigentliche Gegensatz besteht zwischen Mensch und Person.) Siehe den Strohmann-Film:

https://www.youtube.com/watch?v=_BbiloaPa_w

Der "Verfassungsschutz" ist schon seinem Namen nach ein Witz, man kann diesen Orwellismus höchstens so verstehen, daß er die "BRD" davor schützen soll, daß sich das deutsche Volk, meinetwegen gem. Art. 146 GG, eine Verfassung gibt.

https://dejure.org/gesetze/GG/146.html

Das sogenannte "Grundgesetz" ist ein Ukas der Besatzer aber keine Verfassung. Mit Art. 146 offenbart das System übrigens auch, daß der Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des GG gem. Art. 33 a. F. eben keine "Wiedervereinigung" war, so wie es anderweitig herbeigelogen

https://www.bundesregierung.de/Webs/Breg/DE/Themen/Deutsche_Einheit/2-Friedliche-Revolution-Wiedervereinigung/_node.html;jsessionid=822DDB393995BDBC87C5537EB0D74A53.s7t1

wird.

Das Ziel sollte es sein, sich eine so hohe moralische, politische und juristische Reife zu erarbeiten, daß man für das System unangreifbar wird. Fritzchen, der das hier in Rede stehende Wissen nur dazu mißbrauchen will, seine Bußgeldbescheide für das Rasen auf der Autobahn nicht zu bezahlen, der aber sonst weiter als Schlafschaf weiterleben will, wird damit - und soll damit - bereits bei der ersten Polizeikontrolle auf die Fresse fallen.

Der Schlüssel zum Verständnis ist eschatologischer Art: die Einsicht, daß der Satan keineswegs der Tyrann sondern nur der Versucher und außerdem auf okkulter Ebene an naturrechtliche Prämissen gebunden ist. (Sonst wäre z. B. Art. 146 ja längst aus dem GG gestrichen.)

Horst Mahler et al., nebenbei gesagt auch Rudolf Bahro, saßen ein, weil sie das System provozieren und teilweise mit ihrer Haft sogar Fanale setzen WOLLTEN, außerdem haben sie sich nicht im obigen Sinne als freie Männer (sondern als Personen mit ihren Personalien usw.) zu erkennen gegeben. Milosevic hatte es sich als Staatsfunktionär in Jugoslawien unmöglich gemacht, später in Den Haag glaubhaft als freier, juristisch unangreifbarer Mensch aufzutreten, und er hatte auch den Stil, dies nicht zu tun.

Man kann die Erschließung dieser Dimension nicht abkürzen, sie braucht viele Jahre des Reifens. Sie ist - im Prinzip - auch nur individuell möglich. Wagandt hat in der letzten oder vorletzten Tagesenergie etwas sehr Schönes gesagt: dieser (äußere, juristische) Weg der Auseinandersetzung entspricht dem Weg, den andere nach Innen als meditativen Initiationsweg gehen. Ich füge hinzu: man stößt sowieso auf viele Delikatessen der Introversion, z. B. auf die okkulten Grundlagen des Notariatsrechts mit seinen Siegeln wie in der Apokalypse, mit dem geistigen Nachklang des Wortes "Urkunde", mit dem tieferen Erfassen des "Rechtsscheins" jedweder "Bescheinigung" usw.

Für viele im Lager der Sezession sehe ich diesen Weg - nicht kurzfristig, aber mittelfristig. Ich gehe sogar so weit: er wartet auf viele hier, und daß er bisher von den Betreffenden nicht gegangen wird ist für mich sogar die Erklärung für die Endlosschleife der teilweise larmoyanten, immer wieder und immer wieder aus der Opfer-Perspektive um die längst ausdiskutierte Situation kreisenden Beiträge - wie von Vögeln, die nicht aus dem Nest fliegen wollen.

Die GEZ wäre fürs erste ein sehr guter Sparring-Gegner, dem gegenüber man sich ohne größeres Risiko in Souveränität trainieren kann. Es muß inzwischen schon mehrere Millionen erfolgreiche GEZ-Verweigerer geben, die auf allem möglichen Ebenen argumentieren. Auch wimmelt es bei Youtube von Filmaufnahmen, wo Gerichtsvollziehern mit einfachen Worten erklärt wird, daß ihre Tätigkeit keine Rechtsgrundlage hat, und wo diese daraufhin beidrehen müssen. Hinzu kommt: die Vollstreckungsbefehle sind - schon gemessen an den systemimmanenten Regeln rechtswidrig - nicht unterschrieben. (Aber Mäxchen soll natürlich immer und überall seine Unterschrift leisten, möglichst in einem viereckigen Kästchen, aber das wäre ein anderes Thema, man google "four corner rule".)

Würde ich in die Mühlen der Neuen Reichskulturkammer kommen, ich würde konsequent bei der souveränistischen Position bleiben. Es kann nebenbei auch nicht schaden, einmal die Arbeit des MfS als Untersuchungsorgan zu studieren. In der DDR habe ich mir immer zurechtgelegt, wie ich mich ggf. in Untersuchungshaft, bei politischen Verhören usw. verhalten würde, das macht von der psychologischen Seite her zu einem gewissen Grade immun. Habe mir dabei auch immer klargemacht, wie ich deren grundsätzlich schwächere Position ausnutzen würde. Mir war damals auch bewußt, wie die mit mir pokern würden und wie ich darauf nicht hereinfallen dürfte. Mangels hoheitlicher und sonstiger Substanz müssen die "BRD"-Organe heute noch viel höher pokern als die Stasi damals ... Damals wäre ich für ein Resilienz-Handbuch dankbar gewesen, aber die gibt es heute ja an jeder Ecke.

- G. G.

Willkommenskulturlos

16. August 2016 23:40

@Einar von Vielen
Dienstag, 16. August 2016, 19:01

Der unschätzbare Beitrag der ‚Neuen Rechten‘ lag in der geistigen Bereitung einer Plattform und Wiederbelebung des freien Denkens. Aber auch aus meiner Sicht ist jetzt fast alles gesagt was zu sagen war…
Auf einen redlichen Dialog mit den Anderen braucht man nicht länger zu warten.

Es ist nicht genug alles zu sagen.
ES MUSS SO LANGE WIEDERHOLT WERDEN, BIS DIE MASSE KAPIERT HAT.

Damit die Masse kapiert, muss die Botschaft EINFACH und EMOTIONAL sein (= Propaganda). Und keine Rücksicht auf Befindlichkeiten des Gegners (politische Korrektheit) haben.

Feine intellektuelle Diskussionen mit Gutmenschen / linksbunten Idioten / gekauften Lobbyisten usw. sind da fehl am Platz.
Es ist absolut sinnlos mit degenerierten Selbstmördern zu reden
(die teilweise auf dem eigenen Selbstmord noch verdienen wollen).

Aaron

16. August 2016 23:42

Antwort zu quarz.......Aufklärung usw.

Aufklärung nützt leider nichts.
Das Volk, zumindest in meinem Umfeld, interessiert sich nicht für Politik.
Bei der nächsten BW machen sie ihr Kreuzchen da, wo Oma und Pappa es auch gemacht haben.
Anschließend wendet man sich der Bundesliga, Kochsendungen, Shopping-Queens und den ätzenden Mittags-Serien zu.
Spenden noch bei Carmen Nebel für die Armen der Welt und Schluß!
Mich packt immer wieder das nackte Entsetzen, wenn ich bei Diskussionen versuche Aufklärung zu betreiben: "Du und deine Verschwörungstheorien".."Wir sind ein reiches Land und können uns das (den gnadenlose Zustrom) leisten"....."Ich finde nicht alles gut, was Frau Merkel macht, aber hier (Flüchtlingszustrom) hat sie alles richtig gemacht".."was soll der Quatsch (bei Berichten über Vergewaltigungen etc.) bei uns fahren die Flüchtlinge schon im Radsportverein mit"
Noch Fragen Kienzle ?
Ich könnte noch seitenweise Grauenerregendes, was ich so an Kommentaren einstecken mußte, berichten. Ich hab's fast satt!

Christian

16. August 2016 23:47

Grundsatzgedanken, denen ich ebenfalls mit einem Grundsatzgedanken antworten will:
Götz Kubitschek stellt eine selbstkritische Frage: "Hätten wir uns klüger verhalten können?"
Die Antwort ist ja. Wenn die Konservative Bewegung eine Wende erreichen will, muss sie Grundsatzpositionen neu justieren. Auch die Reaktion muss reagieren können - Sie mögen mir dieses Wortspiel erlauben.
Es geht um Mehrheitsfähigkeit, um Breitenwirkung, um das Zurückkommen aus der Ecke in die Mitte der Gesellschaft. Dafür müssen wir aufklären und bewusst machen, dass es in der gegenwärtigen Situation natürliche Feinde und natürliche Verbündete gibt. Dieses Bewusstsein ist jedoch leider im konservativen Milieu unterentwickelt.
Um pathetisch zu sprechen: Es gilt, das Abendland zu retten. - Das Abendland ist aber nicht nur ein christliches, sondern vor allem ein aufgeklärtes Abendland. Die Kirche ist durch die Mühle und Wäsche der Aufklärung gegangen und hat sich auf eine Symbiose von christlichem Substrat und den Werten der Aufklärung eingelassen. Und es war kein Zufall, dass dieses Zusammenraufen hier im Abendland und nicht im Orient glückte und so großartige Früchte trug wie freie Wissenschaft, Sozialdemokratie, Freiheit und Kühnheit der Kunst, Emanzipation der Frau, sexuelle Revolution. Hier stellen sich jedoch bei einigen Konservativen die Nackenhaare auf - und genau das ist das Problem. Denn: Die Antithese besteht heute nicht mehr zwischen Bürgertum und Christopher Street Day, sondern zwischen Offener Gesellschaft und jenen Einwanderern, die zwar im Namen der offenen Gesellschaft willkommen geheißen werden, die diese jedoch ablehnen.
Der Islam ist nicht durch die Mühle der Aufklärung gegangen; im Gegenteil, er entfernt sich davon immer mehr. Daher ist es unsere Hauptaufgabe, die Liberalen davon zu überzeugen, dass eben genau die Errungenschaften, für die sie streiten (Sozialdemokratie, freie Wissenschaft, Emanzipation der Frau, sexuelle Revolution), von einer Mehrheit der muslimischen Einwanderer abgelehnt oder sogar gewaltsam bekämpft werden - dass also die Interessen der Verfechter der Offenen Gesellschaft sich mehr mit den Interessen der Einwanderungskritiker decken als mit den Interessen der Einwanderer.
Wir müssen also deutlich machen: Es gilt auch - oder gerade - die Werte zu retten, für die die Linken in den letzten 150 Jahren gekämpft haben.
Und was bedeutet das für die Konservativen? Anerkennen, dass die bunte Gesellschaft mit ihrer "Artenvielfalt" an Hippies, Schwulenaktivisten, Gendertheorie, schriller Popkultur, künstlerischer Avantgarde etc. eine Errungenschaft des Abendlandes ist, die es zu retten gilt! Auch wenn dabei Kröten geschluckt werden müssen.
In Ansätzen ist bereits zu beobachten, wie sich "natürliche Verbündete" finden: Die Neue Rechte und das europäische Judentum, das vom massenhaft importierten muslimischen Antijudaismus bedroht wird. Dieser Bund setzt freilich voraus, dass die Neue Rechte antisemitischen Strömungen keinen Raum gibt. - Oder die heute ausgeprägte Islamkritik mancher Feministinnen.
Solche Allianzen müssen nun wachsen. Das funktioniert aber nur mit intelligenter Aufklärungsarbeit und mit der Erkenntnis, was wir tatsächlich zu verlieren und zu schützen haben.

Max Muster

16. August 2016 23:49

@ Raimund Weiß: Ich muß jetzt leider ein wenig den Spielverderber geben ...

Ich, und sicherlich auch viele andere, sehen immer die Hoffnung am Horizont. Warum Aufbegehren? Weil, bis es wirklich vorbei ist, nichts verloren ist! Das ist nicht Prinzip Hoffnung, sondern eine positive Lebenseinstellung.
Und Herrn Kubitschek möchte ich entgegenhalten: Ja, die unterste Betonschicht ist erstarrt! Es sind tatsächlich neue Schichten darüber gelegt worden. Aber diese erste Schicht hat es in sich! Sie ist nicht homogen. Die darüberliegenden Schichten mögen den Geburtsfehler verbergen, so wie viele im hektischen Alltag nicht darauf blicken oder sich dessen entsinnen. Das Fundament war schon immer brüchig und schlecht gegossen -- daran ändern auch die vielen "Verbesserungen" darüber nichts.
Wehe, es treten Risse an der Oberfläche auf. Eine Zeit lang läßt sich das kitten, wie bei in die Jahre gekommenen Autobahnbrücken. Aber irgendwann kommt der letzte Winter, und dann ist die Substanz reif für den Abriß -- da helfen auch keine Extra-Stützpfeiler mehr und auch kein Michelangelo als Retoucheur (huch, reimt sich).
Im Volk gärt es! Man kann es spüren, wie sich die "Regierten" von ihrer Führung verabschieden. Das ist keine Einbildung, sondern Realität! Wir sollten uns das immer wieder vor Augen halten.
Wir befinden uns definitiv an einer Zeitenwende. Informationen gehen an den ehemals als gatekeeper fungierenden Personen/Instanzen vorbei. Die Linke hat seit den 60ern den "Staat" sturmreif geschossen, was immer wir davon auch halten mögen. Sie mögen ihn zwar de facto übernommen haben, haben aber nebenbei die Takelage über Bord gehen lassen, mit dem Kompaß nach dem Kapitän geworfen und alle Offiziere Kiel geholt. Der Kahn ist zwar noch manövrierfähig und hat eine arbeitsfähige Mannschaft, allein es fehlt an materiellem und geistigem Handwerkszeug und einer fähigen Führung.
Gerade deshalb bin ich gar nicht so schlechter Dinge! Bei einem halbwegs vernunftbegabtem Wesen kommt der Tag, an dem es feststellen muß: "Wir können hier gar nicht vorwärtskommen ohne Segel und Tau. Und die "Führung" will uns jeden Tag aufs neue erzählen, daß Norden heute Süden ist und Osten eigentlich Südwest (wenn der Wind aus Nord kommt -- also eigentlich nie; oder immer -- je nachdem ob man über oder unter dem Äquator segelt und ob es Vor- oder Nachmittag ist).
Ja Sakra! Sind die von Sinnen? Bin ich von Sinnen?! Bin/war ich bescheuert!"
Die Feder spannt sich! Wir können die Geräusche hören. Auch wenn uns einige vormachen wollen, das sei nur das mürrische Knurren des Deutschen Michel -- wehe, die Feder wird losgelassen!
Zu lang ... Ich kann leider nicht gut schreiben. In der Kürze liegt die Würze.

Caroline

17. August 2016 00:14

Also, erster Schritt: selber IB-Mitglied werden (da wende ich mich doch mal gleich vertrauensvoll an Martin Sellner), denn wenn es der Bewegung an den Kragen gehen soll, muß klar werden, daß es sich um eine breit solidarisch unterstützte Aktion handelt und eben nicht um wenige "Extremisten". In Österreich gibt es zu diesem Zwecke seit dem 1. Juli ein neues "polizeiliches Staatsschutzgesetz", das dazu dient, da man der IB bisher nicht beikommen konnte mangels passender Straftaten, schon bei einem "Verdacht" auf "ideologische Motive" Personen unter Beobachtung zu stellen.
Zweiter Schritt: natürlich weiterhin von rechts schreiben, und alles Gesagte nochmal sagen, variieren, an neuen Einzelfällen erproben. Das Internet kann da mehr, als manche von uns denken. Hier kann man die Mainstreammedien dabei beobachten, wie sie sich selber aufgeben.

Winston Smith 78699

17. August 2016 00:32

Ich biete hiermit an, im Rahmen einer künftigen Kinderlandverschickung mehrere Fächer bis zum Stand des Bw/By-Abiturs der 70er und 80er und andere Fächer (eingeschränkt bin ich besonders in alten und neuen Sprachen und Chemie) bis Unter- oder Mittelstufenniveau zu unterrichten. Darüberhinaus biete ich allgemeine wissenschaftliche Propädeutika und Studienberatung (auch unter drastisch veränderten Rahmenbedinungen) an, für einzelne Fächer auch Beratung bis hin zu Forschung. Ich bringe Unterrichtserfahrung und gute Referenzen ein, aber auch horrible Referenzen, deren politische Provinienz den Kundigen jedoch Bände spricht. (Als fachliche Referenz werden neben Titeln auch Persönlichkeiten stehen dürfen.)

Als Gegenleistung wünsche ich mir für die Kampfzeit Verpflegung und Unterkunft, den Erhalt meiner Hausbibliothek und der Sammlung von Musikinstrumenten (welche ich den Kindern und Jugendlichen selbstverständlich weitgehend zur Nutzung zur Verfügung stelle) und wenigstens so viel Freizeit, dass Sammlung und in gewissem Rahmen das Verfolgen von spirituellen, künstlerischen und wissenschaftlichen Interessen möglich ist. Einkommen erhoffe ich mir soweit, dass ärztliche Versorgung möglich ist. Ich werde auch durch Gewichtsreduktion und Ausdauersport mein Möglichstes zur Senkung des Blutdrucks und somit der Versorgungskosten beitragen. Die neue Aufgabe und hoffentlich die Bekanntschaft mit den Persönlichkeiten der IB werden mir Lebenssinn verleihen und gesundheitsschädliche Angewohnheiten noch überflüssiger machen. In diesem hygienischen Sinne erwarte ich mir jedoch auch ein Mindestmaß an Respekt, wie ihn die Notsituation vielleicht wieder zugänglich machen wird.

Schließlich wünsche ich mir als das Wichtigste, dass auch meine eigenen Kinder diesen Schutz werden genießen dürfen, ärztliche Versorgung in Anspruch nehmen, Schlafplatz und einfache Kost erhalten, vielleicht gar Gemeinschaft erfahren. Sie sollen Unterschlupf finden auf der Flucht vor dem kommenden Wehrdienst in den Vernichtungskriegen der großen Irren, aber gleichwohl - dies unter Schmerzen gesagt - nicht am reifen Kampf für ihr Eigenes gehindert werden. Sie sollen in diesem Sinne bitte erfahren dürfen, wofür sie lernen - nicht allein den körperlichen Kampf, sondern etwa die Mathematik und die Musik ebenso - und somit, wofür sie unser Wertvollstes und Siegelwahrer sind. Ich habe heute mit Ihnen über die Schätze ihrer Sprache und so manches andere gesprochen und bin ob ihrer Antworten zutoefst gerührt. Sie sollen im Belagerungszustand wenigstens noch lesen, erzählen und singen dürfen und Instrumente spielen, manchmal gemeinsam wandern und dergleichen - Einfaches und Unbezahlbares.

Möge unter der Betondecke ein freudiges Gewimmel der zähen Lemuren einsetzen - für Kinder: der Ratten von Nimh -, mögen in ihren Ritzen die geheimen Bibliotheken von als vorläufige Schatten überwinternden Lichtwesen gepflegt werden. Schaut auf dieses Volk. Schaut auf das Volk Nordvietnam und lernt an ihm überleben. Es lebe das geheime Deutschland.

Max Muster

17. August 2016 00:38

Noch mal zu @Raimund Weiß.
Machen wir uns nichts vor: Eine Verfassung "vom Volk" gab es noch nie, ich bezweifle, daß es sie je geben wird. Sie war immer von Repräsentanten des Volkes für selbiges ausgearbeitet worden, um dann artig abgenickt zu werden. Sie war mal mehr, mal weniger gut. Sie wurde mal mehr, mal weniger befolgt. Im Augenblick gibt es ja nicht mal eine solche zum Befolgen!
Zu 1. Die Politik befolgt nur Anweisungen. Andreas Popp bezeichnet sie deshalb auch gern als Politikdarsteller (keine Ahnung, ob das auf seinem Mist gewachsen ist). Ob nun die Wirtschaft, deren Bosse oder wieder andere im Hintergrund spielen, wissen wir nicht, spielt aber auch nicht die ausschlaggebende Rolle. Fakt ist, wir verfolgen angespannt ein ganz großes Kasperletheater!
„Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen" Warren Buffet
Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall, aber bis jetzt haben es diese Herren tatsächlich klug hinbekommen, daß sich alle gegenseitig bekämpfen und sich einige gaaanz fest die Hände reiben.
Zum Rest: Ja, stimmt. Hört sich gut an. Einziges Problem: Der Souverän! Er ist schlecht informiert (Danke an die Lückenpresse!), schlecht gebildet (Danke für die vielen Bildungsreformen und nicht zu vergessen, die Rechtschreibreform!), demotiviert (nochmal Lückenpresse und Spindoktoren) und wird bis zum Umfallen mit 1000 Sachen beschäftigt und zugemüllt (Danke an Politdarsteller, Verwaltung, Medien und Industrie)! Und im entscheidenden Alter von 20 bis 50 werden die Massen durch wirtschaftlich/monetäre Maßnahmen unter einer harten Knute gezwungen. Entweder Augen zu und durch, um sich und Familie durchzubringen; Nische suchen und besetzen (Hallo Paradiesvögel!) oder turn on, tune in and drop out. Dann landet man meist irgendwo im gesellschaftlichen Abseits. Wobei, heutzutage schaffen selbst Tripelnullen wie Martin Schulz es zu "Ansehen".
Zurück zum Souverän: Er muß dazu ertüchtigt werden, sich seiner Macht bewußt zu werden, um sich dann seiner Aufgabe zu stellen; zumindest die Hälfte mit IQ über 100. Auf diese Hälfte kommt es an! Der Großteil der anderen Hälfte läßt sich eh nur rhetorisch/propagandistisch in die richtige Richtung lenken (Herdentrieb). Aber wenn die Leitschafe schon mal in die richtige Richtung rennen, rennt der Rest bekanntlich automatisch nach.
Wir brauchen die Leithammel! Konvertiten, selbst aufgebaute -- schitegol! Wenn sich die ersten Tropfen erst mal den Weg in ein neues Flußbett gebahnt haben, kommt der Rest nachgeflossen.
Ich finde es tröpfelt gewaltig!

Meier Pirmin

17. August 2016 07:24

@Kubitschek. Noch interessant, was Sie über die linksextreme Sahne Fischfilet ausführen, welche unbeschadet der Beobachtung durch den Verfassungsschutz von Festival zu Festival durchgereicht werden. Da ging und geht es dem Schweizer Satiriker und Kabarettisten Andreas Thiel fatal umgekehrt. Seit er als radikaler Islamkritiker gilt, wird er nunmehr kaum mehr von der Theaterszene eingeladen und seine Existenz steht im Hinblick auf öffentliche Auftritte auf dem Spiel. Nicht nur ist der Buchungsstand eingebrochen, er wird unterdessen auch ausgeladen, wo er ursprünglich schon eingeladen war. Vgl. Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung von gestern, 16. August.. Dass er als Humorist von einem "Mangel an Rassisten" spricht, wird ihm auch nicht weiterhelfen. Dieser Humor ist politisch allzu unkorrekt. Das potentielle Publikum, von dem er leben könnte, sieht man kaum in der sogenannten Kulturszene. Hier gibt es praktisch im ganzen deutschen Sprachraum, Österreich und die Schweiz inbegriffen, ein klar abgegrenztes Meinungsfeld. Dies betrifft insbesondere und fast flächendeckend die Kulturszene, die von öffentlichen Geldern subventioniert oder unterhalten wird.

quarz

17. August 2016 08:18

@Aaron

Klar, die Herdenmentalität der Gewohnheitstiere sitzt tief. Dennoch glaube ich, dass es das Stimmvieh verunsichern kann, wenn offenbar wird, dass die Ansagen der als Experten verkleideten Cheerleader der Regierungspolitik sich nicht im Einklang mit dem befinden, was führende Wissenschaftler auf der ganzen Welt herausgefunden haben. Wichtig ist auch die Einsicht, dass es sich um kein Glücksspiel handelt, bei dem man halt vertrauensvoll auf die Karte der etablierte Politik setzen kann, weil ohnehin niemand die Zukunft kennt, sondern dass es Erfahrungswerte gibt, die gewisse Karten apriori diskreditieren.

Ein Gutteil des Vertrauens, das Merkel bei einem Teil der naiven Bevölkerung trotz allem noch immer genießt, wird durch das medial gefilterte Hofexpertentum gestützt, das den Blick darauf verstellt, dass Merkels Einschätzung sozialer Funktionsmechanismen völlig abseits dessen steht, was wir aus der Forschung wissen. Und gerade das unkritische Volk sucht die spannungsfreie Konsistenz in seinem politischen Katechismus. Und gerade das unkritische Volk wird nervös, wenn Spannungen im Glaubwürdigkeitshaushalt offenbar werden und versucht hastig, kognitive Dissonanzen zu überbrücken. Und diese Verunsicherung kann die betäubte Aufmerksamkeit kurz öffnen und den Panzer der Lernresistenz brechen.

Waldi

17. August 2016 09:25

Wir werden handeln.

Andere handeln schon: https://www.youtube.com/watch?v=HUt2vlRHDYE

Rund 15 Patrioten zeigen Sigmar Gabriel in Salzgitter, was sie von ihm halten. Nichts.
Was macht der Wirtschaftsminister? Er zeigt den Patrioten den Stinkefinger. Dies stellt eine Straftat dar!

Ich rate den beleidigten Patrioten Gabriel anzuzeigen. Ein Normalbürger muss im Schnitt 2.000 - 4.000 € dafür berappen. Mal sehen wie es bei einem Volksverräter mit Ministerialbesoldung so läuft. Aber ach, mir schwarnt da so schlimmes....trotzdem: probieren.

Und an diesem kleinen filmischen Beispiel sieht man, wie man mit minimalem Aufwand für die politische Rechte maximalen Gewinn erzielen kann. So und genauso muss politische Propaganda funktionieren.

Dieses Video ist wertvoller als 1.000 verteilte Flugblätter (wobei auch dies wichtig ist).

Was hilft es wenn pro Woche 3.000 - 5.000 Patrioten in Dresden demonstrieren, aber der Normalbürger davon absolut gar nichts mitbekommt?!

Mit einem Bruchteil der Aktivisten (hier rund 15) kann man sehr viel mehr erreichen!

Überall wo die Maas, Merkel, Kahane, Stegner, Özdemir, Roth, Gabriel, usw. in dieser Republik auftauchen muss ihnen die Wut der Menschen entgegenschallen! So wie in Salzgitter!

Herrn kubitschek ist zu danken, dass er sich zumindest Gedanken macht, wie wir Veränderungen erzielen können. Ich habe nämlich den Eindruck, dass es den Lügenmedien gelungen ist, die Asylflut aus dem kollektiven Gedächtnis der Menschen "auszublenden" nach dem Motto, seht, es kommt doch fast keiner mehr.

Die Lügenpresse erzeugt - nun eben ein Trug- und Lügenbild. Rund 450.000 neue Asylanten sind allein 2016 über die Landgrenzen gekommen, von den vielen die mit dem Flugzeug täglich eingefolgen werden, ganz zu schweigen.
Spricht man aber mit Bürgern heißt es nur, "wieso, seit dem Frühjahr kommt doch keiner mehr, und es werden viele abgeschoben".

Das ist klare Desinformation - hier müssen wir aktiv werden!

Frieda Helbig

17. August 2016 10:05

Fragen sich hier tatsächlich einige, warum wir auf scheinbar verlorenen Posten standhalten?

Ich sehe das zuallererst als meine Pflicht mir selbst und meinen Werten gegenüber, also quasi für mein Seelenheil.

Es nicht versucht zu haben, wäre die viel größere Schande. Für meine Kinder, für meine Frau, für mein Land. Jeden Tag aufs Neue: auf Arbeit, beim Sport, beim Lesen, bei gewissen Veranstaltungen.

Wenn es was austrägt, umso schöner. Wenn nicht, so habe ich zumindest ein deutsches Leben gelebt.

Gustav

17. August 2016 11:05

@ Clairvoyance

Wahre Worte! Danke!

Das Phänomen ist bemerkenswert: Unsere Ausrottung wird von langer Hand, systematisch, mit Ansage und gut dokumentiert betrieben und trotzdem mehrheitlich nicht zur Kenntnis genommen.

Ich mache unserem Volk daraus keinen Vorwurf: Der gemeine Mann ist so viel Perfidie und einer solchen Übermacht nicht gewachsen, ja er kann sie eigentlich gar nicht begreifen. Eigentlich müsste er von einer völkischen Elite vor diesen Verbrechern beschützt werden.

Man kann von einer großen Masse einzelner Individuen ohne besondere finanzielle Ressourcen und Kenntnisse aber nicht erwarten, dass sie sich trotz absoluter Kontrolle des politischen und medialen Systems auf wunderbare Weise organisiert und ihre Henker beseitigt.

Diese Aufgabe nimmt aber keine Gegenelite wahr, obwohl es bei einer so gezielten Politik jemanden geben muß, der sie aus für ihn guten Gründen geplant hat.

Und wenn man nicht versklavt und abgeschlachtet werden will, dann muss man diese Personengruppe benennen und alles tun, damit ihr das Handwerk gelegt wird. Andere Netzseiten haben dies schon früher geleistet, und kluge Menschen wissen es spätestens, seit Jesus Christus auf diese Erde gekommen ist.

Rosenkranz

17. August 2016 11:55

Vielen herzlichen Dank für den großartigen Artikel Herr Kubitschek.

Ich bitte um eine kleine Anmerkung:
Die "Beobachtung" der IB durch den Verfassungsschutz hat ganz klar nur ein Ziel, nämlich das "staatlich-legitime" Einschleusen von V-Leuten eben in diese Organisation. Da in der Vergangenheit auch V-Leute an Straftaten beteiligt oder sogar federführend waren, gilt es in diesem Punkte wachsam zu sein.

Richard Cobden

17. August 2016 12:37

Die IB sollte die Beobachtung durch den Verfassungsschutz - der alles schützt, nur nicht die Verfassung - einfach dulden. Die Strategie hinter der Beobachtung ist leicht zu durchschauen: Die Ressourcen der IB sollen, statt in politische Aufklärung, in einen jahrelangen Rechtsstreit fließen. Es gibt Millionen Menschen in Deutschland, die wissen, dass die Gründe für die Beobachtung durch den "Etabliertenschutz" lächerlich und unhaltbar sind. Alle Ressourcen der IB sollen in politische Aufklärung fließen.

Dinkie

17. August 2016 12:44

Was alle tun können:

Erstmal den letzten Rest Loyalität zu diesem Staat über Bord werfen. Sich klarmachen: Der Staat ist der Feind, mit dem wir im Krieg sind.

Dann:

+ Propagandadelikte verüben ("Hetze")
+ Konsumboykott
+ Sabotage
+ Steuerflucht/-hinterziehung
+ Geld spenden

Vor allem: Abgrenzungen überwinden. Es gibt nur noch eine einzige Frage:
Bist du für oder gegen Deutschland?

Einar von Vielen

17. August 2016 13:51

@ all

Wir Rechten haben zu Recht das Gefühl, dass unser Gebell keine weiteren Hunde anzieht. Neben dem von mir oben genannten und bekannten Zusammenhang (dass der heimat- = ordnungsliebende Bürger an sich bereits nicht auf die Straße zu bewegen ist) stellen die weiteren Kommentare für mich eine aufschlussreiche Sammlung von Gründen dar, warum es ‚uns‘ darüber hinaus auch an Klarheit darüber fehlt, was zu tun ist.

Es fängt damit an, dass noch nicht einmal Einigkeit darüber herrscht, ob denn nun schon alles gesagt ist oder nicht, ob – wenn nicht – weiteres Sagen sinnvoll ist oder nicht und ob überhaupt irgendwas noch zu retten ist oder nicht.

Nun ist es oft unschädlich Grundsatzdebatten zu führen, aber wenn selbst der Leuchtturm der Bewegung kaum mehr als Respekt vorm linken Aktivierungspotenzial und ein vergleichsweise unscharfes ‚wir wissen was jetzt zu tun ist‘ formuliert, legt das den Verdacht nahe, dass wir alle ein bisschen mit unserem Latein am Ende sind und auf das Nachahmen linker Erfolgsmodelle setzen.

Doch das Linke kann stets auf das Gesetz vertrauen, dass Entropie (also vereinfacht gesagt Unordnung) in einem geschlossenen System immer nur zunehmen kann. Die von ihr betriebenen Unordnungen sind – ceteris paribus - irreversibel, also quasi per Rückschlagventil nach hinten abgesichert.

Wenn die Rechte nun vorhat, gleichermaßen entropische Störungen zu verursachen wie die Linke, wird sie an diesem Rückschlagventil verpuffen, jedenfalls wird sie kein Mehr an Ordnung erzielen können.

Die Ordnung im Kleinen zu stören um die Ordnung im Großen zu retten ist zwar geniale Metaphysik, die zur einen oder anderen Sitzblockade motiviert. Es ist aber in sich ein Widerspruch der zum Ausbreitungshindernis wird, denn wer die Ordnung liebt wird nicht im Gleichgewicht mit sich selbst die Ordnung stören, so sehr es ihr auch helfen würde.

Ich denke das Stören der Ordnung ist wichtig und gut und soll betrieben werden, verstärkt sogar, aber vorrangig um innere Beziehungen der Gleichgesinnten zu festigen, Präsenz zu zeigen und Nervosität beim Gegner zu schüren. Aber nicht in der Erwartung hierdurch Massen zu mobilisieren.

Ich bin nicht annähernd so bewandert in der rechten Theoriegeschichte wie viele Kommentatoren und schon gar nicht wie GK & Co. Aber es erscheint mir eine Wesensschwäche des Rechten zu sein, dass sich aus ihm heraus keine tiefenpsychologischen Erlösungsangebote propagieren lassen, selbst wenn man Botschaften marketinggerecht vereinfacht und wiederholt (was trotzdem richtig und wichtig sein wird).

Das Volk, das in Summe immer nur durchschnittlich intelligent sein kann, folgt durch wechselseitige Impulsverstärkung den Lockstoffen des Dekonstruktivismus auf den Kriechspuren ins Land der assoziativen Trugschlüsse. Heißt: Auf der rationalen Ebene lässt sich mit dieser verführten Masse so wenig Reden, wie mit einer Frau, die sich nicht von einem sie schlagenden und demütigenden Mann trennen kann.

Wie bei Spielsucht empfindet so eine Frau / so ein Volk die wenigen Glücksmomente (WM 2006 etc) aus hinreichende Befriedigung, um die erduldete Nötigung hinzunehmen, ja sogar als Wartephase bis zum nächsten kurzen Glücksmoment (Rentenerhöhung) zu genießen.

Wie bekommt man ein vom Stockholm-Syndrom in Wohlfühlrausch versetztes Volk auf die Straße? Durch argumentative Überzeugungsarbeit introvertierter Denker ganz sicher nicht.

Deswegen bleibe ich dabei: Nicht die Störung, erst die Zerstörung der Ordnung wird sie wieder herstellen können. Zur Zerstörung der Ordnung ist die Rechte aber per se gar nicht in der Lage geschweige denn willig, weil es ihr nicht entspricht. Nie waren vom VS beobachtete 'Feinde' der Verfassung so verfassungstreu wie z.B. die IB. Die Zerstörung, die in einer hinreichend hohen Geschwindigkeit erfolgen muss, um dann noch Selbstheilungskräfte vorhanden sein lassen zu können, kann nur von außen kommen.

Daher: Erst mehr und plötzliche Eindringlinge werden dauerhaft weniger sein, unser Tun muss also auf die Überziehung der Zustände gerichtet sein (siehe mein Vorschlag im ersten Kommentar).

Gustav

17. August 2016 14:14

„Wenn wir nicht handeln lernen, wie es die wirkliche Geschichte meint, mitten in einer Zeit, die weltfremde Ideale nicht duldet und an ihren Urhebern rächt, in der das harte Tun, das Nietzsche auf den Namen Cesare Borgias getauft hat, allein Geltung besitzt, in der die Moral der Ideologen und Weltverbesserer noch rücksichtsloser als sonst auf ein überflüssiges und wirkungsloses Reden und Schreiben beschränkt wird, dann werden wir als Volk aufhören zu sein.“

Oswald Spengler, Nietzsche und sein Jahrhundert (Rede, gehalten am 15. Oktober 1924, dem 80. Geburtstage Nietzsches,
im Nietzsche-Archiv zu Weimar), in. Reden und Ausätze, S. 123-124

„Der Kampf um den Planeten hat begonnen. Der Pazifismus des liberalen Jahrhunderts muß überwunden werden, wenn wir weiterleben wollen. Wie weit sind die weißen Völker schon in ihn hineingeschritten? Ist das Geschrei gegen den Krieg eine geistige Geste oder die ernsthafte Abdankung vor der Geschichte auf Kosten der Würde, der Ehre, der Freiheit? Aber das Leben ist Krieg. Kann man seinen Sinn verabschieden und es doch behalten? Das Bedürfnis nach fellachenhafter Ruhe, nach Versicherung gegen alles, was der Trott der Tage stört, gegen das Schicksal in jeder Gestalt, scheint das zu wollen: eine Art Mimikry gegenüber der Weltgeschichte, das Sichtotstellen menschlicher Insekten angesichts der Gefahr, das happy end eines inhaltleeren Daseins, durch dessen Langeweile Jazzmusik und Niggertänze den Totenmarsch einer großen Kultur zelebrieren.“

Oswald Spengler, Jahre der Entscheidung, 1933, S. 163

Meier Pirmin

17. August 2016 15:43

@Gustav. "Von langer Hand geplante Ausrottung", "versklavt" und "abgeschlachtet" - das sind hilflose Ausdrücke für Zustände, die schlimm genug sind, dass man sie nicht mit einer solchen Sprache verzerren muss. Bloss weil es im sächsischen Waldenburg und anderswo Leute gibt, die nicht hierher gehören und die sich mit Berufung auf die Kanzlerin als "Gäste Merkels" bezeichnen und für die selbst eine vorübergehende gemeinnützige Arbeit unter dem gesetzlichen Mindestlohn nicht zumutbar ist, kann man noch nicht von einer drohenden Ausrottung oder Abschlachtung Deutschlands oder einer Versklavung sprechen. Eher schon von einem ungelösten Problem, das einige wichtige politisch Verantwortliche nicht lösen wollen. Dass einigen aus der Familie von Otto Normalverbraucher deswegen der Kragen platzt, ist begreiflich.

Wenn man bei der Bekämpfung unerwünschter und oft klar illegaler Einwanderung nur schon elementarste Regeln der praktischen Vernunft anwenden würde, wäre einiges besser, auch jenseits des Kampfs um "Ausrottung", "Versklavung" und "Abschlachtung", welche verzerrende Begriffe es wohl nicht erleichtern, einer dringlich zu verändernden Wirklichkeit mit nahe liegenden Massnahmen zu begegnen. Diese bestehen immer aus dem nächsten konkreten Schritt. Lenins Vorschlag an Stalin im sowjetischen Bürgerkrieg, Leute, die sich nicht ausweisen können, unverzüglich zu erschiessen, wird derzeit von der Partei "Die Linke" nur zurückhaltend vertreten, muss auch für andere kein Modell sein. Das Gedankengut aller Extremisten triftt sich darin, dass der Gegner als Feind, Klassenfeind, Rassenfeind oder was immer, über null Legitimaiton verfügt und dass man diesen ideologisch bornierten Menschenhass mit radikalen Massnahmen ausleben will.

Von höchster Wichtigkeit bleibt es, die Sprache des Gegners in seiner Neigung zur rabiaten Verstellung der Wirklichkeit nicht noch übertrumpfen zu wollen. Die Sprache aber, die Sie, @ Gustav, verwenden, beweist nur den logischen Leitsatz, dass das Gegenteil des Falschen genau so absurd falsch sein kann wie die verlogenen Phrasen des Gegners.

Um da noch ein weiterführendes Beispiel zu machen. "Focus", wo manchmal auch brauchbare Artikel nachzulesen sind, liefert dieser Tage einen Beitrag, sinngemäss "Wenn die AfD regieren würde" mit der Gleichsetzung "Deutschland ohne Ausländer", als ob ein Deutschland ohne Ausländer Ziel irgendeines Politikers der AfD wäre, so als ob die Bekämpfung einer Überschwemmung eine "Negation des Wassers" benötigen würde, um es einmal in der Sprache des Dialektischen Materialismus auszudrücken. Die Negation der Überschwemmung ist nicht Wüste, und rein logisch kann die Negation eines allgemeinen falschen Satzes wiederum ein genau so falscher Satz sein.

Letzteres heisst nicht einmal, dass die Wahrheit in der Mitte liege, schon weil es nach dem Satz des ausgeschlossenen Dritten ein Drittes zwischen wahr und falsch nicht gibt. Das Wahre ist in der Tat kein Mittleres, nach Aristoteles sogar ein "Äusserstes", was einer erreichen kann. Dieses äusserste Wahre ist aber leider das ideal Wahre, welches nur theoretisch existiert, während wir in der Praxis uns stets weit weg vom besten Fall bewegen, glücklicherweise aber auch vom schlechtesten Fall meist weit entfernt. Und was politisch das Richtige ist, sieht man ehrlicherweise allzu oft erst hinterher, weshalb man bei der Praxis der Rechthaberei Zurückhaltung üben sollte.

Es ist bleibt nichtsdestotrotz eine klare Regel der praktischen Vernunft, dass zuviel, sogar auch zuviel des Guten, immer schlecht ist, zuviel des Suboptimalen mutmasslich noch schlechter. Am Schlechtesten ist aber nachweisbar ein zuviel des Schlechten. Mit zu den unbrauchbaren Regeln gehört es, das akkurate Gegenteil dessen, was ein ruchloser Gegner tut ode als These betont, deswegen automatisch als das Richtige anzusehen.

Für eine vernünftige Politik sollte man sich nicht einfach am Gegner orientieren in der Meinung, wenn man das Gegenteil mache, sei man schon mitten im Richtigen drin. Selbst nicht einmal der gern zitierte Satz von Adorno ist richtig, dass es kein richtiges Leben im Falschen gebe. Selbst im Dritten Reich und unter Stalin war es möglich, auf vielen Gebieten vernünftige wissenschaftliche Arbeit zu leisten und ein anständiger Mensch zu bleiben, wiewohl dies sicher nicht einfach war und nebst Charakter auch Glück benötigte. So sehr totalitäre Ideologien eine Verirrung der Menschheit darstellten, zum Beispiel die Lehre Maos, so wenig gilt, dass das blosse Gegenteil ihrer Irrlehren einfach nur schon das Richtige sei. Dies hat sich zum Beispiel in China ordentlich herumgesprochen.

Desprecio

17. August 2016 15:56

Vielen Dank, Herr Kubitschek, für Ihren Artikel und Ihren Mut !

Um ins Visier des Verfassungsschutzes, der Geheimdienste und der
Polizei (Staatsschutz) zu geraten, ist es nicht erforderlich, diesen ei-
nen objektiv feststellbaren Grund und damit einen realen Vorwand
für deren Maßnahmen zu liefern.
Dafür reicht einzig und allein, daß die politisch verantwortlichen Füh-
rungseliten sich bedrängt oder bedroht fühlen, d.h. z.B. für die näch-
sten Wahlen ihre Pfründe und Felle wegschwimmen sehen.
Sobald sie ihre Lage in Zukunft als noch bedrohlicher wahrnehmen,
werden zunächst einige von uns in Lagern (siehe unter FEMA-
Camps !) verschwinden. Diejenigen, von denen die größte Gefahr
auszugehen scheint, die sich trotz Umerziehung und Charakterwä-
sche ihre Meinungs- und Denkfähigkeit erhalten haben, werden
die Ersten sein, die dort "einziehen".
Wir sollten uns da nichts vormachen, Nester der neurechten, natio-
nalen, konservativen Intellektuellen in dieser BRD, wie auch die SEZESSION und deren Umfeld, werden dabei auch im Fadenkreuz
der vereinten Staatsschutzorgane stehen.
Die Repression wird uns in dem Maße treffen, wie wir die Verant-
wortlichen durch unser Verbreiten unbequemer Tatsachen bzw. un-
terdrückter Nachrichten herausfordern.
Die größte Herausforderung für diese unser Volk und unsere Kul-
tur in den Abgrund, in den Genozid führende Politikerbande und
deren Helfershelfer ist dabei unser Bemühen, sie per zukünftigem
Wählerverhalten aus ihren mafiösen Strukturen und ihren überbe-
zahlten, hochdotierten Vasallen- und Volksverräterposten herauslö-
sen zu wollen.
Indem wir durch die Verbreitung der Wahrheit bzw. der Aufklärung
über die Lügen der Führungscliquen unserem größtentels in geisti-
gem Tiefschlaf liegenden Volke die Augen offnen und das Bewußt-
sein erweitern, werden wir mit steigender Tendenz zu Volksfeinden
erklärt, die es, egal wie, zu liquidieren gilt.
Mit Zustimmung "unseres" höchsten Gerichtes sind volksgerichts-
hofähnliche Einrichtungen bereits installiert. Die Lager warten auf
ihren Erstbezug, auf uns.

Seitdem in dem "freiheitlichsten deutschen Lande seit Beginn der
Geschichte" es wieder Minister wie den Bundesjustizminister Maas
gibt, an dem man sogar festhält und ihn in Amt und "Würden"
(wessen Würde vertritt der eigentlich ?) läßt, obwohl sie für STASI
Methoden stehen und plädieren, kann davon ausgegangen werden,
daß man solche Personen absichtlich in diese Positionen bringt, um
jeden aufkeimenden Widerstand im Keim zu ersticken. Man ver-
sucht noch nicht einmal mehr, diese Absichten zu verbergen.
So ist es z.B. als sicher anzunehmen, daß die "IB" bereits seit län-
gerer Zeit im Fadenkreuz der Sicherheits- und Nachrichtendienste
steht. Die Tatsache, daß man nun offiziell die Beobachtung der "IB"
verkündet, ist somit lediglich weiterer Einschüchterungsabsichten
der BRD-Regierung im Einklang mit den Qualitätsmedien geschuldet.

In dieser BRD existiert kein politischer Widerstand, der nicht auch
unter Beobachtung steht. Hier sind sogar schon alle Schamgrenzen gefallen, indem man landesweit bekannte ehemalige bezahlte STASI-
Spitzel mit der Leitung einer Internet-Überwachungs-Institution be-
auftragt hat.

Abschließend: Wie Herr Kubitschek möchte auch ich uns alle auffordern "Laßt uns handeln !" Gesagt ist schon alles !
Wenn man uns schon ins Fadenkreuz nimmt, dann doch nicht nur, we-
gen "falscher" Meinung und "falscher" Wortwahl !

la vie est belle

17. August 2016 16:13

@dinkie

Mein Gott, endlich sagt mal einer was jeder denkt.

JA, Sie haben recht. Dabei muss jeder wissen, was er wie tun will und was für ihn jeweils ok geht. Ich kann übrigens nur empfehlen, sich zu vernetzen, besonders Steuerberater und Finanzberater können uns helfen, den antideutschen Staat endlich auszutrocken, denn:

1. die Fremden wollen nichts beitragen, es ist nicht ihr Land
2. die Linken wollen nichts beitragen, sie sind naturgemäß parasitär veranlagt
3. die Reichen wollen nichts beitragen, sie wollen nur einfahren und abkassieren

...so, und jetzt ratet mal, wer da übrigbleibt. Wer der jetzt auch noch den Hahn zudreht, dann heißt es endlich shabbat shalom und tschüssikowski. Die Schmarotzer werden definitiv weiterziehen, wenn es hier nix zu holen gibt als schlechtes Wetter und übelgelaunte Leute.
"Refugees welcome" sollte eher als Hohn klingen.

Vereniki

17. August 2016 16:23

Ähnlich wohlmeinend wie der Hamburgische Verfassungsschutz heute junge Menschen vor einem Engagement für die IB warnt, wurden wir 1989 von unseren Lehrern vor einer Teilnahme an den Montagsdemonstrationen und dem Neuen Forum gewarnt, vergeblich:

"Wollt Ihr in den Fokus des Nachrichtendienstes geraten?
Wenn Schutzgüter der Demokratie bedroht werden, ist der Verfassungsschutz gesetzlich dazu verpflichtet, entsprechende verfassungsfeindliche Bestrebungen zu beobachten ... Der Hamburger Verfassungsschutz warnt daher vor einem Engagement für die relativ neue „Identitäre Bewegung“, die sich mit auf den ersten Blick einfallsreichen, plakativen Schlagworten und Aktionen insbesondere an junge, medienbegeisterte Menschen richtet. So sind auf den geposteten Videos vor allem junge Frauen und Männer zu sehen, die sich freuen, wenn ihre fremdenfeindlichen Aktionen durch die sozialen Netzwerke gepostet oder von anderen Medien aufgegriffen werden.
Die „Identitäre Bewegung Hamburg“ ist Beobachtungsobjekt des Verfassungsschutzes. Das bedeutet, dass all jene, die sich für diese rechtsextremistische Gruppierung engagieren, in den Fokus des Nachrichtendienstes geraten und als Extremisten gespeichert werden. Für die Dauer ihrer Unterstützung rechtsextremistischer Bestrebungen wie der IBD kann dies das Aus für bestimmte berufliche Perspektiven bedeuten – denn die abwehrbereite Demokratie hat mit Bedacht vorgesehen, dass Extremisten für bestimmte Berufe nicht geeignet sind.
Noch einmal ganz klar und deutlich: Genau so will es das Grundgesetz, damit unsere freiheitliche, pluralistische und auf Gleichberechtigung angelegte Demokratie nicht von Verfassungsfeinden beschädigt werden kann. Junge Menschen, die womöglich noch ihrer Ausbildung nachgehen, sollten sich daher gut überlegen, ob sie ihre Biografie negativ prägen, indem sie sich für verfassungsfeindliche Aktivitäten engagieren. Markige Statements wie das eines österreichischen Protagonisten der IB an den deutschen Verfassungsschutz helfen wenig, wenn es um die eigene berufliche Zukunft geht. Das Motto „… denn sie wissen nicht was sie tun“ zieht in Eurem Alter nicht mehr. Deshalb fragen wir ganz deutlich: Wollt Ihr wirklich in den Fokus des Nachrichtendienstes geraten?"

https://www.hamburg.de/innenbehoerde/6717702/verfassungsschutz-identitaere/

Hartwig aus LG8

17. August 2016 17:38

Den Schlageter hatte ich oben erwähnt.

@Einar von Vielen
Sie haben nicht unrecht in ihrer Analyse. Ihre Schlussfolgerung kann ich aber so nicht ziehen.
Richtig ist, dass eine Wende nur über Zuspitzung möglich ist. Ihre Vorschläge, die Lage quasi von links zuzuspitzen, halte ich für falsch. Genau genommen findet dies ja schon ohne uns statt.
Nein, ich will es mal vorsichtig ausdrücken, so dass es hier noch veröffentlicht werden kann. Was sofort gebraucht wird sind Desperados; später dann Führungspersonal.
(und um gleich Klarheit zu schaffen: Ich tauge weder zum Ersten noch zum Zweiten.)

Meier Pirmin

17. August 2016 17:38

@Gustav. Danke noch für die klugen Zitate von Oswald Spengler. Aus seiner Gesamtlinie ist wenig Hoffnung zu schöpfen, weil er an eine Gesetzmässigkeit der Geschichte glaubte und an einen Historizismus, dessen Beweisführung aus Analogieschlüssen besteht. Seine Methode ist noch weniger als die von Marx als wissenschaftlich zu bezeichnen. Widerwärtig sein Motto für "Untergang des Abendlandes":

Fata ducunt volentem nolentem trahunt.

"Das Schicksal führt denjenigen, der in es einwilligt, und zieht den Unwilligen mit sich fort." Karl Popper hat diesen Satz so gedeutet, wie er wirklich gemeint war: Hilf herbeiführen, was ohnehin kommt! Vgl. dessen Buch über das Elend des Historizismus.

Bei Sezession heisst es hingegen:

"Et si omnes ego non." Wenn alle, ich nicht.

Dieses Motto, das ich schon vor 20 Jahren gern zitierte, stammt meines Wissens von Franziska von Chantal, der Weggefährtin des heiligen Franz von Sales, der als bedeutender Intellektueller und Bischof von Annecy besser als Namengeber des jetzigen Jesuitenpapstes gepasst hätte als derjenige, der zu den Vögeln predigte. Wie ich anderswo im ungefähr vorletzten Diskurs hier ausführte, kann uns aber auch Rom nicht helfen. Erst recht nicht der von Karl Popper und Hermann Lübbe endgültig widerlegte Glaube an eine Gesetzmässigkeit der Geschichte. Ihre Zitate von Spengler sind trotzdem bedenkenswert.

Meier Pirmin

17. August 2016 18:29

Ratschlag an solche, die über das Netz ihr Land retten wollen

Schreiben Sie so, als ob der Verfassungsschutz Ihnen permanent über die Schultern blicken würde. Hat einige Vorteile:

- Sie schreiben gepflegter, differenzierter, weniger polemisch, mehr zur Sache, politischer. "Zensur verfeinert den Stil".

- Sie entlasten zusätzlich die Redaktion und die Mitforistn

- Sie müssen mehr denken beim Schreiben, das ist der grösste Vorteil

- Sie entlasten auch den Verfassungsschutz. Es gibt vielleicht den einen oder den andern dort, dem diese Überwachung peinlich ist. Es genügt, dass auch Kritiker mitlesen, die nicht extra angestellt sind. Diese sollte man eher noch mehr ernst nehmen. Auch das ist Öffentlichkeit. Der wahrhaft kritische Teil der Öffentlichkeit ist das wahre Gericht der Geschichte. Auch diejenigen blamieren sich, die nicht professionell überwacht werden.

Brandenburger Sandstein

17. August 2016 19:40

Karl Popper wird hier zitiert. Darf man das bitte in diesen Kreisen "verbieten", oder derartig denunzieren, dass sich niemand traut, sich auf Karl Popper zu beziehen. Dessen Ideen liegen ja in Buchform in jedem Haushalt der sich "Club-of-Rome-mäßig" fühlt. Also praktisch jedem der jetzt Geld verdienenden 68 Generation. Hab ernsthaft versucht Popper ernst zu nehmen. Aber ich durfte mir ja erklären lassen, dass Popper (zitiere grob aus dem Kopf) über die Soziologie urteilte, sie sei nicht in der Lage gesellschaftliche Entwicklungen zu erkennen, zu analysieren, und weiter, diese zu steuern..Um in den folgenden Kapitel die Soziologie als grossartiges und einziges Werkzeug hin zur besseren Gesellschaft (gemeint ist "Welt") zu stilisieren. Genau diese Aufgaben, Analyse, Ableitung, Handlungsanweisung sollte die Soziologie aber (mindestens) leisten können.
Wer sich jetzt wunderen sollte, warum Soziologen unisono schwachsinnige Ideen verbreiten(Inklusion..) der darf gern Karl Popper ein zweites Mal lesen. Karl Popper hat rein garnichts widerlegt, weder empirisch noch logisch, höchstens sein eigenes absurdes Geschwafel und gesamtes "Fachgebiet".
Vllt gibt's ja echt gute Soziologen. Halte Karl Popper aber schlicht für einen Meister des Betruges.
Was den Text von Kubi angeht: genau dahin muss es gehen. Resistenzen entwickeln, das geht durch Tat und Werk. Geistig geimpft sind wir, jetzt geht's darum das Serum ins Volk zu tragen. Find das Betonbild nicht schlecht, steht es doch passend für die Kruste im Land. Eine Gesellschaft ist aber ein sich bewegender Organismus. Und wir bewegen uns jetzt!

HX

17. August 2016 19:50

@Vereniki: Habe den Link gelesen. Absolut lachhaft, wie der Hamburger Verfassungsschutz die Beobachtung begründet ("Kreidezeichnungen" - ??). Der ganze Text zeigt, dass man richtig Schiss hat vor der IB. Trotzdem bleibe ich dabei, dass juristisch dagegen vorgegangen werden muss, denn anderenfalls dient das als Blaupause.

Winston Smith 78699

17. August 2016 20:13

@ Vereniki

Sie interpretieren Ihren Fund tragfähig, und dass hier offen gedroht werden muss, weil die (Schein-) Argumente nach ganz und gar nichts mehr schmecken, sollte man betonen und den Kontrast zur peinlichen Hipsterei von gestern unterstreichen - die Komiker aus Waschsalons und Shishabars zeigen ihr wahres Gesicht; seid Ihr etwa auf was reingefallen, liebe Kinder? Als Dankeschön etwas ganz anderes von mir: https://www.ruedigersuenner.de/Geheimes%20Deutschland.html

Rumpelstilzchen

17. August 2016 20:37

Was Sie alles wissen , Herr Pirmin Meier, Chapeau....
Sie sind der Sheldon Cooper der Sezessionisten.
Gruß R.

Meier Pirmin

17. August 2016 20:47

@Vereniki. Der offene Brief des Hamburger Verfassungsschutzes an junge Leute mit Neigung zu Verbrechdenk erinnert so sehr an Orwell wie nur selten ein Text in der Geschichte der Bundesrepublik. Die Institution sollte gemäss dem Roman "1984" in "Ministerium für Liebe" umbenannt werden. Der Einschüchterungsfaktor ist als beträchtlich einzuschätzen, die Gefahr für junge Leute, die sich falsch verhalten wird real dargestellt im Sinn von "Ich liebe euch doch alle" (Mielke), wenigstens was eine spätere mögliche oder eben nicht mehr mögliche Tätigkeit im öffentlichen Dienst betrifft.

Bis zum Beweis des Gegenteils scheint zwar noch niemand aus dem inkriminierten Kreis wenigstens die Gefährlichkeit und die kriminelle Energie eines späteren deutschen Aussenministers erreicht zu haben, doch kommt es wohl auf die "Gedankenverbrechen" an. Schon bei den Hexenprozessen war besonders verdächtig, wer nicht alle Kriterien des Verdachts erfüllte.

Selber schliesse ich bei allen jungen Leuten und auch noch bei älteren vergleichsweise gravierende politische Irrtümer nie aus, was aber nicht auf dem Weg des Ministeriums für Liebe auseinanderzusetzen wäre. Wenn es den Verfassungsschützern mit dem Antidemokratischen ernst ist, wären natürlich jetzt auch alle, die Fidel Castro öffentlich zum 90. Geburtstag gratuliert haben, desgleichen zu beobachten, wobei ich jedoch nicht einmal dies als angemessen und dringlich empfinden würde. Wer aber eine akademische Karriere anstrebt, muss sich aber sehr wohl überlegen, ob er über seine Verbindungen mit einer vom Verfassungsschutz beobachteten Organisation geoutet werden will. Der Leitaritikel von G.K. scheint mir die Sache realistisch zu präsentieren.

Fredy

17. August 2016 21:04

@MeierPirmin

Sie sollten mal rausgehen, vor die Tür. Auch wenn es die brd ist: Es gibt ein Leben dort draußen.

Ich bin wohl nicht der Einzige, der ihre Beiträge allein aufgrund der Masse, nicht mehr liest. Und dabei wird nicht alles verkehrt sein, was sie schreiben.

Stil-Blüte

17. August 2016 21:06

Wie wahr Götz Kubitschek

Bevor wir uns auf einen Gegner einschwören, ist es angezeigt, Allianzen, Bündnisse, Freundschaften, Gmeinschaften, Gemeinsamkeiten aufzuspüren und zu bilden

Wer könnte dazu sein?

- Förster
- Jäger
- Volksliedsänger
- Chorknaben
- Stifter/Eigentümer deutscher Ländereien, Gutshäuser, Schlösser
- Köche deutsche Küche
- Schrebergärten
-in Grenzgebieten Nachbarschaft mit Polen, Dänen, Franzosen Elsässern, Südtirolern, Flamen, Tschechen...pflegen, ihre Sprache erlernen-
- Gärtnern (vermeiden: Rasenmäher, Kettensäge, Laubsauger)
jahreszeitlich, ländlich, regional, örtlich
- Es gibt keinen Generationenkonflikt!
Keinen Anlaß zulassen, auf meine (Groß-)Eltern böse zu sein, weil sie in einer Zeit gelebt haben, die mir zuwider ist. Denn: Wer weiß, wie ich, armes Würstchen. gehandelt hätte.

Ich erbitte Ergänzungen.

Der_Jürgen

17. August 2016 21:10

@Einar von Vielen
@ Clairvoyance
@Gustav
Danke für Ihre treffenden Kommentare; Gustav noch zusätzlich für die Zitate aus Spenglers „Jahre der Entscheidung“, einem fürwahr prophetischen Buch, das ich in den frühen achtziger Jahren las, ohne zu ahnen, wie beklemmend aktuell es noch werden würde.

@Christian

Nichts für ungut, aber bei der Lektüre Ihres Beitrages sträuben sich einem die Nackenhaare. Laut Ihnen müssen wir also anerkennen, dass „die bunte Gesellschaft mit ihrer Artenvielfalt an Hippies, Schwulenaktivisten, Gendertheorien (…) eine Errungenschaft des Abendlandes ist, das es zu retten gilt“.

Sehen Sie denn nicht, dass diese Argumentation die Realitäten auf den Kopf stellt? Die wahnsinnige Gendertheorie, laut der ein Mensch nicht als Junge oder Mädchen geboren, sondern erst von seiner Umwelt zu einem solchen gemacht wird, kann nur in einer durch und durch kranken Gesellschaft ernst genommen und sogar an Schulen und Universitäten gelehrt werden, ebenso wie nur eine todkranke Gesellschaft die obszöne Blasphemie der Schwulenehe (einschliesslich der Gepflogenheit, schwulen Paaren unschuldige Knaben „zur Adoption“ sowie zu allerlei anderen Zwecken freizugeben) akzeptieren kann. Desgleichen lässt nur eine todkranke Gesellschaft sich widerstandslos von Immigrantenmassen aus fremden Kulturkreisen überrollen und ihr eigenes Volk durch fremde ersetzen.

Die von Ihnen gepriesene „bunte Gesellschaft“ und die Islamisierung – genauer gesagt die Verdrängung der Deutschen durch mehrheitlich islamische Orientalen und Afrikaner - sind also nur zwei Seiten ein und derselben Medaille. Sie sind zwei Symptome einer Krankheit. Wer Deutschland und Europa im Namen „zeitgenössischer Werte“ wie der von Ihnen erwähnten retten will, hat bereits verloren. Conchita Wurst zieht gegen Abu Bakr al Bagdadi allemal den kürzeren. Dies begreifen die Muslime selbst sehr gut – sie deuten die Dekadenz ihrer Gastländer triumphierend als Garantie ihres künftigen Sieges.

Europa wird entweder zu seinen historischen, traditionellen Werten zurückkehren, oder es wird untergehen. Dass die wahnsinnigen linken Ideologen der Umvolkung in einem islamisierten Europa zu den ersten gehören werden, die man um einen Kopf kürzer machen wird, ist da nur ein geringer Trost.

Auch Ihre Behauptung, die Neue Rechte müsse im Judentum, das durch die islamische Einwanderung bedroht werde, einen natürlichen Bündnispartner sehen, zeugt von bedauerlicher Unkenntnis der Realitäten. Wissen Sie nicht, dass die jüdischen Organisationen in ausnahmslos allen europäischen Ländern zu den fanatischsten Einpeitschern der Islamisierung gehören? Dieses Thema wurde auf früheren Strängen schon mehrfach zur Sprache gebracht.

Halten Sie es etwa für einen Zufall, dass Chef-Umvolkerin Angela Merkel von jüdischen Organisationen mit Auszeichnungen förmlich überhäuft wird? Eine Liste dieser Auszeichnungen hat Forist
@ Gustav
in einem früheren Strang geliefert.
https://www.sezession.de/54787/merkel-verhoehnt-das-land-das-sie-gewaehlt-hat.html#more-54787
(Wortmeldung von Gustav, 17.07 Uhr)

deutscheridentitärer

17. August 2016 21:26

Ratschlag an solche, die über das Netz ihr Land retten wollen
Schreiben Sie so, als ob der Verfassungsschutz Ihnen permanent über die Schultern blicken würde. Hat einige Vorteile:
- Sie schreiben gepflegter, differenzierter, weniger polemisch, mehr zur Sache, politischer. „Zensur verfeinert den Stil“.
- Sie entlasten zusätzlich die Redaktion und die Mitforistn
- Sie müssen mehr denken beim Schreiben, das ist der grösste Vorteil
- Sie entlasten auch den Verfassungsschutz. Es gibt vielleicht den einen oder den andern dort, dem diese Überwachung peinlich ist. Es genügt, dass auch Kritiker mitlesen, die nicht extra angestellt sind. Diese sollte man eher noch mehr ernst nehmen. Auch das ist Öffentlichkeit. Der wahrhaft kritische Teil der Öffentlichkeit ist das wahre Gericht der Geschichte. Auch diejenigen blamieren sich, die nicht professionell überwacht werden.

Da haben Sie tatsächlich mal vollständig Recht und lachen musste ich beim Lesen auch noch.

Der Text vom Hamburger Verfassungsschutz ist jedenfalls der Hammer.

Ich merke immer wieder, wie naiv ich gegenüber diesem Staat bin, und wie sehr ich geneigt bin im bloße Dummheit statt Böswilligkeit zu unterstellen.

Solche unverstellten Parteinahmen und Einschüchterungsversuche überraschen mich deshalb jedesmal aufs Neue, auch wenn ich in ihnen ein Zeichen fortschreitender Verunsicherung erblicke; wer sich seiner Sache sicher ist, schreibt so einen überdrehten Kram nicht.

enickmar

17. August 2016 21:40

Was wurde eigentlich aus unsren V-Leuten welche die IB damals in den Verfassungsschutz eingeschleust hatte ?

Albert

17. August 2016 21:45

Seit 10 Jahren bin ich im Sezessions-Umfeld aktiv. Die Forderungen von G.K. lauteten:

1) Rechts-sein psychologisch zu normalisieren, Rechten einen Kommunikations-Raum geben, sie nicht vereinzelt im Regen stehen zu lassen. Das hat funktioniert.

2) Den Resonanzraum für rechte Ideen vergrößern. Das hat auch funktioniert.

3) Eine rechte Jugendrevolte (ksa) anzustoßen. Das ist gescheitert.

Wenn ich mich in meinem saturierten, überfremdeten, segregiertem Akademiker-Umfeld umsehe, dann sehe ich nur gehärteten Beton. Hier ist kaum Revolte-Geist trotz punktuellem Unbehagen.

So traurig es mich macht: Ich sehe hier keine Wende-Stimmung. Noch schlimmer: ich sehe nicht einmal den Träger einer potentiellen Wende-Stimmung.

Jan

17. August 2016 22:12

Wir brauchen eine "Rechte Hilfe"! Ganz klar. Ein juristisches Unterstützernetzwerk. Das nächste EinProzent-Projekt?

Meier Pirmin

17. August 2016 22:39

@Sandstein. Über Popper, der kein Soziologe war, scheint Ihr Wissen embryonal verkümmert zu sein. Sein Hauptwerk: "Logik der Forschung" (1934) betrifft Theoriebildung, was er zusammen mit Einstein erarbeitete, auf logischer Grundlage, womit er u.a. auch Marx, Hegel und Schelling methodisch zur Strecke brachte, desgleichen Freud, dem er vorwarf, als Verifikator nur an der Wahrheit seiner Theorie interessiert gewesen zu sein. Seine nachhaltigste Leistung war der Beweis der Unmöglichkeit von Geschichtsgesetzen im Buch "Das Elend des Historizismus", was dann mein Lehrer Hermann Lübbe in seinem Hauptwerk "Geschichtsbegriff und Geschichtsinteresse" (2. Auflage Schwabe Verlag 2012) auf mehreren hundert Seiten einmalig präzis auf dem bis jetzt in der Philosophiegeschichte erreichten Argumentationsniveau dargestellt hat. Was die Produktion nachweisbarer wahrer Sätze betrifft und die schlüssige Widerlegung falscher Sätze, scheint mir Poppers deutscher Fortsetzer Lübbe, der sich an seine Mitgliedschaft in einer vor 80 Jahren wichtigen Partei nicht mehr erinnerte, der wohl wichtigste noch lebende Klassiker der deutschen Philosophie zu sein.

Aufgrund der von Fukuyama ignorierten wissenschaftstheoretischen Grundlagen Poppers und Lübbes hat etwa ein Buch wie "Das Ende der Geschichte" von eben diesem Francis Fukuyama keine wissenschaftliche Grundlage. Wenn Sie wirklich in Geschichtstheorie bescheuert unwissend bleiben wollen und die Debatte über Geschichtsgesetze nicht im Detail verfolgt haben, was Arbeit gibt und auch analytische und logische Schulung auf der Grundlage von "Logik der Forschung" voraussetzt, ist das Ihr Problem.

Auch war Popper der vernichtendste mir bekannte Kritiker der Grünen überhaupt und ein leidenschaftlicher Verteidiger der Naturwissenschaften- Die Leute vom Club of Rome hielt er nicht selten für Dummköpfe, das war nicht das Niveau Poppers.

Dabei sollte aber der Kampf gegen Dummheit, Ignoranz, Nichtwissenwollen, rein ideologische Weltbetrachtung und Unkenntnis dessen, worüber man Quatsch absondert, nicht vom Verfassungsschutz geleistet werden, sondern eher schon in einer freien Debatte, wie sie heute auch über das Netz möglich ist. Selber war ich mit Popper alles andere als befreundet, wurde von ihm persönlich beschimpft, was zwar nichts besonderes war. Noch drei Details: Ohne die Kenntnis der Popperschen Erkenntnistheorie fehlen die Grundlagen für Voraussagen z.B. in der Klimaforschung, was keine Kleinigkeit ist, die grösste Schwäche der Klimaforschung ist die Unkenntnis der Prognosentheorie und die Schwierigkeiten, über die Zukunft etwas qualifiziert Haltbares zu sagen. Sind Sie bei Popper geschult, vgl. sein Hauptwerk "Das Ich und sein Gehirn" zusammen mit John Eccles, fallen Sie auch nicht mehr auf die Pseudophrasen vieler sog. Hirnforscher herein; und drittens hat Popper klar gemacht, dass der Darwinismus ein metaphysisches Forschungsprogramm ist. Ohne deswegen natürlich den Kreationismus zu verteidigen, es genügt, dass die Darwinsche Theorie unbewiesen ist.

Ein Hauptargument gegen Popper war bei einem meiner früheren Lehrer, dass er Jude war, was ich bei Ihnen als Argument nicht voraussetze. Dank Popper und bei Popper könnten Sie sich die Voraussetzungen erwerben, um zu begründen, warum die Theorien von Hegel, Marx, Sigmund Freud, Carl Gustav Jung und anderen nicht als wissenschaftliche Theorien gelten können. Sie können sich dort auch das Rüstzeug holen, warum die bisherigen Theorien über den Klimawandel unter dem Verdacht wissenschaftstheoretischen Ungenügens stehen.

Noch ein Zückerchen Poppers für die Ungläubigen hier im Forum. Ein Satz aus einer Zürcher Debatte von 1986, der ich beiwohnte: "Die Theologie ist ein Fehler." Es trifft indes auch zu, dass Karl Popper Jörg Haider als Nazi einschätzte, obwohl er diesen Befund im Gegensatz zu wissenschaftlichen Debatten nie mit empirischen Argumenten untermauerte. Es war instinktive Abneigung aus jüdisch-österreichischer Vergangenheit, ein Urteil aus dem Bauch raus. Dass aber Soziologie, wie sie um 1968 betrieben wurde, eine nicht besnders wissenschaftliche Wissenschaft ist, daran ist nicht Popper schuld, sondern diese Art Soziologie. Im Prinzip könnte man auf der Grundlage von Poppers Wissenschaftstheorie nicht wenige der heutigen geisteswissenschaftlichen Institute an deutschen Hochschulen schliessen. Das wäre vielleicht doch mal ein gewisses Nachdenken wert. Popper war radikaler als mancher, der sich hier in verbalem Radikalismus übt. Mit den jüdischen Organisationen @_derjürgen, hatte Popper nichts am Hut.

Pilgrim

17. August 2016 22:41

Jetzt soll es jedem klar sein, was für eine Zeitverschwendung die vom "einprozent" auf den Weg gebrachte Verfassungsklage gewesen ist. Diese IB-Beobachtung ist hingegen genau die richtige Gelegenheit, sich juristisch zu betätigen. JF hat ja im ähnlichen Fall geklagt und gewonnen. Und es ist totall Quatsch, der Rechtsweg sei nutzlos wegen der langen für das erfolgreiche Prozeß erforderlichen Jahre. Man muss einfach jede Verhandlung, jeden Gerichtstag, jede Sitzung, Berufung und Terminvrschiebung lautstark medial-propagandistisch ausnutzen, so dass auch die blöde Oma Schmidt bei ihrem Zügeln vor der Glotze was davon mitkriegt. Letzendlich weiß man im Westen, dass die Vernetzung erster Dissidentengruppen im Osteuropa oftmals am besten und schnellsten in Gerichtsälen- und Fluren gelaufen war? Und da war kein Internet dabei!
Kurzum, es gibt so unheimlich viele Möglichkeiten, die Drahtzieher dieses VS-Beschlusses bloßzustellen und lächerlich zu machen, dass für Frust besteht wirklich keinen Grund. Diese Situation hat das rechte Lager wie geschenkt bekommen. Und überhaupt, es hat vielleicht in der modernen Geschichte des Westens noch nie so günstige Lage für rechte Politik gegeben wie heute, Themen liegen zuhauf auf der Strasse, für jeden Wahlkampf und jede Kundgebung bereit. Weshalb jammert man noch?

Konservativer

17. August 2016 22:44

Sehr geehrter Meier Pirmin
Sehr geehrte Foristen

Herr Meier Pirmin
Es war richtig, im Zusammenhang des uns bewegenden und empörenden Sachverhalts unseren ehemaligen Außenminister Joschka Fischer zu erwähnen.
Laut Christian Schmidt (nachzulesen in seinem Buch "Wir sind die Wahnsinnigen" stand die Joschka Fischer Gang seinerzeit (bevor sie die Idee entwickelten und verwirklichten, die "Grünen" zu übernehmen) kurz davor, zur terroristischen Vereinigung erklärt zu werden. "wir sind die Wahnsinnigen" ist ein erstklassiges Enthüllungsbuch, dessen Lektüre ich an dieser Stelle empfehle ( https://www.verbrecherverlag.de/files/Schmidt,%20Wirsinddiewahnsinnigen,%20Leseprobe.pdf ).
Beinahe-Linksterroristen konnten in diesem Staat führende Positionen übernehmen und dementsprechend sieht unser Staat heute auch aus.

Unsere Identitären sind vom Terrorismus in etwa so weit entfernt, wie unser Sonnensystem von der Beteigeuze ( https://de.wikipedia.org/wiki/Beteigeuze ), dennoch wird man versuchen, sie beruflich wie sozial zu erledigen. Das lediglich aus dem Grund, weil das hiesige totalitäre System (das unter der Lüge "das freieste Deutschland, das es je gab" firmiert) die Gegenmeinung bereits im Ansatz eliminieren will.

Für die vom Verfassungsschutz beobachtete Rechten wird es, zumindest in Hinsicht auf Tätigkeiten im öffentlichen Dienst, keine Rehabilitation geben. Und zwar weil die politische Rechte die wesentliche (einzig substantielle) Kraft gegen die Auflösung der Nationen, Kulturen und NWO Bestrebungen darstellt. Ich will damit nicht den einzelnen Linken und Liberalen, die auf unserer Seite stehen, auf die Füße treten, doch das ist Fakt.

Winston Smith 78699

17. August 2016 22:48

@ Fredy @ Rumpelstilzchen

Ähnliche Kritik habe ich ja auch bekommen, deswegen möchte ich für @ Meier Pirmin sprechen. Die linken Hipster sollen ruhig auf SIN heimlich nach Themen für ihre Masterarbeiten suchen kommen, das wäre schon ein tückischer PR-Sieg vor der Geschichte - je mehr Stoff, desto besser daher. Außerdem habe ich mit der Sache zur Karpfensauce sagen wollen, dass dieses hastige Ausgießen der Gedankenspeicher ins öffentliche Archiv der Menschheit eine Art eschatologische Übung ist, eine letzte Beichte der Erbsünde der von anmaßender Hoffnung auf Erfolg getragenen Bemühung um Erkenntnis (zuletzt ja immer des Guten und Bösen). Schnell muß noch alles raus, denn das Risiko steigt beharrlich, dass der nächste Tag zu einen selbst nicht mehr kommen wird, und man, wie Brecht über den Zöllner Laotse sagt, sein Wissen nicht durch Hortung vertan haben will. Ich wünsche mir als Bühnenbild des staunenden Aufwachens unter einer Betondecke (Horrortopos: lebendig begraben sein) mehr performative Verkünder des Weltendes wie Meier, wie sie hektisch ihre wertvollsten Gedanken an Pfosten hämmern, die Weinkeller und Feinkostllager dem staunenden Volk auf die Straßen kippen und es zu einem letzten Freßfest aufrufen, denn morgen ist alles vorbei und sowieso egal - tut Buße JETZT. Das Volk gafft so einen vormaligen Geizhals entsetzt an, will seine Wandlung nicht erfassen. Was passiert nun im Vordergrund der Bühne?

H. Meier

17. August 2016 23:45

Beten! Nicht als Alternative zum Handeln, sondern als Ergänzung zum Handeln. Jeder, der in dieser Richtung nicht ganz "unmusikalisch“ veranlagt ist, möge bitte beten. Und wer damit (noch) nichts anfangen kann, möge es bitte lernen.

Auch wenn manche deutsche Politiker und Kirchenvertreter für ihren verräterischen und feigen derzeitigen Kurs das Christentum in Beschlag nehmen, zumindest dessen testosteronfreies Zerrbild - ich bin davon überzeugt, dass gesellschaftliche Dekadenz und Umvolkung nicht im Sinne Gottes sind, wenn ich das so sagen darf. Nicht alle Kirchenmänner sind mit dem Austausch einverstanden, so wie z.B. Pastor Jakob Tscharntke aus Riedlingen.

Johannisthaler

17. August 2016 23:59

Zitat HX

Der ganze Text zeigt, dass man richtig Schiss hat vor der IB.

Dafür ist die IB zu klein. Eher geht es darum, im patriotischen Spektrum eine Distanzierung zu bewirken, um das Zusammenwirken zu stören.
Siehe auch Gaulands Ingolstädter Rede (min 18:25):
https://www.youtube.com/watch?v=7i3e1-crb70

Es sollte viele informelle, frei agierende Kräfte geben, die als Organisation nicht greifbar sind.

Fredy

18. August 2016 00:02

In meinem Akademikerumfeld gibt es nur unpolitische Individualisten oder Gutmenschen, einnige steigern sich da mit Herzblut rein. In meinem Arbeiterumfeld sind alle rechts. Diese Leute müssen aber schauen, dass sie mit dem Arsch an die Wand kommen, Da bleibt weder Zeit noch Geld für Experimente. Und es gibt immer weniger von uns Arbeitern. Die mir bekannten Renter wählen das System - welche Partei auch immer. Haben wenig einbezahlt und holen noch gesichert aus dem System raus. Oft wenig, manche keine Kinder, dafür 3 mal UIrlaub im Jahr. Da ist die Welt noch in Ordnung bzw. wird es sein, zumindest bis zum eigenen Endpunkt. Ich trage einen großen Hass in mir (schreibe Hass meißt mit 88 großen S). Auf die heutige Rentnergenertation, die die Scheiße maßgeblich angerührt hat, und dabei von der Kraft und vom Wohlstand der "Täter"-Generation lebte. Auf die heutige Generation, die sich nie wehrten, die nie etwas eigenes forcierten, die sich stets als Bewahrer sahen und doch die waren, die verbrauchten, vernutzen, und die Grenzen immer weiter zurücksteckten - überall. Einen Hass auf die Jungen heute, die nur die Abhängigkeit kennen, sei es Hartz4 oder Anstellung und Kredit. Es ist doch nicht schwer auszusteigen. Erkennet den Feind, den Staat. Es gibt kein gutes Leben in einem staatlich vorgesehenen Rahmen. Auch Götz wird keine neuen Ideen oder Weisheiten haben. Der Mann hat kleine Kinder. Echter Widerstand geht nur in der Selbstaufgabe, mit allen Verlusten. Wer will das, wer kann das? Wer wirft den ersten Stein auf den, von dem man meinte, dass er vorauszugehen habe?

Belogener

18. August 2016 00:05

Es dauert nicht mehr lange, dann kippt auch die Stimmung bei den GutmenschInnen, das wird von alleine gehen, wenn jede eine kennt, die schon bereichert wurde......ist irgendwann der Gipfel erreicht:

Aus dem Polizeibericht......

(Ry) Wie der Polizei am Abend des 2. August 2016 angezeigt wurde, soll es am selben Tag, in der Zeit zwischen 20.30 Uhr und 21.30 Uhr, zu einem sexuellen Übergriff auf eine Frau durch eine Männergruppe gekommen sein. Als Tatort ist der Polizei der Bereich des Tunnelweges bekannt geworden. Unter den als „Ausländer“ beschriebenen Tätern im Alter von Anfang bis Mitte 20 soll ein dunkelhäutiger Mann gewesen sein.
In diesem Zusammenhang sucht die Stollberger Polizei dringend Zeugen. Wer hat sich zur genannten Zeit im Tatortbereich aufgehalten und etwas bemerkt, das mit der Tat zusammenhängen könnte? Wem ist im Zusammenhang mit der Tat etwas bekannt geworden? Wer kann der Polizei etwas zu den Tätern sagen? Hinweisgeber werden gebeten, sich unter Telefon 037298 90-0 an die Stollberger Polizei zu wenden.

saxxon

18. August 2016 00:29

Nachdem ich hier schon lange mitlese, drängt es mich bei vorliegendem Thema zu folgendem Diskussionsbeitrag: Wer in den manchmal zweifelhaften Genuss einer sozialistischen Schulbildung gekommen ist, hat dort immerhin gelernt, dass es als Voraussetzung für eine Revolution immer einer revolutionären Situation bedarf. Selbige ist dann gegeben, wenn nicht nur eine politische sondern auch und gerade eine wirtschaftliche Krise des zu überwindenden Systems gegeben ist. In der DDR des Jahres 1989 trafen beide Kriterien zu, selbst führende Kräfte in Polizei und Militär (die Staatssicherheit in einigen Bereichen sowieso, denn sie hatte lange schon einschlägige Berichte geliefert) erkannten, dass durch eine sich explizit verschärfende Knappheit an Gütern die eigene Funtionsfähigkeit immer mehr eingeschränkt oder gefährdet wurde. Der "einfache Bürger" spürte es beim täglichen Einkauf, der ingenieurtechnisch gebildete musste den wachsenden technologischen Rückstand zur Kenntnis nehmen. Heute sind wir Dank Trennung von Staat und Wirtschaft zwar mit einem politisch praktisch handlungsunfähigem Staat konfrontiert, wirtschaftlich jedoch immer noch potent. Auch der "besorgte" Bürger hat einen wirtschaftlichen Status zu verlieren. Der Knackpunkt kommt m. E. dann, wenn Draghi die Inflation lostritt und/oder Britannien und die Trump-USA Einführzölle zum Schutze ihres Marktes vor der expansiven deutschen Exportwirtschaft erheben. Hinzu kommt eine neue Welle materiellen Schutz suchender Abenteurer, die gerade Italien an die Kapazitätsgrenzen führt. Ergo: Die Situation kommt unausweichlich -bei massivem Wohlstandsverlust- Seid Bereit!

Christian

18. August 2016 01:40

@Der_Jürgen:

Über die Auswüchse der Buntheit, etwa der Genderlehre oder der Schwulenkultur müssen wir nicht diskutieren. Ich halte es ebenso für unsere Pflicht, z.B. gegen einen „Bildungsplan unter dem Regenbogen“ Widerstand zu leisten. Aber das ist eben politisches Tauziehen im Rahmen einer pluralistischen Gesellschaft. Ein anderer Kommentator schrieb: Gegen die Überschwemmung zu kämpfen, heißt nicht, Wasser abzulehnen.

Grundsätzlich: Es gilt zu schätzen und zu schützen, dass das aufgeklärte Abendland im Freiheit einschließlich Narretei erlaubt – im Gegensatz zum unaufgeklärten Morgenland. Ich kann Karikaturen von Charlie Hebdo persönlich geschmacklos finden und dennoch dankbar sein, dass wir in einer Kultur leben, in der man so etwas –normalerweise – zeichnen darf und nicht dafür ermordet wird.

Neulich versuchte die Mainstreampresse ein neues Totschlagargument gegen die AfD zu etablieren: Die AfD sei „antimodern“ und „fortschrittsfeindlich“. Nun könnte man grundsätzlich darüber diskutieren, ob „modern“ ein Wert an sich sei und es eine vorgegebene Richtung des Fortschritts geben kann. Sinnvoller erscheint es mir aber, den Spieß umzudrehen und klarzustellen: Wenn eine Bewegung antimodern, antidemokratisch, antiemanzipatorisch etc. ist, dann ist das der Islam! Dieser Kern ist es, den wir herausarbeiten müssen: Freiheit statt Islamisierung.

Das Deutschland von vor 1968 wiederhaben zu wollen, ist kein realpolitisches Ziel. Wir müssen das retten, was zu retten ist, und dafür brauchen wir eine möglichst breite Front.

Und jüdische Organisationen als "Einpeitscher der Islamisierung"? Was ist mit Broder und der Achse? Dass Knobloch und Konsorten vor Pegida warnen, ist der übliche Reflex. Das hat aber (ich hoffe, da stimmen Sie mir zu) nichts mit einer jüdischen Weltverschwörung zu tun, die die Zersetzung Deutschlands mit Hilfe des Islam betreibt.

Stil-Blüte

18. August 2016 03:11

Was ist zu tun?

K&K machen es vor:

- Ritter-Gut - Verortung; einen Ort für sich, einen Treffpunkt für Gleichgesinnte, ein Lager für gute Literatur
- Kinder, Kinder!
- die Alten einbinden
- Schlachten
- Umgebung:Haus-Tiere, Wild/-Un-Kräuter, Bücher
- Dorfkneipe
- Jugend-Sünden verwandeln
- Das Katholische als höchstes Ritual
- Niemals die Herkunft verleugnen; d. h. Starkes Schlesien! Starke Schlesier: 1) freiwillig ausgewandert aus Hessen, Thüringen,... 2) Blüte in Schlesien 3) Vertreibung 4) S/tätig sein an neuem Ort; immer wieder ein Schlesien schaffen: skurril, trotzköpfisch; nicht nachlassend
- Gärtnern: Zwischen Wildwuchs, Rankpflanzen, Eigenbedarf
- Sekundärtugenden vergegenwärtigen: Disziplin, Pflicht, Haltung; preußisch
- Fröhlich sein und singen, Hausmusik, Summen, Peifen (im Walde)
- Reden s c h w i n g e n
- Nachbarschaft pflegen
- verlegen? Verleger sein
- Laß dich nicht gehen! Voran s c h r e i t e n
- Geduld und Spucke
- Köpfchen, Köpfchen!
- Schöne deutsche Sprache, schöne deutsche Poesie, schöne deutsche Literatur, schön schön, schön!

Bitte schön, suchen Sie sich was aus!

Weiter geht's!
- gut aussehen
- verachtet mir nicht die Provinz! nicht Werdet Provinzler/provinziell! - Land kaufen, bewirtschaften, beackern. Wo? z. B. Görlitz!
- Oberstes Prinzip des Widerstands: 'Ach, wie gut, daß niemand weiß, daß ich Rumpelstilzchen heiß', also
- täuschen, täuschen, täuschen
- Schlußendlich: Deutsch sein.

Liebe Mitstreiter - Gute Nacht, guten Morgen, guten Tag

Rabenfeder

18. August 2016 05:36

@ Einar von Vielen

Sie schreiben:

„Das Volk, das in Summe immer nur durchschnittlich intelligent sein kann, folgt durch wechselseitige Impulsverstärkung den Lockstoffen des Dekonstruktivismus auf den Kriechspuren ins Land der assoziativen Trugschlüsse. Heißt: Auf der rationalen Ebene lässt sich mit dieser verführten Masse so wenig Reden, wie mit einer Frau, die sich nicht von einem sie schlagenden und demütigenden Mann trennen kann.“

Vielleicht lassen sich die von ihnen angesprochenen massenhaft verführten Menschen auch mit den verführten Seelen in Hypno-Sekten und Psycho-Kulten vergleichen; so manchem Jünger mag es irgendwann dämmern, dass etwas nicht stimmt in und mit der Gemeinschaft der Kultgläubigen und vielleicht dringt gelegentlich eine Stimme aus der Vor-Kultzeit hinein in sein in der Trance verpanzertes, von störenden Einflüssen von außerhalb der Sekte wohlweislich weitgehend isoliertes Gemüt (listen only to my voice...) und er befragt seinen vom Kult okkupierten Willen: Willst Du das?

Die eigentliche Kultlehre spielt eine ganz untergeordnete Rolle, sie kann gar hirnrissig sein und doch entfalten die auf Hypnose und Dauerbeschallung, Isolation und Überforderung fußenden Kultmethoden recht zuverlässig ihre Wirkung gerade auch auf empfindsame Menschen.

Ohne äußere Hilfe wird es dem hypnotisierten Kultopfer meist nicht gelingen, sich zu lösen, weshalb es auch verständlich wird, dass z.B. der Massensuizid im beinahe vollständig isolierten Urwalddystopia Jonestown mit über 900 Todesopfern ohne nennenswerten Widerstand vollzogen werden konnte.

Was Geheimdienste und interessierte Kreise dort beobachten und analysieren konnten, gewissermaßen unter Laborbedingungen, lässt sich bei überwältigender Medienhoheit und nach Jahrzehnte langer Indoktrination offenbar auch recht erfolgversprechend in größeren Zusammenhängen anwenden.

Wer in der Willkommens-Hysterie des letzten Jahres in das seltsam fremdgewordene Gesicht eines vertrauten Menschen blicken musste und die vorgestanzten Sprechblasen aus dem Automatenmund vernehmen sowie die selbstgerechte Empörung und/oder den moralisch-überlegenen Dünkel in den Augen ablesen konnte, der wird erahnen können, welche schwierige Aufgabe das „deprogramming“ sein muss.

Noch schwieriger wird es dadurch, dass den Hypno-Heilanden in den 70ern und 80ern noch eine Mehrheitsgesellschaft gegenüber stand, während der selbstmörderische Psychokult heute die Mehrheit stellt und den Staat, die Medien und das Wirtschaftsleben weitgehend dominiert.

Wir brauchen starke Bilder, wenn wir erfolgreich de-programmieren wollen...

Paule

18. August 2016 06:07

IB, Bravo! Gut gemacht! Weiter so! Ihr trefft den Nerv.

Was die juristische Auseinandersetzung angeht, das ist Verschwendung von Lebenszeit, Geld und andere Ressourcen.

Nutzt es propagandistisch, wie ihr es schon begonnen habt: seht her wir sagen die Wahrheit und ihr könnt uns nicht daran hindern. Da seht, ihr Deutsche, was ihr euch für eine Regierung ausgesucht habt und diese duldet ihr auch weiterhin?
Wichtig das ihr Kevin und Chantal die Möglichkeit zum Mitmachen gebt!

Das Gleichnis mit den Betonschichten:
Das hart werden des Beton ist das ein, wenn er aber dabei zu kalt oder zu warm geworden ist oder wenn er zu früh beansprucht wird, sieht er immer noch gut aus, aber was er taugt sehen wir erst wenn er belastet wird. Dann bröckelt er wie feuchter Sand.

Also jetzt nicht verzagen sondern erschreckt sie, das ihnen heiß und kalt wird und Last drauf, bis es Knall macht!

Was sollten wir außerdem machen? @Jan hat den richtigen Vorschlag: rechte Hilfe ist angesagt!
Aber nicht nur juristisch, es muss eine Kreis von Rechtgesinnten zum gegenseitigen "Schutz und Trutze" entstehen. Wirtschaftlich potent, Kunst, Geschichte, Kultur und Literatur pflegend und menschlich mitfühlend, sich der Zukunft und einander verpflichtet fühlend und handelt und unseren Mitmenschen und Kindern ein moralisches Vorbild seiend.

Gruß Paule

Und unterstützt die AfD in Restpreußen (MV). Sie könnte stärkste Partei am 04.09.2016 im Landtag werden!

Meier Pirmin

18. August 2016 06:48

@Einar von vielen. Das "Annehmen von tiefenpsychologischen Erlösungsangeboten" können Sie von einem intelligenten Menschen, der Kant und Nietzsche und Wittgenstein verstanden hat und politisch zum rechten Spektrum gehört, so wenig empfehlen wie die Konversion zum Islam oder den Beitritt zu Scientology. Wissenschaftlich hat dies wohl keinen Grund. Die Erarbeitung der von mir genannten Basis auf der Grundlage des oben zitierten Standardwerks "Logik der Forschung" macht dagegen immun, selbst wenn natürlich "Logik der Forschung" wie jedes andere philosophische Grundlagenwerk missverstanden würde, wenn man es als eine Art Bibel lesen würde. Ich habe diese Sachen etwa 33 Jahre an Abitur geprüft, weswegen ich Ihnen gegenüber, ähnlich wie gegenüber @Sandstein, im Ton etwas schroff komme, entschuldigen Sie.

Meier Pirmin

18. August 2016 08:05

Ein letztes PS zu Popper:

Die radikale Kritik an den Grünen und am linksliberalen Mainstream, welche Popper in den 1980-er Jahren regelmüässig übte, trug ihm natürlich den Vorwurf ein, "Faschist" oder "faschistoid" zu sein. Seine Antwort in der mündlichen Debatte:

"Über Worte soll man nicht streiten. Wenn die Forderung nach Kontrolle der Macht und Misstrauen gegen die Macht zur Definition eines Faschisten gehört, nennen Sie mich ruhig Faschist. Sie können einen Elefanten auch Nashorn nennen und umgekehrt, sollten sich aber dann an die Wortabmachung halten."

Natürlich war Popper kein Rechter. Er hat aber zur Zertrümmerung des linksliberalen, sozialistischen und grünen Weltbildes mehr beigetragen, besonders im Bereich der Grundlagen, als jeder "rechte" Philosoph der letzten 50 Jahre. Für die konkrete Widerstandsdebatte bei Kubitschek hat er natürlich nichts beizutragen, da müsste man sich eher mit dem Amerikaner David Henry Thoreau befassen, auf den sich früher auch AKW-Gegner beriefen. Dass man aber auf der Grundlage sektiererischer weltanschaulicher Vorstellungen keine vernünftige Oppositon machen kann (nicht dasselbe wie Widerstand) bleibt zu bedenken. Dass das Weltbild der Gegner auf schwersten Irrtümern und Illusionen beruht, dispensiert nicht vor einem Illusionen-Check im sogenannten eigenen Lager bei Respekt vor wirklich unabhängigen Denkern. Natürlich sollte man wieder konkret erörtern, was zu tun sei.

Eveline

18. August 2016 09:01

Es geht doch um jedermanns innerstem Sein. Was bitte haben da Popper und Co zu suchen?

Nichts.

Jede Zelle hat einen Zellkern ( heute sagt man schwarzes Loch ) und Zellorganellen, lebt auch energetisch aus sich selbst.

Da müssen wir wieder hin. Wir haben und tragen die Lösung also in uns.

Ob die sozialistische oder ob die kapitalistische Ideologie und deren menschenverachtenden Strukturen , müssen durch unsere gesunden in uns liegenden natürlichen Strukturen ersetzt werden.

quarz

18. August 2016 09:51

@Belogener

"Es dauert nicht mehr lange, dann kippt auch die Stimmung bei den GutmenschInnen."

Die Sache ist vielschichtiger. Ein Wandel während der letzten 12 Monate ist unverkennbar. Ich will das nur an einem Indiz illustrieren.
1) Vor fast einem Jahr noch bin ich in den Kommentarspalten eher rechter Zeitungen genauso wie eher linker Zeitungen gesperrt worden, sobald ich auch nur milde und in moderatem Ton vorgetragene Skepsis an der Politik der offenen Grenzen formuliert habe.
2) Neulich habe ich in einem Leserkommentar die Identitäre Bewegung verteidigt und dafür weit mehr Zustimmungspunkte erhalten als alle gegnerischen Kommentare, die ich überflogen habe. Und jetzt raten Sie mal, in welcher Zeitung?! ... in der "ZEIT"! (Ich konnte es sebst kaum glauben.)

Das ist das eine. Aber. Bei aller Zustimmung in der Sache, die viele "im Grunde ihres Herzens" (wie es so schön heißt) hegen, tun sie sich wahnsinnig schwer, dieser Einsicht auch in einem offenen Bekenntnis Rechnung zu tragen und ihrem durch lebenslangen ideologischen Drill eingebrannten weltanschaulichen Koordinatensystemen abzuschwören. Sie hoffen inbrünstig, dass ihre angestammten politischen Heimatnester zur Vernunft kommen und das Ruder noch herumreißen, damit ein Happy End möglich wird ohne dass man zu "den Rechten" überlaufen muss.

Und von dieser Nibelungentreue profitieren die politischen Zerstörer des Landes. Ihre Stimmverluste entsprechen bei weitem nicht dem Zustimmungsverlust. Die Lösung von einer politischen Heimat kostet viel mehr Kraft als die Lösung von einem unvernünftigen Gedanken. Entsprechend ist viel Mühe und Zähigkeit ist unsererseits vonnöten, diesen Lösungsprozess zu begleiten, zu unterstützen und mit einer hochwerigen Alternative abzufedern.

Monika

18. August 2016 09:54

Politik ist die Kunst, das hier und jetzt Unmögliche möglich zu machen.
Damit steht der Politiker nicht vor einer Mauer, an der sein Bemühen scheitert , sondern ist ihm ganz im Gegenteil eine grenzenlose Weite eröffnet und eine Aufgabe gestellt, die ihn begeistern kann und seine besten Kräfte aufruft.

Oswald v. Nell-Breuning, Vorwort zu Grundsätzliches zur Politik

Desweiteren heißt es dort:

Im demokratischen Staat tragen wir alle, auch wenn wir nicht von Beruf Politiker sind, politische Verantwortung und haben ihr zu genügen. Denen, die sich in der Politik charakterlich bewähren wollen, möchte dieses Büchlein eine kleine Hilfe sein, ihre politischen Entscheidungen nicht nur charakterlich ehrenhaft, sondern auch grundsatzklar und einsichtig zu treffen;
es behandelt zwar bei weitem nicht alles, nicht einmal alles wichtige, aber doch einiges " Grundsätzliche zur Politik".

Das Büchlein "Grundsätzliches zur Politik gehört m. E. neben " Carl Schmitts " Der Begriff des Politischen" in jede rechtskonservative Bibliothek.

(Die charakterliche Bewährung eines Siegmar Gabriel ( Stinkefinger) durften wir gerade bestaunen...???)

faciemus....

Götz Kubitschek

18. August 2016 09:55

badeschluß!
dank an alle! gk

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