mit einer Eisenstange getötet wurde. Meines Wissens ist dies der erste Todesfall in Österreich im Zuge der “Asylkrise” (womöglich bereits der zweite).
Der offenbar motivlose Mord ist die jüngste Eskalationsstufe einer Reihe von Vorfällen, die inzwischen fast täglich berichtet werden; erst gestern wurde der Überfall auf eine 20jährige Frau durch eine Gruppe Afghanen bekannt gemacht.
Letzterer geschah am Westbahnhof, wo die Ampelmännchen schwul sind und letzten Sommer die nach Deutschland weiterziehenden Massen von guten Menschen mit “Refugees-Welcome”-Schildchen begrüßt wurden. Vor einer Woche wurde eine 21jährige Studentin am Praterstern von drei “afghanischen jugendlichen Flüchtlingen” vergewaltigt, ein Ort, an dem sich sexuelle Übergriffe, Messerstechereien, Schlägereien und andere Delikte rapide häufen.
Bereits im Januar wurde dort eine 18jährige Frau von einem Afghanen vergewaltigt. Im März eine 52jährige Frau in Innsbruck. Im November 2015 eine 72jährige durch einen Asylwerber in Traiskirchen. Im Dezember fiel ein irakischer “Flüchtling” in einem Wiener Hallenbad über einen zehnjährigen Jungen her und vergewaltigte ihn anal.
Ich breche die Liste hier ab; sie ist noch lange nicht vollständig und wird gewiß noch länger werden. Die genannten geschändeten, verprügelten, beraubten und nun auch erschlagenen Opfer sind Kinder, alte Frauen, junge Frauen, einige davon mit “Migrationshintergrund” und zum Teil aus sozial nicht allzu gut gestellten Schichten (die heute nacht Emordete arbeitete als Putzfrau). Sie alle sind offenbar keine “Schutzbefohlenen”, oder zumindest fällt ihre Sicherheit und Unversehrtheit für bestimmte Kreise nicht allzu schwer ins Gewicht.
Ein ertrunkenes Kind, das unter eher dubiosen Umständen an einen türkischen Strand geschwemmt wurde, wird aussagekräftig fotographiert und alsdann zur moralischen Erpressung und flächendeckenden Propaganda für noch mehr ungebremste Grenzöffnung benutzt. Aber kein einziges der Opfer dieser Politik scheint die Agenda der Willkommenheißer auch nur im Geringsten in Frage zu stellen.
Sie sind die Kollateralschäden einer Utopie, die wie alle Utopien Opfer fordert. Sie sind die Späne, die fliegen, wenn gehobelt wird. Ihre Leben dürfen offenbar dem höheren Ziel geopfert werden. Ihre und die Unversehrtheit zukünftiger Opfer, die mit Sicherheit kommen werden, wird in Kauf genommen. Was wiegen ihre Leiden schon angesichts der Gesamtleiden der geheiligten “Refugees”? Wie können diese paar Zerquetschten ins Gewicht fallen, wenn großhumanitäre Ideen verwirklicht werden wollen? Daß ein Staat zuallererst die Aufgabe hat, seine eigenen Bürger zu schützen, ist dann auch nicht mehr so wichtig. Wer braucht in einer One World mit globaler Diversity noch Staaten?
Ich wollte schon lange einen längeren Aufsatz über diese “Kollateralschäden” und die kuriose Apathie der ansonsten vor Humanität aus allen Nähten platzenden Linken schreiben. Dieses Phänomen hat Tiefendimensionen, die man allenfalls kryptoreligiös erklären kann.
In einem aktuellen Kommentar in der Presse warnt Anne-Catherine Simon davor, daß “Köln immer näher rückt.” Europa falle seinen “Warnern” in den Rücken, und damit sind nicht etwa, sagen wir, Thilo Sarrazin, Akif Pirinçci, Fjordman, Manfred Kleine-Hartlage, Michael Ley, Hans-Peter Raddatz, Christopher Caldwell, Gunnar Heinsohn, Michel Houellebecq oder die zahllosen geschmähten “Rechtspopulisten” von Geert Wilders bis Marine Le Pen gemeint, sondern “Feministinnen und Intellektuelle aus arabischen Ländern”.
Simon schreibt:
Wie viele sind nicht Anfang des Jahres über die „hysterischen“ Reaktionen nach der Silvesternacht in Köln hergezogen! In Deutschland etwa der Vorsitzende des (angeblich vielfältigen, de facto monokulturell konservativen) Zentralrats der Muslime oder die Feministinnen der Twitter-Aktion „Aufschrei“. Das seien Einzelfälle, meinen ähnlich gesinnte Akteure auch jetzt, nachdem Asylbewerber Frauen sexuell überfallen haben und der Polizeipräsident zugibt, dass gegen solche vorgeplanten Aktionen „nicht viel Kraut gewachsen“ sei. Das soeben veröffentlichte „Integrationsbarometer“ deutet darauf hin, dass diese entspannte Sichtweise nicht mehrheitsfähig ist. Das Zusammenleben mit Muslimen bereitet den Befragten Sorge – am meisten die Missachtung der Frau.
Je nach Tagesnachricht – wenn etwa Terroristen in Wien eine Bombe gelegt hätten – wäre wohl ein anderer Punkt ganz oben gestanden. Trotzdem ist es nicht „hysterisch“, wenn manche Frauen sich fürchten, spätabends mit der U‑Bahn zu fahren. Wien ist (noch) nicht Köln, und schon gar nicht Brüssel, wo Frauen in bestimmten Vierteln ihre Bewegungsfreiheit „freiwillig“ beschränken. Wien hat noch Spielraum zu agieren – oder hätte: würde die Qualität ihrer Politiker mit den Problemen wachsen statt umgekehrt.
Was mich übrigens daran erinnert, daß man beim Falter der Ansicht ist, daß zumindest am Wiener Enkplatz die Welt noch in Ordnung sei. Aber das nur nebenbei. Die Autorin Simon wundert sich jedenfalls auch über die seltsame Passivität der europäischen Linken und Liberalen, insbesondere der Feministinnen. Und auch sie stößt auf das kuriose Faktum der Kollaboration zwischen der politischen Linken und islamischen Interessensgruppen:
Auch der algerische Schriftsteller Kamel Daoud schreibt darin – ebenjener, dem in Frankreich Rassismus vorgeworfen wurde, weil er davor warnte, dass „die pathologische Beziehung zur Frau, die gewisse Länder der arabischen Welt haben, in Europa einbricht“. Seine Ankläger waren linke Universitätsprofessoren – und „Rassismus-Beobachtungsorganisationen“, deren personelle Besetzung sich nicht nur in Frankreich auffällig mit jenen von ultrakonservativen bis islamistischen Verbänden überschneidet. Nicht deren Dreistigkeit und Virtuosität ist das Erstaunliche, wenn sie mit dem Rassismusvorwurf auf der Klaviatur des schlechten Gewissens ihrer Mitbürger spielen – sondern, dass sie damit durchkommen.
Die Autorin gehört zu den spät, aber langsam Erwachenden, die noch nicht in die Tiefendimensionen der liberalistischen Krise vorgedrungen sind. Unter der Schicht der propagierten “Werte” des Liberalismus wie der antirassistischen und globalhumanitären oder hypermoralischen Linken, die nur inkonsequent angewandt und de facto kaum gegen wirkliche Bedrohungen wie den Islam oder Islamismus verteidigt werden, sind inzwischen viel dunklere Antriebe am Werk, die historische wie auch (völker-)psychologische Wurzeln haben.
Die Gleichgültigkeit gegenüber den “Kollateralschäden” und die Ratlosigkeit und Passivität angesichts der Probleme, die die Ausbreitung islamisch geprägter Bevölkerungsschichten in Europa bereitet – das sind Symptome der mittlerweile auch pathologischen Selbstzersetzung eines Systems, das mit ungedeckten Schecks arbeitet und seine eigenen Grundlagen untergräbt.
Die Analyse dieses Problems ist ein Schwerpunkt des Verlags Antaios. Siehe hierzu:
Renaud Camus: Revolte gegen den Großen Austausch
Akif Pirinçci: Umvolkung
Manfred Kleine-Hartlage:
Die liberale Gesellschaft und ihr Ende
Die Besichtigung des Schlachtfelds
Frank Lisson: Die Verachtung des Eigenen
Und nicht zuletzt mein eigener Versuch, die Tiefenschichten auch dieses Problems zu ergründen:
Monika
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Martin Benninghoff in "Jetzt reden die Leser"
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Einzuordnen in die Kategorie "Wunschdenken".
Ich habe es aufgegeben, in die Tiefenschicht des Problems der " kuriosen Apathie" vorzudringen.
Bin aber dankbar für all die Menschen, die dieses Thema umtreibt. Und die nicht nachlassen, immer wieder auf diese schrecklichen Geschehnisse hinzuweisen. Und die Finger in die Wunden legen.