Am kommenden Mittwoch, dem 29. Juni, wird es deshalb noch einmal ein thematisches Sahnestück geben: Hatten die Protagonisten der 1968er Studentenbewegung nationalrevolutionäres Potential?
Bereits 2013 hat Manuel Seitenbecher eine umfangreiche Dissertation über Mahler, Maschke & Co. vorgelegt, die allerdings ausschließlich Einzelbiographien fokussierte und die Bewegung der 1960er (deren Vielfalt und Heterogenität der Autor gebetsmühlenartig wiederholt) in keinen gesamtgeschichtlichen Kontext einbettet. Das mag ein Stück weit Defensive gegenüber den Anschuldigungen eines Götz Aly gewesen sein, der rückblickend etwa Rudi Dutschke einen »Ernst-Jünger-Sound« unterstellt hatte.
Etwas differenzierter darf es beim IfS dann doch zugehen, und so wird sich zum Abschluß der ersten Staffel der Staatspolitischen Salons in diesem Jahr ein unlängst zu dem Thema promovierter Historiker des Themas annehmen, inwieweit das nationale Denken auf der Linken Tradition hat und eben auch in der selbsternannten “Neuen Linken” entsprechenden Niederschlag fand. Dieser Frage soll unberührt von jener Geschichtsvergessenheit und den Identitätsschäden, die die damaligen Vorkämpfer heute oft befallen, nachgegangen werden.
Der Salon beginnt um 20:00 Uhr, der Eintritt ist frei. Ihre baldestmögliche schriftliche Anmeldung senden Sie bitte unter Angabe von Namen und (elektronischen) Anschriften aller anzumeldenden Personen an anmeldung[at]antaios.de; Teilnahmebestätigungen und weitere Informationen zum Veranstaltungsort werden ab kommenden Montag, d. 27. Juni, verschickt.
Darüber hinaus werden die sehr gut besuchten Lesungen Akif Pirinçcis aus seinem Renner Umvolkung nun auch in Österreich stattfinden! Es stehen bislang folgende Termine (auch hier ist der Eintritt frei), zu denen Interessierte herzlich willkommen sind:
- Graz, 29. Juni, 19 Uhr: Grazer akademische B! Arminia, Spabersbachgasse 51, 8010 Graz;
- Wien, 30. Juni, 19 Uhr: Schulvereinshaus, Fuhrmannsgasse 18a, 1080 Wien.