dieser Vereinbarung in das Gebiet der Bundesrepublik einreisen, jederzeit formlos zurückübernehmen.“
(§ 18 des deutsch-griechischen Anwerbevertrages, gleichlautende oder ähnliche Bestimmungen fanden sich auch in Abkommen mit anderen Ländern, etwa der Türkei.)
1964, Stand: 976 000
„Wenn die Arbeitszeit in der Bundesrepublik Deutschland pro Woche eine Stunde länger sein würde und dadurch kein Gastarbeiter in Deutschland wären, würden sie das begrüßen oder nicht begrüßen?“
(Umfrage des Wickert-Instituts; 70 Prozent der befragten Männer, 64 Prozent der befragten Frauen bejahten den Vorschlag.)
1965, Stand: 1 172 000
„Die Heranziehung von noch mehr ausländischen Arbeitskräften stößt auf Grenzen. Nicht zuletzt führt sie zu weiteren Kostensteigerungen und zusätzlicher Belastung unserer Zahlungsbilanz.‘‘
(Bundeskanzler Ludwig Erhard, CDU, in seiner Regierungserklärung vom 10. November)
1973, Stand: 3 527 000
„Es ist aber notwendig geworden, daß wir sehr sorgsam überlegen, wo die Aufnahmefähigkeit unserer Gesellschaft erschöpft ist und wo soziale Vernunft und Verantwortung Halt gebieten.‘‘
(Bundeskanzler Willy Brandt, SPD, in seiner Regierungserklärung vom Januar)
1981, Stand: 4 630 000
„Unsere Möglichkeiten, Ausländer aufzunehmen, sind erschöpft … Übersteigt der Ausländeranteil die Zehn-Prozent-Marke, dann wird jedes Volk rebellisch.‘‘
(Ausländerbeauftragter Heinz Kühn, SPD, laut Quick vom 15. Januar 1981)
1982, Stand: 4 667 000
„Mir kommt kein Türke mehr über die Grenze.‘
‘Bundeskanzler Helmut Schmidt, SPD, in Die Zeit vom 5. Februar 1982
1984, Stand: 4 363 000
„Wir sind kein Einwanderungsland. Wir können es nach unserer Größe und wir können es wegen unserer dichten Besiedlung nicht sein. Deshalb geht es darum, ohne Eingriffe in die Rechte des einzelnen und der Familie, ohne Verletzung der Grundsätze der Toleranz zu einer Verminderung der Ausländerzahlen zu kommen.‘‘
(Außenminister Hans D. Genscher, FDP, Rede vor dem Bundestag, zitiert nach Das Parlament vom 27. Oktober.)
1986, Stand: 4 512 000
„Ich habe mich entschlossen, heute selbst vor der Bundespressekonferenz zu sprechen, weil der Zustrom der Wirtschaftsasylanten Ausmaße angenommen hat; die zu einer ganz erheblichen Belastung für die Bundesrepublik Deutschland geworden sind und zu einer erheblichen Beunruhigung in der Bevölkerung geführt haben. Die Zahl der Asylanten steigt von Monat zu Monat . … Ich bin nicht gewillt, diese Entwicklung tatenlos hinzunehmen . … Die Sorgen der Bevölkerung müssen ernstgenommen werden, denn die Bundesrepublik Deutschland ist kein Einwanderungsland und darf es auch nicht werden.‘‘
(Bundeskanzler Helmut Kohl, CDU, vor der Bundespressekonferenz am 27. August)
1992, Stand: 6 495 000
„Man kann aus Deutschland mit immerhin einer tausendjährigen Geschichte seit Otto I. nicht nachträglich einen Schmelztiegel machen. Weder aus Frankreich, noch aus England, noch aus Deutschland dürfen Sie Einwanderungsländer machen. Das ertragen diese Gesellschaften nicht… Schauen Sie sich die Lage in diesen beiden Kunststaaten an, die in den Pariser Vorortverträgen 1919 geschaffen worden sind… Aus Deutschland ein Einwandererland zu machen, ist absurd…“
(Der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt, SPD, in der Frankfurter Rundschau vom 12. September)
1999, Stand: 7 344 000
„Die Grenzen der Belastbarkeit durch Zuwanderung sind überschritten.“
(Bundesinnenminister Otto Schily, SPD, laut Süddeutsche Zeitung vom 3. November)
2004, Stand: 6 765 000 (die Einbürgerung trägt statistische Früchte)
„Die multikulturelle Gesellschaft ist gescheitert.“
(Angela Merkel als Spitzenkandidatin der Union in einer Rede vom 20. November mit Bezug auf die Integrationsprobleme der muslimischen – vorwiegend türkischen – Bevölkerung.)
Ausführliche Aufstellung im Sonderheft Sezession: Sarrazin lesen.