daß man nicht genau wissen könne, woher sie kommen, und daß sie Finsteres im Sinn haben. Das Nachrichtenmagazin selbst sorgt auch nur für wenig Erhellung. Das liegt daran, daß besonders brisante Fälle verschwiegen oder die Hintergründe unkenntlich gemacht werden. Um diese Fälle geht es im folgenden: Am 10. April 2011 überfällt in Berlin ein 20-jähriger Südländer eine 49-jährige Frau. Er sticht viermal zu, weil die Frau sich weigert, ihr Geld herauszugeben. Die Frau wehrt sich auch nach den Stichen und Schlägen mit Hilferufen, und so flüchtet der Täter und bleibt unerkannt. Die Frau muß im Krankenhaus operiert werden. Der Spiegel unterschlägt diesen Fall in seiner Chronik über jugendliche Gewalttaten in Berlin im April 2011.
Mit der engen Begrenzung seiner Chronik hat Der Spiegel ohnehin dafür gesorgt, daß der Leser nicht auf brisante Hintergründe der einzelnen Taten stoßen kann, denn im bundesweiten Vergleich vertuscht die Berliner Polizei die Nationalität und des Alters der Angreifer am besten. Während etwa die Kölner Polizei bei diesem Raub am gestrigen Tag die Nationalität und das Alter der Täter beschreiben läßt (Südländer, 24 bis 30 Jahre), gibt die Berliner Polizei in ihren öffentlichen Meldungen keine Angaben zum Aussehen und Alter des Täters heraus. Das trifft etwa auf diesen Raubüberfall von vorgestern zu. Die im Spiegel aufgelisteten und von der Berliner Polizei benannten Fälle erschweren damit die Fahndung, da nicht klar wird, wer als Täter in Frage kommt. Einzig der Tathergang läßt vielfach vermuten, wie alt und welcher Herkunft der Täter ist. Im Fall von vorgestern wurde das Opfer mit Messerstichen in den Rücken angegriffen. Diese Messerstechereien sind ebenso typisch für junge „Südländer“ wie der Raub von Handys (mehrere der Spiegel-Fälle sind als solche ausgewiesen).
Würde die Berliner Polizei allein etwas genauer auf das Alter der Täter achten, wäre Der Spiegel bei Einhaltung seiner journalistischen Sorgfaltspflichten um folgenden Fall nicht herumgekommen: Um vermutlich einer Verwandten zu helfen, behindern am 27. April rund 20 Ausländer in Berlin-Kreuzberg den Rettungseinsatz der Feuerwehr nach einem Verkehrsunfall. „Es waren rund 20 gewaltbereite Mitbürger mit Migrationshintergrund, die äußerst aggressiv auftraten“, sagt ein Feuerwehrmann dem Tagesspiegel. Die Polizei setzt daraufhin etwa 20 Beamte zur Schlichtung ein und wird selbst angegriffen. Die Ausländer sind wütend auf die Feuerwehr, weil diese das Auto ihrer Verwandten aufschneiden will, um sie zu bergen. „Für die aufgebrachten Leute war ganz offensichtlich die verletzte Frau nicht das Wichtigste, sondern es ging ihnen um das Fahrzeug“, so ein Ermittler. Ein weiterer Feuerwehrsprecher ergänzt, solche Fälle gebe es häufig, da Menschen aus anderen Kulturkreisen abweichende Vorstellungen von der Arbeit der Rettungskräfte hätten.
Die Vertuschung fremder Täter geht beim Spiegel sogar so weit, daß auch ein totes ausländisches Opfer nicht hilft, um eine Nennung des Falls zu rechtfertigen. Am 18. April trifft die französische Künstlerin Pilar Valadie (27) auf einen 29-jährigen Senegalesen, der sie ausraubt und ihr danach die Kehle durchschneidet. Der Täter entsorgt die junge Frau schließlich in einer Plastiktüte im Landwehrkanal, wo sie einen Tag später gefunden wird.
Ebenso findet der Fall des Berliner Rappers Mamadou C. alias „Deso Dogg“ keine Aufnahme in die Chronik, obwohl der 35-Jährige in seinen gewaltverherrlichenden Liedtexten durchblicken läßt, wie gefährlich und wohl auch anstachelnd er ist. Am 17. April findet die Polizei in seiner Wohnung Munition und eine Waffe, für die er keine Genehmigung besitzt. Der Rapper gehört der islamistischen Szene an und ist wegen Gewaltdelikten mehrfach vorbestraft. Im Internet verfaßte er gewaltankündigende Texte: „Ihr wisst ganz genau, dass ich hier alles in Schutt und Asche legen kann, ob ich im Gefängnis bin oder draußen.“
Der Spiegel hätte an diesem prominenten Beispiel zeigen können, wie negative Vorbilder junge Glaubensbrüder in Deutschland zu Gewalt und vielleicht sogar Terror anstacheln. Statt dessen arbeitet sich das Magazin an Fällen ab, die es nicht vernünftig analysieren kann, weil es die Hintergründe verschweigt. Symptomatisch dafür ist dieser Fall. Im Spiegel heißt es:
In Berlin überfielen im Februar vier Jugendliche, 14 und 17 Jahre alt, am U‑Bahnhof Lichtenberg einen 30-jährigen Maler. Sie prügelten ihn die Treppe hinunter, traten ihn ins Koma. Bis heute muss das Opfer behandelt werden. Die Täter kannten ihr Opfer nicht – sie hatten es wohl nur auf sein Handy abgesehen.
Mehr erfährt man über diesen Fall in der gesamten Titelgeschichte nicht. Was wurde verschwiegen? Die Täter stammen aus dem ehemaligen Jugoslawien, dem Irak und Kenia. Bei der Polizei geben sie als Schutzbehauptung an, die Maler hätten sie mit „Sieg Heil“-Rufen provoziert. Man glaubt ihnen diese Version nicht. Die Jugendlichen sitzen deshalb seither in U‑Haft. Ein weiteres Detail dieses Falles ist aufschlußreich und beweist, daß die heute gängigen Gewaltpräventionsmaßnahmen zumeist ihr Ziel verfehlen, denn einer der Komaschläger, ein 17-jähriger Kenianer, hatte kurz vor der Tat ein Anti-Gewalt-Projekt absolviert, das ihn von einer Fortsetzung seiner kriminellen Karriere jedoch nicht abhielt. Mehr über diesen Fall verraten die FAZ und sogar die ZEIT.
Ebenso ungenau beleuchtet Der Spiegel den Totschlag an einem 19-Jährigen in Hamburg am S‑Bahnhof Jungfernstieg. Am 14. Mai 2010 sticht dort ein afghanischer Intensivtäter (16) mehrfach auf den jungen Mann ein, der noch am Bahnhof stirbt. Das spätere Urteil: sechs Jahre Jugendstrafe.
Das Verschweigen der Herkunft und wichtiger Details der Kriminalitätskarriere der Täter zieht sich wie ein roter Faden auch durch die restlichen Fälle. Hauptsächlich geht es um die recht deutsch klingenden Intensivtäter Simon G. und David L., die 2008 mehrfach zuschlugen und die ihre Verachtung für das „beschissene Deutschland“ mit seinen geringen Bewährungsstrafen für Gewalttäter mehrfach zum Ausdruck brachten. Am 6. Januar 2008 prügeln sie in Frankfurt/Main gemeinsam mit fünf ausländischen Jugendlichen einen U‑Bahn-Fahrer ins Krankenhaus. Zuvor hatten die polizeibekannten Täter dort randaliert.
Die Intensivtäter Simon G. und David L., beide 18 Jahre alt, der eine Eriträer, der andere aus Polen, schlagen jedoch noch vor Haftantritt für diese Tat ein weiteres Mal zu. Am 26. Juli 2008 stechen sie auf den 23-jährigen Abdelhafid E. H. ein, der dabei fast stirbt. Sie hatten zunächst einen anderen Mann verprügelt, bei dem sie vermuteten, er sei ein Polizeispitzel. Abdelhafid E. H. wollte diesem Opfer helfen. Simon G. erhält für diese Tat fünf Jahre Jugendhaft, David L. bekommt drei Jahre.
Lesen Sie auch Teil 1 der Spiegel-Analyse.Im 3. Teil der Analyse folgt eine Interpretation der geschilderten Lage.
Insgesamt ist diese 3‑teilige Analyse ein Auszug aus dem Buch Deutsche Opfer, fremde Täter, das endlich im Druck ist. Es kann über amazon.de oder direkt im Verlag Edition Antaios bestellt werden.
Seelenherbst
Möge dieses Buch die notwendige Faust im verklärten Gesicht des linksgrünen, verkommenen, dekadenten und hypertoleranten Zeitgeist sein ! Es bedarf einiger Wucht und es wäre sehr zu wünschen, dass dies ein Verstärker sein wird ! Freue mich schon auf ein Exemplar, wobei dies im Grunde schändlich ist, zumal der Anlass, wieso es existiert, besser nicht bestehen sollte. Aber so ist das nun einmal..... heute in Deutschland.
Wahrheit wagen !