über die Lage der Einwanderer in Deutschland. Er beginnt mit einer Szene, in der “vier junge Männer und eine Frau” einen “Schulterklopftermin” der allseits beliebten Tante Maria “Lebensfreude” Böhmer vermasseln, indem sie auf die Bühne treten und erklären: “Nichts ist gut in Deutschland.”
Es sei etwa eine Lüge, “daß man in Deutschland nur fleißig sein müsse, um erfolgreich zu sein.” Einer der Jungs etwa beschwerte sich, daß sein irakischer Freund kürzlich abgeschoben worden sei, obwohl er “immer fleißig” war.
Maria Böhmer lächelte nicht mehr. Ein paar Teenager hatten gerade ihre Integrations-Show zerstört. Hatten ihr und den versammelten Journalisten vorgeführt, wie sich ein ganzes Land seit Jahren selbst betrügt, wenn es um Integration geht, um die Kinder und Enkel und Einwanderer.
Nicht nur dieser Abend, sondern überhaupt die ganzen offiziösen “Feiern” zu “5o Jahre Einwanderungsabkommen” werden als einzige verlogene “Inszenierung” dargestellt, in der “viele Worte, große Reden” die Regel sind.
Und so geht es weiter mit Negativaussagen, die wir indessen allesamt schon bei Thilo Sarrazin gelesen haben:
Es fehlen Bildung, Identität und Perspektive.
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Fast ein Drittel aller Frauen und Männer zwischen 25 und 35 mit Wurzeln im Ausland hat keinen Schulabschluß. Bei türkischen Zuwanderern, immerhin die mit rund drei Millionen größte Minderheit, sind die Daten besonders alarmierend. Der Anteil der jungen Türken, die keinen Abschluss haben, ist zwischen 2001 und 2006 von 44 Prozent auf 57 Prozent gestiegen.
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Zugleich sagen höher Qualifizierte, die Deutschland dringend braucht, sie wollten so bald wie möglich weg. … “Deutschland beginnt sich über Einwanderung Gedanken zu machen, da es längst zum Auswanderungsland geworden ist”, sagt Klaus Bade, Vorsitzender des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration. Das Scheitern von Kindern und Enkeln der Gastarbeiter, so Bade, sei “eine unnötige gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Katastrophe.”
Wir erinnern uns, daß derselbe Herr Bade, der nun von einer multidimensionalen “Katastrophe” spricht, erst vor wenigen Monaten von Thilo Sarrazin (und Necla Kelek) als typischer Vertreter der Schönfärberklasse kritisiert wurde:
Der rührende Versuch von Bade und Kollegen, unangenehme Nachrichten von der Integrationsfront zu relativieren, erinnert an die Kriegsberichterstattung im Dritten Reich: Wer BBC hörte, um die Wahrheit über den Frontverlauf zu erfahren, war kein Wahrheitssucher, er machte sich der „Wehrkraftzersetzung“ schuldig. Necla Kelek, Thilo Sarrazin und andere sind in diesem Sinne der „Integrationskraftzersetzung“ anzuklagen. Diese ist, hier zitiere ich Angela Merkel, „nicht hilfreich“. Aber wollen sich, um im Bilde zu bleiben, Klaus Bade und Kollegen wirklich in die Rolle des „Reichsfunks“ begeben, der in kühnen Bildern Probleme kleinredete und die baldige Wende des Kriegsglücks beschwor? Im Übrigen: Auf der kritischen Seite zu irren, ist allemal gesellschaftlich gesünder, als vorhandene Probleme schönfärberisch kleinzureden.
Die Ausrede der Bades ist natürlich, die Schuld auf die deutsche “Mehrheitsgesellschaft”, oder wie man es nennen mag, zu schieben. Und genau diese Behauptung (die mangels Evidenzen auch nicht mehr ist als das) ist auch der Grundtenor des Spiegel-Artikels. Das Land sei doch “zweifelsfrei auf die Kinder der Einwanderer angewiesen” und es wird es allen Ernstes als “Versagen einer modernen Gesellschaft” gewertet, daß:
Für viele Migranten ist die Bundesrepublik nicht attraktiv genug.
Wenn das wahr ist, wäre das ja mal eine gute Nachricht. Bei einem enorm hohen Migrantenanteil von 19, 3 % an der Gesamtbevölkerung und 28,3 % (!) an der Altersgruppe der 0 bis 24jährigen, ist es ja nicht gerade so, als ob die Bundesrepublik einen Bedarf an noch mehr Migranten hätte. Und die “eingeborenen” Deutschen schon gar nicht. Aber die fragt ja niemand. Eine DDR-artige Propaganda setzt “Dankbarkeit” und “Gründe zum Feiern” auf die Tagesordnung, die von keinem Menschen weit und breit empfunden werden.
Wie immer wird die Frage nach einem Eigeninteresse der Deutschen völlig ausgeblendet, ebenso die angesichts der Lage naheliegende Schlußfolgerung, daß das ganze Einwanderungsprojekt vielleicht überhaupt ein fataler Fehler war und ist. Man tut so, als ob die Masseneinwanderung einfach so, wie ein unvermeidliches Naturereignis, auf uns herabgekommen wäre. Von der “multikulturellen Geselllschaft” redet schon keiner mehr. Das Unbehagen und die Spannungen, die von Anfang an da waren, haben sich zum schier unlösbaren Dilemma gesteigert. Und Schuld haben daran natürlich immer die Deutschen selbst, die angeblich immer noch nicht genug “Willkommenskultur” aufgebaut haben.
Wie ein roter Faden zieht sich die Erkenntnis durch den Artikel, daß es auch nach drei Generationen von Einwanderern keine gemeinsame Identität mit den Stammdeutschen gibt. Die Bruchlinien werden gerade von den Jüngeren deutlich wahrgenommen:
Shalau wuchs in Marburg auf, er geht dort zur Schule und hat deutsche Freunde, aber auch er spricht von “den Deutschen” und “uns Ausländern”.
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Als (der Sozialwissenschaftler Rauf) Ceylan für seine Dissertation Interviews führte, nahm ihn ein türkischer Spielhallenbetreiber zur Seite und sagte: “Ich garantiere dir, in zehn, zwölf Jahren werden wir im Stadtteil nach Deutschen suchen und uns fragen: Deutsche – was sind das überhaupt für Leute?”
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Mein Großvater war einer der ersten Gastarbeiter in Deutschland. … Ich fühle mich als Deutscher, aber die Deutschen fragen mich immer, woher ich komme. Am Anfang habe ich noch erklärt, daß ich hier geboren bin. Mittlerweile sage ich nur: ich bin Türke. (Burkay Çakmak, 18)
Nun ehrlich: wen überrascht das eigentlich? Man kann nicht ein komplettes Volk ansiedeln, und dann erwarten, daß diese Massen ihre Identität, die noch dazu deutlich von derjenigen des Gastlandes unterschieden ist, aufgeben.
In Wirklichkeit ist die Beschwerde “Nichts ist gut in Deutschland” Jammern auf hohem Niveau, wenn man die Zustände in den Heimatländern der Eingewanderten mit den Möglichkeiten, die in Deutschland geboten werden, vergleicht. Die Einwanderer werden zu einem maßlosen Anspruchsdenken ermutigt, und die Integrationsindustrie unterstützt sie noch in dem Glauben, daß sie selber keine Verantwortung für ihr gesellschaftliches, berufliches und schulisches Scheitern trügen.
Das Produkt sind dann strohdumme Gestalten wie die vom Spiegel zitierte “DJane” İpek İpekçioğ u, deren Namen ich hier hineinkopieren muß, weil auf meiner diskriminierenden, willkommenskulturlosen deutschen Tastatur die passenden Buchstaben fehlen. Neben einem Foto mit dämlich-arroganter Pose steht zu lesen:
Ich bin Türkin, Berlinerin, Künstlerin, Lesbe. Ich bin für euch Deutsche eine Provokation. Ihr könnt mich nicht in eine Schublade packen, und das macht euch Angst. Aber es turnt euch auch an. Gut so. Ich habe mein Anderssein zum Geschäft gemacht. Wenn ich in New York auflege, spielt meine Herkunft keine Rolle. Den Menschen dort ist es egal, ob du schwarz bist oder weiß, ob du aus China kommst oder Istanbul. Nur was du machst, ist wichtig. Die Deutschen sind nicht so weit. Ihr definiert Deutschsein immer noch über das Blut. Aber ich habe gelernt, das zu ignorieren. Im Ausland werde ich inzwischen als das neue Gesicht Deutschlands vorgestellt. Letzte Woche war ich für das Goethe-Institut in Tel Aviv. Ich glaube es ändert sich gerade etwas in Almanya.
Ich lasse diesen Quast mal unkommentiert und überlasse es dem Leser, die zum Teil geradezu schreienden Widersprüche zu zählen.
Ja, türkische und sonstige Freunde und Artgenossen! Deutschland mag für euch eine “fremde Heimat” sein, für uns ist es inzwischen zur “entfremdeten Heimat” geworden. Und das dank eurer Massenpräsenz und ihrer diversen Begleiterscheinungen, aber auch dank der Umtriebigkeit unserer oligarchischen Politiker, die uns jeden Tag ein Stückchen mehr verraten. Am Ende sind wir alle, wir und ihr, Fremde ohne Heimat, und der Tag ist nicht mehr fern, da werden wir uns die die Köpfe einschlagen, weil wir unsere Fremdheit und Heimatlosigkeit nicht mehr ertragen können.
Der DJ Fritz Sauerkrautwalder aus Berlin spricht:
Ich bin Berliner, Künstler, heterosexueller Mann. Vor allem aber bin ich Deutscher, und das ist für euch Türken wohl weniger eine Provokation als für euch Kriech- und Krummdeutsche, die ihr euch selber haßt und von türkischen Lesben angeturnt werdet, weil sie euch so richtig schön in den Hintern treten, wofür ihr euch noch bedankt. Sie haben ihr Anderssein zum Geschäft gemacht, weil ihr es ihnen abkauft und das Anderssein der Anderen zum Fetisch und Abgott erklärt habt. Sie halten sich für Provokateure und Rebellen, aber in Wirklichkeit platzen sie nur deswegen vor Anmaßung und Arroganz, weil ihr ihnen Tag und Nacht in den Arsch kriecht und sie aufs Goetheinstitut nach Tel Aviv schickt, um zu zeigen, wie erfrischend undeutsch ihr endlich geworden seid. Was euch aber richtig Angst macht, ist euer Eigenes, zu dem ihr nicht zu stehen wagt. Ihr seid so ehrlos und feige, daß ihr es in Kauf nehmt, wenn man euch buchstäblich das Gesicht stiehlt, nachdem man es bespuckt hat, euer Land okkupiert und mit einem fremden Namen belegt. Aber ich habe gelernt, das zu ignorieren. Darum wird sich bald etwas ändern in Deutschland. Hugh, ich habe gesprochen.
Der Klaus
Es scheint inzwischen täglich ein Türke angrifflustige, anmassende und von arroganz triefende Angriffe gegen die Kartoffeln fahren zu dürfen. Immer aus den warmen Refugien der Linksrot gefärbten Gutmenschen Welt. Kaum noch eine linke Zeitung die ohne unverhohlene Kriegserklärung eines Hasstürken auskommt. Wie tief muss man gesunken sein, um sich breit grinsend verprügeln zu lassen.
Man müsste Berlin absperren, die letzten Deutschen (die das wollen) evakuieren, und der rest kann sich multikulturell austoben. Mal sehen wie lange es dauert bis die gesamte Türkenarschkriechindustrie sich selbst in die Luft sprengt.
Wo kommt der Einlass von DJ Fritz Sauerkrautwalder her?
ML: Aus dem Sauerkrautwald natürlich.