und die danach im Netz vor allem polemisch fortgeführt wurde, hat mindestens eines deutlich gemacht: Es gibt Informationsbedarf. Nicht im Sinne des xten Kommentars zu dieser Debatte, sondern als nüchterne Analyse der Lage, in der wir uns in Bezug auf den Islam befinden. Und so erstellt des IfS derzeit eine neue Studie.
Umstritten ist weniger die Frage, ob der Islam unser Feind ist oder bereits zu Deutschland gehört, sondern wie sich der abstrakte Begriff des Islam in eine konkrete Feindbeschreibung überführen läßt. Sind wir Deutschen dazu in der Lage? Die Studie des IfS Ist der Islam unser Feind? leistet diese Feindbestimmung im Detail und differenziert dort, wo es notwendig ist. Sie nimmt ihren Ausgang von der unerwarteten Wiederkehr des Religiösen, stellt den aktuellen Stand der Islamforschung dar und analysiert die gegenwärtige Situation in Deutschland: eine ethnische Landnahme und die Abwehrversuche. Sie argumentiert für den Widerstand mit kühlem Kopf.
1. Einleitung: Das negative Bild des Islam – die Debatte um Wulffs „Der Islam gehört zu Deutschland“ – Was bedeutet Feindschaft im politischen Sinn?, 2. Die Rache Gottes: Die unerwartete Brisanz religiöser Konflikte – Islam – Islamische Renaissance – Islamismus – Die frühe (deutsche) Sicht der Dinge, 3. Der Islam in historischer Sicht: Die kanonische Auffassung – Der Revisionismus – Die Entwicklung der Konfliktlage, 4. Die gegenwärtige Situation: Das Ursachenbündel – Geopolitik? – Mission? – Djihad? – Landnahme, 5. Eine antiislamische Front?: Erste Abwehrversuche – Islamophobie? – Die Vereinfachung – Die demagogische Struktur – Kritik von rechts, 6. Bilanz: Von der Notwendigkeit, sich die Hände schmutzig zu machen und der Notwendigkeit, kühlen Kopf zu bewahren
Die Studie erscheint Ende November.