Nicht mehr der Neger sein wollen

Abermals zu den Kinderbuchbereinigungen: Kleine Ursache, große Wirkung.

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

Der der­zei­ti­ge com­mon-sen­se-Stand (gemäß etwa Clau­di­us Seidl, FAS) der Feuil­le­ton-Eli­te wäre: Was sind das bloß für Leu­te, denen es soo wich­tig ist, „Neger“ sagen zu dür­fen? Dump­fe Gro­bia­ne, unfle­xi­ble Stof­fel, die nicht die ein­fachs­ten Höf­lich­keits­for­men beherrschen!

Denn wenn einer drum bit­tet, so nicht genannt zu wer­den, dann sol­le man das doch schlicht aus Grün­den des respekt­vol­len Umgangs beher­zi­gen. (Wie schwer ein sol­cher Grund­satz – kei­nen so nen­nen, wie er nicht genannt wer­den möch­te – durch­zu­set­zen ist, zeig­te sich unlängst wie­der an einem Urteil des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts: „rechts­ra­di­kal“ oder „rechts­extrem“ darf bei­spiels­wei­se stets jeder genannt wer­den, auch wenn er sol­che Begrif­fe als Schmä­hung oder unzu­tref­fend empfindet.)

Mar­tin Licht­mesz hat bereits auf das Inter­view mit Samu­el Jack­son hin­ge­wie­sen. Man kann nun wohl fin­den, Jack­sons Mei­nung sei nicht reprä­sen­ta­tiv, weil er ein hoch­pri­vi­le­gier­ter und stein­rei­cher Dun­kel­häu­ter ist. Beein­dru­ckend ist er jeden­falls; man schaue sich die­sen halb­mi­nü­ti­gen Video-Schnip­sel an, in dem Jack­son, selbst­be­wußt und äußerst vital, einen schma­len, blon­den, gestrie­gel­ten, sich win­den­den hell­häu­ti­gen Mode­ra­tor dazu bringen/zwingen will, das inkri­mi­nier­te Wort aus­zu­spre­chen. Er, Blon­die, bringt´s nicht. Das viel­be­sun­ge­ne Ende des arti­gen Wei­ßen Man­nes, hier wird´s greifbar!

Pro­gres­si­ve Kräf­te fin­den es bereits skan­da­lös, daß in der Bericht­erstat­tung und Dis­kus­si­on über Preuß­ler und Kon­sor­ten über­haupt das Wort „Neger“ aus­ge­schrie­ben wird. Sie sagen N‑Wort, N*** oder PoC, wobei letz­te­res nach einer furcht­ba­ren Infek­ti­ons­krank­heit klingt, aber Peo­p­le of Colour meint.

Für die­se sprach­sen­si­blen Leu­te aus den Krei­sen der Krit­schen Weiß­seins­for­schung wäre es aber auch nicht trag­bar, wenn sich in Preuß­lers Klei­ner Hexe Kin­der als PoC ver­klei­de­ten. Der Tat­be­stand nennt sich Black­fa­cing, und beklagt wird, daß Haut­far­be über­haupt als Erken­nungs­merk­mal mar­kiert wird und Schwar­ze als Fremde/Andere hin­ge­stellt wür­den. Dann aber dürf­ten die Ver­klei­dungs­pro­ble­me kaum ein Ende fin­den: Wenn nun Preuß­lers Kin­der statt als Tür­ke, Neger­lein oder Chi­ne­sen­mäd­chen als Bäcker oder Kamin­keh­rer gin­gen, könn­te man eine mit Ste­reo­ty­pen arbei­ten­de Über­heb­lich­keit von (womög­lich) Aka­de­mi­ker­kin­dern gegen­über der hand­werk­lich arbei­ten­den Bevöl­ke­rung bekla­gen. Weicht das eben­falls nun getilg­te Chi­ne­sen­mäd­chen der Prin­zes­sin, hät­ten wir ein Pro­blem mit über­kom­me­nen Geschlech­ter­rol­len. Kos­tü­mie­run­gen als Teu­fel­chen oder Mönch wären ähn­lich pro­ble­ma­tisch und könn­ten Gefüh­le verletzen.

Unser Gast­bei­trä­ger Phil­ipp Stein hat auf den stren­gen Brief von Ishe­ma Kane hin­ge­wie­sen, in dem die Neun­jäh­ri­ge die Redak­ti­on der Zeit ent­rüs­tet für ihre pro-Neger­lein- bei Preuß­ler- Argu­men­ta­ti­on tadelte.

Ja, die­ser Brief hat vie­le Men­schen zu Trä­nen gerührt. Man­chen gilt das milch­kaff­e­brau­ne Mäd­chen mit sei­nem „Brief des Jah­res“ gar als „neue Rosa Parks“. Es sei

„super die Stim­me einer betrof­fe­nen Per­son zu hoe­ren (naem­lich einem schwar­zen Kind) und nicht die Stim­men von irgend­wel­chen weis­sen Journalisten/innen, die die Pro­ble­ma­tik eh nicht am eige­nen Koer­per fueh­len koennen“.

Ishe­mas Mut­ter Katha­ri­na Lobeck Kane bekun­de­te, ihre klei­ne Toch­ter habe nach Kennt­nis­nah­me des Zeit-Arti­kels „sehr emo­tio­nal reagiert”, geweint und „ihr abso­lu­tes Unver­ständ­nis geäu­ßert.” Den Leser­brief habe das klei­ne Mäd­chen „kom­plett selbst geschrie­ben“ und ihre Mut­ter „ledig­lich gefragt, ob sie mit ´Doo­fe Redak­ti­on´ anfan­gen sol­le oder mit ´ Lie­be Redak­ti­on‘.“ Ein wahr­haft furio­ses Mädel!

Ja, die­se Kin­der! Aus der Leser­schaft wur­de uns der Brief eines früh­ge­bil­de­ten Kna­ben zuge­spielt, der ziem­lich nüch­tern auf Ishe­mas Zei­len reagiert. Daß der Kerl, Zög­ling wei­ßer Eltern der unte­ren Mit­tel­schicht, anders als Ishe­ma der Schön­schrift nicht kun­dig ist, steht auf einem ande­ren Blatt. Wohl zit­ter­te ihm die Hand.

brief-jason

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

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Kommentare (20)

Rumpelstilzchen

31. Januar 2013 09:21

Servus ,
gestern veröffentlichte FAZ online ein Hitlerbild. Im Forum zeigte sich eine Art "Opa Hoppenstedt " ganz entzückt von dem "schönen Foto", das er als Zigarettensammelbild erkannte. Er fühlte sich ganz harmlos an seine Kindheit erinnert.
Ich bin zwar noch nicht verkalkt (neudeutsch: dement) aber genauso
ergeht es mir mit dem oben abgebildeten Negerpüppchen. Ich hatte genau das gleiche in meinem Puppenhaus. Und bin erfreut. Ich fand als Kind nur das Baströckchen bescheuert, und habe dem farbigen Kind die schönen Kleidchen der authochtonen Puppen angezogen. Die schwarze Puppe durfte gleichberechtigt mit den weißen auf dem Puppensofa sitzen und mußte nicht den BEN machen.

Gottfried

31. Januar 2013 09:50

@ Rumpelstilzchen

"... und habe dem farbigen Kind die schönen Kleidchen der authochtonen Puppen angezogen..."

Wenn man so manche Seiten im Weltnetz liest, an dieser Autochthonie wird heute wohl vermehrt gelitten?
Habe immer versucht, das Gemüse dominieren zu lassen auf meinem Speiseplan, Fischfleisch nur gelegentlich und jede Woche meine Waldlaufrunden gedreht.
Wobei gerade die Autochthonie ja auch mit erblichen Faktoren zusammenhängen soll.

Ich sage mir immer "toi toi toi", bislang hat es mich noch nicht erwischt.

Toni Roidl

31. Januar 2013 10:23

Ich kenne einen Neger namens Hubert. Der ist hier geboren und zur Schule gegangen, hat hier seine Lehre gemacht und geheiratet. Er war nie in Afrika und kannte dort niemanden. Als Rentner fuhr er mal hin, aus Neugier. Er erzählte mir, wie er dort so herumspazierte, habe ihn auf einmal ein sehr tiefes, warmes Gefühl ergriffen und er habe gewusst, nun sei er zuhause, bei seinen Vorfahren, angekommen. Ihm standen dabei die Tränen in den Augen.
Im Gegensatz zu diesem liebenswürdigen alten Mann haben sich die deutschen weißen Linken im eigenen Land immer weiter davon entfernt.

Marcus Junge

31. Januar 2013 10:35

Dieser ganze Popanz ist der Hirnfurz von zu heiß gebadeten, als Säugling, in Pseudoschuldgefühlen. Wäre es kein ernsthafter Angriff, man würde die Irren in Anstalten stecken oder den Kopf schütteln und sich ernsthaften Themen widmen.

Die Sache mit dem PoC/Schwarz/Braun/Farbig/Neger-Mädchen und sein Brief sind dann auch der Glanzpunkt der Idiotie, bei dem ganz sicher wirklich nie nimmer nicht, ein Erwachsner nachgeholfen hat.

Wir machen alle Menschen unsichtbar und als Kleidung gibt es graue Säcke, jeder bekommt den gleichen Beruf (z.B. GleichstellungsbeauftragteS - sächlich, weil männlich/weiblich abgeschaft sind), alle Schriftstück werden vernichtet, Kommunikation beschränkt sich auf einige unverfängliche Grunzlaute. Hurra, wir haben uns entdiskriminiert.

Ungern von Sternberg

31. Januar 2013 10:53

Ich weiß nicht ... daß zu lesen raubt mir den Verstand. Ich lese immer häufiger AltRight, Taki, Counter Currents und den Occidental Observer - leider weiß ich nicht genau ... ob ich das tue weil dort aggressiver mit dem Thema als hier umgegangen wird
(z.B. Kurtagic: https://alexkurtagicofficial.blogspot.de/2011/11/darren-scully-as-of-tuesday-night.html)
... oder ob zwischen mir und dem Geschehen dort der Atlantik ist.

Wenn es das Erste ist - so würde ich einen aggressiveren Stil enempfehlen - die ironische Brechung ist längst keine adäquate Umgangsform mehr (Anm. früher las ich sehr gerne EF-Magazin, aber diese libertäre Lockerheit hat auf mich den Eindruck, daß nicht bemerkt wird, was hier vorgeht - und das man mit mehr Marktwirtschaft uns nicht retten können wird).

Wenn es das erstere ist - dann hoffe ich, daß auch die Verwiesenheit auf die Mittelstrommedien irgendwie endet - früher habe ich die ZEIT gelesen wenn ich lachen wollte - heute nur noch wenn ich kotzen muß. Ich meine die Kommentierung ist ja irgendwo auch Kommunikation - und frei nach H. Mahler 1971: Mit Gutmenschen redet man nicht - auf die sch... man!!!

Zugegeben ich weiß nicht wie man die mentale Trennung vom Sumpf durchführen soll - man ist ja immer an seinen Feind verwiesen - aber Gebauer hat im Interview mit A. Benesch ungefähr gesagt: "Ich kümmere mich nicht um Leute wie Bofinger - wir sollten als Scientific Community nur noch über unsre Themen reden."

Jedenfalls - das hier sind nicht die schrulligen Schikanen eines sklerotischen Systems. Es sind die ersten Lüftchen, die unsere Hekatombe ankündigen.

derherold

31. Januar 2013 12:34

"Dieser ganze Popanz ist der Hirnfurz von zu heiß gebadeten, als Säugling, in Pseudoschuldgefühlen."

Himmel, nein !

Eines der Kernziele von "Linken" ist die "Umerziehung" als Macht- und Erniedrigungsform, mit allen ihren Elementen und Erscheinungsformen: sei es als Kritik/Selbstkritik, Gleichschaltung, Rote Khmer oder `critical whiteness´.

M.Houellebecq hat vor 2005 sehr schön beschrieben, wie das in Frankreich auftritt. "Anti-Rassismus" ist der neue Sozialismus, ist Machtlegitimation und Herrschaftsgrundlage.

... es fällt auch nicht schwer zu erkennen, warum Militär- und Finanzmacht der USA daran Gefallen finden.

Giasinger Löwe

31. Januar 2013 13:13

Der Lehrer Dr. Specht (ZDF-Serie aus 1999) sagt aber auch Neger:

https://www.youtube.com/watch?v=qMuM4glK2iA

Biobrother

31. Januar 2013 16:09

Das N-Wort-Thema lässt einen offenbar wohl doch nicht los. Dass es praktisch unmöglich ist, Literatur und Kunst flächendeckend von diesem (Un-)Wort zu reinigen, dürfte klar sein, weil etliche Werke dann nahezu entstellend verändert werden müssten. Möglicherweise werden hier an Kinderbücher aber andere Maßstäbe angelegt, v.a. wenn Verlage und Autoren sich entgegenkommend im Bezug auf dezente Überarbeitung zeigen (was dann m.E. nicht unbedingt schlecht sein muss).

Um die Brücke von diesem Thema zu vermeintlich oder tatsächlich peinlich-sexistischen FDP-Politikern zu schlagen: Es gibt ein recht bekanntes Aquarell von Lovis Corinth mit dem Titel "Neger und Blondine", wirklich unmissverständlich erotisch, das damals offenbar das Ministerbüro (noch dazu im Entwicklungshilfeminsterium) von Walter Scheel zieren sollte (ob ihn hier spätkoloniale Anwandlungen oder schwarze Schnaxel-Phantasmen bei der Wahl inspirierten, bleibt unklar, offenbar entschied er sich dann aber doch im letzten Moment anders, weil das Werk als erotisch beschrieben wurde und das Katalogbild offenbar winzig war). Das müsste heute mal ein Spitzenpolitiker machen, die Reaktion wäre bestimmt interessant. Andererseits zeigt die Rückschau im Vergleich aber natürlich auch, wie krampfig und am Ende möglicherweise sogar kontraproduktiv bestimmte PC-Nanny-Projekte geraten können.

https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45143057.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Lovis_Corinth_Neger_und_Blondine_1911.jpg

Asenkrieger

31. Januar 2013 18:57

@ Ungern von Sternberg
Wenn man die von Ihnen genannten, äußerst empfehlenswerten Seiten, Alternativeright, Counter Currents und The Occidental Observer liest, sieht man erst einmal, was in der guten alten BRD nicht möglich ist und wie man hier vor dem Hintergrund politischer Gesetze dumm gehalten wird. Vergessen wir nicht The Occidental Quarterly (Internetseite mit umfangreichem Archiv und wissenschaftliche Quartalsschrift). Was entgeht einem alles, wenn man das nicht kennt!

eulenfurz

1. Februar 2013 10:14

Der dunkelhäutige Naveen Hofstetter zeigt, daß ein lockerer Umgang mit Begrifflichkeiten möglich ist, ohne sich zum N..., äh, Kasper zu machen.

Schnippedilderich

1. Februar 2013 16:28

Vor einiger Zeit im Bus auf der Fahrt durchs wilde Multikultistan, also von Offenbach nach Frankfurt. Auf dem Rücksitz zwei Colorierte. Der eine rasserein, kraftvoll, bullig vielleicht Senegalese, der andere zierlich, Tönung in Richtung Melange. Es entspinnt sich folgender Dialog:
Whereyou from?
I'm Trinidad
You no Nigger
Pause, Kopfschütteln
No, you no Nigger!
Noch Fragen?

Biobrother

1. Februar 2013 18:30

@ eulenfurz

Der farbige (war das jetzt das passende Wort?) Schweizer Politiker wirkt ja putzig mit seiner Almschäfchen-Krawatte. Aber war nicht auch hier mal ein Beitrag zu lesen, der einem an deutscher Kultur (Fachwerk etc.) interessierten Schwarzen das Hiersein nicht grundsätzlich verweigern wollte? Vielleicht hab ich das jetzt aber auch falsch im Kopf.

Und zu Walter Scheel: Dieser konnte nicht nur singen und hatte einen gewagten Geschmack in Punkto Malerei, sondern wäre heutzutage wohl auch sonst angeeckt. Bei der Hochzeit mit seiner jetzigen, viel jüngeren Frau wurde unter anderem Safranrisotto mit Blattgold gereicht (was meine Oma zu dem Ausspruch "Hoffentlich ist ihm der Ar*** davon verstopft" provozierte). Vonehm-dekadent geht die (westliche) Welt zugrunde. In Zeiten der neuen Armut wär' das wohl auch nicht der Brüller gewesen.

Ungern von Sternberg

1. Februar 2013 20:54

@ Asenkrieger:

das einem da viel entgeht denke ich auch ... ich finde es auch schade, daß bisher es niemand unter Klarnamen gewagt hat explizit - nicht nur en passant - Kevin B. Macdonald einem deutschen Publikum vorzustellen. Ich meine der Mann hat viel Angriffsfläche - aber das was er schreibt macht echt Sinn...

Vor allem aber - gestattet er eine Sicht auf unsre Lage, die einleuchtet und keine umständliche metaphysische Konstrukte erfordert. Stattdessen ist die Rechte in Deutschland noch immer dabei den guten Spengler für die Diagnose zu bemühen - mit dem vorhersehbaren Ergebnis, daß Dekadenz ein Naturgesetz sei, dem man nicht entkommen könne - mit dem vorhersehbaren Ergebnis - das sowieso alles Schicksal ist ... und wir sowieso nichts tun können - als die Ehrbaren Letzten einer Niedergehenden Zivilisation zu sein.

Ich glaube die meisten Konservativen da draußen glauben insgeheim, wir litten an Altersschwäche - darauf, daß wir uns einen tödlichen Virus geholt haben könnten - darauf kommen die Wenigen.

Nihil

2. Februar 2013 20:45

@Giasinger Löwe: Danke für den herrlichen Filmausschnitt, kaum vorstellbar heute. Dass man überhaupt die Schauspieler dazu bekommen konnte :-) Und für das Niveau dieser Serie gar nicht schlecht auf den Punkt gebracht.

Gutartiges Geschwulst

2. Februar 2013 22:34

Würden unsere polit-korrekten Blockwarte die Bücher ihrer eigenen, geistigen Vorbilder tatsächlich lesen, statt in blindwütiger Verehrung deren verwesten Ärsche zu küssen, müsste ihnen auffallen, welchen Rassismus sie in Wahrheit selber anbeten.
Hier sind die Namen von vierzehn linken Götzen, die in ihren Schriften Ausdrücke wie “Ne?er” oder “Ni??er” verwendeten:
Karl Marx, August Bebel, Clara Zetkin, Heinrich Mann, Rosa Luxemburg, Erich Mühsam, Egon Erwin Kisch, Berthold Brecht, Kurt Tucholsky, Jean Paul Sartre, Heinrich Böll, Günter Grass, Che Guevara und Rudi Dutschke.
Diese Aufzählung ist mit Sicherheit unvollständig.
Wäre es nicht längst an der Zeit, das gesammte, gedruckte Erbe dieser roten Rassistenbande in den Papiermüll zu werfen?

Gottfried

5. Februar 2013 13:03

@ Ungern von Sternberg

"Ich glaube die meisten Konservativen da draußen glauben insgeheim, wir litten an Altersschwäche – darauf, daß wir uns einen tödlichen Virus geholt haben könnten – darauf kommen die Wenigen."

Sich auch noch selber weiter ins Abseits zu spenglern, das kann es doch wirklich nicht sein.

Zu KMD ließe sich vieles sagen. Wer erst einmal etwas an sich ganz Einfaches, nämlich die Tatsache, daß Geschichte weder von sogenannten "Individuen" noch von der gesamten "Mensch"heit gemacht wird, der hat bereits sehr viel gelernt. Ist doch in jedem sozialen Mikrokosmos ganz einfach nachzuvollziehen: Einzelne schließen sich zu Gruppen (z.B. Seilschaften, Interessenverbänden) zusammen, in diesen Gruppen trennt man zur Beförderung des eigenen Vorteiles zwischen Binnen- und Außenmoral.
Der Virus, der sich exklusiv wohl nur unter uns Europiden ausgebreitet hat, hat auch einen Namen: Humanismus.
Der Virusbefall bewirkt, daß sich Völker als politische Entscheidungs- und Handlungssubjekte aufgeben.

Humanismusbefall ist genauso natürlich oder nicht natürlich wie andere Infektionen es auch sind. Es gibt Gegenmittel, jedenfalls, solange noch Instinkt und Lebenswillen vorhanden sind. Eines wäre die Wiederinbetriebnahme der Grauen Zellen. Das Denken erfordert allerdings die Fähigkeit zu unterscheiden (lat. "discriminare") und hat zur Folge, daß man fürderhin nicht mehr den neuen Götzen "Mensch"heit anbeten kann, sondern es offenbart sich ein Szenario von Freunden und Feinden.

Asenkrieger

5. Februar 2013 18:01

@ Ungern von Sternberg

Immerhin gibt es von Prof. Kevin MacDonald bereits drei Bücher auf Deutsch, während das vierte im Sommer erscheinen soll. Auf seiner und anderen Netzseiten kann man auch vieles von ihm in unserer Sprache lesen.

Von Alex Kurtagic wurde bei Unitall erstmals ein Sammelband veröffentlicht, während sein Buch "Mister" zwar angekündigt wurde, vielleicht aber genauso wie das Wilders-Buch, dort wohl nicht erscheinen wird.

Schön, daß es auch hier Leute gibt, die den Blick in die USA wagen. Die Probleme, die wir in Europa haben, ist dort ebenso vorhanden und noch viel gravierender. Wir müssen uns weltweit vernetzen und austauschen.

Biobrother

5. Februar 2013 21:46

Falls es jemanden interessiert: Einen Bericht über die Arbeit der "Daughters of Divine Love" findet man hier:

https://www.ksta.de/koeln/suche-nach-glueck-die-tochter-der-goettlichen-liebe,15187530,12011048.html

Ich finde es insofern interessant, als es das klassische Muster umkehrt; normalerweise gehen ja eher weiße Nonnen zwecks Sozialarbeit und Mission nach Afrika. Andererseits bekommen die Schwestern hier ein Gehalt, das direkt an den Orden fließt und diesen damit wiederum am Leben erhält.

Gottfried

7. Februar 2013 09:56

@ Gutartiges Geschwulst

"Hier sind die Namen von vierzehn linken Götzen, die in ihren Schriften Ausdrücke wie “Ne?er” oder “Ni??er” verwendeten:
Karl Marx, ..."

Daß Marx Menschen nach ihrer Hautfarbe sortiert hat, wundert mich nicht im Geringsten. Schließlich hat auch sein Financier und Co-Aktivist Friedrich Engels unter biologistischer Verblendung solche kruden Kategorisierungen nach vermeintlichen "Rassen" vorgenommen:

"Wir sehen die ökonomischen Bedingungen als das in letzter Instanz die geschichtliche Entwicklung Bedingende an. Aber die Rasse ist selbst ein ökonomischer Faktor. Nun sind hier aber zwei Punkte nicht zu übersehen: a) Die politische, rechtliche, philosophische, religiöse, literarische, künstlerische etc. Entwicklung beruht auf der ökonomischen. Aber sie alle reagieren auch aufeinander und auf die ökonomische Basis. Es ist nicht, daß die ökonomische Lage U r s a c h e, a l l e i n a k t i v ist und alles andere nur passive Wirkung. Sondern es ist Wechselwirkung auf Grundlage der i n l e t z t e r I n s t a n z stets sich durchsetzenden öko- nomischen Notwendigkeit."
(Brief an W. Borgius - 25. Januar 1894)

Einen entscheidenden Fortschritt gab es doch erst, als im Gefolge von Franz Boas ("Cultural Anthropology") solche menschenverachtenden Unterscheidungen entlarvt wurden und z.B. Israel Ehrenberg ("Ashley Montagu") und Margerethe Mead mit ihrer Arbeit über Südseebewohnerinnen und Südseebewohner wie z.B die Samoanerinnen und Samoaner den Biologismus obsolet werden ließen.

Götz Kubitschek

8. Februar 2013 09:19

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götz kubitschek

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