Gauckeleien (1): Das Staatsoberhaupt und die Ideologie der Auflösung

Als Bundespräsident Joachim Gauck im März 2012 seinen Amtseid leistete und schwor,...

sei­ne Kraft dem Woh­le des deut­schen Vol­kes zu wid­men und Scha­den von ihm zu wen­den, glaub­ten vie­le Kon­ser­va­ti­ve noch, daß nun einer der Ihren das höchs­te Amt der Bun­des­re­pu­blik beklei­de, der die Anstren­gun­gen sei­nes Vor­gän­gers zur wei­te­ren Auf­lö­sung und Umwand­lung Deutsch­lands in eine „bun­te Repu­blik“ nicht fort­set­zen werde.

Vor sei­nem Amts­an­tritt hat­te Gauck etwa dar­auf hin­ge­wie­sen, daß Fremd­heit im Zusam­men­hang mit Zuwan­de­rung ein rea­les Pro­blem dar­stel­le, und daß Deutsch­land “ganz ande­re Tra­di­tio­nen” habe als vie­le Migran­ten und dies­be­züg­lich vor “Über­frem­dung” gewarnt. Wer die­se Ansicht tei­le, sei des Ras­sis­mus unver­däch­tig. Fremd­heit zu leug­nen sei „gefähr­lich“, und Thi­lo Sar­ra­zins Anspra­che der damit ver­bun­de­nen Pro­ble­me “mutig”. Man­che Beob­ach­ter erwar­te­ten daher im Zusam­men­hang mit Gaucks Amts­über­nah­me “posi­ti­ve Über­ra­schun­gen”. Tat­säch­lich aber hat sich Gauck nach nur zwei Jah­ren im Amt wesent­lich stär­ker bei im Sin­ne der Auf­lö­sung Deutsch­lands und der tra­di­tio­nel­len Bin­dun­gen auf denen es beruht ein­ge­setzt als jeder sei­ne Vorgänger.

Den Schwer­punkt sei­ner Amts­tä­tig­keit stell­te bis­lang der Kampf gegen ein sei­nen Wor­ten nach zu „homo­ge­nes“ und „ein­far­bi­ges“ Deutsch­land und für “offe­ne Tore für Zuwan­de­rer” dar. Auch Armuts­mi­gra­ti­on erfüllt Gauck mit “Dank und Freu­de” weil sie einen nicht näher defi­nier­ten “Gewinn” dar­stel­le, und gegen­über dem Aus­land erklärt er: “Wir haben Platz in Deutsch­land”. Die Deut­schen jedoch müß­ten ihre Men­ta­li­tät ändern und Platz machen für “viel mehr Men­schen mit Zuwan­de­rungs­ge­schich­te in Schu­len und Behör­den, bei Poli­zei und in Kin­der­gär­ten, in Thea­tern und Uni­ver­si­tä­ten, in Redak­tio­nen und Minis­te­ri­en, in Par­tei­en und Verbänden.”

In einer Grund­schu­le bei Mann­heim, die Gauck vor eini­ger Zeit besuch­te, ist die­ses Ziel bereits erreicht, und Deut­sche stel­len dort nur noch eine Min­der­heit dar. Gauck kom­men­tier­te dies mit den Wor­ten: “Wenn ich mich so umschaue, dann füh­le ich mich in mei­nem Land zu Hau­se.” Gauck zeig­te sich zwar über­rascht von den gra­vie­ren­den Sprach­de­fi­zi­ten der vor­wie­gend aus Rumä­ni­en und Bul­ga­ri­en stam­men­den Schü­ler, die ihm die­ses Gefühl von Hei­mat gaben, reagier­te dar­auf aber nur mit einer For­de­rung nach mehr Leh­rern und einem Auf­ruf an die ver­blie­be­nen Deut­schen, sich zu einer “inte­gra­ti­ons­be­rei­ten Zivil­ge­sell­schaft”, also zu ihrer Mino­ri­sie­rung, zu “beken­nen”.

Besu­che Gaucks in mul­ti­eth­ni­schen Pro­blem­vier­teln wer­den in der Regel so orga­ni­siert, daß der Bun­des­prä­si­dent mit nichts kon­fron­tiert wird, was sei­ner Bot­schaft zu offen­sicht­lich wider­spre­chen wür­de. Für die Kri­tik der betrof­fe­nen Deut­schen ist bei sol­chen Anläs­sen kein Raum vor­ge­se­hen, und so erklärt er in ver­fal­len­den und ver­elen­den­den Vier­teln, daß “Zukunfts­fä­hig­keit in Deutschland…zwingend auch mit Ein­wan­de­rung ver­bun­den” sei. Dabei fällt auf, daß Gauck es ver­mei­det, von der Zukunfts­fä­hig­keit Deutsch­lands oder der Zukunft der Deut­schen zu spre­chen, die es an sol­chen Orten ja auch nicht mehr gibt. Eben­so­we­nig exis­tiert für ihn das Pro­blem deutsch­feind­li­cher Gewalt, wäh­rend er die migran­ti­schen Täter nach einer Rei­he ent­spre­chen­der Vor­fäl­le kur­zer­hand zu eth­ni­schen Deut­schen und die Opfer zu Migran­ten umetikettierte.

Bei einem Besuch in Ber­lin-Neu­kölln, wo die Fol­gen der von Gauck pro­pa­gier­ten Viel­falt beson­ders deut­lich sicht­bar wer­den, beton­te Gauck: „Wir neh­men Zuwan­de­rung als Gewinn wahr“. Es ent­behr­te dabei nicht einer gewis­sen Iro­nie, daß er dies beim Besuch eines Pro­jekts für pre­kä­re Migran­ten­fa­mi­li­en sag­te. Den Ver­fall der Stadt­tei­le, in denen sie sich nie­der­las­sen, erklär­te er zu einer posi­ti­ven Ent­wick­lung, weil die­se (im Fall des Wed­ding) dadurch „leben­dig“ wür­den. Ver­fall stellt Gauck all­ge­mein als Aus­druck gesell­schaft­li­chen Fort­schritts hin zu einem unge­nannt blei­ben­den Ziel dar, wäh­rend er die Deut­schen, die eine intak­te Hei­mat bevor­zu­gen, als Geg­ner des Fort­schritts dar­stellt. Gauck gibt dabei zu: “Offen sein ist anstren­gend.” Die Anstren­gung der Inte­gra­ti­on sol­len dabei aller­dings vor­wie­gend Deut­sche leis­ten und die mit zuneh­men­der Viel­falt ver­bun­de­nen Ver­falls­er­schei­nun­gen ansons­ten begrü­ßen, weil sie ein Aus­druck von “Frei­heit” seien.

Ein Die­ner eines dem Staats­volk ver­pflich­te­ten Staa­tes wür­de das, was wert­voll ist und sie stärkt, ach­ten, schüt­zen und pfle­gen, doch Gauck leug­net zen­tra­le Wer­te oder ver­dreht sie in ihr Gegen­teil. Er will schüt­zen­de Gren­zen ein­rei­ßen und auf­lö­sen, was von der Bin­dung der Deut­schen an die eige­ne Nati­on und ihre Hei­mat noch übrig ist, damit sich eine als Auf­lö­sung aller Bin­dun­gen und Unter­schie­de defi­nier­te “Frei­heit” verwirkliche.

Von Frem­den for­dert Gauck die­se Auf­ga­be von Bin­dun­gen dabei aus­drück­lich nicht und begrüßt es, daß deren Bin­dung an die eige­ne Nati­on durch die dop­pel­te Staats­bür­ger­schaft gestärkt wird. Umge­kehrt ver­ur­teilt Gauck es, Frem­de nach ihren Wur­zeln zu fra­gen, weil die­se dadurch zu “Ande­ren” gemacht wür­den: “Das darf nicht sein.” Zur Ver­wirk­li­chung von Gaucks Uto­pie darf der Deut­sche den Frem­den nicht als Frem­den und sich selbst nicht als Deut­schen wahr­neh­men. Der Frem­de und sei­ne Iden­ti­tät, die Gauck anders als die Iden­ti­tät des Deut­schen ach­tet, dient hier jedoch nur als auf­lö­sen­des Instru­ment. Er  ist ansons­ten eben­so aus­tausch­ba­res Human­ka­pi­tal wie der Deut­sche, des­sen eth­ni­sche Iden­ti­tät außer­dem nur “zuge­schrie­ben” und somit fik­tiv sei. Damit spricht er dem Volk, das zu schüt­zen er geschwo­ren hat, das Exis­tenz­recht ab. Den deut­schen Natio­nal­staat, dem er laut Amts­eid die­nen soll­te, will er erklär­ter­ma­ßen abschaf­fen und an sei­ne Stel­le einen “Staat, der sich immer weni­ger durch natio­na­le Zuge­hö­rig­keit sei­ner Bür­ger defi­nie­ren läßt” set­zen. Deut­sche dürf­ten außer­dem kei­nen Stolz auf die Leis­tun­gen ihrer Kul­tur und ihrer Vor­fah­ren emp­fin­den, son­dern allen­falls auf die Leis­tun­gen der Bun­des­re­pu­blik. Dar­über hin­aus rei­chen­de Tra­di­tio­nen will Gauck nicht aner­ken­nen und Deutsch­land sowie die Deut­schen für immer von ihnen abschneiden.

Die Rhe­to­rik Gaucks stützt sich dabei vor allem dar­auf, mora­li­sche Gegen­sät­ze auf­zu­bau­en, die dem Zuhö­rer sug­ge­rie­ren sol­len, daß die Alter­na­ti­ve zur Auf­lö­sung Deutsch­lands als Nati­on “Krieg und Völ­ker­mord” sei und sich mora­lisch schul­dig mache, wer den­noch dar­an fest­hält. Anläß­lich des Geden­kens an die Novem­ber­po­gro­me von 1938 erklär­te Gauck etwa: “Wir wol­len ein Land sein, das offen ist.” Wer die For­de­rung nach “Offen­heit” im Sin­ne von Auf­lö­sung nicht teilt, stellt sich außer­halb des “Wir”, das Gauck regel­mä­ßig beschwört, und wird von ihm indi­rekt mit den Urhe­bern der Pogro­me iden­ti­fi­ziert. Gegen­über Frem­den dür­fe man hin­ge­gen nicht von “ ‘Wir’ und ‘Denen’ ” spre­chen, denn “es gibt ein neu­es deut­sches ‘Wir’ ”, das offen­bar die gesam­te Mensch­heit mit ein­schließt, jedoch nicht jene, die sich für Erhal­tung und Stär­kung tra­di­tio­nel­ler Bin­dun­gen ein­set­zen , und sei es noch so zurück­hal­tend.  Auch die für Gaucks Öffent­lich­keits­ar­beit zustän­di­ge Jour­na­lis­tin Fer­dos Foru­da­stan erklär­te das “feind­se­li­ge, ver­roh­te Bür­ger­tum” in Deutsch­land und die “men­schen­ver­ach­ten­den Ergüs­se” Thi­lo Sar­ra­zins zu ihrem Gegner.

Auf ande­ren Gebie­ten setzt sich Gauck eben­falls kon­se­quent für Auf­lö­sung ein, etwa durch die For­de­rung an die Deut­schen nach einem “unein­ge­schränk­ten Ja” zur EU und ihrer Poli­tik sowie durch sein Ein­tre­ten für die Auf­ga­be wei­te­rer Sou­ve­rä­ni­tät zuguns­ten der EU. Auch den prak­tisch unbe­grenz­ten Zugriff frem­der Staa­ten sowie von Ban­ken auf das Ver­mö­gen der Deut­schen im Rah­men der “Euro­ret­tung” unter­stütz­te Gauck und ging dabei bis an die Gren­ze des­sen, was im Rah­men der Gewal­ten­tei­lung noch zuläs­sig ist.

Wäh­rend Gauck das Euro­pa der EU unter­stützt, ver­neint er das his­to­risch gewach­se­ne Euro­pa der Völ­ker, dem er unter­stellt, “kei­nen Grün­dungs­my­thos” zu besit­zen, auf dem es eine Iden­ti­tät begrün­den könn­te. Die gemein­sa­me Abstam­mung der Völ­ker Euro­pas und die gemein­sa­me Abwehr der Inva­sio­nen u.a. von Ara­bern, Magya­ren, Hun­nen und Tür­ken, in deren Zuge sich seit der Zeit Karls des Gro­ßen ein euro­päi­sches Bewußt­sein her­aus­bil­de­te, zäh­len für Gauck offen­bar nicht. Gaucks alter­na­ti­ver Grün­dungs­my­thos lau­tet statt des­sen “wei­te­re inne­re Ver­ein­heit­li­chung” Euro­pas durch die EU.

Den Grün­dungs­my­thos von Gaucks neu­em Deutsch­land soll hin­ge­gen offen­bar der NSU dar­stel­len. Zumin­dest nahm Gauck im Rah­men einer als “gespens­tisch” beschrie­be­nen Zere­mo­nie bereits zu Beginn der Ermitt­lun­gen in die­ser Fra­ge deren Ergeb­nis­se vor­weg und knüpf­te dabei an die Vor­stel­lung einer Kol­lek­tiv­schuld der Deut­schen an, wel­cher die­se nur durch die Befür­wor­tung der Viel­falt­sagen­da ent­kom­men kön­nen sol­len. Auch an ande­rer Stel­le begrüß­te Gauck die Vor­stel­lung einer uni­ver­sel­len, zeit­lo­sen Kol­lek­tiv­schuld aller Deut­schen, deren logi­sche mora­li­sche Kon­se­quenz ent­we­der Ver­nich­tung von Außen oder Selbst­auf­lö­sung von Innen ist.

Über die Ursa­chen für Gaucks Wan­del kann man nur spe­ku­lie­ren. Offen­bar wirkt im poli­ti­schen Leben der Bun­des­re­pu­blik eine Dyna­mik, die auch zunächst als kon­struk­tiv erschei­nen­de Akteu­re in die Pra­xis der Auf­lö­sung inte­griert. Das Pro­blem ist dabei weni­ger die Per­son Gaucks als die Tat­sa­che, daß er im Zusam­men­wir­ken mit einer auf Auf­lö­sung gerich­te­ten Unkul­tur wirkt, die immer mehr Insti­tu­tio­nen erfaßt, und deren unter Eid ste­hen­de Tei­le schon lan­ge nicht mehr ihre “Kraft dem Woh­le des deut­schen Vol­kes wid­men” und statt des­sen die Grund­la­gen des Gemein­we­sens in Form sei­ner mora­li­schen Sub­stanz und sei­ner Homo­ge­ni­tät lang­sam aber sicher zerstören.

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Kommentare (80)

Eisenmann

12. Juni 2014 19:27

Genialer Beitrag !!! - darf ich den Kopieren und verbreiten ?

Rumpelstilzchen

12. Juni 2014 19:28

Danke für die Zusammenfassung dieser Spinnereien.
Es tut weh. Es ist traurig. Es ist unfassbar.

Und dann kommt es zu diesem " bizarren Moment". Als bei einer Schulbesichtigung in Brasilien brasilianische Kinder deutschen Nationalspielern ein deutsches Volkslied vorflöten.

https://www.welt.de/sport/fussball/wm-2014/article128988883/Podolski-durchbricht-das-Protokoll.html

Verkehrte Welt.

Ich glaub' ich spinne:

https://www.der-postillon.com/2014/06/nach-npd-vergleich-gewerkschaft-der.html

Nordlaender

12. Juni 2014 19:32

"Die Rhetorik Gaucks stützt sich dabei vor allem darauf, moralische Gegensätze aufzubauen, die dem Zuhörer suggerieren sollen, daß die Alternative zur Auflösung Deutschlands als Nation „Krieg und Völkermord“ sei und sich moralisch schuldig mache, wer dennoch daran festhält."

"Nation" sei nach dem Geschichtswissenschaftler G. Haydar Aly nur ein willkürliches Konstrukt. Der Marktreligiöse Robert Menasse (österreichischer Schriftsteller) bezeichnet das Festhalten an Nationalstaatlichkeit als "kriminell":

https://www.youtube.com/watch?v=SnH0yl1n1Rc

Gaucks Hintergrund:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Mitgliedern_der_Atlantik-Br%C3%BCcke

"Den Gründungsmythos von Gaucks neuem Deutschland soll hingegen offenbar der NSU darstellen."

Findet man auch bei dem Ausländerbeauftragten der Christlich-Demokratischen Union in Sachsen, dem VSA-Staatsbürger und selbsternannten Demokraten Martin Gillo:

"Wir Deutschen sind manchmal zu erfindungsreich, und so haben wir auch schon eine Bezeichnung dafür gefunden: Die Bio-Deutschen und die Pass-Deutschen. Wer das für eine angemessene Beschreibung hält, den möchte ich daran erinnern, dass diese Unterscheidung von den rechten Anti-Demokraten kommt. Bei denen gibt es auch solche, die versucht haben, Passdeutsche durch Terror und Mord aus Deutschland zu vertreiben. Siehe den selbsternannten Nazi Untergrund."

https://www.martin-gillo.de/aktuell.asp?mid=0&uid=0&iid=247null

Schon länger besorgt

12. Juni 2014 19:32

Vielen Dank für diesen Artikel. Schon länger habe ich das äußerst beänstigende Gefühl, daß Deutschland nicht nur von außen, sondern vor allem von seinen eigenen angeblichen Eliten endgültig sturmreif geschossen werden soll.

Ein Fremder aus Elea

12. Juni 2014 19:39

Vielleicht sollte man sich, wenn man sich in der Einschätzung einer Person geirrt hat, eingestehen, daß die eigene Menschenkenntnis nicht vollkommen ist, und wenn es immer wieder passiert, daß sie richtig schlecht ist.

Gauck ist auf den ersten Blick erkennbar vom Typ "Katzentisch".

Jemand, der nicht im Traum daran dächte, über Unwesentlichem das Wesentliche zu vergessen, welches ist, daß man zusammen an einem Tisch sitzt, gleich welcher das wäre.

Dann ist er auch noch Pastor.

Solche Leute kennt man nicht, wenn man im protestantischen Teil Deutschlands lebt, was?

"Nimm das nicht so schwer, das Leben geht weiter. Oh, Frau Müller, einen schönen Kuchen haben Sie da gebacken. Ja, ja, ich sag auch immer, gelernt ist gelernt."

Und gerade deshalb könnte Gauck auch das genaue Gegenteil erzählen.

Sicher könnte er das. Er könnte alles erzählen. Welch ein Ärger, daß er es nicht tut. Daran muß offensichtlich das System schuld sein, und nicht er selbst.

Er hält es nicht für zweckdienlich, und seine Zwecke sind bescheiden, aber nicht selbstvergessen.

Mußte man vorhersehen. Mußte man.

RL

12. Juni 2014 19:44

Ich dacht nach Wulf kann es nicht schlimmer kommen, aber Gauck stellt ganz neue Maßstäbe auf.
Vielleicht sollte man nach Gauck eine Einheit benennen, die den Wert angibt, wie verkommen ein Mensch sein kann.
Gauck ist die größte Katastrophe für Deutschland nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht und dem Westfälischen Frieden.
Ich zitiere Zuckmayer: " Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen könnt.", vielleicht sollte ich es mit saufen probieren?

Marcus Junge

12. Juni 2014 20:36

"glaubten viele Konservative noch, daß nun einer der Ihren das höchste Amt der Bundesrepublik bekleide,"

Um es mit Manfred Keine-Hartlage zu sagen, wer heute noch Union wählt, der ist entweder kein Konservativer oder ein konservativer Trottel. Womit ich jetzt mal unterstelle, Sie haben genau diese Wähler aus dem Bereich CDU/CSU/AfD gemeint.
Jeder der tatsächlich selber denkt und diesen Teil des System verstanden hat(te), der wußte vorher, was mit dem Gau ins Amt kommen wird, auch wenn man wohl nicht diesen Super-GAU erwartete.

Stein

12. Juni 2014 22:52

Ich war von der ersten Sekunde an zutiefst irrietiert über die Begeisterng, die Gauck entgegenschlug. Eigentlich hätte jedem bei kurzem Nachdenken klar sein müssen, daß jemand, der in der DDR Theologie studieren, und sogar eine eigene Gemeinde leiten durftem, nichts anderes sein konnte, als eine Systemstütze, ein jämmerlicher Kriecher und Opportunist. Gauck, daran habe ich keinen Zweifel, würde in absolut jedem System dieser Welt klarkommen.

Konservativer

13. Juni 2014 01:19

Realiter ist unser Establishment, vornehmlich das politische, in der Masse antideutsch eingestellt. Antideutsche regieren und herrschen über das deutsche Volk. Herzlichen Glückwunsch Deutschland.
Ob die AfD eine Ausnahme darstellt werden wir noch sehen.

Wir haben also ein Establishment, welches das Volk, von dessen Steuern und Abgaben es immerhin lebt, ablehnt und handfest dabei ist, es als solches aufzulösen und letztlich abzuschaffen. Ein weltgeschichtlich einmaliger Vorgang. So etwas hat es noch nicht gegeben.
In diesem Zusammenhang ist es allerdings folgerichtig, daß eine Kreatur wie Gauck Bundespräsident wird um diesen Prozess zu beschleunigen.

Realist

13. Juni 2014 01:49

@Stein

Präzise. Gauck ist ein Lakai, eine Marionette.

Der Verrat ereignet sich an höherer Stelle. Ich habe Merkel noch nicht ein einziges Mal vom "Deutschen Volk" reden hören. Sie sagt immer "die Menschen in Deutschland." Diese Formulierung ist bemerkenswet inhaltsß und zeitlos.

Martin

13. Juni 2014 07:10

Ich habe immer den Eindruck, dass Gauck sein Amt irgendwie so versteht, als müsse er der große Erklärer oder Verständniserzeuger der "großen Politik", der "politischen Ordnung" beim angeblich ach so kleinen Mann sein. Dabei schreitet er wacker, unerschrocken und ohne großes Umsehen wie ein Trommler voran und verkündet und rechtfertigt unsere wunderbare politische Ordnung. Wo hat er einen Freund, einen Partner, welche ihn einmal kameradschaftlich zu Seite nehmen und ihn darauf hinweisen, dass das Amt des Bundespräsidenten nicht das Amt des Systempressesprechers oder das eines Bundespropagandaministers ist?

Monika

13. Juni 2014 08:37

Gauck - Der fleischgewordene Jargon der Weltoffenheit

MahnStein

13. Juni 2014 08:56

Vielen Dank Herr Schmidt, Sie haben mir aus der Seele gesprochen!

Carsten

13. Juni 2014 08:57

Vielleicht wird der Gauckler bezahlt oder bedroht, dass er solch aggressiv antideutsches Zeug redet. Ich glaube aber, dieses Milieu ist dermaßen weit von der Realität entfernt, dass sie autosuggestiv wirklich an ihre Scheißhausparolen von "Buntheit und Vielfalt" (kotz!) glauben.

Zadok Allen

13. Juni 2014 09:36

Ich warne sehr davor, Herrn G. als satisfaktionsfähigen Diskutanten zu behandeln. Auch bezweifle ich, daß er sich in irgendeiner Form "gewandelt" hat. Vielmehr scheint mir in seinem Fall eine pathologische Persönlichkeitsstörung vorzuliegen.

Ihm geht es darum, über ein öffentliches Podium zu verfügen, auf dem er seiner Logorrhoe freien Lauf lassen kann. Die konkreten Inhalte der jeweiligen Redeschwälle sind von nicht einmal sekundärer, sondern allenfalls tertiärer Bedeutung.

Klaus Blessing hat in seinem Buch über G. analoge Befunde zu Gs Leben in der DDR zusammengestellt; bei compact-online.de gibt es ein schönes Interview zum Thema, das Elsässer mit Blessing geführt hat.

Der Fall G. ist m.E. nichts anderes als ein Beispiel pathologischer Eitelkeit und Geltungssucht. Zudem dürfte der Mann aufgrund seiner DDR-Vergangenheit optimal erpreßbar sein. Deshalb war er der Richtige für den Posten.

Henriquatre

13. Juni 2014 09:56

Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie es in diesem Land in 20 Jahren aussieht.

kommentar kubitschek:
geben Sie mal ein lagebild, wenn Sie fertig sind.

Nordlaender

13. Juni 2014 09:58

@ Realist

"Sie sagt immer „die Menschen in Deutschland.“"

"Die Menschen" ist grundsätzlich NWO-Jargon, ein Format wie z.B. auch "Diskriminierung", "Toleranz", "Rassismus" usw.

Früher: "Tausende saßen im Stau fest."
Heute: "Viele Menschen saßen im Stau fest."

Früher: "Die Syrer demonstrierten."
Heute: "Die Menschen demonstrierten."

Die NWO sorgt eben dafür, daß es in Zukunft viel menschlicher zugeht.

Michel

13. Juni 2014 10:02

am besten mal den Titel von Wolfgang R. Grundwald googeln:
"Die erfolgreichsten Gehirnwäsche-Techniken der Globalisierungs-Fanatiker"

aber, was bringt es immer und immer wieder, diese Kenntnis zu postulieren. Es muß viel mehr geschehen, z.B. Demos etc. Wer führt sie an, wer organisiert? es sollte wie in der DDR damals zu einem volksgetragenen Umsturz kommen, bevor es erheblich kracht. Jedoch ist es bereits 5 nach 12.

Hühnerbaron

13. Juni 2014 10:05

Gauck ist so eitel und ehrgeizig, dass er um das Amt zu bekommen, sich von den Grünen seine Mitarbeiter und von der Merkel die Marschroute hat vorgeben lassen. Ich bin sicher, dass er allem ansatzweise rechten Gedankengut vor der Merkel abschwören musste. Die Merkel hat Gauck als querulatorischen Pfau geradezu gehasst. Ihn als Bundespräsidenten hat sie sich nicht zum kleinen Preis aufdrücken lassen. Die grüne "lasst alle rein" Agenda ist auch Merkels Mantra. Selbst die taz hatte einmal ausdrücklich deswegen eine Wahlempfehlung für Merkel abgegeben. Merkel ist kinderlos und hat sich selbst aus der Evolution verabschiedet. Sie hat nicht einmal eine nennenswerte Familie. Volk und Vaterland sind ihr daher erst recht keine Anliegen. Nicht einmal Begriffe. Dafür hat sie - wie für sich selbst- nichts als die Auflösung im großen Ganzen Komposthaufen des Weltlaufs vorgesehen. Gauck ist nur eine Kasperpuppe, vermutlich ohne eigenes Abstraktionsvermögen.

Müller Thorgau

13. Juni 2014 10:13

"Offenbar wirkt im politischen Leben der Bundesrepublik eine Dynamik, die auch zunächst als konstruktiv erscheinende Akteure in die Praxis der Auflösung integriert." Zitat Ende

Die Leute sind einfach zu dämlich um zu begreifen, das JEDER, welcher in diesem Pseudostaat für irgendein Amt vorgesehen ist oder sonstwie politisch oder "gesellschaftlich" Karriere macht, von vorherein das Attest der Besatzer für Volksverrat in der Tasche hat. Wer was anderes glaubt ist schlichtweg naiv. Über die Ursachen von Gaucks sogeanntem Wandel kann man genauso viel spekulieren, wie über den sogenannten Wandel der AfD - nämlich grarnicht. Die Leute werden halt solange für dumm verkauft, bis ihre Lebenszeit abgelaufen ist. Immer schön hoffen und harren.....

Auch sind diese Gauckschen Entgleisungen (wir haben noch Platz in Deutschland etc.) keinesfalls für die Deutschen bestimmt. Sie dienen nur als Empfehlung an höherer Stelle - bei den wirklichen Machthabern. Dies kann man fast täglich bei anderen absurden Meldungen in den MSM beobachten - die Leute empfehlen sivch damit einfach bei ihren Herren. Erbärmlich, aber Realität.

Den allermeisten Menschenn im Lande ist überhaupt nicht bewußt, wie Politik funktioniert - wie Demokratie funktioniert. Sie haben völlig falsche Vorstellungen, weil sie niemals mit der realen Macht in Berührung waren. Das hat mit "Volkswillen" erstmal garnichts zu tun.

Müller Thorgau

13. Juni 2014 10:25

Fast hätte ich es vergessen. Über Gaucks angeblichen "Wandel" kann man natürlich nur feixen. Wer hier Vorstandsvorsitzender war :

https://www.gegen-vergessen.de/verein/vorstand.html

der muß sich gewiss nicht mehr wandeln. Diese "Organisation" ist direkt vernetzt, mit hunderten linksextremen Antifaprojekten.

https://www.gegen-vergessen.de/unsere-angebote.html

Wieso schreibt Herr Schmidt also "Über die Ursachen für Gaucks Wandel kann man nur spekulieren." Zitat Ende

Welcher "Wandel" denn. Gauck ist das, was er schon immer war. Die Leutchen werden nur ein wenig verarscht.

Julius

13. Juni 2014 10:39

@Nordlaender

Ihr Hinweis auf Robert Menasse hat einen neuralgischen Punkt getroffen: Dieser gefeierte und mit Preisen überhäufte "österreichische Schriftsteller mit jüdischen Wurzeln" bezeichnet nicht nur das Festhalten an Nationalstaatlichkeit als kriminell sondern erklärt allen Ernstes:

Der Nationalismus hat buchstäblich abgewirtschaftet, die Verteidigung der Nation als Idee und in Praxis hat vor der Geschichte jeden Vernunftgrund und Sinn verloren.

Jeden? Nein, eine Nation gibt es, die am Stand der Dinge unbedingt verteidigt werden muss, eine einzige Nation, die ihren alternativlosen Daseinszweck aus der selben Geschichte ableitet, aus der nationalistischen Raserei des Zusammenbruchs der Welt von Gestern. Und das ist Israel.

https://diepresse.com/home/spectrum/zeichenderzeit/3803540/Das-Gestern-war-noch-nie-so-jung

Marcel

13. Juni 2014 10:47

Gesinnungsethiker sind keine neuen Erscheinungen der Berliner EU-Verwaltungseinheit, ehemals Bonner Republik.
Max Weber, Nationalökonom und Begründer der wissenschaftlichen Soziologie im Kaiserreich, hat diesen verantwortungslosen Typus von Tugendfaschisten früh definiert und im den Verantwortungsethiker gegenüber gestellt.

Gauck ist weder Theologe reinen Herzens, dazu zelebriert er zu gerne ihm zugeschusterte Macht, noch hat er bundesrepublikanischen Hintergrund und könnte so als aufrichtiger "Landesvater" wirken. Einmal inoffizieller bis freiberuflicher Mitarbeiter,
ist er immer Trittbrettfahrer im Konzert der antidemokratischen Pseudoelite geblieben; die Ideologie ist dabei für den "Spirellifunktionär" austauschbar (siehe Merkel).

Tiefenpsychologische Ursache dürfte nicht zuletzt die
antidemokratische marxistisch-leninistische Sozialisation in den prägenden Lebensjahren sein. In westdeutschen Kreisen wurzelt dieses linksgrüne staatsraisonale Borderlinertum in Dutschke-verachtenden 68er-Subfraktion (J.Fischer et al.) und in dem GEZ-gesponsortem Schuldkulttrommelfeuer, welches, fernab von objektiver wie völkerrechtlich integerer Geschichtsbeschau, seit den 90er Jahren eingesetzt hat- wohl als Folge der Wende und der strukturellen Demontage von CDU und FDP durch den "Kohleffekt".

Der oben bereits erwähnte, mögliche Effekt einer wie auch immer gearteten Erpressung der Altparteienlandschaft, die wie in Trance die Demontage von Staat, Volksvermögen und Staatsvolk betreibt,
ist vermutlich nur Begleitzerfallserscheinung; die tiefe, charakterlich untaugliche wie dispatriotische Verderbtheit der Berliner Politkaste ist die eigentliche Ursache. Hier fällt dann durch EU, Globalisten und Bilderberger eingeforderte Publikumsbschimpfung, Lieberdienerei, moralische Erpressung und Käuflichkeit auf fruchtbaren Boden.

Vielleicht ist auch alles anders, aber Grund zur Annahme gibt es m.E.

Hoffnung machen die AfDeutschland, die kritischen Geister Mitteldeutschlands, die wissenschaftlichen Eurokläger und unbestechlichen Staatsrechtler sowie der bürgerliche republikanische Volksgeist, der sich letztlich immer wieder selbst zu erhalten versteht.

Gustav Grambauer

13. Juni 2014 10:56

Bleiben wir doch nicht an der Oberfläche, bohren wie ein paar tiefere tektonische Schichten an:

Ich bin kein Psychiater oder Psychologe, habe für diese Berufe in ihrer heutigen Ausprägung mit ihren gängigen und alternativen Schulen eigentlich auch nur Verachtung übrig.

Dennoch wird man Gauck nicht verstehen ohne die etwas tiefere Auseinandersetzung mit der Poppersch-Tavistockschen Totalitarismus-Doktrin bzw. der psychopathologischen Dimension des Popanz` der sog. "Offenen Gesellschaft". Dieser birgt seiner Natur gemäß den Keim der Schizophrenie und weiterer seelischer Krankheiten in sich. Einerseits zieht er Personen mit entsprechend labiler Disposition an, andererseits wirkt er als Trigger dafür.

Wer die damaligen "Aktivisten" aus der Nähe gesehen und gerochen hat, dem kann als Referenz nahezu die gesamte Mahatma-Gandhi-"Bürgerbwegung" von 1989 dienen (wie sich auch Mäxchen und Lieschen immer klarer zeigen dürfte in in einem Zuge mit den sonstigen "Farbenrevolutionen" zu nennen, es sickert auch immer mehr über die eigentliche ideologische Anbindung und Direktive durch:).

https://deutscheseck.wordpress.com/2014/04/21/video-gene-sharp-der-vater-der-bunten-revolutionen/

Auch die tektonische Rolle von Gauck bei dieser "Revolution" wäre einmal zu untersuchen: er repräsentiert die Kaste der eigentlichen Paladine nach dem Niedergang der vorgeschobenen bärtigen Hirschbeutel-Tramper-Blues-Trottel "von der Straße", die von "Kinderläden" á la Westberlin in Mitteldeutschland geträumt hatten.

Wenn die "erste Welle" schon so krank war, wird die "zweite Welle" dann aus Gesunden bestehen oder aus noch Kränkeren?!

Der ehemalige langjährige rüstungs- und verteidigungsolitische Strippenzieher der "C"DU unter Kohl spricht heute davon, daß Deutschland "nicht einmal rudimantär souverän" sei.

https://www.youtube.com/watch?v=wLPyB6rxH0c

Wie sollte da ausgerechnet der Verweser der Geheimdienstakten und damit Ober-Erpresser der halben Nation in der "heißesten" Zeit, auf einem Vulkan an Wahrheiten über das westliche Juste Milieu sitzend, "einer von uns" sein (und nicht ein Nomenklatur-Agent des atlantischen Geheimdienst-Kartells mit Einsatz-Befehl, wiederum mit aller entsprechender innerer Zerrissenheit, und zumal wenn man seine Familiengeschichte etwas kennt)???

Die pawlowsche Belohnung liegt darin, daß er heute, wo die Stasi-Akten "abgekühlt" sind, sozusagen als Hohepriester von der "Welthaupstadt der Wehrdienstverweigerer" aus den romanisch-katholischen Teil Deutschlands mit der wiederum "Fixen Idee" des Bloch`schen "Aufrechten Ganges" missionieren (und inzident demütigen) darf, noch dazu seinen ostelbischen Linksprotestantentum wie eine Monstranz vor sich her tragend.

Er arbeitet dabei übrigens mit einem Trick: seine Forderungen an die deutsche sogenannte "Becvölkerung" sind durchaus christlich. Aber sie sind ein metahistorischer Vorgriff auf künftige Epochen der Menschheitszukunft, ihre Erfüllung wäre für die heutigen Verhältnisse völlig destruktiv. Vor allem bewegen sich diese Forderungen im Kontext der imperial-hegemonialen Machtlogik, was er natürlich verschweigt.

Mir springt übrigens ins Auge, wie sehr Gauck bei alledem Gegenpol zu dem abgeklärten und trockenen Henrich ist, der sich im tatsächlichen Sinne dem Polit- und Geheimdienst-Sumpf verweigert hat und somit (bei allem Zynismus) heute als Privatier seine Hände in ideologischer und politischer Unschuld wäscht:

https://www.youtube.com/watch?v=Fb6EoYdglmA

- G. G.

Raskolnikow

13. Juni 2014 12:01

"Es muß viel mehr geschehen, z.B. Demos"

Michel!

Herab vom Plafond schwinge ich mich, an der vor einiger Zeit gerissenen, itzund dank Bananenlikör und Schmalzstullen geflickten, Liane meines politischen Interesses hängend, zu Dir herab. Denn Du verdienst vor einem CSD-Wagen ins Joch gespannt zu werden, wegen unverzeihlicher Naivität.

Vielleicht mögt Ihr alle ganz drollige Gesellen sein, doch manche Eurer Hanswurstpossen gehen einfach zu weit ("Check the Kube!..."). Und habt Ihr´s immer noch nicht verstanden; Ihr seid "rechts", Ihr könnt nicht demonstrieren, Ihr könnt nur marschieren var. aufmarschieren! Amplificatio! Der Gauck wird Euch schon den Hosenboden stramm ziehen ...

Trotzdem die Arbeit an meinem monumentalen Werk "Der kosmische Frieden - Astro-botanische Erwägungen für das harmonische Weltall" in letzter Zeit meine Capazitäten vollständig band (Das Kapitel "Dämonologie - Verschiedenen Klassen von Teufeln", musste geradezu erkämpft werden!), bin ich mir doch endgültig über eine Verschiebung, besser gesagt eine Korrumpierung, bestimmter Begriffe ausreichend klar geworden - und meiner endgültigen Capitulation steht nichts mehr im Wege. Die politische Entwicklung seit Jahresbeginn und auch das Böckelmann-Interview in der "Sezession" trugen nicht wenig zu meiner Resignation bei.

Das politische Sprachniveau, dessen sich auch der Herr Gauck befleißigt, ist geradezu fabelhaft: "Ein Mädchen ging einst zum Markt und trachtete, die Zutaten für einen Pflaumenkuchen zu kaufen, wie ihm die Mutter aufgetragen hatte. Am Obststand verlangte es ein Pfund Pflaumen. "Warum nimmst Du nur keine Äpfel und noch Orangen dazu, liebes Kind?", fragt der Händler. "S´ist doch für Mutterns Pflaumenkuchen gedacht, das Pfund!", entgegnet das brave Mädchen. "Aber das ist doch sehr ungerecht gegen die anderen Früchte, hasst Deine Mutter denn die Äpfel und Birnen, ist sie gar citro-phob? Und wer behauptet denn, dass auf Pflaumenkuchen Pflaumen sein müssten? Da können doch alle Früchte drauf! Das ist sehr böse von Deiner Mutter. Was sind überhaupt Pflaumen ..." Nun ja, man kann diesen schlechten Scherz natürlich endlos weitertreiben, vielleicht verzeiht Ihr mir diesen kleinen Ausflug in die Latrine des Äsop!

Kurz: Hass bedeutet neuerdings, einen festen Standpunkt zu haben, also nicht flexibel auf den rasenden Zeitgeist zu reagieren. Angst (vulgo: Phobie) steht heute für die bizarre Wahnidee, nicht an jeden Menschen der Erde (und darüber hinaus) eine Einladung an den Tisch und ins Bett auszusprechen. Nazi heißt man heute jeden echten Oppositionellen, jeden wirklichen Dissidenten, jeden Nichteinverstandenen.

Kurz weiter: Gauck meinte mal, adressiert an "die Nazis": "Euer Hass ist unser Ansporn". Bitte sehr!

In diesem Sinne bezeuge ich, Raskolnikow, Astrobotaniker, Zeitzeuge und Narr vor Euch, dass ich ein Nazi bin, nein, ich bin ein Atomnazi, denn es gibt nichts, aber auch gar nichts, kein poltisches Atom an dieser Demokratie, mit dem ich verbunden sein will. Ich hasse aus tiefstem Herzen und mein Hass ist eine erbittert zu verteidigende Insel ... Und so weiter, nochmal: Amplificatio!

Die Bedeutung von Worten verändert sich. Was einst ein Schimpfwort, ist jetzt eine Ehrenbezeichnung. Ich bin so weit! (Ich überlege auch, mir Arbeitsstiefel mit weißen Schnürsenkeln zu kaufen. Götz Kubitschek sollte das übrigens auch mal erwägen, nur für Filmteams; das nächste Interview wäre dann viel lustiger!)

Eigentlich ist die Zeit der Scherze längst vorüber, aber was bleibt uns sonst außer unserem Lachen? Man könnte einwenden, die Sonne ginge weiterhin im Osten auf, die Katzen fangen auch in hundert Jahren noch Mäuse und der Holunder steht breit am Waldrand, wenn von Demokratie keiner mehr etwas weiß. Aber können wir nach all dem sicher sein, dass diese großen und kleinen Teufel einestags nicht die Sonne verdunkeln werden ...

Habt Ihr mal bedacht, dass wir dereinst sterben werden, ohne ein Vaterland erlebt zu haben? Das ist traurig!

Versprecht mir bitte, dass Ihr nie "auf eine Demo geht", sondern immer nur marschiert!

Links zwo,

R.

Johannes P.

13. Juni 2014 12:11

Vielleicht täuscht mich meine Erinnerung, aber waren nicht die Linken die einzigen, die den Mann vor Amtsantritt richtig eingeschätzt und vor ihm gewarnt haben? Die haben nur seinen transatlantischen Stallgeruch wahrgenommen und wußten genug.

Peter Seuffert

13. Juni 2014 12:49

Schicken Sie diesen Bericht mit den Stellungnahmen der Bürger einmal an unseren Bundespräsidenten.
M.f.G.peter Seuffert

Nordlaender

13. Juni 2014 13:25

@ Julius

"Nein, eine Nation gibt es, die am Stand der Dinge unbedingt verteidigt werden muss, eine einzige Nation, die ihren alternativlosen Daseinszweck aus der selben Geschichte ableitet, aus der nationalistischen Raserei des Zusammenbruchs der Welt von Gestern. Und das ist Israel."

Danke für Ihren Hinweis. So weiß ich mir denn fürderhin besser zu helfen, wenn mich jemand um die Erklärung des Begriffes "Chutzpah" bittet. "Schockiert" trifft es nicht, habe aber doch gestaunt, mit weit offenem Kinnladen bei der Lektüre.

"Mobil, frei, weltoffen, ohne nationale Scheuklappen, und, so wie die ersten Europäer, die Juden, treu einem gemeinsamen Rechtszustand – das sind neuen Europäer."
(Robert Menasse)

Vieles läßt mich da an den Humanismus denken in der Lesart Moses Hess, auch an einen gewissen Ignaz Wrobel:

"Ich spreche hier mit dem vollen Bewußtsein dessen, was ich sage, aus, daß es kein Geheimnis der deutschen Wehrmacht gibt, das ich nicht, wenn es zur Erhaltung des Friedens notwendig erscheint, einer fremden Macht auslieferte ... Wir sind Landesverräter. Aber wir verraten einen Staat, den wir verneinen, zugunsten eines Landes, das wir lieben, für den Frieden und für unser wirkliches Vaterland: Europa."
(Kurt Tucholski, "Weltbühne" Nr. 13, 27.März 1928)

Freidenker

13. Juni 2014 13:45

Über die Ursachen für Gaucks Wandel kann man nur spekulieren

Na denn, wie wärs mit IM-Akten in Händen der NWOler, irgend etwas sexuellem, sonstigen "Erkenntnissen" aus dem reichen Fundus der NSA?

Meiner Meinung nach ist inzwischen eine viel größer als gedachte Zahl von Macht-und Medieneliten erpressbar durch Nwo-Agenturen.
Wie hieß nochmal gleich der bissigste "NSU"-Aufklärer? Wie lange der wohl schon erpressbar war.....

Rumpelstilzchen

13. Juni 2014 14:18

Habt Ihr mal bedacht, dass wir dereinst sterben werden, ohne ein Vaterland erlebt zu haben? Das ist traurig!

raskolnikow

Nein, nein, nein, das Böckelmann Interview ist nicht zum Resignieren !!!

"Setzt auf Übernatürliches und Unabsehbares" sagt Böckelmann.

Nun, bei Bananenlikör und Schmalzstullen würde ich auch trübsinnig.

Aus Leides Trunkenheit
Emporgetaumelt seh ich
Durch Tränen zitternd die erneute Welt.

Hermann Hesse

Martin Lichtmesz

13. Juni 2014 14:25

Ich habe in den Kommentarspalten schon einmal meine Meinung vom Gauckler formuliert, leider wurde das von unserem Netzredakteur zensiert.

Kommentar Netzredakteur: gepöbelt wird woanders. Auch, wenn es stimmt.

Revolte

13. Juni 2014 14:56

Was steht denn am Ende dieser Entwicklung? Welches Ziel wird hier verfolgt? Die Antwort "Die sind alle bezahlt" greift m.E. nicht. Ein Gauck, eine Merkel et al verraten ja auch die eigenen Kinder und Kindeskinder, ihre Familie, die Kinder und Kindeskinder der Verwandten u.s.w.
Dieser Preis kann nicht mit Geld alleine bezahlt sein.
Wer einen solchen Blutzoll freiwillig zahlt, muss schon vorher bösartig oder wenigstens korrupt oder beides gewesen sein.
Wem ist mit der Auflösung der weißen Ethnie gedient? Israel? Unfug. Wenn das weiße Europa fällt und die noch weißere USA, dann ist Israel endgültig zum Abschuss durch die Anrainerstaaten freigegeben - das dürften auch Peres u.a. wissen. Was haben die Israelis davon, in einer Welt von Mohren und Mohmmedanern zu leben?

EnochP

13. Juni 2014 15:46

Dieser Artikel sollte Pflichtlektüre für jeden auch nur einigermaßen konservativ Denkenden sein.

Strogoff

13. Juni 2014 16:08

Thomas Schmidt muss uns Leser schon sehr hassen.
Hier mal eine Gaukfabuliererei, da mal eine flappsige Bemerkung, dann wieder beim nächsten mal staatstragend daher geschwafelt. So kennen wir den Bundespräsi. Kann man noch halbwegs verdauen ohne geistigen Schaden davon zu tragen.
Alles zusammen in einem Artikel sorgt für Darmverschlingung und Bluthochdruck.

Wollte Herr Schmidt uns nicht mit einem neuen Buch über die Zukunft Deutschlands versorgen oder täusche ich mich da?

Spectateur

13. Juni 2014 19:04

"Auch an anderer Stelle begrüßte Gauck die Vorstellung einer universellen, zeitlosen Kollektivschuld aller Deutschen, deren logische moralische Konsequenz entweder Vernichtung von Außen oder Selbstauflösung von Innen ist." (Zit. von oben)

Da wüsste ich gerne mal die wörtliche Quelle bei den Gauck-Reden, denn das wäre der Punkt, ihn wirklich zu greifen/anzugreifen bei seinem sonstigen, wolkigen Geschwulste von bunte, bunter, am buntesten, am liebsten aber am kriminellsten bunt. Denn damit räumte er den/seinen wirklichen Vernichtungswillen der Deutschen ein. Hiermit würde er sie dezidiert diskriminieren und hinter allen Migranten zurücksetzen, die dann ja definitionsgemäß frei wären von der zeitlosen Kollektivschuld und welche damit dann auch das/sein zukünftiges, bessere/s Volk wären. Das deutsche Volk ohne Deutsche, Gaucks und anderer Leute Traum, der GRÜNEn Nomen Klatura vorneweg und der CDU-SED+SPD hinterher und der EU sowieso. Dass er/Gauck diese Umvolkung implizit wünscht, scheint außer Frage zu stehen, ob er es so gesagt hat, schon? Was noch mehr interessiert, in wessen Auftrag predigt er eigentlich wirklich? Wer steuert und ghostwritert ihn? Merkels Wunschkandidat war er nicht, aber heute spricht er den CDU-Mainstream nach bspw. vom 'Türken-Laschet', wie dieser in NRW auch genannt wird, mit Türkenhalbmond im C der CDU - unvergessen (!).

Faust

13. Juni 2014 20:46

Gauck - ein Dekonstrukteur der übelsten Sorte. In dieser Zusammenfassung Gaucks intellektueller Glanzleistungen zeigt sich die von Manfred Klein-Hartlage beschriebene Vermengung von Tatsachen und Normen, welcher sich linke Politiker bedienen. Dass dabei die Wahrheit bis zur Unkenntlichkeit verbogen wird - wen interessiert das noch?

Konrad Löb

13. Juni 2014 21:18

Wenn ich das Wort „Dummschwätzer“ höre, schließe ich meine Augen und sehe da einen Herrn Gauck – nicht als unser Bundespräsident, sondern als einen Wanderprediger –, der völlig realitätsfremd durch unser Lande zieht und uns für ein noch bunteres Deutschland bekehren will ,als dieses schon ist.
Der größte Verbrecher Deutschlands soll kurz vor seinem Tote gesagt haben: “Wenn wir den Krieg verlieren – und den haben wir im Mai 1945 verloren –, dann wird Deutschland zum größten Tummelplatz vom Gesindel der ganzen Welt.“ Wenn denn das so stimmt, warum tut Gauck alles dafür, dass dieser Verbrecher recht behält?
Ich frage mich deshalb auch: “Wie kann man nur so blind auf beiden Augen sein und dabei die Realitäten nicht wahrnehmen oder sind es nur seine Kontaktlinsen, dass dieser die Fakten über Multikulti nicht erkennt?“

lochblatt

13. Juni 2014 23:29

@RL "Vielleicht sollte man nach Gauck eine Einheit benennen, die den Wert angibt, wie verkommen ein Mensch sein kann."
Reichte der Wertebereich dann von 0 Gauck bis 1 Gauck, deckte er nahezu alles Verkommene ab, was Hand und Fuß hat.

https://www.youtube.com/watch?v=CBlsvIgT9xU
bei 5:36 kokettiert Gauck mit seiner Eitelkeit. Ob das Auditorium nur verschämt-höflich lacht?

bei 9:00 - 10:00 kulminiert dann das Ekelgefühl normal Empfindender: der greise Erlöser Gauck lässt seinen schwächlich-trüben Gedanken freien Lauf.
Wer sich diese Minute antut, meint wirklich, es mit einem Hohepriester der zwischenmenschlichen Eingebung zu tun zu haben.

https://www.youtube.com/watch?v=zQJltNwDGXg
ab 1:42 offenbart sich, was passiert, wenn Gaucks Bausteindenken (Freiheit, Vielfalt, Demokratie usw.) ins Stocken gerät. Nicht, dass man den Faden nicht verlieren kann. Wer aber ausholt um zu sagen, was er eigentlich gern gesagt hätte, aber eben dann sich ausschweigt und lustigerweise sich erst wieder fängt, wenn er an den nächsten Baustein ("gegen Vergessen, für Demokratie") denkt, der hangelt sich an diesen "Bedeutungswörtern" durch jede Rede.

Ein Fremder aus Elea: "Er könnte alles erzählen."

Meier, Hans

13. Juni 2014 23:46

Nordlaender
Julius

So läuft wohl der Hase.
Da soll sich mal niemand über "Verschwörungstheorien" beschweren.
Das sich hier abzeichnende globale Manipulationsprogramm ist schockierend. Wie viel Größenwahn und Hass stecken wohl darin!

Doch mal langsam. China und Russland sind keine Marionetten, und auch andere Faktoren arbeiten gegen die Beseitigung der europäischen Völker.
Nur immer Zuversicht und Einsatz!
Auch die Fahne raus, das ganze Jahr!

Keats

14. Juni 2014 01:24

Gaucks Weltsicht ist in den Kreisen, in denen er sich bewegt, völlig selbstverständlich. Sie gilt als nachhaltig, konstruktiv, zutiefst moralisch und alternativlos. Es bedarf auch keiner abgefahrenen Theorien, um sein Verhalten zu erklären. Als Imperialist haßt er Nationalisten, fordert von den Deutschen mehr Engagement bei den imperialistischen "Menschenrechtskriegen", die über die erzeugten Flüchtlingswellen immer auch zur Abschaffung der Pöbelherrschaft in europäischen Ländern beitragen. Wenn genügend Gewaltpotential eingeschleust worden ist, werden die Europäer darum flehen, endlich einen totalen Überwachungs- und Polizeistaat zu bekommen.

Das EU-Imperium wird als Blaupause des kommenden Weltstaates betrachtet. In den Worten des Gauklers Juncker: "Nachhaltigkeit ist kein schmückendes Zeit-Wort. Es ist ein politisches und persönliches Leben in Verantwortung für die Welt von morgen in der Vernetzung einer aufzubauenden Weltgemeinschaft für die ganzheitliche Wirklichkeit von heute. Nachhaltigkeit wird so zu einer wachsenden globalen Menschlichkeit." Welteroberungspläne klangen noch nie wischiwaschiger.

Über die imperialistischen Pläne wird so geredet, daß die Akteure ihr notwendiges positives Selbstbild behalten, schließlich müssen Millionen freiwillig und überzeugt mitwirken. Über die Folgen wird geschwiegen. Für den neuen Hochadel wird die angestrebte Welt das Paradies bringen, für die restlichen 99% ein Leben als Ameise und Toleranzseminare.

Anhand von Gaucks Lebenslauf ließe sich ein Roman über einen archetypischen Mitmacher und Untertanen schreiben. Der kürzeste Gauck-Witz lautet: "Gauck ist ein Linker."

Marcus Junge

14. Juni 2014 11:33

Keats

Und jetzt versuchen Sie das mal dem gemeinen Deutschen verständlich zu machen. Z.B. den ganzen Wählern der AfD, aussichtslos, selbst (oder vielleicht ja gerade deshalb?) bei den teilweise erwachten, die zumindest erkannt haben, daß es Probleme gibt. Diese bewegen sich zu 100% im System von Gauck-Juncker-Merkel-Cameron- ... und wollen es nicht merken. Sie wollen den Euro, nur etwas anders; sie wollen die EU, nur etwas anders; sie wollen die BRD, nur so wie sie (angeblich) mal war; sie feiern das GG, weil es ja toll sei; sie sehen in Kohl, Adenauer, Schmidt, Genscher, ... ihre Vorbilder und weigern sich (nicht nur da) blindwütig den ganzen Hintergrund zu sehen. Das all diese Personen und Dinge für die NWO standen / zu deren Schaffung erdacht wurden und eingesetzt werden. Das es nicht geht ein System wirklich zu verändern, welches so umfassend und über einen so langen Zeitraum errichtet wurde, wenn man sich an die Regeln des Systems hält (während die Gegenseite diese beliebig verändert und sich selber nicht daran halten braucht). Und wenn man dies darlegt, dann ist man Verschwörungstheoretiker ...

Das System zu feiern und erhalten zu wollen, ist wie die DDR 1990 "reformieren" zu wollen, eine dümmliche Idee, von Leuten die nicht wirklich verstanden haben, die zu viel Angst haben, um auch nur über den Tellerrand zu schauen, weil es sie ja Geld und Sicherheit kosten könnte.

Reitest du ein totes Pferd, dann steige ab. Die breite Masse bemerkt nicht mal den Zustand des Gauls (Systemwähler), ein anderer Teil will auf ein anderes totes Pferd umsteigen (Sozialismus, in welchem Gewand auch immer), die nächste Gruppe sucht Erklärungen warum das Pferd doch eigentlich in einem ganz ordentlichem Zustand ist und nur etwas Pflege braucht (AfD und Co.), die Einpeitscher wollen nichts ändern (Systemgünstlinge) und der klägliche Rest ist völlig machtlos der grenzenlosen Dummheit der Masse ausgesetzt (und wird am Ende als Sündenbock herhalten müssen, kennt man ja alles schon).

Martin Lichtmesz

Den Artikel hätte ich ja zu gerne gelesen.

Martin Lichtmesz

14. Juni 2014 12:32

@ Marcus Junge

Martin Lichtmesz

Den Artikel hätte ich ja zu gerne gelesen.

Das war kein Artikel, das war nur ein einziges Wort in den Kommentarspalten... ;-)

Michael Kanther

14. Juni 2014 12:32

Danke, Thomas Schmidt, für die eingehende Beobachtung Gaucks und die schonungslose Demaskierung dieser Person. Als Kultur-Konservativer (Total-Konservativer bin ich noch nicht so lange) stand ich stand Gauck zunächst nicht negativ, oder ja: doch positiv gegenüber. Auch ich dachte, nach Wulffs Abgang könne es nicht schlimmer kommen, und obwohl ich Katholik bin, hatte Gauck als evangelischer Pfarrer - wer das ist, kann doch zumindest nicht geistlos sein, dachte ich - und DDR-Dissident bei mir einen gewissen Bonus und Vertrauensvorschuß. Aber die Enttäuschungen ließen nicht lange auf sich warten. Da war die Weigerung, einen mehrtägigen Staatsbesuch in Äthiopien zu verkürzen, um an der Amtseinführung des neuen Papstes teilzunehmen (Folge: bei der Gratulationscour rangierte Deutschland unter "ferner liefen", nicht schön für einen katholischen Patrioten), da war die Weihnachtsansprache von 2012 (ich denke, alle Leser hier wissen, was ich meine). Gaucks einzige positive Handlung bestand darin, das große sturzhäßliche Gemälde, das in den Zeiten von Köhler und Wulff im Amtszimmer des Bundespräsidenten hing, durch ein schönes Bild zu ersetzen, das zum Interieur des Schlosses Bellevue paßt. Wenn es eine "Wandlung" Gaucks gab, dann ist mir jetzt, nach der Lektüre der ersten 40 Kommentare klar, wie sie zustande kam. Danke also auch den anderen Kommentatoren. Es ist schon grotesk, dass viele Migranten-Vertreter immer noch Wulff nachtrauern. Einen besseren Liebediener als Gauck können sie doch nicht finden.

Eine weitere Riesen-Enttäuschung steht uns wohl noch bevor: Zum Jahrestag des Kriegsbeginns 1914 dürfte Hollande Gauck und Merkel nach Paris (vielleicht auch Versailles) einladen, und beide werden sicher der Einladung folgen. Das wäre dann für mich die Kernschmelze. Entsetzlich, dass schon jetzt die Wiederwahl Gaucks sicher scheint. Einige wenige AfD-Vertreter in der Bundesversammlung könnten das nicht verhindern.

RL

14. Juni 2014 12:59

@lochblatt

habe mir die bewußten Stellen angesehen, innerhalb kürzester Zeit krampfte sich mein Magen bei diesem Geschwafel zusammen. Länger als zwei Minuten kann man sich das nicht antun ohne ernsthafte gesundheitliche Schäden.

Felix Merle

14. Juni 2014 14:04

Zur Person Gauck ist noch zu ergänzen, daß er noch verheiratet und eigentlich Pfarrer ist und überall in der Welt unser Land mit seiner Geliebten (früher sagte man Mätresse) vertritt. Er stellt sich mit ihr neben Könige und Staats-Chefs und keiner nimmt daran Anstoß. Was für eine verkommene Gesellschaft.

Waldgänger aus Schwaben

14. Juni 2014 14:31

@Martin Lichtmesz

Gehe ich recht in der Annahme, dass das Wort mit A begann?
Dann kann ich verstehen, dass dies nicht veröffentlicht wurde.

§ 90 StGB
Verunglimpfung des Bundespräsidenten

- bis zu 5 Jahre Gefängnis.

Juristisch interessanter wäre die Frage, ob man Gauck nun als Spinner bezeichnen darf ( was ich hiermit explizit nicht tue!).

Wenn er die NPD und Demonstranten gegen ein Asylanteheim nach Meinung des BVerfG so bezeichnen darf, dann muss dies auch umgekehrt gelten. Oder steht der Präsident über dem Gesetz?

Der Klaus

14. Juni 2014 16:26

Ich wünsche Thomas Schmidt gute Besserung. Sich dieses ganze Gauck Zeug rein zuziehen und dann noch einen Artikel darüber zu verfassen zeugt von starken Nerven und einer Furchtlosigkeit die es seit Leonidas nicht mehr gegeben hat. Da geht doch irgendwas in einem drin kaputt.

Über Gauck selbst wurde hier alles gesagt, mal komplex und mal einfach.

Der Gauck Typus ist in der evangelischen Kirche weit verbreitet. Ein Bekannter, damals Pastor, grummelte als ich mal eine Runde U-Boot Simulation am PC spielte das alle deutschen Kommandanten Kriegsverbrecher seien. Ich wies darauf hin das nur ein U-Boot Kommandant jemals wegen Kriegsverbrechen verurteilt wurde, und das U-Boot Kaleuns häufig sogar, trotz Gefahr, auftauchten um Schiffbrüchige zu bergen oder zu versorgen. Das schmeckte dem Herrn so gar nicht, einfach so am schönen einfachen Weltbild zu kratzen und das Thema wurde schnell gewechselt.

Bei einer anderen Gelegenheit machte ich mich darüber lustig wie eine Moderateuse mit düsterer Stimme im Radio über einen Fall vor Gericht berichtete in dem Deutsche einen Afrikaner mit Flaschen bewarfen und Ausländerfeindliche Sprüche riefen. Nichts war passiert außer kaputtes Glas und eine beleidigte Leberwurst, aber das ganze Geschrei darüber ließ mich herzlich lachen. Er wunderte sich was so komisch sei, und ich sagte das zusammengeschlagene Deutsche niemals solche Aufmerksamkeit erhalten, während solche Belanglosigkeiten zum Skandal aufgeblasen werden. Er erwiderte wörtlich: "Für zusammengeschlagene Deutsche interessiert sich nun mal keiner." Ich fragte ihn dann ob Deutsche demnach keine Menschen seien worauf bleierne Stille den Raum füllte. Diese Linie ist 100% Gauck und wiederum 100% evangelische Kirche.

Das dieser Bekannte inzwischen wegen Besitzes von Kinderpornos kein Pastor mehr ist, ist ja schon fast selbstverständlich. Noch selbstverständlich ist allerdings das er wegen eines Kuhhandels im Hinterzimmer nicht in den Knast kam, sondern stattdessen jetzt als Religionslehrer arbeitet.

Julius

14. Juni 2014 17:24

@ Meier, Nordlaender u.a.
Ja, hier tragen Verschwörungstheorien wenig zum Verständnis dieser kataklysmischen Vorgänge und Entwicklungen bei. Nicht einmal die Frage cui bono wird brauchbare Einsichten liefern. Fruchtbarer dürfte hingegen etwa eine Befassung mit den verschiedenen Lehren von der Endzeit (weniger esoterisch: Geschichtsphilosophie und -theologie) sein. Alles andere greift zu kurz. Wenn sich also Raskolinkow nach eigenem Bekunden mit der Dämonologie beschäftigt, ist er, wie ich mir zu urteilen erlaube, am richtigen Weg.

Hermann Karst

14. Juni 2014 17:54

Gauck der Gute demonstriert öffentlich immer wieder sehr viel Rührung; gern läßt er die Zähren fließen.

Er weinte bei seinen Lesungen aus seinen Memoiren, er weinte bei seiner Wahl zum Präsidenten, er weinte bei Obama, er weinte in Griechenland. Immer wieder war und ist er zu Tränen gerührt. Deutschland rührt ihn hingegen nicht – Deutschland beunruhigt ihn vielmehr, wie er vielfach zum Ausdruck gebracht hat.

Gauck wird weiterhin die Tränen fließen lassen. Nur eins wird er nicht: Er wird sich nicht in Tränen auflösen. Die Auflösung hat er Deutschland zugedacht.

Thomas Schmidt hat recht: Gauck ist der Präsident der Auflösung. Er ist kein Gauckler, wie viele spotten – der Mann meint es ernst, todernst.

Frankstein

14. Juni 2014 18:15

Gauck ist Grüßaugust einer europäisch-internationalen Enklave, deren Bewohner sich immer noch im Märchen wähnen. Ja geradezu danach süchtig sind, eben im Mari-Huana-Rausch leben. Als ewig Konservativer hätte ich Gauck nicht einmal auf dem Radar gehabt, wenn er der einzige einstige Ossi gewesen wäre. Ist doch Germany schon genug gestraft durch die Pastorentochter aus der Uckermark.
Bereits nach seiner Vereidigung am 23. März 2012 hatte Gauck den deutschen Zeitgeist verurteilt und den 68ern gedankt, für die Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit — den zuvor hätten in Deutschland die „Verdrängung eigener Schuld“ und die „fehlende Empathie mit den Opfern des Nazi-Regimes“ den Zeitgeist geprägt. Dies habe die „Achtundsechziger“-Generation nachhaltig geändert.
"Damals war meine Generation konfrontiert mit dem tiefschwarzen Loch der deutschen Geschichte, als die Generation unserer Eltern sich mit Hybris, Mord und Krieg gegen unsere Nachbarn im Inneren und im Äußeren vergingen“. „Es bleibt das Verdienst dieser Generation: Es war ein mühsam errungener Segen. Trotz aller Irrwege, die sich mit dem Aufbegehren der Achtundsechziger verbanden, hat sie die historische Schuld ins kollektive Bewußtsein gerückt“, lobte der Bundespräsident Gauck nach seiner Vereidigung."
" 39 Tage nach Amtsantritt schlägt Joachim Gauck wichtige thematische Pflöcke seiner Präsidentschaft ein: Junge Migranten ruft er zum gesellschaftlichen Engagement auf. Gerade eine demokratische Gesellschaft sei auf jedes einzelne Mitglied angewiesen, sagte Gauck in der Frankfurter Paulskirche zum zehnjährigen Bestehen eines Stipendienprogramms für engagierte Schüler aus Zuwandererfamilien."
(welt.de, 26. April 2012:)
"Bundespräsident in Polen Joachim Gauck: „Es ist mir eine Herzensangelegenheit“
( bild.de, 26. April 2012: )
"Eine solche Reise führt dem Besucher vor Augen, wie kostbar der Frieden ist, der seit über 60 Jahren in Europa herrscht" sagt Gauck. Gesichert habe diesen Frieden die europäische Idee. "Zu Recht hat die Europäische Union den Friedensnobelpreis erhalten"
Als erster deutscher Politiker feierte er am 5. Mai 2012 in den Niederlanden den " Tag der Befreiung " vom " nationalsozialistischen Joch ".
"In Europa werde sich „die Bevölkerung dieses Raumes“ noch daran gewöhnen, „dass die Nation möglicherweise nicht das letzte Wort ist“. Gauck erinnerte an die deutsche Wiedervereinigung und sagte, es gebe Situationen, da „kann es manchmal sein, dass das ökonomische Denken dem politischen unterzuordnen ist“
(faz.net/aktuell/politik/inland/das-waere-zu-frueh-gauck-gegen-baldige-volksabstimmung-ueber-europa-11909341.html)
"Bundespräsident Gauck will Griechenland in der Euro-Zone halten. Es wäre "ganz und gar falsch", wenn Athen ausscheiden würde, sagt er und betont: Die Hilfen für Griechenland seien keineswegs zu teuer. "
(welt.de/politik/deutschland/article110878422/Griechenland-ruiniert-uns-Deutsche-ueberhaupt-nicht.html)
"Bundespräsident Joachim Gauck hat den Nachbarn aus dem Osten gelobt. Polen sei ein „Motor der europäischen Idee“, die Menschen dort wären viel fleißiger als in Deutschland. Die Wirtschaftsdaten geben ihm Recht: Polen liegt bei den geleisteten Arbeitsstunden weit vor der Bundesrepublik."
(focus.de/politik/deutschland/joachim-gauck-ueber-die-nachbarn-im-osten-polen-sind-fleissiger-als-deutsche_aid_864218.html)
Zugegeben, das alles nach seiner Wahl, aber schon in der DDR war Gauck einer der fast zu spät Gekommenen, immer gelang ihm noch gerade der Anschluß an den herrschenden Zeitgeist. Gauck ist ein Geisterbeschwörer und das hätte auch Thomas Schmidt wissen können. Oder höre ich Erstaunen, wo keines ist ? Wie sollte denn ein Bundespräsident sein, der dem Wohl des Deutschen Volkes verpflichtet ist ? Ich habe eine seiner Reden mal redigiert und ans Präsidalamt geschickt, die Antwort steht noch aus.
Die Rede, die Gauck nicht gehalten hat:
"Liebe Anwesende und liebe Zuschauer daheim an den TV-Geräten, heute haben wir nichts zu feiern, heute ist ein Gedenktag nationaler Trauer . Wir trauern um die verpaßte Chance, Deutschland zum großen Teil wiederzuvereinigen und als starke Volksdemokratie Europas politische Zukunft zu gestalten. Vor den 2plus4-Verhandlungen bot uns Gorbatschow an, die Provinz Ostpreußen in die BRD einzugliedern. Dies stieß auf starken Widerstand unserer polnischen, französischen und britischen Freunde und wurde daher von den deutschen Politikern brüsk zurückgewiesen. Dadurch ermutigt, verlangten die Franzosen und die Briten die Einführung einer gemeinsamen Währung. Da ein A-Sager auch B sagen muss, gaben unsere Verteter dem Ansinnen nach. Das war sozusagen der Urknall, die Geburtstunde des modernen Europa. Nur Wehmut erfüllt uns in der Erinnerung. Der Euro wurde eingeführt, der von unseren Freunden in den USA als Euro-Dollar gedacht und von Israel bereits mit dem Bild Golda Meirs geprägt wurde. Von da an flossen die Bilanzüberschüsse zum großen Teil an die EZB und als Nettozahlungen in den EU-Etat. Zu einem geringeren Teil an Israel als Ausgleichszahlungen, zusätzlich zu den Sachspenden. Die Transfers an die EU belaufen sich bis heute auf etwa 3 Billionen Euro, die Spenden an Israel betragen weitere 800 Milliarden Euro, alleine 300 Milliarden über die HRE-Bank. Die Absicht, die hinter dem EURO stand und steht, ist die Ausplünderung Deutschlands. Das muss als gelungen bezeichnet werden, jedem Deutschen wurden 10 Jahre seiner Lebensleistung gestohlen und unwiederbringlich in Europa und auf der arabischen Halbinsel verbrannt. Ein Großteil der Vollerwerbs-Arbeitsplätze wurde durch Teilzeit-Arbeitsplätze ersetzt, Renten eingefroren, Sozialleistungen entwendet und mit dem Füllhorn über fremde Völker ausgeschüttet. Die Anzahl der Armen erhöhte sich kontinuierlich und trotz medizinischem Fortschritt sterben die Deutschen immer früher.100.000 Fachkräfte verlassen jedes Jahr unser Land und 1.000.000 Sozialhilfebezieher werden von unseren Freunden zu uns geschickt. Eine wahrhaft antike Tragödie ist uns offenbar und anders als in der Bibel beschrieben, dauern die mageren Jahre schon länger als 7 Jahre und die Zahl der biblischen Plagen nimmt kein Ende. Erst 2011 wagte sich der erste Politiker aus der Deckung und gab die Absicht zu =
"...nicht vergessen: Es war der Argwohn gegenüber einer zukünftigen Entwicklung Deutschlands, der 1950 den Beginn der europäischen Integration begründet hat".
(Altkanzler Helmut Schmidt auf dem SPD-Parteitag 2011)
Ach , Helmut Schmidt, hättest du doch nicht so lange geschwiegen. Und hättest du doch den Anfängen gewehrt, deren Folgen uns jüngst offenbart wurden :

"Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht innerhalb der nächsten fünf Jahre und darüber hinaus kein Ende der Krise. Jetzt sei die Zeit für mehr Strenge"
(deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/11/04/merkel-droht-europa-es-ist-zeit-fuer-ein-bisschen-strenge/)
"Langfristig müsse das EU-Budget fünf bis zehn Prozent des Bruttonationaleinkommens betragen.“
(diepresse.com/home/politik/eu/666518/Karas-fordert-bis-zu-zehnmal-hoeheres-EUBudget?from=simarchiv)
„Weitere Vorschläge in dem Bericht sind eine stärkere Koordinierung der EU-Wirtschaftspolitik, die Umwandlung des Euro-Rettungsschirms in eine Europäische Schuldenagentur“ und der G20 in einen Weltwirtschaftsrat.“
(diepresse.com/home/politik/eu/666518/Karas-fordert-bis-zu-zehnmal-hoeheres-EUBudget?from=simarchiv)
„Nach den Brüsseler Ökonomen benötigt die EU in den nächsten Jahrzehnten 56 Millionen Immigranten, einmal als Arbeiter in der europäischen Wirtschaft, aber ausdrücklich auch – man höre! – um dem demografischen Niedergang Europas aufgrund dessen niedriger Geburtenquote entgegenzusteuern.“
(express.co.uk/posts/view/65628/secret-plot-to-let-50million-african-workers-into-eudavid%20hamiltonmore, 11.Oktober 2008)
" In seinem neuen Positionspapier will Herman Van Rompuy nun den nationalen Parlamenten auf den Leib rücken: Sie handeln nicht im Interesse der EU, und sollten daher in ihrer Bedeutung deutlich zurückgedrängt werden.Die EU will die aktuelle Krise nützen, um den europäischen Parlamentarismus zu reformieren. Die nationalen Parlamente mögen den Staaten nutzen, für die EU sind sie eher lästig. Daher will die EU-Kommission, dass künftig alle wichtigen Budgetentscheidungen nicht mehr in den Staaten getroffen werden, sondern vom EU-Parlament.
(deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/12/48695/)
Liebe deutsche Brüder und Schwestern, meine Ehre und meine Würde lassen diesen Verrat nicht länger zu. In Verantwortung gegenüber dem/der/die Gott und den Menschen werde ich alles tun, um einen Teil des Schadens wieder gutzumachen. Alle politischen Entscheidungen der letzten 20 Jahre werden untersucht und die Träger ggffs. zur Verantwortung gezogen. Dazu wird die ehemalige Stasi-Untersuchungsbehörde einen neuen Auftrag bekommen. Die Unterstützung der politischen Parteien werde ich als Vertreter des Volkes einfordern. Ich werde mein Amt demutsvoll als Ehrenamt weiterführen und der Sold und die Pensionsansprüche werden Grundstock eines Entschädigungsfonds sein. Ich werde darauf dringen, dass andere politische Persönlichkeiten meinem Beispiel folgen. Ich weiß, die Mittel werden den angerichteten Schaden nie begleichen können, sehen sie es als Zeichen meines guten Willens. Und ich hoffe inständig, das Sie und Ihre Kindeskinder mir und uns einmal verzeihen können und keine Vergeltung üben. "

Ein Fremder aus Elea

14. Juni 2014 20:48

lochblatt,

erstes Video, ~3:40 ist sehr lustig.

Die Rede ist pastoral, er spielt mit Zynismus zur Aufheiterung, die Wenigsten bemerken das, Bayreuth ist dafür vielleicht auch nicht der richtige Ort, und er offenbart, ich muß schon sagen, einen ziemlich schweren Charakterfehler, nämlich daß er die Mecklenburger gerne umerziehen würde.

Da ist er tatsächlich mal ernst.

Aber das ist alles Rationalisierung.

Er braucht in seiner Rolle eine Begründung seiner Überlegenheit für sich selbst, und die besteht darin, bei sich zu denken, daß er sich dem Leben stellt.

Er hat sich ein Leben lang als Festredner dem Leben gestellt.

Und die anderen sind Feiglinge.

Wirklich prickelnd.

Er ist allerdings eitel, allerdings nicht in dem Sinne, daß er sich für bedeutend halten würde, sondern ausschließlich in dem Sinne, daß er seinen Mitmenschen die Urteilsfähigkeit abspricht.

Das kommt seinem Typ zu Paß.

Er hat seine Ansprüche, daß die eigenen Eltern nicht deportiert werden, gehört dazu, was, wie gesagt, bescheiden ist. Jenseits seiner bescheidenen Ansprüche kann er allerdings alles sagen, ich bitte mir da nicht Aussagen unterzuschieben, welche ich in der Form sinngemäß nicht getätigt habe.

Aber reden wir kurz vom Freiheitsthema.

Es ist eine einzige Lächerlichkeit. Keine Diskussion, sondern das Fehlen derselben.

Alle Freiheitsfragen sind Abwägungsfragen, in jedem Falle pragmatisch begründet und nicht ideologisch. Die Ausrufung der "Freiheit" zur "Religion" ist nichts weiter als die Abschaffung des Vertrauensgrundes, welcher eine Gesellschaft ermöglicht.

Es ist absolut lächerlich!

Nehmen wir mal meine Nachbarn. Ist es möglich, daß ich mich unter ihnen wohl fühle, weil ich weiß, daß sie mich alles machen lassen, was ich will, so lange ich mich nur genauso verhalte?

Komplizierter ist es nicht.

Von der eigenen Familie ganz zu schweigen.

Jede Form von Kooperation beruht auf vertraglichen Einschränkungen der Freiheit.

Nein, ich will nicht, daß mein Nachbar Schweinegülle vor meinem Garten ausfährt.

Ich will nicht, daß er anfängt, vor meinem Garten nach Öl zu bohren.

Ich will nicht, daß er eine Disko baut.

Und so weiter.

Deswegen gibt es Industriegebiete und all das. Bauvorschriften, daß Häuser nicht höher sein dürfen als so und so, et cetera perge perge.

Lächerliche, dumme Monstrosität.

Kann jeder Reden drüber schwingen, allerdings nur, wenn in ihm nicht ein Funken Wahrhaftigkeit ist, denn sonst müßte er zugeben, daß, wenn der Weg konsequent beschritten wird, es auf Zerrüttung, Clanbildung, Zivilisationsauflösung hinausläuft.

Und speziell in Bezug auf den Islam... vor Ölbohrungen sind wir geschützt, das wäre auch schlecht, aber welche Gesellschaftsordnung jemand durchsetzen will, kann einem egal sein.

Selbstverständlich nicht.

Abgesehen davon, daß das eh alles leere Worte sind, und es außer Herrn Gaucks bescheidenen Wünschen entsprechenden Freiheiten kaum Freiheit in Deutschland gibt.

Was hält er eigentlich von Sicherheitsverwahrung und psychologischen Gefälligkeitsgutachten?

Weiter gehe ich nicht. Man darf den Bundespräsidenten ja auch nicht beleidigen.

Noch so eine Freiheit, welche man nicht hat.

der demograph

14. Juni 2014 21:27

Jeder der in irgendeinem westlichen Land irgendeine verantwortliche Position inne hat sagt in der Essenz das Gleiche wie Gauck, je nach Land und jeweiliger Position mit etwas anderen Akzenten. Und die meisten die nicht in verantwortlichen Positionen sind sagen auch das Gleiche.
Deshalb denke ich dass die Gründe für solche Reden nicht in der Person Gauck zu suchen sind, und auch nicht in Deutschland. Das ändert nichts daran, dass Gauck die Nummer besonders genüsslich feiert.
Ich glaube übrigens nicht dass diese ganzen Überzeugungen, die Ideologie von irgendjemand bewusst manipulierend gefördert werden, jedenfalls nicht in den Grundzügen. Das ist einfac so in der Welt

nino

15. Juni 2014 10:33

@Waldgänger aus Schwaben

Wird wohl so sein. Ich wollte hier auch deutsch und deutlich zum Ausdruck bringen, was Gauck ist und mein Kommentar wurde ebenfalls nicht freigeschaltet.
Ab einem gewissen Punkt erübrigt sich einfach der sachliche Kommentar...

Tom Prox

15. Juni 2014 12:27

Wer wissen möchte, wie Deutschland in 20 Jahren aussieht , sollte sich mal unsere Grundschulen anschauen.
Im Westen sollen im Mittel 40 % der unter Sechsjährigen ausländischen Ursprungs sein. Im Osten etwas im Mittel unter 30 % . In Großstädten noch extremer.
Schuld sind die Deutschen selbst, die Gauck und seine Freunde gerne "verdünnen" möchten. Konsum, Urlaub, dicke Autos und Bequemlichkeit sind den meisten Deutschen viel wichtiger als Kinder und anscheinend ist die Ausländerisierung dieses Landes den meisten Leuten auch piep egal. Man sieht es an den Wahlen, wo die Deutschen-Abschaffer weiterhin fleißig gewählt werden. PS: Ich selbst habe bei Leuten , die die schwache deutsche Geburtenquote fleißig kritisieren, beobachtet, dass diese selbst kein oder allerhöchstens 1 Kind auf die Beine gebracht haben.

Schon länger besorgt

15. Juni 2014 12:44

Dieser Prediger des neuen "Wir" hat aber, wie ich im Rundfunk hören konnte, bei einem Besuch in Norwegen wieder die "unglaubliche deutsche Schuld" (sinngemäß) beschworen. Da fällt ihm nicht ein, zu behaupten, es gäbe Deutschland und die Deutschen überhaupt nicht mehr. Also: Das Gute an Deutschland sind alle, für das Schlechte sind die Autochthonen (und ihre Nachkommen mindestens bis in 25. Glied) verantwortlich. Oder fühlen sich die bei einer Einbürgerungsfeier gebauchpinselten Kopftuchtanten für die Wehrmacht verantwortlich? Wenn man aber als (eben auch ethnische) Nation auch für die Vergangenheit Verantwortung trägt (und nur aus einem solchen Gefühl heraus kann er ja in Norwegen derartiges sagen), wieso gehört uns dann nicht genauso das kulturelle und territoriale Erbe? Seltsam.

Gold Eagle

15. Juni 2014 15:58

Ist das nicht etwas viel Aufregung um ein Amt, das komplett überflüssig ist? Soviel Geld für ein Amt ohne jegliche sinnvolle Funktion. Aus meiner Sicht könnte man wie Caligula einfach ein Pferd zum Bundespräsidenten machen.Weil die meisten Deutschen Tierfreunde sind, wäre das ein Bundespräsident der sowohl bei Rechten als auch bei Linken beliebt wäre.

Der Gutmensch

15. Juni 2014 17:28

Ich war ja lange abstinent - kann aber der Versuchung, dagegen zu sein, nicht mehr länger widerstehen:

Zwar hat mich der Gauck auch nicht besonders gefreut - ich fand die Tradition, je einen Protestanten und einen Katholiken an den obersten Schaltstellen zu haben, durchaus erhaltenswert - aber dass Gauck, der selber geradezu nervtötend deutsch ist, nun ausgerechnet ein Problem mit den Deutschen in ihrer Eigenschaft als solche haben soll, ist wirklich nicht sehr wahrscheinlich! Auch wechselt man in seinem Alter nicht auf einmal die Pferde. Gauck spricht doch nicht, wie er gerne möchte, sondern er macht, was das Amt verlangt: Er repräsentiert nach außen. Und offenbar scheint es gerade etwas ungünstig, das ungenierte Verlangen nach weiterer militärischer Intervention, die wirtschaftlichen Interessen Deutschlands den nötigen Nachdruck verleihen soll, auch noch mit Lobesreden übers eigene Volk zu verknüpfen! Man kann das unter innenpolitischen Aspekten durchaus kritisieren, weil Gaucks protestantische Art angesichts der Probleme, mit denen es das gemeine Volk zu tun hat, offenbar zu Gemurre und offenen Widerworten reizt und also Unfrieden stiftet. Aber bitte - das hat Lammert doch schon erledigt - den Reden des Bundespräsidenten fehle die "intellektuelle Tiefe"!! Was gäbe es da noch zu ergänzen?? Und übrigens: Hätte sich wohl der Katholik Lammert zu dieser Kritik am Bundespräsidenten (!) herabgelassen, wenn er auf der anderen Seite tatsächlich einen Opportunisten/Altersstarrsinnigen/Überzeugungstäter gewähnt hätte? Na, eher nicht: Lammert hätte in einem solchen Fall wohl eher tief durchgeatmet und für ein baldiges Ende des Spuks gebetet.

Wenn man hier also durchaus etwas kritisieren möchte, dann ggf. die innenpolitischen Auswirkungen der deutschen Außenpolitik! Oder meinetwegen auch gleich die deutsche Außenpolitik in toto! Aber sich persönlich davon ärgern zu lassen, was ausgerechnet Gauck dazu meint sagen zu müssen, scheint mir doch ... recht unproduktiv.

Schmidt

15. Juni 2014 22:10

Bezüglich des plötzlichen Gesinnungswandels von gewissen Personen wurde von linker Seite diese Erklärung vorgebracht: https://www.freitag.de/autoren/palaisdestuileries/nebenbei-bemerkt

“[W]enn wir in einer ernsten Frage anderer Auffassung sind, dann kommt Geheimdienstmaterial auf den Tisch, das Deutschland belastet und entweder ihr macht mit oder ihr seid dran.”

Daß im Fall Gauck derselbe Mechanismus wirkte, ist selbstverständlich pure Spekulation.

Der Gutmensch

15. Juni 2014 23:17

Lieber Herr Schmidt, niemand glaubt, dass die Transatlantiker ein Seniorentanzverein sind. Und bestimmt gibt es einiges Interessantes darüber zu berichten! Aber das alles ändert doch nichts daran, dass Gauck hier eben bloß Reden hält - und zwar nicht in erster Linie für uns, sondern vielmehr fürs Ausland - möge er denen also in Gottes Namen erzählen, was immer sie hören wollen. Schlimm nur, wenn Leute in niedrigeren Entscheidungspositionen das überbewerten und meinen, nunmehr in diesem Sinne verfahren und Fakten schaffen zu müssen! Deshalb hat Lammert m. E. mal einen gezielten Warnschuss abgegeben; bitte alles nicht so furchtbar wörtlich nehmen!

Die Gelegenheiten, bei denen es sich für den Bundespräsidenten selber geziemt, mal die Notbremse zu ziehen - ein Gesetz nicht zu unterzeichnen - sind doch ziemlich rar. Und wie sich Gauck dann verhalten würde - darauf geben seine Reden nun garantiert keinen Hinweis und ggf. nicht einmal seine transatlantischen Verbindungen (ohne die hier sowieso niemand Karriere macht, oder täusche ich mich da?). Nun, vielleicht wissen sie es genau, kann ja sein.

Schöne Grüße von einem FDGO-Freund zum anderen,

der Gutmensch.

H. M. Richter

16. Juni 2014 00:32

Habt Ihr mal bedacht, dass wir dereinst sterben werden, ohne ein Vaterland erlebt zu haben?

Dieser Ihr Satz, verehrter Raskolnikow, hat mich suchen lassen.

Ich habe mein Vaterland noch bei und mit meinem Vater kennenlernen dürfen. Vielleicht sind wir ja darin die letzte Generation.

Wir kommen aus anderen Zeiten und hoffen, in andere zu gehen.

Thomas Wawerka

16. Juni 2014 09:06

@ Raskolnikow:

Habt Ihr mal bedacht, dass wir dereinst sterben werden, ohne ein Vaterland erlebt zu haben? Das ist traurig!

Als Ossi kann ich da nur müde mit den Achseln zucken. Mein Vaterland wurde einfach einkassiert. Man überlebt die Erfahrung.

Frankstein

16. Juni 2014 09:28

"Habt Ihr mal bedacht, dass wir dereinst sterben werden, ohne ein Vaterland erlebt zu haben?"
Wow! Ich habe es immer gefühlt, aber nie in Worte fassen können. Vielleicht weil es melodramatisch klingt ? Aber ist nicht Melodramatik das Einzige, was bleibt ? Die Geschichtsbücher sind voll von melodramatischen Geschichten und melodramatische Reden werden 1.000 Jahre überliefert. Ich kann Gutmensch nicht zustimmen, der Gauck's Reden verharmlost. Gauck ist nicht Cicero- wohl wahr-, aber große Melodramtiker sind rar in der heutigen Zeit. Und so werden seine Reden - und die anderer Flachzangen- wohl künftig von Seminaristen wohlwollend analysiert. Was auch sonst ? Etwa der Anstieg der Verbraucherpreise, die steigende Altersarmut, der Kollaps der Sozialsysteme, die Verwilderung der gesellschaftlichen und politischen Sitten? Gar der Überziehungskredit des Häuslebauers oder das Ergebnis der Frühkartoffelernte ? Was bleibt, steht Schwarz auf Weiß.
Ich will in meinem Vaterland keine selbstgerechten Repräsentanten, die gegen mich reden.
Ich will, dass der Kaiser mir gibt, was ich dem Kaiser gebe = Vertrauen! Zum Wohl der Gemeinschaft und des Einzelnen - zum Wohle des Vaterlandes und natürlich des Mutterlandes-. Gauck ist nicht der Kaiser ? Warum - zum Teufel- haben wir ihn dann am Hals? Wenn ich einen Kasper sehen will, gehe ich ins Theater. Ich habe ein Recht auf würdige Volksvertreter; ohne Anmaßung behaupte ich, mehr für diesen Staat getan zu haben, als er zurückgeben kann. Oder zurückgeben wird, soviel steht fest. Jede Verniedlichung oder Verharmlosung seiner furchtbaren Vertreter verbietet sich daher.

Der Gutmensch

16. Juni 2014 11:51

Lieber Frankenstein,

eine Einordnung der Aufgaben des Bundespräsidenten nach dem GG verbietet sich jedenfalls nicht. Und in aller Bescheidenheit möchte ich anmerken, dass Gesinnungsethiker hier schon mal als "Tugendfaschisten" gescholten werden, s. o.

Gruß, der Gutmensch.

Marcus Junge

16. Juni 2014 15:58

Thomas Wawerka

Als "Ossi" kann ich da nur antworten, die DDR war weder ein Staat, noch ein Vaterland. Wenn Sie ihr Vaterland suchen, dann werden Sie es nicht in der BRD finden, weder 2014, noch 1990. Und so wie die BRD inzwischen umgeformt wurde, ähnelt sie doch mehr und mehr der DDR, sogar die Kader sind wieder gleich.

PB

16. Juni 2014 20:25

Selbst die taz hat ihn jetzt als Dummschwätzer durchschaut:

"Joachim Gauck fordert mehr Bundeswehr-Präsenz, wird aber nicht konkret. Aber wo es um Menschenleben geht, verbietet sich Schwadronieren."

taz (15.06.14): Haltloses Gerede

Thomas Wawerka

16. Juni 2014 20:38

Marcus, ich bin froh, dass es die DDR nicht mehr gibt. Die DDR war größtenteils scheiße, vor allem für Christen. Dennoch generierte sie ein Ensemble von Einstellungen, Praktiken, Alltagsvollzügen, Alltagsgegenständen (unabhängig vom politischen Regime), in denen ich aufgewachsen bin, die mich beheimatet haben und die alle ersatzlos gestrichen wurden. - Was ist sonst ein Vaterland?

Martin

16. Juni 2014 21:44

Was ist sonst ein Vaterland?

Schöne Seitendiskussion für uns Nachkriegskinder. Für mich als im "Westen" (was in meinem Fall geografischer Quatsch ist, da Thüringen im Norden lag) Aufgewachsenem war recht bald klar, das Deutschland mehr ist, als die das sog. Westdeutschland. Evtl. lag das aber auch daran, dass ein Elternteil Vertriebener ist und man nur ein paar km von meinem Geburtsort fahren musste, um Wachtürme und Stacheldraht zu sehen. Für uns Grenznahe war übrigens, trotz aller Spötterei über die "von drüben", immer klar, dass das Landsleute sind (und bleiben).

Zu Herrn Gauck ist meiner Meinung nach alles hier in der Diskussion gesagt wurden - bestätigt wurde es durch seine jüngste Forderung nach mehr Auslandseinsätzen Deutschlands ... was will man da noch sagen? Wenn er erst 40 Jahre alt wäre, nach seinem Präsidentenjob keinen "Ehrensold" bekäme, würde ich ihn als Vertriebler im Außendienst sofort einstellen - Typ "verkauft Kühlschränke an Eskimos" ...

Carl Sand

16. Juni 2014 22:28

@Thomas Wawerka

Heimat, oder Vaterland ist der Ort, qan dem Sie sich nicht erklären müssen.

Die Ideologie der BRD ist das ständige sich-erklärenmüssen.

Thomas Wawerka

17. Juni 2014 09:45

Der Durchschnittsbürger der DDR hatte eine Biedermeier-Mentalität (ich meine "Biedermeier" nicht abwertend): der Zar ist fern, Rückzug ins Private. Der nachbarschaftliche Zusammenhalt war stärker ausgeprägt. Das war, wenn nicht Vaterland, so doch Heimat.
Übrigens war die offizielle Politik der DDR patriotisch. Es wurde häufig von der Nation und vom Vaterland gesprochen, das waren im Unterschied zu heute keine Tabuworte.

Langer

17. Juni 2014 15:14

Fuer die Kinder war die DDR mit Sicherheit ein Vaterland. Schon alleine deswegen, weil das Wort ueberhaupt noch gebraucht wurde, von offizieller Seite sogar! Auch "Muttersprache" und diese Begriffe waren sogar positiv unterlegt. Heute sind das ja fast Schimpfworte, hat man das Gefuehl.
Dazu solche Dinge wie der latente Militarismus, die Uniformierungen, die Umzuege, das staendige Beschwoeren des Wir-Gefuehls. Die DDR war 1000 Mal mehr Vaterland als es der Westen wohl je war.

Tabu

18. Juni 2014 15:17

Gauck ist der typische BRD-Kniefallprediger! Es ist vielleicht noch extremer in seiner Art als der Herr Richard v. W! Dieser selbsternannte Wanderprediger der deutschen Schuld! Er hat die " unfreiwillige Wanderschaft" und die "Befreiung" verbrochen. Gauck ist weniger intellektuell, dafür umso unterwürfiger! Er will offensichtlich in die Fußstapfen des Ex-Präsidenten treten und übt noch!

Olaf

19. Juni 2014 03:31

Der Präsident der BRA (Bunte Republik Antideutschland) ist ein Schuld- und Schamaugust, der einem nur noch peinlich ist. Rudi Völler würde sagen: Noch ein tieferer Kniefall, Leute, den Scheiß mach ich nicht mehr mit.

Marcus Junge

19. Juni 2014 12:42

Thomas Wawerka

Vaterland ist mehr als nur der eigene Lebensabschnitt und mehr als nur Vertrautheit, was Sie beschrieben haben. Bestes Beispiel dafür sind die vielen Südländer in der BRD, reichlich auch hier geborene, in inzwischen 3. oder 4. Generation. Und, ist für die jetzt Deutschland = Vaterland? Sieht man das an bei Sprache, Paß, Zugehörigkeit, Werten, Verbundenheit, Lebensweise, Opferbereitschaft für "ihr" Vaterland oder auch nur beim Fußball? Für wen sind die, wenn BRD gegen Türkei spielt (z.B.)?

Vaterland ist auch das, was vor der eigenen Zeit war, was mit den Vorfahren verbindet, den Schicksalsschlägen der Geschichte, es liegt auch jenseits offizieller Grenzen. Daher greift die reine gefühlte Vertrautheit nicht annähernd weit genug, die Ihre (oder auch meine) Erinnerungen an die DDR beherbergen. Und da ich weder DDR, noch BRD, als Staaten erachte, sondern als Verwaltungseinheiten von Fremdherrschaft, fällt eine Identifizierung von DDR (BRD) = Vaterland, gleich mal gänzlich aus. Mein Vaterland ist Deutschland (und mein deutscher Stamm Preußen), das ist nicht identisch mit der DDR / BRD. Nein, diese verhindern ja gerade, daß Deutschland wieder als Staat existieren kann (was ein anderes Thema ist).

Vaterland ungleich politische Verwaltungseinheit.

RL

21. Juni 2014 08:45

Marcus Junge

immerhin haben zwei Dichter einen Versuch unternommen das deutsche Vaterland einzugrenzen, Ernst Moritz Arndt und August Heinrich Hoffmann. Wie sagte schon der Freiherr vom Stein: " Ich habe nur ein Vaterland, das heißt Deutschland,...,so bin ich auch nur ihm und nicht einem Teil desselben von ganzem Herzen ergeben. "

Philipp

21. Juni 2014 15:38

Umgekehrt verurteilt Gauck es, Fremde nach ihren Wurzeln zu fragen, weil diese dadurch zu „Anderen“ gemacht würden: „Das darf nicht sein.“

Wenn es tatsächlich Fremde, Parallelgeselschaften usw. betrifft, bin ich natürlich ganz bei Ihnen.
Allerdings gibt es natürlich auch jene (echt) Assimilierten, die wirklich zu uns gehören und vielleicht nur äußerlich oder namentlich mehr oder minder aus der Reihe tanzen. Wenn diesen Personen, von denen ich in meinem Bekanntenkreis ein paar habe, dann sozusagen Nicht Deutschsein zugeschrieben wird, finde ich das immer recht bestürzend.
Klar, Unbekannte erstmal oberflächlich einzusortieren gehört zum Menschsein dazu und damit, daß das geäußert wird, muss gerechnet werden.
Aber solche Menschen sollten in dieser ganzen "Deutsche-Ausländer-Problematik" nicht unter die Räder geraten.

Ebenfalls in diesen Komplex gehört diese Geschichte:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article129312985/Uni-Absolvent-soll-600-Stunden-Deutsch-lernen.html

neocromagnon

23. Juni 2014 02:55

Wenngleich das alles bekannt ist, nicht nur auf Gauck, sondern die geistige "Elite" dieses Staates bezogen, ist es ist schmerzhaft, das alles nochmal so kompensiert aufbereitet bekommen zu haben.
Was soll man dazu sagen?
Die Ideologie dieser "Ordnung" steckt voller Lügen und die Widersprüche springen einem ins Auge, wenn man genauer hinschaut und die Phrasen hinterfragt. Aber damit ist nicht nur Deutschland infiziert, das grassiert im ganzen Westen, wobei das typisch Deutsche daran die übliche Gründlichkeit ist.
Der Charakter von diesem "Etwas" ist durch und durch bösartig bis in den letzten Winkel. Es schreit geradezu nach dem Feuer. Möge "es" eines Tages in Glut vergehen und in Asche versinken.
Ich werde jedenfalls beim nächsten Marsch für das Leben in Berlin mitmarschieren. Ich denke, das ist ein gutes Zeichen.

Frankstein

23. Juni 2014 09:21

Ich glaube, die kürzeste Erklärung lieferte Carl Sand. Der Ort, an dem man sich nicht erklären muss! Der die Grundbedürfnisse des Menschen erfüllt, Sicherheit, Vertrautheit. So sind alle Vaterlands-Verräter oder -Verneiner Angreifer auf unser Sicherheitsgefühl. Nur in der Sicherheit gedeiht Überlegung, Reflektion, Planung bis hin zu sozialer Evolution und Altruismus. Nur in der Sicherheit wird die Muttersprache bewahrt, gibt es Schutz für Alte und Kranke. Auch eine scheinbare Sicherheit erfüllt diesen Zweck, daher sind auch BRD und DDR Teile des Vaterlandes. Ist die Linde vor dem Vaterhaus Teil dieser Vorstellung? Oder der Brunnen vor dem Tore ? Sicher, aber auch die Abraumhalde vor dem Bergwerk, der Kriegsinvalide auf der Bank, der Polizist an der Straßenecke oder der fahrende Eisverkäufer. Die Kumpels vom Fußballplatz oder die Bedienung im Strandcafe. Vaterland ist der Ort, an dem Anspannung und Entspannung ausgeglichen sind oder sich annähern. Vaterland deshalb, weil unsere Väter jahrtausendelang für diesen Zustand gekämpft, gelitten haben und gestorben sind. Und natürlich unsere Mütter. Der unglaubliche Gauck und seine unglaublichen Komplizen schmähen das Ansehen unserer Vorfahren und treten es mit Füßen. Und wir schauen zu und diskutieren ernsthaft, ob wir denn überhaupt ein Vaterland haben ? Nun, bald schon könnte es wirklich Vergangenheit sein. Die Stuttgarter Nachrichten berichten, jedes Jahr stirbt statistisch eine Stadt der Größenordnung Freiburgs. Was Raum für Zuwanderung schafft. Man wünschte sich, nächstes Jahr stürbe Stuttgart und mit ihr das Nachrichtenblatt. Die Schweden erklären, in 20 Jahren werden 52% der menschlichen Arbeitsplätze durch Roboter ersetzt. Auch wenn das übertrieben ist- ist es nicht- , werden ungezählte vaterlandlose Massen die Bänke, Straßenecken, die Fußballplätze und die Strandcafes belagern. Nur auf der Abraumhalde wird niemand sein. Das Spannungsfeld wird reißen und die Gauckler im Pflegeheim ihren Kaffee schlürfen. Nach einer Legende pinkeln somalische Kellner in den Kaffee der Touristen, ich hoffe, sie bewahren ihre Tradition auch in Deutschland.

Klaus F.

23. Juni 2014 18:32

Vielen, vielen Dank! Auf diesen Artikel habe ich sehnsüchtig gewartet. Daß endlich einmal jemand ausspricht, was mich seit Gaucks Amtsantritt als Befremden, als Gefühl in einer surrealen Welt zu leben immer stärker beschleicht. Noch niemals habe ich einen Politiker erlebt, der eine solch drastische Wendung vollzogen hat. Einst ein Hoffnungsträger, nach jenem fürchterlichen Opportunisten dem Amt wieder zu Würde zu verhelfen, ist er quasi über Nacht zum Verlautbarungsorgan und Abnick-August mutiert, der nicht einmal mehr die einzige handfeste Aufgabe des Bundespräsidenten erfüllt, nämlich die Verfassungsmäßigkeit der vom Parlament beschlossenen Gesetze zu prüfen, sondern gehorsamst durchwinkt, was die Kanzlerin ihm aufträgt. Man kann nur dunkel erahnen, mit welchen DDR-Methoden dieser DDR-Präsident von der DDR-Kanzlerin "gebrieft" worden sein muß. Wofür Gauck arbeitet weiß ich nicht, für das Wohl des deutschen Volkes jedenfalls nicht!

Frankstein

24. Juni 2014 08:53

Die Sache mit dem Vaterland ist wohl hinreichend geklärt. Und die Feinde des Vaterlandes damit demaskiert. Bleibt noch der Gewinn für das Vaterland oder die genannte Bereicherung durch zugereiste Horden. Schon früh fragte ich einen türkischen Gastarbeiter, welcher Art sein Gewinnbeitrag für unsere Gesellschaft sei. Er verwies auf seinen Arbeitsbeitrag zur deutschen Kranken- und Rentenversicherung, die deren Überleben sichern würden. Erwähnte seinen Steuerbeitrag zur Finanzierung deutscher Arbeitsloser im öffentlichen Dienst und die Verbreitung des Hähnchen-Döners, die der angeschlagenen Hähnchenmast auf die Beine half. Bis heute ist mir nicht gelungen, den behaupteten Mehrwert zu errechnen, auch weist mein Rentenbescheid keine türkischen Einzahlungen auf.
Vor einiger Zeit richtete ich die gleiche Frage an einen Deutsch-Iraner. Er berichtete stolz von seinen momentan 3 Kindern, die positiv in der Bevölkerungsstatistik wirkten. Von seiner Frau, die ihre fünfte Weiterbildungsmaßnahme absolvierte und von seinem laufenden Informatikstudium, das irgendwann Deutschland neue Erkenntnisse bringen würde. Sein Beitrag für den steigenden Bedarf an Kita-, Schul- und Ausbildungsplätzen sei gesamtwirtschaftlich bedeutend für den Dienstleistungsbereich, da Deutschland ja bekanntlich als Produktionsstandort abgewirtschaftet habe. Außerdem belebe er das Kreditgeschäft und den Wohnungsmarkt. Die Frage nach dem Mehrwert stellte ich nicht mehr.
Vor kurzer Zeit wagte ich noch einmal die Frage an eine junge Polin, die über GB und die Niederlande in unserer Nähe gelandet war. Allerdings erst, nachdem dort die Sozialleistungen für unter 27-jährige zurückgefahren wurden. Als Alleinerziehende mit einem Kind - das Zweite kündigte sich an- , sei sie auf die Unterstützung durch die Gemeinschaft angewiesen, der Gewinn seien ihre Kinder. Und diesen Gewinn zu steigern, sei ihr ein Anliegen. So entschloss sich mich, die schnöde Gewinn- und Verlustrechnung zu vergessen und mich am abendlichen Fernsehprogramm zu erfreuen. Aber den Mehrwert finde ich dort auch nicht.

E-Ward

28. Juni 2014 16:17

@RL:

Ich dacht nach Wulf kann es nicht schlimmer kommen, aber Gauck stellt ganz neue Maßstäbe auf.

Es kann immer nur schlimmer kommen. Ein Bundespräsident kann Schritte weiter gehen als sein Vorgänger, oder er kann auf der Stelle treten. Was er nicht kann, ist, Schritte zurück zu tun. Die Politik der Auflösung unterliegt einer stetigen 'kumulativen Radikalisierung'. Umkehr ist nicht vorgesehen.

Wulff war schlimmer als Rau, Gauck ist schlimmer als Wulff. Es wird Nach-Gaucks geben, die schlimmer sein werden als Gauck. Erst den Über-Gauck, später den Über-über-Gauck, in noch späterer Zukunft den Über-über-über-Gauck und so weiter und so fort.

Da ein Bundespräsident sich nicht als einfallsloser Langeweiler ins BRD-Vereinsbuch einschreiben will, wird er gewöhnlich den Ehrgeiz haben, seine Vorgänger in irgend etwas zu übertrumpfen, neue Wegmarken zu setzen und Schritte nach vorne zu machen. Es ist also eigentlich nicht zu erwarten, daß ein Neuer im Amt den Ball flach halten wird und uns keuchend hinterherstolperndem Zwangsgefolge eine kleine Atempause gönnt.

Vielleicht kommt ja mal wieder ein Bundespräsident, der mehr von "Patriotismus", "Nationalstolz" und dergleichen Dingen erzählt als seine Vorgänger, und viele Rechte werden wieder hoffnungsvoll die Ohren spitzen. Des Pudels Kern wird dann natürlich wie stets sein, daß echter "Patriotismus" bedeute, noch mehr an einströmenden Ausländermassen willkommen zu heißen und unter Aufbringung aller Opfer zu "integrieren", daß "Nationalstolz" heute der Stolz auf unsere "Weltoffenheit" und die mustergültige "Aufarbeitung der Vergangenheit" sei, und wie wir das halt alles so kennen.

Gerade die Bundespräsidenten, die uns dann als "konservativ" verkauft werden, also die von CDU und Anhang installierten, werden uns auch weiterhin durch immer neue, vorher nie gesehene Purzelbäume verblüffen. Klar: Wenn einer dem danach dürstenden Volk ein Tröpfchen mehr "Patriotismus" verspricht, hat er um so entschiedener nicht den kleinsten Zweifel daran zu lassen, daß er das Auflösungsprogramm ganz verinnerlicht hat und befolgt.

Auch bei den Kanzlern ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Noch seufzen wir unter der bleiernen Herrschaft Merkels, aber die Über-Merkel steht schon irgendwo in den Startlöchern.

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