Das PEGIDA-Lied von Friedrich Baunack

Gestern in Dresden: 10 000 Spaziergänger, gefühlt 50 Polizisten, kaum Störer. Der Abend war friedlich, die Stimmung in ...

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

der Men­ge zuver­sicht­lich bis aus­ge­las­sen. Auf der Abschluß­kund­ge­bung eine Über­ra­schung: Der Lie­der­ma­cher Fried­rich Bau­nack – wir führ­ten für die Sezes­si­on vor andert­halb Jah­ren ein Gespräch mit ihm – wand­te sich mit gera­de­zu roman­ti­schen Wor­ten über die Hei­mat an die Zuhö­rer – und griff danach zur Gitar­re. Hier ist sein PEGIDA-Lied:

Fried­rich Bau­nack singt sein PEGIDA-LIED:

Und hier der Text sei­ner Rede:

Lie­be Lands­leu­te, geach­te­te Ange­hö­ri­ge ande­rer Völ­ker, tap­fe­re Sachsen!

Als gebo­re­nem Frei­ber­ger ist es mir eine Ehre und Freu­de, heu­te zu Euch spre­chen  zu dür­fen. In die­sen Tagen ste­cken wir Deut­schen und beson­ders Ihr Mit­tel­deut­schen wie­der ein­mal viel Prü­gel ein. Das ers­te, was ich Euch aber sage, ist „Dan­ke“! So lan­ge träum­te ich von der  Ein­heit Deutsch­lands …  Nicht die Poli­ti­ker haben sie her­bei­ge­führt: Die lie­ßen sich´s wohl­sein im Schat­ten der Mau­er und hiel­ten wohl­fei­le Reden.  Erst, als der Zug Rich­tung Ein­heit nicht mehr auf­zu­hal­ten war, sind die­se Herr­schaf­ten auf­ge­sprun­gen. Heu­te wol­len sie die dama­li­gen Lok­füh­rer gewe­sen sein und waren doch nur Tritt­brett­fah­rer. Ihr  hier, Ihr habt die Ein­heit ertrotzt und nie­mand sonst!

Wann gab es das je? Eine Revo­lu­ti­on ohne jeg­li­ches Blut­ver­gie­ßen, die Aus­nah­me von der Regel. Wir Deut­schen haben´s geschafft. Ein paar Tage waren wir alle, hüben wie drü­ben wirk­lich ein Volk, dazu  das glück­lichs­te der Erde. Doch kaum hat­ten  die Poli­ti­ker sich vom Volks-Schre­cken erholt, fin­gen sie an, uns durch Auf­lö­sung abzuwickeln.

Auf ein­mal soll­ten wir ein Ein­wan­de­rungs­land sein, wo wir genug damit zu tun hat­ten, ein­an­der wie­der ken­nen­zu­ler­nen. Auf ein­mal soll­ten wir „ein­ge­bun­den“ wer­den und hat­ten doch gera­de die Fes­seln abge­wor­fen. Es hieß, es gäbe in Wahr­heit kei­ne Völ­ker, nur Bevöl­ke­run­gen. Sagt mal einem Por­tu­gie­sen, einem Fin­nen,  einem Rus­sen, einem Grie­chen – wem auch immer –, Völ­ker wären Ein­bil­dung. Der hus­tet Euch was. Ein Volk ist eine Abstammungs‑, Kultur‑, Sprach- und Schick­sals­ge­mein­schaft. Jede Rei­se in ein ande­res Land beweist es.  Es gibt ein Völ­ker­recht. Vor allen ande­ren Rech­ten  aber hat  jedes Volk das Recht auf Hei­mat. Wer ihm das strei­tig macht, der ist der wah­re Ver­bre­cher an der Menschlichkeit.

Der Zau­ber der Hei­mat, das ist, sich nicht erklä­ren oder recht­fer­ti­gen müs­sen, wis­sen, daß der Nach­bar die­sel­be Spra­che spricht, mit den glei­chen Ges­ten, Sit­ten und Bräu­chen ver­traut, durch die glei­che Geschich­te geprägt ist wie ich. Daheim sein heißt, gebor­gen, auf­ge­ho­ben zu sein und nicht in ewi­ger Anspan­nung ewi­gen Wett­be­werbs, im Kampf aller gegen alle zu stehen.

Was macht, das man uns das Deutsch­sein aus­trei­ben will? Wir Deut­schen sind ein roman­ti­sches und idea­lis­ti­sches Volk. Nur des­halb wur­den wir an uns selbst irre und sind heu­te so zer­ris­sen. Wir sind grüb­le­risch und manch­mal schwer wie die Erde. Wir sind gast­freund­lich und gut­mü­tig. Wir wur­den chris­tia­ni­siert und bewahr­ten uns doch viel aus heid­ni­schen Zei­ten. Wir kön­nen kämp­fen. Aber was? Seit Urzei­ten wol­len wir wenig mehr als in Ruhe gelas­sen werden.

Wir wid­men uns unse­ren Tüf­te­lei­en, den Wis­sen­schaf­ten, unse­ren Äckern, Gewer­ken und Küns­ten. Wir schenk­ten der Welt viel dabei und wur­den dafür bewun­dert und geh­aßt. Wir gin­gen in die Welt, um sie zu erfor­schen. Oft wur­den wir als Sied­ler geru­fen. Erobe­rungs­ge­lüs­te hat­ten wir kaum. Doch wie oft wur­de unser Land ver­heert! Mit­ten in Euro­pa boten wir viel Flä­che, sich an uns zu rei­ben. Ein­mal ver­fie­len wir dem Wahn eines End­sie­ges. Aber die Geschich­te ist die ein­zig wah­re „Unend­li­che Geschich­te“. Einen End­sieg kennt sie nicht.

Wir Deut­schen sind flei­ßig. Mit den Rän­ken der Poli­tik ken­nen wir uns nicht aus. So ver­trau­ten wir arg­los den Eiden unse­rer Poli­ti­ker. Jetzt schau­en wir von unse­rer Arbeit auf und sehen, daß jeden Tag Deutsch­land ein wenig mehr ver­schwin­det und wir zu Frem­den im eige­nen Land wer­den. Es gibt Men­schen, sogar Lands­leu­te, die freu­en sich dar­über. Aber mit jedem pla­nier­ten Stück Erde wird Euro­pa ein biß­chen blas­ser, ärmer, käl­ter und zer­strit­te­ner. Euro­pa, die­ser klei­ne Kon­ti­nent: Wie­vie­le Völ­ker, Spra­chen, Kul­tu­ren und damit Sich­ten auf die Schöp­fung birgt er! Und braucht nicht jede Kul­tur ihr Bio­top, um zu wach­sen, zu blü­hen und mit die­sem Blü­hen die Erde rei­cher zu machen? Kul­tur ist mehr als Folk­lo­re: Jede Kul­tur, jedes Volk ist ein Gedan­ke Got­tes (J.G. Her­der) und das Bio­top, das ist die Hei­mat – gäbe es je ein deut­sche­res Wort?

Holen wir uns also unser Land zurück, das sich die Par­tei­en zur Beu­te gemacht haben und ver­un­treu­en. Es ist unser Land und nie­man­dem sonst! Die uns ein­re­den, wir müß­ten es für alle öff­nen, schot­ten sich selbst am meis­ten ab. Ver­su­che mal einer, bei Frau Mer­kel, Herrn Gauck oder bei der ANTIFA Quar­tier zu bezie­hen. Wir beka­men  die­ses Land von unse­ren Vor­vä­tern und schul­den es unse­ren Nach­fah­ren. Jedem ande­ren schul­den wir nur die Ach­tung, die auch er uns entgegenbringt.

Karl May, der gro­ße Sohn die­ser Stadt schrieb ein­mal sinn­ge­mäß: „Wir Deut­schen las­sen uns gedul­dig wie die Maul­esel die größ­ten Las­ten auf­la­den und dafür noch prü­geln. Aber wenn wir ein­mal beschlos­sen haben, die­se Las­ten nicht mehr zu tra­gen, kann uns selbst stärks­te Prü­gel nicht von die­sem Ent­schluß abbrin­gen“. Man mag auf uns ein­dre­schen. Las­sen wir uns dadurch ver­bit­tern? Oder lachen wir die ver­bies­ter­ten Selbst­has­ser aus? Wir haben viel über­stan­den, wir über­ste­hen auch das. Ihr Lands­leu­te in Mit­tel­deutsch­land habt die Ein­heit ertrotzt. Jetzt wol­len wir uns in Ost und West gemein­sam und froh die Frei­heit neh­men, das zu sein, was wir sind und blei­ben: Deutsche!

Wir fra­gen nicht, wir bit­ten nicht, wir haben alles Recht der Welt dazu.

 

 

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

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Kommentare (49)

Christoph Hofmayer

17. Februar 2015 10:19

Eine wunderschöne, sehr bewegende Rede! Vielleicht kann Friedrich Baunacks Redemanuskript hier veröffentlicht werden?

Fred

17. Februar 2015 10:35

Schön! Habe schon lange darauf gewartet, daß sich die Künstler des Themas annehmen.

Wir gestern in Leipzig waren weniger als 1000 Leute, Störer waren auch nicht viele. Als wir die Nationalhymne sangen, machte sich das Fehlen eines guten Vorsängers (besser: Vorsängerin!) bemerkbar. Dabei standen wir doch vor der Oper, und da drin gibt es doch jede Menge Leute, Profis, die perfekt singen können. Erbärmlich, wie die uns im Stich lassen.

Der Gutmensch

17. Februar 2015 10:41

Na, sehen Sie Herr Kubitschek - Lieder über unsere Heimat singen ... Ich habs mir nicht bis zu Ende angehört, ich mag meistens keine Liedermacher, da sehe ich immer lauter FDJ-Hemden vor mir. Und beim kurzen Reinhören wurde das Jesus-Latschen-bewehrte Trauma noch befeuert: "Wir wollen in keinen fremden Krieg ziehen ... " Es steht mir natürlich nicht an, jemanden in den Krieg zu schicken, weil ich ja selber keinen Wehrdienst geleistet habe! Doch ich befürchte, wir müssen uns wohl wenigstens die Entscheidung offenhalten, ob es nicht vielleicht doch besser wäre, mit der Armee gegen den IS vorzugehen, statt weiter auf unser Glück beim russischen Roulette zu bauen und zu hoffen, dass uns die Geheimdienste auch weiterhin zuverlässig den Terror vom Hals zu halten vermögen! Natürlich ist das wieder so eine Sache - wie mit dem Euro - wann exakt steigt man aus und wann exakt steigt man wo ein? Und wie immer haben wir nicht alle Informationen. Aber wir können immerhin versuchen, die richtigen Fragen zu stellen, statt uns voreilig festzulegen.

immanuel

17. Februar 2015 10:47

Gleich beim Hören gestern Abend dachte ich: sehr gut! Die richtige Mischung aus Heimatliebe, Patriotismus, Menschenrechten und Kampfansage, aus Verstand und Gefühl! Sollte überall verbreitet werden.

Bran

17. Februar 2015 11:09

@Gutmensch: Wieso sollte Deutschland gegen den IS die Armee einsetzen? Hat Deutschland seit Neuestem Staatsgebiete in Syrien, dem Irak oder Lybien? Und würden unsere geliebten Einwanderer dann plötzlich weniger oder friedlicher, wenn Deutschland gegen den IS vorgehen würde? Und noch eine interessante abschliessende Frage: Haben die Geheimdienste uns bislang gegen den IS geschützt oder haben sie diesem erst zum Dasein verholfen?

ulex

17. Februar 2015 11:38

War wirklich sehr schön und ergreifend - und vor allem überraschend, wie normal und selbstverständlich "Nationalkitsch" und scheinbar aus der Zeit gefallene Wortwahl sein können.

Einziger Kritikpunkt, aber dies haben die Verantwortlichen sicherlich selbst gemerkt:

Ein zweites Mikro auf die Gitarre gerichtet wäre sinnvoll gewesen, so war von der Klampfe schon wenige Meter vor der Bühne wenig zu vernehmen.

Jefreiter

17. Februar 2015 11:45

Der Leipziger Friedrich ist auch ein guter Mann. Hielt die beste Rede beim gestrigen Abendspaziergang.

@ Fred

Reine Übungssache. Wenn das Lied sitzt, braucht man auch keinen Vorsänger mehr.

Stil-Blüte

17. Februar 2015 12:24

Noch mehr an Höhe und Erdung gewonnen. Danke!

Gemeinsames Singen: Was gäbe es Er-Baulicheres als dies zu aktivieren. Vom Vorsingen zum Mitsingen, vom Vormachen zum Mitmachen. Danke auch für das Vorstellen von Friedrich Baunach.

Ihr vielen, vielen Sänger in den vielen, vielen Chören in Deutschland, die es Euch wirklich immer noch gibt und die Ihr unserer Tradition gerecht werdet - kommt heraus mit Euren Stimmen und schafft Stimmung nicht als Vortragende nur in Konzertsälen und Kirchen, sondern als An-Teilnehmer auf Plätzen und Straßen.

Warum fällt mir hier der 'Gesang der Geister' bei einem Rugbyspiel in Wales ein, bei dem sich das zumeist maskulinen Publikums die Deutungshoheit über den Schlager 'Delaila' (Tomes Jones) von dem selbsternannten Gender-Mainstream nicht haben nehmen lassen?

Nicht klein-laut, verzagt, sondern laut-stark, trotzig, einhellig klang aus tausenden Kehlen dieser Kerle die Ballade von Liebe - Verrat - Tod: 'Delaila'. Da dachte ich - So könnte recht bald auch wieder die von der UNESCO verbriefte Sangesfreudigkeit der Deutschen klingen. (Leider kann ich es selb er nicht verlinken)

@Gutmensch
Ich kann es nicht lassen, obwohl ich am allerwenigsten dazu Grund hätte: Auch die FDJ-Lieder gehören zu unserem Kultur-Gut.

Ein gebürtiger Hesse

17. Februar 2015 12:25

Das Lied, zusammen mit Baunacks Vortrag, war gestern abend Gold wert. Die Erhabenheit, das zutiefst Ernstgemeinte, das aus ihm sprach, vermittelte es nicht als Vorsatz, sondern DIREKT, als Produkt der Redlichkeit des Sängers. Und genau sowas brauchen wir. Nichts begeistert mehr, geht mehr "ins Blut", als ein einzelner Mensch, der authentisch und innerlich befeuert vom Notwendigen spricht (Kubitschek hat auf seine Weise neulich in Leipzig und Dresden das Gleiche gemacht - er möge es bitte wieder tun).

Und außerdem: Ein Mann mit einer akustischen Gitarre - das ist beste, bewährte Protestsänger-Tradition. Sie gälte es neu zu beleben und für unsere Ziele zu nutzen. Ob Herr Baunack wohl noch mehr passende Lieder im Repertoire hat, die er in Dresden - vielleicht nun am Ende jedes GIDA-Abends - singen könnte? Oder ob er gar neue schreiben möchte? Hier stecken enorme Potentiale drin, die weiter freigelegt gehören.

Fredy

17. Februar 2015 12:35

Das übliche: Deutschland in Moll.

Singt doch mal fröhliche Lieder. Deutsches Liedgut war stets fröhlich.

Frank

17. Februar 2015 12:48

@Der Gutmensch

Zuerst sollten Sie sich die Frage stellen wodurch der IS entstanden ist und warum heutzutage Kriege geführt werden.
Es geht um medial aufgebaute Feindbilder und um Rohstoffe.
Hilfreich um ihre Wissenslücken zu schließen ist das folgende Video von Dr. Daniele Ganser:

Medial vermittelte Feindbilder und die Anschläge vom 11. September 2001 - Vortrag von Daniele Ganser

https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=cgkQXJ3mugY

Der IS ist letztendlich ein Produkt der Nato-Kriegspolitik und unser verschwenderischer Umgang mit Rohstoffen - Aktion=Reaktion.

Hans Meier

17. Februar 2015 12:52

Das "Bürgerlied", in der Melodie von "Prinz Eugen der edle Ritter", verdient eine Neufassung.
https://www.youtube.com/watch?v=n31ezRAc_b4

Und zur Frage der Beteiligung an Wahlen:
Pegida war stark, wenn es NICHT mit Medien und Politikern sprach.
Pegida wurde schwach, wenn es sich selbst in die Medien und die Politik begab/ begibt.

Eine eigene Partei /Kandidatur innerhalb des offiziellen politischen Systems bedeutet vor allem jede Menge Papierkram bis nachts um drei. Wie oft wurde das schon unternommen? Mit welchem Erfolg?

Merke: Es ist egal, welche Politiker dort oben stehen - entscheidend ist nur, wer Druck auf sie ausüben kann. Und das kann Pegida nur von der Straße aus, mit der amorphen Masse, die ein unabhängiges, nicht integrierbares, spaltbares, korrumpierbares und kaputtbares Kraftzentrum besitzt: Sezession.

Der Gutmensch

17. Februar 2015 13:00

Mein lieber Bran,

haben Sie sich tatsächlich noch nie die Frage vorgelegt, was uns diese außerordentlich zornigen jungen Männer des IS eigentlich vermitteln wollen? Auf arte kam neulich ein Film dazu - und hätte man es anhand des Namens "Islamischer STAAT" nicht schon geahnt, so hätte man es dort bestätigt gefunden: Der Mensch, offenbar auch der Moslem, strebt nach Anerkennung! In diesem Fall also: Die Anerkennung seines Staates. Denn er hat sich (unter politisch gar nicht korrekten Aspekten!!) ein Staatsvolk rekrutiert und er hat sich ein Gebiet erobert und - dafür gibts diese unschönen Werbevideos - er demonstriert uns seine Staatsgewalt! Der IS ist also ein Fall fürs Völkerrecht, so scheint er jedenfalls zu meinen. Schlösse man sich dieser Auffassung an, könnte man indessen keinen Handel mehr mit dem IS treiben; sofort würde ja die UN kommen und Embargos fordern, wegen der Menschenrechte usw. usf. bis der IS ein Einsehen hat (was er gewiss auch hätte). Sein flüchtiges Volk würde der IS ab diesem Zeitpunkt vermutlich behalten wollen; jemand muss diesen Staat bewohnen und für seinen Unterhalt aufkommen. Andererseits könnte man dem IS (oder etwa von ihm kontrollierten Erdölvorkommen) dann wenigstens den Krieg erklären; unter irgendeinem Vorwand - Hauptsache, man kann das Problem am Ende irgendwie militärisch angehen und am besten - bewältigen! So, wie wir die anderen Diktatoren dort bewältigt haben!! Lässt man das bleiben, kann man weiter (also: ungehindert von UN-Schikanen wegen Menschenrechten) mit den Terroristen Geschäfte machen und die Menschen werden weiter fliehen und der IS wird wohl weiter nach Anerkennung streben; da er ja kein Kombattant ist, ist er dann eben Terrorist; ohnehin ist das viel effizienter. Womöglich organisiert er sich in der Zwischenzeit so gut (wie gesagt: es herrscht reger Handel) dass sich ein militärisches Vorgehen gegen ihn am Ende auch nicht mehr empfiehlt? Kommen wir zu Ihrer nächsten Frage: Kann es sein, dass es den ganzen IS bloß deshalb gibt, weil die Geheimdienste ... Formulieren Sie doch eine parlamentarische Anfrage und finden Sie einen Abgeordneten, der sie stellt!

G.,
G.

Der Gutmensch

17. Februar 2015 13:07

Liebe Stilblüte,

ganz recht, auch die gehören dazu, aber sie sind, glaube ich verboten, weil verfassungsfeindlich. Also: Verbote müssen ja auch sein und wir müssen alle wissen, was alles verboten ist. Und ich muss gestehen, ich hatte mehr die Thälmann-Pioniere (ich wüsste nicht, dass die verboten wären) im Auge, viel mehr im Ohr: "Unsere Heimat - das sind nicht nur die Städte und Dörfer ... "

Gruß,
G.

Ulrich von Hutten

17. Februar 2015 13:16

Ich habe so meine Probleme, wenn zu viel lyrischer Text auf die einzelnen Noten gepresst werden. Leider ist dies bei diesem Lied auch der Fall. Der gute Wille reicht nicht immer aus.

Zum Vergleich – Heimat ist in diesem Lied ebenfalls Thema:
https://www.youtube.com/watch?v=PxEXJMs8V-k

Hier bilden Lyrik und Melodie eine harmonische Einheit und dem Zuhörer bleiben Interpretationsspielräume.

Laurenz

17. Februar 2015 13:39

Erinnert mich an meine Zeit bei den bündischen Pfadfindern (die waren allerdings total rot-gün-versifft).

"Ein stolzes Schiff"
https://m.youtube.com/watch?v=ZEtS38Fk8LY

Rumpelstilzchen

17. Februar 2015 13:41

Seid mir nicht böse, Kameraden ! Ich finde das Lied nicht gut !

Allerdings, ich mag keine Liedermacher, keine rechten und schon gar keine linken (Wecker: gestern homs an Willi daschlagn)
Das ist mir zu klampfig, der Refrain verführt zum Grölen: ....
...Da ist Deutschland, ....diese vier Töne klingen wie " Gut zu wissen, dass es Iduna Nova gibt".
Natürlich hat Herr Baunack recht: wir müssen fest zusammenstehn und auch sollte hier ein jeder sicher sein....das kann aber auch ein Linker grölen, wenn es seinen Interessen dient.

Warum aber stehen wir dann nicht fest zusammen, wenn in München eine Schwangere von zwei "Buben" zusammengetreten wird ? Warum kann eine hochschwangere junge Frau hier nicht sicher sein, nicht lebendig verbrannt zu werden ?
Dieser unfassbare Skandal wird m.E. zuwenig Thema bei diesen Spaziergängen. ( Plakate dazu ?)
Da sind Muslime viel solidarischer, stehen zusammen, schützen sich gegenseitig: Siehe Klonovsky acta 10.2.15:

Apropos zum zweiten und dies wiederum zum Preise der Muslime gesprochen: Hätte es sich in beiden Fällen um eine (bio)muslimische Frau gehandelt, die Täter hingen längst an irgendwelchen Bäumen (wo nach meiner ganz und gar unsentimentalen Einschätzung sogar Teenager, wofern sie einer Schwangeren in den Bauch treten, einen angemessenen Platz fänden, wie anerkennungsarm ihr kurzes Leben auch verlaufen sein mag). Aber unter Deutschen, speziell unter deutschen Maulwerkern, gilt längst als ausgemacht, dass es Schlimmeres gibt als deutsche Opfer. Und Gewalt gegen Frauen, bis gestern noch das größte Sakrileg innerhalb der westlichen Welt, wird von ihnen nur dann beplärrt, wenn der Täter ein westlicher Mann und also ein letztlich ungefährliches Kreatürchen ist.

Also , konkreter werden ! Konkreter fordern !
Was ist mit diesem Land los, wenn nicht einmal mehr eine schwangere "biodeutsche " Frau hier sicher sein kann ? Und die Presse die Hintergründe völlig ignoriert.

Ansonsten war die Stimmung in Dresden toll, und es waren natürlich viel mehr als 2000. trotzdem findet dies in den MSM Medien nicht statt. Damit es wieder stattfindet, weitermachen. Bin dabei.

heinrich

17. Februar 2015 14:01

Ich war das dritte Mal dabei, diesmal war meine Frau mit; man fühlt sich verbunden mit den Gleichgesinnten.
Bei pi wird gerade diskutiert, ob PEGIDA in die Politik sollte. Ich denke, wenn die AfD kein klar konservatives Programm bekommt, und das steht nach Luckes Übernahme zu befürchten, dann sollten wir die Tretmühle einer Parteigründung auf uns nehmen.
Die "Dresdner Thesen" hätten etwas "knackiger" formuliert sein können. Wir sehen uns nächsten Montag!

Andreas Donath

17. Februar 2015 14:34

@ Frank
"Der IS ist letztendlich ein Produkt der Nato-Kriegspolitik und unser verschwenderischer Umgang mit Rohstoffen – Aktion=Reaktion."

Tut mir leid, das ist mir zu verwinkelt gedacht. Und es funktioniert ebenso wie die Linke es praktiziert, nämlich die eigentlichen Täter zu exkulpieren und ihnen die Verantwortung für ihre (Un)taten zu nehmen.

Die barbarischen Mörder, deren Tun uns so anekelt, sind eben keine Nato-Kriegspolitiker, sondern fanatische Mohammedaner, denen nirgends auf der Welt so enge Grenzen gesetzt werden wie es angebracht wäre.

Keiner zwingt diese abartigen Subjekte zu ihren Grausamkeiten. Der Mensch hat immer noch einen freien Willen und die Macht, Gutes zu tun oder seine Mitmenschen "brutalstmöglich" zu zerstören. Und hier sind Perverse am Werk, aufgestachelt von einer Steinzeit- und Wüsten-Ideologie, deren Gewaltaffinität ihresgleichen sucht.

Huntington sprach vom "Clash of Civilisations" - und genau mit dem haben wir es zu tun. Es ist ein Krieg zwischen Zivilisation bzw. dem, was Political Correchtness und Gutmenschentum noch davon übrig gelassen haben, und Barbarei, zwischen Vernunftprinzip und Gottes-Henker-Staat.

Wir müssen einen gesunden, auch andere Völker und Nationen respektierenden Nationalsolz zurückgewinnen - Pegida ist ein erfreulicher Ansatz - und dann die Barbarei dorthin vertreiben, wo sie hingehört, nämlich in die Wüste, in die Wellblechhütten und in die Kloake der nicht unwesentlich von Mohammedanern so versauten III. Welt.

Solange man vor den Perversen buckelt und zu feige ist, erhobenen Hauptes zum eigenen Kulturerbe zu stehen, wird uns dies freilich nicht gelingen. Wir müssen wieder die Kraft und Klarheit im Denken gewinnen, das Böse auch böse zu nennen und es nicht länger zu hätscheln.

Der Gutmensch

17. Februar 2015 15:38

Lieber Frank,

vielen Dank, dass Sie sich um meine Wissenslücken sorgen! Der Punkt bei Ihnen - wie auch bei Herrn Donath - scheint mir zu sein, dass Sie irgendwie darauf beharren scheinen, die Dinge moralisch anfassen zu wollen. Ich hingegen mag sowas wie den IS am allerliebsten gar nicht anfassen und wenn ich mich schon damit befassen muss, dann am allerliebsten unter rein pragmatischen Aspekten: Nun ist es mal da, das Problem, drüber zu jammern, dass und wer genau uns das wieder eingebrockt hat, nützt auch nichts, also: Wie geht man jetzt damit um? Rennt man blindlings in die Richtung, die CIA-Huntington vorgibt und wirft sich mit Mann und Maus in den clash mit der gesamten islamischen Kulturraum? (Wer hat hier nochmal die Frage gestellt, wer uns den IS eingebrockt hat??) Ich habe da, pardon, etwas dagegen: Einen akuten Mangel an Erfolgsaussichten beispielsweise; fragen Sie Frau von der Leyen, die sieht das genauso - jede Wette. Ich hoffe inständig, das geht zum jetzigen Zeitpunkt noch besser! So, jetzt dürfen Sie mich mit Fug und Recht schlimm und liberal-verseucht nennen; ich muss jetzt noch was arbeiten.

Gruß,

G.

Simon

17. Februar 2015 15:44

„Der IS ist letztendlich ein Produkt der Nato-Kriegspolitik und unser verschwenderischer Umgang mit Rohstoffen – Aktion=Reaktion.“

Lenins Revolution war das Ergebnis der Kriegspolitik der deutschen OHL im Ersten Weltkrieg und der (begründeten) Hoffnung, das würde zum Sonderfrieden führen.

Wenn solche Bewegungen eine Eigendynamik bekommen, dann hilft einen das aber nichts. Es wäre sicher besser gewesen, im Russischen Bürgerkrieg die "Weißen" gegen die Roten militärisch besser zu stützen.

So wie sich der Ehrgeiz der Bolschewisten damals eben nicht auf Russland beschränkte, so beschränkt sich der Ehrgeiz der ISIS eben nicht auf den Nahen Osten. Es ist besser, man bekämpft sie heute im Irak, statt in 10 Jahren in Berlin Neukölln.

Ernesto

17. Februar 2015 15:58

In einem der Beiträge wurde ein Vorsänger der Deutschlandhymne vermisst. Wir haben doch einen, der unser Deutschlandlied bestens vorträgt. Warum spielt ihr das nicht zum Schluss bei jeder Pegida- Veranstaltung ab, damit jeder wieder hört und wieder lernt "wie Deutschland wirklich erklingt": https://www.youtube.com/watch?v=i6N0IJ_qa_w . Oder haben "die" euch schon so klein gekriegt, dass ihr euch dessen schämt? Jeder Deutsche, der das Herz am rechten Fleck hat muss sich vor nichts und niemandem schämen!
Vor vielen Jahren wurde noch im Rundfunk bei Sendeschluss um 24 Uhr die Hymne gespielt. Also - wie wär's bei Pegida?

Gerald

17. Februar 2015 16:25

Wer CDs von Friedrich Baunack sucht, wird hier beim Bublies-Verlag fündig! Ob sie noch lieferbar sind, vermag ich allerdings nicht zusagen.

https://www.bublies-verlag.de/contents/de/d29.html

derherold

17. Februar 2015 16:39

IS/ISIS/ISIL ... vielleicht sollte man sich fragen, woher diese Organisation(en) ihren Nachschub bekommen.

Soll ich wirklich glauben, daß deren Versorgung mit Tausenden Tonnen von Kraftstoff, Ersatzteilen, Munition, Verbandsmaterial, etc. nicht unterbunden werden kann ?

Soll ich wirklich glauben, daß Mini-Staat Katar so mächtig ist, daß ihm keiner das "Terrorismus-Förder-Handwerk" legen kann ... obwohl sich mit Al-Udeid die größte US-Basis in der Region in Katar befindet ?

P.S. Was ist eigentlich aus der ominösen ISIS-Panzerarmee geworden, wegen der dt. Fallschirmjäger in den Irak mußten ?

dernörgler

17. Februar 2015 16:43

Falleri fallera,ins Land der Franken faaahhhren.
Gurgeln sie mal das Lied der Franken ,oder einfach
das Frankenlied.Habe ich selbst noch auf der Volksschule singen dürfen.Das Wort Volk nehme ich natürlich zurück.Will ja nicht als Nazi gelten.
Jedenfalls war die "Buntheit und Vielfalt" früher auch schon besser,sprich natürlicher und nicht auf eine perverse Art und Weise sinnentstellt in Phrasen wie Multikulturell ,Toleranz,offene Gesellschaft etc. etc.
Meiner Ansicht nach ist diese negative Entwicklung
der letzen Jahrzehnte irreversibel.Trotzdem viel Spass beim Frankenlied.

Thomas Wawerka

17. Februar 2015 16:45

Merke: Es ist egal, welche Politiker dort oben stehen – entscheidend ist nur, wer Druck auf sie ausüben kann. Und das kann Pegida nur von der Straße aus, mit der amorphen Masse, die ein unabhängiges, nicht integrierbares, spaltbares, korrumpierbares und kaputtbares Kraftzentrum besitzt: Sezession.

Hans Meier: Anfangs fand ich die Idee auch ein bisschen sonderbar, aber bei näherem Nachdenken: Warum nicht? Die Bewegung muss sich doch irgendwann irgendwohin weiterentwickeln, man kann doch nicht spazieren, "so weit die Füße tragen". Irgendwann wird sich's "totlaufen".
Pegida hat ein halbes Jahr intensive Vorarbeit auf der Straße, ist eine erkennbare Marke und kommt von unten - eine rechte Graswurzelbewegung. Und Pegida hat Menschenmengen mobilisiert, von denen die etablierten Parteien nicht mal mehr träumen.
Es ist fraglich, ob Pegida bei der OB-Wahl eine reale Chance hat, kommt natürlich sehr auf den Kandidaten an. Aber es ist auch egal, denn die Wahl würde ein realistisches Bild über die Zahl der Unterstützer und Sympathisanten vermitteln, die ja weit mehr sind als die Demonstranten.
Vielleicht ist es eine richtig clevere Idee. Schaun wir mal, wo das hinführt - ich bin froh, dass es überhaupt Bewegung gibt.

Bran

17. Februar 2015 16:49

Gutmensch,

Ich habe mir diese Frage tatsächlich noch nie gestellt, denn es ist mir vollkommen Schnurz, was mir diese zornigen jungen Männer vermitteln wollen. Diejenigen, die in Syrien oder sonstwo im Pfefferland nach Herrschaft streben, bekümmern mich überhaupt nicht, weil ich nicht einsehe, weshalb mich Geschehnisse in der ganzen Welt bekümmern sollten, solange die Heimat selbst schief hängt.
Und diejenigen, die hierhergekommen sind und jetzt von hier aus zornig sind, können sich ihre Gründe sonstwohin stecken. Ich beurteile sie nur danach, dass sie einerseits sowieso an einem falschen Ort auf dieser Welt gelandet sind (woran aber in erster Linie vor allem unsere Politiker und die schon genannten Dienste schuld sind) und andererseits weiterhin nach ihren Taten.
Bezüglich Geheimdiensten: Ich habe die Frage aber an Sie gestellt, da Sie anscheinend davon überzeugt sind, dass diese Dienste uns beschützen. Eine erfrischend optimistische Einschätzung finde ich das ja, aber nicht unbedingt viel mehr.
Darüber hinaus weiss ich eher weniger, was Sie mir genau sagen wollen. Deutschland wird in Syrien verteidigt?

Die besten Grüsse
B.

Aristoteles

17. Februar 2015 17:05

@heinrich

"dann sollten wir die Tretmühle einer Parteigründung auf uns nehmen"

Nichts wäre fataler. Genau dort soll alles versacken und versanden.

Bitte kein Parlamente, keine Quatschbuden, keine Tolkshoos.

Wenn wir uns (bevor nicht eine große Umwälzung geschieht) retten wollen, dann auf der Straße nach außen und durch den Zusammenhalt und die Pflege kleiner Gemeinschaften nach innen.

Beide Bewegungen können nur wachsen durch Aufklärung, Straffung des Bewusstseins, Initiativgeist ...

Die BRD-Lobby- und Mediendiktatur ist viel zu mächtig.

Oertel war der erste Spaltversuch und der zweite (Bürgermeisterschrott) folgt sogleich ...

jack

17. Februar 2015 17:06

so beschränkt sich der Ehrgeiz der ISIS eben nicht auf den Nahen Osten. Es ist besser, man bekämpft sie heute im Irak, statt in 10 Jahren in Berlin Neukölln.

Hier ein paar Informationen zu ISIS.
https://www.voltairenet.org/article186003.html
John McCain hat zugegeben mit dem IE in ständigem Kontakt zu sein und Hilery Clinton erwähnte Waffenlieferungen.
Die alte Frage "wer hats erfunden?"
Und wenn die Erfinder der Meinung sind, dass die in zehn Jahren in Neukölln operieren sollen, dann passiert das auch.

Yvonne

17. Februar 2015 17:13

Einfach und schlicht, mir gefällt das Lied. Paßt auch dahin.

Der Gutmensch

17. Februar 2015 18:55

Ach, Bran,

und ich finde es erfrischend, wenn jemand prinzipiell keinen Gedanken dran verschwendet, was der Mann mit der Klinge in der Hand eigentlich erreichen möchte? Denn die Antwort ist ja so oder so meistens keine besonders angenehme. - So unterschiedlich sind die Menschen! Zunächst einmal sollten wir anerkennen, dass unser Kontinent keine Insel ist und wir uns nicht abschotten können, selbst wenn wir das noch so gerne wollten. Wir werden wohl irgendwie mit der Welt kommunizieren müssen; auch und gerade, wenn sie uns in Form des IS heimsucht. Was die Geheimdienste angeht, so erlaube ich mir keinerlei Romantik; ich nehme bloß an, dass sie gelegentlich auch mal etwas Arbeit erledigen und Anschläge wie in Paris und Kopenhagen auch mal verhindern. Wissen kann ich das natürlich nicht; aber der Gedanke, wir hätten bislang bloß Glück gehabt, ist jedenfalls noch deprimierender (denn wir zahlen auch den Geheimdiensten eine ganze Menge Geld). Es bleibt also bei der Frage: Wie umgehen mit dem IS, der - auf Teufel komm raus - jedenfalls mit uns kommuniziert? Solange wir das außenpolitisch nicht geklärt haben, können wir uns auch innenpolitisch schlecht darauf einstellen; deswegen laviert Herr de Maiziére so herum, deswegen diese ständigen Islam-ist-nicht-gleich-Islam-Talkshows, etc. pp. Obendrauf kommen dann noch diese höchst unerfreulichen Menschen, die andere gerne belehren und an Flüchtlingen gerne verdienen und sich im übrigen einen Dreck um die Gesellschaft scheren, sondern nur Buntes erzählen und nur an Bimbes denken.

Gruß,
G.

Bran

17. Februar 2015 19:43

Gutmensch: In einigen Punkten stimme ich Ihnen durchaus zu.
Was den Mann mit dem Messer angeht: Kommt er mir zu nahe, erschiesse ich ihn. Solange er das nicht tut, kann er von mir aus mit Messer rumlaufen, soviel er will und seine Gründe fürs Messertragen bekümmern mich keine Sekunde. Gibt es z.B. in China einen Mann mit Messer, vertraue ich darauf, dass es ganz viele Chinesen gibt, die damit umgehen können.
Natürlich ist es problematisch, wenn ich ihn vorgängig mit dem Messer ausgerüstet habe, weil ich es gerne sähe, dass er seine näheren Verwandten massakriert und ich dann anfange Zettermordio zu schreien, wenn er nach diesem Massakrieren plötzlich in meinem Vorgarten steht. Da ich dies aber nie getan habe, verweise ich wieder auf meinen tiefsinnigen ersten Abschnitt.
Dass unser Kontinent keine Insel ist, ist eine Binsenweisheit. Was das allerdings im Detail heisst, ist, wie Sie sicher selber wissen als Sezessionsleser, durchaus kontrovers. So ist es doch ein wenig sonderbar, dass Syrien-, Irak-, Lybien- und sonstige Flüchtlinge zwangsläufig nach Europa flüchten müssen. Wenn ich mich recht an den Geographieunterricht erinnere, gibt es da auch noch andere mögliche Länder, einige sogar in der Nachbarschaft. Und ich mag mich auch noch an eine Zeit erinnern, in der Deutschland, die Schweiz und Österreich ebenfalls nicht allseitig vom Meer umflossen wurden, die Grenzen aber noch recht sorgfältig bewacht wurden. Die Naturgesetzmässigkeit des globalistischen lustigen Ringelreihens ist schlichtweg unwahr.
Wie umgehen mit dem IS, der mit uns kommuniziert? Eine schwierige Frage, aber da ich vermute, dass durch den IS eigentlich die USA mit uns kommunizieren, können wir ja mal Herrn Obama oder Joe Biden anrufen und die fragen.

Martin

17. Februar 2015 20:40

Das Lied ist ok und als Einmal-Performance an einem Pegida Abend sicher auch gut und stimmig.

Aber als "Pegida-" Lied im Sinne dessen, wozu es auf Sezession im Netz schon einmal einen Artikel nebst Diskussion gab, taugt es meiner Meinung nach nicht. Zu viel Text und eben zu wenig mitreißend.

Berit

17. Februar 2015 20:53

Ein schönes und gefühlvolles Lied, jedoch konnte es der MDR nicht lassen den üblichen abwertenden Unfug zu schreiben. ( https://www.mdr.de/sachsen/leipzig/pegida-legida-cegida-demonstrationen100_zc-20d3192e_zs-423b0bc6.html ) Dummerweise kann man dort nicht richtig schreiben und hat aus vergällt das Wort vergellt gemacht. Also keine Ahnung von der deutschen Sprache. Aber die Welt erklären wollen, das haben wir gerne !

Hier nochmal die betreffende Passage: +++ 20:10 Uhr +++ Pegida-Redner singt

Ein Pegida-Redner namens Friedrich aus Freiberg trägt auf der Bühne ein Lied vor. Darin heißt es unter anderem: "Wir Deutschen wolln in Frieden unser Land bestelln, das soll uns niemand vergelln." Bachmann bedankt sich. Das Lied sei eine Sensation.

mfg Berit aus Sachsen

Arnulf

17. Februar 2015 21:11

Friedrich Baunacks Lied ist gut, hat aber den Nachteil, daß es ein Solisten-Lied ist. Zum gemeinsamen Singen taugt es kaum. Da ist es praktischer, auf bekannten Melodien und Weisen aufzubauen. Ich bringe hier zwei Vorschläge – als Anregung, d.h. sie können gern abgeändert werden. Erstens drei Strophen zur Melodie des Deutschlandliedes. Die Zeile „von der See bis zu den Alpen,
von der Oder bis zum Rhein“ ist aus Brechts Kinderhymne geklaut. Er wird es verzeihen.

Und hier noch etwas Freudiges (wie oben gefordert). Für die letzte Zeile lassen sich weitere Textvarianten erfinden.

Der Gutmensch

17. Februar 2015 23:15

Mein lieber Bran,

es wird allmählich wärmer ... Klar flüchten die nach Europa; in die andere Richtung ist es doch nicht viel sicherer! Und nun wirds interessant und ich habe auch dafür wieder mal keine Erklärung: Wieso, gab es nach Maastricht (u. a. europäische Zusammenarbeit in Asylfragen) die Verordnungen Dublin I-III? Eine gedeihliche europäische Zusammenarbeit hätte doch wohl wie folgt ausgesehen: Man einigt sich schon in Maastricht, dass ein Asylantrag grundsätzlich nur für die EU als Ganzes beantragt werden kann und verteilt sodann nach Anfall mittels eines schönen Schlüssels auf die Mitgliedsstaaten. Dann gibts noch eine EU-Verordnung, die die Voraussetzungen und die Umsetzung und den Rechtsweg zu europäischen Gerichten regelt - und dann ist ein für alle Mal endlich Ruhe im Karton! Geprüft wird grundsätzlich außerhalb der EU; im absoluten Notfall eben in EU-Aufnahmelagern der außen liegenden Staaten, die dafür von der Gemeinschaft entschädigt werden; die Rückführung bei rechtskräftiger Ablehnung erfolgt sofort. Das - ganz genau das - wäre die Aufgabe der EU gewesen und die Frage, warum und wer eigentlich trotz EU darauf besteht, diese Anträge lieber höchstselbst und im eigenen Land zu prüfen (schon Otto Schily war strikt dagegen und der ist von der SPD!!) ist hochinteressant. Wer wird da eigentlich warum ins Land geholt/hier belassen - auch noch ohne Identität/Personaldokumente (Dt war dieses Dubliner Abschiebekriterium nämlich gar nicht so wichtig, was ich sehr eigenartig finde)? Böse Fragen, denk ich nicht drüber nach!

Nacht,
G.

Falkenstein

17. Februar 2015 23:41

Friedrich hat einen Beitrag gebracht, seinen Beitrag, einen guten Beitrag.
Bitte seht es auch so und zerreißt es nicht.
Wir leben in einer Art Vormärz da benötigt es keine wohl temperierten und perfekt gesetzte Musikbeiträge - sondern dem Transport von Inbrunst und Aussage.
Und genau das hat Friedrich hervorragend geschafft.
Vergesst nie - da draußen ist das Volk und die Sprache des Volkes müsst ihr sprechen wenn ihr wahrgenommen werden wollt.
Friedrich hatte den Daumen drauf.
Blöd war nur, das die Klampfe im Prinzip zur Luftgitarre verkommen war, eine technische Frage.
Dieses Lied wird im Refrain gesungen werden auf den GIDAS, das ist doch genau das was gut ist.
Ich wünschte mir, viele Friedriche unter uns. Eine Weile lief ich neben ihm gestern und fragte ihn wie er sich fühle vor dieser Rede.
Und ich sah, das er ein gestandener Kämpfer war.

Kaliyuga

18. Februar 2015 00:05

Ein Lob dem Singen, unbedingt.

Doch wurde das fürs Volk gesungene, ins Lyrische gehende Lied in Deutschland vor Jahrzehnten von stimmlichen Begabungen vorgetragen, die „wie Wunderlich“ wirken und welche die Nachkommenden, zumal wenn das „frei“ wie hier wiederholt ins schiefe Vibrieren gerät, sehr tief in den Schatten stellen müssen.

In solchen Fällen lieber wuchtig und mit Testosteron, die Stil-Blüte hat mich drauf gebracht:

https://www.youtube.com/watch?v=SMI5wpwXTCY

Und schon sind der trällernd-zirpende Atemhauch des „Über den Wolken“ und die Süßholz-Atmosphäre von sich in Veganerärmchen wiegenden Birkenstock-Sandalträgern verflogen, und Erleichterung macht sich breit.

Heinrich Brück

18. Februar 2015 02:16

Ruhe im Karton? Nur für die Friedensnobelpreisträger in den Altersheimen. Es gibt nie Ruhe, auch der Frieden kostet Blut; die Wacht am Rhein wird es immer geben, wenn auch anders genannt, und
ausgeruht ist auch immer einer. Gibt es keine Gründe mehr für Krieg, dann wird die Langeweile ein Kriegsgrund sein.
Die Machtfrage müßte wirklich beantwortet werden. Merkel hat bewiesen was sie kann. Für Deutschland leider nicht ausreichend, sonst wäre
die Rußlandpolitik eine andere gewesen.
Der IS hilft dem Neuen Realismus auf die Sprünge. Die Geschichte rächt sich zuweilen, ist es dem Menschen doch nie erlaubt, sein Dasein zwischen Geschichtsverloren- und Geschichtsvergessenheit einzurichten,
darin verharrend seine Feinde nicht mehr erkennen zu müssen. Ein Enthauptungsvideo ersetzt zwar kein mitteleuropäisches Universitätsstudium "geisteswissenschaftlicher" Fachrichtung, besonders
die Juristen haben sich gegen die dämliche Scharia nicht mit Ruhm bekleckert, aber es wird einigen Utopisten den Kopf gehörig herumwirbeln.
Wie Einwanderung sinnvoll praktiziert werden kann, in kultureller Abstimmung natürlich, zeigen die Israelis und die Chinesen volkserhaltender, also vorbildhafter als die Schweiz oder Kanada.
Asylrecht abschaffen, Thema erledigt.

Czernitz

18. Februar 2015 08:14

Das Baunack-Lied mag für eine duselige Stunde taugen, ist eine Art Psalm, ein Schlachtgesang aber, gesungen aus tausend Kehlen, ist es nicht. Nun gut, es ist ein Anfang. Komponisten und Texter könnten sich orientieren an der Vergangenheit zum einen, an der Gegenwart zum anderen. In der Zeit der Jugendbewegung sind schmissige Sachen entstanden im Stile von "Wir lieben die Stürme, die brausenden Wogen". Gegenwärtig - und ganz profan - gibt es Ansätze in Fußballstadien. Es sind solche Schlachtgesänge, die über das "Olé, olé ..." hinaus gehen. Beim FC Liverpool zum Beispiel hat sich "You´ll never walk alone" etabliert. Was erstaunlich ist. Denn es ist eine sehr langsame und getragene Weise. Das führt wieder zurück zum Deutschlandlied, was auch sehr getragen daherkommt und in Stadien dennoch gerne gesungen wird. Das Lied der Bewegung sollte also ein Lied sein, das sich nicht nur hören, sondern auch singen läßt, das vor allem ohne instrumentelle Begleitung auskommt.

Druschba

18. Februar 2015 08:47

Ich hab den Sänger und Redner am Montag "live" gesehen und fand nicht nur selbst Rede und Lied sensationell und ergreifend, sondern ich hatte auch das Gefühl, daß beides vom gesamten Publikum gradezu frenetisch gefeiert wurde. Es war toll!
Gar nicht leiden kann ich die Mäkeleien hier von Leuten, die vermutlich eben nicht den Hintern hochgekriegt und sich nach DD oder zu einer anderen Gida begeben haben. Aus Faulheit nicht oder aus Schiß, sie könnten "erkannt" werden. Grad diese Leute haben immer bedeutsame Ausreden, jetzt eben die:"Also, ich hab ein bißchen Probleme, mich mit diesem Lied oder jenem Gesicht zu identifizieren..." Schämt Euch.

Der Gutmensch

18. Februar 2015 09:07

Es wird ja immer entzückender,

erst hat man noch "Wissenslücken" und gleich drauf sitzt man nobelpreisbewehrt im Altersheim, wie uncharmant ... also fürs Protokoll: Nee, Herr Brück, das dauert noch ein Weilchen! Aber den Preis würde ich schon mal nehmen, der ist auskömmlich dotiert!!

Das Asylrecht abzuschaffen besteht derzeit keine Möglichkeit, weil sich der Europa Rat nämlich darauf festgelegt hat. Im übrigen bestünde auch gar keine Notwendigkeit, sich gegenüber der Welt so garstig zu zeigen; würde man die Verfahren konsequent durchführen und das wirklich europäisch organisieren, wäre allen gedient, die sich offiziell und sachlich an der Debatte beteiligen. Aber offenbar tun das eben nicht alle, die Macht ausüben - sonst hätten wir hier nicht solch ein Chaos.

Mit regulärer Einwanderung hat das Ganze erst recht nichts zu tun. Gegen Fachkräftemangel gibt es ja eben die EU (Arbeitnehmerfreizügigkeit) und in Dt zusätzlich die Bluecard. Das funktioniert so gut, wie sowas eben funktionieren kann; ich sehe vorläufig nicht ein, das wir daran rumschrauben müssten; das Argument dafür möchte ich erstmal hören. - Aber genug, falsches Forum, hier sollte es ja um die Metaebene gehen und eben nicht um die Niederungen der Politik, meine Entschuldigung an dieser Stelle und ein herzliches Dankeschön für die Geduld!

Ludwig

18. Februar 2015 13:38

"Das PEGIDA-Lied von Friedrich Baunack"
"Friedrich Baunack singt sein PEGIDA-LIED"

Sehr geehrter Herr Kubitschek,

der bewegende Auftritt von Friedrich Baunack, der wohl manchem das blanke Wasser in die Augen trieb, war meiner Meinung nach nicht die Vorstellung "seines" PEGIDA-LIEDes. Nach dem etwas suggestiven Titel wurde nun entsprechend über die Eignung des Liedes diskutiert und neue Varianten unterbreitet.

Aber wollte Baunack überhaupt ein singbares Lied vorstellen, oder nur als Solist seine ureigenen Gefühle zum Ausdruck bringen? Eine "demokratische Debatte" über das Lied der Bewegung, geht das? Nein, es ist wie in der Liebe. Irgendwann kommt der/die Richtige mit dem richtigen Lied , oder auch nicht.
Vielleicht arbeitet Baunack schon daran, während hier sein vorgetragenes Lied z.T. zerredet wird.

Woachim Jitt

20. Februar 2015 03:51

Ich persönlich finde Joachim Witts “Aufstehen“ und hier gerade auch Melodie und Text des Refrains für sehr passend und bewegend. Aus der Melancholie des Alles-ist-verloren kommend, macht sich zunächst noch verhaltene Aufbruchstimmung breit.
Textlich hier und da sicher noch anpassbar, aber ideal und eingängig zum Mitsingen.

https://www.youtube.com/watch?v=UCLG2xz-buI

Aristoteles

20. Februar 2015 14:56

Hab mir das Joachim-Witt-Lied gerade eben angehört:

Sollte Woachim-Jitt der Lied-Autor sein, wäre das ein gelungener Coup der Selbstwerbung.

Vielleicht könnte man den Vorschlag mal an die Verantwortlichen weiterreichen.
Um vorherzusagen, dass bei guter Beschallung eine Regung durch die Bewegung gehen würde, muss man kein Prophet sein.
Noch mehr Demonstranten würden beim nächsten Mal dabei sein wollen. Mit ein bissl (gutem) Pop dringt man in ganz andere Schichten vor.

Zum Abschluss wäre ich aber, wie in Leipzig Usus, für das Singen des Deutschlandliedes.

Michael Koch

20. Februar 2015 15:56

Am Kulturpalast in Dresden wurde Friedrich Schiller zitiert. Offensichtlich, um die "bösen" Pegida-Demonstranten zu ermahnen. Das weithin sichtbare Zitat lautete:

"Der Menschheit Würde ist in eure Hand gegeben.
Bewahret sie! Sie sinkt mit euch, mit euch wird sie sich heben."

Was für ein Fauxpas der Anti-Pegida-Heinis! Denn genau deshalb gibt es die Pegida. Dieses Schiller-Zitat könnte man sogar auf dem Front-Transparent der Pegida tragen - mit Recht. - Könnte dies auch die "Antifa" für sich beanspruchen? - Wohl kaum!

Michael Koch

21. Februar 2015 12:27

Sehr passend ist dieses Lied von Niemann

Noah

22. Februar 2015 20:28

Über Musikgeschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten. Aber was der gesamten rechtskonservativen Szene schon seit Jahren fehlt, ist eine reichhaltige Künstler- und Musikszene.
Frage: Warum wird der Text der Rede von Friedrich Baunack hier nicht veröffentlicht?

antwort kubitschek:
jetzt geschehen.

T. Uhlenwind

24. Februar 2015 09:42

Alternative Liedermacher gibt es genügend für jeden Konsumenten-Geschmack, von heimatduselig bis rebellisch. Baunack klingt ein wenig nach 80er Protestbewegung, grob geschnitzt, aber passend als Vortrag vor tausenden Zuhörern. Was bei vielen rechten Liedermachern - die gern von Weh und Ach singen - immer so ein bißchen fehlt, ist Zeitgeistkritik ohne sentimentale Beiwürze.

Bunte Masken

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