Gegendemonstranten und ihre selbstverständlich in dieser Menge schwimmenden Schlägertrupps fast alle Zugangswege rund um den Theaterplatz blockiert. Zu diesem Zeitpunkt stand bereits fest, daß ein Pegida-Spaziergänger auf dem Weg zur Kundgebung niedergeschlagen worden war. Er liegt seither mit schweren Verletzungen im Krankenhaus.
Obwohl der Tatgrund politisch ist, hat es keinen medialen Aufschrei gegeben, keine Solidarisierung der Politik mit einem, der friedlich demonstrieren wollte und dabei halb tot geschlagen wurde.
Auf der facebook-Seite des für die Gegendemonstrationen und Blockaden verantwortlichen Bündnisses “Dresden nazifrei” ist folgender Dialog zu lesen:
Jan Meier: Ich vermisse von Dresden Nazifrei eine klare Abgrenzung zu Linksextremisten. Gerade was gestern von einigen Chaoten gezeigt wurde, hat nichts mit friedlichem Protest zutun- ganz im Gegenteil sogar.
Dresden Nazifrei: Zunächst: Wir teilen die Extremismustheorie nicht, daher sprechen wir weder von Links- noch von Rechtsextremist_innen. Das dieser Theorie zu Grunde liegende Bild der “guten Mitte” und der “bösen Ränder” ist durch die Realität widerlegt: Pegida hat Anhänger in allen Bevölkerungsschichten und zum großen Teil aus der so oft beschworenen, vermeintlichen Mitte und ist dennoch offen rassistisch und in den Ansichten extrem.
Daher gibt es für uns auch keinen Grund, uns von wem auch immer zu distanzieren. Zur Frage der Gewalt haben wir im Vorfeld alles nötige gesagt: es gilt unser Aktionskonsens. Dieser ist auch gestern aus unserer Sicht auf allen unserer Veranstaltungen (das war genau eine der vier Sternmarsch-Demos) eingehalten worden. Für alles andere können wir keine Verantwortung übernehmen, weil wir darauf keinen Einfluss haben.
Derlei wird nicht “problematisiert”, weder von den Medien noch von den Veranstaltern selbst, die Verklammerung von friedlicher Demonstration, Blockade, Hetze und Gewalt ist eben etwas Selbstverständliches auf der linken Seite. Zu dieser Seite gehört übrigens auch der SPD-Landesvorsitzende Martin Dulig, dessen Sohn bekennend linksradikal agiert: Dulig selbst zog hinter dem Banner eines der Demonstrationszüge von “Dresden nazifrei” mit und hat sich bisher nicht darüber äußern müssen, daß seine Anwesenheit die linke Gewalt ganz und gar mit der Mitte der Gesellschaft verklammert.
Vor diesem Hintergrund werden die Verbalinjurien Akif Pirinccis nicht schöner, sind aber nicht mehr so grell auszuleuchten. Konsequenzen für Innenminister Dulig, der von Steuergeldern lebt, wird es wohl nicht geben. Pirincci aber hat seine Quittung bereits bekommen hat: Bertelsmann hat die Auslieferung seiner Katzenkrimis heute sofort gestoppt und alle Verträge mit ihm gelöst.
Das sind harte Konsequenzen für einen Autor, der vom Verkauf seiner Bücher lebt. Ausgeliefert wird morgen jedenfalls noch Die große Verschwulung, das Buch erscheint ja nicht bei Bertelsmann, und Pirincci konnte es immerhin noch rechtzeitig im Rahmen seines vielbeachteten Auftritts am Buchmessestand der Jungen Freiheit präsentieren.
Die Lage spitzt sich zu, die Gräben werden immer tiefer
Th.R.
@Fremder aus Elea - 30000 beim PEGIDA-Geburtstag – eine Anmerkungen zu Akif Pirincci
"Schlimmer war Tatjana Festerling mit ihrem Sezessionsgerede. Wenn die Sachsen EIN Volk sind, sind sie nicht DAS Volk. Schlimmer kann man sich doch nicht in den eigenen Fuß schießen. Es tat mir geradezu weh, das mit anzusehen."
25 Jahre nach der Wende wird den Deutschen in Sachsen und Thüringen mehr und mehr bewußt: Diese BRD ist nicht unser Staat.
Anfangs bestand sicherlich die Zuversicht, dass sich die Ostdeutschen in den neuen Staat einleben und irgendwann heimisch fühlen werden, aber diese Hoffnung ist allmählich vergangen. Insbesondere während der letzten Jahre rapide.
Die Ostdeutschen haben sich von diesem Staat entfernt, weil sich dieser Staat vom Volk entfernt hat:
Das Volk ist 1989 ganz sicher nicht auf die Straßen gegangen, um sich 25 Jahre später von dieser BRD abwickeln zu lassen!
So haben wir uns das nicht vorgestellt.
Und darum wird die Idee des sogenannten "Säxit" mehr und mehr um sich greifen. Da bin ich mir ziemlich sicher.
Dieses unbestimmte, trotzdem irgendwie spürbare Vakuum, keine richtige geistige Heimstätte (mehr) zu haben, sollte auch Pegida als Thema erkennen und dieses Feld für sich besetzen. Und einen Vertretungsanspruch darauf erheben.
Niemand hätte sich 1989 vorstellen können, 25 Jahre später einmal dazu verdammt zu sein, identitäts- und orientierungslos auf der Suche nach einem Ort zu sein, wo man sich als Deutscher, und als Volk insgesamt, geistig wieder heimisch fühlen kann.
Die BRD hat sich als unfähig erwiesen, allen Strömungen des Volkes eine angemessene Möglichkeit zur Vertretung einzuräumen. Sie hat stattdessen, und zwar nicht erst heute, auf den Modus des totalitären antideutschen Gesinnungsstaates umgeschaltet.
"Die alte geistige Knechtung wurde durch eine neue eingetauscht" -, so stellt sich die Lage heute dar!
Zu spät. Wir wollen ohnehin nicht mehr.
Es fällt schwer, wenn nicht unmöglich, für uns noch eine lebenswerte Zukunft in dieser BRD zu erblicken.
Wenn es tatsächlich die einzige "alternativlose" Perspektive ist, die uns diese BRD anbieten kann, nämlich in einem multikulturellen Gesinnungsstaat als Volk unterzugehen, dann ziehen wir es vor, auszutreten und unsere eigenen Wege zu gehen.
MfG,
Th.R. aus Sachsen