Nochmal zur FAZ: Eine Leseanleitung

»Der Artikel ist in erster Linie Werbung für K&K bei Ähnlichgesinnten, viele von ihnen...

Nils Wegner

Nils Wegner ist studierter Historiker, lektorierte 2015–2017 bei Antaios, IfS und Sezession und arbeitet als Übersetzer.

wer­den auf die­se Sei­te fin­den« (Kom­men­tar)? Nein. Beim bes­ten Wil­len: ein­fach nein. Nicht nur ist »der Arti­kel« kei­ne Wer­bung (das war das immer­hin ehr­lich unin­spi­rier­te »Wör­ter­buch der Neu­es­ten Rech­ten« vom Monats­be­ginn); streng­ge­nom­men ist er nicht ein­mal ein Arti­kel und dreht sich auch gar nicht um Schnell­ro­da, Kositza, Kubitschek.

Denn was da mehr schlecht als recht ver­sucht, sich ins ohne­hin schä­bi­ge, weil nicht an Inhal­ten und Infor­ma­tio­nen ori­en­tier­te Home­sto­ry-Gewand zu hül­len, des­sen Sub­jekt ist in Wahr­heit die AfD; Adres­sat sind in ers­ter Linie Funk­tio­nä­re in zwei­ter und drit­ter Rei­he die­ser Par­tei, gefolgt von ihren Wäh­lern (und sol­chen, die es wer­den könn­ten). Eine klei­ne Erkennt­nis, die die rei­ne Lek­tü­re von Online-Zweit­ver­wer­tun­gen nicht bereithält.

Ben­der und Bin­ge­ner besuch­ten das Rit­ter­gut am ers­ten April­wo­chen­en­de, par­al­lel zum PR-Semi­nar des IfS und qua­si in Ergän­zung zum o.g. »Wör­ter­buch«.

Die ursprüng­lich ange­kün­dig­te Ver­öf­fent­li­chung bin­nen einer Woche wur­de dann ver­scho­ben: auf das Wochen­en­de der AfD-Lan­des­par­tei­ta­ge im Saar­land und in Schles­wig-Hol­stein, eine Woche vor den Lan­des­par­tei­ta­gen in Ber­lin und in Baden-Würt­tem­berg (wo das Wahl­er­geb­nis vom 13. März wohl am hef­tigs­ten ein­ge­schla­gen haben dürfte).

Noch eine Woche wei­ter liegt denn auch schon der Bun­des­par­tei­tag an. Bis dahin soll­te die Bot­schaft wohl ver­fan­gen haben.

Über­haupt: Ben­der und Bin­ge­ner. Ben­der ist als zen­tral mit der AfD beschäf­tig­ter FAZ-“Innenpolitik”-Redakteur ja nicht aus rei­ner Neu­gier den wei­ten Weg von Main­hat­tan bis nach Schnell­ro­da gereist. So ist das deut­sche Kam­mer­spiel »Geis­ti­ges Man­na« denn auch auf die pro­mi­nen­te Poli­tik­sei­te der FAZ gerutscht: Wäre der Text nicht poli­tisch gemeint (denn sein rei­ner Inhalt ist es nicht), also mit­hin als eine Feind­mar­kie­rung, so hät­te er dort nichts verloren.

Hät­te die Paro­le gelau­tet »Gucken wir mal vor­bei, was der Kubit­schek so treibt, nach­dem uns schon so vie­le ande­re den Neu­ig­keits­wert weg­ge­schnappt haben«, dann hät­te man auch die für Sach­sen-Anhalt zustän­di­ge Polit-Spür­na­se Bin­ge­ner allein vor­bei­schi­cken können.

Das wäre aller­dings ein kur­zes Ver­gnü­gen gewe­sen und hät­te eher zu einem Text­frag­ment geführt; wer sich lie­ber über Luther­sche Juden­fres­se­rei erei­fert, als Ahnung vom vor­geb­li­chen The­ma – also der »Lite­ra­tur der Rasier­mes­ser« (Hubert Fich­te), die auf dem Rit­ter­gut geschlif­fen wird – unter Beweis zu stel­len… Da brauch­te es schon den sach­kun­di­gen Jus­tus Ben­der, nicht umsonst von der ZEIT und ihren Meta­sta­sen her zur FAZ gesto­ßen und damit Zög­ling der trans­at­lan­tischs­ten deut­schen Zei­tung. (Sie dach­ten, das sei die Welt? War­ten Sie mal Sezes­si­on 72 ab.)

Zurück zum Text selbst. Wenn es da im Zitat heißt, der Schnell­ro­da-Nexus sei »ein Netz, das sich über die Din­ge legt«, dann ist die AfD das Naht­ma­te­ri­al, das die ansons­ten ver­lo­ren daste­hen­den Impres­sio­nen vom All­tag auf “Burg Kubit­schek” zusam­men­hält. Bernd Lucke, dadurch aus­nahms­wei­se noch­mal an pro­mi­nen­ter Stel­le auf einer Poli­tik­sei­te, lei­tet den Text ein; zum Abschluß geht es um die Posi­ti­on Jörg Meuthens.

Die Über­schrift ist bekannt­lich ein – nicht gekenn­zeich­ne­tes – Zitat Björn Höckes; immer­hin die Unter­über­schrift (»Wie sich das Rit­ter­gut […] zu einem ideo­lo­gi­schen Zen­trum der AfD ent­wi­ckelt …«) stellt die Ziel­rich­tung des Texts klar. Der Teaser auf der Titel­sei­te der FAZ von Sams­tag tut das nur auf den zwei­ten Blick: »Frü­her war der Rechts­in­tel­lek­tu­el­le Götz Kubit­schek uner­wünscht in der AfD. Heu­te lernt bei ihm der Fraktionsnachwuchs.«

Die erwähn­ten, halb drol­li­gen Moment­auf­nah­men vom Leben auf dem Rit­ter­gut sind es, aus denen her­aus die Grund­stim­mung der Arti­kel­si­mu­la­ti­on ent­steht. »Wäh­rend Navi­ga­ti­ons­sys­te­me das Dorf für so unbe­deu­tend hal­ten […], hat es auf der geis­ti­gen Land­kar­te von Natio­nal­re­vo­lu­tio­nä­ren einen hohen Rang«: Abge­schie­den-welt­fremd ist es da also, bäu­er­lich und irgend­wie dumpf außer­dem. Wer melkt heu­te schon noch Zie­gen, wenn er doch intel­lek­tu­ell sein möchte?

Ein biß­chen gefähr­lich ist es auch. Für den Laden inter­es­sie­ren sich außer den tap­fe­ren Ben­der­lein nur die gefähr­lichs­ten Typen, und die frei­wil­lig mit sol­chen Leu­ten zu tun haben (lies: ihnen ihre Stim­men geben), müs­sen ver­rückt oder dumm sein. Und vor allem ist es deutsch. Viel zu deutsch für die Deutschen.

Den auto­ri­tä­ren Haus­her­ren zeich­net sei­ne hohe Stuhl­leh­ne aus. Von »Hel­den ger­ma­ni­scher Sagen« sal­ba­dern zwei FAZkes, die kei­ne Ahnung von Ger­ma­nen haben, und ohne Rie­fen­stahl und »Preu­ßi­sche Sol­da­ten« (die FAZ-Leser­schaft goo­gle­te hier empört nach Rudolf Thiel…) im Regal geht es natür­lich nicht. Immer­hin hat sel­bi­ges Regal ein gutes Foto­mo­tiv für die ansons­ten wenig schmei­chel­haf­te Bil­der­ga­le­rie der Netz­ver­si­on des Texts abgeworfen.

Über den häß­li­chen Stil des Texts, völ­li­ge Belang­lo­sig­kei­ten (schmut­zi­ger Stall, Bier zum Abend­essen – die Erwäh­nung von Bier ist in B&Bs deut­schem Trau­er­spiel ohne­hin pene­trant) in den Fokus zu neh­men, kann man schon hin­weg­se­hen: Die­sen – natür­lich – vom Gro­ßen Bru­der über­nom­me­nen Trend kriegt man wohl nie mehr aus der Jour­na­lis­tik Tri­zo­ne­si­ens heraus.

Eben­so über den lächer­li­chen Kon­tra­fakt hin­sicht­lich der »im Moment« beson­ders gut ver­kauf­ten Zurüs­tung zum Bür­ger­krieg. Klar, das längst ver­grif­fe­ne kapla­ken-Bänd­chen von Thors­ten Hinz hat einen schön kra­chi­gen Titel. Aber zudem geht es ja, wie gesagt, eigent­lich gar nicht um Antai­os, und des­halb wird auch nicht auf aktu­ell wirk­lich heiß­be­gehr­te Bücher wie das Heer­la­ger, die Revol­te oder – min­des­tens eben­so kra­chig klin­gend, aber eben “lei­der” pro­blem­los erhält­lich – Umvol­kung hingewiesen.

Eigent­lich auch über den schein­bar obli­ga­ten Esel­s­tritt gegen Carl Schmitt (wie­wohl in Schnell­ro­da nach mei­nem Ein­druck deut­lich mehr Jün­ger zitiert wird); Kubit­schek schrieb in Anleh­nung an den maß­ge­ben­den Hel­mut Qua­rit­sch dazu Letzt­gül­ti­ges. Ein Lorenz Jäger hät­te wohl nicht so ach­sel­zu­ckend irgend­ein kupier­tes Wie­der­ver­ei­ni­gungs­wis­sen daher­ge­schrie­ben, aber der muß auch nicht für sol­che “Leser, duck dich”-Glossen her­hal­ten. Für die Scha­fe, die ihre “Argu­men­te” nach­blö­ken, müß­ten sich selbst Ben­der und Bin­ge­ner schämen:

(Bei Twitter inzwischen wieder verschwunden, aber dankbarerweise von jemandem bei Facebook sichergestellt)

Was also will uns nun das Gan­ze sagen? Daß Kubit­scheks »Duz­freund« Höcke und sein Kum­pel Pog­gen­burg zwei AfD-Lan­des­ver­bän­de qua­si in Abstim­mung mit Schnell­ro­da lei­ten und sich in der Par­tei für ihn ein­set­zen. Daß der AfD-Nach­wuchs auf dem Rit­ter­gut als sei­nem »ideo­lo­gi­schen Zen­trum« (Him­mel, wäre das furcht­bar!) für die Zer­trüm­me­rung der behag­li­chen FAZ-Leser-Welt gerüs­tet wird (und, in einem Neben­satz, nur dank der Par­tei »jetzt eine Berufs­per­spek­ti­ve« hat).

Jaja, Lucke, Hen­kel und Casa­le hat­ten die gan­ze Zeit über recht, scha­de um sie; nun soll­te Meu­then bes­ser den Ker­be­ros spie­len, wenn er weiß, was gut für ihn ist; lie­ber Leser, spiel’ nicht mit den Schmud­del­kin­dern; blablabla.

Scha­de, FAZ, daß Du nicht recht­zei­tig begon­nen hast, dem Leser­kreis aus AfD-Mit­glie­dern und ‑Sym­pa­thi­san­ten Vor­trä­ge über gute und schlech­te Gesell­schaft zu hal­ten. Dein eifern­des Bemü­hen in allen Ehren, aber das fabri­zie­ren ande­re längst direk­ter, und dar­an ändern auch kecke “Klick mich! Los!”-Überschriften à la »Die brau­ne Spin­ne im Netz«, die man sich dann doch nicht dau­er­haft traut, nichts.

Nein, Wer­bung ist der Text wirk­lich nicht. Er ist ein Ärger­nis. Der Tag mit den Tin­ten­rit­tern war ver­schwen­de­te Zeit; ziem­lich alles Wich­ti­ge und Inter­es­san­te hat nicht den Weg in die gro­ße Zei­tung gefun­den; und wer läßt schon gern auf sei­nem Rücken eine schlech­te Atta­cke gegen Drit­te rei­ten? Lesen kann man ihn trotz­dem, aber bit­te ste­reo­sko­pisch. Etwas über (lust­los geschrie­be­ne) getarn­te Mei­nungs- und Absichts­tex­te kann man alle­mal lernen.

Schmitt, der in sei­ner rast­lo­sen Neu­gier gera­de die sei­nen Ansich­ten unver­söhn­lich gegen­über­ste­hen­den Schrif­ten gera­de­zu auf­fraß, hät­te das übri­gens auch getan. Und der­ar­ti­ges selbst bes­ser geschrie­ben, wenn er – sei­nem Jugend­im­puls fol­gend – das Lite­ra­ten­le­ben der Juris­pru­denz vor­ge­zo­gen hät­te. Eine gewis­se pro­phe­ti­sche Qua­li­tät hat es (wie so vie­les) schon, wenn man da unnö­tig ver­söhn­lich von ihm liest:

Lie­ber Leser, viel­leicht bist du ein
ver­kom­me­nes Sub­jekt, viel­leicht treibst du dich
in Bor­del­len her­um und liest die Frank­fur­ter Zeitung.
[…]
Sei unbe­sorgt. Ich lie­be dich.

Also: ruhig lesen, aber nicht ins Bocks­horn jagen las­sen. Sprit­ze frei – FAZialis­block, bit­te. Hier wird nicht geblin­zelt. Das ist bekannt­lich den letz­ten Men­schen vorbehalten.

Nils Wegner

Nils Wegner ist studierter Historiker, lektorierte 2015–2017 bei Antaios, IfS und Sezession und arbeitet als Übersetzer.

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Kommentare (41)

Adebar

22. April 2016 11:18

Der Antagonist zum FAZ-Artikel über K. u. K. dürfte wohl das Interview des Migtanten und Schwarzafrikaner Nana mit den bekennenden Natinalisten Frank Krämer von der Band "Stahlgewitter" sein.

https://youtu.be/E-sisBzqhxc

Frank schreibt zu dem Interview folgendes:

"Heute gibt es ein Streitgespräch zwischen Nana Domena und mir. Zugegeben, ein afrikanischer Einwanderer ist ein etwas ungewöhnlicher Gesprächspartner. Mit Nana Domena kam ich am Rande der Pegida-Demo in Köln (in dem Video ab 3:25 Minute) am 09.01.2016 ins Gespräch. Da er meine Aussagen in seinem Videobeitrag nicht verfälscht und umgelogen hat, wie es für die demokratische Haßpresse üblich ist, und er ehrliches Interesse an meinen Ansichten bekundet hat, habe ich mich dazu entschlossen, seine Fähigkeit als „Connector“ auf die Probe zu stellen. Wir werden sicherlich nicht die besten Freunde, aber wenn sich jemand unbefangen mit meinen Positionen auseinandersetzen möchte, dann sehe ich keinen Grund, dem aus dem Wege zu gehen.

Nach Abschluß dieser Befragung haben wir ein Video gedreht. Dieses Videoprojekt wollen wir fortführen und auch auf Fragen von außen intensiver eingehen. Dieses Video stellt mehr oder weniger einen Einstig in unseren Dialog dar. Anregungen und Fragen kannst Du direkt unter das Video in die Kommentarspalte posten. Wir werden versuchen, darauf einzugehen.

An dieser Stelle möchte ich Nana Domena meinen tiefsten Respekt aussprechen, der in Bezug zum Videodreh in jeder Hinsicht sein Wort gehalten hat! Alles lief absolut fair, auf Augenhöhe und ohne Hintergedanken ab. Derartige journalistische Qualitäten ist man wahrlich nicht mehr gewohnt, gehört es doch zum guten Ton in diesem Regime, alles medial zu diffamieren und zu entstellen, was nur im geringsten Ansatz „rechts“ oder „national“ angehaucht ist. Ich denke, man kann hier schon von einem Tabubruch sprechen."

Und Nana beschreibt das Video-Interview so:

"Liebe Online-Freunde,

wie ihr wisst, habe ich mich dieses Jahr aus Neugier in die Pegida-Demonstration gewagt. Nun mag der ein oder andere denken "Was soll das denn?". Aber wenn man seit 34 Jahren dunkelhäutig ist, willst Du einfach die Beweggründe solcher Menschen wissen, um nur ansatzweise zu verstehen, was in deren Köpfen vorgeht. Warum sie Menschen wie mich in diesem Land verabscheuen. Ich werde es bis heute nicht verstehen, aber zumindest habe ich bei diesem merkwürdigen Experiment, Frank kennengelernt. Frank ist bekennender Nationalist und Musiker der Band Stahlgewitter. Seit der Demonstration sind wir im Kontakt und schicken uns wöchentlich Briefe online hin und her und stellen uns gegenseitig Fragen. Noch dazu haben wir bei unserem letzten Treffen ein Video produziert. Hier wurde nichts verfälscht und ich bedanke mich bei Frank für seine Offenheit und seine Zeit. Ich möchte Euch dieses Experiment nicht vorenthalten und Euch das Video zeigen. Dennoch möchte ich erwähnen, dass ich nicht zu dieser Haltung von Frank stehe. Ich möchte lediglich eine Sichtweise zeigen und eine neue Form der Diskussion bieten. Denn seit Silvester und all den politischen Ereignissen, die uns fast wöchentlich beunruhigen, sehe ich mich als "Connecter" verpflichtet, etwas zu tun."

Quellen:

https://derdritteblickwinkel.wordpress.com/

Youtube-Kanal von Nana Domena
https://www.youtube.com/channel/UCwrf-g1psVOImKZ5UFPCgsw

Karl K

22. April 2016 12:13

Benders Artikel in der FAZ sind generell nicht lesenswert. Nach Ernst Jünger (Marmorklippen) findet er was er sucht. Zum Glück für ihn werden meist keine Kommentare freigeschaltet. Die Kommentatoren würden ihm sein unreifes Geschreibsel um die Ohren hauen.

Carsten

22. April 2016 13:24

Danke für den Tipp, Adebar. Sehr sehenswert. Sowas gab es schon mal, als der Punk-Aktivist Karl Nagel ein Interview mit Christian Worch geführt hat (und dafür von seiner 'toleranten' Szene einen Scheißehagel ab bekam).

Der obige Beitrag verwundert mich etwas: Was man hat denn erwartet, was die Systemschreiber fabrizieren würden? Und wird die Relevanz dieser komischen Zeitung nicht überschätzt?

Wegner:
Merke: Lese-, nicht Schreibanleitung. Und wenn besagte Relevanz nicht allgemein überschätzt würde, hätte es keinen Anlaß zu dieser Abhandlung gegeben.

Wahrheitssucher

22. April 2016 14:31

Herr Wegner, in der inhaltlichen und stilistischen Beurteilung dieses FAZ-Artikels sind wir doch alle einig, aber unterschätzen Sie bitte nicht die Wirkung allein schon auf Grund der Plazierung (Seite 3 - das muß doch schon etwas Bedeutendes sein...) sowie vor allem die Ausstrahlungskraft des zentriert angeortneten, durchaus künstlerisch anmutenden Bildes:
Auch FAZ-Leser schauen (heute mehr denn je als früher), nicht alle lesen alles und jede Geschreibsel, und die Beiden kommen einfach mehr als gut und vor allem authentisch herüber...

P.S. Und "Geistiges Manna", diese Überschrift ist doch so schlecht gar nicht!

Peter Niemann

22. April 2016 15:15

Die Sezession erreicht im Maximalfall einige Tausend Leser, die FAZ eben Hunderttausende, manchmal gar Millionen - da besitzt die Sezession keine reelle Chance durch den FAZ-Artikel an Boden zu gewinnen, ist aber nicht das Ziel, klar. Die AfD als aufstrebende Machtgröße muß gebändigt werden, und da sie noch nicht ausreichende Bestrebungen zeigt durch Ausgrenzungen, Diffamierungen et cetera wie die Junge Freiheit es z.B. zunehmend macht, muß sie auf diesen Pfad gezwungen werden. Bekenntnisse zu NATO und Larvieren in der Islamdebatte sind für die BRD akzeptable Zugeständnisse, man will aber viel mehr.
Alles kann als Rädchen im demokratisch-freiheitlichen Bundesrepublikuhrwerk mitdrehen, darf selbst in schrägen Tönen mitsingendes Mitglied im Chor sein, muß aber vorher entsprechend geschliffen und eingewiesen worden sein. Warum wir hier bei der Sezession harren, auch die AfD sich schwer tut ganz im Uhrwerk zu verschwinden, etwas was den Grünen, der Linken, selbst vielen rechten Parteien in der Vergangenheit "gelang", ist diese dumpfe Ahnung eines "Danach-Szenarios", daß das Jahr 2016 nicht mehr 1985 oder 1995 ist: Die gegenwärtigen Bundeszustände sind nicht mehr lange tragbar und das Aufwachen im Alptraum vorprogrammiert. Wir wollen diesen Aufwachschrecken so weit abmildern wie möglich durch frühes Umsteuern, aber: Der FAZ-Artikel zeigt wie schwer es Bingener- und Bender-Fußsoldaten schwerfällt sich aus ihrer Kompanie zu lösen, weil sie eben wissen daß ihr Leben und ihre Privilegien verwirkt sind wenn ihr Meinungschor, in dem sie eine kleine aber präsente Rolle spielen, aufgelöst wird. Letztendlich ist es eine Kombination aus Angst und Zwang, der sie machen läßt was sie machen und ich kann nur hoffen, daß die AfD sich selber treu bleibt.
Gewißheit aber, daß man bei der Sezession am Ball bleiben wird.

Der Gutmensch

22. April 2016 15:35

"Diesen – natürlich – vom Großen Bruder übernommenen Trend kriegt man wohl nie mehr aus der Journalistik Trizonesiens heraus."

Das hätte ich bis vor kurzem auch noch gedacht, Herr Wegner. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass wir alle schneller werden umdenken müssen, als wir uns das jemals träumen ließen.

Bis jetzt ist es nämlich noch so, dass wir für den Fall, dass unsere Unbotmäßigkeiten mal die Grenzen des guten Geschmacks überschreiten, uns allenfalls Ungemach von deutschen Behörden droht. Es geht aber auch schlimmer, und falls die "Majestätsbeleidigung" wirklich abgeschafft werden sollte, so besteht im Ernstfall nicht mal mehr die reguläre (!) Möglichkeit, dass die Bundesregierung offiziell eine Entschuldigung einreicht und feierlich erklärt, für die Bestrafung des Frechlings persönlich Sorge zu tragen - damit der andere sein Gesicht wahren kann. - Gießen Sie sich mal ein Glas Rotwein ein und versuchen Sie, sich ein worst-case-szenario infolge der Abschaffung dieser Möglichkeit in aller Pracht auszumalen: Wird eine beleidigte Majestät deshalb wohl auf Strafe verzichten oder sich auf den kleinen Amtsrichter verweisen lassen? - Ich vermute, es wird also unter Journalisten demnächst ein dezent anderer Ton angeschlagen werden. Und kann so etwas auf Dauer ohne Wirkung auf die Berichterstattung im eigenen Land bleiben? - Es würde mich nicht überraschen, wenn die Reihen demnächst noch dichter geschlossen werden und man nur noch mit demjenigen spricht, den man - bereits kennt! Und von Schnellroda kennt man nun sogar das Nutzvieh, also .....

d. G.

Ben

22. April 2016 17:22

Als Student kann man fast alle großen Zeitschriften für einen Spotpreis erhalten oder umsonst. Hatte schon Focus, Tagesspiegel, Faz und Süddeutsche. So nötig haben die es mittlerweile.

Kiki

22. April 2016 17:23

Unterschätzen Sie die Wirklichkeit nicht. Manch einer wirbt nämlich auch wider Willen und entgegen seiner Absicht.

Wenn ich seinerzeit als unbedarft-braver Teenager in der Hausgazette meiner bildungsbürgerlichen Eltern so einen Artikel gelesen hätte, wäre ich hemmungslos begeistert gewesen und hätte mich gleich am nächsten Wochenende auf eine Pilgerfahrt nach Schnellroda begeben.

Auf gut dressierte BRD-Würstchen in der Kreditmühle, wie es Mittelständler in besten Erwerbsalter und im Westen sind, mag diese Art die AfD mittelbar (und totaaaal unmerklich) herunterzuputzen, abschreckend wirken - schließlich haben die Ärmsten ja soviel zu verlieren, freie Jugendliche in zu beschränkten Verhältnissen hingegen hören den Ruf der wilden Freiheit.

Wer Ohren hat, der hört sehr wohl und die Tauben können selbst die Posaunen des Jüngsten Gerichtes nicht aufwecken.

Monika

22. April 2016 18:45

Der frühere CDU-Generalsekretär Heiner Geißler sagte der "Rhein-Neckar-Zeitung" (Dienstag): "Was die AfD hier macht, ist religiöser Rassismus. Der Nachwuchs der AfD kommt aus rechtsradikalen Zirkeln und Seminaren." Der Verfassungsschutz sollte die Entwicklung der AfD genau beobachten.

in :
https://www.welt.de/politik/deutschland/article154503081/Beatrix-von-Storch-legt-in-Anti-Islam-Rhetorik-nach.html

Natürlich ist Subjekt der Beiträge die AfD. Und die Angriffe werden zunehmen. Siehe auch hier:
https://www.kath.net/news/54860

Trotzdem ist eine schlechte Werbung besser als keine Werbung. Man sollte sich nicht darüber ärgern. Sondern besser werden . Selbstbewußter.

marc

22. April 2016 21:03

Die Autoren haben sich an der Gothic-Novel orientiert und am Horrorfilm:
Bingener und Bender brechen nach Schnellroda auf wie vor ihnen Jonathan Harker nach Transsylvanien (man wartet auf sich bekreuzigende Einheimische, die sie zur Umkehr drängen oder ihnen Habermas als Argumentationshilfe zustecken). Dann wirft das „Abendlicht lange Schatten“, der Hausherr trinkt wie Graf Dracula „niemals Wein“ sondern „Bier aus Barbarossahumpen“,in seiner Bibliothek stehen satanische Schriften wie Riefenstahls „Memoiren“ und er selbst führt den Namen des Leibhaftigen, des „Kronjuristen“ ungeniert im Munde. Prompt legt sich „Dunkelheit über Schnellroda“, Bender und Bingener entkommen mit knapper Not in die Dorfkneipe, wo sich andere Sendboten der Finsternis treffen um über das von „feinen Schwaben“ bewohnte heile, heitere Helldeutschland herzufallen.

„Über mich können Sie schreiben, dass ich Kommandant von Dachau war oder mit Stubenfliegen Geschlechtsverkehr ausübe, von mir werden Sie keine Entgegnung vernehmen.“ (Gottfried Benn)

niekisch

22. April 2016 21:11

"Letztendlich ist es eine Kombination aus Angst und Zwang, der sie machen läßt was sie machen"

Und sagen läßt, was sie sagen, Herr Niemann. So hörte ich heute Abend im WDR - Fernsehen anläßlich einer AfD - Kundgebung in Unna den dortigen Polizeichef explizit seine Befriedigung ausdrücken, daß weniger AfD-Leute gekommen seien als angekündigt.

Muß ein Polizeichef insoweit nicht neutral sein? Ich meine ja. Diese Leute werden sich umstellen müssen oder sie werden von der Volkswut hinweggefegt werden.

Druide

22. April 2016 22:00

@Wegner
Das Ding dabei ist doch dies: Ist der faule Zauber als das erkannt, was er ist, entfaltet er keine Wirkung mehr. Es stellt sich daher die Frage, wer erkennt den faulen Zauber und ist dafür dauerhaft für die Alternativen (seien sie parteipolitisch so benamt oder nicht) zu gewinnen. Und vor allem wer nicht? Wer nur zufällig von dem Artikel angewidert ist, braucht noch Zeit.

Man sollte sich im Übrigen ab und an auch derer versichern, die sich ideologisch schon entschieden von der BRD-Doktrin separiert haben. Da muss man Maß halten.

Aber was Grundsätzliches:
Um die FAZ weht ja so ein Gebildeten- und Erfolgreichendünkel. Ich verstehe nicht, woraus sich das noch speist. Ich habe auch beruflich Bekannte, die mir mit dem Bezug auf eine Themensetzung durch die FAZ innerhalb eines Gesprächs, das ins Politische zu gleiten droht, offenbar irgendetwas signalisieren wollen. Mich interessiert es nach diversen Lektüre-Versuchen, wirklich nicht, was da steht. Weder fachlich noch allgemeinpolitisch. Ich habe aber auch nicht im Ansatz den Eindruck, dass man ohne die FAZ heute noch den Anschluss an wertvolle Gespräche verlieren würde. Die Informationen, die ich brauche, bekomme ich woanders schneller, günstiger und besser.

eulenfurz

22. April 2016 22:07

Die "gute alte Tante" FAZ galt lange noch als konservatives Flagschiff, seit einigen Jahren aber nimmt das Niveau rapide ab - die Beiträge abgehalfterter taz-Journalisten und antifa-Blogger nehmen in gleichem Maße zu. Sie folgt damit der ins Nirwana abstürzenden Frankfurter Rundschau, das Ergebnis kann man hier bewundern:

Entwicklung der verkauften FAZ-Auflage:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/timeline/bf3a06f61cdbaa4a12c5c3ef685480e3.png

eulenfurz

22. April 2016 22:14

... wenn ich das noch nachschieben darf:

Deutlich zurückgehende Verkaufszahlen mußten zudem die Frankfurter Allgemeine (minus 13,5 Prozent) sowie die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (minus 11,9 Prozent) verkraften. Beide Blätter verloren seit 2010 mehr als 25 Prozent ihrer Leser.

Im Schaubild die Verluste an Lesern der großen BRD-Zeitungen:
https://assets.jungefreiheit.de/2016/01/055EE05B-0742-41BA-B8C8-FDC0F00DE001.png

Die FAZ verliert am meisten. Bender und Bingener tun das Ihrige daran.

Julius Fischer

22. April 2016 23:08

Die FAZ wird hier in den Kommentaren als Zeitung der Konservativen von früher beschrieben. Das kann ich zumindest in meinem eigenen kleinen Kreis eher weniger behaupten bzw. die Zeitung für Konservative war über Jahrzehnte der Rheinische Merkur - Christ und Welt. Es ist ein Jammer, dass "die Zeit" ihn für nicht linksliberale Leser offenbar unlesbar machen möchte/ gemacht hat. Manchmal denke ich mir, die Zeit wollte nur einem konservatives Konkurrenzprodukt den Gar ausmachen, einem der wenigen mit Renommee. Vielleicht kauft die JF die Beilage doch noch irgendwann auf.

Karl Brenner

22. April 2016 23:50

In letzter Zeit schaue ich auch auf die Internetseite von faz.
Für max. 30 Sekunden.
Um zu lachen!

Andreas Walter

23. April 2016 00:23

Na gut. Ich wollte es die ganze Zeit nicht, doch auf Ihre bitte mache ich es jetzt. Doch verraten Sie mir bitte noch, Herr Wegner, was Sie mit blinzeln meinen?

Zadok Allen

23. April 2016 00:36

Eine sehr schöne Analyse der plump-taktischen Hintergründe besagter Schmierliteratur - aber auch hier ist die Frage am Platz: wer liest eigentlich noch die FAZ?

Hervor sticht sie nur noch durch den (oben bereits erwähnten) Verlust von 8,9% ihrer gedruckten Auflage im vergangenen Jahr.

Wer heute noch nicht bemerkt hat, was für eine immer minderwertiger produzierte Regime-Postille er mit dieser Zeitung in Händen hält, der hat den Schuß nicht gehört. Der Gegenöffentlichkeit gehört die Zukunft. Dem Altpapier der Alt-BRD die Devise: nicht einmal ignorieren.

Andreas Walter

23. April 2016 03:32

Ja, etwas widersprüchlich das Ganze. Wie gewollte aber eben doch nicht gekonnte Propaganda.

Das ist aber auch das Geile, das Verrückte an dem Thema. Sie können selbst nicht so zurückschießen wie sie gerne würden, weil sie dazu das Geheimnis, den Mythos selbst preisgeben müssten. Durch ihre 70 Jahre Lügen haben sie sich damit selbst in Ketten gelegt. Mit den Möglichkeiten des Internets hat nämlich damals noch keiner gerechnet.

https://www.dailymotion.com/video/x2dnmuq_birth-control-gamma-ray-1972_music

Kubitschek der Kinderschreck? Was für ein Schwachsinn.

Denn wie kann jemand, den man als schrulligen Eigenbrötler, als Hillbilly und ungehobelten Waldschrat darstellt gleichzeitig ein "gefährlicher Mann", der Kopf einer "gefährlichen" Bewegung wie die Neue Rechte sein?

Entweder ist er also alles andere als das, oder er ist nicht "gefährlich".

Den gleichen Propagandafehler machen sie übrigens schon seit 70 Jahren mit den "Nazis", angefangen bei Hitler, aber auch bei dem historischen Bild, welches sie von den Nationalsozialisten zu verbreiten versuchen.

Dabei halten sie sich doch für so klug.

Doch wie jede Stärke eben auch eine Schwäche ist, ist jede vermeintliche Schwäche auch eine Stärke.

Valjean72

23. April 2016 10:26

@Adebar
auch von mir vielen Dank für diesen YouTube-Link.

Für mich zeigt es wiederum, dass es im Einsatz gegen den "Großen Austausch" niemals darum gehen kann alle in den letzten Jahrzehnten nach Deutschland eingewanderten Menschen abzuschieben.

Gleichwohl ist insbesondere die außereuropäische Neueinwanderung auf null runterzufahren und ebenso muss es das Ziel sein das Gros der, in den letzten zwei bis drei Jahren im Zuge des Phänomens der Massenmigration, ins Land Gekommenen zurückzuführen.

Zum Beitrag:

Auch ich tue mich schwer den besprochenen Artikel der FAZ als unbeabsichtigte Werbung einzuordnen, dafür hat er schlicht zu wenig Substanz.

Vorgestanzte Meinung, Diskursverweigerung, fehlendes Interesse und böse Absicht ziehen sich von Beginn an durch dieses Geschreibsel, so dass ich solche Gäste gewiss nicht mehr privat empfangen würde.

Andreas Walter

23. April 2016 13:13

@marc

Hahaha, guter Kommentar, marc.

Ein Platz in der Division Kraft durch Schadenfreude sei dir hiermit zugesichert.

nLeser

23. April 2016 14:47

Wenn man den Blick etwas weiter richtet: Schnellroda wird das neue politische Gravitationszentum, das Volk trinkt Ziegenmilch und hier sitzt man übermorgen in goldenen Badewannen voll Veuve Clicquot. Also: rechtzeitig abspringen. ;-)

thotho

23. April 2016 16:22

Die FAZ erleidet seit Jahren herbe Auflagenverluste, die sich mit solchen schwachsinnigen Artikeln sicherlich nicht aufhalten lassen. Die Zukunft gehört Zeitungen wie der JF, ganz eindeutig.
Den Wandel finde ich fantastisch und freue mich deshalb jedes Mal, wenn die Systempresse wieder so einen peinlichen Artikel raushaut.

Freuen wir uns über jeden Versuch der BRD-Schergen!

Wahrheitssucher

23. April 2016 17:36

@Zadok Allen

"Wer heute noch nicht bemerkt hat, was für eine immer minderwertiger produzierte Regime-Postille er mit dieser Zeitung in Händen hält, der hat den Schuß nicht gehört. Der Gegenöffentlichkeit gehört die Zukunft. Dem Altpapier der Alt-BRD die Devise: nicht einmal ignorieren."

So schön formuliert und so wahr! Schon die reine Durchsicht bereitet immer mehr Verdruß und Ärger.

Doch es gibt sie noch, die jahrzehntelangen Leser, die mangels einer Alternative im gehobeneren Tageszeitungsbereich das immer wieder auf sich nehmen...

Thomas Schramm

23. April 2016 18:02

Ganz klar.

Der Artikel in der FAZ hat offensichtlich die Aufgabe den Einfluß von konservativen "Metapolitikern" wie Götz Kubitschek und die gesamte Mannschaft von Sezession und IfS radikal zu begrenzen und abzuschneiden.

Die AfD soll in den Polit-Zirkus etabliert werden und dazu muß man sie zurechtstutzen.

Da stören Ratgeber mit Wissen und politischen Weitblick.

Thomas Schramm

23. April 2016 18:08

"Die politische Typologie des modernen Menschen"
Gábor Vona

Diesen Artikel in der aktuellen Ausgabe von Sezession sollte jeder gründlich lesen.
So einen Politiker an der Spitze einer konservativen Partei in Deutschland,
das wäre eine Freude!!!

Monika

23. April 2016 21:35

Meinungsmache wird kein Kennzeichen der "Frankfurter Allgemeinen Woche" sein , sie will Meinungsbildung ermöglichen .

in
https://www.faz.net/aktuell/die-frankfurter-allgemeine-woche-ist-das-neue-deutsche-wochenmagazin-14189733.html

Ich habe das neue Produkt der FAZ noch nicht gesichtet, aber nach der jüngsten Meinungsmache bin ich doch eher skeptisch ob eines neuen Wochenmagazins.
Aber vielleicht bekommt die Junge Freiheit ja Konkurrenz.

Milarepa

23. April 2016 21:44

Hallo Adebar,
vielen Dank für den Link.
Zu meiner Zeit als Tellerwäscher arbeitete ich mehrere Jahre mit einem Kenianer zusammen.
Klasse Typ.
Haben uns mal nachts in der U-Bahn 2 Araber dumm angemacht.
Hat er gelacht, mich angeguckt und gesagt ich soll sitzenbleiben.
Der hat dem einen eine Kombi reingebraten, das es eine Freude war.
Haben dann am Kiosk noch nen schönes kaltes Bier getrunken.

Der_Jürgen

24. April 2016 10:09

@Valjean 72

Sie rennen offene Türen ein. Kein auch nur halbwegs vernünftiger Mensch, und folglich kein Sezessionist, will „alle in den letzten Jahrzehnten nach Deutschland gelangten Fremden“ abschieben. Der Grossteil der Europäer sowie eine Minderheit der Nichteuropäer (wie gross diese Minderheit sein wird, kann man ohne genaue Kenntnis der Statistiken nicht sagen) wird bleiben können.

Wichtig ist vor allem, der Flut Einhalt zu gebieten, so lange es noch ohne grosses Blutvergiessen geht, und dann stufenweise mit der Repatriierung zu beginnen, wobei natürlich die am wenigsten wünschenswerten Ausländerkategorien, vorab die Kriminellen, die islamischen Extremisten und die Sozialschmarotzer, zuerst in ihre Heimatländer zurückgeführt werden müssen.

Wir ich früher in anderem Zusammenhang erwähnte, wird solch eine drastische, aber notwendige Politik nicht in einer „Demokratie“ möglich sein, in der die linksgrüne Asylmafia, unterstützt von „fortschrittlichen“ Pfarrern, für jeden abzuschiebenden fremden Dieb oder Drogendealer riesige Demos veranstaltet und ihm womöglich noch „Kirchenasyl“ gewährt. Dies geht nur in einem autoritären Staat, in dem die Volks- und Staatsfeinde (ja, das Vokabular verstört, aber reden wir nicht um den heissen Brei herum) für eine gewisse Zeit aus dem Verkehr gezogen werden.

Dies bedeutet weder Tötung noch Folter, sondern einfach ihre zeitweilige Internierung. Wenn sie Deutschland freiwillig verlassen, dann umso besser. Volker Beck und Claudia Grün können dann ja von Amerika aus gegen die bösen Faschisten wettern, die in Deutschland Schluss mit der multikulturellen Herrlichkeit gemacht haben. Immer vorausgesetzt, in Amerika hat sich der Wind bis dann nicht auch gedreht.

Einspruch

24. April 2016 10:09

So ein Artikel wie der hier abgehandelte ist wegen seiner Inkonsistenz wirkungslos. Das Phänomen Bollmann ist da wesentlich relevanter. Nach dem Rom-Artikel wünscht man sich eine kundige Darstellung eines Althistorikers. Geschichtskenntnisse erstrecken sich heute vielfach - günstigenfalls - rückwärts bis zu Martin Luther.

"Literatur der Rasiermesser" - verstehe ich das richtig als eine hier in der Sezession positiv gewendete Sottise von Kritikern?

Waldgänger aus Schwaben

24. April 2016 12:57

Unser Freund Dietz schreibt heute auhc auf SPON. Ich verlinke nicht, um diesen Quatsch nicht noch in Suchmaschine weiter vorne zu plazieren, sondern zitiere nur:


Wenn Hunderte Menschen im Mittelmeer ertrinken, sollte man dazu eine Meinung haben. Zum Beispiel: Das ist schlimm und sollte nie wieder passieren. Oder: Das ist schlimm, aber sie sind selbst schuld. Oder: Das ist mir egal, ich interessiere mich nur für mich und will, dass mein Leben bleibt, wie es ist, koste es, was es wolle.

Menschen, die die letzte Antwort wählen, sind womöglich für jedes moralische Argument verloren, sie bereiten sich wahrscheinlich schon auf den Parteitag der AfD vor oder trinken ein Bier mit Götz Kubitschek oder sind längst wieder im Sarrazin-Groove ..

Auf den Quatsch gehe ich jetzt gar nicht ein.
Interessant ist daran nur, dass Dietz offenbar den Namen Kubitschek als genauso bekannt wie Sarrazin voraus setzt. Offenbar arbeitet er Hand in Hand mit den beiden FAZ-Dämonologen.

Ich frage jetzt mal in die Runde:
Wie viele potientielle AfD-Wähler überzeugt der FAZ-Artikel oder das Dietz'sche Elaborat, nicht die AfD zu wählen?

Meine Antwort: Die lassen sich an einer Hand abzählen. Vielleicht haben solche Artikel sogar einen umgekehrten Effekt.

Wichtiger ist etwas anderes:

Das Mittel der Wahl die AfD zu erlegen, wäre zur Stunde ein anderes:

Die CDU müsste der AfD jetzt Koaltionsverhandlungen auf Länderebene anbieten. Also spätestens nach den Wahlen im Herbst. Scheiternde Koaltionsverhandlungen wären für viele potientielle Wähler ein Beleg für die Regierungsunfähigkeit der AfD. Eine Koaltion aber wäre, wie Gauland richtigerweise feststellte momentan tödlich für die AfD.

Artikel wie der, den der beiden FAZ-Dämonologen verfassten oder auch das Dietz'sche Pamphlet entfalten, wenn überhaupt, nur die Wirkung, dass sie die Wahl dieses Mittels erschweren.

Ich frage mich nur, ob die Autoren dieses wissen und wollen oder aus purem Unvermögen die einzig wirksame Stratgie gegen die AfD zu torpedieren versuchen

Rüdiger

24. April 2016 15:49

@Adebar

Das Nana-Interview mit Frank von "Stahlgewitter" lief doch sehr fair - also überhaupt kein Vergleich mit dem FAZ-Interview, gegen dessen gröbste Verdrehungen sich Kubitschek hier mit einem Extra-Artikel zur Wehr setzen musste!

Nur an einer Stelle - bei 29:15 - merkt man, dass auch Nana eine fixe Idee von seinem Gegenüber hat - er fragt: "Findest du also, dass eine Macht dahintersteckt, die das reinrassige Geschlecht bewusst kleinmachen will?"

Gott sei Dank spielt das im weiteren Verlauf des Interviews keine Rolle: Frank bejaht zwar pauschal, er geht aber nicht konkret drauf ein, sondern hangelt sich an der Frage einfach weiter zu seinen Themen.

Dabei verstehe ich alles, was er sagt, im Kontext der Realität von Völkern als Herkunftsgemeinschaften - davon sind Dinge wie Vererbung und Rasse nur ein Teil.

Carsten

24. April 2016 19:37

B&B kommen mit der Postkutsche und angespitzten Holzpflöcken in der Tasche in Schnellroda an. Im Gasthof fragen sie nach einem Rittergut in der Nähe. Der Dorfdepp will gerade antworten, da bringen ihn andere zum Schweigen: Hier gibt's kein Rittergut! Hier gibt's kein Rittergut!...

Nemo Obligatur

24. April 2016 20:15

@ Adebar

Ihr Link ist wirklich "geistiges Manna". Ich habe es mir mal in Ruhe von vorne bis hinten grundlich angeschaut. Herr Domena hätte wohl infolge seiner Vita eine gute Chance auf eine kleine Karriere in irgendeinem Spartensender des ÖR (gehabt). Herr Krämer ist aus Sicht der Medien "igitt". Beide können sich völlig normal miteinander unterhalten. Und man merkt: Das geht. Warum eigentlich? Darum: Herr Krämer ist keineswegs der "dumpfe Neonazi", jedenfalls ist er nicht dumpf. Er kennt als gelernter Zerspanungstechniker sogar die Gauß'sche Normalverteilung. Kann auch nicht jeder von sich behaupten. Herr Domena überzeugt, weil er eben nicht in einer Parallelwelt mit Satellitenschüssel gen Südost und vollverschleierter Frau lebt. Vielleicht würde er sich, wenn es drauf ankommt, auch "für Deutschland erschießen lassen". Mit diesem Video sind unsere Hauptnachrichtenendungen und deren Lieferanten (mal wieder) ausgeknockt. Denn die Welt "unten rechts" ist erheblich bunter und lebendiger, als es unsere RegierungssprecherInnen (d.h. die Hohepriester der Kartellparteien mit Zugriff auf die Staatsknete) den durchschnittlichen Wählern und Steuerzahlern einflüstern wollen.

Joachim Kuhnle

24. April 2016 22:05

Der FAZ-Artikel hatte das für die Wahrheitspresse übliche Niveau. Was will man erwarten? Fakt ist, dass die finanziellen Möglichkeiten und die Auflage der FAZ immer noch stärker ist, als bei alternativen Medien. Der aufmerksame Leser liest ohnehin immer zwischen den Zeilen und kann zwischen Propaganda und halbwegs ernsthaften Beobachtungen unterscheiden. Mein Eindruck: K&K respektabel, B&B verbort. Auf jeden Fall mehr Nutzen als Schaden für Schnellroda, d.h. es hat sich aus Sezessions-Sicht ein wenig gelohnt. Für die AfD, das adressierte Feindbild der FAZ, schien es eher belanglos. Die Manung, wer AfD wählt, bekommt die "germanischen Aliens" aus Sachsen-Anhalt, scheint in jeder Hinsicht lächerlich.

bussard

25. April 2016 00:55

@ Monica

Der frühere CDU-Generalsekretär Heiner Geißler sagte der „Rhein-Neckar-Zeitung“ (Dienstag): „Was die AfD hier macht, ist religiöser Rassismus.

Nun, der alte Jesuit weiss, was „religiöser Rassismus“ ist und wie er angewendet wird. Seine eigene Einstellung unterstellt er daher anderen.

@ Valjean72

Vorgestanzte Meinung, Diskursverweigerung, fehlendes Interesse und böse Absicht ziehen sich von Beginn an durch dieses Geschreibsel, so dass ich solche Gäste gewiss nicht mehr privat empfangen würde.

Auch nicht bewirten mit einer zünftigen Brotzeit, sondern maximal mit einem Gummibrötchen aus dem Wirtshaus zum goldenen Bogen und diesem braunen WC-Reiniger ohne Zucker.
Als Krönung würde niemanden ein Interview gewährt, der nicht zuvor die drollige Ziege gemolken hat.
Wenn schon – denn schon.

bussard

25. April 2016 01:12

Eins muss ich noch nachschieben:

Als Entrée sozusagen erst mal Ziege melken, das fänden die vereinigten Fazkes sicher zum Mäuse melken...

Corvusacerbus

25. April 2016 05:32

Durchblicker erkennen, den FAZ-Artikel lesend, was GK und Wegner in ihren Nachbemerkungen vielfältig erläutern. Die Halb- und Unbildung der Redakteure dieser im Großen und Ganzen zum Käseblatt herunter gekommenen Zeitung in Deutschland. Man liest schon mal amüsiert eine Merkel-Fraktur von Kohler und einen EZB/Draghi-Veriss von Stelzner. Heike Schmoll über Bildung und Heike Göbel über Wirtschaft und Gesellschaft lohnen eigentlich immer, wie auch der Sportteil. Aber gerade Politik und Feuilleton haben generell schwer nachgelassen und sind mainstreamig irrelevant. Mich erinnert die FAZ mit ihrem Getue seit Jahren an Politologen, Betriebswirte und Leute, die "irgendwas mit Medien" studiert haben. Früher fielen einem schon eher Historiker, Volkswirte und Philologen ein, wenn man die FAZ personifizieren wollte. Wenn ich es recht bedenke, hat der Niedergang der FAZ wohl schon mit dem Zurückzucken und dem Gezicke Reich-Ranickis im Historikerstreit angefangen. Er wurde dann durch die Schirrmachersche Selbstverliebtheit zwar ästhetisch überdeckt, aber durch dessen Postmodernität auch substanziell irreversibel. Nach Schirrmacher gibt es ein intellektuelles Vakuum und das prägt die FAZ generell. Aber wen soll die FAZ auch holen, um wieder Zeitung für Deutschland zu werden, wenn Weißmann, Hinz und Lichtmesz nicht infrage kommen? Eben! Und so geht's weiter bergab. Was soll's. Bender und Bingeres Seite 3 war letztlich Werbung bei der Normalleser-Klientel der FAZ für die Sezession und für Antaios, eben weil über sie in der FAZ geschrieben wurde; was geschrieben wurde fällt kaum ins Gewicht und versendet sich.

Großstadtpauker

25. April 2016 11:26

re faz , spon und der üble Rest der brd - Presse : gar keine Rückmeldungen mehr geben ; der "Spiegel" löscht inzwischen alle Kommentare eines Lesers wenn dieser sich positiv über die Entwicklung in Wien äußert - gewissermaßen als " Strafe" .

Der "Spiegel" beschäftigt ganz offenkundig sehr einfach gestrickte Kleingeister welche den spon-typischen "Diskurs" überwachen und abweichende Ansichten "bestrafen" . ( da in die bisherigen Beiträge viel Zeit investiert wurde ist es ärgerlich wenn diese plötzlich verschwinden - ich dachte spontan an die Szene aus "1984" als der Protagonist Zettel in den Zensurofen steckt ) .

Aufruf : kauft bewusst nur noch Presseprodukte die ihren Lesern eine demokratische Teilhabe gestatten - wer zensiert verliert .

Monika

25. April 2016 13:08

Eigentlich braucht es keine Leseanleitung.
Auch in diesem Sarrazin-Interview der FAZ :
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/buchautor-thilo-sarrazin-ueber-fluechtlingskrise-und-afd-14195873.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
wieder die gleiche inquisitorische Befragung ( ein Frager scheint nicht auszureichen) , die den "heimlichen Rassisten" entlarven will.
Was ist eigentlich der " Heimliche Lehrplan" der Frager ?
Sarrazin schlägt sich wacker: " Hätte man auf mich gehört, gäbe es heute keine AfD" .

Man könnte ergänzen: Hätte man mit der Sezession geredet, gäbe es noch ein interessantes Faz-Feuilleton . Und weniger " intellektuelles Vakuum" .
So bleibt zu hoffen, dass die mediengestützte Diskriminierung der "Neuesten Rechten" deren " kognitiver Kompetenz " förderlich sei.
Zugunsten von Wunschdenken die Wirklichkeit zu verdrängen, kann tödlich enden.

" Ein gewisser Pessisimismus hat einen hohen Überlebenswert

Sarrazin,
Er hat wohl auch diese Tristesse Droite

Stefanie

25. April 2016 14:38

@Der_Jürgen

Wir ich früher in anderem Zusammenhang erwähnte, wird solch eine drastische, aber notwendige Politik nicht in einer „Demokratie“ möglich sein, in der die linksgrüne Asylmafia, unterstützt von „fortschrittlichen“ Pfarrern, für jeden abzuschiebenden fremden Dieb oder Drogendealer riesige Demos veranstaltet und ihm womöglich noch „Kirchenasyl“ gewährt. Dies geht nur in einem autoritären Staat, in dem die Volks- und Staatsfeinde (ja, das Vokabular verstört, aber reden wir nicht um den heissen Brei herum) für eine gewisse Zeit aus dem Verkehr gezogen werden

.
Selbst bei der schon länger andauernden Gehirnwäsche in den Mainstream-Medien, sind die meisten Bürger noch in der Lage zu erkennen, wenn es an ihre Brieftasche geht - manchen geht sogar auf, dass ihre Kultur, ihr Land den Bach runter gehen. Demokratie - die Beurteilung der Herrscher durch das Volk- ist nur ein Aspekt in der Gewaltenteilung. Und irgendeine Form von Gewaltenteilung - interne Kontrolle und Fehlerbeseitigung- braucht jeder Staat der länger überleben will, als eine Führergeneration lang. Das Volk ist gut darin zu beurteilen, ob das Leben unter der derzeitigen Regierung besser geworden ist oder nicht. (Allerdings versagt es manchmal auch: Es straft Schröder für die Hartz-Reformen ab, bringt dann trotzdem alle geforderten Opfer und jubelt am Ende Merkel zu, weil es der Wirtschaft wieder gut geht..). Für die Führungsaufgaben in Justiz, Behörden (und Presse) nutzt man ja trotzdem "elitäre Elemente" und ich denke diese, von Ihnen angesprochene derzeitige Elite von "Volks-und Staatsfeinden" ist das Problem. Es sind Behörden und Gerichte, die jeden dulden, der seinen Pass im Klo verloren hat und auf deutschem Sozialhilfeniveau pampern (ein Urteil von 2012, das wohl einer der Hauptgründe für das exponentielle Wachstum der Asylbewerberzahlen ist). Was hier wirkt, ist zum einen der "Marsch durch die Institutionen", aber noch stärker der schafartige Drang nicht aus der Reihe zu tanzen bei der Mehrheit. Der öffentlich Dienst zieht solche angepassten und auf persönliche Sicherheit fixierten Leute an (ich muss zugeben: leider oft Frauen). Ein Vorteil diese Angepasstheit ist, dass sie wohl auch in einem veränderten politischen Klima angepasst reagieren würden. Auch gibt es einen inzwischen den Trend in die entgegengesetzte Richtung und auch die "Leithammel" in den Amtstuben gehen irgendwann in Pension. Doch der umgekehrte Marsch konservativer Kräfte ist nicht so schnell durchzuführen und wird im Zweifelsfall sogar noch verhindert, weil die Antifa entsprechenden Aspiranten vorwerfen wird, einer rechtsextremen Grundschullehrerin mal einen Apfel aufs Pult gelegt zu haben. Mit den oben genannten Sanktionsmaßnahmen gegen unsere progressive derzeitige Oberschicht werden sie aber wahrscheinlich nur scharfe Verurteilungen und Gegensanktionen von unseren amerikanischen und europäischen Freunden erreichen (die UN-nicht zu vergessen). Man muss diesen Aktivisten die Plattformen entziehen; z.B. den ÖRR einschmelzen auf einen Nachrichtkanal und einen für die Direktübertragung von Parlamentsitzungen in Bund, EU, Ländern, damit die Diskussion von den Talkshows, zurück in die Parlamente verlagert wird, einen scharfen Blick auf die Medienbeteiligung der SPD werfen und ggf. das Kartellamt aufräumen lassen usw. - damit schon in der veröfffentlichen Meinung so etwas wie Waffengleichheit herrscht. - Und die Gewerkschaften und Co. ihre bunten Bürgerfeste und Kundgebungen selber finanzieren und absichern lassen. Vielleicht wäre es sogar sinnvoll über die Kirchensteuer nachzudenken: wer selber sein Geld bei den Mitgliedern einwerben und eintreiben muß, der denkt auch etwas mehr an deren Belange nach. Dazu kommt eine Herde von NGOs und Lobbyverbänden, die man etwas genauer durchleuchten könnte. Bei den Rückführungen würde ich auf "Freiwilligkeit setzen": wer seine Identität nicht nachweisen kann, keinen Asylgrund hat, erhält kein Geld, wer kriminell ist wird abgeschoben, wer keinen Pass hat, wartet in einem Abschiebezentrum, bis ihm sein Herkunftsland einen ausgestellt hat. Wer sich Ehefrauen aus dem Ausland nachholt, der muss sie auch selber versorgen (10 Jahre Sozialhilfe-Sperre) - dadurch kann aus den 2015er -Jungmännern kein allzu nachhaltiges Bevölkerungswachstum entstehen. Abschaffung dopplete Staatsbürgerschaft, Staatsbürgerschaft erst bei der dritten Generation im Lande lebender (wenn keine teil-deutsche Abstammung) Im übrigen werden wir wahrscheinlich noch ein paar jahrhundertlang segregierte türkisch-muslimische Gemeinschaften in den Großstädten haben, die sich aber wenigstens als deutsche Minderheit definieren sollten, nicht als türkische Enklave.

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