Zu Füßen oder an der Kehle

18. November 2009 -- "Die Deutschen hat man entweder zu Füßen oder an der Kehle." An diesen Ausspruch Winston Churchills hat mich der Antrittsbesuch des Außenministers in Warschau erinnert.

Aus­ge­rech­net der Mann, der die Deut­schen in ihren Bür­ger­rech­ten bestär­ken will, ver­wei­gert sie nun einer Bevöl­ke­rungs­grup­pe, deren Leid und Elend nach dem Krieg grö­ßer war als das jeder anderen.

Als Wahl­kämp­fer hat Wes­ter­wel­le viel aus sei­nen frü­he­ren Feh­lern gelernt. Als Außen­mi­nis­ter scheint er nun aber­mals eine län­ge­re Pha­se des Ler­nens vor sich zu haben. Gute Außen­po­li­tik und die wün­schens­wer­te Ver­söh­nung mit Polen sehen anders aus. Jetzt ist er Gefan­ge­ner sei­ner ver­ba­len Beflis­sen­heit. Immer­hin, ähn­lich wie der tsche­chi­sche Prä­si­dent Václav Klaus, hat nun auch Wes­ter­wel­le unge­wollt einen über­flüs­si­gen Streit vom Zaun gebro­chen, der das trau­ri­ge Schick­sal der Ver­trie­be­nen wie­der ein­mal in den Blick der Öffent­lich­keit rückt.

Sie glau­ben gar nicht, wie es einen Ver­trie­be­nen wurmt, dass er am 27. Sep­tem­ber FDP gewählt hat.

Pro­fes­sor Rudolf Jan­sche, Wilhelmsfeld

(gefun­den bei Faz.net, und mehr ist zu die­ser Gro­tes­ke auch nicht zu sagen)

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