die Gruppenvergewaltigung einer 23jährigen Frau in einem Bus in Neu-Delhi, die deren Tod zur Folge hatte. In Österreich hatte das den (wohl für manche Zeitgenossen bequemen) Nebeneffekt, daß damit ein lokaler Fall überschattet und aus den Schlagzeilen gedrängt wurde.
Zwei Tage nach der Tat von Neu-Delhi wurde in der Wiener U‑Bahnlinie U6 zum dritten Mal seit Anfang November eine Frau von einem “südländischen” Täter attackiert und mißbraucht. Der “türkischstämmige Wiener” (Kurier) resp. “türkische Staatsbürger” (ORF) resp. “28jährige” (Wien heute) Mustafa A. wurde nun in Ungarn gefaßt, als er auf dem Weg war, sich in die Türkei abzusetzen (ähnlich dem Mörder von Jonny K.).
Am 16. Dezember des Jahres, einen Tag vor Neu-Delhi, schändete mutmaßlich ein nicht-ausländischer Obdachloser eine ebenfalls 23jährige Frau, ebenfalls in der Linie U6, vielleicht “inspiriert” von seinem bereits mediennotorischen Vorgänger. Die Presse berichtete außerdem von einem versuchten Übergriff zweier “junger Männer” auf eine Frau, bei dem eine dritte, die zu Hilfe kommen wollte, niedergeschlagen wurde – erneut in der U6.
Am 31. 12. erschien in der Presse ein Leitartikel von Doris Kraus: “Wien ist nicht Neu-Delhi: aber wie weit weg ist es?” Der Text ist ein gutes Beispiel für die Mimikry, die Mainstream-Journalisten heute anzuwenden gezwungen sind, wenn es um sogenannte “heikle Themen” geht. Sie müssen sich oft auf Zehenspitzen anschleichen, um Sachverhalte an- und auszusprechen, die ebenso gut sichtbar wie tabu sind.
Als Paralleleispiel zu Indien nennt Kraus nämlich nicht die von Mustafa A. begangene Vergewaltigungsserie, sondern die Tat vom 16. Dezember, freilich ohne näher auf den Täter einzugehen. Aber wie schon der Titel der Kolumne andeutet, ist das nur ein Ablenkungsmanöver. Erst im letzten Viertel der Kolumne kommt Kraus zur Sache, mit einem bemerkenswerten Satz:
Gewalt gegen Frauen ist nicht nur ein globales, sondern auch ein globalisiertes Problem. Als Teil der weltweiten Migrationswellen wandert es von Land zu Land, breitet sich aus und setzt sich fest.
Das ist in der Tat ein Grund, warum sich bisher sichere und ruhige europäische Städte wie etwa Stockholm oder Oslo durch moslemische Einwanderung in kurzer Zeit in wahre Vergewaltigungsmetropolen verwandelt haben, wie auf diesem Blog wiederholt thematisiert wurde. Angefangen bei sexuellen Übergriffen, breitet sich dieses Phänomen in jedem westlichen Land aus, das signifikante Zahlen von Einwanderern aus einschlägigen Kulturkreisen und Bevölkerungsschichten aufnimmt.
Das ist eine Erkenntnis, der sich gerade die “frauenrechtlerisch” und/oder “feministisch” orientierten Linken verweigern, wenn sie sich blindlings auf die Seite jener schlagen, die Islam- und Einwanderungskritik bekämpfen und stigmatisieren. Im Pokerspiel der Opfer- und Behindertenstämme stechen die “Sensibilitäten” der Einwanderer und bekanntlich besonders feinfühligen Moslems jene der geschändeten Frauen und geschlagenen und getöteten Autochtonen.
All dies wird stillschweigend unter TINA-Kollateralschaden verbucht, und das Stillschweigen gehört ohne Zweifel zu der Sorte Druckmittel, die man für nötig hält, um, Zitat Merkel zum Neujahr, “das Land auf den demografischen Wandel vorzubereiten“. Auch Bundespräsident Gauck macht das alles keinen Kummer, wie seine exquistit heuchlerische Weihnachtsansprache zeigte, in der er die Sachverhalte dreist auf den Kopf stellte:
Sorge bereitet uns auch die Gewalt in U‑Bahnhöfen oder auf Straßen, wo Menschen auch deshalb angegriffen werden, weil sie schwarze Haare und eine dunkle Haut haben.
Doris Kraus weiter:
Und auch wenn es politisch heikel ist, ein Argument hat in dieser Diskussion überhaupt keinen Platz – das der kulturellen Unterschiede, wie Frauen von ihren Männern behandelt werden (dürfen). Der gesellschaftspolitische Konsens muss sein, dass Gewalt gegen Frauen bekämpft werden muss, dass man in diesem Kampf nicht nachlassen darf und dass man dafür auch Auseinandersetzungen austragen muss, die man als politisch inkorrekt ansieht.
Der Blog “Fakten-Fiktionen” hat übrigens apropos Neu-Delhi eine interessante Rechnung aufgestellt:
Indien zählte (lt. INDEX MUNDI) Ende 2011, 1.205,07 Millionen Einwohner, die BRD, (lt. Statistischem Bundesamt) zu selben Zeitpunkt 81,844 Millionen (diese Zahlen dürften sich in der Zwischenzeit nicht signifikant verändert haben).
Die Einwohnerzahl Indiens ist somit 14,7 mal größer, als die der BRD.
Kommen wir jetzt zum Verhältnis der Vergewaltigungen pro Jahr; hier helfen uns diese beiden, ausschnittsweise wiedergegebenen Veröffentlichungen weiter:
Der Vorfall hat in Indien eine Debatte über den mangelhaften Schutz vor sexueller Gewalt in dem Land hervorgerufen und zahlreiche Proteste ausgelöst. Nach Informationen der New York Times wurden 2011 in Indien mehr als 24.000 Vergewaltigungen registriert.
(Quelle: ZEIT.ONLINE)
2010 wurden in Deutschland alleine 7.724 Vergewaltigungen und Fälle von sexueller Nötigung gemeldet.
(Quelle: GLOBOMETER, Die Welt in Zahlen.)
Während die absolute Zahl der jährlichen Vergewaltigungen in Indien die Vergleichszahl in der BRD übersteigt, ergibt sich ein anderes Bild, sobald man den Vergleich auf per capita-Basis stellt: 1,99 jährlichen Vergewaltigungen pro je 100.000 Bewohnern in Indien, stehen, für die selbe Personenzahl, 9,44 Vorfälle dieser Art in der BRD gegenüber.
In relativen Zahlen ist die Vergewaltigungs-Rate in der BRD somit 4,75 mal höher, als die in Indien.
Sollte das zutreffen, liegt hier zweifelsohne ein Hund begraben, den man sich genauer ansehen sollte. “Fakten-Fiktionen” stellt schon mal erste Mutmaßungen an:
Die männlichen Deutschen müssen sich in den letzten Jahrzehnten zu geradezu kompulsiven Vergewaltigungs-Fans entwickelt haben (oder wäre es vielleicht treffender, die Formulierung “die in Deutschland lebenden männlichen Personen“ zu benutzen?).
Rübezahl
Ich habe es irgendwo gelesen und auch hier wird das Stillschweigen erwähnt:
Auf "Einzelschicksale" kann keine Rücksicht genommen werden.
Schliesslich geht es um etwas Grösseres, die schöne neue Welt.