Deutschland von Sinnen. Wie Akif Pirinçci zum Frauengeschichtsschreiber wurde

Kennen oder mögen Sie eigentlich Bücher zur Frauengeschichte?

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

Was asso­zie­ren Sie mit dem Gen­re? Wohl Titel, die ent­we­der End­lich Voll­bür­ge­rin! Der stei­ni­ge Weg zum Wahl­recht titeln oder Mein trau­ri­ges Dasein als Mut­ter oder Hel­ga, Elke, Jani­na: Drei star­ke Frau­en im Wan­del der Zei­ten. Ja, denkt man so. So geht, so gehen nor­ma­ler­wei­se Frauengeschichte/n. Des­halb fin­de ich es kuri­os, daß die aktu­el­le Aus­zeich­nung „Best­sel­ler Nr.1. in Frau­en­ge­schich­te!“ bei amazon.de sogar signal­far­ben unter­legt ist.

Daß ein männ­li­cher Autor in „Frau­en­ge­schich­te“ reüs­siert, ist bereits extrem sel­ten, noch dazu ist es in die­sem Fall Akif Pirin­çci, und daß der den „irren Kult um Frau­en“ brand­markt, ver­rät schon der Unter­ti­tel sei­ner Wut­schrift Deutsch­land von Sin­nen, die hier geor­dert wer­den kann und in zwei­hun­dert Exem­pla­ren bereits ges­tern das Buch­la­ger von Antai­os ver­las­sen hat.

Das Buch beinhal­tet nicht nur ein eige­nes Kapi­tel „Über die Frau­en“ (das häß­li­che Wort „f…“ dar­in habe ich nicht gezählt, es fin­det infla­tio­nä­re Ver­wen­dung); auch jen­seits die­ses Kapi­tels geht es durch­aus anders zur Sache, als man es von „Frauengeschichte“-Büchern kennt. Kost­pro­be: Angeb­lich arbeiten

„auch Frau­en gern, weil sie dabei ihre Erfül­lung fin­den und sich selbst ver­wirk­li­chen wol­len. Nein, das tun sie nicht! Das ist eine Lüge. Wer so denkt, weil ihn lin­ke Medi­en und aggres­si­ve Eman­zen und Poli­ti­ke­rin­nen jahr­zehn­te­lang einer Gehirn­wä­sche unter­zo­gen haben, kennt kei­ne nor­ma­le Frau.“

Das war noch ver­gleichs­wei­se harm­los. Gen­re­ty­pisch ist es schon mal nicht. In Kapi­tel VI kommt der Autor auf sein angeb­lich erheb­li­ches Geni­tal zu sprechen:

„Und die Damen von der taz dür­fen ihn auch gern mal anfas­sen, vor allem, wenn sie ganz, ganz lieb, vor allem jung sind.“

Man muß das hier nicht kom­men­tie­ren. Wohl aber die süße Eti­ket­tie­rung als „Frauengeschichte“-Bestseller auf ama­zon! Hier nun die Rezen­si­on des Pirin­çci-Buches, wie sie in Aus­ga­be 59 der Sezes­si­on nächs­te Woche erschei­nen wird. Sie ist „So blaß, liebs­te Mut­ter!“ überschrieben:

Wer könn­te sich über die­ses Buch täu­schen? Kei­ner, der je ein Stück Pirin­çci gele­sen hat, das in nicht­li­te­ra­ri­scher Absicht ver­faßt wur­de. Und selbst der­je­ni­ge, der nur den Roman­au­tor Pirin­çci (Feli­dae und ande­re) kennt, soll­te beim Titel des vor­lie­gen­den Buchs ahnen, was ihn erwar­tet. Pirin­çci man­gelt es weder an Wort­ge­walt noch an Selbstbewußtsein.

Der Mann, der über drei Mil­lio­nen Bücher ver­kauft hat, die in dut­zen­de Spra­chen über­setzt und zum Teil ver­filmt wur­den, hat­te pro­phe­zeit, daß auch sein ers­tes Sach­buch bom­ben­mä­ßig ein­schla­gen wür­de. Und voilá: Es beleg­te Wochen vor Erschei­nen die vor­ders­ten Plät­ze der Netz­buch­hand­lun­gen. Es ist natür­lich kein schö­nes Buch, es ist eine zorn­be­ben­de Sua­da, ein Erguß. Es über­schrei­tet an unge­zähl­ten Stel­len die Gren­zen des guten Geschmacks, aller­dings, und das ist mehr, als man ahnen durf­te, nur sel­ten jene der mensch­li­chen Vernunft.

Natür­lich pola­ri­siert und pole­mi­siert der gebür­ti­ge Istan­bu­ler und Wahl-Bon­ner, er hält sich nicht mit Fuß­no­ten auf. Aber Pirin­çcis Argu­men­ta­ti­on, so wut­schnau­bend sie daher­kommt, geht in zahl­rei­chen Pas­sa­gen über den Ges­tus rei­ner Pro­vo­ka­ti­on hin­aus. Unschön darf man die vom Autor vie­ler­orts gewähl­ten Sprach­bil­der fin­den, zumal die­ser Ver­bal­gei­fer meist mit einer argu­men­ta­ti­ven Eng­füh­rung einhergeht.

Um nur ein ein­zi­ges Bei­spiel zu zitie­ren: Ein Kapi­tel, das den öffent­li­chen Rund­funk („Kom­mu­nis­ten­ka­me­ra“) brand­markt, titelt „Mit dem A…loch sieht man bes­ser“. Pirin­çci schreibt sei­ne kopro­la­li­schen und ande­ren obs­zö­nen Kraft­wör­ter frei­lich aus. Der Mann kennt kei­ne Scham. Man staunt hin­ge­gen über sein offen­bar vor­han­de­nes Dif­fe­ren­zie­rungs­ver­mö­gen. Pirin­çci nennt sich zwar „Islam­has­ser“, macht aber deut­lich, das nur eine Min­der­heit der hier leben­den Mos­lems für ihn has­sens­wert sind.

Er feu­ert gegen die Homo-Pres­su­re­groups („die mäch­tigs­te Lob­by gleich nach dem Beam­ten­bund“), schränkt aber ein, daß er kei­nes­wegs für eine Ver­fol­gung von Schwu­len ein­tre­ten wür­de: Eine Gesell­schaft ohne „Para­dies­vö­gel, Abgrün­di­ge und Exzes­si­ve“ wäre „stink­lang­wei­lig“. Die (halb)staatlichen Instan­zen hät­ten nur ver­ges­sen, daß Hete­ro­se­xua­li­tät das „Star­ter­set der Mensch­heit“ sei; daher pre­dig­ten sie die Über­hö­hung des „anor­ma­len Sex“ und droh­ten: „Wehe, du fin­dest die Figu­ren in die­ser Geis­ter­bahn nicht normal!“

Ziem­lich hübsch lesen sich die ers­ten Kapi­tel, wohin­ge­gen spä­ter der fah­rig run­ter­ge­schrie­be­ne Gei­fer Über­hand gewinnt (Kapi­tel VI: „Der deut­sche Intel­lek­tu­el­le und wie er die Welt sah – bevor er eine Eisen­stan­ge auf den Kopf bekam“). Das Buch beginnt als poe­ti­sche Hym­ne. Pirin­çci meint das ganz uniro­nisch. „Deutsch­land, o du gol­de­nes Ely­si­um! Du kraft­vol­ler Stier! Du bist die Macht, die ganz Euro­pa trägt! (…) Und so nen­ne auch ich, mei­ne Hüb­sche, dich ‘Mut­ter´, auch wenn ich nur dein Adop­tiv­sohn bin. Du hast es mich nicht spü­ren las­sen. Kei­ne Sekun­de lang!“

Als der Autor 1969 mit sei­nen bet­tel­ar­men Eltern nach Deutsch­land kam, leuch­te­te die­ses Land – noch. Bald ging es abwärts: „Aber was ist los, Deutsch­land, liebs­te Mut­ter? Du bist so bleich, du blu­test ja! Man hat sich an dir ver­gan­gen, sagt du?“ In der gut geöl­ten Inte­gra­ti­ons­ma­schi­ne­rie die­ses Lan­des redet man nicht mehr von „Inte­gra­ti­on“, son­dern von „Teil­ha­be“ und „Inklu­si­on“, man spricht nicht von „Hei­mat“, son­dern von „Her­kunft“, dies sei ein von der „Mul­ti­kul­ti-Front“ erfun­de­ner Mani­pu­la­ti­ons­be­griff, um Migran­ten „gleich anony­men Paket­sen­dun­gen aus den Tie­fen des Alls gebeamt erschei­nen zu las­sen.“ Sol­che ter­mi­no­lo­gi­schen Schau­tän­ze dien­ten dazu, die­ses Land, geschwächt durch den Selbst­haß sei­ner Bür­ger auf die eige­ne Volks­zu­ge­hö­rig­keit, zur Beu­te einer kran­ken Geis­tes­hal­tung zu machen.

In Kapi­tel III („Angst ist eine Ent­schei­dung“) benennt Pirin­çci die deut­sche Angst („das größ­te Hosensch…volk auf Erden“) als schwerst­wie­gen­des Hemm­nis eines Vol­kes, das vor dem Rauch­ver­bot sitt­sam kusche, aber Abtrei­bung (aus Angst vor Ver­ant­wor­tung!) als zivi­li­sa­to­ri­schen Fort­schritt prei­se. Pirin­çci ist gut im Zür­nen & Wüten, doch er hält auch Rat­schlä­ge parat. Etwa, wie der Staat (als Lie­fe­rant sozia­ler Hän­ge­mat­ten) abzu­ma­gern wäre. Was sonst gesche­hen müß­te: „Einer müß­te auf­ste­hen und ein paar Selbst­ver­ständ­lich­kei­ten aus­spre­chen!“ Pirin­çci tut es, ande­re haben es bereits getan.

Da ste­hen sie also, die Selbst­ver­ständ­lich­keits­aus­spre­cher. Sie ern­ten Applaus, auch peku­niä­ren Ruhm. Ob´s was aus­trägt, drü­ber hin­aus? Es steht wohl nicht in ihrer Macht.

(Akif Pirin­çci: Deutsch­land von Sin­nen, hier ein­se­hen und erwer­ben.)

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

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Kommentare (77)

Belsøe

27. März 2014 07:09

Seltsam, was für geschmacklosen, überheblichen Lümmeln die Rechte meint, hinterherlaufen zu müssen.

Und dann noch einer aus diesem Kulturkreis über Frauen? Es gibt wenig Stämme in denen die Männer so gründlich davon abgehalten werden etwas über Frauen (diese selbst, nicht Männerprojektionen) zu erfahren wie seinen.

Nee nee, dieser Relativismus ist mir zu dumm. Ein Kotzbrocken bleibt ein Kotzbrocken und dummes Zeug bleibt dummes Zeug, sonst wäre man ja genauso hilflos wie die Supporter vom Oraniencamp, die sich auch alles an ihren Refugees schönreden müssen um nicht in die Verlegenheit interner Widersprüche zu geraten.

An genau denen lässt sich aber am besten wetzen und verfeinern. An dümmlichen, wohl in diesem Falle tatsächlich auch verallgemeinernd-sexistischen Unflätigkeiten - nicht.

Wer braucht einen ahnungslosen Quotenorientalen, der die traditionell recht vielfältig wirkenden westlich-nordischen Frauen in Mama Piriccis 50er Jahre Küche projiziert? Doch wohl nur ebenso ahnungslose Kleingeister, die die kurze und hochmoderne Phase der weitgehend arbeitsentlasteten Rama-Mutti für "DAS traditionelle Familienmodell" halten? Quatsch mit Sauce sag ich da nur, und dann auch noch mit schmierigen Grabschersprüchen als (wohl bitter nötiges?) "Stil"mittel. Jesses...

Ein Fremder aus Elea

27. März 2014 07:41

Frauengeschichte ~ Hella von Sinnen ~ Deutschland von Sinnen

Wahrscheinlich hat Amazon so gedacht.

Schopi

27. März 2014 08:08

Nun gut, 200 Exemplare rollen am Tag vom Hof. Dann wird ja amazon recht schnell obsolet.

Das ist keine Literatur, das ist millionenfach verschwendetes Papier, Zeitgeist konform, das große Geld für Autor und Verlag, alle wollen partizipieren.

Das ist wie billige Rockmusik, laut, bunt nach dem Motto, wer am lautesten brüllt ist der Beste.

Sarrazin, erfüllt ähnliche Kriterien. Man soll sich nicht täuschen lassen - das Körnchen plakativer Wahrheit zwischen den Zeilen ist und war niemals der Grund zur Veröffentlichung.

Martin Lichtmesz

27. März 2014 08:45

Daß ein solch unerwarteter Boxer in den Ring gestiegen ist, ist eine erfreuliche Entwicklung an der Anti-PC-Front. Mir jedenfalls ist
Pirinçci in nahezu allem, was er sagt, grundsympathisch. Inhaltlich zumindest, der größte Fan von Fäkalorgien und Spatzerlwitzen bin ich nun auch nicht gerade. Man kann ihm aber nicht nachsagen, daß er unter all dem Geprolle keinen common sense hätte (wie Bukowski etwa), und darauf kommt es heute zuallererst an. Unterhalten tut's auch. Ich finde sowas lustig, allein die in der Rezension zitierten Kapitelüberschriften. Das Buch kann nur Gutes bringen. Und was die deftige Sprache angeht, so ist das heute in Deutschland "aa scho wuascht", wie man in Wien sagen würde. Unterhalb einer Roßkur geht es ohnehin nimmer, um den deutschen Zombie wachzuschütteln. So sei es also. Die Aufmerksamkeit ist ihm gesichert, und ebenso die weite Verbreitung.

Angesichts der herrschenden haarsträubenden Zustände wundert es mich, daß nicht noch mehr Leute Tourettesyndrom bekommen und in aller Öffentlichkeit am laufenden Band Pirinçcismen brüllen. Da muß man ja ein Herz aus Stein haben, wenn einem nicht hin und wieder (bzw mindestens einmal am Tag) danach zumute ist. Ich kenne jedenfalls unzählige Menschen, denen er aus der tiefsten Seele spricht. Einen Holzhammer muß man als Ganzes nehmen, wozu also viel herumdifferenzieren und die Zahnstocher rauspieken? Wir brauchen heute alle Waffengattungen, vom Kieselstein, Dolch und Florett bis zu Morgenstern und Urmenschenkeule, um das Biest mit tausend Köpfen in die Knie zu zwingen.

Wie oft mußte ich mir anhören, ich solle doch die Eseleien eines gewissen anti-islamischen Nudelwalkeragitators aus München mit Nachsicht betrachten, weil er am Ende doch diegutesacheblablabla. Das würde mir viel leichter fallen, wenn er wenigstens wie Pirinçci Humor und Selbstironie hätte. Wie auch immer, hier stimmt's einmal: Diversity is strength. Bei "Takimag" etwa schreiben heute Typen wie Jim Goad oder Gavin MacInnes Seite an Seite mit paläokonservativen Urgesteinen wie Pat Buchanan oder Edelfedern wie Theodore Dalrymple oder High-Society-Patriziern wie Taki Theodoracopoulos. Beim "Herrn der Ringe" ziehen auch Hobbits, Elfen, Normalmenschen, Kampfzwerge usw. in die Schlacht, warum nicht auch ein paar Pöbeltürken? Oder ein paar Erztrolle à la Jonathan Meese oder Dieudonné oder Ramzpaul? Ich sage: immer nur her damit! Man sollte übrigens auch bald ein Bataillon aus "sexistischen" Busengrapscherprolls aufstellen, die man jedesmal in Einsatz bringt, wenn die hirntoten Dümmstweiber von "Femen" ihre bemalten Euter auspacken. Oder zumindest ein paar Kosaken losschicken, wie neulich gegen Pussy Riot...

Daß den Akif aber bloß kein Howard-Beale-Schicksal ereilt....
https://www.youtube.com/watch?v=lCX3_CQzXnU

Fredy

27. März 2014 08:55

Ich als Autor hätte wohl keinen Verleger für diesen primitiven Auswurf gefunden.

EK: Ich schätze: nicht nur Sie nicht, auch Michael, Ulrich, Jürgen, Hans, Mark.... nicht. Solch verrückte editorische Situationen gab allerdings schon so oft, daß man sie nicht mal mehr "bemerkenswert" finden will. Sie, Fredy, hätten unter Ihrem Namen auch nicht die Bücher von Broder, von von Finkelstein oder Tova Reich veröffentlichen können. Und hätten Sie "D. schafft sich ab" bei DVA eingereicht, Sie hätten vermutlich nicht mal eine Antwort erhalten!

Ich hätte auch nicht gesucht. Kotzen ist was persönliches, da muß man nicht andere um Teilhabe bemühen.

Carsten

27. März 2014 09:44

Ich teile die Meinung von Lichtmesz. Pirinçci ist Punkrock! Und genau den braucht's heute, um das vermiefte Links-Establishment so richtig in den Arsch zu treten! "No Future" ist heute aktueller denn je.

Andreas Walter

27. März 2014 10:08

Er schliesst zumindest jetzt diese Lücke, die ihr Jahre lang nicht in der Lage wart zu füllen, entweder aus intellektuellem Hochmut der gerne auch mit einem gewissen Maß an sexueller Zurückhaltung, manchmal ist es aber auch einfach verkopfte Verklemmtheit, einhergeht, oder weil die Intelligenteren unter euch schon eh immer wussten, dass sie schlicht und ergreifend der falschen Ethnie angehören, sprich, die falsche Hautfarbe haben, um sich so etwas überhaupt erlauben zu können. Akif macht jetzt als einer der guten Türken, Krawattentürcke sozusagen, die Drecksarbeit für euch, und dafür solltet ihr ihm dankbar sein. Ich finde es daher verdammt cool, Frau Kositza, hier etwas von Ihnen über das Buch zu lesen, dass so sicher wie das Amen in der Kirche in Deutschland wie eine Bombe einschlagen wird, eben genau aus diesem Grund. Wir sind nun mal nicht alle gleich, und die wenigsten Menschen sind intellektuell, und daher braucht es auch Übersetzter, welche eure Botschaften und Erkenntnisse in der Sprache des Volkes verbalisieren. Es war die richtige Entscheidung, Frau Kositza, das Buch in Ihr Programm aufzunehmen und sich mal den Spass zu gönnen, in eine etwas weniger geschliffene und derbere Welt einzutauchen, die nämlich die eigentliche Normalität repräsentiert, von der wir umgeben sind.

Markus Willinger

27. März 2014 10:27

Die "Tags" und die Kategorien in denen ein Buch bei Amazon gelistet wird, bestimmt nicht Amazon, sondern derjenige, der das Buch reinstellt. (Also der Verleger und/oder der Autor).

Bei der Kategorie "Frauengeschichte" dürfte es sich also um einen weiteren bewussten Scherz des Autors handeln, was mir diesen nur noch sympathischer macht.

Denn zwischen all den perfekt punktierten Sätzchen und wohlgefeilten, braven Pointen sonstiger PC Kritik (und allgemeiner braver, "rechter" Literatur) ist Pirinçci zu lesen ungemein erfrischend.

Urwinkel

27. März 2014 10:30

Kann man nicht einfach mal auf die Coolness einen Drink erheben! Wieweit sind wir gekommen, alles zu zerfleddern, was leben möchte? Räumt euer Heim auf! Mäht die Wiese, züchtet Schafe; was weiß Gott?

Martin

27. März 2014 10:52

Lichtmesz hat wieder einmal alles dazu gesagt.

Lesen konnte ich das Buch selber noch nicht und ob ich mir das Buch überhaupt kaufen werden, weis ich noch nicht, eher wohl nicht.

Der A.P. ist aber schon clever - er weis, wie man mit Büchern Geld verdienen kann, dies sollte man ihm auch nicht neiden.

Weltversteher

27. März 2014 11:12

Ich kann mir nicht vorstellen, daß solche Granaten wie Schrapnelle wirken, eher wie Chinaböller. Es erscheint mir wahrscheinlicher, daß diese "krassen Dinger" in einem surrealen Anything Goes verpuffen, ähnlich wie Frau Kositza es auf der Buchmesse mit den Bekannten von Herrn Thalheim erlebt hat.
Meiner Meinung nach gehört es zur Dynamik dieses Systems, daß immer gerade soviel rausgelassen wird, wie nicht wirkt. Das ist wirklich beeindruckend justiert! Wenn man sich verdeutlicht, wie exponentiell die Abstumpfung verläuft, kann man doch einsehen, daß Erscheinungen, die wir gestern noch für "undenkbar" oder "unsere Rettung" hielten, heute schon belanglos, jedenfalls folgenlos bleiben.

Rumpelstilzchen

27. März 2014 11:20

Fuck you money !!!!
https://www.sueddeutsche.de/kultur/schriftsteller-akif-pirinci-liebe-landsleute-1.1919409-3

Kositza: "your", oder? "You" geht natürlich auch, hätte aber einen weniger "subtilen" Sinn.
Und ich möchte diesen link ergänzen, der ebenfalls ausdrückt, daß Herr Pirinccis Suada auch jenseits der PI-Klientel ankommt.

Schopi

27. März 2014 11:44

...ich muss niemanden "dankbar" sein - unterwürfige Geste, weil ich Paul, Dieter, Johann heisse und mir die nötige Tätowierung auf meiner uncoolen Ethnienhaut fehlt? Ich glaub, ich spinne und Punk ist auch von gestern, nee von vorgestern.
Das ist Kapitalismus pur, es nützt nur denen, die die Kohlen einfahren - und der "gute" Türke geht in den Keller zum Lachen.
Diejenigen, welche wissen was los ist, brauchen keine Bildzeitung in Buchform und die doofe Masse liest keine Bücher - weder Schiller noch Piridingsda...

Martin Lichtmesz

27. März 2014 11:52

Genau, Pirinçci ist "Punkrock", aber auch Stand-Up Comedy, Kabarett, Getrolle... und was er zu sagen hat, ist über weite Strecken erfrischend, witzig und knackig auf den Punkt gebracht, und es ist massenkompatibel, aber nicht dämlich oder niederträchtig. Ich kann's ihm nicht verdenken, daß er seine Schocker und Pöbeleien genußvoll einsetzt, auch wenn die Qualität der Texte darunter leiden mag. Es kann ja nicht jeder ein Eckhard Henscheid sein. Wie gesagt, mir fällt etwa zu Merkels oder Gaucks erbärmlichen Auftritten auch nix mehr ein, als Tourettesyndromanfälle zu bekommen, die dann von unserem Netzredakteur zensiert werden. Wir sind in der Buntesbunzelblik längst an einem Punkt angelangt, wo Torte statt Worte angesagt ist. Und dazu kommt noch die Schadenfreude, daß ausgerechnet ein prominenter "Mihigru" aus der ganzen widerlichen Rolle, die ihm vom Multikulti-Tatütata-Establishment zugedacht ist, ausschert und stattdessen den Mittelfinger hebt. Das bringt Bewegung in den Laden, das macht Spaß. Und sage mir keiner, daß das keinen Wert habe in den "culture wars". Und wenn nun Sarrazin und Pirinçci Kohlen schaufeln mit ihren Büchern, ohne daß sich etwas ändert - na und? Ist es etwa ihre Schuld, wenn alle ihre Bücher kaufen, aber keiner etwas tut? Sind Autoren etwa verpflichtet, am Hungertuch zu nagen, um glaubwürdig zu bleiben? Ich würde ihre Einkünfte nicht verschmähen, so "kapitalistisch" bin ich immer noch.

Darum wundere ich mich über all die schlechtgelaunten und verklemmten Kommentare. Fast kommt's mir vor wie Neid. Freilich: man darf weiterhin so pessimistisch sein, wie man will. Weder Thilo noch Akif werden das Ruder rumreißen, so sehr wir das uns auch wünschen mögen. Dieser Kelch wird bis zur bitteren Neige geleert werden müssen. Leider. Und es wird vermutlich alles noch schlimmer und ekliger und absurder und geistesgestörter und niedriger kommen, als es jetzt schon ist, dann werden auch noch die Pirinçcis schmähstad sein. Wir kochen schon längst wie der berühmte tragisch akklimatisierte Frosch im Wasser, auf fortgeschrittener Stufe, also ist jeder, der hier noch fluchend Aua schreit, rundum legitimiert. Wenn Rom schon brennt, dann können wir auch genauso gut mit der Fiedel dazu schrammeln oder Dreiakkord-Songs rauskotzen. Wer noch Hoffnungen hat, ist selber schuld. Der Rest ist inzwischen schon längst in einer totalanarchistischen Verfassung. Zumindest sind die größten und zynischten Anarchos, die ich heute kenne, Rechte oder mindestens Rechtslastige, und die reden auch schon alle daher wie Pirinçci, und schauen wohl auch bald so abgefuckt aus der Wäsche wie er.

Ich verabschiede mich mit einem täglich innig empfundenen Punk-Song:
https://www.youtube.com/watch?v=0xE5f62vPOo

Stil-Blüte

27. März 2014 12:08

Ist es denn Unrecht, wenn ich in Eures Leibes Pracht
Die Samt und Seide neidisch überdacht
Gedankenvoll mit meinen Wünschen wüte?
Verstattet diesem hitzigen Geblüte
Daß es an Euer Liebespförtchen poch!
Dann seufzt Ihr wohl: 'Wie, werter Freund schon müde
Nur einmal noch!'

(Francois Rabelais, 1494 - 1553, Schriftsteller, Mönch, Arzt, Pfarrer, Exilant)

Es lebe Hanswurst! Es lebe Tristram Shandy! Es lebe Palmström! Es lebe Fredman! Es lebe Pirincci und sein Kater (!), der ihm wohl zu seinem Lebenselexier geworden ist. Aus einemd Brummschädel, rotwein- und rauchgeschwängert, werden Mißgeburten gezeugt? Na und? Wir, die wir in Zeiten der Designerbabys leben, sollten sie mit einem Schmunzeln und Brummen willkommen heißen und aufpäppeln. Oder?

Karl Eduard

27. März 2014 12:37

Zum Glück gibt es auch Menschen, die kein Blatt vor den Mund nehmen. Und aussprechen, was andere nicht zu denken wagen.

Anna

27. März 2014 12:52

Ich finde es - tatsächlich - auch überraschend und eine Neuerung im Sortiment. Aber super!!
Entweder wollen wir, daß sich etwas ÄNDERT, oder
wir wollen einfach recht haben und uns ganz schlau und gewählt ausdrücken.
Beides zusammen geht möglicherweise gar nicht.
Jedenfalls ich habe Kinder (Hoffnung, Zukunft)

Biobrother

27. März 2014 13:46

Das neue Buch des Herrn Pirihastenichgesehen ist, ebenso wie das neuste Schriftwerk von Herrn Sarrazin (Wie viele Bände folgen da eigentlich noch? Weiß das jemand?), der offenkundige Versuch, auf die billige Tour einen netten Reibach zu machen, ohne sich dabei allzu sehr überanstrengen zu müssen, denn der von den linksliberalen Leitmedien verachtete Stammtisch ist ja ein dankbares Publikum. Ein bekannter Autor, der kräftig "auf die Kacke haut", kann sicher sein, dass sich seine Ergüsse verkaufen werden wie geschnitten Brot; inhaltliche Substanz oder sinnvoll-reale Veränderungsmöglichkeiten, wer braucht denn so was? Nun ja, insgesamt sind die derzeitigen "Bundesgenossen" der sog. rechten Szene - von türkischen Querfront-Krawalltüten bis hin zu eisäugigen, lupenrein demokratischen Mongolengesichtern - eh hochgradig erstaunlich. Man darf gespannt sein, was man dort noch alles auf der Pfanne hat.

Raskolnikow

27. März 2014 13:49

"Irgendwann begannen Unberufene
seine Eingangszitate nachzuahmen;
man sollte sie alle hängen,
denn nun hat er die Lust dazu verloren."

(Unbekannt)

Auch,

wenn unser Lieblings-Lichtmesz hier für diesen urbanen Pisser (er wird sich wohl an dem Jargon nicht stören) Partei ergreift, werfe ich mich doch für die Kopftuch-Muttis in die Bresche, für den libanesischen Strassenschläger, für die kaum Deutsch sprechenden Bauarbeiter, die "Steinzeit"religiösen und Hidj´b-Verhüllten. BRD ist haram!

Müsste ich zwischen Pirincies Punk und Hassan Ziraks Hinterwäldlertum wählen, ich drehte mich tausendmal in größter Anmut zuYalla Shofer ... Und ehe ich mich einmal zu einer Lobrede auf Demokratie und laizistische Staatsordnung, Minirock und Pornografie positiv äußerte, würde ich lieber zurück nach Kurdiston oder in die Weißen Berge gehen - und wenn ich den Elfenbeinturm dort neu aufbauen müsste ...

Ihr magt ihn nur leiden, weil er eine Wirkung erzielt. Er sagt nichts, was nicht andernorts schon tausendmal gesagt wurde und die unbefriedigten Katzenfreundinnen, die ihre Organe dem Verfasser jener prosaisch zweifelhaften Bahnhofsliteratur öffneten (in vivo oder eingebildet), sichern ihm nun ein automatisches Millionenpublikum. Feiert also die Weiber, die solch "orientalisches Feuer" dem bundesrepublikanischen Geschwule vorziehen!

Tut mir leid Männer, aber wenn Euch der Gebrauch des Wortes "f...n" schon feucht werden lässt, habt Ihr wohl alle nicht gedient, oder besitzt keine Freunde (eindeutig) männlichen Geschlechts, oder was? Dann geht doch mal nach dem Einkaufen bei "Netto" nachvon dem Einkaufswagenhangar nicht direkt zu Eurem Hyundai, sondern stellt Euch zu den Strategen mit den Bierflaschen und dem Nordgold-Eierlikör!

Möge das Rittergut sich "von Sinnen" verdienen, das wünsche ich von Herzen, denn im Krieg zählt nichts als der Geländegewinn, aber mein Freund wird der alternde, orientalische Potenzprotz nicht! Und so sehr er sich es auch wünscht, Deutschland ist nicht sein Land und wird es auch nie werden! Hau, der große Manitu möge es bezeugen!

Yalla Shofer,

R.

Kositza: Nur, falls es wem entgangen sein sollte: Wir sind nicht Pirinccis Verlag, wir verkaufen das Buch nur. Wie fast alle lieferbaren Bücher auch. Dies nicht als Entschuldigung, sondern wg. dem "von Sinnen dran verdienen".

Orlando Furioso

27. März 2014 14:01

Ich finde ihn auch super, weil nur die Lauten und Direkten gehört werden. In einer Zeit der Duckmäuser und Kompromisse brauchen wir jemanden, der die Dinge beim Namen nennt!

quer

27. März 2014 15:02

Nur mal die erste Seite einem gestandenen Sozi oder Grünem vorlesen. Habe ich (telefonisch) gemacht, ohne Nennung des Autors. Reaktion: Geifer und blanke Wut über "faschistisches Zeug". Nach Nennung des Autors und seiner Herkunft: Entsetztes Schweigen und unverständliches Gemurmel/Gegurgel (?).

Es war mir ein praktisches Vergnügen.

Gold Eagle

27. März 2014 15:04

"Genau, Pirinçci ist „Punkrock“, aber auch Stand-Up Comedy, Kabarett, Getrolle… und was er zu sagen hat, ist über weite Strecken erfrischend, witzig und knackig auf den Punkt gebracht, und es ist massenkompatibel, aber nicht dämlich oder niederträchtig."

Konservatismus und Punkrock - das ist eine interessante Kombination.
Ich hätte da Vorschläge für weitere kulturkritische Titel von Herrn Pirincci, die sicher auch so begeisterte Aufnahme finden würden:

Der Unterleib des Abentlandes

Anschwellender Bockgesang

Sein und Breit

In Stahlgemächten

Auf den Sadomaso-Klippen

Die Konservative Ejakulation

Der Begriff des Prolletischen

Inselbauer

27. März 2014 15:15

Weil eh schon alles wurscht ist, verkünde ich als Bedenkenträger: Kauft das Buch und freuet euch; der Autor ist halt doch trotz allem von den Zionisten bestochen, die ihm aus einem Tief geholt haben. Ohne die Protektion von Broder und seine Achgut-Mitwirkung hätten sie ihn schon an den Eiern aufgehängt. Auch Snowden wurde synchron zu Broder, gleichsam automatisch, der Alkoholiker und der Komplexler umgehängt.
Wer so ein Spaßverderber ist, dem bleibt nur noch eins:

https://youtube.com/watch?v=zzEHTVe_Tk4

Revolte

27. März 2014 16:11

@Lichtmesz

Ich verabschiede mich mit einem täglich innig empfundenen Punk-Song:

Schade, ich hatte jetzt fast mit "Beat the bastards" gerechnet.

"Who the fuck are you?":

https://www.youtube.com/watch?v=x0tUlv6tSWI

Urwinkel

27. März 2014 17:45

Viele Punks haben einen erstaunlich guten Zahnzustand. Die sind keine Kinder mehr vom "Bahnhof Zoo". Sondern allerdarlings Lieblinge. Chrystal Meth und fehlende Billdung grätscht ihnen in die Parade.

Rucki

27. März 2014 19:42

Als Bewohner des Irrenhauses Buntschland, oder doch schon Europa, na ja ist ja auch egal, ist der Akif doch schon eine Persönlichkeit mit hohen Unterhaltungswert. Es sei ihm herzlich gegönnt.

Bei allem Respekt vor nüchterner Analyse des Irrenhauses Buntschland, als ausgelieferter Bewohner eben dieses Irrenhauses sollte man auch schon mal die Meinung eines Mitbewohners anhören, dem bewusst ist, dass er in einem Irrenhaus lebt.

Maulwurfshügel

27. März 2014 19:59

@quer:
Genau das ist es ja, was das Buch so erfreulich macht: Einer der Unangreifbaren zeigt dem Establishment, wo der Hammer hängt. Was wollen sie ihm vorwerfen, ohne sich lächerlich zu machen. Rassismus? Rechtsextremismus, Nationalismus....usw? Da bleibt nur noch
"Entsetztes Schweigen und unverständliches Gemurmel..."

Martin

27. März 2014 20:41

Raskolnikow ist heute aber voll auf Karl May, wenn ich mich nicht irre ...

Gunnar

27. März 2014 21:48

Ich versteh diese sauertöpfischen Kommentare hier nicht. Rechts geht also nur depri ? Leise ins Bier weinen ? Nee, Akif macht das völlig richtig. Es ist heute so verballert mit den Merkels und Mariettas, den Gender-, LSBTTI-Dingens, daß man nur mit Chuzpe und, ja, Anarchismus diesen ganzen Sch*** überhaupt ertragen kann, ohne selbst wahnsinnig zu werden. Auf Umnachtung mit Vernunft reagieren, hält man nicht lange durch.

Corax

27. März 2014 22:21

Endlich hat sich mit Akif eine literarische Stimme erbarmt und die gute, altdeutsche Tradition des Grobianismus wiederaufleben lassen. Die Zielscheiben seiner Haudraufismen, wie u. a. gerade auch die faulmäuligen Sprachverkorkser und verkorksten Maulverbieter, haben nun wirklich keinerlei sprachliche Streicheleinheiten verdient. Wer auf diese Kamarilla draufhaut, der haut zwangsläufig auf die Kacke. Deshalb ist es nur gerecht, dies auch mal ganz dezidiert und wohlartikuliert durchzuexerzieren, erst recht, wenn daraus als Gratiszugabe noch ein Heidenpaß für Groß und Klein auf Kosten derer erwächst, die sich redlich darum verdient gemacht haben, für den Spaß mit ihrer Lächerlichmachung geradezustehen.

Stil-Blüte

27. März 2014 23:21

@ R.
Wie berauscht Princci auch sein mag, ist er doch ein Bruder im Geiste, lieber Raskolnikow, vielleicht sogar einer der wenigen, einer der letzten, wäre übertrieben, Lebenden, die, bevor sie durch König Alkohol, Zensur, Zeiitgeist, Melancholiie, Heimatlosigkeit verdummen und/oder venstummen, Halali ausrufen. Gönnen wir ihm doch dieses Jagdruf!

Meister Raskolnikow, wenn Sie in jedem Beitrag den Quellen des Rausches auf wundersame Weise unverhohlen huldigen, es aber nicht mögen, daß Ihnen Jünger, Novizen, Eleven, Schüler mit Präameln, dummen Sprüchen, Zitaten folgen, dann wäre Ihre Meisterschaft nur dadurch zu bestätigen, daß Sie ein einsamer Meister sein mögen.

@Revolte
Warum immer nur auf Englisch rebellieren? Haben Sie die (eigene) Sprache verloren?

karlmartell

28. März 2014 00:23

Jede Zunft braucht schliesslich ihren "Bushido", et voilà!

Waldgänger aus Schwaben

28. März 2014 08:08

Die Schwingen des Todes mögen jeden Abweichler ereilen.
(Dem Eingangszitat an der Grabkammer Tut-En-Amuns nachgeahmt)

Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie ein linker Pirincci denn beschafenn sein müsste.
Ich komm nur nicht drauf.

Was sagt dies über die Rechten und was über die Linken?

Schopi

28. März 2014 08:15

Was ist daran erfrischend? Dieses übel riechende Gebräu aus Vorurteilen, Halbwahrheiten und Lügen, verknüpft mit lächerlichem aufgesetztem Machogehabe?
Wenn ich nur so etwas lesen muß: als armer Schlucker 1969 nach D gekommen, nie arbeitslos (wieso ist das eine Tugend?) und dann Mitte der 80er Jahre zurück in die Heimat um den Lebensabend zu "geniessen" - und das mit ca 16 Beitragsjahren? ich habe mittlerweile fast 40 Jahre eingezahlt und bin noch nicht am "geniessen"

Rumpelstilzchen

28. März 2014 08:52

Akif P. könnte es möglicherweise gelingen, die Angststörung der Linken zu heilen:

https://www.depressionen-depression.net/phobie/die-angst-vor-rechts.shtml

Maulwurfshügel

28. März 2014 10:23

@Schopi
Lese ich da Mißgunst aus Ihren Zeilen?
Vielleicht sind Pirinccis Eltern gar nicht ausschließlich auf ihre Rente angewiesen? Ihr Sohn ist nicht arm. Daß man das innerhalb der Familie regelt, soll gelegentlich noch vorkommen. :-)

Gold Eagle

28. März 2014 10:29

An verschiedener Stelle wurden in der Diskussion Sarrazin und Pirincci in einem Zug genannt. Dazwischen liegen Welten. Sarrazin ist ein sehr guter Sachbuchautor mit wirklich profunden wissenschaftlichen Fähigkeiten. Er hätte genauso gut an der Universität Karriere machen können. Deutschland schafft sich ab und sein Eurobuch gehören mit zu dem Besten, was man in diesem Bereich an Literatur findet.

Das mit dem Buch eines Autors zu vergleichen, der Journalistinnen auffordert, sich seine Genitalien anzusehen, ist nicht der Vergleich von Äpfeln und Birnen, sondern der Vergleich von Äpfeln mit Pferdeäpfeln.

Hermann Karst

28. März 2014 10:30

In Auerbachs Keller entgegnet ein gewisser Brandner einem, der der Suffrunde mangelnde Stimmung vorwirft: „Das liegt an Dir; du bringst ja nichts herbei, / Nicht eine Dummheit, keine Sauerei.“

Rollentext, der mit der Person Goethe nichts zu tun hat? Keineswegs. Goethe hat – offenbar mit großem Vergnügen – tatsächlich auch für handfeste Sauereien gesorgt, siehe „Hanswursts Hochzeit“, worauf ein Kommentator schon hingewiesen hat. Ein anderer erwähnt das Zeitalter des Grobianismus. Man könnte weiter zurückgehen bis zur „Halben Birne“, einem poetischen Produkt des 13. Jahrhunderts.

Die Beispiele ließen sich vermehren. Akif Pirincci steht also nicht ganz außerhalb der (literarischen) Tradition, wenn ich so sagen darf (allenfalls damit, daß er Türke ist). Insofern leuchten mir einige „schlechtgelaunte Kommentare“ ebenfalls nicht so recht ein.

Vielleicht ist heutzutage vor allem starker Tobak von Wirksamkeit? Ein Schlag zwischen die Lichter mit dem Vierkantholz? Durchaus wahrscheinlich, drängt sich auf.

Was mich selber allerdings betrifft: Trotz humoristischer Offenheit gegenüber mancherlei Unflätereien – Pirinccis Lieblingsverb, von dem er offenbar wieder ausgiebig Gebrauch macht, finde ich derart widerlich, daß ich von der Lektüre des Buches wohl absehen werde. Vielleicht haben andere starken Tobak in dieser Form nötig – ich eher nicht. Wenn mir der Sinn nach starkem Tobak steht, dann greife ich zu anderer Lektüre.

Gleichwohl: Ich wünsche dem Buch Erfolg; ich bin gespannt darauf, welche Wellen es schlagen wird. Ein Tsunami wird’s nicht werden. Da gibt es doch viel zu viele Berufene, die die Wellen klein halten werden.

Hartwig

28. März 2014 10:37

Ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, als fühlten sich einige hier in die Zwangslage versetzt, Pirinccis Buch als neues rechtes Standardwerk akzeptieren zu müssen.

Die Frage ist doch, was kann es schaden?

Und was kann es nützen? Dem hier regelmässig versammelten Kreis wohl nichts, außer ggf. ein Zeitvertreib, wenn man eine bestimmte Art von Humor hat.
Ich hoffe, dass das Buch von den vielen Nörglern gelesen wird, die dieses nervende "... aber das darf man ja nicht mehr sagen" ständig im Munde führen. Vielleicht lässt sich ja dieser Nörgler zum Brüllen verleiten; zum schreien, dass der Kaiser nackt ist.
Das Buch wird wohl weniger für Debatte sorgen, wie seinerzeit beim ersten Sarazzin, aber vielleicht für ein leises Rumoren im Bereich Mittelklasse und abwärts, sofern da gelesen wird.

Ich werde es nicht lesen. Habe da noch andere Sachen vor, z.B. den letzten Millet.

jak

28. März 2014 11:37

Also, ich kann nicht beurteilen, ob Pirinccis Bücher literarisch etwas taugen, aber die Rezensionsreportage im letzten SZ-Wochenendteil zum Pirinccibuch war schon sehr amüsant zu lesen. Man konnte bei dem verdatterten Qualitätsjournalisten die Verwirrung herauslesen, wie da was nicht zusammenpasst. Einerseits ein Ausländer, der generell unter Beißhemmung fällt und andererseits dieses fiese PI-news-Vokabular. Dabei war die Rolle des fäkalsprechenden Türken doch eigentlich mit Leuten wie Serder Somuncu zu besetzen, der seit Jahren mit Mein Kampf im Gepäck durch D reist, mutig überall offene Türen einrennt und dabei in etwa so witzig wie Fußpilz ist...

F451

28. März 2014 11:47

Das Buch kann unmöglich lustiger sein, als diese Diskussion hier!

karlmartell

28. März 2014 12:02

Ach, wie herrlich, ach, wie schön, kann man doch mit dem Kauf des Buches unter Beweis stellen, wie weltoffen, wie tolerant, wir multikulti verständnissinnig man doch schon ist. Ja, und auch christlich. Da haut uns ein Muselmann verbal unflätig, beständig in die Fresse...und wir, in unserer unsäglichen Weltoffenheit, halten ihm diese hin.

Und, wir empfinden dabei weder Schmerz noch Scham.

Kositza: Also, das jedenfalls triffts bestimmt nicht. P. ist halt wirklich kein Muselmann, und "uns" haut er auch nicht in die Fresse.

Schopi

28. März 2014 12:02

@ Maulwurfshügel

Nein, ich arbeite recht gerne und geniesse das (ohne Anführung)

Es ist störend, immer sofort auf die persönliche Ebene zu wechseln - jemanden Neid oder Missgunst oder auch Humorlosigkeit zu unterstellen ist auch nur ein perfider Versuch andere in die Buhrolle zwängen zu wollen.

P. will den Deutschen nichts sagen, er propagiert den american way of life, er prügelt auf Deutsche und Ausländer gleichermaßen ein, um bildlich zu sprechen - er fährt im hässlichen aufgemotzten und teurem Schlitten mit Zigarre im Mundwinkel durch die Stadt und zeigt allen den Stinkefinger. "Schaut her, ich habe es geschafft, ihr gottverdammten Idioten" - das ist die Kernaussage,

Oder: Deutschland ist ein Einwanderungsland und jeder, der hier die Ärmel hochkrempelt oder besser die Ellenbogen ausfährt, schafft es, eine willkommene Werbung für eine gnadenlose Gesellschaft. Jeder U-Bahnschläger erscheint da schon fast sympathischer.

Nein danke, diesen Schinken würde ich nur mit vorgehaltener Pistole kaufen. Dann lese ich doch lieber Bukowski, oder schaue mir das geniale Video der Hamburger Lesung mit Bierdosen gefülltem Kühlschrank an.

Carsten

28. März 2014 13:16

Hey F451,

damit haben Sie's auf den Punkt gebracht.

Eine schönere Bestätigung für den Buchtitel gibt es nicht.

Rainer Gebhardt

28. März 2014 13:21

Ein Mann sieht rot und ...

macht kein langes Gewese: er schraubt den Schalldämpfer ab und hält drauf. Leisetreter, in die Eckesprecher und hinter den Kulissenflüsterer haben wir mehr als genug. Da will einer einfach nicht mit gezinkten Karten spielen und dem nackten Kaiser zujubeln. Die Sprache, ja, stellenweise unterirdisch, aber: geschenkt. Denn daß man jemanden Arschloch nennen muß, weil er nichts, aber auch gar nichts mehr von dem versteht, was um ihn vorgeht, nun ja, das gehört auch zum Diskursklima. Also, was soll’s, es fliegt eh schon so viel Dreck durch den Saal, daß P.s fäkalsprachliche Ausraster beinahe schon wieder erfrischend wirken. Und schließlich: wir alle kennen noch härtere Soziolekte, oder? Stellen wir uns also nicht so jungfräulich an, für dieses eine Mal wenigstens.

Es ist nicht die Sprache, mit der einige Leute Schwierigkeiten haben werden, sondern diese bestürzend ehrliche Naivität, mit der Pirincci Sätze wie diesen schreibt: „Deutschland...du bist die Macht, die ganz Europa trägt, du bist das schönste aller schönen Länder. Laßt euch nichts anderes einreden. Schämt euch nicht! Und spuckt jedem ins Gesicht, der das Gegenteil behauptet. Ihr seid Deutsche und keine feigen Ratten! Es lebe das heilige Deutschland!“
Das ist fast ein Programm, und daran wird der „kleine Akif“ bald schwer zu schlucken haben.

Welcher lebende, bekannte, in der Öffentlichkeit stehende, erfolgreiche oder gehätschelte deutsche Autor hätte diesen Satz zu schreiben gewagt? Mir will da ums Verrecken keiner einfallen. Also: 8 von 10 möglichen Punkten. 2 Punkte Abzug in der B-Note für allzu penetrante f-Wort-Wiederholungen.

Revolte

28. März 2014 13:44

Ob der Stil gefällt oder nicht. Es sind Nadelstiche. Und die sind notwendig.
Ändern wird sich dadurch nichts. Das hat Sarrazin, allem inständigen Hoffen zum Trotze, schon nicht geschafft. Auf der Grundlage von Pirinçci Werk lässt sich leider nicht mal eine Diskussion entfachen. Es ist einfach eine zu persönliche Abrechnung.
Dennoch: eine Wohltat, auch mal einen Migranten aus der ihm zugedachten Rolle des ewigen Negers fallen zu sehen, der obendrein eine Eloge auf Deutschland singt.
Endlich mal einer, der sagt "Es geht eben doch! Ich fühle mich nicht diskriminiert! Deutschland ist ein gutes Land!"

@Stil-Blüte

Verzeiht, Eure Durchlaucht, das war nur eine fahrige Referenz ad Lichtmesz, ein kurzer Rückfall in olle Punk-Nostalgien. Kommt nicht wieder vor. Ab sofort werde ich nur noch Wagner, Händel oder Mahler verknüpfen. Aber seid versichert, dass ich auch reichlich deutschsprachigen Zündstoff im Repertoire habe.

Mit gedeihlichen Grüßen...

Turmkönig

28. März 2014 13:47

Meine Güte…
Der Autor macht nichts schlimmer, als es sowieso schon ist, zerstört nichts (Tabubrüche? Wo noch?), was sowieso schon zerstört wurde, sofern er überhaupt irgendwas zerstört.
Die Kommentare bestätigen das Schreckgespenst vom humorlos-larmoyanten, notorisch nörgelnden Konservativen wieder einmal aufs prächtigste. Man wird beim Durchlesen richtiggehend von der manisch miesepetrigen Frustration angesteckt, und der Tagesablauf ist noch versauter als ohnehin schon.

Nein, wie furchtbar ungehobelt und unkultiviert sich dieser – Zitat –

„Herr Pirihastenichgesehen“

(aber die Namen Fischer, Schwarzer, Gauck, Künast, Maschmeyer, Merkel usw. kann der Kommentator bestimmt noch ohne ironische Distanz einwandfrei ausschreiben, nicht wahr?)
ausdrückt!
Tätätätätä, nein, wie unangenehm… da fällt mir doch glatt mein Monokel aus der Hand! Ich traue mich auch nicht, groß ins Klo zu machen, weil ich das für unanständig halte, heididei…
O ja, in dieser Zeit ist auch wirklich nichts wichtiger, als sich mit einem wie auch immer gearteten „guten Betragen“ und „sittsamen Benehmen“ aufzuhalten… es ist zum Totlachen.

Und

mein Freund wird der alternde, orientalische Potenzprotz nicht! Und so sehr er sich es auch wünscht, Deutschland ist nicht sein Land und wird es auch nie werden! Hau, der große Manitu möge es bezeugen!

Zu Recht! Wie kann dieser Akif Pirinçci es auch nur wagen, als Sohn türkischer Eltern, der obendrein auch noch einen Sexualtrieb hat, positive Gefühle für Deutschland zu hegen und diese zu Papier zu bringen! So etwas steht – wenngleich auch nur im negativen Sinne;aber es geht ja schließlich ums allerheiligste Prinzip – lediglich sexuell enthalsamen und ethnisch porentief reinen Teutonen wie Claudia Roth und Ralf Stegner zu.

Los, und jetzt ab zur nächsten Kneipe und rumflennen, daß man der einzige ist, der nichts außer diversen politischen Theoriebüchern aus den 1920er-Jahren verschlingt, die ohnehin kein normaler Mensch mehr kennt und sowieso nicht mehr verdauen kann! Und sich dabei beschweren, wie alleine man doch als Allwissender auf der Welt ist. Da bleibt einem nur noch der hochmütige und misanthropische Blick von oben (ohnmächtige, aber im Geiste und Herzen bessere Bildungsbürgerelite) nach unten (machtloses, aber primitives Untervolk, das unterhaltsame Bücher liest, die ein Orientalischstämmiger geschrieben hat und in denen unflätige Wörter vorkommen) – nicht wahr?

Fredy

28. März 2014 13:56

@Rainer Gebhardt

Darauf mit Hegel die Antwort:

"der Glaube an etwas Göttliches, an etwas Großes kann nicht im Kote wohnen." Als Schwabe hat er wohl wörtlich gesagt: "Dr Goischt ka ned in dr Scheiße hausa." Das hätte auch der Akif verstanden.

@Schopi

Ihr Vergleich mit dem U-Bahnschläger mag schöngeistiger formuliert sein, ist jedoch inhaltlich noch primitiver als der gescholtene Dreck.

@Karl Martell

Wenn nur alle Musels so wären wie Akif, "so wollten wir Ihnen Moscheen und Kirchen bauen." Ich jedenfalls schon.

Tronjer

28. März 2014 13:58

Wieso gibts hier schon wieder nur Pro oder Contra ?
Ich bin mit Akif auf Facebook befreundet und ich teile Beileibe nicht alle seine Ansichten. Auch sein Stil ist mir ab und an zu Vulgär und ob er letztlich einer von uns ist sei auch mal dahingestellt aber eins ist er mit Sicherheit, verdammt Unterhaltsam !
Und auch Authentisch...
Wie oft kommt es schon vor dass sich ein "Prominenter" am nächsten Tag für das was er geschrieben hat entschuldigt weil er zu viel gesoffen hat ?!
Das ist vieleicht nicht die feine Art aber für mich und für viele aus meiner Generation (Anfang 30) macht ihn das sympathisch.
Pirinçci ist halt Rock´n Roll !
Das mögen viele "Konservative" nicht nachvollziehen können aber in meiner Welt und bei vielen anderen die irgendwo zwischen 20 und 40 sind spielt der Coolness Faktor durchaus eine Rolle...
Und das jedes Buch und jede Person des öffentlichen Lebens die in diese Kerbe haut richtig und wichtig ist darüber sind wir uns doch wohl einig ?!
Meiner Meinung nach ist es wichtiger was er sagt als wie er es sagt.

Martin Lichtmesz

28. März 2014 14:09

„Deutschland…du bist die Macht, die ganz Europa trägt, du bist das schönste aller schönen Länder. Laßt euch nichts anderes einreden. Schämt euch nicht! Und spuckt jedem ins Gesicht, der das Gegenteil behauptet. Ihr seid Deutsche und keine feigen Ratten! Es lebe das heilige Deutschland!“

Wie kann man ihn bloß nicht mögen? Schon allein dafür! Prost, Skål und Maseltov darauf.

Martin Lichtmesz

28. März 2014 14:16

@Revolte
Warum immer nur auf Englisch rebellieren? Haben Sie die (eigene) Sprache verloren?

Mea culpa, liebe Stil-Blüte, ich hab ihn zur Punkrock-Reminiszenz verführt.

Der schönste aller Punkrocksongs mit dem besten Text ist für mich immer noch der hier:
https://www.youtube.com/watch?v=QMoQYbfj59s

But what about those people who don't want your new restrictions?
Those that disagree with you and have their own convictions?
You say they've got it wrong because they don't agree with you
So when the revolution comes you'll have to run them through
You say that revolution will bring freedom for us all
Well freedom just ain't freedom when your back's against the wall

Raskolnikow

28. März 2014 15:24

Interessant an dieser Diskussion,

ist der Reflex der Fickfans, alle Unbegeisterten der Humorlosigkeit zu zeihen. Hat Der Akif jetzt das Witzmonopol inne? Alle, die nicht die Weiber von den Grünen beglücken wollen, um sie zurück auf den Pfad der Achse des Guten und PI zu holen, starren traurig in ihr Bierglas? Das nennt man wohl Groupie-Perspektive ...

"Deutschland…du bist die Macht, die ganz Europa trägt, du bist das schönste aller schönen Länder. Laßt euch nichts anderes einreden. Schämt euch nicht! Und spuckt jedem ins Gesicht, der das Gegenteil behauptet. Ihr seid Deutsche und keine feigen Ratten! Es lebe das heilige Deutschland!“

Deutschland ist leider, außer in ökonomischen Kategorien, keine Macht, und es trägt auch nichts, das noch irgendwie den Namen Europa verdient. Es ist auch nur noch schwer als ein schönes Land erkennbar unter all den Windrädern, Agrarsteppen und Industriegebieten ... Spuckt mir ins Gesicht, aber die Deutschen, die es wert wären Deutsche genannt zu werden verschwinden immer mehr und die Gesichter der meisten Crypto-Deutschen sind die Gesichter feiger Ratten ... Ja, es lebe das heilige Deutschland! Und ich will jedem geilen Ali ins Gesicht spucken, der es wagt, für das wirkliche heiligste und schönste aller Länder zu sprechen! (Wenn ich nicht so schrecklich dick wäre zumindest!)

Ich bin gespannt auf den ersten Pygmäen (vielleicht einer aus der AfD?), der vom konservativen Lager auf den Schild gehoben wird. Und warum nicht mal ein rechtsintellektueller Neger?

Das ganze Gerede von der ethnischen und kulturellen Vielfalt var. Ethnopluralismus löst sich in Luft auf, wenn der assimilierte Sarazene "ficken" sagt. Man könnte glatt zum einsamen Biertrinker werden, ob des konservativen Kartenhauses und wenn dann als Schlagobers, nicht von smartphone-verdummten Teenies sondern von Rechtsintellektuellen, Pirincci mit Goethe und Konrad von Würzburg verglichen wird, muss ich einfach nur noch ganz humorlos kotzen ...

Trotzdem Euer ergebenster Vomiteur,

R.

Rautenklausner

28. März 2014 15:32

Nach Zurkenntnisnahme des Artikels und der Kommentare von Martin L. aus W. bzw. B. warte ich nun auf den da kommenden neuen Kaplaken aus der Tastatur von Karl-Heinz Weissmann: 'Warum ich kein Konservativer mehr bin'

Jonny Scapes

28. März 2014 17:17

[19] Raskolnikow | Donnerstag, 27. März 2014, 13:49

»... Und so sehr er sich es auch wünscht, Deutschland ist nicht sein Land und wird es auch nie werden! Hau, der große Manitu ...«

Bestimmt wer? Etwa der überaus mächtige Raskolnikow ;-) ?

[52] Raskolnikow | Freitag, 28. März 2014, 15:24

[frei zitiert] Wer nun auch immer Pirincci mit Goethe und Konrad von Würzburg vergleichen mag ...

belanglos MMn ... denn vermutlich intellektuell, sicher aber moralisch erscheint es mir sowieso verfehlt, glaubhaft machen zu wollen, im Studium klassischer Schriften ein Heilmittel gegen die Krise der westlichen Zivilisation zu finden. Das führt Leser dieser Werke nur in die Irre und suggeriert ein napoleonisches Hochgefühl, das eine ernsthafte Beschäftigung mit der Suche nach Lösungen nicht einlösen können wird.

Gruß aus Wien

JS

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An die dumme Stirne gehört als Argument von Rechts wegen die geballte Faust [F.N.] Pirincci hat dies verinnerlicht = so gut wie gekauft.

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Kategorie(n): [vermutlich] Insubordination

Stil-Blüte

28. März 2014 17:18

@Martin Lichtmesz

Danke! Mit Wörterbuch verstanden, doch das Herz schwieg. So viel

'Deutschland von Sinnen'

Da kommt man doch mit so einem Lied zur Ruhe:

Kein schöner Land in dieser Zeit...

: www.youtube.com/watch?=YLXgEZuZ1_o
(Das erstemal verlinkt, ob's gelingt?)

Martin Lichtmesz

28. März 2014 17:41

Ich bezeuge hiermit aus eigener Augenzeugenschaft, daß R. auf seine Art ein - er verzeihe mir diesen zeitgeistgemäßen Ausdruck - krasserer Punkrocker ist, als es Akif jemals war und jemals sein wird. Zu letzterem fällt mir außerdem noch die von mir gern zitierte Bemerkung Hans Blühers ein, daß, wenn einer ständig etwas betont, er dies nicht tut, weil er es hat, sondern weil er es nötig hat...

Urwinkel

28. März 2014 18:09

Punkmusik war immer ein irrer Zirkelschluß. Der nicht-greifbare Gegner wurde auf kultureller Ebene aus dem Nebel gezogen und bleibt bis dahin dunkel und verborgen. Der "Kater" der aus dem Morgen graut, ist ein erschreckendes Symptom der bekannten "Emo"-Musikkultur. Die lässt keine Peinlichkeit aus. Angefangen bei blöden Tätowierungen. Es ist zum fremdschämen. Wirksame Waffe: Neofolk mit Herz und Verstand. Die Musikgruppe Forseti ist ja nicht mehr da. Hiermit sei an sie erinnert.

Fredy

28. März 2014 18:29

@Rautenklausner

Der angeblich zur Fettleibigkeit neigende R. kann ja das "punkrockige Minimum" verfassen. Laut ML verfügt er über entsprechende Kompetenz. Schreiben kann Ersterer zweifelsohne noch besser als Fressen.

Rumpelstilzchen

28. März 2014 18:31

Turmkönig

Los, und jetzt ab zur nächsten Kneipe und rumflennen, daß man der einzige ist, der nichts außer diversen politischen Theoriebüchern aus den 1920er-Jahren verschlingt, die ohnehin kein normaler Mensch mehr kennt und sowieso nicht mehr verdauen kann! Und sich dabei beschweren, wie alleine man doch als Allwissender auf der Welt ist. Da bleibt einem nur noch der hochmütige und misanthropische Blick von oben (ohnmächtige, aber im Geiste und Herzen bessere Bildungsbürgerelite) nach unten (machtloses, aber primitives Untervolk, das unterhaltsame Bücher liest, die ein Orientalischstämmiger geschrieben hat und in denen unflätige Wörter vorkommen) – nicht wahr?

Lieber Raskolnikow,
Jetzt haben Sie es sich bei einigen aber verschissen. Ich teile Ihren eschatologischen Vorbehalt gegen " unseren Bruder im Geiste", "unseren Bushido", den "altdeutschen Traditionalisten" usw.
Ich kann mich des Verdachts nicht erwehren, daß der Akif hier heimlich mitliest und sich eins lacht ob der Ernsthaftigkeit, mit der Linke und Rechte seine nicht nur geistigen Ergüsse diskutieren. Es lebe deshalb der Humor, auch der ganz böse:
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz !

Urwinkel

28. März 2014 19:00

Frei.Wild, ja die Tiroler; sind trotz vorzeigbarer Erfolge keine Empfehlung mehr wert. Man hat die sympatischen Jungs abgeschossen und geflissentlich vergessen. Dabei waren sie Vorzeigepunks. Soviel zum Punkdasein. Die "Ärzte" sind die alten Herrscher und Tonangeber.

Waldgänger aus Schwaben

28. März 2014 19:01

@Jonny Scapes

im Studium klassischer Schriften ein Heilmittel gegen die Krise der westlichen Zivilisation zu finden. Das führt Leser dieser Werke nur in die Irre

Ist der Preis für die Bewahrung des christlichen Abendlandes, die Aufgabe desselbigen?

Urwinkel

28. März 2014 19:25

So gräbt man die Trümmer um, und findet Ohrwürmer. Coils Platte "Horse Rotorvator" ist voll mit leisen Schlagern. Pasolini-Anspielungen gibt es. Ein Werk das einem das Zittern beibringt. Nichts für Homophobe, sondern für Genießer.

Rainer Gebhardt

28. März 2014 19:53

@ Fredy

„der Glaube an etwas Göttliches, an etwas Großes kann nicht im Kote wohnen.“

Da würde ich Hegel nicht widersprechen. Doch spricht Hegel ja ausdrücklich vom "Glauben an etwas Göttliches". Und während der Glaube an etwas Göttliches nicht im Kote wohnen kann, wohnt manches Göttliche und Große dort.

Allzu pikiert muss man ob der Sprache des AP nun auch nicht sein. Wer ein paar Texte von Leon Bloy kennt, weiß, wovon ich spreche. Auch bei den Goncourts geht es mitunter haariger zu als im Puff.

Was mich eher skeptisch macht, ist der Umstand, dass die Zote, der Kalauer oft so billig zu haben sind, dass sie Argumente ersetzen. Aber die Gefahr sehe ich bei AP nicht: Der Mann philosophiert umstandslos und unbedarft, wie mit Ockhams Rasiermesser: die einfachere und unkomplizierte Erklärung wird der schwierigen und komplizierten Erklärung vorgezogen. Die Methode erklärt zwar nicht alles, aber sie hilft uns oft weiter. Und sagen wir es mal so: in der Pathologie riecht es halt etwas streng.

Jonny Scapes

28. März 2014 20:38

Waldgänger aus Schwaben | Freitag, 28. März 2014, 19:01

Nein, ich wende mich nur gegen die Intellektualisierung der Wurzeln von gesellschaftlichen Problemen - zum reinen Selbstzweck -nämlich das Sozialprestige des gemeinen Bildungsbürgers zu heben- eben Jene, die sich wenig Mühe geben, zu verheimlichen, dass sie zu den wenigen »Auserlesenen« zählen - dabei dann aber weder wirkliche Lösungen anbieten, nicht mal wirkliche Argumente für Überlegenheit Ihrer »Philosophie« abliefern können, kurz: die Meisten Fragen unbeantwortet lassen. Eben gegen »Bücherwurm-Heroismus« - nicht gegen »die Aufgabe« unseres Erbes.(...)

Gruss

Hartwig

28. März 2014 20:43

Ich gehöre zu der Generation, die in Jugendjahren mit dem Punkrock aufwuchs - ich selbst allerdings nur parallel dazu. Fand die Musik schon damals furchtbar; heute ist das nicht anders. Wieso das hier zum Thema wird, erschließt sich mir nicht. Und das ich auf dieser Seite an die "Ärzte" erinnert werde, macht alles nur noch schlimmer.
Was ich von Akif kenne, ist derb, aber nicht Punk. @Urwinkel scheint ja multimässig drauf zu sein; letztens sein Lob des Techno. Bei M.Lichtmesz bin ich überrascht. Aber jeder hat so seine Vorlieben und "Abseitigkeiten". Ich selbst brachte in einem anderen Strang V.Thronstahl ins Spiel - auch so eine Marotte. Aber Punk??????

Rainer Gebhardt

28. März 2014 20:49

@ Raskolnikow

"Das ganze Gerede von der ethnischen und kulturellen Vielfalt var. Ethnopluralismus löst sich in Luft auf, wenn der assimilierte Sarazene 'ficken' sagt. Man könnte glatt zum einsamen Biertrinker werden, ob des konservativen Kartenhauses..."

Mal halblang. Betrachten Sie einfach mal die Lage! Da sieht es doch nach sechzig Jahren Gehirnwäsche (und mindestens dreißig Jahren Fastfood) so aus, als bräuchten die denk- und deckfaulen Deutschen nichts dringender als den zerebralen und demnächst womöglich auch spermatischen Peitschenhieb von Nichtdeutschen. Und wenn ein Sarazene Fraktur redet und deutsche Töne anschlägt, wird das Reinheitsgebot deutschen Bieres auch nicht ausgehebelt. In diesem Sinne - Prost!

Revolte

28. März 2014 21:25

@Urwinkel

Die Musikgruppe Forseti ist ja nicht mehr da.

Irrtum! Forseti lebt! ;-)
In unvergleichlicher Verquickung mit Doug P. auf das schwarze Jena:

https://www.youtube.com/watch?v=pDOPgBviHyc

Urwinkel

28. März 2014 21:45

Hartwig, ich möchte Ihnen nicht länger den Magen verstimmen. Aber wenn sie Throni nicht als verkappten Punk erkannt haben, haben Sie nicht recht gelesen. Ich spiele auf seine Essays an und das soll kein unnötiger Vorwurf sein.

Waldgänger aus Schwaben

28. März 2014 21:58

Jetzt aber tagt's! Ich harrt und sah es kommen,
Und was ich sah, das Heilige sei mein Wort.

(Hölderlin, Wie wenn am Feiertage)

Wir brauchen eine rechte Utopie. Bisher sehe ich nur, so auch bei Pirincci, rechts nur Dystopien. Bei Pirincci halt in besonders derben Sprache - wer's mag...

Die Linke arbeitet inzwischen zwar auch überwiegend mit Dystopien, aber es scheint doch noch eine Utopie durch:
Die ganze Welt ein großes, buntes, Multi-Kulti-CSD-Fest. Strom kommt aus der Steckdose und das Geld wird von der EZB gedruckt.
Unsinn ist das! Eine Utopie die in den Abgrund führen kann.

Doch wer nur mit Dystopien hausieren geht, hat das Problem aller Endzeit-Sekten. Was tun, wenn der Weltuntergang ausbleibt, und so gar keine Zeichen seines Nahens aufscheinen?

Ohne Utopie ist auf die Dauer politisch nichts zu bewegen.

Wie könnte eine rechte Utopie aussehen?

Ich denke, es könnte nur etwas in Richtung Libertarismus oder sogar Anarchie sein. Maximale Freiheit für den Einzelnen, den Staat auf das Minimum beschränken und möglichst viel dezentral in Volksabstimmungen entscheiden.

In einem modernen Libertarismus müsste auch der Umweltschutz einfliessen und die soziale Abfederung für Menschen, die aufgrund des rasanten Technologiewandels die Arbeit verlieren. Ebenso das Thema Zuwanderung.

All dies in einer großen rechten Utopie erfasst. So ein Werk wäre wahrlich notwendiger als ein weiteres Buch eines weiteren Sarrazin-Epigonen. Aber das wäre viel mehr Arbeit und es wäre nur ein Bruchteil damit zu verdienen.

Stil-Blüte

28. März 2014 23:12

@ Hartwig

Danke für die deutlichen Worte von wegen Punk (L.M. Revolte, Urwinkel). Wer bei seinen eigenen Artikeln Abweichler unbarmherzig ermahnt: 'Bleib bei der Sache!', sollte dies auch bei Artikeln von anderen für sich selbst zu nutzen wissen.

A.P. ist aus-gezeichnet: Endlose Jahre das 'Bonner Loch' vor Augen - anschauliches Symbol der (architektonischen) Erbsünde der Neu-Deutschen, nicht des Bombenhagels! Wer dort nach der Wende nicht rechtzeitig die Kurve gekratzt hat, kann nur Kopftuchmädchen oder erfolgloser Student sein. Oder ein Zyniker in der unteren Region (eben 'Bonner Loch') wie A. P. werden.

Hesperiolus

28. März 2014 23:42

NGD: "Unser Feind ist nicht so sehr der, welcher unsere politischen Meinungen nicht teilt, als der, der unsere literarischen Vorlieben nicht teilt."

Reaktionär sein wollen und sich vor dieser Fellachensprache nicht wegekeln zu müssen, das geht kaum zusammen. Entheutigung im Nebelschen Sinne bedeutet dagegen wohl, sich aus zeitgenössischen Affektanhaftungen, wie solchen an Coolness, Rock und Punk, mindestens rauszuhäuten. Wer "f***" sagt, kommt mir weder ins Regal noch über die Schwelle.

OJ

28. März 2014 23:45

Ja Raskolnikow, einer von den Spinnern hier muss ja die Rassekarte spielen ("wird nie zu uns gehören"). Dass das Ihnen anheim fällt - bitte. Nur, kann man dann noch guten Gewissens Kubitschek und Kositza - auch nicht gerade urgermanische Nachnamen - lesen, Sie Heuchler?

Andreas Walter

29. März 2014 01:44

Hahahahaha, man merkt doch allein schon an diesem Kommentarstrang, wie Akif wirkt. Und wem das jetzt schon alles zu derb und handfest, konkret ist, den möchte ich nur an die Strassenschlachten der 20er Jahre erinnern. Die Linken haben noch nie verstanden, dass Demokratie ein Kompromiss ist, haben in Zeiten in denen eigentlich Konzessionen angestanden hätten die Schraube nur immer noch schneller noch weiter gedreht, so wie jetzt auch und das beinahe schon in Panik, bis sie es dann überzogen haben. Das sie sich dabei auch damals von anderen Kräften haben instrumentalisieren lassen ist ihnen bis heute noch nicht klar. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass auch bereits assimilierte Minderheiten sehr wohl eine Bedrohung auch ihrer Früchte im nicht abreissenden Strom der "Nachfolger der Mayflower" sehen. Nur das Deutschland nie Amerika war, und die Neuankömmlinge einfach weiter gen Westen ziehen konnten. Deutschland war und ist eher wie NY, nur dann leider ohne LA and the great plains.

Trouver

29. März 2014 03:42

Lieber Raskolnikow, waehrend Sie einem geilen Ali ins Gesicht spucken wollen, hat am Donnerstag eine "deutsche Schlampe" in Berlin-Schoeneberg ihr "Maul" poliert bekommen. Vom 12-jaegrigen arabischen Maedchen. Herrenmenschen in Wut wuerde ich dieses Kapitel titeln. Sowie den Themenbereich.

Auffaelig nur, dass das polierte Maul einen Ali stoert. Und nicht Sie.

Uebrigens haben Sie ja schon ihrn Part ergriffen...

Raskolnikow

29. März 2014 07:51

»Über mich können Sie schreiben,
daß ich Kommandant von Dachau war
oder mit Stubenfliegen Geschlechtsverkehr
ausübe .."

(Gottfried Benn)

Um,

den tumultierenden Haufen nicht noch weiter rasen zu lassen, möchte ich nur noch eine vorsichtige, wie ich finde bedenkenswerte, Bemerkung einstreuen.

Ist das Geschenkpapier nicht zweitrangig gegenüber dem Inhalt des Pakets? Verkaufsstrategie hin oder her, am Ende möchte ich etwas in der Hand haben ... Wickeln wir Pirinccis Geschenk an uns aus und befreien es von dem Ficki-Ficki-Lecki-Lecki-Knisterpapier, bleibt doch eigentlich nichts übrig als eine Hymne auf irgendein Hybrid aus Adenauer-BRD, Elvis-USA und Soros-Kapitalismus. Ich jedenfalls lese "Sezession", um diesem ekelerregenden Konglomerat zu entgehen ...

Und nun zu Ihnen, Herr Lichtmesz, jetzt haben einige hier ein völlig falsches Bild von mir. Ich ein Punkrocker! Und alles nur wegen einer wirklich einmaligen homoerotischen Escapade. Diese Pygmäenprinzessin sah wundervoll aus unter ihrem Diadem, die zweifelhaften Details fielen mir einfach nicht auf, meine Sicht war durch das Samson-Kostüm und den Cognac eingeschränkt! Und die slowakische Blaskapelle spielte so berauschend. Als ich mit der Gnomin dann "Bomben auf Engeland" im Polkarythmus zum Besten gab, glaubte ich wirklich, "Die ist es ..."!

Der Befehl ist da,
ich starte,

R.

Martin Lichtmesz

29. März 2014 09:18

NGD: „Unser Feind ist nicht so sehr der, welcher unsere politischen Meinungen nicht teilt, als der, der unsere literarischen Vorlieben nicht teilt.“

Hat irgendjemand ernsthaft behauptet, das Pirincci-Pamphlet sei "Literatur"? Das ist es genausowenig wie das Sarrazin-Sachbuch.

netzredakteur

29. März 2014 09:31

Die letzten beiden Beiträge mögen uns als Schlußworte dienen. Dank an alle!

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