Björn Höcke: Notizen zum Kontext der Kontroverse

Wer hätte das gedacht, daß die Bild-Zeitung und die Wochenzeitung für Debatte eines schönen Tages...

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

gemein­sam an einem Strang zie­hen wür­den, um einen unkor­rek­ten Schur­ken zum Sturz zu brin­gen? Und kann es sein, daß der glück­li­che Ein­stand der letz­te­ren in das Wolfs­ru­del mit jubeln­den Leser­zu­schrif­ten quit­tiert wurde?

Das könn­te zumin­dest eine gewis­se Ner­vo­si­tät oder zumin­dest Genervt­heit erklä­ren, die sich in der Redak­ti­on nach eige­ner Aus­kunft breit­ge­macht hat. Der Chef­re­dak­teur des Blat­tes hat jeden­falls auf diver­se Leser­stim­men stil­echt reagiert, indem er androh­te, die ner­vi­ge Kom­men­tar­funk­ti­on auf sei­ner Sei­te über­haupt lahm­zu­le­gen – eine Pra­xis, die wir auch von ande­ren Zei­tun­gen ken­nen, wenn die The­men zu heiß sind und der Dis­sens zu hit­zig ist.

Angeb­lich, weil sich das Niveau fürch­ter­lich ver­schlech­tert hätte:

Das ist ein Grund­pro­blem unse­rer Tage: Das Gebrüll, Geze­ter, der Über­bie­tungs­kampf um die immer radi­ka­le­re Paro­le, der Zynis­mus, die Scha­den­freu­de – das schreckt die Beson­ne­nen, die Abwä­gen­den, die Dif­fe­ren­zie­ren­den, die Kul­ti­vier­ten ab.

Schön. Gut. Das klingt in der Tat so beson­nen, abwä­gend und kul­ti­viert, wie es einer kon­ser­va­ti­ven Zei­tung zusteht. Aller­dings habe ich den Ver­dacht, daß dem Chef­re­dak­teur womög­lich auch ein paar ande­re Din­ge auf die Ner­ven gegan­gen sind.

Hier ist bei­spiels­wei­se ein rekon­stru­ier­ter Kom­men­tar, den mir ein Leser zuge­schickt hat, und der aus den Kom­men­tar­spal­ten der WfD gelöscht wurde:

Einen Auf­hän­ger für Kri­tik oder eine Kam­pa­gne fin­den Geg­ner der AfD, wenn sie wol­len, immer. Heu­te mag das eine eher belang­lo­se Äuße­rung Höckes sein, mor­gen insze­niert man einen Medi­en­skan­dal, weil Frau­ke Petry das Wort “Auto­bahn” benutzt hat. Doch letzt­lich war Höckes Rede selbst für die lin­ken Medi­en zu unin­ter­es­sant, als dass dar­aus ein gro­ßer Medi­en­skan­dal kon­stru­iert wur­de. Heu­te eine Mel­dung, die mor­gen ver­ges­sen ist.

Etwas ande­res ist, wie Kon­ser­va­ti­ve mit der The­ma­tik umge­hen, indem sie einer­seits immer ängst­lich nach dem poli­ti­schen Geg­ner schie­len, ande­rer­seits ihre eige­nen macht­stra­te­gi­schen Süpp­chen kochen. Mit kon­struk­ti­ver inter­ner Kri­tik hat so etwas nichts zu tun. So wird eine belang­lo­se Äuße­rung und eine kaum exis­ten­te Erwäh­nung in der lin­ken Pres­se sei­ner­seits dazu benutzt, einen Medi­en­skan­dal zu insze­nie­ren. So wird in der Jun­gen Frei­heit der angeb­li­che “Skan­dal” erst hoch­ge­schrie­ben und nun schon zum drit­ten Mal auf dem Online-Por­tal behandelt.

Das Ziel liegt auf der Hand. Es soll eine wei­te­re Spal­tung der AfD for­ciert wer­den, damit ein mög­lichst lau­es End­ergeb­nis her­aus kommt. Die­ses Vor­ge­hen offen­bart das gan­ze Dilem­ma des kon­ser­va­ti­ven Lagers. Es gibt dort kei­ne Soli­da­ri­tät und kei­ner­lei (durch­aus kri­ti­sche) inter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kul­tur. Kon­ser­va­ti­ve, die sich mit sol­chen Intri­gen­spie­len beschäf­ti­gen, haben aber vom Ernst der Lage nichts verstanden.

Ich muß sagen, daß ich die Din­ge lei­der ähn­lich sehe wie der Ver­fas­ser die­ses Kom­men­tars, und kann lei­der nicht fest­stel­len, daß die Cau­sa Höcke sei­tens der WfD beson­nen, abwä­gend oder dif­fe­ren­ziert behan­delt wor­den wäre, eher hat man dort ins Gegen­teil erst recht noch ins Horn gebla­sen, und somit wie­der ein­mal dem eige­nen, kon­ser­va­ti­ven Lager und sich selbst gehö­rig ins Knie geschos­sen, ohne es zu mer­ken. Man beschrei­tet hier einen fata­len Pfad, für den es in den USA inzwi­schen einen bösen Namen gibt. Und der Grund ist offen­bar eine zuneh­men­de Unfä­hig­keit zur Feind­be­stim­mung, eine fort­schrei­ten­de Blind­heit für die Lage Deutsch­lands und die eige­ne Lage in Deutschland.

War­um ist Höcke zu einem sol­chen Feind­bild für die WfD gewor­den, daß er nun schon seit bald einem Jahr mit einer der­ar­ti­gen Gereizt­heit und einer der­art unge­heu­ren “Unfair­neß” behan­delt wird? Jedes­mal, wenn sich die Meu­te auf ihn gestürzt hat, hat die WfD ihn weder ver­tei­digt noch wenigs­tens eine kon­struk­ti­ve Kri­tik gelie­fert, son­dern stets laut­hals mit­ge­heult, wenn nicht gar nach­ge­tre­ten.

Es kann nun natür­lich nicht dar­um gehen, Herrn Höcke um jeden Preis gut zu fin­den oder ihn kri­tik­los abzu­fei­ern, aber die Gehäs­sig­keit, mit der er bedacht wur­de, und zwar aus­ge­rech­net von der WfD, ist doch sehr auf­fäl­lig. Über die Grun­de kann man nur spekulieren.

Eines ist jeden­falls hof­fent­lich son­nen­klar: daß weder die Bild-Zei­tung, noch die WfD, noch irgend­ein ande­res an dem aktu­el­len Tam­tam betei­lig­tes Blatt auch nur das lei­ses­te Inter­es­se dar­an hat, über diver­se Höcke-Sät­ze, die man sich wie Rosi­nen vor­sätz­lich und mit ein­schlä­gi­ger Absicht aus dem Kuchen gepickt hat, beson­nen, abwä­gend, dif­fe­ren­ziert oder kul­ti­viert zu debat­tie­ren. Hier sol­len ledig­lich Kei­le getrie­ben wer­den, um einen Unlieb­sa­men abzu­sä­gen, wobei Inhal­te völ­lig neben­säch­lich sind. Woher ken­nen wir das?

Zugleich lenkt die Skan­da­li­sie­rung der Höcke-Schnip­sel die Ener­gien auf völ­lig uner­heb­li­che Neben­schau­plät­ze ab. Es ist wie­der ein­mal die berühm­te Tita­nic-Kon­ver­sa­ti­on über schmut­zi­ge Gabeln und sons­ti­gen Neb­bich, wäh­rend der Eis­berg immer näher kommt. Dazu ein klei­ner Exkurs, obwohl es das frag­li­che The­ma an sich nicht unbe­dingt wert ist. Aber man tut gut dar­an, den grö­ße­ren Kon­text zu betrach­ten, der hin­ter der Kon­tro­ver­se steht.

Alle, die ange­sichts der Höcke-Sät­ze über das Fort­pflan­zungs­ver­hal­ten sub­sa­ha­ri­scher Men­schen ent­rüs­tet gehus­tet, pikiert die Lip­pen gespitzt und reflex­ar­tig irgend­ei­nen Stuß über angeb­lich “ras­seideo­lo­gi­sche” Behaup­tun­gen von sich gege­ben und sich damit von der eige­nen intel­lek­tu­el­len Red­lich­keit ver­ab­schie­det haben, sol­len zunächst ein­mal kurz inne­hal­ten, und über die unbe­strit­te­ne, non-kon­tro­ver­se Tat­sa­che nach­den­ken, daß die explo­die­ren­de Bevöl­ke­rung Schwarz­afri­kas sich bis zum Jah­re 2100 ver­vier­facht haben und auf 5,1 Mil­li­ar­den ange­wach­sen sein wird, wäh­rend die Bevöl­ke­rung Euro­pas zur sel­ben Zeit (der­zeit 742,5 Mil­lio­nen) bekannt­lich rapi­de im Schrump­fen begrif­fen ist. Ange­sichts der unge­heu­ren Mas­sen und Völ­ker­wan­de­run­gen, die auch aus Schwarz­afri­ka in die Rich­tung des fet­ten, aber ver­tei­di­gungs­un­fä­hig und deka­dent gewor­de­nen Kon­ti­nents drän­gen – kann es denn sein, daß hier womög­lich ein klit­ze­klei­nes Pro­blem für Euro­pa am Hori­zont auftaucht?

Nun kommt, um ein ein wenig geho­be­ne­res Bei­spiel zu nen­nen, ein Wis­sen­schafts­jour­na­list der NZZ und nennt Höcke einen “lügen­den Poli­ti­ker”. Der Vor­spann des Arti­kels lau­tet so:

Der füh­ren­de AfD-Poli­ti­ker Björn Höcke behaup­tet, dass das Repro­duk­ti­ons­ver­hal­ten der Afri­ka­ner Euro­pa bedro­he. Das ist nicht nur ras­sis­tisch, son­dern auch wis­sen­schaft­lich unhaltbar.

… ganz im Gegen­satz zu Theo­rien, die zwar ras­sis­tisch, aber auch wis­sen­schaft­lich halt­bar sind, um neben­bei auf die Stil­blü­te hin­zu­wei­sen. Löst der Text ein, was der Vor­spann ankün­digt? Nein, der Autor sagt ledig­lich, daß die von Höcke erwähn­te r/K‑Strategie ers­tens auf Men­schen nicht oder nur sehr bedingt anwend­bar sei, und zweitens:

… ist die Unter­tei­lung in «euro­päi­sche» und «afri­ka­ni­sche» Repro­duk­ti­ons­stra­te­gien schlicht unhalt­bar. Das wür­de näm­lich bedin­gen, dass sich afri­ka­ni­sche und euro­päi­sche Popu­la­tio­nen klar von­ein­an­der abgren­zen lies­sen. Doch dazu sind wir uns – gene­tisch gese­hen – schlicht zu ähnlich.

Tja. Damit wären wir mit­ten auf dem Gelän­de der hoch­ideo­lo­gi­sier­ten Ras­sen­bio­lo­gie unse­rer Zeit ange­langt, die Aus­sa­gen ins­be­son­de­re über die Unter­schie­de oder bes­ser: die nicht vor­han­de­nen Unter­schie­de der Men­schen­ras­sen zum Dog­ma erho­ben hat, von denen aber jedes Kind weiß, daß sie nicht stim­men – denn jedes Kind kann mit dem blo­ßen Auge “afri­ka­ni­sche und euro­päi­sche Popu­la­tio­nen klar von­ein­an­der abgren­zen” und unterscheiden.

Zumu­tun­gen wie die­se, die den Him­mel grün und das Gras blau nen­nen, vor­ge­tra­gen unter Beru­fung auf eine höhe­re wis­sen­schaft­li­che Eso­te­rik, die dem dum­men Durch­schnitts­lai­en nicht zugäng­lich sei, kennt man auch aus ande­ren Berei­chen – etwa dem “Gen­der Main­strea­ming”, wo man bekannt­lich ähn­lich bio­lo­go­phob argu­men­tiert wie im human­ge­ne­ti­schen Bereich, so er ins Poli­ti­sche und Gesell­schafts­po­li­ti­sche hineinragt.

Es han­delt sich hier um eine alt­be­kann­te poli­tisch-ideo­lo­gi­sche Stra­te­gie und eine auch und vor allem außer­halb evo­lu­ti­ons­bio­lo­gi­scher und ‑psy­cho­lo­gi­scher Fach­de­bat­ten typi­sche For­de­rung der poli­ti­schen Kor­rekt­heit: man will uns weis­ma­chen, daß unser Augen­schein eben­so trügt wie unse­re empi­ri­sche Erfah­rung, und behaup­tet dann etwa, daß wir “uns” (ein “wir”, das offen­bar die kom­plet­te Mensch­heit umfas­sen soll) angeb­lich “gene­tisch gese­hen schlicht zu ähn­lich sei­en”, womit häu­fig auch ande­re, nicht-bio­lo­gi­sche Fak­to­ren, die zu erheb­li­chen Unter­schie­den zwi­schen Popu­la­tio­nen und Bevöl­ke­rungs­grup­pen füh­ren, aus­ge­blen­det wer­den, was zu aller­lei Kurz­schlüs­sen im Hin­blick auf Fra­gen der Ein­wan­de­rungs­po­li­tik und der eth­ni­schen Iden­ti­tät führt.

Der fran­zö­si­sche Schrift­stel­ler Renaud Camus, der auch den Begriff des “gro­ßen Aus­tauschs” geprägt hat, hat die­se Poli­tik des “dog­ma­ti­schen Anti­ras­sis­mus” scharf kri­ti­siert, ins­be­son­de­re ihren angeb­lich mora­li­schen Anspruch. Dar­um sei an die­ser Stel­le eine Pas­sa­ge aus dem im Febru­ar 2016 bei Antai­os erschei­nen­den Band “Revol­te gegen den Gro­ßen Aus­tausch” zitiert.

Camus kri­ti­siert an den lau­fen­den Debat­ten, daß sie die Span­nun­gen, die aus der Mas­sen­ein­wan­de­rung erwach­sen, auf rein sozio­lo­gi­sche und öko­no­mi­sche Ursa­chen zurück­füh­ren, wobei die Fra­ge nach der Kul­tur, um die es Camus haupt­säch­lich zu tun ist, genau­so aus­ge­sperrt wird wie die Fra­ge nach der Biologie:

Die Reduk­ti­on aller Pro­ble­me auf sozio-öko­no­mi­sche Ursa­chen hat den außer­or­dent­li­chen Vor­teil, alle mora­li­schen Urtei­le, die nicht ins Sche­ma pas­sen, bei­sei­te zu schie­ben, bezie­hungs­wei­se sie gemäß der Dik­ta­tur des dog­ma­ti­schen Anti­ras­sis­mus nur dann gel­ten zu las­sen, wenn sie mit dem Vor­wurf des Ras­sis­mus ver­knüpf­bar sind. Der Anti­ras­sis­mus ist heu­te im Grun­de die ein­zi­ge unhin­ter­frag­ba­re, ulti­ma­tiv unan­tast­ba­re Staats­dok­trin unse­rer Repu­blik sowie der west­li­chen Natio­nen über­haupt. An ihr muß um jeden Preis fest­ge­hal­ten wer­den, wie man noch nie zuvor an einer Dok­trin fest­ge­hal­ten hat.

Mei­ne Par­tei­an­hän­ger und ich haben lan­ge die Mei­nung ver­tre­ten, daß der Anti­ras­sis­mus als Moral nicht ernst­haft kri­ti­siert wer­den kann, sehr wohl aber als Dog­ma, als Macht- und Kar­rie­rein­stru­ment, ange­fan­gen bei den Intel­lek­tu­el­len, die nur Auf­stiegs­chan­cen haben, wenn sie sich sei­nen Ritua­len und Hohe­pries­tern unter­wer­fen, was sie erbärm­li­cher­wei­se auch bei jeder sich bie­ten­den Gele­gen­heit tun. Obwohl wir aner­kannt hat­ten, daß der Anti­ras­sis­mus als Moral, als Ver­hal­tens­re­gel für Ein­zel­per­so­nen, Grup­pen und Staa­ten einen Wert hat, so muß­ten wir doch fest­stel­len, daß er unüber­wind­li­che Wider­sprü­che mit sich bringt, daß es sich bei ihm um kei­ne sehr gute Form der Moral han­delt, die auf kei­nen Fall mit der Moral an sich ver­wech­selt wer­den darf. Und dies hat haupt­säch­lich zwei Gründe.

Der ers­te Grund ist, daß es sich der Anti­ras­sis­mus stän­dig – um nicht zu sagen: kon­sti­tu­tiv – mit der Wahr­heit zu leicht macht. Eine Moral, und erst recht die Moral an sich, darf sich nicht auf Unwahr­heit grün­den, da der Wil­le zur Wahr­heit eine mora­li­sche For­de­rung ers­ten Ran­ges ist. Nicht nur ver­ne­belt der Anti­ras­sis­mus unun­ter­bro­chen die Wahr­heit – und dies auf eine viel mas­si­ve­re Wei­se, als es sei­nem Gegen­spie­ler, dem Ras­sis­mus, über­haupt mög­lich ist, da er eine ungleich grö­ße­re Macht auf sei­ner Sei­te hat, um nack­te Zen­sur aus­üben, denn ihm gehorcht eine erheb­li­che Anzahl an Rich­tern, Jour­na­lis­ten, Poli­ti­kern und Poli­ti­ke­rin­nen. Er hat dar­über­hin­aus, um sei­ne Prä­mis­sen unge­ach­tet aller Tat­sa­chen auf­recht­zu­er­hal­ten, ein wah­res Nebel­reich des Fal­schen und der Lüge errich­tet, in dem die Wirk­lich­keit dreist auf den Kopf gestellt wird.

(…)

Die zen­tra­le Lüge, aus der alle ande­ren erwach­sen, besteht in der Behaup­tung, daß man ein Volk aus­tau­schen und zugleich die­sel­be Geschich­te, die­sel­be Kul­tur, die­sel­be Zivi­li­sa­ti­on, das­sel­be Land, sogar die­sel­be ewi­ge Nati­on, das­sel­be ewi­ge Frank­reich, das­sel­be Euro­pa, die­sel­be Iden­ti­tät behal­ten kön­ne – daß man also sowohl die Klin­ge als auch den Griff aus­wech­seln und trotz­dem das­sel­be Mes­ser haben kann.

Der zwei­te Grund, war­um man den Anti­ras­sis­mus kaum als eine adäqua­te Moral betrach­ten kann, liegt in der Tat­sa­che, daß er am lau­fen­den Band schäd­li­che Fol­gen zei­tigt, die er anschlie­ßend wie­der ver­tu­schen und ver­leug­nen muß. Die mul­ti­kul­tu­rel­len und plu­ri­eth­ni­schen Gesell­schaf­ten, die unter sei­ner Fuch­tel ste­hen, sind unend­lich gewalt­tä­ti­ger, bru­ta­ler und dis­har­mo­ni­scher als jene, die sei­nes stren­gen Arms nicht bedür­fen – der umso stren­ger zupackt, je mehr er sich anstren­gen muß, um ein Zusam­men­le­ben zu erzwin­gen, das sich auf Dau­er kaum auf­recht­erhal­ten läßt.

Es läßt sich unschwer erken­nen, daß die Dok­trin, man kön­ne etwa “afri­ka­ni­sche und euro­päi­sche Popu­la­tio­nen” nicht “klar von­ein­an­der abgren­zen”, weni­ger der Wis­sen­schaft, als der Ideo­lo­gie ent­stammt, die dem Gro­ßen Aus­tausch zugrun­de­liegt oder die­se zumin­dest erheb­lich fördert.

Wir kön­nen uns also nicht dumm­stel­len und so tun, als ob Debat­ten die­ser Art “ideo­lo­gie­frei” geführt wer­den kön­nen, wobei sich das ideo­lo­gi­sche Moment heu­te deut­lich vom “Ras­sis­mus” zum “Anti­ras­sis­mus” ver­scho­ben hat. Wir nähern uns hier im Gegen­teil einem extrem neur­al­gi­schen Punkt unse­rer heu­ti­gen Zeit, einer der wich­tigs­ten Zita­del­len der poli­ti­schen Kor­rekt­heit, deren Umkreis mit Tret­mi­nen gepflas­tert und wo kei­ne Gefan­ge­nen gemacht werden.

Der wis­sen­schaft­li­che Dis­put in die­sen Din­gen geht weit über blo­ße Fra­gen der Wis­sen­schaft hin­aus, und ist eng mit der in der west­li­chen Welt herr­schen­den onto­lo­gi­schen Gleich­heits­ideo­lo­gie und dem zivil­re­li­giö­sen Kult um den “Anti­ras­sis­mus” ver­knüpft. In die­ser Aus­ein­an­der­set­zung haben “Ket­zer” wie Richard Herrn­stein und Charles Mur­ray, Richard Lyn­ne und Arthur Jen­sen einen schwe­ren Stand – oder eben auch J.Phillippe Rush­ton, der die r/K‑Theorie auch auf mensch­li­che Popu­la­ti­ons­grup­pen ange­wandt hat, nach­zu­le­sen in sei­nem Buch “Ras­se, Evo­lu­ti­on und Verhalten”.

Die Aus­ein­an­der­set­zung mit die­sen und ande­ren Köp­fen kann schon allein des­we­gen nicht nüch­tern und sach­lich geführt wer­den, weil sie The­sen auf­stel­len, die den im Wes­ten herr­schen­den Dok­tri­nen (in der Poli­tik, den Medi­en, dem aka­de­mi­schen Bereich) zuwi­der­lau­fen – und die Hohe­pries­ter die­ser Dok­trin ver­ste­hen bekannt­lich kei­nen Spaß. Jeder, der hier einen fal­schen Schritt macht, läuft Gefahr, sei­ne Repu­ta­ti­on zu verlieren.

Das trifft auch hoch­ver­dien­te Wis­sen­schaft­ler wie den inzwi­schen fast 90jährigen Nobel­preis­trä­ger James Wat­son, den “Ent­de­cker der DNA-Struk­tur”, des­sen Bedeu­tung für die gene­ti­sche For­schung kaum zu unter­schät­zen ist. Die­ser wur­de in die Iso­la­ti­on getrie­ben, nach­dem er es gewagt hat­te, unpo­pu­lä­re The­sen wie etwa zur durch­schnitt­li­chen Intel­li­genz der Schwarz­fri­ka­ner zu vertreten:

Dr. Wat­son sag­te der Sun­day Times, daß er “im Hin­blick auf Afri­ka inner­lich düs­ter gestimmt” sei, da “unse­re gesam­te Sozi­al­po­li­tik davon aus­geht, daß die Intel­li­genz der Afri­ka­ner die­sel­be wie unse­re sei – was allen Test­ergeb­nis­sen zufol­ge nicht wirk­lich der Fall ist”. Er sag­te, daß es einen natür­li­chen Wunsch danach gebe, daß alle Men­schen gleich sei­en, aber “Leu­te, die mit schwar­zen Ange­stell­ten zu tun hat­ten, sind nicht der Mei­nung, daß das stimmt”.

Sei­ne Ansich­ten ver­tritt er auch in einem Buch, das nächs­te Woche erscheint, in dem er schreibt: “Es gibt kei­nen stich­hal­ti­gen Grund, anzu­neh­men, daß sich die intel­lek­tu­el­len Kapa­zi­tä­ten von Völ­kern, die im Lau­fe ihrer Evo­lu­ti­on geo­gra­phisch von­ein­an­der getrennt waren, auf dem glei­chen Niveau ent­wi­ckelt haben. Nur weil wir das Bedürf­nis haben, eine glei­che Befä­hi­gung zur Ver­nunft als uni­ver­sa­les Erbe der Mensch­heit anzu­neh­men, heißt das noch lan­ge nicht, daß unse­re Wunsch­vor­stel­lung der Wahr­heit entspricht.”

Es liegt auf der Hand, daß es kein heh­rer, inter­es­sens­frei­er Drang nach rei­ner Wis­sen­schaft­lich­keit ist, der regel­mä­ßig dazu führt, daß Stel­lung­nah­men wie die­se auf Empö­rung stos­sen (am hef­tigs­ten unter Nicht-Wis­sen­schaft­lern), son­dern viel­mehr das Krat­zen an einem Dog­ma, das zu der fata­len Groß-Illu­si­on der west­li­chen Welt par excel­lence gewor­den ist.

Im Dezem­ber 2014 sah sich Wat­son gezwun­gen, sei­ne Nobel­preis­me­dail­le zu ver­stei­gern, da er, einer der bedeu­tends­ten For­scher des letz­ten Jahr­hun­derts, nicht mehr imstan­de war, Arbeit und ein Ein­kom­men zu fin­den. Geret­tet hat ihn ein rus­si­scher Mäzen, der die Medail­le erstei­ger­te und Wat­son zurückgab.

Hier ein Bei­spiel dafür, wel­chen Ton­fall sich die Waden­bei­ßer der Zunft zu erlau­ben glaub­ten, wenn es dar­um ging, sich das Maul über einen Mann wie Wat­son zu zer­rei­ßen – der ehe­ma­li­ge Gene­ti­ker und Wis­sen­schafts­jour­na­list Adam Ruther­ford schrieb im bri­ti­schen Guar­di­an, daß Wat­son für sei­ne “ras­sis­ti­schen und sexis­ti­schen” Ansich­ten bekom­men habe, was er ver­dient hat:

“Den Leu­ten ist es pein­lich gewor­den, daß ich über­haupt exis­tie­re”, sagt Wat­son. Das ist es nicht. Son­dern viel­mehr, daß sich nie­mand für sei­ne ras­sis­ti­schen, sexis­ti­schen Ansich­ten inter­es­siert. Wat­son hat zusam­men mit Crick sei­nen ver­dien­ten Platz als Ent­de­cker der Dop­pel­he­lix, eine Tat, die ich als den ent­schei­den­den wis­sen­schaft­li­chen Durch­bruch des 20. Jahr­hun­derts betrach­te. Unse­re Auf­ga­be ist die­se: die Wis­sen­schaft zu fei­ern, wenn sie groß ist, und die Wis­sen­schaft­ler, wenn sie es ver­die­nen. Aber wenn sie sich einer scheuß­li­chen Bigot­te­rie zuwen­den, dann soll­ten wir auch das ehr­lich aus­spre­chen. Wie unse­re DNA sind die Men­schen chao­tisch, kom­plex und voll mit schreck­li­chen Irrtümern.

 

Der US-ame­ri­ka­ni­sche Poli­tik­wis­sen­schaft­ler Robert Weiss­berg, ein Mit­ar­bei­ter des unnach­ahm­li­chen “race rea­list” Jared Tay­lor, hat in einem Arti­kel beschrie­ben, wie soge­nann­te “Haß­fak­ten” (hate facts) – ein in den USA kur­sie­ren­des poli­tisch kor­rek­tes Schlag­wort, eng ver­wandt mit der “Haß­re­de” (hate speech)-  die wis­sen­schaft­li­che Arbeit behindern:

“Haß­fak­ten” sind empi­risch nach­ge­wie­se­ne oder zumin­dest hoch­wahr­schein­li­che Tat­sa­chen­be­haup­tun­gen, die Empö­rung her­vor­ru­fen, unab­hän­gig davon, ob sie zutref­fen oder nicht. Ein Fak­tum ist “falsch”, wenn es als dis­kri­mi­nie­rend wahr­ge­nom­men wird, nicht weil es fak­tisch falsch wäre. “Haß­fak­ten” erset­zen die wis­sen­schaft­li­che Veri­fi­ka­ti­on durch eine per­sön­li­che emo­tio­na­le Reak­ti­on. Je wis­sen­schaft­lich gesi­cher­ter eine “dis­kri­mi­nie­ren­de” Annah­me ist, umso grö­ßer der Haß­fak­tor der Fak­ten. (…) Rein fak­ti­sche Aus­sa­gen zu machen kann heu­te bereits als Ver­het­zung gewer­tet wer­den und sogar zu Straf­ver­fol­gung führen.

Wis­sen­schaft­li­ches Kön­nen bedarf vie­ler Talen­te, aber ein beson­ders essen­ti­el­les ist die Bereit­schaft, die Evi­den­zen zu akzep­tie­ren, egal wie das Ergeb­nis aus­fällt. Die­se Hal­tung ist ent­schei­dend für den wis­sen­schaft­li­chen Erfolg, wäh­rend die Brand­mar­kung der Ergeb­nis­se als “Haßfakten“die Suche nach Wahr­heit zerstört.

An den heu­ti­gen Uni­ver­si­tä­ten ist es üblich gewor­den, daß alles, was mit Geschlecht, Klas­se, Ras­se oder sexu­el­ler Iden­ti­tät zu tun hat, oder was den Wert der ras­si­schen oder eth­ni­schen Viel­falt in Fra­ge stellt, zum “Haß­fak­tum” erklärt wird.

Zurück zu Björn Höcke: Der Autor der NZZ begrün­det übri­gens mit kei­ner Zei­le, auf­grund wel­cher Tat­sa­che er Höcke zum “Ras­sis­ten” ernannt hat oder wie er das eher pole­mi­sche als wis­sen­schaft­li­che Gum­mi­wort “Ras­sis­mus” über­haupt defi­niert  – wahr­schein­lich genügt ihm schon, daß Höcke über­haupt einen “phy­lo­ge­ne­ti­schen” Unter­schied zwi­schen Afri­ka­nern und Euro­pä­ern erken­nen will.

Hier ist also bereits ein offen­sicht­li­cher, dabei ziem­lich übli­cher Schwin­del in der Argu­men­ta­ti­on zu erken­nen. Aber es geht noch wei­ter. Der Autor Ser­van Grü­nin­ger zitiert aus Höckes Rede:

Der Bevöl­ke­rungs­über­schuß Afri­kas beträgt etwa 30 Mil­lio­nen Men­schen im Jahr. Solan­ge wir bereit sind, die­sen Bevöl­ke­rungs­über­schuß auf­zu­neh­men, wird sich am Repro­duk­ti­ons­ver­hal­ten der Afri­ka­ner nichts ändern.

Grü­nin­ger kommentiert:

Soll­ten die Afri­ka­ner also tat­säch­lich eine ande­re «Repro­duk­ti­ons­stra­te­gie» haben als die Euro­pä­er (was nicht der Fall ist), dann wür­den sie die­se auch dann nicht ändern, wenn Deutsch­land sei­ne Gren­zen schlös­se – zumal evo­lu­tio­nä­re Selek­ti­ons­me­cha­nis­men nur über meh­re­re Gene­ra­tio­nen hin­weg ihre Wir­kun­gen entfalten.

Nun – ganz offen­sicht­lich eines ist der Fall: daß die Afri­ka­ner ein ande­res Repro­duk­ti­onsver­hal­ten haben als die Euro­pä­er. Ob da nun eine evo­lu­tio­nä­re Repro­duk­ti­onsstra­te­gie im Sin­ne der r/K‑Theorie dahin­ter­steckt, sei dahin­ge­stellt. Höckes For­mu­lie­rung vom “lebens­be­ja­hen­den afri­ka­ni­schen Aus­brei­tungs­typ”, dem der “euro­päi­sche Platz­hal­ter­typ” gegen­über­steht, ist jeden­falls ziem­lich treffend.

Oder wie einer unse­rer ner­vi­gen Kom­men­ta­to­ren für­wit­zig über­spitzt schrieb:

Selbst­ver­ständ­lich gibt es da Unter­schie­de, der Afri­ka­ner lebt eben mit Anfang 30 nicht mehr im Hotel Mama und schiebt gemüt­lich sein sozi­al­wis­sen­schaft­li­ches Stu­di­um. Der hat sich eben schon als Zwölf­jäh­ri­ger als Kin­der­sol­dat ver­dingt oder auf Schrott­hal­den Com­pu­ter­müll abge­fa­ckelt. Mit 14 freut man sich da schon über das ers­te Kind und mit 30 hat man dann schon 12 davon, wobei 4 wei­te­re nicht durch­ge­kom­men sind. Der Euro­pä­er plant dann mit Mit­te 40 zusam­men mit sei­ner gleich­alt­ri­gen Part­ne­rin und einem hoch­qua­li­fi­zier­ten Ärz­te­team (Das braucht man dann auch!) sein ers­tes (und ein­zi­ges) Kind. Ein wei­te­res Kind wird man sich „nicht leis­ten kön­nen“, wäh­rend sol­che Über­le­gung sta­tis­tisch gese­hen bei der afri­ka­ni­schen Groß­fa­mi­lie eine wohl eher unter­ge­ord­ne­te Rol­le spielen.

Was nun den zwei­ten Teil des Höcke-Zitats betrifft, so ist es gewiß anfecht­bar. Wür­de die Schlie­ßung von Gren­zen die Afri­ka­ner tat­säch­lich dazu brin­gen, sich demo­gra­phisch zurück­zu­neh­men, weil ihnen dann weni­ger Res­sour­cen in Aus­sicht stün­den? Das ist, wie Grü­nin­ger zu Recht sagt, in der Tat unwahr­schein­lich, aber sach­lich bleibt er dabei nicht, wenn er etwa insi­nu­ie­rend schreibt:

Wenn Höcke in irgend­ei­ner Wei­se die «evo­lu­tio­nä­re Repro­duk­ti­ons­stra­te­gie» der Afri­ka­ner beein­flus­sen möch­te, bräuch­te es min­des­tens eine Grenz­schlies­sung der tau­send­jäh­ri­gen Art.

Aller­dings könn­te man nun von der ande­ren Sei­te her ein­wen­den, daß auch eine lang­fris­ti­ge Auf­nah­me des afri­ka­ni­schen Bevöl­ke­rungs­über­schus­ses ohne die hier­zu­lan­de so unbe­lieb­ten Ober­gren­zen (vie­le wei­ße, lang­haa­ri­ge, dick­li­che, repro­duk­ti­ons­un­lus­ti­ge Män­ner sind dage­gen) die Gebur­ten­ra­ten die­ser Län­der in irgend­ei­ner Wei­se brem­sen oder deren wirt­schaft­li­che und demo­gra­phi­sche Lage ver­bes­sern kön­ne; und daß Euro­pa aus demo­gra­phi­schen Grün­den in eine äußerst pre­kä­re Lage kom­men wird (oder viel­mehr: bereits gekom­men ist), wenn es nicht auf­hört, Mas­sen von Nicht-Euro­pä­ern mas­si­ve Anrei­ze zur Ein­wan­de­rung zu bie­ten, wie es eben offe­ne Gren­zen oder das Ver­spre­chen der Gleich­stel­lung sind.

Daß es Höcke vor allem um die­se Din­ge ging, beton­te er in einer spä­te­ren Erklärung:

Es ging mir dar­um, deut­lich zu machen, dass sich Euro­pa mei­ner Mei­nung nach vor einer Ein­wan­de­rung, die es selbst über­för­dern wür­de, durch geschlos­se­ne Gren­zen schüt­zen muss.

Hier hat Höcke also Punk­te ange­spro­chen, die abso­lut berech­tigt sind, und ange­sichts derer die Spe­ku­la­tio­nen über “Repro­duk­ti­ons­stra­te­gien” zweit­ran­gig sind. Eine beson­ne­ne und dif­fe­ren­zie­ren­de Betrach­tung die­ser Pas­sa­gen sei­ner Rede hät­te genau die­se Punk­te abwä­gen müssen.

Grü­nin­ger aber hat sich nun nicht damit begnügt, die theo­re­ti­schen Schwä­chen in Höckes The­sen auf­zei­gen, er hat ihn auch noch als Lüg­ner und Ras­sis­ten beschimpft. Den Nach­weis, daß der afri­ka­ni­sche Bevöl­ke­rungs­über­schuß kei­ne Gefahr und kein Pro­blem für Euro­pa dar­stellt, erbringt er nicht – er geht auf die Fra­ge nicht ein­mal ein. Statt­des­sen setzt er zu einer wohl­be­kann­ten ideo­lo­gi­schen Rhe­to­rik an:

Ras­sis­mus ist des­halb falsch und ver­ach­tens­wert, weil er Men­schen auf­grund will­kür­li­cher Kri­te­ri­en in unter­schied­li­che Wer­te­ka­te­go­rien ein­teilt. Wenn wir nun zulas­sen, dass die Ver­tre­ter sol­cher Kate­go­ri­sie­run­gen unge­straft die Wis­sen­schaft zur Unter­maue­rung ihrer Ansich­ten miss­brau­chen dür­fen, dann unter­gra­ben wir damit lang­fris­tig die Wirk­sam­keit unse­rer Gegenargumente.

Auf der ande­ren Sei­te braucht es aber auch mehr Enga­ge­ment von Sei­ten der wis­sen­schaft­li­chen Gemein­schaft. Wenn in Zukunft irgend­ein Poli­ti­ker von unter­schied­li­chen Fort­pflan­zungs­stra­te­gien zwi­schen Euro­pä­ern und Afri­ka­ner spricht, dann soll­ten sich nicht nur Ras­sis­mus­exper­ten zu Wort mel­den, wie das im vor­lie­gen­den Fall gesche­hen ist. Eben­so müss­ten sich die Popu­la­ti­ons­bio­lo­gen in die Debat­te ein­schal­ten und gna­den­los die fach­li­chen Feh­ler in Höckes Argu­men­ta­ti­on aufzeigen.

Gut, aber dann laßt bit­te auch die “Ket­zer” zu Wort kom­men und uns eben­so “gna­den­los” über das Fak­tum des euro­päi­schen Bevöl­ke­rungs­aus­tau­sches unter­hal­ten. Gewiß wer­den sich auch hier Legio­nen von Wis­sen­schaft­lern und Exper­ten ein­fin­den, die die­sen Pro­zeß mit fin­di­gen Argu­men­ten leug­nen, etwa, indem sie behaup­ten, daß es doch gar kei­nen bio­lo­gi­schen Unter­schied gebe zwi­schen den euro­päi­schen Völ­kern und denen, die gera­de dabei sind, auf ihrem Boden an ihre Stel­le zu tre­ten, und daß man die dazu pas­sen­de Kul­tur einem belie­bi­gen Men­schen­ma­te­ri­al in belie­bi­gen Men­gen wie ein Eti­kett auf­pap­pen könnte.

Um zum Fazit die­ses Exkur­ses zu kom­men: in Zei­ten, in denen die poli­ti­sche Kor­rekt­heit und ein dog­ma­ti­scher Anti­ras­sis­mus nahe­zu unein­ge­schränkt herr­schen, als Leit­wer­te uni­ver­sa­le Gül­tig­keit bean­spru­chen und kei­nen Wider­spruch zulas­sen, soll­te jedem kri­ti­schen Geist deut­lich sein, daß die Zei­ten der Ideo­lo­gi­sie­rung der Wis­sen­schaft noch lan­ge nicht vor­bei sind. Wer puri­ta­ni­sche, pseudo-“konservative” Ver­kramp­fun­gen bekommt, wenn er sich den ver­min­ten Zonen nähert, die mit “Ras­se”, “Bio­lo­gie” und “Ras­sen­bio­lo­gie” zu tun haben, der soll­te sich fra­gen, inwie­fern sei­ne Refle­xe einer Furcht vor der herr­schen­den Mei­nungs­macht ent­sprin­gen, und womög­lich ihrer­seits Ergeb­nis einer ideo­lo­gi­schen Indok­tri­na­ti­on sind.

Was nun den zwei­ten inkri­mi­nier­ten Satz von Höcke angeht, der ver­mut­lich auf­grund von par­tei­in­ter­nen Intri­gen der Pres­se zuge­schanzt wur­de, so war klar, daß die Pres­se dar­aus bin­nen kur­zer Zeit eine Aus­sa­ge “über Juden” machen wür­de. Dabei han­delt es sich auch hier – bei der Fra­ge nach dem “jüdisch-christ­li­chen Abend­land” – um ein The­ma, über das man weid­lich dis­ku­tie­ren kann, auch jen­seits der Ebe­ne der blo­ßen Schlag­wor­te, aber das inter­es­siert in Wirk­lich­keit, wie gesagt, kei­ne Sau. Es geht nur dar­um, Höcke in den vagen Ruch zu brin­gen, etwas “gegen Schwar­ze und Juden” gesagt zu haben, womit (fast) die größt­mög­li­che Keu­le, “Ras­sis­mus” kom­bi­niert mit “Anti­se­mi­tis­mus” auf dem Tisch liegt.

Das ist natür­lich alles das Gegen­teil von Beson­nen­heit, Dif­fe­ren­zie­rung, Abwä­gung, Fair­neß, und so weiter.

Kom­men wir zum Schluß: wenn nun Tei­le der kon­ser­va­ti­ven Pres­se erneut mit dem Chor der Wöl­fe gegen Höcke heu­len oder gar die AfD-inter­nen Intri­gen unter­stüt­zen, dann las­sen sie sich auf ein Spiel ein, das sowohl ihrer jour­na­lis­ti­schen Inte­gri­tät als auch dem kon­ser­va­ti­ven Lager erheb­lich scha­det: denn das  Spiel “Da-hat-einer-etwas ‑gesagt-was-uns-nicht-paßt-dar­um-muß-er-weg” ist genau das Spiel, mit dem die Lin­ken und poli­tisch Kor­rek­ten ihre Wider­sa­cher vor sich hin­trei­ben; und man muß es immer wie­der erneut wie­der­ho­len: es nützt rein gar nichts, es nur auch ein biß­chen mit­zu­spie­len, auch nur einen klei­nen Fin­ger zu geben, in der Hoff­nung, ver­schont zu wer­den, denn man füt­tert damit immer nur die kul­tu­rel­le Hege­mo­nie des Feindes.

Es bringt nichts, zu sagen: Freßt den da, der hat es ver­dient, aber ver­schont mich! Schaut her, ich fres­se ja auch mit! Das Freß­prin­zip selbst muß unschäd­lich gemacht wer­den, wenn ein ech­ter Kon­ser­va­tis­mus, ja, wenn Deutsch­land noch eine Chan­ce haben soll, und mit ihm ganz Euro­pa, ja die gan­ze west­li­che Welt überhaupt.

Über­haupt hat, wie ich bereits vor zwei Jah­ren pro­gnos­ti­ziert habe, der AfD-Fim­mel nicht nur zu einer bedenk­li­chen Kor­rup­ti­on der Inte­gri­tät von Tei­len der kon­ser­va­ti­ven Pres­se geführt, er hat sie auch blind wer­den las­sen für Freund und Feind. Dabei muß man nur den aktu­el­len Spie­gel auf­schla­gen und die aktu­el­le, die Wirk­lich­keit wie­der ein­mal dreist und nach Psy­cho­pa­then­ma­nier auf den Kopf stel­len­de, neun­sei­ti­ge Hetz­ge­schich­te gegen die “Neue Rech­te” lesen, um zu erken­nen, daß die Feind­mar­kie­run­gen aus der Sicht der ande­ren Sei­te völ­lig klar sind: im Topf des Bösen sind sie alle drin­nen, AfD und Pegi­da, Sezes­si­on und Com­pact, Ken Jeb­sen und Micha­el Stür­zen­ber­ger, Felix Men­zel und Udo Ulfkot­te, pi-news und Rus­sia Today, Kopp-Ver­lag und Freie Welt, Katho­li­ken, Islam­kri­ti­ker, Iden­ti­tä­re, “Eth­no­plu­ra­lis­ten”, “wert­kon­ser­va­ti­ve Intel­lek­tu­el­le”, “from­me Chris­ten”, “Wut­bür­ger”, “Glo­ba­li­sie­rungs­geg­ner”, “Putin-Bewun­de­rer”, “radi­ka­le Pazi­fis­ten” und so wei­ter – und natür­lich auch die Jun­ge Freiheit.

Na bit­te: wenn das nun alles laut Spie­gel die neue “Neue Rech­te” im gro­ßen Krei­de­kreis des polit­kor­rek­ten Banns sein soll, dann war sie wohl noch nie so groß, so breit und so viel­fäl­tig wie heu­te. Jetzt, wo die Ver­hält­nis­se ins Wan­ken kom­men, und die eta­blier­ten kul­tur­he­ge­mo­nia­len Mäch­te in wei­ten Tei­len der Bevöl­ke­rung ihre Glaub­wür­dig­keit ver­lie­ren, ste­hen die Chan­cen außer­or­dent­lich gut, das “Over­ton-Win­dow”, das Spek­trum der zuge­las­se­nen Mei­nun­gen, wei­ter zu öff­nen und zu ver­schie­ben. Das kann nur gelin­gen, wenn die Bin­nen­to­le­ranz und gegen­sei­ti­ge Unter­stüt­zung und Deckung im alter­na­ti­ven Lager aus­rei­chend genug sind. Nur dann kann es eine wirk­li­che Alter­na­ti­ve für Deutsch­land geben!

Das müs­sen auch die­je­ni­gen ver­ste­hen, die auf den Sta­tus Quo und auf über­hol­te Kon­stel­la­tio­nen fixiert sind, und die vor allem immer noch glau­ben, irgend­wo da drü­ben im Main­stream war­te jemand auf sie, der ihnen eine staats­tra­gen­de Rol­le oder einen Platz im Sand­kas­ten gibt, wenn sie sich artig sei­nen Vor­ga­ben, sei­ner Spra­che, sei­nem Dis­kurs­me­tho­den beu­gen. Die immer noch nicht begrif­fen haben, wie das Spiel funk­tio­niert, wel­che Dimen­sio­nen es hat, mit wel­chen Mit­teln es betrie­ben wird.

Wenn zum Bei­spiel Die­ter Stein das nicht begreift, dann wird die Jun­ge Frei­heit wei­ter­hin wie ein altes, schi­zo­phre­nes Schlacht­roß mit einem ver­kehrt auf­ge­schraub­ten Kopf durch die Gegend tram­peln, Por­zel­lan, Glä­ser, Chan­cen und Mög­lich­kei­ten kaputt­schla­gen, die eige­ne Leser­schaft vor den Kopf stos­sen, dem eige­nen Milieu als Ver­rä­ter erschei­nen und zum Sand im Getrie­be mög­li­cher Ent­wick­lun­gen wer­den, statt eine ihrer poten­zi­ell her­vor­ra­gends­ten Waffen.

Zuletzt möch­te ich noch eines her­vor­he­ben: was auch immer man an Björn Höcke kri­ti­sie­ren mag, mei­nes Wis­sens hat er sich im Gegen­satz zu ande­ren Gran­den und Jagos der AfD nie­mals am Intri­gen­spiel gegen ande­re Par­tei­mit­glie­der betei­ligt, son­dern stets betont, daß er den Bin­nen­plu­ra­lis­mus in der AfD aner­ken­ne und befür­wor­te. Nur so kann es auch im alter­na­ti­ven Lager gene­rell funk­tio­nie­ren. So muß es funk­tio­nie­ren, denn der Eis­berg, der uns alle ver­sen­ken wird, inklu­si­ve unse­rer mul­ti­kul­tu­ra­lis­ti­schen und poli­tisch kor­rek­ten Freun­de, kommt immer näher.

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

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Kommentare (194)

Joachim Gerlach

20. Dezember 2015 13:21

Das diese Hoecke-Debatte einmal geführt werden muss liegt auf der Hand.

Nur kommt sie jetzt zur Unzeit, schließlich sind wir drei Monate vor Landtagswahlen, welche für unsere Sache zu einem wichtigen Etappenerfolg zu werden versprach.

Peter

20. Dezember 2015 13:52

1.
Also, dass Kommentare, die inhaltlich nicht gefallen, gelöscht werden, ist doch nichts besonderes. Das passiert auf dieser Seite doch auch.

M.L.: Hat jemand etwas anderes behauptet? Daß die Kommentarfunktion abgestellt werden soll, und noch dazu zu einem verdächtigen Zeitpunkt, ist das Besondere. Kommentare von Leuten, die einerseits nicht lesen können, andererseits mit absichtlichen Provokationen antanzen, lösche ich übrigens mit besonders gern. So wie Ihren hier, bzw. seinen Großteil.

Wilhelm II.

20. Dezember 2015 14:08

Bei der JF scheint der Baum - rechtzeitig zu Weihnachten - ja mittlerweile lichterloh zu brennen. Nach seinem Höcke-Kommentar - der wohl nicht nur Beifall fand - kündigt nun Dieter Stein an, sich zu überlegen, ob die Kommentar-Funktion der Zeitung nicht doch besser abgeschaltet werden sollte, weil das Niveau mancher Kommentare nicht dem der JF entspreche und "die Besonnenen, die Abwägenden, die Differenzierenden, die Kultivierten" abschrecke.
Wenn ich nicht mein Abo bereits letzte Woche gekündigt hätte, so würde ich es spätestens jetzt tun. Wer sich so über Teile seiner Leserschaft erhebt, dem mag man nur noch eines sagen:

Hochmut kommt vor dem Fall.

Wo ist nur der Mut und das elitäre Widerstandsbewußtsein vergangener JF-Tage hin? Wie lange schauen sich Hinz, Weissmann und Co. das Ganze noch mit an?

Ich selbst bin nun auf der Suche nach einer neuen pressetechnischen Heimat. Als jemand, der aus dem katholisch-ultramontanistischen Millieu kommt, fühle ich mich seit dem Untergang des "Rheinischen Merkur" nirgends mehr wirklich heimisch. Es ist sehr schade, dass die Religion im rechten Umfeld so stiefmütterlich behandelt wird. Ein Blick nach Polen würde lehren, dass es auch anders laufen kann...

Über ein (weiteres - hatte bereits vor etlichen Monaten eines) Probeheft der "Sezession" würde ich mich freuen...

Ein Fremder aus Elea

20. Dezember 2015 14:10

Wie jedes andere Lebewesen auch bevölkert der Mensch ihm offenstehenden Lebensraum, wobei Raum dadurch zu Lebensraum wird, daß er den Menschen ernähren kann, weshalb Fortschritte in der Bewirtschaftungstechnik zu allen Zeiten und an allen Orten zu Bevölkerungswachstumsschüben geführt haben, in Deutschland etwa zur Gründerzeit.

Aufgrund Afrikas hinterherhinkender Entwicklung fällt der afrikanische Bevölkerungswachstumsschub in die Gegenwart. Afrika abzüglich der Sahara ist ungefähr sechsmal so groß wie Indien, welches ein vergleichbares Klima aufweist, und eine afrikanische Bevölkerung von 3-4 Milliarden entspräche also einer indischen Bevölkerung von gut 500 Millionen, ein Wert, der durchaus nachhaltig von den betroffenen Landmassen ernährt werden kann.

Wie auch immer es sich damit aber auch verhalten mag, einen Bevölkerungsüberschuß zu korrigieren, stellt die leichtestvorstellbare Aufgabe für Mutter Natur dar, so daß wir uns darum wahrlich nicht besorgen müssen.

Sie können sich ja einen Spaß machen und hochrechnen, wie viele Afrikaner es gäbe, wenn sie phylogenetisch mit den Holländern verwandt wären (8 Milliarden, ohne Sahara).

Übrigens... das Gegenteil von lau und gespalten wäre radikal und vereint, nicht?

Siddharta

20. Dezember 2015 14:13

Grenzen der Binnentoleranz aufzuzeigen ist keine Distanzeritis. Die Unbarmherzigkeit der Politischen Korrektheit ist nicht neu und auch Björn Höcke wusste darum. Die Art und Weise wie er an diese heiklen Themen herangegangen ist, war unbesonnen und lassen berechtigte Zweifel an seiner rhetorischen Kompetenz zu. Wenn ich persönlich zum Beispiel auf die Rassenunterschiede bezüglich der Intelligenz zu sprechen komme, dann betone ich zuerst, dass jeder Grad an Begabung von allen Ethnien und Rassen belegt wird - allerdings nicht mit derselben Wahrscheinlichkeit. Es ist deshalb durchaus sinnvoll Informatiker in Eritrea anzuwerben, auch wenn sie dort nicht ganz so einfach zu finden sind wie in Korea. Das Argument ist in dieser Formulierung ideologisch schwer angreifbar. Der Ton macht die Musik. Björn Höcke stellt mit seinen öffentlichen Auftritten etwas auf die Beine und verdient Anerkennung dafür, aber auf mich wirkt sein Auftreten irgendwie eher suboptimal. Man hat dies schon bei der Präsentation der Nationalfahne gesehen. Wenn man in der Vergangenheit mit jenen Parteien zu tun hatte, die es nie zu etwas bringen werden, dann weiß man, wie es nicht geht.

unkultivierter Kommentator

20. Dezember 2015 14:40

Bravo!
Und was die Unterschiede anbetrifft: Spätestens dann, wenn ein Mensch eine Transplantation benötigt, für die exakt genetisch passende Organe gefunden werden müssen, wird in aller Schonungslosigkeit offenbar, daß es, meist immer noch regional fokussiert, fundamental bedeutsame Unterschiede zwischen den Menschen gibt.
Und den 'Rassismus', bei den Olympischen Spielen Frauen und Männer getrennt antreten zu lassen, leistet man sich erstaunlicherweise auch noch.
Aber Schizophrenie bzw. programmatische Inkonsequenz ist ja die Basis der Ideologie.

Bernhard

20. Dezember 2015 14:42

Dem Artíkel gibt es nichts hinzuzufügen. Volle Zustimmung bis in alle Details.

Urwinkel

20. Dezember 2015 15:01

Naja, man muß JF ja nicht gleich abonnieren. Wer nicht ganz faul ist, der kommt auch etwas rum. Die JF bekommt man mittlerweile an einem Straßenkiosk. (Tanken z.B.).Mit etwas Charme und Glück wird die Abgabe mit einem wisesnden Lächeln quittiert. Vorher ein kurzer Blick auf Seite 3, um zu wissen ob sich die Lektüre auch lohnt (das ist die Interview-Seite). Dazu noch ein Coffee-to-Go und ab damit ins Tagesgeschäft. Ich verstehe das Problem nicht, das manche hier mit der Abokündigung haben. Ich kaufe die seit einem guten Jahr nur noch nach dem Zufallsprinzip und nach Tagesstimmung (besser gesagt: Wochenlaune). Überhaupt kein Problem damit. Ich behaupte auch, daß das effektiver ist in Bezug auf die verkaufte Auflage. Weil dynamischer.

Der Gutmensch

20. Dezember 2015 15:14

Lieber Herr M. L.,

ich schätze Ihren Widerspruchsgeist. Dennoch gebe ich zu bedenken: Sie können hier nicht gewinnen. Man muss zunächst einmal anerkennen, womit man es da zu tun hat: Dieses enfant terrible der AfD hat (vermutlich auch noch in schönster Unschuld) mal wieder im Porzellanladen gewütet und an gesellschaftlichen Tabus gerührt; dass er dabei einen ordentlichen Latz um den Hals gebunden hatte, macht es nicht besser. Ohne Tabus gibt es keine Gesellschaft, egal, was Ihnen Ihr Sozialkundelehrer vielleicht mal beigebracht hat!

M.L.: Es kommt darauf, ob die Tabus sinnvoll sind oder nicht.

Die Scherben sollten also, m. E., taktvoll in aller Stille aufgekehrt und nicht coram publico breitgetreten werden.

M.L.: Dazu ist es zu spät, was nicht meine Schuld ist. Jetzt ist es leider an der Zeit, ein wenig über den Elefanten zu sprechen.

Ihr Gutmensch.

Nordlaender

20. Dezember 2015 15:22

Siddharta

"Wenn ich persönlich zum Beispiel auf die Rassenunterschiede bezüglich der Intelligenz zu sprechen komme, dann betone ich zuerst, dass jeder Grad an Begabung von allen Ethnien und Rassen belegt wird – allerdings nicht mit derselben Wahrscheinlichkeit."

Für Legasthenie im Bereich von Statistik/Mathematik fühlte ich mich nicht verantwortlich.
Kulturmarxistische Denk(verhinderungs)figur: Es gibt keine Jugendlichen. Beweis: Man findet immer wieder Jugendliche, die manchen Erwachsenen in Sachen Reife überlegen sind.
Niemand verläßt die Sekte der Kulturmarxisten, weil man ihm das Aha-Erlebnis darob bietet, daß ein Mittelwert größere Bedeutung besitzt als ein Einzelwert aus dem Minimal- oder Maximalbereich.

Der Humanismus 2015 ist eine Religion.

Desprecio

20. Dezember 2015 15:22

Herr Lichtmesz,

vielen Dank für Ihre ausführliche Stellungnahme und damit auch Richtigstellung einiger Kommentare, die in den letzten Tagen in
diesem Forum kursierten !

Meiner Meinung nach sollten sich Kommentatoren zu solch schwie-
rigen Themenbereichen nur dann äußern, wenn sie dazu wirklich
etwas zu sagen haben bzw. wenn sie sich diese Thematik wenigstens
annäherungsweise "anglesen" haben.

Dankbar bin ich Ihnen u.a. auch, daß Sie in diesem Zusammenhang
auch Phlippe Rushton und sein Buch "Rasse, Evolution und Verhalten.
Eine Entwicklungsgeschichte" (erste deutsche Auflage 2005), erwähnt
haben.
Weiterhin hat sich zu diesem Thema Irenäus Eibl-Eibesfeld schon ei-
nige Jahre früher in seinem Buch "Der Mensch - das riskierte Wesen"
geäußert.
Mein Kommentar zu dem "JF" - Artikel von Dieter Stein vom 17.12.
2015 "Die anderen Gesichter" wurde dort offensichtlich u.a. deswe-
gen nicht freigeschaltet, weil ich u.a. auf die beiden genannten Bücher
hingewiesen hatte, sowie in diesem Kommentar die Forderung erho-
ben hatte, daß nur etwas mehr Kenntnis von der Thematik "Reproduk-
tionsstrategie" ein Mitspracherecht rechtfertige.

Der Gutmensch

20. Dezember 2015 15:29

Aber mein lieber Herr M. L.,

Tabus sind Tabus! Die sind nicht sinnvoll, sondern vielmehr konstituierend für den Porzellanladen; mag einem das nun passen oder nicht.

Und nein - der Elefant ist vorhanden, egal, was Sie dazu sprechen. Sehen Sie also lieber zu, dass Sie nicht mit ihm verwechselt werden, Ihr Fell ist garantiert nicht halb so dick wie Ihr Kopf hart ist!

Sie sind dort der rührige Hausmeister, das passt viel besser zu Ihnen, also wischen Sie liebevoll Staub, polieren Sie mit Inbrunst und für alles andere ... sind sie dann A.-versichert.

Mit wirklich nur guten Wünschen,

Ihr Gutmensch.

Arminius Arndt

20. Dezember 2015 15:30

Als wesentliche Information des Artikels entnehme ich - als nicht AfD- Mitglied - dem Beitrag, dass es in der AfD Intrigen, wohl gegen Höcke, gibt. Gut, Intrigen an und für sich sind nichts Neues, die gibt es in jeder Partei.

Die AfD wäre aber, wie ich auf diesen Seiten mehrfach ausgeführt habe, sehr schlecht beraten, ernsthaft an Höckes Stuhl zu sägen. Er hat eine hohe Medienpräsenz und er polarisiert. Zusammen mit dem Rest der AfD-Truppe keine schlechte Grundlage, um bei Wahlen erfolgreich zu sein. Zu diesem Polarisieren gehört auch, dass man seitens der AfD öffentlich Höcke ein bisschen rüffelt, aber eben nicht ernsthaft ihn absägen will (so wie es vor ewigen Zeiten mal die CDU CSU untereinander gehalten hat).

Warum allerdings in diesem Spiel sich gerade die JF gegen Höcke so ausdrücklich positioniert und nicht einfach mal auch den Mantel des Schweigens, der Nichtbeachtung - auch wenn Höcke dortigen Leuten unsympathisch sein mag - breitet oder einfach nur klein behandelt, erschließt sich mir nicht sofort und ich kann es mir nur so erklären, dass es wohl tatsächlich in der AfD Kreise geben muss, die via Kanäle JF etc., ernsthaft Höcke raus schmeißen wollen, was politische Blödheit par excellence wäre.

Irgendwo im hiesigen Kommentarbereich hat jemand geschrieben, dass es Höcke an einem Lektorat fehle. Dem stimme ich zu, denn auf die Binsenweisheit der Bevölkerungsexplosion in Afrika kann ich auch hinweisen, ohne dies pseudowissenschaftlich mit Begriffen wie r und k Strategie aufladen zu müssen, zumal der Laie beim ersten Lesen von r und k Strategie da immer irgendwie den Rabeneltern-Vorwurf entnehmen wird, den ich wiederum für anmaßend in solchen Fragen der reinen Zahlen halte.

Wie auch immer, manchmal holzt der Herr Höcke schon ein bisschen daneben und dass er sprachlich daneben liegt, sieht man alleine daran, dass es dann immer seitenlagen Ausführungen bedarf, um ihn wieder zu Recht zu rücken oder klar zustellen, siehe auch die umfangreichen Ausführungen hier, die nicht notwendig wären, wenn Höcke einfacher formuliert hätte. Ein guter Politiker spricht eine Sprache, in der er weitestgehend auf Fachtermini aus wissenschaftlichen Bereichen verzichtet, es sei denn, er spricht vor einen Fachpublikum und das ifs Seminar war wohl kein Biologentreffen, oder? Doch das wäre Binnenkritik und ich frage mich ernsthaft, warum die Beteiligten Personen auf der konservativen/rechte Seite nicht einfach öfter mal zum Telefon greifen oder sich Treffen.

Schlimm anzusehen, dass in Teilen jegliche Bande zerrissen zu sein scheinen und man nur noch via Veröffentlichungen sich gegenseitig vorführt oder zurechtweist.

Richard Cobden

20. Dezember 2015 15:44

Charles Murray hat letztes Jahr im Wall Street Journal das Buch "A Troublesome Inheritance: Genes, Race and Human History." von Nicolas Wade rezensiert. Wade ist Wissenschaftsjournalist der New York Times, also mitnichten eines rechten Revolverblattes, und fasst in seinen Buch die aktuellsten genetischen Erkenntnisse zusammen.

Charles Murray schreibt in seiner Rezension über "A Troublesome Inheritance":

"A Troublesome Inheritance" poses a different order of threat to the orthodoxy. The evidence in "The Bell Curve," "Male/Female" and "A Blank Slate" was confined to the phenotype—the observed characteristics of human beings—and was therefore vulnerable to attack or at least obfuscation. The discoveries Mr. Wade reports, that genetic variation clusters along racial and ethnic lines and that extensive evolution has continued ever since the exodus from Africa, are based on the genotype, and no one has any scientific reason to doubt their validity.

And yet, as of 2014, true believers in the orthodoxy still dominate the social science departments of the nation's universities. I expect that their resistance to "A Troublesome Inheritance" will be fanatical, because accepting its account will be seen, correctly, as a cataclysmic surrender on some core premises of political correctness. There is no scientific reason for the orthodoxy to win. But it might nonetheless.

Nordlaender

20. Dezember 2015 15:46

@ Arminius Arndt

"zumal der Laie beim ersten Lesen von r und k Strategie da immer irgendwie den Rabeneltern-Vorwurf entnehmen wird"

Ein Laie ist jemand, der nicht erfassen kann, daß bei einer hohen Anzahl Kinder die Wahrscheinlichkeit beachtlich ist, daß bei dieser nicht so ein hoher Aufwand an Erziehung und Fürsorge geleistet werden kann.

M.L.: Kositza & Kubitschek schaffen das!

Der Begriff "Rabeneltern" ist ziemlich gängig im Milieu des Radikalfeminismus. Hübscher Strohmann. Sonst eigentlich eher selten in Gebrauch.

calculus

20. Dezember 2015 15:51

Sehr schöner Text, Herr Lichtmesz, sehr schön geradeaus, ohne auch nur den Hauch einer Verbeugung vor einem der abertausend Gesslerhüte.

Das Problem ist doch, daß sich Höcke mittlerweile sehr tief verbeugt hat, genötigt durch seine eigene Partei. Auch Tillschneider sieht sich offenbar dazu gezwungen, siehe den Update in folgendem Artikel:

https://patriotische-plattform.de/blog/2015/12/19/lasst-unseren-bjoern-hoecke-in-ruhe/

Wie bekommt man die beiden aus dem Schwitzkasten der eigenen Partei ohne Gesdichtsverlustt wieder heraus? Was wollen die überhaupt noch in einer solchen Partei? Was nützt überhaupt eine Partei, die vielleicht irgendwann in ein paar Jahren so um die 10% bekommt? Nein, für einen Moment war ich durch Höcke versucht, vielleicht an die AfD und Höckes "letzte friedliche Chance" zu glauben, das ist aber vorbei.

Monika

20. Dezember 2015 16:04

Du sihst / wohin du sihst nur Eitelkeit auff Erden.
Was dieser heute baut / reist jener morgen ein:
Wo itzund Städte stehn / wird eine Wiesen seyn /
Auff der ein Schäfers-Kind wird spielen mit den Herden.

Was itzund prächtig blüht / sol bald zutretten werden.
Was itzt so pocht vnd trotzt ist morgen Asch vnd Bein /
Nichts ist / das ewig sey / kein Ertz / kein Marmorstein.
Itzt lacht das Glück vns an / bald donnern die Beschwerden.

Der hohen Thaten Ruhm muß wie ein Traum vergehn.
Soll denn das Spiel der Zeit / der leichte Mensch bestehn?
Ach! was ist alles diß / was wir vor köstlich achten /

Als schlechte Nichtigkeit / als Schatten / Staub vnd Wind;
Als eine Wiesen-Blum / die man nicht wider find’t.
Noch wil was ewig ist kein einzig Mensch betrachten!

1637

Ein Glühwein auf die vorweihnachtliche Runde !

Monika

20. Dezember 2015 16:13

Volker Zastrow legt nach:
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/neue-rechte-hoeckes-rassentheorie-13975575.html/

Heil ! Kräuter !
Noch ein Glühwein....

Thomas Wawerka

20. Dezember 2015 16:37

@ Monika:
Dass Sie hier 'meinen' Gryphius zitieren - das Gedicht, dass mich (unabhängig von den Versuchen meiner Lehrer) zum Gedicht überhaupt gebracht hat ... einen Glühwein auch darauf!

Obi Wan-Kenobi

20. Dezember 2015 16:46

Danke für diese wieder mal ausgezeichnete Analyse!

Hinzufügen lässt sich bloß noch, dass auch die Anschmierereien des Chefredakteurs der "Wochenzeitung für Debatte" einem strengen doppelten Standard folgen, denn in der JF selbst darf sehr wohl ein Thorsten Hinz über den Provisoriumscharakter des Grundgesetzes nachdenken, ein Karlheinz Weißmann an die KR anschließen oder ein Alain de Benoist über eine mögliche Rechtmäßigkeit der Anschläge des 11. September philosophieren. Nichts gegen die drei Genannten, ganz im Gegenteil - sie stellen den einzigen noch verbliebenen Grund dar, die JF zu lesen! - aber wenn sie diese Positionen genauso in der "Sezession" oder bei der SiN vertreten hätten, dann hätte die schnappatmende Reaktion aus dem Hohenzollerndamm wohl nicht lange auf sich warten lassen und das Skandalisierungsmaschinchen in Form einiger JF-Empörungsartikel wäre sogleich angesprungen.

Diese Beispiele sollen nur in zweiter Linie ein Schlaglicht auf die Heuchelei des Chefredakteurs der "Wochenzeitung für Debatte" werfen, sondern in erster Linie deutlich machen, wie wichtig der Grundwert der Debattenfreiheit für das rechte Spektrum im weiteren Sinne ist - man muß es ja nicht gleich so weit treiben wie die Linken. wo es der einstige Pol Pot-Fan Joscha Schmierer trotz aktiver Unterstützung für einen der größten Massenmörder des 20. Jahrhunderts bis in den Planungsstab des Auswärtigen Amtes schaffte...

Visitor

20. Dezember 2015 16:47

Das rapide Bevölkerungswachstum Schwarzafrikas muss mit allen Mitteln mindestens um das Dreifache reduziert werden. Das ist eine dringende Aufgabe der Welt, nicht nur Europas. Sonst mündet all das in ein beispielloses Desaster.

Paule

20. Dezember 2015 16:54

Sehr guter Kommentar, aber leider genau entlang der Argumentationslinie der Gegner.

M.L.: Das verstehe ich nicht. "Argumentationslinie der Gegner"? Perché?

Gelungen ist es! Nur es wird nichts ändern die Freunde werden Beifall klatschen und die Andern werden „Hass“ schreien.

„Warum ist Höcke zu einem solchen Feindbild für die WfD geworden, daß er nun schon seit bald einem Jahr mit einer derartigen Gereiztheit und einer derart ungeheuren „Unfairneß“ behandelt wird?“

Im diesen Zitat steckt meiner Meinung nach des Pudels Kern, die Stärke Höckes ist es, die seine Feinde reizt, aber euch seine Freunde, also warum nicht die die Diskussion auf die Stärken Höckes ausrichten?

Die Diskussion entlang der Argumentation der Widersacher können wir nicht gewinnen, weil die Gegner nicht diskutieren wollen sondern diffamieren. Also last sie an den Eiern packen, beim Gefühl, noch zumal es hier eben nicht um eine Diskurs mit wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn handelt, sondern um schlecht gemachte Propaganda. Ziel Zerstörung des Protagonisten der es wagt eine positive Saga der Deutschen und des Deutsch Seins in die Welt zu tragen.
Dafür wird er von den Einen gehasst, die anderen sind stolz und gehen auf seine Demos.
Last uns das allen Gegnern auch klar sagen:
Ihr hast Höcke für sein Deutschland und das er es wagt es dem Volk in Erinnerung zu rufen.
Ihr habt Angst davor dass die Deutschen ihren Stolz wiederfinden.
Ihr habt Angst davor dass die Deutschen wieder Souveräne werden wollen. Ihr habt Angst davor dass die Deutschen sich die Asche aus den Haaren waschen.
Ihr habt Angst davor dass wir wieder ein Volk von stolzen, freien Männern, Frauen und Kindern werden und keine Sklaven mehr sein wollen.
Dieses ist die Stärke Höckes! Das ist die Grundlage von Widerstand! Das ist eure Angst denn das ist eurer Ende.

Reden wir nicht über die vermeintlichen eigen Fehler und Schwäche, thematisiert durch unsere Hasser, sondern über ihre Ängste: die Stärke Höckes, ein starkes Deutschland, ein starkes Deutsches Volk.
Gruß Paule

Arminius Arndt

20. Dezember 2015 17:01

Der Spiegel bringt auch etwas dazu

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-vize-gauland-attackiert-chefin-petry-wegen-hoecke-kritik-a-1068815.html

Diese Frau Petry ist mir nicht ganz geheuer ... hat die Dame eigentlich belegbar gute Kontakte zu Herrn Stein oder gibt es da sonst eine Verbindung?

Langer

20. Dezember 2015 17:07

Ich schaetze, der vehemente Antirassismus stellt auch eine Schutzfunktion dar. Mal angenommen, der Staat wuerde sich offen zu den biologischen Tatsachen bekennen: Was waere dann los? Die Situation wuerde in Windeseile eskalieren, da die meisten Menschen eben wenig differenziert denken koennen. So stehen die Regierenden vor der Wahl zwischen Entweder und Oder und man hat sich offensichtlich fuer die beschwichtigende Luege entschieden. Und das duerfte auch nicht das einzige Thema sein, bei dem das so ist.

Andreas Vonderach

20. Dezember 2015 17:17

@Monika

Volker Zastrow legt nach:

Mit Zastrows FAZnet-Artikel kann ich leben. Hätte Höcke sich mal an meine Warnung gehalten.

Marcus Junge

20. Dezember 2015 17:20

Ich verweise an dieser Stelle, mal wieder / oder wie üblich, einfach auf "Söhne und Weltmacht". Da steht seit 2003, für jeden nachlesbar, alles zum Bevölkerungswachstum in der 3. Welt. Das reichte für Auftritte im ZDF "Kulturstudio" und zu diversen Veröffentlichungen in der FAZ (letzter mir bekannter Artikel Anfang 2015). Das Gunnar Heinsohn deshalb, außer vom äußeren linken Rand des Lügensystems der BRD angegriffen worden wäre, ist mir nicht bekannt. Das ist wie mit diesem grünen Bürgermeister (Freiburg?) und seiner Mahnung vor zu viel Invasoren, da kam der Angriff auch nicht durch Maas oder Merkel, wie es bei gleichartigen Aussagen von Pegida / AfD, welche bis zu 1 Jahr vorher schon getätigt wurden, der Fall war.

Merkle, ein Vorwand findet sich immer. Und das Fakten bei Religionen nicht sonderlich gefragt sind, hat doch die katholische Kirche kürzlich bewiesen, als sie nach 400 Jahren endlich anerkannte, daß die Erde keine Scheibe ist.

Inselbauer

20. Dezember 2015 17:31

Was für eine erbärmliche Schweinerei. Ich schaffe es nicht, da ruhig und höflich zu bleiben, Herr Lichtmesz müsste mich bei einer "inhaltlichen Auseinandersetzung" ganz zu Recht zensieren. Widerlich. Grauslich. Diesen Arschlöchern kann man ja auch kein Interview mehr geben, das nicht mit dem Rotstift zensiert wird, wie ich selber erfahren musste. Da schon besser alles verweigern, heißt meine Antwort. Abbestellen, davonlaufen.

Andreas

20. Dezember 2015 17:43

Noch mal: Nachdem das Spiel böser Lucke nicht so recht fruchtete, kam man auf das Spiel guter Lucke böse Petry. Ziel schien erreicht, Partei gespalten. Allerdings nicht mit dem erwünschten Erfolg. Probiert man neue Variante, gute Petry, böser Höcke.
Vielleicht klappts ja nochmal mit einer Spaltung, oder zumindest mit der Selbstzerlegung.
Was ich nur irritierend finde, ist mit welcher Inbrunst die Partei selbst daran mitwirkt.

Eveline

20. Dezember 2015 17:55

Ich mahne zur Vorsicht!
Hände weg und keine Kritik an der Bevölkerungsexplosion der Afrikaner.

https://de.wikipedia.org/wiki/Georgia_Guidestones

Das ist das große Ziel der Eliten. Niemand muß sich zum Gehilfen derer machen.

M.L.: Was bitte ist "das große Ziel der Eliten"? Je ne comprends pas.

Gustav

20. Dezember 2015 17:56

„Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.“

Buffalo Bill

Der Sachliche

20. Dezember 2015 18:08

Vielleicht ist es ja nicht nur der Inhalt der Aussagen, sondern auch die Aggressivität mit der Andersdenkende auch auf dieser Seite mitunter abqualifiziert werden,

M.L.: Bleiben Sie doch mal ein bißchen sachlich, wenn Sie sich schon dafür halten. Alles, was auf und von dieser Seite kommt, ist ausschließlich reaktiv. Die Aggression geht *niemals* von uns aus. Im übrigen werden auf dieser Seite "Andersdenkende" nicht "abqualifiziert". Jedenfalls sofern es mich betrifft, bekommt jeder, was er redlich verdient hat, und manchen spreche ich durchaus die Qualifikation ab, bei bestimmten Dingen mitreden zu können. Ich kann nicht jeden Lügner, Nichtswisser, Dummkopf oder Tatsachenverzerrer als "Andersdenkenden" aufwerten oder gar respektieren.

die den allmählichen Abgrenzungsprozess von Höcke und anderen auch im Bereich der "gemäßigten Konservativen" (nun wird gleich eine Debatte über diesen unpräzisen Begriff ausbrechen) begründen.
Ich trete auch für ein Kontrolle der Grenzen und eine Reduzierung der Einwanderung bei Beibehaltung eines wirklichen Asylrechtes ein. Es mag auch sein, dass die Intelligenz/Kompetenz (Wie kann diese eigentlich verlässlich gemessen werden?) des durchschnittlichen Afrikaners bezogen auf die Anforderungen einer mitteleuropäischen Medien- und Industriegesellschaft geringer ist. Es sind Bildungs- und Anpassungsprozesse, die hier eine Rolle spielen. Von daher ist es durchaus problematisch, Menschen in großer Anzahl aus Kulturen in unserer Gesellschaft zu integrieren, die einen anderen Entwicklungsstand haben. Insofern wäre ein Einwanderungsgesetz dringend notwendig, um eine kontrollierte und für die deutsche Gesellschaft förderliche Einwanderung zu steuern. Mir scheint allerdings diese Position ist meilenweit von der Höckes entfernt. Noch schlimmer ein Diskurs bzw. Kompromiss wäre mit ihm nicht möglich. Einige hier sehen ihn nun schon als den kommenden Bundeskanzler. Realistisch wäre aber anzunehmen, dass die Position Höckes nur von einem kleinen -wenn auch hier stark vertretenen - Teil (1 bis 2 % ?) der Gesellschaft unterstützt wird. Das realisieren auch Dieter Stein und die AfD-Spitze und ganz im politischen Kalkül der der etablierten Parteien bereiten sie eine Trennung von einem Politiker vor, der bundesweit der AfD mit seinen unbedachten Äußerungen eher noch weiter schaden wird bzw. geschadet hat. Mir ist klar, dass das hier anders gesehen wird und ehrt Sie wie versucht wird, das Fell von Höcke noch zu retten! Leider aber zu spät.

M.L.: Das wird sich zeigen. Im übrigen hängt mir dieses Gerede langsam meilenweit zu Halse raus apropos "mit seinen unbedachten Äußerungen schaden" usw. Daß daraus ein "Schaden" wird, liegt doch in der Hand der AfD oder WfD selbst. Ein Schaden erwächst daraus nur, wenn man einen Schaden daraus macht. Ein Schaden ist hier nur erwachsen, weil eine interessierte Seite die Sache aufgebauscht hat. Ein Schaden erwächst nur, wenn man dem Druck nicht standhält, und sich erneut die Diskursregeln aufzwingen läßt. Daß die Gegner der AfD das wollen und versuchen werden, ist unabwendbar. Es gibt hier eben einen Konflikt und einen Machtkampf um das "Overton-Window", und der muß auf die Dauer ausgetragen werden, auch offensiv, um Diskursgelände zurückzugewinnen, ansonsten werden sich wesentliche Dinge nicht ändern, und die Konservativen werden immer weiter und weiter zurückgedrängt werden, und auch noch im letzten Mauseloch immer größere Angst haben, durch einen falschen Piepser, der den Powers that be mißfällt, zu "schaden". Wenn der "große Austausch" gebremst werden soll, gibt es jedenfalls keinen Weg, der an der Klärung der Demontage der egalitären Ideologie und des dogmatischen Antirassismus vorbeiführt.

calculus

20. Dezember 2015 18:35

@Arminius Arndt
"Der Spiegel bringt auch etwas dazu"

Sehr gut, daß sich nun auch Gauland in sehr eindeutiger Weise äußert. Angedeutet hatte sich sein Schulterschluß mit Höcke allerdings bereits durch das parallele Verlesen ihrer, Höckes und Gaulands, gemeinsamer 5 Grundsätze:

https://www.sezession.de/52269/hoecke-und-gauland-verlesen-5-grundsaetze-fuer-deutschland.html

Von Gauland wußte ich sehr lange nicht, was von ihm zu halten ist. Ich hatte ihn für eine Art graue Eminenz gehalten, der hinter den Kulissen Petrys Inthronisation zustande gebracht hat, ohne selbst klar Stellung beziehen zu müssen. Ich hatte angenommen, Gauland, Petry und Höcke sind einen Deal eingegangen, der Petry nach vorne stellt, Gauland in die zweite Reihe und Höcke verzichten läßt, jedoch mit freier Hand. Bestärkt wurde diese Annahme dadurch, daß Höcke nichts dazu verlautbart hat, warum er in Essen nicht in Erscheinung getreten ist, sondern stattdessen auf seiner FB-Seite ein Bild vom Parteitag veröffentlicht hat, das ihn im Dunklen Händchen haltend mit Petry zeigt.

Rainer Möller

20. Dezember 2015 18:42

Positiv kann Höcke verbuchen, dass er sich als erstes Afd-Mitglied eine Reputation bei den US-amerikanischen Rechtsintellektuellen erworben hat (vgl. Steve Sailers Blog in vdare.com und in unz.com).Und zwar gerade dadurch dass er von seiner eigenen Partei unqualifiziert abgewatscht wurde (wie die Rechtsintellektuellen von der Republikaner-Partei).
Und damit hat sich Höcke einen internationalen Freundeskreis erworben, der ihm noch einmal sehr zunutze kommen kann. Darauf sollte man auch ruhig im Wahlkampf verweisen.

M.L.: Seltsame Idee. Vdare und Unz sind nicht besonders einflußreich, und bei uns kaum bekannt. Wie soll das Höcke helfen?

Wolfgang Kloberdanz

20. Dezember 2015 18:44

Warum sollte ein Höcke nicht ein Höcke sein?

Er fasziniert mich (uns) seit Monaten! Er bringt alles auf den Punkt und tausende Menschen in Erfurt auf die Straßen.
Er ist ein Volkstribun, der sich Deutschland in dieser üblen Stunde einer linkskommunistischen Einheitsfront in den Weg stellt.

Wolfgang Kloberdanz

Urwinkel

20. Dezember 2015 18:46

Glühwein ist Ekelzeugs, Monika. Der schlechtere Likör. Sowas muß man sich nicht reinpfeipfen. Was denken Sie, wehalb ich einen Bogen um Weihnachtsmärkte mache. Nicht weil ich Angst vor irgendwelchem Terror hätte, nein, das ist es nicht. Nur die Sauferei dort nervt. Der ansonsten brave Papi überhebt sich dort an Süßkram. Und schnauzen rum wenn die Kinder zeitig anfangen zu rauchen. Spießiger gehts ja kaum noch. Ich bin erst wieder froh, wenn die Feierzeit rum ist. Dann ist die Welt wieder i.O. Auch wenn ich nicht begründen kann, warum das so ist. Aber: Alle Jahre wieder. Eine Grundgestimmtheit in Richtung Naturreligiösität.

Siddharta

20. Dezember 2015 19:02

@ Nordlaender

"Legasthenie im Bereich von Statistik/Mathematik"

Dyskalkulie beziehungsweise Arithmasthenie

Andreas Vonderach

20. Dezember 2015 19:08

@Langer

Mal angenommen, der Staat wuerde sich offen zu den biologischen Tatsachen bekennen: Was waere dann los? Die Situation wuerde in Windeseile eskalieren, da die meisten Menschen eben wenig differenziert denken koennen. So stehen die Regierenden vor der Wahl zwischen Entweder und Oder und man hat sich offensichtlich fuer die beschwichtigende Luege entschieden.

Das hieße, unsere Politiker wüßten um die biologischen Tatsachen.
Ich fürchte nur, die glauben wirklich an die universale Gleichheit aller Menschen und dass alle Unterschiede nur kulturell seien. Deren Berater sind alles Sozialwissenschaftler und Politikwissenschaftler, die das deutsche Bildungssystem durchlaufen haben.
Wer sollte da unsere Politiker denn aufgeklärt haben? Merkel glaubt wahrscheinlich wirklich, dass etwas arabische Blutauffrischung unserem Geburtendefizit auf die Beine hilft.

calculus

20. Dezember 2015 19:12

M.L.: AfD oder WfD

Mal eine dumme Frage: Wofür steht WfD?

M.L: Wochenzeitung für Debatte.

Herbert

20. Dezember 2015 19:22

Ernüchternd, wie viele Leute auch hier das Gefühl haben, sie könnten innerhalb des aktuellen Diskurses einen Blumentopf gewinnen, indem sie sich anbiedern. Studiert doch einmal dei 68er die sehr erfolgreich waren. Haben die um Akzeptanz bei den herrschenden Eliten gebettelt? Nein, sie haben die Paradigmen in ihre Richtung verschoben.

Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass. Man kann nicht die aktuelle Politik ablehnen, aber nicht an den Dogmen kratzen, auf welchen sie fusst. Die Mainstreampresse ist in der Hand des Feindes, wem wollt ihr euch eigentlich anbiedern, euren Schlächtern?

Dieses rechts sein ohne ein Rechter zu sein - das richtige tun wollen ohne von den Falschen dafür verurteilt zu werden - das ist doch schizophren.

Es ist mir unverständlich, wie man als vermeintlich Konservativer an MLs glasklarer Analyse rumnörgeln kann.

Aristoteles.

20. Dezember 2015 19:24

Wer in einer deutschen konservativen Sammelbewegung Platz finden will,
die ihren Namen verdient,
muss folgende drei Gebote anerkennen und öffentlich vertreten:

1) Wir bekennen uns zum (ethnischen) Erhalt des Deutschen Volkes.

2) Wir erkennen die (ethnische) Verschiedenheit der Völker der Welt an.

3) Wir bekennen uns zu einer irdischen und geistigen Heimat für alle Deutschen,
die 1) und 2) vertreten.

Dazu zwei Anmerkungen:

1) Wir vertreten obige Punkte auch,
wenn wir dümmer als Schwarze oder Orientale oder Chinesen sind.

2) Wir unterstützen die Bestrebungen der Universalisten und Anti-Völkischen beim Aufbau ihrer Heimat
a) in Südamerika (für Katholiken)
b) in China (für Kommunisten)
c) in den USA (für Kapitalisten)
d) in Saudi-Arabien und der Türkei (für Moslems)
e) Hamburg, Krankfurt und NRW (für Regenbogenfreunde)

Kommunisten, Kapitalisten und Katholiken, die ihre Ideologie ihrem Deutschsein unterordnen, dürfen sich gerne mit uns am Wiederaufbau des Deutschen Reiches beteiligen.

@Gutmensch

"Ohne Tabus gibt es keine Gesellschaft [...]!"

Richtig.
Fragt sich nur, welche Tabus das sind.

Vor dem völkermörderischen Anti-Rassen-Kult den Buckel zu machen
und v.a. im Sinne der BRD-Religion diejenigen,
die wie Höcke diesen Kult zerschlagen,
ins Abseits zu schieben,
ist schlicht und ergreifend
schäbig.

Das Gruninger-Zitat...:

"Wenn wir nun zulassen, dass die Vertreter solcher Kategorisierungen ungestraft die Wissenschaft zur Untermauerung ihrer Ansichten missbrauchen dürfen, dann untergraben wir damit langfristig die Wirksamkeit unserer Gegenargumente."

... ist schon ein erstes Anzeichen dafür, dass der Antirassenkult ins Wanken gerät:
Ersetze einfach "missbrauchen" durch "gebrauchen".

Soll allerdings welche geben, die danach immer noch glauben, es gebe keinen Unterschied zwischen Dunkel- und Hellhäutigen.

Herbert

20. Dezember 2015 19:24

Merkel glaubt wahrscheinlich wirklich, dass etwas arabische Blutauffrischung unserem Geburtendefizit auf die Beine hilft.

Das kann ich von einer promovierten Physikerin eigentlich nicht annehmen.

Siddharta

20. Dezember 2015 19:28

@ Der Sachliche

Die Intelligenzdiagnostik hält verschiedene Tests zur Messung der kognitiven Fähigkeiten bereit. Ich würde kulturfaire Tests zur Erfassung des g-Faktors - also der allgemeinen Intelligenz - empfehlen zum Beispiel einen Progressiven Matrizentest von Raven. Mir fallen Ihre Kommentare seit einiger Zeit auf. Ihr Name suggeriert die Absicht, Sachverstand ins Spiel zu bringen, aber genau dieses Versprechen lösen Sie nie ein. Intelligenz ist zu etwa 80 Prozent erblich bedingt und daher in erster Linie kein Bildungs- oder Entwicklungsproblem. Was Sie hier kredenzen ist nichts anderes als das Allerlei der Denkverbote und Politischen Korrektheit und hat eine völlig andere Funktion. Vielleicht sind Sie ja irgendwann ehrlich und treten hier als @ Der Betreuende auf.

Jim Knox

20. Dezember 2015 19:53

Ich vermute, dass bei D. Stein irgend etwas Triebhaftes im Hintergund köchelt, das ihn zu solchen schon fast pathologischen Artikeln gegen Höcke und andere Rechte antreibt. Das wäre vor einigen Jahren undenkbar gewesen , was er derzeit macht. Er spielt seit einiger Zeit ein recht seltsames, dunkles Spiel .
Man könnte annehmen, dass er ähnlich wie die AfD-Denunzianten Henkel und Lucke , die er ja immer noch hofiert , darauf abzielt, die Ultrakonservativen und echten Rechten als Leser rauszuekeln .

Dann baut er die JF zu einer Art neuen Rheinischen Merkur um , indem sich dann eine große Masse Christen, Konservative light und andere verlorene konservative Ökos, sowie bestimmte Liberale wiederfinden, die eben mehr Leute sind , als die verlorenen patriotischen Leser von früher .

Und schwupp die wupp , träumt er, ist die JF endlich deutlich in den schwarzen Zahlen und muß nicht weiter ihre Leser und Förderer regelmäßig um Spenden anbetteln. Und er selbst und seine Leute könnten dann freier handeln, würden zu den Pressebällen eingeladen , sitzen in der 1. Reihe bei Bundespressekonferenzen und vor allen Dingen wäre die JF endlich TV-reif und könnte dort noch ein paar Leser mehr gewinnen.

Ich kann dem D.Stein nur abraten, diesen Weg weiter zu verfolgen,
seine bisherigen Feinde werden ihm seine rechte Vergangenheit niemals verzeihen, da kenne ich die linksdurchwirkte Truppe nur zu gut.

Selbst wenn D. Stein noch das "Kapital"von Karl Marx und die Manifeste von Friedrich Engels auswendig lernen würde und darüber in der Taz sowie dem Neuen Deutschland Artikel nebenbei schreibt. Er wird immer als Rechter verortet werden. - Ja so ist das in dieser schnöden Welt.

Dirk Ahlbrecht

20. Dezember 2015 19:56

Wie immer, Herr Lichtmesz, ein feiner Artikel. Danke dafür. Ansonsten halte ich es persönlich weiterhin mit den Worten des Herrn Dr. Thor von Waldstein aus dessen großartigem Vortrag beim diesjährigen IfS-Kongress:

Hier das verkürzte Zitat aus dessen Vortrag: " der verkennt die Verkrustungen dieses Staates, der aus sich selbst heraus unter keinen Umständen mehr reformierbar ist!"

Bei der Wochenzeitung für Debatte (bald wohl ohne Debattenfunktion der Leserschaft) sieht man dies offenbar anders; und dies ist natürlich deren gutes Recht.

Ansonsten vielleicht noch eine schöne Anekdote zum 4. Advent:

Auf einer Geburtstagsfeier vor einigen Tagen kam ich mit einem kleineren Teil der Gäste auf Pegida zu sprechen. Ein erkennbar den Grünen zugeneigter Diskutant erklärte, er habe bisher niemanden kennengelernt, der dort mitlaufen würde. Ich sagte ihm, dass er am heutigen Nachmittag den ersten kennengelernt habe.

Daraufhin kam eine kleine Diskussion in Gang, in dessen Verlauf ich die weitgehend konfliktfreie und dauerhafte Existenz multiethnischer Staatengebilde in Frage stellte; auch und vor allem im historischen Kontext.

Der gute Mann kam daraufhin auf die USA zu sprechen, wo dies ja auch funktionieren würde. Auf meinen Einwand, dies sehen die Indianer und die verschleppten afrikanischen Sklaven möglicherweise ein wenig anders, kam er dann doch erkennbar ins Schlingern und beendete die Diskussion unter allerlei Ausflüchten mit dem schönen Satz:

"Die werden sich ganz sicher bald wieder erholen, die Indianer!"

M.L.: Überhaupt nix "funktioniert" in America, die Rassenspannungen sind dort extremer als je zuvor.

In diesem Sinne allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr!

thotho

20. Dezember 2015 19:57

Wenn Stein die JF so haben will, soll er. Gut finde ich es nicht. Deshalb darf man aber nicht die ganze Zeitung abservieren.
Ich lese die JF seit etwas mehr als einem Jahr und bin eigentlich damit zufrieden, wenngleich ich nicht mit allem einverstanden bin. Aber das ist in Ordnung, da ich als Rechter sehr wohl sehe, dass das, was die JF seit Jahren macht, zehn Mal besser und aus nicht-linker Perspektive erfolgreicher ist, was bis dato am Zeitungsmarkt verkauft wurde und wird.

Für mich war Stein zu sehr auf Lucke fixiert, das habe ich selbst natürlich auch immer gelesen, war ja net zu übersehen. Wie ich schon geschrieben hat: Ruhe bewahren. Man kann nicht jahrzehntelange Träume auf einmal aus verschiedener Richtung irgendwo hineinprojizieren.
Gemeinsamkeiten suchen, nix Fixes. Das Letzte, was wir jetzt brauchen, ist eine Palastrevolte.

Das gesamte Theater ist typisch für Marginalisierte: sie zerfetzen sich untereinander, während die liberalitische Linke sich die Hände reibt und der Mitte (um der es v.a. Stein ja geht) das eigentlich ziemlich wurscht ist.

enickmar

20. Dezember 2015 20:00

Hätte Höcke sich mal an meine Warnung gehalten.

Stimmt, hab’ das gerade noch mal nachgelesen. Deutlicher hätte der Hinweis kaum ausfallen können.

Jürg Rückert

20. Dezember 2015 20:19

Lobhudeleien betreffend Afrikaner und anderer Ankommenden einerseits und Schmähungen gegen das eigene Volk andererseits sind gängiger, guter Ton.
Ein Schwarzer kann einem anderen Schwarzen oder einem Deutschen ungestraft die N-Bombe an den Kopf werfen. Wer als Deutscher auch nur das Wort „Mohr“ benützt sieht sich Angriffen ausgesetzt.
Alles, was zur Erniedrigung des eigenen Volkes beiträgt, ist erlaubt. Was, und sei es um 3 Ecken herum eine Kränkung der Neubürger bedeuten könnte, wird scharf geahndet.
Wenn der Gemobbte das Mobbing akzeptiert, für gerechtfertigt ansieht, dann ist er unten angekommen, seine Persönlichkeit wurde erfolgreich zerstört. Wie wir heute sehen, kann das ein ganzes Volk betreffen.
Wir haben autorassitisches Denken im Rahmen eines in Jahrzehnten antherapierten Ödipuskomplexes verinnerlicht.
Die lautesten „Rassismus-Schreier“ sind die am neurotisiertesten. Behandlungsversuche lösen Tobsuchtsanfälle aus.

Was ist das Ziel der Attacken auf Höcke?
Schwächung der AfD (gelungen) und
Kriminalisierung jeglicher Kritik an afrikanischer (und sonstiger) Zuwanderung (gute Erfolgsaussichten).

Es ist eine Realität, dass eine Zunahme der Menschen allein in Afrika (!) von 1 Mrd auf 4 oder 5 Mrd in etwa 80 Jahren einen gewaltigen Umweltschaden bedeutet! Nix mit CO2-Reduzierung! Nix mit Harmonie zwischen Menschen und Natur! Was wird aus den Juchtenkäfern, ihr verlogenen Grünen?
Die Weltbevölkerung muss sich stabilisieren. Ein ewiges Wirtschaftswachstum hat es auch nie gegeben. Es folgten immer Einbrüche. Bei Menschenmassen sind diese besonders fatal. Die afrikanische Platte rammt auf Europa.

Es waren vor allem Afrikaner, die in GB 2011 plünderten und Gewalt ausübten. Es sollen reüssierte „Asians“ und weniger die Polizei gewesen sein, die mit Machete und Baseballschlägern die „Ordnung wiederherstellten“! Warum soll das bei uns nicht anders werden? Die Briten haben die Konsequenz gezogen: Grenzen zu.

Die Antifa sehnt sich bereits nach Zuständen wie 2011 bei uns. Sie kann in aller Ruhe die große Sause vorbereiten. Weihnachtssong der Antifa. Hört genau hin:
Tottenham for all Krauts!
Freut euch ihr Deutschen ,
freuet euch all,
schon ist nahe der Knall.

treu

20. Dezember 2015 20:20

Mal davon abgesehen, daß Herr Höcke wirklich völlig unnötig und in der Tat leider parteipolitisch schädlich solche heiklen Themen anspricht, was die Einen vielleicht als Mut, die Anderen als Leichtsinn bezeichnen, aber die Masse der Bürger, die im Zuge der jetzigen Medienkampagne damit konfrontiert werden, als zumindest völlig sinnleer und abstrus im Bezug auf die brisanten aktuellen tagespolitischen Themen empfinden, ist es einfach immer wieder "ungeschickt" und völlig unnötig, in dieser sensiblen Aufbauphase der AfD, immer wieder solche Themen anzusprechen und dem Feind damit leichtsinnig Munition zu servieren. Der Mann sollte in der Tat wirklich mal zu solchen Themen die Klappe halten und die AfD voranbringen. Mit solchen Reden wird das nichts, so unberechtigt in Teilen die übliche Kritik der Medien und Gegner auch ist. Es nützt der AfD definitiv nicht und das sollte in dieser Phase und Lage Deutschlands im Vordergrund stehen! Ich verweise an dieser Stelle auch gern auf meinen gestrigen Beitrag, der auch den Punkt der Uneinigkeit der Konservativen beschreibt. Die JF und Herr Stein belegen dies gerade wieder.

"Sehr geehrter Herr Kubitschek, Ihre wie immer sehr offenen und ehrlichen Antworten auf ohne Zweifel interessante und auch naheliegende Fragen in allen Ehren. Aber für mich, als reger Mitleser hier in diesem Medium, bestätigt sich dennoch leider die mittlerweile klare Erkenntnis, der deutsche Konservative ist heutzutage ein Stammtischstratege. Ein intellektueller Salonlöwe, der noch dann diskutiert und Strategien entwickelt, wenn der Linke draußen schon längst Steine wirft und seine Gegner von der Straße jagt. Deshalb ist auch jede konservative Revolution im Keime erstickt worden, haben linke Revolutionen die Weltgeschichte geprägt und verändert. Der Vorteil der Linken, Sozialisten wie Kommunisten und insbesondere der Linksextremen und Anarchisten, war historisch und ist es auch heute noch, daß diese konspirative, zersetzende und propagandistische Aktivitäten aller Art praktisch seit zwei Jahrhunderten genauso gewöhnt sind, wie radikale und gewalttätige Instumente zu bedienen, vor allem aber eine perfekte Organisationsstruktur besitzen und über genügend Menschen verfügen, die sich für ihre ideologischen Ideale auch offen auf der Straße bedingungslos einsetzen und ihren politischen Führern ergeben folgen. An all dem hat es den Konservativen stets von der Denkweise, strukturell und in der Endkonsequenz auch personell gemangelt. Er hatte aus seinem Stand in der Gesellschaft immer mehr zu verlieren als der Linke. Das ist ja auch heute oftmals das Hauptargument Derjenigen, die in Westdeutschland z. B. mit Pegida symphatisieren, aber mit der Begründung „Mein Job, mein Haus, mein Ruf, meine Familie“ auf eine Teilnahme verzichten. Dem Konservativen, zumeist aus gutbürgerlichen intellektuellen Kreisen, geht das Destruktive, Radikale und Gewalttätige des Linken völlig ab. Das ist natürlich gut für geordnete gesellschaftlichen Zustände, aber schlecht für notwendige politische und gesellschaftliche Veränderungen. Worauf möchte ich also hinaus? Ich möchte meiner Befürchtung Ausdruck geben, das Schnellroda und die Sezession notwendige und interessante Debattierclubs sind und bleiben werden, aber eine dringend notwendige Veränderung der Gesellschaft und des Landes von ihnen leider nicht ausgehen werden. Nicht weil sie es nicht könnten, sondern weil Ihre persönliche und die Energie der Debatten in der Endkonsequenz verpuffen, weil die Konservativen in diesem Land, trotz ihrer an sich großen Zahl, sich nicht einig sind, es zu viele Strömungen, zu viele Menschen gibt, die meinen, sie haben etwas zu verlieren und vor allem zu sehr die Tendenz zu endlosen und damit fruchtlosen Diskussionen herrscht. Aber vor allem, daß es nach wie vor leider keine charismatische Persönlichkeit gibt, die diese Strömungen bündeln und aktiv und offensiv ausrichten kann. Damit ist kein „Führerkult“ gemeint, aber wir reden immer noch über Realpolitik und da bedarf es nun mal Menschen, die über Führungsqualitäten aller Art verfügen und bereit sind, sich auch öffentlich mit all den daraus entstehenden Konsequenzen für eine Sache zur Verfügung zu stellen. Ein Haider war so eine Person. Ein aktuelles Beispiel heute wäre sicher Höcke, der innerhalb kurzer Zeit in der Lage war, zumindest durch seine Reden tausende Menschen auf die Strasse zu bringen. Über andere Fähigkeiten kann ich nicht urteilen, weil ich ihn persönlich nicht kenne. Insofern sollte das nur beispielhaft dafür sein, was mit vorigem gemeint war. Da es an all dem mangelt, kann ich für die konservativen deutschen Bürger leider keine Perspektive erkennen."

MfG

Ein gebürtiger Hesse

20. Dezember 2015 20:22

Fantastischer Beitrag. Merci vielmals.

Und dieser Satz ist leuchtet am hellsten und weitesten:

Das Freßprinzip selbst muß unschädlich gemacht werden, wenn ein echter Konservatismus, ja, wenn Deutschland noch eine Chance haben soll, und mit ihm ganz Europa, ja die ganze westliche Welt überhaupt.

Mit am unverständlichsten an der Höcke-(und damit einhergehend erneuter IfS-)Diffamierung der WfD - ein Name der bis auf weiteres, sprich Besserung nie mehr für den alten ersetzt werden möge - ist der völlige Mangel an Solidarität mit den Mitstreitern FÜR DIE SACHE. "Auf der Rechten keine Feinde", wie Kubitschek neulich einen unvergänglichen Grundsatz Weißmanns zitierte. Wer gegen ihn verstößt, spielt stets nur dem Gegner in die Hände. Aber das wissen die Verantwortlichen der WfD ja ebenfalls - und doch ziehen sie es vor, es zu vergessen.

r/K

20. Dezember 2015 20:23

Man sollte zur Kentnis nehmen, dass die Anwendung der r/K-Theorie auf den Menschen in einer Art wissenschaftlichem Untergrund aktiv betrieben wird. Rushton hat also Epigonen gefunden, wenn die sich aus naheliegenden Gründen auch nicht an die grosse Glocke hängen. Informationen hierzu lassen sich auf der Website anonymousconservative.com finden wie auch in einem 2014 erschienenen Buch derselben Provenance. Ein wesentlicher Teil dieser Aktivitäten besteht im Zusammenführen von Forschungsergebnissen, die vorderhand nichts mit r/K zu tun haben, die Theorie bei näherer Betrachtung jedoch stützen und erweitern. An erster Stelle sind hier Forschungen zu nennen, wo man Korrelationen zwischen der Auprägung bestimmter Gehirnregionen und liberalen (r-affinen) bzw. konservativen (K-affinen) Präferenzen und Wertvorstellungen gefunden hat. Man ist auch dabei, Gene einzugrenzen, welche diese Phänotypen wesentlich beeinflussen. Es gibt also aller Wahrscheinlichkeit nach Gene, die linke bzw. rechte politische Einstellungen prädisponieren.

Der Gesichtspunkt Ausbreiter/Platzhalter, auf den Höcke abgestellt hat, ist übrigens gar nicht so furchtbar zentral. Es geht bei r/K auch um dynamische Equilibria, das heisst, unter welchen Bedingungen sich r bzw. K-Strategien in Lebensräumen halten, in denen keine Ausbreitung möglich ist. Das prototypische Szenario besteht in einer Population aus Beutetieren, die ständiger Bejagung durch eine Population aus Raubtieren ausgesetzt ist. I.A. ist eine r-Strategie stabil, wenn ein Lebensraum an und für sich leicht zugängliche Resourcen bietet, gleichzeitig jedoch zufällig wirkende Nebenfaktoren beinhaltet, die es verhindern, dass diese Resourcen jemals voll ausgenutzt werden. Das kann ausser Bejagung z.B. unvorhersehbar auftretendes Extremwetter sein. Auf den Menschen angewandt wäre das subsaharische Afrika mit einem warmen und fruchtbaren aber sehr unsteten Klima ein solcher Lebensraum.

Die r/K-Theorie macht eine Reihe von Vorhersagen, die über die reine Fortpflanzungsrate hinausgehen. Dazu gehört, dass r-Selektierte einen niedrigeren Durchschnitts-IQ als K-Selektierte haben werden. Ausserdem werden sie sich weniger als K-Selektierte mit konkurrenz- und regelbasierten Hierarchien abfinden. Die empririsch unzweifelhaft belegten, niedrigen Durchschnitts-IQs unter Schwarzafrikanern bestätigen diese Vorhersagen ebenso wie der Gleichheitsfanatismus der hiesigen Linken.

Die sehr naheliegende Ursache für die heutige Dominanz des r-affinen Linksliberalismus in den westlichen Industriegesellschaften dürfte natürlich in den Entwicklungen seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert zu suchen sein. Bis dahin war Fortpflanzungserfolg stark an Intelligenz gekoppelt. Wohlstand und aufkommender Sozialstaat führten wie bekannt jedoch dazu, dass die Geburtenrate der vormals fruchtbaren Elite in den Keller gegangen ist. Währenddessen hatte die weniger intelligente Unterschicht eine Geburtenexplosion zu verzeichnen, dessen disgenische Auswirkungen wir heute immer noch spüren. Die beiden Weltkriege taten ein Übriges, da sie eine enorm erhöhte Todesrate unter den am meisten K-selektierten Männern mit sich brachten.

Aus Sicht der r/K-Theorie ist die Masseneinwanderung ein Versuch des r-selektierten Bevölkerungsteils, das Pendel endgültig zu seinen Gunsten ausschlagen zu lassen. Zum einen werden r-selektierte Afrikaner importiert, zum anderen Millionen von muslimischen Männern, unter denen sich so viele K-selektierte befinden, dass sie das Potential haben, ihren einheimischen Gegenspielern den Garaus zu machen. Die Geschichte wird zeigen, ob sich unsere r-Selektierten damit ihr eigenes Grab schaufeln oder nicht.

Der Sachliche

20. Dezember 2015 20:32

@ Siddharta
Das ist leider mitunter der Stil der Argumentation einiger Kommentatoren hier. Sie führen Ihre Meinung als absolute Wahrheit an und verbinden diese dann mit dem Abwerten meiner Position, indem sie mir pauschal jegliche Qualifikation absprechen.

M.L.: Zusammen mit Ihrem Kommentatorennamen werte ich Ihre Pose langsam als passiv-aggressiv...

"Ihr Name suggeriert die Absicht, Sachverstand ins Spiel zu bringen, aber genau dieses Versprechen lösen Sie nie (!) ein."

Ihre Meinung sei Ihnen unbenommen und sie ärgert mich auch nicht, sondern amüsiert mich eher. Sie hätten noch ein Quelle zitieren können, denn auch dieses ist hier eine beliebte Vorgehensweise. Gleichsam wissend, dass man dann gegenteilige Meinungen unterschlägt, aber diese sind dann eben Meinung des politischen oder wissenschaftlichen Diskurses, der abgelehnt wird, und den Sie offensichtlich mit "politischer Korrektheit" umschreiben.
Ihnen dürfte die Diskussion darüber, was Intelligenztest messen und was daran kritisiert wird bekannt sein. Immerhin führen Sie fundiertes Fachwissen an, indem Sie auf den "Progressiven Matrizentest" von Raven verweisen.

Dann dürfte Ihnen auch bekannt sein, dass es jede Menge Kritik an der gesamten Intelligenzmessung gibt. Bei Intelligenz handelt es sich lediglich um ein Konstrukt und nicht um eine vom Himmel gefallene und unumstößlich definierte Begebenheit. So lässt sich zum Beispiel hinterfragen, dass klassische Intelligenztests viele Aspekte gar nicht berücksichtigen, z.B. sozio-emotionale Kompetenzen. Zudem ist ebenfalls anzumerken, dass Intelligenz auch die Aneignung von Fertigkeiten und Wissen im kulturellen Kontext bedeuten kann – was die Tests allesamt nicht erfassen.
Dieses wollte ich mit meiner Anmerkung zum Ausdruck bringen. Ich habe mich mehrfach als Langstreckenläufer in Kenia aufgehalten und fühlte mich dort gegenüber den Einheimischen deutlich benachteiligt. Die Gründe hierfür sind vielfältig und kaum durch ein Testverfahren begründbar.

der Gehenkte

20. Dezember 2015 20:35

So wichtig es ist, sich mit der causa Höcke zu beschäftigen, die Mechanismen zu durchschauen und daraus zu lernen, die wesentliche Frage bleibt aber: Wie geht es mit der AfD weiter? Da muß man pragmatisch und strategisch denken. Im Moment scheint das Kalkül des Gegners voll aufzugehen: Eine Kanone nach der anderen wird abgefeuert – wenn auch meist vergleichbare „Argumentationen“ – aber der Flurschaden könnte enorm sein, denn Otto Normalleser dürfte die Hintergründe nicht durchschauen und sich tatsächlich beeinflussen lassen. Drei Monate vor den Landtagswahlen ist das fatal und es bleiben kaum 2 Jahre, um das große Spiel zu wagen – sollte die AfD sich bis dahin nicht sortiert haben, wird es wohl kaum eine demokratische Wende geben können.

Man kann in dieser Hinsicht von den Dänen sehr viel lernen und das sollten wir tun. Dort hat es die „Dansk Folkeparti“ nach 20 (!) Jahren geschafft, zweitstärkste Partei zu werden und die „Venstre“ endlich zu vergleichsweise harten Maßnahmen in der Flüchtlingspolitik zwingen können – was wiederum sofort zu deutlichen Zuzugsrückgängen geführt hat. Allein die Kürzung der Zuwendungen von 1500 auf 750 Euro hat den Einwandererstrom zum Stocken gebracht. Das zeigt: es geht auch ganz ordinär parteipolitisch.

Wie aber ist es der DF gelungen, 21% (plus 9% gegenüber 2011) zu erringen? Das hängt ganz eindeutig mit Pia Kjærsgaard zusammen, einem charismatischen politischen Naturtalent, aus dem Volke stammend, zum Volke sprechend, die die Partei bis 2012 leitete. Sie hat es mithilfe einer knallharten, an strengen ethischen Vorgaben orientierten Führung, geschafft, viele Dänen zu überzeugen. Noch nicht mal nur durch ihre Politik, sondern tatsächlich durch ihre moralische Integrität. Und die galt für die ganze Partei. Jede Form von Mißbrauch, Geklüngel, Bereicherung, Verbalverirrungen und dergleichen wurde mit der Wurzel ausgerissen – wer sich schuldig macht, die ethischen Standards der Partei nicht respektiert, fliegt. Diese Einheit von Wort und Tat dürfte ein bedeutender Faktor gewesen sein – wie gesagt, über 20 Jahre lang. In der entscheidenden Phase – als die DF landesweit relevant wurde – trat Kjærsgaard dann zurück und überließ dem „gemäßigten“ Kristian Thulesen Dahl das Ruder, was sich als Geniestreich erwies…

Eigentlich hätte die AfD mit Petry jetzt eine Kraft, die eine ähnliche Rolle spielen könnte: relativ dynamisch, photogen, eloquent … leider wohl auch nicht ganz frei von Intrigantentum. In der DF wäre Höcke wahrscheinlich schon geflogen. Hier bestimmt die Frage der Außendarstellung. Man kann jetzt alle Scholastik bemühen – das biologische Argument war prekär; es wäre vertretbar gewesen, wenn es intern geblieben wäre. Politische Intelligenz muß mit den Machenschaften des Gegners rechnen, umso mehr wenn dieser an den medialen Hebeln sitzt.

Will die AfD etwas bewirken, wird sie den langen Atem haben müssen, auch wenn wir keine 20 Jahre Zeit haben. Selbst hier sollte man zwischen Gesinnungsethik und Verantwortungsethik trennen, unabhängig davon, ob wir die Gesinnung für richtig halten.

Heinrich Brück

20. Dezember 2015 20:40

"Was ist das Ziel der Attacken auf Höcke?"

Die Sezession zu treffen.

jack

20. Dezember 2015 20:43

Wer die Vita der Frauke Petry liest, muss zu dem Schluß gelangen, dass sie nicht gerade der Prototyp dessen ist, was man unter „konservativ „versteht.
Sie hat sich von ihrem Pastoren-Ehemann, mit dem sie augenscheinlich vier Kinder haben soll, vor Monaten getrennt und ist mit dem Landesvorsitzenden der AfD Nordrhein-Westfalen, ebenfalls vier Kinder und getrennt lebend, Marcus Pretzell , liiert, der wie man an anderer Stelle lesen kann, ihr „Einflüsterer“ sei. Pretzell war von 2004 bis 2009 Mitglied der FDP und trat 2013 der AfD bei.

Sprach Höcke nicht von Spiessern, die eine flotte Kariere anstreben?

Pretzell wurde bei der Europawahl 2014 zum Mitglied des Europäischen Parlaments gewählt, ist also gut versorgt, wurde aber im April 2015 von Sitzungen der EU-Parlamentsgruppe seiner Partei ausgeschlossen. Er erhielt eine Abmahnung wegen Pfändung eines Parteikontos. Nun ja, er hatte seine Partei nicht von seinen privaten Steuerschulden informiert.
Auch Petry ist als „Unternehmerin“ kläglich bis zur Privatinsolvenz gescheitert.

Also, die üblichen mehr oder minder gescheiterten Existenzen, die wir auch bei Politikern der Altparteien häufig finden.

Vertrauenswürdig möchte ich das nicht gerade nennen.
Es ist immerhin denkbar, dass Höcke hier am Trog nicht geduldet werden soll, weil „Sanierungs“- Interessen von anderer Seite bestehen.

Meier Pirmin

20. Dezember 2015 20:46

Ich habe mich aus der Kommentarseite der Jungen Freiheit immer rausgehalten, dies in einem persönlichen Gespräch auch einem der Paulwitz-Brüder gesagt, man solle Regeln aufstellen und durchsetzen, dass diese eingehalten werden, die politische Ohrfeigensprache war es, die mich schon 1973 die deutsche und Schweizer Rechte kritisieren liess. Trotzdem trommle ich nicht für die Distanzitis, finde es sogar direkt gefährlich, wenn Stein die Kommentarfunktion abschaltet. Es würde indes genügen, wenn gewisse Leute und vielleicht alle sich nicht mehr als einmal wöchentlich melden würden, wobei Direktantworten in einer Debatte trotzdem nicht zu unterdrücken wären. Und wieso nennen sie sich denn Wochenzeitung für Debatte?

Für mich sind aber, nebst guten Artikeln hier, etwa die Beiträge von @Monika und @Pfarrer Wawerka jedesmal eine Wohltat und mit ein Grund, die Seite aufzuschlagen. Sehr schön das Gryphius-Gedicht, das ich vor genau 51 Jahren, kurz vor Weihnachten 1964 im Deutschunterricht einer Benediktinerschule kennenlernte. Was Pfarrer Wawerka betrifft: Es gab mal einen katholischen Geistlichen, jetzt in Lindau am Bodensee, der sich von der Kirche als Kolumnist der Jungen Freiheit, oft zu religiösen Themen und zu Gerd-Klaus Kaltenbrunner, abstellen liess. Solche Pfarrer sollten sich auf keinen Fall mundtot machen lassen.

Dass für mich die Fragestellungen über das Fortpflanzungsverhalten, die schnell zu zynischen Diskussionen führen, nicht im Vordergrund stehen, heisst nicht dass das Thema inhaltlich nicht ernst wäre. Man braucht es aber nicht ellenlang auszuführen. In der Schweiz wurde es von der Bewegung ecopop aufgegriffen, die, obwohl nicht rassistisch, manchmal doch übereifrig und kontraproduktiv argumentiert. Ich bin dagegen, dass diese Diskussionslinie aus der öffentlichen Debatte ausgeschaltet wird. Das ändert nichts daran, dass ein Typus, der immer nur von Parteiengecken spricht und am Schluss seinen Pseudocato bringt, die Mitleser mit der Zeit überdrüssig macht. Auch die Frau, die ständig von ihrem Hund erzählt und wie sie sich mit anderen Hundefreunden über Deutschland unterhält, hat irgendwann wohl ihr Pulver verschossen. Sie braucht wohl eher ausserhalb des Netzes etwas Zuwendung.

Pit

20. Dezember 2015 20:49

Die Massenzuwanderung erzwingt jetzt also eine Positionierung zum Thema "Rasse"; z.B. AfD-Politiker, die andere Schwerpunkte setzen, sehen sich dennoch zu einer Positionierung aufgerufen. Mein Vorschlag: argumentiere empirisch: die Menschen trennen sich selber in ethnisch getrennte Gruppen auf, betreiben Selbstsegregation. AfD-Politiker können also argumentieren: lassen wir die Leute doch Erfahrungen machen. Starten wir langsam mit Einwanderung, sehen wir, wie es sich anfühlt, und entscheiden dann.

Empirie ist ein respektables, bewährtes Vorgehen. Es ist die angemessene Methode für selbstbestimmte Bürger, die vor eine Entscheidung gestellt sind. Ein selbstbestimmter Bürger sagt: ok, ich schaue mir die Sache an, teste sie eine zeitlang, und treffe dann meine Entscheidung SOUVERÄN und ohne Tabus, das heißt ohne daß eine der möglichen Lösungen aus irgendeinem Grund tabuisiert, also verboten, wäre. Es MUSS eine zulässige Entscheidung sein zu sagen: ich möchte keine Zuwanderung von Moslems und / oder Afrikanern, oder beliebigen anderen Menschen / Gruppen / Typen. Denn wir sind der Souverän, und wir müssen uns für unsere Wahl, für unsere Entscheidungen, nicht rechtfertigen !

Und die Erfahrungen wurden von anderen Menschen bereits massenhaft gemacht, und ihre Entscheidung, basiert auf ihren Erfahrungen, ist: NEIN ! Wir wollen KEINE Afrikaner / Moslems / andere Gruppen, ersichtlich daraus, daß die Menschen sich freiwillig trennen und ethnisch separierte Gruppen bilden.

Lernen wir aus diesen massenhaft vorliegenden Erfahrungen ! Erfinden wir das Rad nicht neu.

Nordlaender

20. Dezember 2015 20:55

@ Der Sachliche

"Bei Intelligenz handelt es sich lediglich um ein Konstrukt und nicht um eine vom Himmel gefallene und unumstößlich definierte Begebenheit."

Selbstverständlich ist "Intelligenz" ein Konstrukt, was denn bitte sonst? "Wärme" ist auch ein Konstrukt, denn im Garten Eden gab es noch keine Thermometer. Oder "Wohlstand" - läßt sich so oder so messen. Wie die Definition von z.B. "Jugendlichen" bzw. "Erwachsenen" ist es nichts, was die Schöpfung zwingend vorgibt. Da ist ein Etwas, und eine Gruppe von Menschen einigt sich (intersubjektiv) darauf, diesem Etwas einen Namen zugeben. Parallel dazu sind immer andere Gruppen von Menschen denkbar, die dieses Konstrukt nicht erschaffen oder ein solches ablehnen.

Unsere ganze Sprache ist nichts anderes als eine Sammlung aller möglichen Konstrukte. Interessieren tut nur die Frage, inweitweit ein bestimmtes Konstrukt der Gemeinschaft dienlich ist.

"So lässt sich zum Beispiel hinterfragen, dass klassische Intelligenztests viele Aspekte gar nicht berücksichtigen, z.B. sozio-emotionale Kompetenzen."

Kompetenzen taugen nicht viel. Die Einführung von Kompetenzen ist einer der drei oder vier Hauptgründe für den baldigen Untergang unseres Abendlandes. Wer ein bißchen Bürgerliches Rechnen beherrscht, kann auch eine Textaufgabe in Sachen Prozentrechnen bewältigen. Wer hingegen nur Mathematikkompetenzen besitzt, kann eben nur einen Rechner einschalten, "Prozentrechnung" in ein Suchfenster eingeben und anschließend in einer Stuhlkreisreihe kommunizieren, was er im Weltnetz zu diesem Thema gefunden hat.

Geht es um eine gefühlvolle Person, die sich besonders gut in das Geschehen einer Gemeinschaft einfügen kann und zu derem Heil beitragen, so hat dieses Verhalten nicht unbedingt mit kognitiven Gaben zu tun, es kann einfach eine bestimmte Form der Warmherzigkeit vorhanden sein.

enickmar

20. Dezember 2015 20:57

@ Der Sachliche

Bei Intelligenz handelt es sich lediglich um ein Konstrukt …

Das behauptet man von den Geschlechtern auch. Es ist jedenfalls eine Frage der Definitionen. Entscheidend ist aber, ob wir Definitionen für Begriffe haben, die für unser Leben sinnvoll sind. Und so können wir Geschlechter und Intelligenz durchaus für uns sinnvoll definieren. Die entsprechende Definition der Geschlechter dürfte hier bekannt sein. Die gemessene Intelligenz, der IQ, ist das, was der IQ-Test mißt. Solche Tests sind zwar zeitlich und stofflich sehr begrenzte, künstliche Situationen, können also nur eine sehr unvollständige Aussage über die geistigen Begabungen einer Person machen. Aber die gemessenen Fähigkeiten korrelieren signifikant mit dem “Problemlösungsvermögen” im “wirklichen Leben”. D.h. IQ-Werte können durchaus ein sinnvolles Maß in unserer Gesellschaft sein. Es hängt eben davon ab, wie man mit diesen Informationen umgeht.

Jürg Rückert

20. Dezember 2015 21:01

Es gab vor Jahren bereits einen Versuch eines US-Biochemikers, das Verschwinden von Völkern oder Stämmen zu bagatellisieren. Er behauptete, dass alle Menschen in ihrem Erbgut gleich wären, teilweise sogar gleicher. So könnte ein Kongolese mit mir verwandter sein als ich mit meinem leiblichen Bruder. Also, macht euch keine Sorgen ihr Deutschen, wenn ihr verschwindet. Das sieht nämlich nur so aus. In Wirklichkeit seid ihr unsterblich, solange eben Menschen leben.
Ich setze den ultimativen Joker ein, die Juden, und frage nach, ob denn die Juden in ihren Henkern weiterlebten und somit alles seinen geregelten Lauf genommen
habe …
Blattschuss!

Die Nennung des Overton-Fensters ist, Herr Lichtmesz, einen ganzen Artikel wert! Es ging mir auch schon durch den Kopf, so eine Weihnachtsansprache der anderen Art im Sinne dieses Schiebefensters: Als Endziel statt akzeptiertem Kannibalismus der begeisterte Selbstmord, nicht nur als anständiges Verhalten, nein, als göttliche Fleischwerdung in begeisterter Pflicht! Ochs und Esel wären vertreten als Politik und Kirchen in vollendeter Harmonie.

enickmar

20. Dezember 2015 21:25

@ Der Sachliche

… in Kenia aufgehalten und fühlte mich dort gegenüber den Einheimischen deutlich benachteiligt.

In unseren europäischen Gesellschaften gelten aber unsere Maßstäbe. D.h. hier müssen diejenigen geistigen Fähigkeiten berücksichtigt werden, die bei uns wichtig sind. Eine andere Beurteilung von entsprechenden Eigenschaften ist nicht sinnvoll für gesellschaftspolitische Diskussionen über unser Land.
Dabei geht es auch nicht um Wertung. Sondern darum, was für unsere Gesellschaft sinnvoll ist.

Es sind Bildungs- und Anpassungsprozesse, die hier eine Rolle spielen.

Das sind sogenannte Umweltfaktoren. Diese spielen auch eine Rolle. Der IQ wird aber in größerem Maß von genetischen Faktoren beeinflußt. Kritik gibt es immer. Die Frage ist aber, ob diese wissenschaftlich haltbar ist. Die seriöse Fachliteratur dazu ist relativ eindeutig.

Simplicius

20. Dezember 2015 21:47

Ich sag hier mal, was mir als würgende Ahnung immer öfter zum Kotzen hochkommt:

Die herrschenden Deutschen in Politik und Medien und ihr gutgläubiges Fußvolk sind von der charakterlichen Grundveranlagung und Impertinenz (unverschämte Anmaßung) genau das, was sie dauernd vorgeben radikal zu bekämpfen: Sie passen exakt in die Nazi-Schablone.

Und ich fürchte, wir sehen das gutmenschliche Gesinnungs-Monster erst beim Schlüpfen. Hat Dieter Stein vielleicht davor(!) Angst und nächtliche Alpträume? Deshalb seine Symptome und Anfälle von Distanzeritis?

Heutiges Nationaldogma Nummer 1:
Wir guten Hell-Deutschen haben bei unseren Absichten und unserer Vorgehensweise das absolute Menschenrecht auf unserer Seite und stets fest im Blick. Unsere einheimischen Todfeinde sind das reaktionäre Dunkeldeutschland. Diese „Bande von Zynikern und geistigen Brandstiftern“ (SPD-Fraktionschef Oppermann) muss vollständig ausgegrenzt und eliminiert werden.

Dogma Nummer 2 mit verstärkt globaler Zielrichtung:
Am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Wir zeigen, wie es geht! Und sei es um den Preis des eigenen Untergangs. Billige irdische Vorteils- oder Nachteils-Überlegungen interessieren uns nicht. Wir schaffen das! Keine Widerrede!

Lieber Herr Lichtmesz,
mag „der Eisberg, der uns alle versenken wird“, bald kommen. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Meine Hoffnung auf die Zukunft liegt nicht mehr in Deutschland. „Zu halten, zu verteidigen, zu bewahren, gibt es hier nichts mehr.“ (Günter Maschke; in JF 18.12.15, zitiert nach Thorsten Hinz.)

Der Sachliche

20. Dezember 2015 21:51

@ enickmar

"In unseren europäischen Gesellschaften gelten aber unsere Maßstäbe. D.h. hier müssen diejenigen geistigen Fähigkeiten berücksichtigt werden, die bei uns wichtig sind."

... und "diejenigen geistigen Fähigkeiten [...], die bei und wichtig sind" bestimmen Sie oder wer? Es ist natürlich sinnvoll derartige Tests z.B. zur Personalauswahl einzusetzen, weil es dabei um die Bestimmung klar definierter kognitiver Fähigkeiten gehen kann (heute wird allerdings in den meisten Berufen eine Menge mehr gefordert). Unser Dissens liegt eben darin, dass ich bestreite, dass das hier geborene Kind mit afrikanischen Wurzeln bei gleicher Begabung nicht gleiche Fähigkeiten entwickeln kann. Darüber ließe sich trefflich streiten und das wird es ja auch und kommen Sie mir nicht wieder mit eindeutigen wissenschaftlichen Beweisen.
Was fordert doch der französische Philosoph Jean-Francois Lyotrad in seiner "Einladung zu einem neuen Bühnenbild" (Briefe aus den Jahren 1982-1985): Die Menschheit fähig zu machen, sich sehr komplexen Mitteln des Fühlens, Verstehens und Tuns anzupassen, die über das, was sie verlangt, hinausreichen. Diese Aufgabe beinhaltet mindestens den Widerstand gegen den Simplizissimus, gegen die vereinfachenden Slogans und gegen das Verlangen nach Klarheit und Leichtigkeit, gegen den Wunsch nach Wiederherstellung sicherer Werte. Es wird bereits deutlich, dass die Vereinfachung barbarisch und reaktionär ist. Die "politische Klasse wird in Zukunft - bereits jetzt - mit dieser Forderung rechnen müssen, wenn sie nicht veralten oder die Menschheit mit sich ins Verderben stürzen will."

Aristoteles.

20. Dezember 2015 21:52

@Meier Pirmin

"Dass für mich die Fragestellungen über das Fortpflanzungsverhalten, die schnell zu zynischen Diskussionen führen, nicht im Vordergrund stehen, heisst nicht dass das Thema inhaltlich nicht ernst wäre."

Es gibt klarere Positionierungen.


"Man braucht es aber nicht ellenlang auszuführen."

Warum nicht? War Ihnen der Lichtmesz-Beitrag zu lang?

An anderer Stelle sagten Sie:

„Dass 1+1=2 ist, gilt nur unter Vorbehalt des Satzes von der Identität, des Satzes vom Widerspruch und des Satzes vom ausgeschlossenen Dritten, den drei Hauptaxiomen der formalen Logik“

Ich dachte bisher, seit meiner Kindheit, dass 1+1=2 ist, wie Herr Höcke es angeblich gesagt hat. Ich denke auch jetzt noch, dass 1+1=2 ist, egal in welcher Welt und in welchem Altersstadium.
Muss ich jetzt immer die Vorbehalte erwähnen, wenn ich sage, dass 1+1=2 ist, oder vorher zum antifaschistischen Exorzisten?

„Auch dass 1+1=2 sein soll, gilt nur unter Voraussetzungen, selbstverständlich nicht, weil es Herr Höcke gesagt hat, der es vermutlich im faschistoiden Sinne missbraucht.“

Wie und in welchem Zusammenhang missbraucht Herr Höcke vermutlich faschistoid die Aussage, dass 1+1=2 ist?
Das interessiert mich sehr.

„Er [„dass 1+1=2 ist“, warum maskulin?] gilt ausserdem nur für die Welt 3 (im Sinne von Karl Popper), also die Welt der Ideen und gewiss nicht für krude Wirklichkeit der sogenannten Welt 1.“

Ach ja, stimmt, ich erinnere mich. Die offene Gesellschaft und die krude Welt 1 des berühmten Karl Popper, der seinerzeit die Welt 3 von der Welt 2 und 1 unterschied.
Gibt es Gott auch nur in der Welt 3 und nicht in der Welt 1?
Oder gibt es ihn nur im Himmel?
Für eine Belehrung wäre ich Ihnen sehr dankbar.

„Schliesslich sei noch ergänzt dass der Hinweis auf Auswanderungsdruck im Zusammenhang mit einer exzessiven Fortpflanzung […] banal ist“

Auch so banal, wie die Aussage, dass 1+1=2 ist?

„Ohne den Antagonismus von Christentum und Judentum versteht man kaum etwas von westlicher Religion“

Ziemlich banal, diese Aussage, finden Sie nicht?
Faschistoid?

Graf Waldfahrer

20. Dezember 2015 21:53

Ich danke der faz für die Empfehlung dieser Seite.
Ein kurzer Überblick zeigt mir und meinen interessieren Freunden, daß die "klugen Köpfe" hierher abgewandert sind, schön!

Sakksa

20. Dezember 2015 21:54

Kann vielleicht mal irgendjemand konstatieren, daß dieser schon fachlich strunzverkehrte implizite Vergleich Höckes der Afrikaner mit z.B. Reptilien und Fröschen der r-Strategie falsch und vor allem dumm in der Debatte war, wenn die Demographie Afrikas ihm eigentlich ( im Ergebnis, nicht in der Analyse der - kulturellen- Gründe ) sogar recht gibt ? Warum begibt sich jemand mit derartigen dummen Bildern ( denn mehr als ein Bild war es wohl nicht ) derart plump aufs Glatteis, wenn Leute wie Heinsohn ihm vormachen, wie es klüger geht ?
Kann jemand mir vor allem mal erklären, warum die - an sich angesichts einer de facto Bankrotterklärung der Linken sich in der Vorhand befindliche Rechten - immer und immer wieder wie die Fliege gegen die Scheibe fliegt und jedem Demagogen begeistert und kritiklos sogar gegen das eigene Lager folgt ( s. u.a. Schill ) ? Ich weiß, wie unbeliebt ich mich hier mache, aber diese Fragen müssen coute que coute auch mal beantwortet werden.

Curt Sachs

20. Dezember 2015 21:54

Danke, Herr Lichtmesz, besonders auch dafür, dass Sie den zeitlichen Zusammenhang mit der JF-Höckeberichterstattung und den Leserreaktionen darauf in den Blick gerückt haben.

Dass Herrn Stein die Leserschaft seiner Zeitung peinlich ist und er sich von ihr distanziert, ist ja nun kein neues Phänomen. Das erste Mal fiel es mir auf, als die JF-Leserkreise in die Wüste geschickt wurden.

Heinrich

20. Dezember 2015 21:57

Wovor sich die "Etablierten" so sehr fürchten ist, dass die Menschen merken könnten, das Björn Höcke recht hat. Deswegen geifern und hetzen sie so. Herr Höcke ist nicht der Erste, dem das passiert. Etlichen Forschern, welche sich mit den vorhandenen Rassenunterschieden auseinandersetzten sind von "internationalen" Organisationen geächtet worden.

Gewisse Kräfte wollen nicht, dass die Völker anfangen unter sich zu bleiben und damit ihre eigene Rasse schützen.

Der Professor J. Philippe Rushton von der University of Western Ontario hat zu dem Thema geforscht. Hier eine frei zugängliche Publikation zu den kognitiven Unterschieden aufgrund der Evolution:

https://www.udel.edu/educ/gottfredson/30years/Rushton-Jensen30years.pdf

ingres

20. Dezember 2015 21:58

>> Es ging mir darum, deutlich zu machen, dass sich Europa meiner Meinung nach vor einer Einwanderung, die es selbst überfördern würde, durch geschlossene Grenzen schützen muss.

Ich meine, dass Höcke richtig liegt ist unstrittig.
Nur, warum hat er das als Politiker nicht so wie oben formuliert, sondern dem Todfeind die Steilvorlage gegeben?
Höcke ist eminent, aber er sollte sich taktisch zurücknehmen, ohne dass er inhaltlich nachlassen müßte! Man muß doch die Reizbegriffe kennen und dann eben äquivalent umgehen.

Olaf

20. Dezember 2015 22:04

Linke Politiker können sagen was sie wollen, sie werden vom Mainstream hofiert, rechte Politiker können sagen was sie wollen, sie werden von der Medienmeute gejagt. Die Empörung kommt automatisch, egal was gesagt wurde. Das ist der übliche linke Propaganda-Zirkus, eine lange geplante Kampagne gegen den klugen Höcke, welcher den Stalinisten gefährlich werden könnte.

gerdb

20. Dezember 2015 22:09

Nun neigt der Rechte von Hause aus etwas zum "depressive realism" und verschreckt damit den Gutmenschen und seine"optimistic bias".
Als Politiker muss man natürlich Mehrheiten finden und darf seine Klientel nicht mit Wahrheiten verschrecken.
Im übrigen ist die Bevölkerungsexplosion Afrikas nur ein Symptom in einer die ökoöogischen Ressourcen übermässig strapazierenden Welt (Artensterben etc.), in der mindestens sieben Milliarden Menschen zuviel leben.
Eine Tatsache die auch viele Konservative nicht erkennen können.

Fredy

20. Dezember 2015 22:12

@jack

Wer in diesem Land wagt etwas zu unternehmen, der steht der Privatinsolvenz näher als dem Erfolg. Die besten Mitarbeiter meines Betriebs waren Leute, die Privat insolvent waren, aufgrund vorhergehender Unternehmungen.

Wagen Sie selbst bevor Sie urteilen.

Aber es gibt nur wenige Konservative die wagen. Der Konservative scheut das Risiko und sucht die Sicherheit. Aber reden kann er dafür um so mehr. Und er weiß immer alles besser. Vor allem im Nachhinein.

@der Sachliche

Sie haben sich als Langstreckenläufer in Kenia benachteiligt gefühlt? Das hätte ich Ihnen voraussagen können ohne jemals dort gewesen zu sein. Nun wissen Sie aber wie sich der Kenianer bei uns im sachlichen Physikstudium fühlt.

Arminius Arndt

20. Dezember 2015 22:16

Man sollte hier schon 2 Ebenen auseinander halten.

Die eine ist die Metaebene, bei der es in der Tat um die Verbreiterung und auch Verschiebung des Diskussionskorridors geht, da Höcke eben außerhalb des vom Gegner definierten Rahmens mit seinen diskutierten Äußerungen lag. Als Autor der Sezession, die sich ja gerade auch diese Erweiterung des Debattenhorizonts auf die Fahne geschrieben hat, war es daher für M.L. meiner Meinung nach selbstverständlich bzw. geradezu sein job, dass er diese Ebene nicht unbearbeitet gelassen hat.

Die andere Ebene ist der konkret politische Vorgang um Höcke. Und da sollte man sich doch nur einmal an die nicht allzu fern liegende Vergangenheit in diesem Jahr zurück erinnern. Die AfD erlebte im Sommer 2015 ein Schisma. Lucke, bis dahin das Gesicht der AFD, wurde abgewählt und zog sich trotzig aus der Partei zurück. Er ging sogar daran, einen neuen Laden aufzumachen. Jeder der etablierten Parteipolitiker dachte, super, Klappe zu, Affen tot, das Thema ist erledigt. Und dann kam die durch Frau Merkel verschuldet ins Bodenlose gesteigerte Flüchtlingskrise und da war dann auf einmal einer, der den Mund laut aufgemacht hat und auf die Straße gegangen ist, der sich in Talkshows etwas ungelenk, aber beeindruckend zu Deutschland bekannt hat etc. - das war B. Höcke. Ihm ist es maßgeblich zu verdanken, dass die Partei den Wiederaufstieg in den Meinungsumfragen erlangt hat, da er sich nicht ins Kämmerlein zurück gezogen hat, sondern auf die Straßen gegangen ist.

Man kann zu dem Mann stehen wie man will, aber das genau er jetzt massiv unter Beschuss genommen wird, dass man jetzt wieder auf die Eitelkeiten anderer AfD- Spitzenfunktionäre setzt, um das Thema AfD, knapp 3 Monate vor den nächsten Wahlen, so wieder nach dem alten Spiel der Spaltung alá causa Lucke erledigen will, ist ziemlich offensichtlich.

Gauland hat völlig recht, wenn er in dieser Situation Höcke den Rücken stärkt und Petry erweist sich als politische Blindfliegerin, wenn sie tatsächlich nach dem Vorstandsbeschluss von diesem Wochenende im MDR Höcke zum Parteiaustritt aufgefordert hat. Die AfD ist gut beraten, Höcke zwar ab und an zu rüffeln, aber ihn dennoch wieder auf die Straßen zu schicken.

Nachtrag:
Ich schreibe das, obwohl ich das k und r Argument im Kontext der Rede vor dem ifs genauso wie den Ausspruch zum jüdisch-christlichen Europa für pseudointellektuell und überflüssig halte. Aber ohne Höcke wird die AfD wieder da sein, wo sie im Sommer war. Bei einem Haufen, bei dem man nicht so recht weiß, wo er sich jetzt hin entwickeln will und die Wahlen gewinnen dann wieder nur die Etablierten oder die Leute wählen aus Frust sogar FDP ...

Petry hat es in der Hand - einfach mal die Klappe zu halten und weitermachen oder sich intern die nächste Schlacht liefern und so die Wahlen gefährden.

Fredy

20. Dezember 2015 22:19

@Sakksa

Du bist auch einer derjenigen hier, die schwer von Begriff sind.

Die Linken fliegen täglich mehrfach wie die Fliegen gegen die Scheiben. Einzig es interessiert niemanden.

Warum ist das so? Und was ist daraus zu lernen? Und warum ist der Splitter beim Freunde schlimmer anzusehen als der Balken beim Feind?

ingres

20. Dezember 2015 22:25

>> Zuletzt möchte ich noch eines hervorheben: was auch immer man an Björn Höcke kritisieren mag, meines Wissens hat er sich im Gegensatz zu anderen Granden und Jagos der AfD niemals am Intrigenspiel gegen andere Partemitglieder beteiligt, ...

Das sehe ich nicht ganz so. Sicher het er sich nicht an einem konkreten Intrigenspiel beteiligt. Aber ich fand die Erfurter Resolution deplaziert.

Darin war die Rede davon, dass die AfD sich verraten hätte. Aber ein Verrat lag damals m. E nicht vor. ich bin zwar letztlich Höcke-Linie und unter dieser Prämisse (Höcke kannte ich damals noch nicht) auch in die AfD eingetreten (was die bei der AfD freilich nicht wußten, und sie haben mich auch ohne Interview aufgenommen und außerdem sehen Teile der Basis das eh alles nicht so eng und mit dem Rest kann man meistens reden).auch in die AfD eingetreten, aber mir war klar, dass Lucke et al eine andere Position vetraten, die sie dann m. E. auch nicht wirklich je verraten haben.

Insofern war die Erdurter Resolution aus meiner Sicht nicht OK. Aber ich weiß natürlich nicht, was zu dieser Resolution geführt hat. Und wir wissen nicht wie es ohne diese Resolution weiter gegangen wäre.
Insofern möchte ich das hier nur als rein formale Anmerkung verstanden wissen.

enickmar

20. Dezember 2015 22:41

@ Der Sachliche

... bestimmen Sie oder wer ?

Darum ging es nicht. Es ging darum, ob das in Kenia bestimmt wird. Kenia wurde als Argument verwendet. Oder nicht ?
Was in Europa wichtig ist, bestimmt unsere Soziologie.

… kommen Sie mir nicht wieder mit eindeutigen wissenschaftlichen Beweisen.

Das ist aber das Wesen der Wissenschaft. Wir diskutieren ja über Anthropologie. Das ist Wissenschaft. Da muß man sich an die wissenschaftlichen Regeln halten.

Es gibt eindeutige Ergebnisse und Begriffe in der Wissenschaft, mit denen man sinnvoll arbeiten kann. Sie sind natürlich abhängig von den Definitionen. Der Beweis ist, daß wir nicht mehr in der Steinzeit leben. Moderne Technik und Methodik funktioniert, weil die Wissenschaft im entsprechenden Definitionsrahmen funktioniert und in diesem Sinne „wahre Ergebnisse“ liefert.
Alles andere ist Fiktion oder Esoterik. Und dieses Niveau kritisiere ich.

Nordlaender

20. Dezember 2015 22:43

@ Der Sachliche

„In unseren europäischen Gesellschaften gelten aber unsere Maßstäbe. D.h. hier müssen diejenigen geistigen Fähigkeiten berücksichtigt werden, die bei uns wichtig sind.“

"… und „diejenigen geistigen Fähigkeiten […], die bei und wichtig sind“ bestimmen Sie oder wer?"

Werter Sachlicher, die Sache an sich und die Sachlichkeit als solche gibt es nicht. Sachlichkeiten durchaus. Der Kinderschützer hat eine andere Auffassung darüber, was seiner Sache dienlich ist als der Betreiber eines Koksringes.

Der Rationalismus ist die Ideologie der Brillenträger, die zu feige sind, zu einer subjektiven Ideologie zu stehen. EINE mögliche Ideologie (der Globalisierungsfeinde) bestünde zum Beispiel im Eintreten für nationale Souveränität.

Dieses weibische ad hominem liegt ziemlich weit unter dem Durchschnittsniveau auf der sezession. Der gesunde Menschenverstand von uns weißen Mitteleuropäern sagt: Ohne ein gewisses Potential an Intelligenz können wir hier nichts wuppen.

Ob Ihr Kulturmarxisten nun 5 Prozent oder 15 ausmacht, spielt keine Rolle. Es handelt sich nicht um die persönliche Meinung Ihres Meinungsopponenten, sondern um das Empfinden einer großen Mehrheit.

"Unser Dissens liegt eben darin, dass ich bestreite, dass das hier geborene Kind mit afrikanischen Wurzeln bei gleicher Begabung nicht gleiche Fähigkeiten entwickeln kann."

Ein Negerkind, dem per Erbanlagen hohe Intelligenz in die Wiege gelegt wurde, besitzt eine Chance, bei uns ein Studium der Mathematik absolvieren zu können.
Die Wahrscheinlichkeit, daß ein Negerkind diese hohe Intelligenz geerbt hat, ist sehr viel geringer als bei dem Nachwuchs von Chinesen, uns Weißen oder Japanern.
Die Wahrscheinlichkeit, daß ein Kulturmarxist die Grundlagen von Statistik rezipiert und anerkennt, liegt nahe bei Null.

Nordlaender

20. Dezember 2015 22:51

@ Arminius Arndt

"Ich schreibe das, obwohl ich das k und r Argument im Kontext der Rede vor dem ifs genauso wie den Ausspruch zum jüdisch-christlichen Europa für pseudointellektuell und überflüssig halte."

Werter scheinbarer Forist Herr Arndt, der Besitz von Sinnesorganen reicht schon aus, um das unterschiedliche Verhalten von Weißen und Schwarzen zu erfassen. Zur jüdisch-christlichen Sache ist es nötig, in der Lage zu sein, ein Geschichtsbuch durchlesen zu können und die Geduld aufzubringen, Altes und danach Neues Testament zu lesen und dabei den Gehirnschalter auf "an" zu lassen. Besondere Intellektualität ist nicht erforderlich.

Aus meiner Sicht ist Ihr Kommentar nicht hilfreich. Eine so scharfe Bewertung wie Sie ("überflüssig"), möchte ich jedoch nicht vergeben.

Der Sachliche

20. Dezember 2015 22:52

@ Nordlaender
"Die Wahrscheinlichkeit, daß ein Negerkind diese hohe Intelligenz geerbt hat, ist sehr viel geringer als bei dem Nachwuchs von Chinesen, uns Weißen oder Japanern."

Na, das ist doch mal eine klare Aussage. Da gibt es eben viele Menschen, die weiten Teilen des AfD-Parteiprogrammes positiv gegenüberstehen und Ihre Position schlichtweg ablehnen. Das müssen Sie einfach akzeptieren.

firenzass

20. Dezember 2015 22:54

Interessant ist fuer uns, die Anstaendigen, nur die Sicht der AfD, die anders als Herr Lucke meinte, kein Interesse daran haben kann und darf zur CDU/CSU aufzuschliessen.
Die AfD soll sich als parlamentarischer Ausleger einer Buergerbewegung verstehen und muss in Totalopposition verharren. Dass von Seiten der Blockparteien und des Systems der Dialog mit der AfD abgelehnt wird ist irrelevant. Die Afd muss mit gleicher Muenze heimzahlen und sich nur ueber das Netz und gegenueber der Auslandspresse einlassen: Luegenpresse, Nein Danke.
Ich bezweifle allerdings, dass in der AfD schon alle soweit sind und auch Frau Petry kommt mir ein bisschen zu geschmeidig rueber. Man sollte sie genau im Auge behalten. Vielleicht braucht die AfD noch eine weitere Saeuberungswelle, oder derer zwei, oder drei? Kommt Zeit, kommt Rat. —–
Zum Schluss
Wir alle werden noch auf Knien nach Moskau robben ( muessen )

enickmar

20. Dezember 2015 22:59

@ Sakksa

Kann vielleicht mal irgendjemand konstatieren, daß dieser schon fachlich strunzverkehrte implizite Vergleich Höckes der Afrikaner mit z.B. Reptilien und Fröschen der r-Strategie falsch und vor allem dumm in der Debatte war, …

Das geht leider nicht:

https://www.sezession.de/52624/christentum-und-judentum-stellen-einen-antagonismus-dar-ein-fundstueck.html#comment-302035

enickmar

20. Dezember 2015 23:12

@ Sakksa

https://www.sezession.de/6199/tabubruch-und-zukunftsszenario.html

Monika

20. Dezember 2015 23:12

Hallo in die Runde.
Nach 10 klebrigen Glühweins muß ich nun doch Herrn Stein rechtgeben.
Auch Sezession sollte die Kommentarfunktion abschaffen.
"Der Aufwand ernsthafte Leserbriefe von Pöbelei und niveaulosem Getrolle zu trennen, steht in keinem Verhältnis mehr." D. Stein

Deshalb: Rettet die Kommentarfunktion und betreibt wenigstens niveauvolles Getrolle.
Herrn Zastrows Beitrag kann man leider weder niveauvoll noch niveaulos kommentieren.
Dieser Beobachter des Völkischen nennt Herrn Kubitschek "einen intelligenten Autor mit Sprachgefühl". Das ist doch was !
Aber Herr Lichtmesz ist auch nicht ohne, Herr Zastrow.
Auch einige Kommentatoren haben Intelligenz und Sprachgefühl. Und Humor.
Es wäre doch schade, wenn wir nichts mehr von Raskolnikov, Pirmin, Michael Schlenger,Stilblüte , Herrn Wawerka lesen könnten u.a.
Von den Unsachlichen, Sachlichen, Gehenkten und Abgehenkten ganz zu schweigen.
Auch große Geister wie Aristoteles und Zarathustra tummeln sich hier.

Herr Höcke braucht eigentlich nur einen guten Spinn-Doktor und etwas mehr Lässigkeit: was schert mich mein Geschwätz von gestern....
Politik ist nun mal ein schmutziges Geschäft. Das muß man erst mal können.
Es grüßt ein lebensbejahender Ausbreitungstyp.

r/K

20. Dezember 2015 23:16

@Der Sachliche

Bei Intelligenz handelt es sich lediglich um ein Konstrukt.

Nein, lesen Sie die Literatur. Es ist ein Allgemeinplatz, dass Intelligenz statistisch signifikant mit Lebensleistung korrelliert ist. Das gilt für alle Kulturen. Also erlaubt gemessene Intelligenz, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Voraussagen zu machen. Das ist der Lackmustest dafür, dass sie kein Konstrukt ist.

@Sakksa

Kann vielleicht mal irgendjemand konstatieren, daß dieser schon fachlich strunzverkehrte implizite Vergleich Höckes der Afrikaner mit z.B. Reptilien und Fröschen der r-Strategie falsch...

Nö. denn er ist richtig. Spricht man von r/K beim Menschen oder irgendeiner anderen Spezies, so idas st eine relative Angabe zur absoluten Positionierung der Spezies. Menschen sind im Durchschnitt stark K-selektiert, relatv zu diesem Durchschnitt gibt es aber Individuen oder Populationen, die mehr r- bzw. mehr K-selektiert sind. Die muss es auch geben, denn sonst kann es niemals eine Evolution zu mehr r oder mehr K geben. Schwarzafrikaner haben mehr r, Europäer mehr K als der Durchschnitt, das ist die These.

Herbert

20. Dezember 2015 23:31

@ Der Sachliche

Sie können natürlich lange darüber philosophieren, was ein Intelligenztest genau misst. Offenbar misst er etwas, das in sehr hohem Grad mit dem Erfolg in einer westlichen Gemeinschaft, oder der Fähigkeit, eine Gesellschaft nach westlichem Vorbild aufzubauen, korreliert (ja sogar Voraussetzung dafür ist). Was das nun genau ist, ist völlig irrelevant.

Unser Dissens liegt eben darin, dass ich bestreite, dass das hier geborene Kind mit afrikanischen Wurzeln bei gleicher Begabung nicht gleiche Fähigkeiten entwickeln kann.

Gleiche Fähigkeiten in welchem Bezug? Natürlich kann ein Afrikaner der deutsche Schulen besucht in Mathematik promovieren, wenn er die dazu nötige Intelligenz hat. Selbstverständlich gibt es Afrikaner mit einem hohen IQ. Messungen sagen aber, dass die Anzahl hochintelligent Kenianer kleiner ist, als die Anzahl hochintelligenter Deutscher.

Dass sie zum Langstreckenlauf nach Kenia gingen und nicht etwa nach Südkorea, liegt doch daran, dass die besten Langstreckenläufer aus Ostafrika kommen. Wieso findet man dort die besten Lanstreckenläufer? Weil die genetischen Prädispositionen dort besonders dazu geeignet sind, schnelle Langstreckenläufer hervorzubringen. Sie können nun natürlich lange darüber philosophieren, was eine Stoppuhr genau misst und was Zeit eigentlich genau für ein Konstrukt ist. Das ändert nichts an den Faktum, dass auch künftig die Kenianer vor den Europäern die Ziellinie überqueren werden.

Aber selbstverständlich kann auch ein deutscher Läufer so schnell laufen wie ein Ostafrikaner, wenn er die gleiche Begabung hat. Sie werden nur in Deutschland im Verhältnis zur Bevölkerung nicht ganz so viele Menschen finden, welche die Begabung dazu in sich tragen.

Es ist schlicht eine Utopie, dass die unterschiedlichen genetischen Voraussetzungen keinen Einfluss auf die Fähgkeiten von Individuen haben. Ergo ist es auch ein Unding anzunehmen, Völker würden sich in ihren Fähigkeiten und in ihrem Ausdruck nicht unterscheiden.

Paule

20. Dezember 2015 23:32

Sehr geehrter M.L,
sie fragten nach was ich mit Argumentationslinie meine ( https://sezession.de/c302109 ).

Nun der Argumentationslinie ist doch im Grunde so, Gegner: Höcke ist gleich Rassist Höcke, weil ich Gutmensch das so will, Beweis siehe Rede mit r/k oder Autobahn oder Mutter oder auch xyz.
Wir: das hat aber nichts damit zu tun.
Gegner: macht nichts, bleibt bei Rassist, und der Islam hat nichts mit Terror zu tun. Bast!

Die wirklichen Motive aber ist das Bestreben zur Auflösung der Staaten und Ersatz dieser durch eine supranational Organisation, diese sind aber nicht demokratisch.
Daraus folgt Demokratiefeindlichkeit, die sich als Volksverachtung gegen das eigene Volk richtet, als Souverän der Demokratien und da das Volk ein entscheidendes Element zur Bildung und Erhalt von Staaten ist, besonders wenn es sich zu Nation geformt hat und die Nationalstaaten die Garanten für eine Demokratie im bürgerlichen Sinne ist.

Dieses bedeute auch die besondere Feindschaft gegenüber der Manifestationen des eigen oder anderer Völker wie Sprache, Geschichte und Geschichten, Religion, Literatur, Musik, Ritten und Gebräuche, Rolle und Bedeutung der Völker.
Dieses schließt selbstverständlich den Genpool mit ein.

Jede Nivellierung, Leugnung, Verfremdung, Mischung, jedes erreichte Vergessen ist den Volksverächtern, Volkstötern und Demokratiezerstören recht.
(Die Angriffe gegen die anderen notwendigen Teile des Staates lassen sich parallel Verfolgen: Aufgabe der Grenzen, Entnationalisierung von Polizei (Frotex), Armee (EU-Armee), Justiz (EUGH).)

Unter diesem Gesichtspunkt muß Höcke als „romantischer Deutschnationaler“ (frei nach Gauland) der Staatsfeind Nummer eins werden.

Auf der gleichen Welle liegt der konzentrierte Angriff auf die Meinungsfreiheit, getarnt als Kampf gegen Rechts, das Völkische, für Gender-Lesben-Homo-Pedo-Kacke.
Deshalb auch die besondere Feindschaft gegen Pegida und nicht zensierbare Versammlungen aller Art (einschließlich bestimmter Salons) Sie sind Thing-Ersatz und gefährlich. Es könnte ein Herzog aufs Schild gehoben werden.

Natürlich ist die Forumszensur und die gröbste Form davon die Forumsschließung Teil dieser Abschaffung der Meinungsfreiheit, d.h. die Abschaffung der freien Meinungsbildung des Volkes.

Ziel ist ein schweigendes Volk, das das Vertrauen in sein eigenes Ich, in seinen Volkskammeraden verloren hat und in der das „Eigene“ verloren ist. Eine Nation die misstrauisch jegliche Willensäußerungen, die nicht von der Zensur gut geheißen ablehnt, auch wenn es der Meinung ist, das die Äußerungen richtig sind.

Ein Volk ohne die Möglichkeit einer freien Gemeinschaftswillensbildung ist ein ohnmächtiges Volk, ein sterbendes Volk.

So verstehe ich die Argumentationslinie der Volkshasser.

Wer Rechts, demokratisch und Deutsch sein will setzt sich für die freie Meinungsbildung des Volkes (des Ganzen und nicht nur der Eliten) ein mit dem was er hat.
Wer unser Volk erhalten will setzt sich für ein starkes, freies Volk ein das zum Trutz und Schutze brüderlich zusammenhält. Mit Mut, mit Wissen, mit Geld. Jeder, auch Kevin und Chantal.
Und so sollten wir argumentieren.
Wir müßen Demokratiefeinde, Kulturmörder und Volkstöter auch als solche benennen ob es den nun gefällt oder nicht. Und wenn sie lautes Geschrei erheben dürfen wir uns nicht beeindrucken lassen. Sie sind was sie sind Volksfeinde!
Gruß Paule

enickmar

20. Dezember 2015 23:34

@ Der Sachliche

Vielleicht ist es anhand eines Beispiels besser zu verstehen.

In Europa benötigen wir zur Aufrechterhaltung unserer Gesellschaft z. B. nicht so dringend Langstreckenläufer. Bei uns gibt es Telefon.

Heidelberger Akif

20. Dezember 2015 23:39

@ M.L.

Alles, was auf und von dieser Seite kommt, ist ausschließlich reaktiv. Die Aggression geht *niemals* von uns aus

-> Bravo, der zu dieser Aussage führende Gedankengang ist 1:1 der, der von Critical Whiteness und dem "postkolonialen Denken" gebraucht wird.
Ich kann Herrn Lichzmesz nur raten, doch einmal Foucault zu lesen.

Überhaupt nix „funktioniert“ in America, die Rassenspannungen sind dort extremer als je zuvor

Diese Aussage kann vor dem Hintergrund einer zum Bürgerkrieg führenden Sklaverei (oft auch als "States' Rights Controversy bezeichnet), einer Reconstruction, und des "Civil Rights Movement" nur als sachlich falsch bezeichnet werden.
Die Rassenspannungen sind selbstverständlich geringer. Verschoben haben sich die Machtverhältnisse. Die ethnische Solidarität der Weißen ist einfach überproportional zur schwarzen geschrumpft.

Wären die Spannungen noch so groß wie früher, sähe es in Amerika anders aus.

M.L.: Nein, tut mir leid, das sehe ich überhaupt nicht so und das stimmt überhaupt nicht, sachlich und faktisch. Bzw. muß man sich ansehen, auf welche Ebenen sich die Spannungen verschoben haben. In alten Segregations-Amerika waren sie abgesehen von den zahlreichen Ungerechtigkeiten in der Tat weitaus besser unter Kontrolle, was Eskalationen betrifft. Daß die Sklaverei der Grund des Bürgerkrieges war, ist ein unausrottbares Märchen. Jedenfalls waren es nicht die Spannungen zwischen Weißen und Schwarzen, die zu seinem Ausbruch geführt haben, sondern zwischen weißen Staaten.

Die Schwarzen sind heute insgesamt, was Erziehung, wirtschaftliche Lage, Arbeitslosigkeit, Verbrechensraten, Verslumung usw. angeht weitaus schlechter dran als etwa zu Zeiten vor dem Civil Rights Movement. Und nicht nur ist die Kriminalität extrem hoch, die Raten von Black-on-White-Murders oder Black-on-White-Rapes sind disproportional hoch. Dank des unter Obama weiter angeheizten anti-weißen "Antirassismus" ist der Rassenhaß ziemlich groß, wie außer Rand und Band geratene Bewegungen wie "Black Lives Matter" zeigen. Die Weißen haben in diesem Spiel keine Chance ihre Interessen und ihre Identität geltend zu machen. Die Desinformation bezüglich dieser Dinge ist in Deutschland horrend, hier herrscht komplette Ahnungslosigkeit, wie groß das Desaster wirklich ist.
https://www.amren.com/

Das kann ich bei Widerspruch auch gerne ausführlich begründen.

M.L.: Danke, nein. Erst einmal Jared Taylor studieren, dann können Sie es nochmal versuchen.

Zum Artikel selbst:
Ein weiteres Mal haben sie gut festgehalten, warum man jemanden wie Höcke gerade dann verteidigen muss, wenn er einen Fehler begangen hat. Weil es eine grundsätzliche Unterwerfungshandlung ist, den eigenen Mitstreiter dem Feinde auszuliefern.

Zu Höcke:
Sie sehen selbst, dass auch hier auf SiN die Kritik am Gehalt von Höckes Aussage überwiegt.

M.L.: Nein, auch das sehe ich überhaupt nicht. Sie war in der Tat ein wenig schief, aber worauf er hinauswollte, war im Kern richtig, und auch war die Aussage war nicht der Kern der Rede, sonder völlig nebensächlich. Das woran er angerührt hat, das antirassistische Gleichheitsdogma, ist es nicht.

Nicht weil man die Pille vom "Antirassismus" schluckt, sondern weil Höckes Bild schief ist.
Höcke ist vielleicht nicht der richtige Mann für so eine exponierte Position. Seine Mischung aus hitzköpfigem Denken und oberlehrerhaftem Habitus ist schädlich. Nur den Feinden zum Fraße sollte man einen Mitstreiter niemals überlassen. Das ist ja der Kern der Distanzeritis, wie Sie dutzende Male festgehalten haben.

Zarathustra

21. Dezember 2015 00:03

@ Nordlaender

Ich kann nur davor warnen, die eigene Ablehnung des großen Austausches wie Sarrazin mit dem durchschnittlich höheren IQ der Europäer zu rechtfertigen; denn so müßten wir konsequenterweise nichts dagegen haben, wenn die Mehrheit der Deutschen statt durch Schwarze und Araber durch intelligente Asiaten ausgetauscht würde (Es gibt nämlich gewiß mehr als 60 Millionen Asiaten, die einen höheren IQ als 75% der Deutschen haben).

Überhaupt: Wir sollten aufhören, unseren politischen Willen wie auch immer zu rechtfertigen. Wenn die Mehrheit der Deutschen, und sei es aus einem unerklärlichen Bauchgefühl, keine Masseneinwanderung will, dann ist damit Schluß und basta. Der Souverän muß sich vor niemandem rechtfertigen; was er will, aus welchem Grund auch immer, wird gemacht, Punkt.

    Beste Grüße,
    Zarathustra

Trouver

21. Dezember 2015 00:54

Allerdings habe ich den Verdacht, daß dem Chefredakteur womöglich auch ein paar andere Dinge auf die Nerven gegangen sind.

Extra fines Germanorum.

Trouver

21. Dezember 2015 01:20

Ohne Tabus gibt es keine Gesellschaft

Lieber Gutmensch, wenn "Deutschland, Du mieses Stück Scheiße" kein tabu ist, dann die Ausführungen Höckes umso weniger.

W e r stiftet denn Tabu?

Knigge gibt es nicht mehr. Also, der Stifter ist... Sie, ich, H., Lichtmesz.

Jedermann.

Arminius Arndt

21. Dezember 2015 07:25

Zu den Unsitten der ganzen Diskussionsforen gehört meiner Meinung nach auch, dass es vorkommt, dass sich ein Teilnehmer mit einer anderen E-Mail Adresse (ist ja kein Problem, mehrere zu haben) unter einem weiteren Pseudonym zu Wort meldet, um so seine Beiträge (und damit Auffassungen) verstärkt platzieren zu können.

Findet nach meiner Auffassung gerade auch bei diesem Diskussionsstrang statt und die Beiträge des r/k weisen von Stil und Inhalt recht eindeutig zu einem hier unter anderem Pseudonym auch schreibenden Debattenteilnehmer.

Ich gehe jetzt nicht direkt ad hominem durch Namensnennung, aber derjenige dürfte es selber erkennen, dass ich ihn meine.

Leider lässt sich gegen derartiges Verhalten seitens der Seitenbetreiber mit dem hier verwendeten System wenig machen, da es technisch auch kein Problem ist, unter anderer IP Adresse etc. diese Unsitte zu pflegen.

Es sollte aber auf den Seiten der Sezession eigentlich für alle Teilnehmer selbstverständlich sein, dass sie dies nicht tun und das jeder bei einem Namen und einer E-Mail Adresse bleibt. Man zeigt damit auch seinen Respekt vor den Betreibern dieser Seite.

Wutbürger

21. Dezember 2015 07:33

Ein Artikel von Herrn Lichtmesz den ich bis in die kleinste Verästelung unterstüzte!

Zitat aus der Welt:

"Der bayerische Landesvorsitzende Petr Bystron sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", in der Partei herrsche die Meinung vor, dass Höckes umstrittene Äußerungen "keine Ausrutscher" gewesen seien. "Wenn er solche Sachen verbreiten will, muss er sich eine andere Plattform suchen."

Hamburgs AfD-Fraktionschef Jörn Kruse nannte Höcke einen "Wiederholungstäter" und seine Äußerungen "eindeutig rassistisch". Es müsse einen "öffentlichen Aufruhr" geben, verlangte er."

Diesen Charakterlumpen Bystron und Kruse muss entgegen getreten werden!

Diese Leute haben offenbar keine Ahnung von Taktik, Ehre, Solidarität, Kameradschaft und scheinen nebenbei auch politisch unzurechnungsfähig zu sein.

Unsere Kraft als Konservative beziehen wir gerade daraus, dass wir das Establishment ablehnen und angreifen, und nicht, dass wir uns ihm anbiedern.

Diese Herren - wie auch Dieter Stein von der JF - wollen keine andere Republik; sie scheinen sich in diesem volksfeindlichen Konstrukt sehr wohl zu fühlen, scheinen sich mit ein paar Brotkrumen der BRD zufrieden zu geben, statt ein freies Deutschland anzustreben.

Und immer wieder diese dummen nichtsnutzigen öffentlichen Distanzierungen! Sind diese Leute einfach nur dumm und lernresistent oder steckt böser Wille dahinter?

Abgrenzungen werden bei den Etablierten keine neuen Freunde hervorzaubern. Der Haß gegen Rechts wird auch auf die drei oben genannten Minusseelen zurückfallen. Es wird ihnen also gar nichts nutzen.

Und überhaupt Rassismus: wo steht denn im Grundgesetz geschrieben, dass Rassismus zu ächten sei? Da kommt es doch wohl sehr genau auf die Definition an. Deutet man Rassismus als Rassenhass dann ist er selbstredend abzulehnen, deutet man Rassismus jedoch lediglich als Bekenntnis, dass es unterschiedliche Menschenrassen gibt (was wahr ist) und das diese in ihrer biologischen Substanz erhaltenswert sind und vor Vermischung zu bewahren sind, dann kann ich daran nichts verwerfliches oder gar verfassungsfeindliches erkennen. Ganz im Gegenteil. Die Verfassung, das GG, bekennt sich zum Souverän, also dem Volk, als Abstammungs- und Schicksalsgemeinschaft.

Eine Vermischung mit anderen Ethnien, vernichtet aber das Volk, so dass es geradezu verfassungsfeindlich ist, große Menschenmassen nach Deutschland zu lassen, die unweigerlich zu Umvolkung und Vernichtung des Souveräns führen. Ein weiterer interessanter Aspekt mit dem man den Anti-Rechts-Hetzern kommen sollte!

Hamburgs AfD-Fraktionschef Jörn Kruse will also einen öffentlichen Aufruhr - den sollte es in der Tat geben. Aber nicht gegen Björn Höcke, sondern gegen Leute wie Kruse und alle anderen Abgrenzer und Distanzierer.

Bitte tretet noch nicht aus der AfD aus; die Systempresse hat es geschafft einen Spaltpilz in die AfD zu tragen, kanpp drei Monate vor wichtigen Landtagswahlen, ich kenne viele die wegen des Abgrenzungskurses gegen Höcke nun die AfD nicht mehr unterstützen wollen. Dies ist aber falsch! Behaltet und bewahrt das nationale Denken in der AfD und verteidigt es gegen Angriffe von Leuten wie Stein, Kruse und Petr Bystron und setzt diese Leute ab - entmachtet sie! Und an Höcke die Bitte, so bleiben wie er ist und weiter prodeutsch in die Offensive zu gehen, bitte keinen Maulkorb verpassen lassen.

Der_Jürgen

21. Dezember 2015 07:41

@Der Sachliche
Ich finde es richtig, dass Sezession Sie zu Wort kommen lässt, denn mit Argumenten untermauerter Widerspruch zwingt einen intelligenten Menschen oft zur Ueberdenkung seiner Positionen, aber Ihr Kampf gegen empirisch nachgewiesene Realitäten nervt mich - und offenbar viele andere Foristen - immer mehr.

Die enormen Unterschiede zwischen den durchschnittlichen Intelligenzquotienten verschiedener ethnischer Gruppen (siehe hierzu etwa Lynn und Vanhanen, "IQ and the Wealth of Nations", online verfügbar) sind eine offensichtliche Tatsache. Anhänger der Milieutheorie argumentieren manchmal, ein gutes Ergebnis bei einem IQ-Test beweise nichts anderes als die Fähigkeit, bei einem IQ-Test gut abzuschneiden, doch gilt dies für jeden Test und ist somit eine Binsenwahrheit.

Wie erklären Sie sich etwa die Tatsache, dass Südkorea, Mitte der fünfziger Jahre ein einziges Trümmerfeld und ohne nennenswerte Bodenschätze, innerhalb weniger Jahrzehnte zu einem blühenden und wohlgeordneten Land wurde, während schwarzafrikanische Staaten mit idealen Voraussetzungen (Bodenschätze, fruchtbare Erde) im gleichen Zeitraum stagnierten oder nach dem Abzug der Kolonialherren in Chaos, Barbarei und Elend versanken? Hat die Tatsache, dass der durchschnittliche IQ bei den Koreanern 105 und bei den Schwarzafrikanern 70 beträgt, Ihrer Meinung nach etwas mit dieser unterschiedlichen Entwicklung zu tun, ja oder nein?

Zu Höcke: Wie ich in mehreren früheren Kommentaren zum Ausdruck brachte, glaube ich nicht an eine Rettung Deutschlands durch Wahlen. Man kann sich aber irren; vielleicht gibt es eine winzige Chance. In diesem Fall braucht Deutschland möglichst viele Höckes und möglichst wenige Frauke Petrys und Markus Pretzells. Eine Opposition, die keine Fundamentalopposition ist, ist unter den gegenwärtigen Umständen keine Opposition, sondern lediglich ein Feigenblatt für das antideutsche System zur Vortäuschung von Demokratie und Pluralismus.

Heidelberger Akif

21. Dezember 2015 07:50

@ Martin Lichtmesz:

Ich kenne Jared Taylors Buch von 2011 und mag es sehr gerne, besonders die intelligente Bezugnahme auf Robert Putnam. Daher nehme Ich ihre Aufforderung wörtlich.

Das Problem ist folgendes:
Weil Sie auf der Seite der "racial realists" stehen , beziehen sie anscheinend ihre Bildung zum Rassenthema in den Staaten auch vorwiegend von denen. Wenn man sich so auf eine dezidiert subjektivistische Bewegung wie die pro-white paleoconservatives bezieht, entsteht naturgemäß ein romantisiertes Bild vom Thema der Race Relations.

Was wissen Sie über die Zeit der Demonstrationen und Randale der 60er Jahre Die Watts-Riots, die Harlem-Riots, die MLK-Riots?
Einfache Wiki-Recherchen zeigen (und ich habe meine Bildung zu dem Thema nicht von Wiki ) dass der Level von rassisch geladener Gewalt früher deutlich höher war (erstreckt sich auch auf die hate crime- Statistiken).

Das kann man zudem an simplen Beispielen zeigen: Eine öffentliche Person wie Cassius Clay könnte niemals mehr einfach so Mitglied der Hassorganisation "Nation of Islam" sein. Bewegungen wie die "Nuwaubian Nation" könnten nicht mehr unter Deckung der schwarzen Gemeinde Rachemorde an Weißen Menschen veüben. "Black Lifes Matter" sind Nuckelbabys verglichen mit den Black-Supremacy-Männerbünden der 60er und 70er.

Vor dem Civil Rights Movement gab es auch genügend Riots in der amerikanischen Geschichte, fairerweise muss man sagen dass sie von Weißen ausgingen und meist das Lynchen von Schwarzen zum Ziel hatten. Daher ist die Aussage, dass "Eskalationen" besser unter Kontrolle waren ebenfalls faktisch unwahr (siehe z.B. Tulsa City Riots 1921).

Erhöht hat das Level der Konfliktbereitschaft bei den Schwarzen sich nur im Vergleich zu den sehr friedlichen 2000ern, ebenfalls ein Kernfakt dieses Themas.

Die Frage nach den Ursachen des Bürgerkriegs ist kompliziert, Ihre Aussage dass es Spannungen zwischen Weißen waren ist allerdings korrekt.

Die Gesamtlage der schwarzen Community ist heute besser als vor 70 Jahren, das geben Zensus, Statistik und Umfrage her.

Die kurz gefassten Fakten sind folgende: Seit 1930 verbesserte sich die ökonomische Lage der Schwarzen sukzessive, was in den 80ern einen Höhepunkt erreichte, danach stagnierte, und seit der Finanzkrise wieder abstürzte, was vor allem die schwarze Mittelklasse betraf.
Insbesondere die rassische Bildungslücke ist allerdings kleiner geworden und wird auch immer noch kleiner.
Die große Verschlechterung aus schwarzer Sicht, die man zur Segregationszeit feststellen kann ist die Zertrümmerung der Institutionen von schwarzer Gemeinde und Familie (Siehe Daniel Moynihan). Zu Recht merkt Jonah Goldberg daher immer wieder an, dass auch die Schwarzen unter der liberalen Politik letztendlich gelitten hätten.

Zur Kriminalität: Erstens ist allgemein bekannt dass die Kriminalitätsraten seit den späten 80ern massiv gefallen sind und immer noch fallen. Zweitens, die Disproportionalität von schwarzem Verbrechen ist seit den 70ern weitgehend gleich geblieben. Das Auftauchen der "Hispanics" macht dort allerdings Statistiken schwer, weil kriminelle Strukturen sich verschieben.

Es bleibt als Fazit festzuhalten dass sich die Machtverhältnisse verschoben haben, und es daher den Paläokonservativen so vorkommt als habe eine objektive "Verschlechterung" stattgefunden, aber das gibt die historische Realität nicht her.
Lediglich die Dominanzposition der Weißen hat sich verringert, aber das liegt an der Demographie und ihnen selbst.

M.L.: Ich habe nicht prinzipiell von Verschlechterungen gesprochen, sondern primär von verschobenen Spannungen. In manchen Bereichen hat es jedenfalls nachweislich Verschlechterungen gegeben (wie stehen etwa die schwarzen Kriminalitätsraten der 70er und 30er Jahre zueinander?). Daß die Eskalationen in anderen Zeiten besser unter Kontrolle waren, ist nach wie vor faktisch wahr. "Race riots" gab es seit den Sechziger Jahren weitaus häufiger und in heftigerem Ausmaß als zuvor (Ihre Beispiele sind ja auch alle aus der Zeit des Civil Right Movements, und des Endes der Segregation). Wie auch immer, die Lage in den USA ist jedenfalls weit davon entfernt, daß der Melting Pot "funktioniert", wie manche glauben.

Hartwig

21. Dezember 2015 08:16

Moin! Interessante Analyse. Kann dem allermeisten zustimmen, vor allem natürlich der Quintessenz, daß das "konservative" Lager - mir würde das "nationale", "germanophile", also "Deutschlandliebende" Lager eigentlich besser gefallen - sich nicht durch das "linke", sprich antideutsche Lager spalten lassen sollte und das es auf mittlere Sicht um das Sein oder Nichtsein der Deutschen als Deutsche und der Europäer als Europäer geht gegenüber der zu erwartenden Bevölkerungsexplosion im Süden und Südosten unseres Kontinentes. Das Bild mit Europa, Afrika und Asien und der Bevölkerungsprognose sagt eigentlich alles (Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte). Merci !

Drei Fragen/Anmerkungen/Hinweise:
1. Warum sprichst Du von "DNA", wo es doch auf Deutsch "DNS" heißen müßte? Die Franzosen sagen doch auch "adn".

M.L.: Seit wann duzen wir uns, Charlie?

2. Das Foto von James Watson ist von bzw. über ihn, zeigt aber Frank Sinatra. Sollte man austauschen mit einem Bild, das ihn selbst, also JW, zeigt.

M.L.: Nee, das ist James Watson. Er schaut Sinatra nur sehr ähnlich. Mit Google-Bildersuche findet man das heraus.

3. Wann werde ich mal einen ML-Text lesen, der ebenso klug und brillant wie der hiesige ist, der aber nicht länger als sagen wir mal eine iPad-Seite beträgt? Ich habe mal gelernt: In der Kürze liegt die Würze. Oder willst Du das nicht, weil dann die Freude am Schreiben und das gewisse Je suis quelqu'un verloren geht?


M.L.: It takes what it takes, je nach Thema.

Aber nur das zur Klarstellung: Bravo !

Frohe Weihnachten

Hartwig

Siddharta

21. Dezember 2015 08:27

@ Der Sachliche

"Unser Dissens liegt eben darin, dass ich bestreite, dass das hier geborene Kind mit afrikanischen Wurzeln bei gleicher Begabung nicht gleiche Fähigkeiten entwickeln kann."

Nein, das ist nicht der Dissens. Sie unterschlagen jedoch, dass ein Kind mit einem hohen Potential an Intelligenz in der Subsahara-Zone sehr viel seltener zu finden ist als etwa in Nordost-Asien. Das arithmetische Mittel liegt dort rund zwei Standartabweichungen unter dem westeuropäischen Durchschnitt und das ist dramatisch. Die US-Armee fordert bei der Rekrutierung einen Mindest-IQ von 75 und geht nur in sehr unpopulären Kriegen davon ab. Etwa die Hälfte der Bevölkerung der Subsahara-Zone ist - gemessen an diesen Anforderungen - nicht einmal wehrfähig. Der größte Teil dieser Menschen ist in die komplexen Arbeitsabläufe einer Industriegesellschaft nicht zu integrieren. Durch die illegale Einwanderung bildet sich dadurch ein fremdes Proletariat, das von dem leistungsfähigen Teil der Gesellschaft finanziert werden muss. Das ist mir das Asylrecht nicht wert. Verzeihen Sie meinen gesunden Mangel an Altruismus! Erlauben Sie mir auch die Bemerkung, dass ich vor den asiatischen Kulturen einen hohen Respekt empfinde und dort meine Ehefrau und Mutter meiner Kinder gefunden habe. Auf die kulturellen und ökonomischen Leistungen der Gebiete südlich der Sahara lässt sich diese Achtung leider nicht übertragen. Und noch zu der Tatsache, dass Intelligenz ein Konstrukt ist: Da haben Sie zwar recht, das tut jedoch nichts zur Sache. Der g-Faktor ist der beste Indikator für das zu erwartende Einkommen eines Individuums.

Waldgänger aus Schwaben

21. Dezember 2015 09:33

Noch was:
Meistens höre ich bei Gesprächen über Politik nur zu. Wenn ich versuche die AfD in' s Gepräch zu bringen, wird bei potentiellen Wählern meistens deren wirtschaftspolitische Kompentenz und generell deren Politik- und Regierungs-Fähigkeit bezweifelt. Parteiinternes Hauen und Stechen verstärken diesen Eindruck natürlich.
Die Angst um die gegenwärtige oder zukünftige Rente überwiegt immer noch die Angst vor der Flüchtlings"krise".

Gelegentlich bekomme zwar ich zu hören, die AfD sei "zu rechts", das aber von Leuten, die SPD-Stammwähler sind, abe rmit der Flüchtlingspolitik der SPD auch unzufrieden sidn. Der Name Höcke ist bei politisch Halb- oder Uninteressierten unbekannt.

Nordlaender

21. Dezember 2015 09:41

@ Zarathustra

"Ich kann nur davor warnen, die eigene Ablehnung des großen Austausches wie Sarrazin mit dem durchschnittlich höheren IQ der Europäer zu rechtfertigen; denn so müßten wir konsequenterweise nichts dagegen haben, wenn die Mehrheit der Deutschen statt durch Schwarze und Araber durch intelligente Asiaten ausgetauscht würde (Es gibt nämlich gewiß mehr als 60 Millionen Asiaten, die einen höheren IQ als 75% der Deutschen haben)."

Richtig! Also mir geht es einfach darum, daß ich Biologie- und Evolutionsleugnung nicht mitmache, aus Prinzip. Die Kulturmarxisten sind Kreationisten, die ihren sogenannten "Menschen" am Reißbrett entwerfen, ein gewaltiger Rückschritt.

Warum wurde Sarrazin wohl vom Springer-Verlag (direkt) beworben, indirekt auch vom Spiegel (BERTELSMANN-Anteile und -Veto) und von BERTELSMANN publiziert? Er betreibt Standortphilosophie, der Standort der Neocons/Neoliberalen ist das absolute Gegenteil von Heimat.

"Überhaupt: Wir sollten aufhören, unseren politischen Willen wie auch immer zu rechtfertigen. Wenn die Mehrheit der Deutschen, und sei es aus einem unerklärlichen Bauchgefühl, keine Masseneinwanderung will, dann ist damit Schluß und basta."

Sie wissen ja gar nicht, wie Sie mir aus der Seele sprechen. Ein Eigentümer stimmt eigentlich schon seiner Enteignung (partiell) zu, wenn er meint, Gründe für seine Entscheidungen angeben zu müssen.

Bauchgefühl: Kenne ich. Irgendwann habe ich mal bemerkt, daß ich mich in Gesellschaft von Indern einfach nicht besonders wohl fühle. Ist einfach so. Schön, ich kann dann sagen, dieser oder jener ist ja eigentlich ein ganz gescheiter und tüchtiger Zeitgenosse, das Gefühl ist aber trotzdem da. Darf aber nicht mitgeteilt werden unter einem allgemeinen Programm, bei dem der Mensch immer mehr in den Maschinenpark integriert werden soll.

Exmeyer

21. Dezember 2015 09:42

1. Ich will keine Afrikaner hier, gleich ob nördlich oder südlich der Sahara.
2. Deren Intelligenz bzw. dessen Quotient ist mir gleichgültig.
3. Selbst deren Reproduktionsverhalten ist mir gleichgültig.
4. Die Gleichgültigkeit endet natürlich dort, wo meine Interessen (siehe unter 1.) betroffen sind.
5. Es ist aufgrund des Reproduktionsverhalten sund des gemessenen IQ zu erwarten, daß der Auswanderungsdruck aus Afrika nach Europa steigen wird.
6. Unter der Annahme, daß es jemals eine Regierung geben wird, die das ziel zu 1. ebenfalls verfolgt, kann man überlegen, wie man diese Einwanderung bremst, bzw. beendet und die fehlentwicklungen beseitigt. Dabei handelt es sich lediglich um ein grenzpolizeiliches und Logistische Problem, daß von jedem militärischem Kommando von einer Divison aufwärts gelöst werden könnte.
7. Damit es zu einer solchen Regierung überhaupt kommen kann, ist zu überlegen, wie vorzugehen ist.
8. Unter der Annahme, daß eine solche Regierung nicht kommen wird, bedarf es der Überlegung, was zu dann zu tun sei. Dazu hat man sich Strategien aus anderen Ländern anzuschauen, wie man eine innere Segregation gestaltet. Dabei handelt es sich also um die Frage nach einer postiven Selektion. Auch die ist ganz einfach zu beantworten. Siehe @ Aristotoles:

"1) Wir bekennen uns zum (ethnischen) Erhalt des Deutschen Volkes."

"2) Wir erkennen die (ethnische) Verschiedenheit der Völker der Welt an."

"3) Wir bekennen uns zu einer irdischen und geistigen Heimat für alle Deutschen, die 1) und 2) vertreten."

9. Nur mit jenen bin ich bereit, mich über das jeweilige "Wie" zu unterhalten. Mit den wenigen hier (wie @ Sachlicher), denen es da am Kern schon fehlt, gibt es keinen Grund für eine Diskussion. So ein Geschwafel setzt ja voraus, daß man Afrikaner, sogar in erheblicher Millionenzahl in Deutschland duldet.
Zudem: Ob eine neue FDP 2.0 in den Bundestag einzieht, ist mir auch noch völlig wurscht.

10. Selbstverständlich hat man sich hinter Höcke zu stellen. Gerade wenn er falsch läge. Nun liegt er aber richtig. Dann gibt es dazu noch nichts einmal den kleinsten Grund, sich nicht hinter ihn zu stellen. Sollen doch die weichgespülten Schongangwäscher die gleichen erfolge vorweisen! Lachhaft. Trump trumpft auf. Die Cuckservativen sind im Kommentariat etwa die Hälfte, zumindest wenn man die Gesundbeter a la Monika dazurechnet.

Cuckservative ist man ja nicht aus Berechung, höchstens aus dämlich fehlerhafter, sondern aus Mangel an Eiern und Charakter.

Nordlaender

21. Dezember 2015 09:51

@ Wutbürger

"Deutet man Rassismus als Rassenhass dann ist er selbstredend abzulehnen, deutet man Rassismus jedoch lediglich als Bekenntnis, dass es unterschiedliche Menschenrassen gibt (was wahr ist) und das diese in ihrer biologischen Substanz erhaltenswert sind und vor Vermischung zu bewahren sind, dann kann ich daran nichts verwerfliches oder gar verfassungsfeindliches erkennen."

"Hate" ("hate speech", "hate crime") ist wie "racism", "tolerance", "discrimination" auch ein beliebtes NWO-Format. Wo beginnt Haß? Leichte Abneigung, mittlere, starke? Ohne den hormonellen Anstoß "Haß" kann ein Organismus gar nicht überleben. In aller Regel ist der Haß aber nur dann fruchtbar, wenn er von Reflektion begleitet wird.

Der homo sapiens sapiens organisiert sich in Gruppen. Die Zugehörigkeit zu einem Antirassistenverein spendet zum Beispiel eine Menge Geborgenheit. Gruppen werden nur aufrechterhalten, wenn eine Abneigung gegen Gruppenfremde besteht.

Übelster Haß zwischen den Rassen entsteht zwingend, wenn man sehr verschiedene Unterarten des homo sapiens sapiens dazu zwingt, auf dem gleichen Terrain zu leben. Solange Raum für die bunte Vielfalt erhalten bleibt, einander Fremde nicht das gleiche Areal teilen müssen, ist Haß überflüssig.

Mister X

21. Dezember 2015 09:51

Das größte Geschenk, das uns Europa machen könnte, wäre die nachdrückliche Unterstützung der Bewegung von 1989 in ihrer Forderung nach einem demokratischen System, mit dessen Hilfe China zurückfinden könnte zu seinen Jahrtausende alten Traditionen, zu seinen Wurzeln und der Liebe zur eigenen Heimat. Nur so ließe sich eine Welle von Flüchtlingen vermeiden, die der gesellschaftliche Kollaps Chinas, der nur in einen Bürgerkrieg münden kann, hervorbringen wird. Das kann sich kein Staat wünschen.

Schaut mal über den Tellerrand, Ihr Forentrolle:

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/geld-ist-zur-religion-des-chinesischen-volkes-geworden-13973742.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Alle Foristen hier sollten einen IQ-Test machen. Mindestens 10 Prozent hier sind nicht kommentarfähig. Vielleicht ist der g-Punkt wichtiger als der gay-Faktor.

McMiller

21. Dezember 2015 09:58

@Arminius Arndt

Es sollte aber auf den Seiten der Sezession eigentlich für alle Teilnehmer selbstverständlich sein, dass sie dies nicht tun und das jeder bei einem Namen und einer E-Mail Adresse bleibt. Man zeigt damit auch seinen Respekt vor den Betreibern dieser Seite.

Das Folgende ist kein Misstrauensvotum sondern nichts weiter als eine Sache des gesunden Menschenverstandes, denn die Mittel der Seitenbetreiber werden im Vergleich zu denen der Gegenseite immer begrenzt sein: Also, man weiss nie, ob die Sezession nicht mal gehackt oder unterwandert werden wird. Ausserdem sind Techniken wie write printing heutzutage schon sehr verfeinert. Aus Gründen des elementaren Selbstschutzes ist die Verbergung der eigenen IP-Adresse deshalb ein Muss. VPN ist das Mindeste, besser Tor oder beides. Auch Tails kann empfehlenswert sein. Ebenso empfiehlt es sich, Pseudonym und E-Mail-Adresse oft zu wechseln.

Andreas

21. Dezember 2015 10:00

Mal so nebenbei: IM Victoria überwacht ab sofort im Regierungsauftrag wieder die Menschen (und bereitet wahrscheinlich auch die Verfolgung unliebsamer Meinungen vor).

Ohne jeden vernehmbaren Widerstand.

Und dann schaut man sich diese Diskussion an.

M.L.: Nichts anderes sage ich ja.

Dieses Land ist schon längst sowas von erledigt.

Exmeyer

21. Dezember 2015 10:00

Einen zweiten Gedanken sollte man zur AfD anstellen:

I. In der Vergangenheit waren folgende Strategien zur Bekämpfung einer Partei erfolgreich:
1. Nach außen, in den Medien: Totschweigen.
2. Nach innen, zur Partei gewandt: Mit Geduld die Individuuen mit staatlicher Macht angehen, Kriminalisieren, durch V-Leute radikalisieren, entbürgerlichen, von der Gesellschaft isolieren.
3. Bezüglich der NPD zu beobachten. Vorher: Republikaner, DVU, Pro, Schill.

II. Bezüglich der AfD jedoch nicht! Diese Mittel werden von Anfang an nicht verwendet. Und das war auch von Anfang an auffallend. Auch bezüglich der Neuen Rechten! Die Frage ist weshalb. Dazu zwei Hypothesen:
1. Die AfD ist eine strategisch geplante Partei, die der CDU den Weg in die (derzeit!) linke Mitte erleichtert und auf lange Sicht die CDU wieder zurücksaugt. es wäre eine Strategie der Ausdifferenzierung des "bürgerlichen" Lagers gewesen. Alle Versuche Luckes deuten darauf hin.
Dann ist wäre das Konzept ein wenig entglitten, wir sehen den Realo-Flügel, der an der ursprünglichen Idee festhält und einen Fundi-Flügel, der weder involviert war, noch dessen Begrenzungen teilt. Blick nach Moskau, innepolitisch eindeutiger positioniert.
2. In den vielen Medien ist man möglicherweise geneigt, den Ansichten der Neuen Rechten weitgehend zu folgen und sogar eine Notwendigkeit als zumindest notwendige Korrektur zum derzeitigen Empfinden anzuerkennen. Man kann und darf nicht positiv berichten, aber man berichtet. Nur so kann ich die Google-Empfehlungen im Spiegel und der FAZ verstehen.

Die AfD wird nicht bekämpft, sondern sogar sachte unterstützt. Die Neue Rechte ebenfalls. Denn es wäre ein Leichtes gewesen, beides im Keim zu ersticken!
Lediglich Gauland und Höcke brechen aus dem Schema! Und nur deswegen gibt es ein laues Gegenwindchen.

Der Gutmensch

21. Dezember 2015 10:01

Nun, Sachlicher,

noch einmal etwas von mir: "Akzeptieren" muss hier erfreulicher Weise niemand etwas, das ist das Schöne an dieser Seite. Man muss ggf. tolerieren, das ist aber etwas ganz anderes.

Wenn ich mich recht entsinne, kommen Sie aus dem pädagogischen Bereich. Vor dem Hintergrund wissen Sie wohl besser als die meisten, dass die Debatte um verschiedene IQs und Strategien geeignet ist, von den tatsächlichen Verhältnissen in Deutschland abzulenken: Wir haben es mit Verhältnissen zu tun, in denen Menschen, deren "Migrationshintergrund" bereits drei Generationen alt ist, unsere Landessprache nicht richtig lesen, schreiben - mitunter nicht einmal richtig sprechen können. Und das vor dem Hintergrund einer oft elfjährigen Schulpflicht in Deutschland!

Das ist keine Pauschalschelte im Hinblick auf die Lehrer; ganz im Gegenteil habe ich Achtung davor, was diese unter schlechten Bedingungen immer noch täglich leisten. Dennoch kommt man schlecht umhin, ein gesellschaftliches Versagen bei der Vermittlung von Grundfähigkeiten und -fertigkeiten zu konstatieren, dem man sich dringend stellen muss. Und vor dem Hintergrund echauffiere ich mich auch bestimmt nicht über irgendwas, dass ein Björn Höcke sagt; vor dem Hintergrund ist der einzig dringliche - und sachliche! Ansatz der, gründlich darüber nachzudenken, wie man dem gesellschaftlichen Handeln begegnen kann, das dieses
Versagen hervorbrachte.

Und als erster Schritt kann da nur eine differenzierte Betrachtung der verschiedenen Schülergruppen und ihrer Bedürfnisse stehen. Das wissen Sie und es ist ausgesprochen unredlich von Ihnen, dieses Wissen zu leugnen: Wenn Sie in Ihrem Beruf die Maßstäbe zur Binnendifferenzierung vernachlässigen, werden Sie schlecht beurteilt. Ich schlage vor, Sie erwarten von anderen dasselbe, statt sie aufzufordern, die Welt durch eine Einheitsbrille wahrzunehmen!

Erst, wenn man die Schülergruppen differenziert erfasst hat, hat man nämlich eine Grundlage dafür geschaffen, sie wieder zusammenzufassen und erfolgversprechendere Methoden zu (re-)etablieren. Und entweder, wir leisten das, oder andere tun das:

Ich halte beispielsweise die Nachfrage nach Koranunterricht und die Zunahme traditioneller Bekleidung im Straßenbild nicht für einen Zufall und auch nicht notwendig für rückwärtsgewandt. Vielmehr hege ich den Verdacht, dass die Kinder im Zuge dessen so beschult werden, wie sich das ihre Eltern verständlicher Weise wünschen: Sie werden in der Sprache und Geschichte ihrer Heimat unterrichtet. Findet das auf einem stabileren Niveau statt, als der offizielle Schulunterricht in Deutschland anbietet, dürfte das die Integrationsbereitschaft dieser jungen Menschen wohl eher noch senken - und unsere Kinder, die später mit mit Menschen mit Migrationshintergrund national (und international) zu konkurrieren haben, haben dann doppelt das Nachsehen.

DAS sind die Probleme, wie Sie ganz sicher auch wissen. Man kann sich ihnen aber offensichtlich nicht länger mit den Konzepten stellen, wie sie Ihre politische Verortung (realo-Grün) bislang hervorbrachte; die Kinder brauchen keine erweiterte Sexualkunde, sondern müssen sich Kulturtechniken aneignen; dafür ist die Schule mal erfunden worden. Also entweder wir beenden die Experimente, oder unsere Zukunft geht baden.

Der Gutmensch.

Arminius Arndt

21. Dezember 2015 10:01

Cuckservative ist man ja nicht aus Berechnung, höchstens aus dämlich fehlerhafter, sondern aus Mangel an Eiern und Charakter.

Dann entscheide ich mich für dämlich fehlerhaft ... (Grins)

Exmeyer

21. Dezember 2015 10:19

@ Arminus Arndt
Berechnung nehme ich Ihnen ab. Cuckservative aber nicht!!!

Der Gutmensch

21. Dezember 2015 10:22

Nachtrag

@Exmeyer
Jeder an seinem Platz, oder? Ich mache Ihnen die Waffe nicht streitig, das wäre unangebracht. Und wenn Monika auch für Sie beten sollte, so sollte man das ebenfalls nicht geringschätzen, jemand muss unsere Seelen schließlich retten; jemand muss überhaupt anerkennen, dass es da etwas zu tun gibt.

@Trouver
Nein, wir stiften keine Tabus, ganz sicher nicht, wenn ich mich so umsehe! Taktgeber sind andere. Es ist nicht als Hofknicks zu verstehen, wenn ich auf bestehende Tabus hinweise, sondern rein pragmatisch gemeint. Entweder, man hält die Tabus für zeitgemäß (das ist ein schlimmes Wort, aber mir fällt gerade kein besseres ein. Ich will ausdrücken, dass jede Zeit ihre Bedürfnisse hat und sich die Tabus daran orientieren müssen.), dann hält man sich von ihnen fern. Oder man hält ihre Existenz für eine zunehmend morsche. Auch dann hält man, auch beim Anbringen von Kritik, vernünftiger Weise einen gewissen Sicherheitsabstand ein. Man steht nicht ohne Not in der Richtung, in der der Baum absehbar fallen wird.

Der Gutmensch.

Hartwig

21. Dezember 2015 10:28

Nun ist es soweit.
Wieder hat "Hartwig" kommentiert, ohne das ich es war.
Ich will nun nicht den Exhartwig geben, aber ab sofort bin ich der "ehemalige Hartwig" oder "Hartwig aus L", oder "Hartwig der 1." . mal sehen, was mir noch einfällt. Bis dahin.
M.L. : Ich weiss, völlig OT. Bitte dennoch mal freischalten.

Aristoteles.

21. Dezember 2015 10:30

@Sakksa

"Kann vielleicht mal irgendjemand konstatieren, daß dieser schon fachlich strunzverkehrte implizite Vergleich Höckes der Afrikaner mit z.B. Reptilien und Fröschen der r-Strategie falsch und vor allem dumm in der Debatte war"

Ich nicht.
Ein Vergleich zwischen zwei Verschiedenen ist NIE falsch.
Sei es r- und k-Strategie, sei es Mensch und Biene, sei es Reißzwecknadel und Weihnachtsstollen.
Zu sagen, dass Höckes Vergleich falsch war, ist also strunzdumm.
Zu sagen, dass Höckes Vergleich dumm in der Debatte war, halte ich ebenfalls für dumm. Ich war z.B. so dumm und kannte die r- und k-Strategie vorher gar nicht und habe mich gerne informieren lassen.
Ein Politiker, der das Thema Demographie verschweigt oder tabuisiert (wie jahrelang in der Besatzungszone BRD geschehen), handelt nicht nur fahrlässig, sondern volksfeindlich.
Warum sollte es nicht angemessen sein, eine wissenschaftlich anerkannte Mess-Schablone, die bei Bienen und Meeresschildkröten angewendet wird, auch beim Menschen anzuwenden? Wissenschaftler haben das schon getan.
Die Aufregung darüber verrät den Anti-Deutschen, den Anti-Europäer und Anti-Christen, denn Christus hätte nie einen Völkermord, wie er sich vor unseren Augen abspielt, unterstützt.

Wenn ein AfD-Politiker sagen würde: 'Auf dem CDU-Parteitag folgten die Parteimitglieder der Parteivorsitzenden Diabola Merkel wie Schafe',
dann wäre das nicht nur ein impliziter, sondern sogar ein expliziter Vergleich mit der Tierwelt.
Wäre dieser AfD-Politiker dann ein Rassist?

Exmeyer

21. Dezember 2015 10:35

@ Gutmensch:

1. Viele Ausländer genießen den strategischen Vorteil von Doppelstrukturen,
a) ethno-kulturelle feste Bindungen, die ein Leben in Halbkriminalität erlauben und
b) die res publica mit Hartz IV und Abfallentsorgung

2. Deutsche leben ausschließlich in der res publica und besitzen keine ethno-kulturellen Hintergrundstrukturen. Wir sind somit existenziell benachteiligt. Auflösung droht nicht nur, sondern ist bereits auf vollem Wege.
Dieser Nachteil ist unter allen Umständen zu beheben und in einen Vorteil zu verwandeln. Gelingt das (organisatorisch, verbindende Geisteshaltungen und Formen) haben wir Deutschen eine Chance, uns zu erhalten (und auch damit das Abendlied). BEVOR wir uns erhalten, müssen wir uns BEHAUPTEN. Und das ist die Welt der realen Politik. und basis dieser Politik ist alleine das Schadenkönnen und Nutzenkönnen. Also Eigengewicht. Somit ist eine eine ethno-deutsche "Sache" Voraussetzung für ... sich selbst!

Meine einzige Motivation, hier zu kommentieren, ist, dieses Ziel zu verfolgen.

Der Gutmensch

21. Dezember 2015 11:26

Abschließend:

Wenn ich mir die Debatte so ansehe, auch den oberen Beitrag vom Heidelberger Akif und andere, befürchte ich leider, wir müssen auf ausnahmsweise einfache Sprache ausweichen, um uns verständlich zu machen:

We´re not the borg, you see, so we don´t share a hive mind. And that is why there is no need for us to officially declare our independency from what someone else might think or feel. We are individuals already and, having fought the borg with all our hearts to our very limits, we always were. And what´s more - we´re not to be convinced by anyone, that a mere declaration of being something or someone else than a borg specimen would ever serve a purpose. On the contrary there is no way to be a person, but simply to be one.

Thomas Wawerka

21. Dezember 2015 11:38

Monika: Deshalb: Rettet die Kommentarfunktion und betreibt wenigstens niveauvolles Getrolle.

Es gab mal Zeiten, da war diese Kommentarfunktion zumindest für mich ein Instrument der Bildung und der Erziehung. So erfreulich es ist, dass die "Sezession" neue Anhänger und weitere Verbreitung gefunden hat, ich bedaure den Verlust des Gefühls, zu einem Kreis Eingeweihter zu gehören, die miteinander um die richtige Haltung ringen ...
Was die JF-Kommentarfunktion betrifft: Ich finde sie langweilig. Wenig Substanzielles, viel Geschnatter & Geschrey. Von mir aus kann Herr Stein sie abschalten, ich finde dort nichts.

Scipio

21. Dezember 2015 11:53

"AfD und Pegida, Sezession und Compact, Ken Jebsen und Michael Stürzenberger, Felix Menzel und Udo Ulfkotte, pi-news und Russia Today, Kopp-Verlag und Freie Welt, Katholiken, Islamkritiker, Identitäre, „Ethnopluralisten“, „wertkonservative Intellektuelle“, „fromme Christen“, „Wutbürger“, „Globalisierungsgegner“, „Putin-Bewunderer“, „radikale Pazifisten“ und so weiter – und natürlich auch die Junge Freiheit."

Da haben wir also das 'breite Bündnis', das unser Land so dringend braucht. Es lebe die Bunte Republik!

Heidelberger Akif

21. Dezember 2015 11:53

Zu keiner Zeit Amerikas waren "Race Riot" so gut unter Kontrolle wie in den 2000ern, es gab praktisch keinen einzigen. In diesem Jahrzehnt hat sich das wieder geändert, aber Todesopfer waren bisher ebenfalls nicht zu beklagen, ein signifikanter Fortschritt (Von einer Amoktat gegen zwei New Yorker Polizisten abgesehen, die kein Fall von "black mob violence" war)

Wieso ich Ihnen darin widerspreche, dass vor dem Civil Rights Movements die rassische Gewalt besser eingedämmt gewesen sei ?

Nun, weil es nun einmal ein Fakt ist, ein Fakt den man als Weißer gar nicht mal apologetisch oder demütig behandeln muss, dennoch ein Fakt, dass für die meiste Zeit Amerikas rassische Gewalt fast ausschließlich von Weißen ausging. Für die Zeit von 1870 - 1960, schauen sie sich mal die "Chinesenmassaker" an, den "Red Summer" von 1919, erwähnten Tulsa City Riot, die unzähligen Lynchings (die an sich Akte von "white mob violence" waren). Rassisch weiße Riots waren häufiger und meistens blutiger als die späteren schwarzen.

Rassische Gewalt an sich war also kein Stück eingedämmt, sondern ging nur einfach nicht von den Schwarzen aus, was sich erst nach 1960 änderte. Weiß orientierte Paläokonservative werden diesen basalen Fakt natürlich gerne mal verschweigen... Ich bin ja selbst als "Deutschfreundlicher Ausländer" der Meinung dass weißer Ethnomasochismus ein katastrophaler Wahn ist, aber ich werde nicht so weit gehen systematische und regelmäßige weiße Rassengewalt als einen "Zustand unter Kontrolle" zu bezeichnen.

Im Zuge der Bürgerrechtsbewegung kam es zu einem Ausbruch von rassisch motivierten schwarzen Randalen, die vom weißen Mainstream als Ausdruck "berechtigter Wut" auch zunehmends akzeptiert wurden. Weiße Mobgewalt ist nicht zurückgekehrt, sie existiert seit 50 Jahren nicht mehr.

Was die schwarze Kriminalität anging, so war die sicherlich früher geringer. Die Desintegration der Schwarzen Familie und Nachbarschaftsgemeinde ab der "Second Great Migration" ist der Hauptgrund dafür, dass Kriminalität zum Alltagsverhalten in schwarzen Communities wurde. Das hat nur indirekt mit dem Civil Rights Movement zu tun, aber das nimmt dem Vorwurf der "Verkriminalisierung" praktisch aller schwarzen Viertel in Großstädten nichts weg.

Nordlaender

21. Dezember 2015 12:10

@ Der Sachliche

"Da gibt es eben viele Menschen, die weiten Teilen des AfD-Parteiprogrammes positiv gegenüberstehen und Ihre Position schlichtweg ablehnen. Das müssen Sie einfach akzeptieren."

Daß in Kreisen Konservativer der Neo-Kreationismus, also die Weltanschauung, daß der homo sapiens sapiens kein Bestandteil der Evolution (mehr) ist, ziemlich weit verbreitet ist, ist mir schon lange klar.
Die Akzeptanz sei geschenkt. Akzeptanz ist die Anerkennung einer Tatsache, daß es halt z.B. Durchfallkonservative, gelegentlich heftige Erkältungen im Herbst oder allgemein irgendwelche Gruppierungen von Menschen gibt, die einem nicht übermäßig sympathisch sind. Keine gescheite Analyse einer Gesamtlage, wenn man Tatsachen nicht akzeptiert.

Bran

21. Dezember 2015 13:32

Exmeyer und Nordlaender bringen meine Ansichten zu dieser ganzen Diskussion am besten auf den Punkt.
Ich staune aber dennoch, dass sich hier drinnen immer noch und immer wieder Stimmen finden, die darüber jammern, dass Höcke "eine Steilvorlage" für den Gegner geliefert habe. Kann man das Prinzip eines Kampfes, einer Auseinandersetzung wirklich dermassen missverstehen?
Höcke liefert dem Gegner "eine Steilvorlage", sobald er den Mund aufmacht, sonst bestünde ja keine Gegnerschaft.
Er könnte auch ganz einfach feststellen, dass Nadelbäume in der Regel grün sind und es fände sich erstens sofort ein Linker, der sagen würde, dass Adolf Hitler schon die genau gleiche dendronistische These vertrat und Höcke deshalb mindestens der Gottseibeiuns ist, sowie zweitens ein lauwarmer, vollkommen eierloser pseudo-Konse, der sich eiligst von dieser Aussage distanzierte und betonte, dass Nadelbäume selbstverständlich auch lila, blau und rot sein können.

Monika

21. Dezember 2015 13:36

Es gab mal Zeiten, da war diese Kommentarfunktion zumindest für mich ein Instrument der Bildung und der Erziehung. So erfreulich es ist, dass die „Sezession“ neue Anhänger und weitere Verbreitung gefunden hat, ich bedaure den Verlust des Gefühls, zu einem Kreis Eingeweihter zu gehören, die miteinander um die richtige Haltung ringen …
Was die JF-Kommentarfunktion betrifft: Ich finde sie langweilig. Wenig Substanzielles, viel Geschnatter & Geschrey. Von mir aus kann Herr Stein sie abschalten, ich finde dort nichts.

@Thomas Wawerka
Das geht mir ganz genauso !
Um die richtige Haltung ringen. Dabei ermuntert, angeregt, korrigiert werden. Das geht immer mehr verloren.

Ich hab' es nicht so mit den biologischen, ethnischen, nationalen Themen.
Denke eher von den Geisteswissenschaften her.
Auch den Natur- und Sozialwissenschaften gehen ja die Geisteswissenschaften voraus.
Mir fehlt hier manchmal etwas die Seminarqualität. Die kritische Frage nach den eigenen Voraussetzungen.

Die Kommentare auf der JF sind stinklangweilig. Man kann nur hoffen, daß bei Abschaltung der JF-Kommentare die dortige Klientel sich nicht auf SiN verlagert. Dann wird es hier auch öde.

Ich erkenne hier zunehmend zwei Diskussionsstränge, die beharrlich aneinander vorbeireden. Wie alte Ehepaare bei Loriot.

Ich habe oft das Gefühl bei interessanten Themen:
Da wird groß ausgeholt und am Schluß verpufft alles ins Leere.

Denken heißt Überschreiten !

Die Rechte hängt genauso in der Plattenrille wie die Linke.
Mit wenigen Ausnahmen.
Vielleicht wäre das mal ein eigenes Thema wert ?

Roland von Tronje

21. Dezember 2015 13:41

Werter Herr Lichtmesz,

es ist wohl von allen alles gesagt. Ich kritisiere Höcke im Kern auch nicht, mag ihn im Gegenteil sehr für seine offene und konkrete Art. Daher tut es mir auch sehr weh, zu sehen, wie mit ihm umgegangen wird. Aber, so schwer es mir fällt, hier mal seinen vielen Kritikern recht zu geben oder zumindest in deren Richtung zu tendieren: Ja, er hat der AfD - die unsere derzeitige einzige Hoffnung im parteipolitischen Raume ist - zumindest keinen Gefallen getan, weil er dem Gegner alles frei Haus lieferte, damit dieser sagen konnte: Seht Ihr, wir - die Guten - haben es Euch ja schon immer gesagt!

M.L.: Wenn man nicht mehr über die Dinge reden darf, die Höcke angeschnitten hat, können wir gleich einpacken, und das Feld für die Abschaffer räumen.

Warum sage ich das, was so oft gesagt wurde und auch noch mit diesen dämlichen Worten? Weil wir alle Partisanen sind, wir haben einen Gegner, der über Kräfte, Mittel und Zeit verfügt, die für uns Wunschdenken sind. Wir sind eine Infanteriegruppe, die sich zum Ziel gesetzt hat, eine Panzerarmee zu vernichten. Die Taktik kann nur sein, unvermittelt kleine Abteilungen des Gegners, die sich sicher fühlen, zu überraschen und zu zerschlagen, bevor die wissen, was los ist. Nun liegt unsere Infanteriegruppe im Wald und hat den Gegner im Visier, wir haben uns mangels offizieller Führer informell auf "Feuerüberfall bei Pfiff" geeinigt (die Gedienten wissen, was gemeint ist), jeder hat einen Gegner im Visier - und dann schießt Höcke! Er zielt nicht einmal auf den aus der Luke schauenden Kommandeur des uns gar nicht wahrnehmenden vorbeiziehenden Panzerbataillons, sondern schießt mit seiner Faustfeuerwaffe auf die Panzerung eines Fahrzeuges, das Wolldecken transportiert, ohne Aussicht, auch nur irgendetwas damit zu erreichen. Aber nun hat er unsere Stellung verraten. Das ist - meine ich - das, weshalb viele, die ihm eigentlich wohlwollend zugetan sind, derzeit so verbal ausflippen. Die Zeit ist einfach noch nicht reif, sich an solche Probleme und Gegner wie Höcke sie sich ausgesucht hat zu wagen. Auch, wenn die Salons des IfS nicht dazu gedacht sind, Ergebnisse zu zeitigen oder Fragen aufzuwerfen, die anschließend in unseren "Qualitätsmedien" sachlich diskutiert würden, es ist der Raum für kühne Gedanken, aber kühlen Kopf. Vielleicht wird sie (die Zeit) es auch nie sein, keine Ahnung. Aber hier ist für mich das Verhältnis der Opferzahlen im Vergleich zu dem, was erreichbar ist, bzw. erreicht wurde, in keinem akzeptablen Verhältnis. Was nun den Umgang mit Höcke NACH seiner Rede angeht - geschenkt, alles gesagt, wir sind auf einer Linie. Ich hoffe daher für Höcke, daß er den Sturm wie ein Mann übersteht, reflektiert und uns allen dann gereifter wieder zur Verfügung steht. Wir brauchen solche Leute!

Andreas Walter

21. Dezember 2015 13:52

Vielleicht liegt das Missverständnis auch in dem Wort "Strategie". Die meisten Menschen denken bei diesem Wort nämlich an ein bewusstes, intelligentes, willentliches, absichtliches Handeln, was jedoch selten der Fall ist. Ganz im Gegenteil sogar. Das meiste "im Kopf" ("Bauch") findet selbst beim Menschen unbewusst statt oder wird von der Umgebung oder Familie geprägt, was wir dann gemeinhin als Traditionen, common sense, customs, Gewohnheiten bezeichnen (kollektives Bewusstsein, aber eben auch viel Unbewusstes).

Auch der Löwenzahn "denkt" ja nicht, ich muss möglichst viele "Kinder" (Ableger) haben, machen um zu überleben, was ich aber einer in Subsistenz lebenden, armen Afrikanerin sogar durchaus zutraue, wie aber auch genauso einer Hartz 4 Empfängerin. Allerdings wird es meist ihr emotionaler Wunsch nach Liebe, nach Sicherheit und Geborgenheit sein was dazu führt, das sie die Nähe eines starken Mannes oder überhaupt eines Mannes sucht, und schwups, entfaltet sich dann beim Kuscheln eben auch das Wunder des Lebens.

Viele Kinder sind ja zudem die beste Altersvorsorge und der beste Schutz für den eigenen Clan, Familie, Stamm. Das war in Europa vor gerade mal 100 Jahren noch nicht anders. Speziell die Deutschen aber merken das oft nur nicht mehr, wie sehr wir uns von anderen Gesellschaften unterscheiden, bereits entfernt haben, weil der Sozialstaat oder die Verfügbarkeit bezahlter Arbeit für uns (noch halbwegs) selbstverständlich ist. Im Süden Europas dagegen rücken die Familien derzeit wieder stärker zusammen, in Not.

Es gibt daher Dinge, die ergeben sich einfach aus den Umständen, weshalb der Begriff Strategie hier missverstanden werden könnte. Vor allem auch wenn man seit Kindesbeinen an darauf konditioniert ist dabei an den bösen Diktator zu denken, der Frauen zu willenlosen Brutmaschinen degradiert hat, die ihm lauter kleine Soldaten gebären sollten um die Weltherrschaft zu übernehmen.

Vielleicht wollte er aber auch etwas ganz anderes, nachdem so viele Frauen durch den Ersten Weltkrieg ihre Söhne, Brüder, Väter und Männer verloren hatten. Etwas, was kein Sozialstaat der Welt leisten kann.

Männer, die ihre Frauen, Mütter, Schwestern und Töchter lieben, sie beschützen und unterstützen, in guten wie in schlechten Zeiten.

Nordlaender

21. Dezember 2015 13:56

@ Monika

"Ich erkenne hier zunehmend zwei Diskussionsstränge, die beharrlich aneinander vorbeireden. Wie alte Ehepaare bei Loriot.
Ich habe oft das Gefühl bei interessanten Themen:
Da wird groß ausgeholt und am Schluß verpufft alles ins Leere.
Denken heißt Überschreiten !"

Denken = Unvereinbarkeiten deutlicher herausarbeiten

Wenn es gelingt, kann man schließlich immerhin sagen: "Wir stimmen beide überein, daß wir nicht miteinander übereinstimmen können."

faserland

21. Dezember 2015 14:04

Mal von der wissenschaftlichen Stichhaltigkeit von solchen Rasseargumenten, wie von Herrn Höcke ins Spiel gebracht, abgesehen, glaube ich, dass man damit letztlich dem politischen Gegner auf den Leim geht.
Die selbsternannten Fortschrittlichen treiben die Konservativen immer und immer wieder in die Rechtfertigungsfalle. Die Liberalen (also die Linken) haben es geschafft, gewissermaßen eine Beweislastumkehr durchzusetzen: normalerweise (zum Beispiel in der Wissenschaft) muss sich derjenige rechtfertigen, der eine Neuerung einbringt und nachweisen, dass dadurch die Lösung eines Problems oder zumindest die Verbesserung irgendeines Sachverhalts erreicht wird. In gesellschaftlichen Debatten wird das meist auf den Kopf gestellt. Die Liberalen stellen regelmäßig irgendwelche Forderungen zur Veränderung in den Raum und setzen durch, dass die gesellschaftliche Debatte so geführt wird, dass sich diejenigen rechtfertigen müssen, die solche Veränderungen ablehnen. Weil nun keiner als fortschrittsfeindlich dastehen will, stellt sich niemand hin und lehnt etwas rundheraus ab, sondern man fängt das diskutieren.
In der aktuellen Diskussion, wo man uns einen illegalen Menschenzustrom ohne Beispiel aufnötigt, braucht es für dessen Ablehnung keine Argumente, die mit den tatsächlich ins Land kommenden direkt in Bezug stehen. Das deutsche Volk hat ein natürliches Recht darauf, über den Zuzug ins eigene Land zu bestimmen. Jeder Bürger hat ein Recht darauf, ein Leben unter seinesgleichen und in der lokalen Tradition einem Völkergemisch und dem Traditionsverlust gegenüber vorzuziehen. Rechtfertigen muss sich derjenige, der diese Rechte in Frage stellt. Trotzdem tun sich fast alle, die diese Form der Okkupation ablehnen, furchtbar schwer damit, diese Rechtfertigung von den treibenden Kräften der Massenzuwanderung zu verlangen. Stattdessen ist es einmal eine die erhöhte Kriminalität, dann der Islam oder mögliche Intelligenzunterschiede und Fortpflanzungsstrategien der Eingeschleusten. Nö! Das sind alles nur Fallen, um als xenophop, islamfeindlich oder rassistisch abgewatscht werden zu können. Wir lehnen den Zustrom ab, weil wir ein Recht auf unsere Heimat haben. Basta!

Arminius Arndt

21. Dezember 2015 14:05

@Thomas Warwerka
und
Monika

Ich finde die Kommentare nach wie vor bildend und auch sogar in einem nicht gerade geringen Maße erziehend. Man lernt nie aus und ohne Gegenwind lernt man nicht richtig segeln. Und was einer im großen weiten Weltennetz an Schneid zeigt, muss er in der Realität nicht haben und umgekehrt und damit
@
Exmeyer
Ich versuche schon, mir vorher zu überlegen, was ich in die weite Welt hinaus schreibe, berechne also mein Tun, da haben Sie völlig recht (auch wenn einige Kommentare von mir ad hoc nicht danach aussehen mögen).

Roland von Tronje hat mit seinen militärischen Bildern, die er gezeigt hat, durchaus Recht. Einfach mal so drauf los ballern, weil es Laune macht, gilt nicht - und die Zeit eines großen, Selbst aufopfernden Banzai Angriffs (oder besser Gyokusai) ist noch lange nicht da ...

Nordlaender

21. Dezember 2015 14:06

@ Aristoteles

"Sei es r- und k-Strategie, sei es Mensch und Biene, sei es Reißzwecknadel und Weihnachtsstollen"

Außer der Vergleich zwischen Äpfel und Birnen. Vor diesem scheut der Dummkopf zurück, es könnte wohl gar herauskommen, daß der Kilopreis sich unterscheidet, daß der Vitamingehalt der Früchte nicht gleich ist oder daß den Gaumenknospen des Vergleichers die Birnen mehr zusagen als die Äpfel.

Weiterhin liefert jeder Vergleich einen Erkenntnisgewinn. Um diesen aufnehmen zu können, muß auch ein gewisses geistiges Fassungsvermögen vorliegen.

Exmeyer

21. Dezember 2015 14:52

@ Arminus Arndt

Naja, ich gebe zu, man muß nicht alles sagen. Tu ich ja auch nicht. Sonst käme kein einziger Kommentar von mir durch. Aber die Alternative ist ja nicht das Kreidefressen, sondern das Schweigen, auch ein vielsagendes ab und an.

Aber Trump führt. Er öffnet das überfällig zu öffnende Fenster? Oder er nutzt ein bereits geöffnetes und stößt es weiter auf? Egal. Er zeigt Mut und Geradlinigkeit und Ungebrochenheit.

Rückzieher nie! Schon gar nicht, wenn man recht hat. Mir ist nämlich gleichgültig ob die AfD mit 5% oder 15% reinkommt. An sich ist es mir auch gleichgültig, ob nur 4,9% erreicht werden. Allerdings sehe ich in der AfD ein Zeichen der Veränderlichkeit, das der bisher bleiernen Zeit noch einen weiteren Schlag versetzt.

Ich sage - ganz nach Rommel und Guderian - Dynamik ist alles, drauf-dran-drüber! Wie, wo, was? Egal. Wenn die AfD nicht in der Presse stattfindet, dann muß sie rein. Auch mit Hodengrößen, wenns sein muß.
Hier gehts um den Pöbel. Die Nichtwähler müssen zur Urne, nicht die CDU-Spießer.

Höcke erhöht die Dynamik! Also sage ich ganz berechnend: Mehr davon! Und Geradestehen! Dann kann man sagen was man will - bis zur Strafbarkeitsgrenze.

Der Gutmensch

21. Dezember 2015 14:59

Und nochmal Monika:

"Ich erkenne hier zunehmend zwei Diskussionsstränge, die beharrlich aneinander vorbeireden. Wie alte Ehepaare bei Loriot."

Oder wie Schiffbrüchige, die des nachts in lähmenden Schlaf verfallen, während die Untoten feiern und umgekehrt.

"Ich habe oft das Gefühl bei interessanten Themen:
Da wird groß ausgeholt und am Schluß verpufft alles ins Leere."

Wohin man tagsüber auch steuert, nachts segeln die Untoten dieselbe Strecke zurück.

"Denken heißt Überschreiten !"

Wie lautete die Lösung für das Problem?

Der Gutmensch.

Feuerturm

21. Dezember 2015 15:12

Intelligente Nachbearbeitung der Worte Höckes durch Lichtmesz.

Seit Höcke vor einigen Monaten in einer Talkshow eine Deutschlandfahne rausgeholt hat und dieser vollkommen harmlose, ja notwendige Akt einen Sturm der Entrüstung auslöste, weiß ich, dass wir Leute wie ihn brauchen.

Die Kontroversen um seine Person sind der AfD, denke ich, durchaus nützlich (nur dürfen sie ihn nicht aus der Partei schmeißen).

Das Wort „national“ muss wieder zum Synonym für „normal“ werden. Als Tabubrecher könnte Höcke in diesem Prozess eine entscheidende Rolle spielen.

Jennie

21. Dezember 2015 15:28

Der Dieter will einfach dahin, wo der Jan schon ist.

https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-131060590.html

und genau wie hier, bitte ohne nervende Kommentare.

calculus

21. Dezember 2015 16:27

Hier noch eine äußerst interessante Analyse zur AfD:

„Asymmetrische Demobilisierung“: Die wahre Ursache hinter dem AfD-Streit

https://einwanderungskritik.de/asymmetrische-demobilisierung-die-wahre-ursache-hinter-dem-afd-streit/

Herbert

21. Dezember 2015 16:30

@Roland von Tronje

Wann wollen sie dann den ersten Schuss abgeben? Wenn die Panzerdivision über unsere Stellungen hinweggerollt ist und mit ihren Ketten alle Infanteristen in den Erdboden gedrückt hat?

Zudem hat ML doch in seinem Artikel mit Camus nachvollziehbar dargelegt, dass Lucke den Feind nicht mit dem Sturmgewehr beschossen hat, sondern mit der Panzerfaust. Nämlich an einem seiner zentralsten Dogmen. Es ist doch illusorisch zu denken, es könnte sich eine breite Bewegung entlang von Prämissen bilden, die aber nicht vertreten werden, bis dann alle aus allen Rohren feuern.

Noch einmal, rechts sein ohne als Rechter betrachtet zu werden geht nicht. Anstelle einer Anbiederung an den linken Diskurs gehört seine Verdrängung. Je eklatanter die Widersprüche zwischen veröffentlichter Meinung und Alltagserfahrung, desto interessanter werden alternative Deutungsmuster für die, welche sich nun noch abschrecken lassen durch angeblich böse "Rassentheorien" (die es ja in einer egalitären linken Utopie gar nicht geben kann). Wer in Deutschland keine ethnische Komponente erkennen will, die es zu verteidigen gilt, der kann doch gleich zur CSU gehen. Gegen Abtreibung und Berufsheer kann man sich auch dort einsetzen.

calculus

21. Dezember 2015 16:32

@Exmeyer
"Hier gehts um den Pöbel. Die Nichtwähler müssen zur Urne"

Vor einiger Zeit, als er noch Innenminister war, hat Schäuble einmal, auf die Frage hin, was das, was er mache, ihn von der Stasi unterscheide, mehr oder weniger wörtlich gesagt, das, was er mache, sei demokratisch legitimiert.

Denken Sie einmal darüber nach, was das in seiner Konsequenz bedeutet.

"Hier gehts um den Pöbel."

Vielen Dank für die Blumen.

calculus

21. Dezember 2015 16:40

@ML: Irgendwie scheint sich da ein Staubkorn in Ihre Blog-Software eingeschlichen zu haben. Normalerweise erscheint einem ja ein Beitrag nach dem Abschicken mit dem Hinweis, daß er noch freigeschaltet werden muß. Allerdings passiert es manchmal, daß der Beitrag "verraucht" zu sein scheint, denn er erscheint nie wieder, und man weiß schließlich nicht, ob er vielleicht "zensiert" wurde.

Das ist mir vorhin mal wieder mit zwei Versuchen einer Antwort an @Exmeyer passiert. Falls sie die finden sollten, wäre mir die erste der nun drei am liebsten, ansonsten ist es auch egal.

Herbert

21. Dezember 2015 16:41

Die selbsternannten Fortschrittlichen treiben die Konservativen immer und immer wieder in die Rechtfertigungsfalle.

Dahin gehen diese leider all zu oft relativ freiwillig. Donald Trump ist doch ein gutes Beispiel dafür, dass man es nicht tun muss. Man gebe bei YouTube "Anchor Baby" ein.

Patrick L

21. Dezember 2015 16:45

Es ist doch so:

- Stein kämpft mehr gegen die Opposition als gegen die Herrscher.

Punkt.

Nur seine Art ist unehrlicher und beschämender als die der Etablierten, weil er das Spiel kennt.

Aristoteles.

21. Dezember 2015 16:51

@Monika

"Ich hab‘ es nicht so mit den biologischen, ethnischen, nationalen Themen."

Warum schreiben Sie dann hier in diesem Strang einen Kommentar zu diesen Themen, die durch den Lichtmesz-Artikel vorgegeben waren?

Nicht dass Sie mich falsch verstehen; auch ich neige hin und wieder zu Off-Topic-Querschlägern, aber ich würde dann nicht sagen, dass mich das Thema des Themensetzers eigentlich nicht so richtig interessiert.

Neulich gab es hier einen Strang zur Religion. Ellen Kositza gibt auch immer wieder Anlass, sich über Gedichte zu unterhalten.
Gibt's bei Radio Vatikan keine Kommentar-Funktion?

Ich bin auch sehr interessiert an theologischen und literarischen Themen, aber hier geht es ganz akut um TOD oder LEBEN eines Volkes (Nation). Dass das einige nicht interessiert --- sei's drum. Schade.
Aber noch gibt es hier in Deutschland ein paar letzte Sitting Bulls und Crazy Horses, die den aktuellen Ernst der Lage erkannt haben und überlegen, wie sie etwas für das Überleben ihres Volkes tun können (vielleicht mehr mit Bildern von knatternden Fahnen als von größeren oder kleineren Eiern).
Diesen Überlebenswillen können Sie den 'Biologen' und 'Ethnologen' vielleicht verzeihen.

Arminius Arndt

21. Dezember 2015 16:55

Höcke erhöht die Dynamik! Also sage ich ganz berechnend: Mehr davon! Und Geradestehen! Dann kann man sagen was man will – bis zur Strafbarkeitsgrenze.

Das sehe ich genauso und ich hoffe, bei der übrigen AfD- Führung fällt der Groschen endlich mal. Natürlich darf seitens der AfD auch Kritik an Höcke geäußert werden und er darf dann auch mal ein bisschen hin und her lavieren, aber alles ganz im Sinne des Spiels böser Bulle/guter Bulle - intern muss man sich für so etwas blind vertrauen und da wären wir wieder beim nächsten Fragezeichen.

Olaf

21. Dezember 2015 17:28

Ich denke auch, dass das auf dem Foto Frank Sinatra ist. Hab James Watson gegoogelt, ähnlich, aber doch anders.

M.L.: Alright, hab's ersetzt.

calculus

21. Dezember 2015 18:27

Der Kampf der Titanen geht weiter oder Weißmann schlägt zurück:

Das WfD (bin lernfähig ;-) „Sonst endet die AfD als ‘Lega Ost’“

https://jungefreiheit.de/debatte/interview/2015/sonst-endet-die-afd-als-lega-ost/

Harald de Azania

21. Dezember 2015 18:29

Verehrter ML,

1. Was Hoecke gesagt hat, war zwar mE etwas unpraezise aber objektiv nicht der Aufregung wert.

2. Daher Schluesselwort AUFREGUNG: Hoecke stimmt durch sein Auftreten offenbat eine Saite an. Das ist gefaehrlich, daher antirassistischer Razzmatazz.

3. Wieso auf der "Rechten" und insbes bei der ansonsten von mir geschaetzten JF noch irgendeiner so DUMM sein kann, zu glauben dasz es um eine objektive Diskussion geht, bei der man sachliche Einwaende machen kann, die auch voin der Gegenseite gehoert werden, ist mir absolut unverstaendlich. Que excuse accuse !!

4. Seit Jahrzehnten verhaelt sich die "Rechte' taktisch dumm, kurzsichtig und unbelehrbar. Das das Distanzierungsmenuett bar jeder Wirkung ist, sollte man schon herausgefunden haben.

5. Wenn man sich seit Jahrzehnten den Hetzmeuten unterwirft, darf man sich ueber den Zustand des Vaterlandes nicht wundern. Dasz die Hasz- und Hetzmeuten zutiefst feige sind, sollte man schon herausgefunden haben. MUT ist wirksam.

6. Problem des Reproduktionsverhaltens

a) ein Problem ueberreifer Industrienationen, einer decadance und einer Politik und Kirche, die an 'das' gar nicht ruehren wollen ..... unter Hitler >> "Mutterkruez' und das war's schon .... weil wir sind ja Anti-eh schon wissen

b) aggressive Vielkinderei in der Politk: im islamischen Bereich evident !!!

c) Christlich gepraegtes Afrika : Kinderreichtum einerseits im vor-industriellen Bereich eine Ueberlebenssstrategie auf Grund hoher Kindersterblichkeit, dann ein Effekt verbesserter medizinischer Versorgung und hygienischer Umstaende ( wie in Europa des 19, Jht >. damals war Europa der Kontinent der "Bevoelkerungsexplosion"), dann auf christlicher Ethik basierende Freude an Kindern (wie auch bei weissen Afrikaanern). In Suedafrika: Geburtenrate bei urbanen Schwarzen auch sinkend! Mittelstand: 2-3 kinder , so soll es auch sein.

7. Gesegnete Weihnachten, solange es noch geht!!

HdeA

ingres

21. Dezember 2015 18:50

@faserland

Das trifft es auf den Kopf. Ich ´verstehe auch nicht, warum Höcke sich so extrem akademisch ausgedrückt hat. Das fiel mir sofort auf, als ich die Rede hörte. Nur diese eine Stelle merkte ich mir, ohne davon auszugehen, dass das was nach sich ziehen würde.
Aber wahrscheinlich ist das seine Art, sich nicht immer, aber eben manchmal komplizierter auszudrücken als nötig. Und das Fatale ist; wenn er sich kompliziert ausdrückt; klingt das eben so als wenn man die Afrikaner verächtlich macht. Wahrscheinlich auch für den normalen Bürger.

Als ich vor 40 Jahren durch Karl Popper geistig befreit wurde, beindruckte mich vor allem dessen klare Ausdrucksweise. Ich hatte mich bis dahin soweit ich etwas verstanden hatte auch immer klar ausgedrückt, aber da wurde mit klar, dass das ein Markenzeichen sein kann. Es ist irgendwie auch kein Zufall, dass Popper sich ja mit dem deutschen Idealiosmus auseinandergesetzt hat (vor allem Hegel), der halt eine kompliziertere Ausdrucksweise pflegt(e) als der britische Empirismus und Rationalismus.

Ich werde mich immer daran erinnern, dass nach einem Seminar unter Linken (man kann sich vorstellen was da los war) nach Popper eine Finnin mein Papier lobte und meinte: "Man weizz wazz du meinst". Das hieß in anderen Seminaren wußte sie anscheinend nicht was die Verfasser sagen wollten.Ja meinte ich, alles was man sagen kann, kann man klar sagen meinen Wittgenstein und Popper.

Wie gesagt, warum sagt Höcke nicht einfach: "Wir lehnen den Zustrom ab, weil wir ein Recht auf unsere Heimat haben. Und weil unsere Bürger das nicht bezahlen können". Dann mag er zwar immer noch als Nazi gelten, aber ich glaube nicht, dass das dann so einfach verfängt.

Exmeyer

21. Dezember 2015 18:53

@ calculus: Ich hätte zum klareren Verständnis folgend formulieren müssen:

Will die AfD Wahlerfolg, so sollte sie sie sich nicht um die intellektuellen Debatten - wie hier in der Sezession - kümmern, sondern den nichtwählenden Pöbel an die urne kriegen.

Zu Ihrem verlinkten Beitrag von Robin Classen, der sonst nur unlesbaren Unfug von sich gibt, kann man es auch kurz fassen: Petry und ihr Lover sind auf Oppurtunisten-Kurs.

calculus

21. Dezember 2015 19:12

@Exmeyer
"sondern den nichtwählenden Pöbel an die urne kriegen."

Ist mir schon klar, was Sie gemeint haben. Allerdings haben Sie mich nicht verstanden, denn ich gehöre zu dem von Ihnen so genannten "nichtwählenden Pöbel". Zu meinen Gründen siehe meine obigen Beiträge.

Nur wenn man nicht wählen geht, ist aktenkundig, daß man die Herrschenden nicht "demokratisch legitimiert" hat.

Höcke hätte es beinahe geschafft, mich noch einmal zu mobilisieren, und zwar durch sein als vorderstes Ziel und Versprechen, die wie Mehltau über dem Lande liegende PC (allgemeiner könnte man auch einfach von Lüge sprechen) abräumen zu wollen. Wenn er sich nun jedoch selbst der PC beugt, ist es verpufft.

Thomas Wawerka

21. Dezember 2015 19:14

Aristoteles: Warum schreiben Sie dann hier in diesem Strang einen Kommentar zu diesen Themen, die durch den Lichtmesz-Artikel vorgegeben waren?

Ich bin auch sehr interessiert an theologischen und literarischen Themen, aber hier geht es ganz akut um TOD oder LEBEN eines Volkes (Nation).

Gegenfrage: Warum schreibst du dann überhaupt Kommentare? Mit Schreiben wird sich LEBEN oder TOD wohl kaum beeinflussen lassen, noch dazu es um ein ganzes Volk/eine Nation geht, noch dazu es "ganz akut" ist ...

Mabuse

21. Dezember 2015 19:30

Bitter, dass die JF jetzt tatsächlich Blut geleckt hat.

@Götz, IfS und Co.: Lasst euch bitte nicht auf diesen Kinderkram ein. Das kostet Zeit, die wir zur Zeit für Deutschland brauchen.

Viele Grüße aus Dresden. Auf der Straße wird gewonnen. Nicht in den Kommentarleisten im Internet. Auf die Straße, Freunde!

Eckesachs

21. Dezember 2015 19:32

Es war schon lange überfällig, über biologische Grundlagen des Menschen in der Öffentlichkeit zu reden. Hier geht es um Universalien, die der anonymisierte, naturentfremdete Städter längst verdrängt oder, schlimmer noch, nie erfahren hat.

Die r/K- Theorie, welche eigentlich von E.O. Wilson stammt und von Rushton auf den Menschen übertragen wurde, ist interessant aber nicht der Weisheit letzter Schluß.

Ich empfehle nachdrücklich auch die Literatur von Jensen, Lorenz, Eibl-Eibesfeldt , Lynn , Vonderach und anderen zur Grundlagenbildung.

Das ist Bildung und Waffe zugleich.

Hier muß politisch nachgelegt werden. Diese Themen müssen wieder und wieder auf den Tisch, wir haben die besseren Argumente.

Mir geht es weniger darum, mit dieser Thematik den ,,Pöbel" (von dem ich ansonsten viel halte und als unterschätzt ansehe) zu überzeugen, sondern die stillen und nachdenklichen, besonnenen Menschen, welche hier niemals kommentieren würden. Diese gibt es wirklich. Sie kann man mit Argumenten überzeugen, weil sie logisch und stringent denken.

Übrigens: was bedeutet ,,biologistisch"?

Das ist ein Kampfbegriff, gemacht von Soziologiealchemisten, die keinen Rat mehr wußten, ob der vernichtenden Faktenlage der Biologie.

Dieser Begriff sollte unbedingt vermieden werden, es ist die unwissenschaftliche, emotionalisierende Sprache des Feindes.

Nordländer.

Wollen wir uns mal treffen? Wir könnten Liegestütze um die Wette machen, Bier trinken und ich erteile Ihnen Lektionen in richtigem Musikgeschmack.

Noch kurz zu Weißmanns Aussagen aus dem Verweis des Calculus:

Tatsächlich! Ich schätze den Kubitschek, obwohl ich ihm nie begegnet bin, genauso ein, wie Weißmann ihn beschreibt.

Der Unterschied ist nur, daß ich das gut finde und Kalle nicht.

Warum soll ein Ästhet denn keine Politik machen? Sollten nicht einzig die Ästheten Politik machen? Die Geraden, die Unzuverlässigen (das, glaube ich, trifft nur sehr begrenzt für G. Kubitschek zu), die Schöngeister und Mutigen?

Das ist besser, als wenn Politik immer nur von Verwaltungsangestellten und angepaßten Bleistiftkauern gemacht gemacht wird.

Zur Konsensstörung reicht es allemal und das ist auch Politik und lustig dazu.

Weitermachen!

Der Gutmensch

21. Dezember 2015 20:10

Naja, in der JF hat Herr Weißmann ja nun erklärt, was das eigentliche, das schlimme Problem ist: Da könnte sich eine "Lega Ost"; mithin eine Interessenvertretung Ost etablieren, shocking.

Wenn das nicht so furchtbar traurig wäre, müsste man sich darüber glatt vor Lachen ausschütten: Dass im Osten die Leute wieder verstärkt an die Wahlurne begeben, halte ich angesichts der wirren Situation seit mindestens einem Jahr für noch unwahrscheinlicher als alles andere; und eine AfD mit lauter Protagonisten aus dem Westen wird m. E. auch kaum reißen. Warum sollte man sich gegen das Gelärme der anderen Alt-Bundesrepublikaner für eben solche entscheiden, egal was sie erzählen?

Auf jeden Fall offenbart sich da wieder mal ein ganz spezielles Verständnis von Demokratie, das sich bestimmte Alt-Bundesrepublikaner zusammengeschustert haben, die sich seit 25 Jahren aufgerufen fühlen, lautstark über die freie Wahlentscheidungen der Menschen in den neuen Bundesländern zu richten. - Welche inneren Überzeugungen es auch immer sein mögen, die solche Menschen antreiben; erfreulicher Weise findet ihre Anmaßung wenigstens im GG keinerlei Stütze:

Art. 38
(1) Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.

"Gleiche Wahl" bedeutet nun einmal, dass die Stimme eines Altbundesrepublikaners nicht mehr zählt, als die eines Wahlberechtigten aus den neuen Bundesländern. Wäre einem tatsächlich an der Demokratie gelegen, würde man die dortigen Wahlergebnisse zunächst abwarten und sodann respektieren. So wird nur versucht, potentiellen Abgeordneten, die sich womöglich anheischig machen könnten, ostdeutsche Mehrheiten auf sich vereinigen, schon mal präventiv Weisungen zu erteilen, wie sie sich anschließend zu positionieren haben.

Aber auch das ist, wie ich fürchte, in den Wind gesprochen.

Der Gutmensch.

RL

21. Dezember 2015 21:05

Dem WfD und allen, die über Höcke herziehen empfehle ich Thor von Waldstein "Metapolitik" zu lesen.
Hier fünf Stichpunkte daraus:

1. Mut zur Setzung eigener Themen

2. Kampf um die Sprache

3. Kampf um die Köpfe

4. Mut zur Provokation

5. Ende der Distanzeritis.

Wer damit nicht zurecht kommt, soll im stillen Kämmerchen bleiben, denn der Feind kämpft mit allen Mitteln.

Bernhard

21. Dezember 2015 22:23

Sehr geehrter Herr Lichtmesz,

wie wäre es, die Möglichkeit für Leser zu schaffen, gute Artikel sofort und ohne Umwege finanziell zu honorieren? Kann man dazu nicht neben jedem Artikel einen PayPal-Button einrichten?

Für Ihre Mühe diesen hervorragenden Artikel zu schreiben, würde ich Ihnen gerne einen symbolischen Betrag von 50 Euro zukommen lassen. Warum sollten Sie umsonst arbeiten?

Zadok Allen

21. Dezember 2015 23:58

Realitätsverlust auch bei Dr. Weißmann? In seinem pikanten JF-Interview sagt er, offenbar allen Ernstes:

Es ist überhaupt nicht entscheidend, ob die AfD es schafft, eine Fünf-, Sechs-, Zehn-, Fünfzehnprozentpartei zu werden. Entscheidend ist, daß sie zu einer Volkspartei wird, die die Chance hat, nicht nur eine Riegelstellung zu bilden, um Schlimmeres zu verhüten, sondern gestaltend tätig werden kann.

Ich habe eigentlich schreiben wollen, daß mich dieses Interview ungemein beruhigt, wenn ein herausragender Analyst wie Weißmann in der gegenwärtigen Lage noch mit solchen Fragen befaßt ist.

Diese Art von Sarkasmus blieb mir nun, beim zweiten Nachdenken, im Halse stecken. Der unbeugsame Pfarrer Jakob Tscharntke, dessen Worte jeder, der das Christentum noch ernst nimmt, hören sollte, hat am 22.11. eine Predigt zu Mätthaus 25 "Und ihre Lampen verlöschen" gehalten. Diese fiel mir nun wieder ein. Sie ist der Sache angemessener.

Michael Schlenger

22. Dezember 2015 00:20

Zitat Ingres:
"(...) warum sagt Höcke nicht einfach: „Wir lehnen den Zustrom ab, weil wir ein Recht auf unsere Heimat haben.“

Das ist es, worum es auch nach meiner Meinung geht, schön knapp und eingängig. Kein Volk muss sich um einer Zwangsvorstellung vorübergehenden Führungspersonals willen aufgeben müssen. Merkel & Co. haben schlicht kein Recht, ihren Mitbürgern dieses Selbstopfer abzuverlangen im Namen einer angeblichen Sittlichkeit, die außerhalb dieser Republik niemand teilt.

Herr Höcke und seinesgleichen sollen natürlich öffentlich über alles Mögliche fabulieren dürfen, das hilft dabei, Klarheit hinsichtlich ihrer Eignung für höhere Aufgaben zu gewinnen. Wenn er sich dann in eitler Selbstüberschätzung um Kopf und Kragen redet, sind gewiss nicht diejenigen schuld, die das genüsslich auskosten.

Wer partout meint, an dem gegenwärtigen Politzirkus teilhaben zu müssen, muss schon die Regeln beherrschen, auch wenn sie ihm nicht behagen. Das gilt gerade auch für augenöffnende subversive Aktionen. Höcke fehlt es dazu erkennbar an Talent und Sensibilität, vor allem aber an authentischem - nicht bloß irgendwo entliehenen - Vokabular. Ein Volkstribun spricht die Sprache des Volkes, das er gewinnen will. Höcke dagegen begibt sich mutwillig auf von in medialer Kriegsführung Versierten vermintes Gelände - kein Ausweis von Instinkt.

Offen gesagt dreht sich die Diskussion auf dieser Seite für meinen Geschmack schon zu lange um begierig ins Auge gefasste Möglichkeiten einer Partizipation am großen Ganzen, einem historischen Geschehen, das sich nach der Lage der Dinge ohnehin vollzieht (Frankreich und Belgien haben diesbezüglich in Europa schon den "Vorsprung", den es nun auch für uns aufzuholen gilt).

Nach meiner Meinung ist der Begriff der "Sezession" der Leuchtturm, an dem es sich als skeptischer und konservativer Geist zu orientieren gilt. Und das heißt nicht gerade, sich an einer verlorenen Sache (ja, ja, ich weiß, das ist defätistisch...) abarbeiten oder sich ihr in völliger Verkennung der Kräfte entgegenstellen zu wollen.

Stattdessen sollten sich die verbliebenen Kräfte sammeln und auf Methoden des Überlebens sinnen, im Zweifelsfall nach dem Ideal des Jüngerschen Anarchen unter der Maske oberflächlicher Anpassung überleben und das für bewahrenswert Befundene "under cover" und mit untadeliger Haltung weitertragen.

Über das Wesen des Eigenen, das es zu bewahren gilt, wird hier indessen nach meinem Empfinden zu wenig diskutiert, zu viel dagegen über längst verbaute Wege, ihm zu breiter und offizieller Anerkennung zu verhelfen.

Fredy

22. Dezember 2015 01:29

Weißmann redet sich für Stein um Kopf und Kragen und entsprechend Blödsinn. In einem hat er aber recht, das wussten wir aber auch schon immer: Kubitschek ist kein parteipolitischer Mann und Denker. Insofern taugt er für die AfD nicht als Kopf noch als Berater. Bessere Aufgaben gibt es aber genug. Hannemann, geh du voran.

Blomqvist

22. Dezember 2015 02:52

Ich freue mich schon auf den Camus-Band, vielen Dank für das Zitat daraus. Peter Frost hat in seinem neuesten Beitrag ebenfalls Camus zitiert: https://www.evoandproud.blogspot.de/2015/12/a-look-back-over-2015.html

KAB

22. Dezember 2015 04:18

In einem Punkt gebe ich Weissmann jedoch recht - Höcke soll endlich aufhören sich für unmissverständliche und richtige Aussagen zu entschuldigen.

Der Gutmensch

22. Dezember 2015 07:13

Lieber Exmeyer,

Sie stehen auf dem Standpunkt, dass es der AfD gelingen muss und Höcke ohne wenn und aber zu unterstützen, weil er "die Dynamik erhöht".

Gestatten Sie mir einen Widerspruch, für den ich auch noch ausholen muss:

Ich war ausgesprochen unangenehm berührt, als ich das Interview mit K.-H. Weißmann las.

Natürlich kann man sich mit Nachdruck auf den Standpunkt stellen, dass bestimmte Deutsche ihre Interessen nicht einbringen sollen: " (...) endet die AfD als „Lega Ost“, aber es wird ihr nicht gelingen, diejenigen zu gewinnen, die noch nicht gewonnen sind. Und darum geht es, um nichts anderes." - es gibt ja auch Menschen, die haben aus Prinzip etwas gegen die CSU einzuwenden, weil sie die Bayern hassen.

Aber dann kann man eben nicht im selben Atemzug anderen angebliche Verfassungsuntreue vorwerfen: "(...) aber auch süffisant angemerkt, daß ich nicht einmal hinter verschlossenen Türen die Verfassung in Frage stellte.", da unser Grundgesetz nun einmal demokratische Verhältnisse vorsieht.

Das ist, um mit Herrn Weißmanns eigenen Worten zu sprechen, mutmaßlich unklug und mag im weiteren tatsächlich auf einen Mangel an Tugendhaftigkeit hinweisen.

Denselben Mangel an Klugheit und Tugendhaftigkeit hat Herr Weißmann allerdings an Björn Höcke bemerkt und ich komme nicht umhin, ihm dort zumindest recht zu geben; es hat dann wohl der eine den anderen klar erkannt:

Herr Höcke ist Lehrer und es kann ihm in dieser Eigenschaft kaum entgangen sein, dass wir es im Rahmen unserer dürftigen Geburtenziffern nicht einmal bewerkstelligen, unser eigenes Niveau zu halten: Neulich habe ich gelesen, dass in Mecklenburg-Vorpommern jeder dritte normal beschulte Drittklässler nicht altersgerecht lesen und schreiben kann. Deren Eltern stammen allerdings mehrheitlich aus Verhältnissen, in denen nach der ersten Klasse jedes normal beschulte Kind auf stabilem Niveau lesen und erste Texte schreiben konnte.

Vor dem Hintergrund erscheinen mir Ausführungen zu Reproduktionsstrategien der Afrikaner, die sich immerhin bewegen um ihrem Nachwuchs (vermeintlich) besser Chancen zu verschaffen, mindestens so befremdlich wie die Worte von K.-H. Weißmann: Nennen Sie mich elitär; aber ich sehe nicht, zu welchem sinnvollen Ziel mich der eine Dynamik wohl bringen könnte, die darauf setzt, bequem auf andere mit dem Finger zu weisen, statt sich dem Grundproblem zu widmen.

Soviel also zu dem Elefanten, den ich leider im Raum stehen sehe.

Viele Grüße,

der Gutmensch.

Arminius Arndt

22. Dezember 2015 09:49

@Fredy,
wie so sollte sich Weißmann um Kopf und Kragen reden?

Erschließt sich mir überhaupt nicht ...

Nachdem von G.K. Weißmann quasi als Kronzeuge für Höcke herhalten musste bzw. in der causa Höcke mit dem Finger auf Weißman gezeigt wurde, um dem Herrn Stein eine auszuwischen (vgl. Fundstück Artikel von vor ein paar Tagen), war aus meiner Sich völlig klar, dass es da eine Reaktion von Weißmann geben wird. Das diese in Form eines öffentliches "Interviews" erfolgt, zeigt nur, wie die Tief der Graben wohl mittlerweile ist. Ich hätte hier ein Telefonat, ein persönliches Gespräch etc., erwartet.

Ich ganz persönlich würde den Personen Weißmann, Kubitschek, Stein und wer sonst noch zu diesem neudeutsch gesagten Beef gehört dringend anraten, noch einmal ein Gespräch, verbunden mit einer Mediation (ja - ich weiß, Mediation hört sich für Rechte schwul an, hat aber eine statistisch nachgewiesene Erfolgsquote von mindestens 80%) zu suchen und den Schlagabtausch via den eigenen Presseorganen und sonstigen öffentlichen Kanälen dringend einzustellen. Es geht hier nicht mehr um "wer hat Recht" oder "wer hat zuerst die Sandburg des anderen kaputt gemacht", es geht darum, hier eine für die Sache völlig unnütze Streitigkeit zu beenden und in Zukunft sauber getrennte Wege zu gehen.

Frankfurter

22. Dezember 2015 09:55

Offenbar war der Zensur mein Höcke-kritischer Kommentar nicht recht. Es ist in der Tat interessant zu erfahren, dass zumindest in diesem Strang nur die Meinung des Zensors gilt.

M.L.: Niemand hat einen Anspruch darauf, daß seine Kommentare bei uns veröffentlicht werden. Manche Kommentare werden in der Tat "zensiert", z.B. wenn einer eine unbotmäßige Sprache benutzt, sonst aber interessante Dinge sagt. Andere, wie Ihrer, werden manchmal gar nicht erst freigeschaltet, wenn sie mir oder einem anderen Autor mißfallen, aus egal welchem Grund, wobei wir äußerst milde und tolerant sind. Hier herrscht feudale Anarchie. Warum es Ihren erwischt hat, weiß ich nicht mehr, aber ich werde schon einen guten Grund gehabt haben, die abweichende Meinung allein war es jedenfalls nicht.

Ich behaupte, dass keiner von den Höcke-Unterstützern wirklich weiß, was es heißt, gerade jetzt in den alten Bundesländern Wahlkampf für die AfD auf der Straße zu betreiben. Die Anfeindungen sind enorm und zu einem Gutteil auf das unkluge Verhalten des Herrn Höcke zurückzuführen. Die AfD hat klare Positionen, an die sich JEDER zu halten hat. Es geht nicht an, dass Herr Höcke Sonderthemen in die Öffentlichkeit trägt, für die er keinerlei Kompetenz hat. Seine Thesen sind angreifbar und leicht zu entkräften. Vor allem bewegen diese sich auf verminten Gelände, wo die AfD keinen Geländegewinn erzielen kann. Weiß er denn nicht, dass er nicht als Privatmann spricht, sondern immer auch als Parteifunktionär? Die AfD hat auf Dauer die Kraft, ständig in Rückzugsgefechte wegen Höcke zu bestehen. Falls Herr Höcke diese Lektion nicht lernen sollte, muss entweder er oder ich die Partei verlassen.

M.L.: Das mag sein, ich frage mich allerdings, warum gewisse konservative Publizisten nicht mehr Ehrgeiz zu haben scheinen, als Parteitaktik und Wahlkampf zu betreiben, was ja ihre eigentliche Aufgabe ist. Noch schlimmer ist es, wenn sie weit über konstruktive Kritik hinausgehen und sich an den "Anfeindungen" beteiligen, bis an die Grenze zur Anbiederungen. Dabei hätten sie eine Menge zu tun. Etwa, die Mächte in Frage zu stellen, von denen die Anfeindungen ausgehen. Irgendwo, von irgendwem müssen die ja auch angegriffen werden, statt ewig das salamiartig immer kleiner werdende Gelände passiv hinzunehmen, das sie abstecken.

Aristoteles.

22. Dezember 2015 10:35

@Thomas Wawerka

Ich antwortete Monika, die sagte, dass sie es nicht mit ethnischen, biologischen und nationalen Themen hat:
"Warum schreiben Sie dann hier in diesem Strang einen Kommentar zu diesen Themen, die durch den Lichtmesz-Artikel vorgegeben waren?"
"Ich bin auch sehr interessiert an theologischen und literarischen Themen, aber hier geht es ganz akut um TOD oder LEBEN eines Volkes (Nation)."

In diesem Zusammenhang kann ich die Gegenfrage ...:
"Warum schreibst du dann überhaupt Kommentare?"
... kaum ernst nehmen.
Entweder sie ist wirklich nicht ernst gemeint (dann ist es gut)
oder sie dient als Anlass zur Wiederholung
(dann ist es auch gut, denn Wiederholung wirkt manchmal insistierend, wenn auch der dialektische Fortschritt null ist).

Ich verweise also nochmal auf den Unterschied zu Monika,
dass mich das von Lichtmesz gesetzte Thema interessiert
und zu einer Stellungnahme reizt,
auch im Verhältnis zu anderen Kommentatoren,
die die Biologie (die wie alle Wissenschaften dem Menschen dient) verdrängen möchten,
insbesondere im Zusammenhang mit der Demographie,
einem der drängendsten Probleme unserer Zeit,
das vom Establishment tunlichst verschwiegen und sogar - biologistisch - zum Völkermord eingesetzt wird
(Ersatz einer Population durch eine andere).


"Mit Schreiben wird sich LEBEN oder TOD wohl kaum beeinflussen lassen"

... sagt ein Mann, der an die Kraft des LOGOS und der LIEBE glaubt oder glauben möchte.
Ich glaube daran und versuche entsprechend zu denken, zu sprechen (schreiben) und zu handeln.
Oder wurde Christus ans Kreuz geschlagen, damit er für uns gesprochen und geliebt hat und wir den lieben langen Tag daran denken und gut ist? Quietistischer geht's kaum.

Dazu zwei Anmerkungen:

1) Ich würde sogar dafür plädieren, Weltnetz-Armeen aufzustellen,
wie das der Feind tut
(ich schätze, dass etwa ein Drittel der Pro-Stein-Schreiber V-Leute oder konservative Psychopathen sind, die bestrebt sind, die öffentliche Meinung im Sinne der US-Besatzer zu lenken),
denn kein ernsthafter konservativer Deutscher kann sich auf Steins Seite schlagen in einer Phase,
in der es AKUT um das Überleben (BIO-LOGISCH) des deutschen Volkes geht.

2) Ich war in diesem Jahr auf etwa 30 Demonstrationen (gestern zum ersten Mal seit langem nicht),
habe nach meinen Möglichkeiten also auch etwas GETAN,
um etwas gegen das völkermörderische BRD-Regime zu unternehmen.
Und ich habe neben dem Schreiben auch noch andere Sachen getan, die ich hier nicht erwähne.

Wer Augen hat, der lese.

Rabenfeder

22. Dezember 2015 12:25

Wer sich den (von seinen Lesern) genervten Stein-Kommentar und nun das giftige Weissmann-Interview in der JF antut, der kann sehr gut die nur schwer überbrückbare Kluft erkennen, die innerhalb der Rechten zwei Lager voneinander trennt.
Es ist der alte eiserne Vorhang zwischen denjenigen, die sich bei vollem oder auch getrübten Bewusstsein auf der Atlantikbrücke eingefunden haben und auf der anderen Seite den Ost-Schmuddelkindern, deren durchaus deutsches Aufmucken sie unweigerlich nach Moskau führen wird, ganz so wie alte CDU-Plakate es einfach und klar darzustellen wussten:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a1/CDU_Wahlkampfplakat_-_kaspl010.JPG

Wir ersetzen Marxismus durch Nationalismus und uns geht ein Lichtlein auf...

Innerhalb des Lagers der Atlantikbuck...*hust*..-brückler hat man nun ein Problem:
Es gefiele dem Hegemon inzwischen wohl durchaus, wenn sich die durch Wohlstand und Friedenspropaganda verwirrte Klientel aus „old europe“ wieder etwas martialischer geben würde, damit sie der eigenen hegemonialen Machterhaltung und erhofften Machtentfaltung noch dienlicher gemacht werden kann. Zu diesem Zwecke ist ein gewisses Maß an Ehrlichkeit schon mittelfristig sicherlich von Vorteil: man denke nur an die ersten zaghaften Gehversuche dieser Art durch Ex-Bundespuppe Horst Köhler, der Krieg auch Krieg nennen wollte. Dies ging den Merkels und Konsorten damals wohl noch zu weit, denn wer einmal Wahrheit reden lässt, der bringt vielleicht auch noch andere, ganz unerwünschte Wahrheiten -ein wahres Dämonengezücht!- ans Licht.

Eine dieser Wahrheitsdämonen muss jeden vermeintlich Rechten heimsuchen, der durchaus ernsthaft das Deutsche bewahren will und zugleich doch auf der Atlantikbrücke unterwegs ist.

Also spricht der Dämon: Dein Bestreben ist Narrenwerk und taugt nur als Lüge für Munkler und Dunkler und Mucker und Ducker! Was zu Zeiten des Kalten Krieges in einem noch immer lebenskräftigen, relativ homogenen deutschen Volk auch im Westen noch machbar schien, ist heute politische Dummheit.
Es ist ja möglich, sich unter die eiserne Knute eines räuberischen globalen Zwangsstaates im Zeichen des Cäsarismus zu sehnen, vielleicht weil man keine wirkmächtige Alternative mehr sehen kann oder will, eines Staates, der die Gleichheit seiner Untertanen gewährleistet und erzwingt, der Völker und Bünde nicht mag, sondern überall seine Wohltaten und Amphitheater voller leerer Spektakel nach eigenem Ermessen gewährt oder verweigert, aber dann sollte ein wahrhaft auf-rechter Brückler sich dieser notwendigen Folge seiner Entscheidung auch bewusst sein.
Es ist selbstverständlich auch fraglich, ob wir denn auf den Wegen des Nationalen, die ja alle unweigerlich nach Moskau führen müssen, weniger imperial und cäsarisch unterwegs sind, aber wie in den „goldenen Zeiten“ des westlichen Besatzungsregimes, als wir im Westen bundesrepublikanisch fett werden durften, stellt sich die Frage nach dem kleineren Übel.

Wer ein inneres Licht in sich trägt, wer also weiß, wer er ist, der versteht es auch im kleineren Übel zu überwintern; wer dieses Wissen verloren hat, der übersteht auch den mildesten Winter nicht.

Exmeyer

22. Dezember 2015 12:45

@ Gutmensch: Die BRD ist - im ganzen gesehen - überbevölkert. Um eine deutsche/kerneuropäische Reproduktionsrate muß man sich ja nur deshalb Gedanken machen, weil es auf deutschem Boden auch eine nichtdeutsche Reproduktion gibt. Und eine Migration, die diese Effekte noch drastisch verstärken.
Das eigentliche Problem ist also die Reproduktion der Nichtkerneuropäer in Deutschland.
Ich sehe nicht, wie man der zunehmenden Fremdbevölkerung Herr werden könnte, selbst unter Annahme idealer Regierungszusammensetzung, wenn dieses Kernproblem nicht einer deutlichen Lösung zugeführt wird. Dieser muß ein Bewußtseinswandel vorangehen.
Ob nun die AfD einzieht oder nicht ist daher zweitrangig und nur im Rahmen einer sich selbst beschleundigenden Dynamik zu begrüßen. Es sei denn, die AfD selbst hat Keime in sich, die den Bewußtseinswandel voranbringen.
Selbst eine Reproduktion von durchschnittlich drei Kindern pro Familie würde am Einwanderungsdruck und der fremden Reproduktion auf deutschem Boden nichts ändern, obwohl es natürlich eine Verbesserung darstellte.
Eine deutsche Reproduktion über zwei ist auf lange Sichte erforderlich, die Reduzierung fremder Reprdokuktion (inclusive RÜCKmigration) auf unter zwei mittelfristig.

Das Grundgesetz schafft sich selbst ab, da es eine Realität erzeugt, die es verhindert, seine eigenen Voraussetzungen zu erhalten - geistig und realmachtbezogen.

Exmeyer

22. Dezember 2015 13:07

@ calculus: Nun, ich wähle auch nicht. Meistens. Das entscheide ich nach Gutsherrenart.

Und jetzt?

Zum Pöbel: Muß ich jetzt Ihren sprachlichen Irrtum aufklären? Nein. Das finden Sie ganz alleine heraus, wenn das für Sie so eine hohe Bedeutung hat.

Irgendwelche formalistischen Bekenntnisse sind mir zudem gleichgültig, das Wahlsystem auch. Ich bin viel zu unernst, um dem Wahlunfug, zumal meiner völlig unbedeutenden Beteiligung oder Enthaltung daran, irgendeine Bedeutung zuzumessen. Aber wenn ich nun ein Kreuzchen mache, ob das dann bei der AfD ist? Möglich!

Massentierhaltung.

Monika

22. Dezember 2015 13:31

O Antiphon am 22. Dezember

O König der Völker, den sie alle ersehnen. Du Eckstein, der das Getrennte eint. Komm, o Herr, und befreie den Menschen, den du aus Erde erschaffen hast.

@Aristoteles
Weil es um das Überleben der Völker geht, ist Tieferes als Biologie und Staatsbürgerkunde sinnvoll.

Schöne Feiertage

monika

Aristoteles.

22. Dezember 2015 14:08

@Monika

Das weiß ich sehr wohl.

Deswegen aber das Thema Biologie beseite zu schieben, ist genauso wenig sinnvoll.

Der Mensch ist nunmal Mensch. Soll er nichts mehr essen und trinken und nicht mehr auf die Toilette gehen müssen, um befreit und göttlich zu werden?
Nichts gegen Askese, aber das wäre religiöser Totalitarismus.
Israel ist auch ERDE.
Deutschland ist auch LAND.
Die Vielfalt der Völker ist etwas Herrliches, Göttliches auf Erden.

Aus diesem Grund halte ich es mit einem modernen Gebetsvers,
der mir neulich begegnet ist (nicht in der Regenbogen- oder Lampedusakirche):

"Lass uns, Heiliger Geist, in Freundschaft und Frieden
Leben mit anderen Völkern nicht ohne Trennung von diesen!"

Schöne Feiertage wünsche ich auch
und viel Kraft beim Aushalten der psalmodierenden Weihnachts- und Neujahrsansprachen des Duo Infernale.

https://morbusignorantia.files.wordpress.com/2015/07/gauck_satan.jpg?w=450

https://encrypted-tbn3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcROIoAAmwRQLOMr97JD3OfqGB35OUKm62Jhx9Cqx_yxnR5tlKWkCg

Paule

22. Dezember 2015 15:18

Und die Mühlen der bundesrepublikanischen Konservativen drehen sich weiter und mahlen den immer gleichen Unrat der antinationalen Lüge, das Gift der politischen Korrektheit und die Kieselsteine der elitären Borniertheit zu Mehl, daß als Dünger auf den Resten des deutschen Ackers von den Mühlenknechten verteilt wird.

Wenn ein gar ein unzermahlbarer Brocken anfällt, wird er als vermeintliche Mine auf dem Feld der Nation abgelegt, wo er dazu dient den Boden weiter einzuengen.

Die Besitzer der Mühle stehen dabei und erteilen den Mühlenknecht Haltungsnoten und diskutieren über den Intelligenzgrad der Mühlenknechte und wann denn der Boden für den Giftdünger nicht mehr ausreicht.

Und die Feinde der deutschen Knechte kippen die nächste Ladung in die Mühle und schreien da wächst ja noch soooo viel Korn das kann man in der Welt verteilen, die deutschen Knechte sind ja noch soo gut im Futter.

Die besonders bornierten Mühlenbesitzer sprechen über die Liebe des Pöbels und schreien lauter als der Feind, wenn es ein Knecht wagt doch einmal eine Mine beiseite zu räumen und besonders groß ist das Geschrei wenn einer der Knechte fragt, ob all das wirklich in eine Mühle gehört was da hineingekippt wird.
Mich beschleicht langsam der Verdacht dass die Mühlenbesitzer gar nicht gegen ihren Willen die Mühle mit diesem Unrat betreibt, sondern in Wirklichkeit eine beachtlichen Anteil zu den Gift als Mahlgut beiträgt. Sie lieben halt das klappen der deutschen Mühle, eine Stillstand können sie nicht ertragen und der es wächst doch noch soo viel Korn.....

Mienen werden gelegt um den Bewegungsspielraum einzuengen und manches was für eine Mine gehalten wird ist gar keine, sondern ein großer Haufen Scheiße, wenn man ihn in den Boden einarbeitet wächst gutes deutsches Korn für gutes deutsches Brot darauf.

Es ist an der Zeit auf die Knechte zu hören, die Minen genau zu untersuchen, sie zu guten Dünger zu verarbeiten und vor allen selber zu bestimmen was in der deutschen Mühle gemahlen wird.
Oder ist die Mühle schon lange nicht mehr deutsch?

Gruß Paule

Hesperiolus

22. Dezember 2015 15:59

Jahrelang wird Metapolitik und Anschluß an die KR betrieben und dann reicht es nicht mal zu einem, zu dem eigenständigen Volksbegriff. Volk als metaphysische Entität, metaphysisches Suppositum des Staates oder - heute besser - mp. Oppositum zum Staat. Hätte man immerhin das im Gepäck , könnte man sich die - auf reduktionistische Schiene geratende- Zoologie sparen. Völlig unnötig volklichen Haltungen völkisch aufzuhelfen, mit der geistfeindlichen Biologie zu kommen. Eigenständiges Volk, damit läßt sich der ganze Rassekram sparen. Daß sich die Völkergruppen unterscheiden, dazu reicht ein Blick, mit dem man sich nach einer Tagebucheintragung von EJ am 13. August 1965 "kuriose Gedanken" machen kann. (Wer nachschlägt, findet unter 20. Nov. auch etwas über den Nomos der Neger und die Gewissensmelker). Was schert einen die Genetik. Von Eikjus mag ich gar nicht hören, was ginge mich der von Goethe, Spengler oder Nolde an? Bei Ford und Einstein vielleicht, oder beim Flachkopf Dawkins. Widrig. Stil- und würdelos wärs, sich den seinen abmessen zu lassen. Zur Hybris der Naturwissenschaften EJ 25. März 73. Literaturempfehlung: Huysmans "En route" wird übersetzt und soll demnächst erscheinen.

Strauchritter

22. Dezember 2015 16:19

Traurig aber wahr!

Habe schon beim ersten Nachtreten gegen Höcke (Jauche-Grube) mein JF-Abo gekündigt, anders rafft das der Stein nicht.

Nun kann sich Jürgen Elsässer freuen, neben der Sezession meine Feierabendlektüre zu werden!

Thomas Wagner

22. Dezember 2015 16:28

"und der Grund ist offenbar eine zunehmende Unfaehigkeit zur Feindbestimmung, eine fortschreitende Blindheit fuer die Lage Deutschlands und die eigene Lage in Deutschland".

"und man muss es immer wieder erneut wiederholen: Es nuetzt rein gar nichts, es nur auch ein bisschen mitzuspielen, auch nur einen kleinen Finger zu geben, in der Hoffnung verschont zu werden, denn man fuettert damit immer nur die kulturelle Hegemonie des Feindes".

Volle Zustimmung, Herr Lichtmesz! Man kann das oben beschriebene Verhalten als Ausdruck eines fehlenden Systembewusstseins bezeichnen, d.h. diesen Leuten ist es nicht klar unter welcher Herrschaftsstruktur sie ueberhaupt leben. Sie sind der gesellschaftlichen und politischen Realitaet des volksfeindlichen Systems entfremdet und somit fehlt ihnen natuerlich schon im Ansatz jegliche Grundlage konstruktiv an einer Veraenderung der unhaltbaren Zustaende im Lande mitzuwirken. Die systembedingten Ursachen fuer eben diese Zustaende werden aufgrund der genannten Entfremdung nicht erkannt. Dieter Stein zum Beispiel betrachtet es als einen Angriff auf seine Nerven, wenn jemand den Begriff "BRD-System" auch nur erwaehnt. Das ist fuer ihn eine "eigenartige Chiffre", welche aus "Parallelwelten" stammt und ohne Kontakt zum "Normalbuerger" ist. In Wahrheit faellt der Vorwurf auf ihn selbst zurueck. Es ist Herr Stein, der das Offensichtliche nicht erkennen mag, da er sich scheinbar in einer Art geistigen Matrix befindet, in welcher er sich wie ein Hamster in seinem Laufrad bewegt, in der irrigen Hoffnung doch noch irgendwie vorwaertszukommen.

Nordlaender

22. Dezember 2015 16:44

@ Eckesachs

"Wollen wir uns mal treffen? Wir könnten Liegestütze um die Wette machen, Bier trinken und ich erteile Ihnen Lektionen in richtigem Musikgeschmack."

Aber gerne doch! Ein ausgedehnter Waldlauf wäre auch nicht von schlechten Eltern. Dieser und jener Bon-Scott-Gedenkabend nebst Einnahme von ein paar Bierchen und die modernen Schütteltänze - um mal die Begrifflichkeiten einer Schlüsselfigur der Frankfurter Schule zu verwenden -, das Twisten zu den Klängen schwarzer Unterhaltungskünstler aus den VSA haben meine Wehrkraft noch nicht vollständig zersetzt.

Sollte das Treffen bei mir stattfinden, entfernte ich zuvor sorgfältig alle Tonträger mit Klassik, Volks- und Kunstlied aus der Sichtweite, denn Schmierigkeiten wie das Kaschieren meiner unkoscheren musikalischen Sozialisation sind nicht meine Art.

Westpreuße

22. Dezember 2015 17:52

Herr Lichtmesz,
ABER wie im Großen so im Kleinen; in nuce...:

A schreibt etwas und B mosert, C gibt "contra" und D belehrt, E ist beleidigt und F erklärt es "grundsätzlich", aber G empört sich und H weist zurecht, I spricht J etwas ab und K stimmt zu, L weiß es ganz genau und M treibt einen Keil zwischen Mittel- und Westdeutschland, N erklärt O für "doof", fein intellektuell verpackt, P dagegen sagt, was Sache ist, womit Q nun wiederum überhaupt nicht einverstanden ist, R dagegen prügelt auf die JF, S auf den Höcke, T dagegen bemüht "das Göttliche an sich", U ist "gegen alles", V dagegen hat es schon immer gewußt, W erhebt Bedenken, X liebt es kernig und will endlich loslegen, Y liebt es aber eher kuschelweich und trägt Bedenken vor sich her...

Und WAS ist mit Z...?!
Der verweist auf folgendes und findet "das Bewegte" erhebend fürs Herz und Gemüt. Außerdem ist heute "Wintersonnenwende". Paßt also...

Der FREIBUND: Bewegtes: Ein anderer Jahreswechsel
https://www.buendischejugend.de/93.0.html

(Zum FREIBUND gab es mal einen ganz üblen Artikel in der JF. Beim FREIBUND kann man auch den Jahreskalender 2016 bestellen. Was sind
15 Euro in Zeiten wie diesen...?!)
: Patriotische Grüße aus Masuren

Thomas Wawerka

22. Dezember 2015 18:30

Lieber L.!

Wir sollten wieder mal von Angesicht zu Angesicht miteinander reden, meinst du nicht? Schreib mir eine Mail, wenn du dich mit mir treffen möchtest ... F. & P. haben meine Mail-Ad.
Vorläufig:
Ich lese und schätze die "Sezession", weil sie eben etwas anderes ist als ein rechtes Kampfblatt zur allgemeinen Mobilmachung. Sie erweitert meinen Horizont, bringt mich zum Nachdenken, erfreut mich und vermittelt mir Anregungen, die ich nirgendwo sonst finde. Auch nicht in der Schnarch-JF (vor allem nicht dort). Ich diskutiere hier gern, weil es mich bereichert. Und ich finde es sehr gut, dass Monika das Gryphius-Gedicht eingestellt hat. Auch Kunst gehört dazu, auch Lyrik, besonders, wenn sich damit eine so tiefgehende Aussage verbindet - eine Aussage, die du vielleicht gar nicht wahrgenommen hast. Deshalb ärgert's mich, wenn du auf ihr rumhackst.
Was nun die Aussage betrifft: Alles hat ein Ende. So ist das hier auf Erden. Jeder von uns hat sein Ende. Unser Volk hat sein Ende. Die Menschheit hat ihr Ende. Die Einsicht in diesen Sachverhalt mag aus deiner Sicht quietistisch oder defätistisch erscheinen, aber es ist Weisheit. "Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir weise werden."
Ich frage mich, weshalb gerade ein Rechter etwas um des bloßen Erhalten willens erhalten möchte? Zeichnete sich das rechte Denken nicht gerade dadurch aus, eben nicht alles gleich zu behandeln, sondern Rang- und Wertunterschiede anzuerkennen? Und ich frage mich: Ist der Austausch oder das Verschwinden (oder wie auch immer) nicht vielleicht genau das, was ein Volk verdient hat, das seit Jahrzehnten Massenmord an den eigenen Nachkommen betreibt bzw. diesen Massenmord gleichgültig hinnimmt? Ist es nicht die gerechte Strafe der göttlichen Weisheit? Welchen Rang, welchen Wert, welche historische Mission hat dieses Volk, damit seine Erhaltung gerechtfertigt werde?
Weiter: Der in diesen Kreisen so geschätzte Spengler hielt es für eine ganz natürliche Sache, dass Völker und Kulturen untergehen. Ich habe das bisher immer ein bisschen belächelt, aber seit ich den "Untergang des Abendlands" lese, staune ich über sein stupendes Wissen und nehme ihn viel ernster. Wenn seine Prämisse stimmt und auch Kulturen einem natürlichen, organischen Prozess unterliegen: Weshalb stellt sich dann gerade ein Rechter gegen die natürliche Ordnung der Dinge? (Nicht, dass es irgendeine Bedeutung hätte, ob sich jemand dagegen stellt oder damit übereinstimmt - wenn Spengler denn recht hat ...) Zeichnete sich da rechte Denken nicht gerade dadurch aus, der Natur ihr Recht zu lassen?
Nimmt man beides zusammen, so stellt sich die Frage: Zeichnete sich das rechte Denken nicht gerade dadurch aus, dass es das Alte, Überflüssige, Erstarrte eben nicht auf Biegen und Brechen zu erhalten versuchte, sondern seinen Untergang bejahte, damit neues Leben aufwachsen könne?
Versteh mich recht: Es sind Fragen. Wenn man die "Erhaltung unseres Volkes" in kleine Münze wechselt, geht es um die Erhaltung einer Zukunft für meine beiden Kinder. Ich bin alles andere als einverstanden mit der Zertrümmerung des Vaterlands, seiner Kultur und seiner Traditionen. Und aus der Einsicht in die Grenzen bzw. das Ende des Lebens folgt nicht, die Hände in den Schoß zu legen und dieses Ende in quasi asiatischer Ergebenheit abzuwarten. Es geht mir vielmehr um ein geistiges Vermessen des Raums zwischen den Polen "Widerstand und Ergebung"; Bonhoeffer hatte damit ganz recht: Es gibt einen Widerstand, der absurd wird wie bei Don Quijote oder Michael Kohlhaas. - Freilich: DAS ist im Augenblick nicht unser Hauptproblem. Ich will nur, dass du Ergebung nicht mit Gleichgültigkeit verwechselst. Unterschätze nie das Martyrium! Glaubst du denn, irgendeine Sache kann ohne Märtyrer groß werden und Einfluss gewinnen? -
Genug! Ein gesegnetes, frohes, erfüllendes und kräftigendes Christfest dir und allen geschätzten Mitforisten!

Harald de Azania

22. Dezember 2015 18:39

@ ML und "Frankfurter'

"Feudale Anarchie" meine Lieblingsstaatsform :-)

Im Ernst: Auch manche meiner zweifelhaften (?) geistigen Emanationen wurden nicht gebracht, habe mich auch nicht gleich in die spitze Feder gestuerzt und Kommentatorenseipukko begangen!

Herr des Diskussionsforums sind "Sezession" also GK bzw der Schreiber des artikels. Nur diese duerfen bestimmen, wie, ob und wie lange eine Diskussion stattfindet.

Es kann nicht sein, dasz jeder Kommentatorenkommentator einen Rechtsanspruch auf Veroeffentlichung seiner Zeilen behauptet.

So, ab in den 'swimmingpool" fuer mich ist Badebeginn :-)

HdeA

Eckesachs

22. Dezember 2015 18:47

@Nordländer

Na denn.

Wie fädeln wir das ein?

Und Turnschuhe habe ich keine, nur Gummistiefel. Leihen Sie mir welche?

Herr Lichtmesz, bitte übernehmen Sie den Emiladressentausch.

Bedankt.

M.L.: Jut.

Westpreuße

22. Dezember 2015 18:49

Kleiner Nachtrag:
https://www.sezession.de/47039/roland-wehl-hans-baumann-und-der-freibund.html

Der Bericht auf der "sezession - Seite": FREIBUND und JF - Artikel...
Soweit zur "Distanzeritis" der JF. Halte sie aber immer noch für unentbehrlich und lesenswert; trotz...des "Schlingerkurses" von Herrn Stein hinsichtlich der AfD usw. und so fort....
: Patriotische Grüße aus Masuren

Der_Jürgen

22. Dezember 2015 19:06

@Frankfurter
Sie schneiden das Thema der Zenusr bei "Sezession" an. Diese gibt es selbstverständlich; anders geht es nicht. Ein niveauvolles Diskussionsforum wie dieses kann es sich nicht leisten, in Fäkaliensprache verfasste, beleidigende oder inhaltsleere Beiträge zu veröffentlichen. Auch von mir wurde der eine oder andere Kommentar nicht freigeschaltet, weil das Niveau offenbar als ungenügend erachtet wurde, und ich war deshalb nicht im geringsten beleidigt.

Neben "Sezession" lese ich regelmässig "Elsässers Blog" (wo offenbar nur sehr wenig zensiert wird) sowie PI, nicht weil ich die politischen Richtlinien dieses Blogs tolll fände, sondern weil dort viele nützliche Informationen über den alltäglichen "Asyl"-Irrsinn zu finden sind. Meines Erachtens würden mindestens 80%, wenn nicht 90% der bei PI erscheinenden Kommentare bei "Sezession" die Zensur nicht passieren. Andererseits ist es bei PI offenbar unmöglich, einen Kommentar zu postieren, in dem die proisraelische Linie des Blogs auch nur milde kritisiert wird. Ich habe es drei- oder viermal probiert und dann beschlossen, auf solche Zeitverschwendung zu verzichten.

Was ich bei "Sezession" schätze, ist die Abwesenheit von Dogmatismus; hiervon zeugt die Bandbreite der Meinungen, die hier geäussert werden können. Ebenso schätzenswert ist, dass die heiligen Kühe des Systems hier nicht unter Naturschutz stehen; ein Beweis hierfür ist die offene Debatte über Höckes jüngste Aussagen bezüglich des unterschiedlichen Reproduktionsverhaltens von Afrikanern und Europäern.

Heinrich Brück

22. Dezember 2015 19:40

Wawerka hat Recht, wir brauchen mehr Lyrik! So als Zwischenpäuschen:

Der rechte Barbier

"Und soll ich nach Philisterart
Mir Kinn und Wange putzen,
So will ich meinen langen Bart
Den letzten Tag noch nutzen;
Ja, ärgerlich, wie ich nun bin,
Vor meinem Groll, vor meinem Kinn
Soll mancher noch erzittern.

Holla! Herr Wirt, mein Pferd! macht fort!
Ihm wird der Hafer frommen.
Habt ihr Barbierer hier im Ort?
Laßt gleich den rechten kommen.
Waldaus, waldein, verfluchtes Land!
Ich ritt die Kreuz und Quer und fand
Doch nirgends noch den rechten.

Tritt her, Bartputzer, aufgeschaut!
Du sollst den Bart mir kratzen,
Doch kitzlig sehr ist meine Haut,
Ich biete hundert Batzen,
Nur, machst du nicht die Sache gut,
Und fließt ein einz'ges Tröpfchen Blut,
Fährt dir mein Dolch in's Herze."

Das spitze, kalte Eisen sah
Man auf dem Tische blitzen,
Und dem verwünschten Ding gar nah
Auf seinem Stuhle sitzen
Den grimm'gen schwarzbehaarten Mann
Im schwarzen, kurzen Wams, woran
Noch schwärz're Troddeln hingen.

Dem Meister wird's zu grausig fast,
Er will die Messer wetzen,
Er sieht den Dolch, er sieht den Gast,
Es packt ihn das Entsetzen;
Er zittert wie das Espenlaub,
Er macht sich plötzlich aus dem Staub
Und sendet den Gesellen.

"Ein hundert Batzen mein Gebot,
Falls du die Kunst besitzest;
Doch merk' es dir, dich stech' ich tot,
So du die Haut mir ritzest."
Und der Gesell: "Den Teufel auch!
Das ist des Landes nicht der Brauch."
Er läuft und schickt den Jungen.

"Bist du der Rechte, kleiner Molch
Frisch auf, fang' an zu schaben!
Hier ist das Geld, hier ist der Dolch,
Das Beides ist zu haben!
Und schneidest, ritzest du mich bloß,
So geb' ich dir den Gnadenstoß;
Du wärest nicht der Erste."

Der Junge denkt der Batzen, druckst
Nicht lang' und ruft verwegen:
"Nur still gesessen! nicht gemuckst!
Gott geb' euch seinen Segen!"
Er seift ihn ein ganz unverdutzt,
Er wetzt, er stutzt, er kratzt, er putzt:
"Gottlob! nun seid ihr fertig!"

"Nimm kleiner Knirps, dein Geld nur hin;
Du bist ein wahrer Teufel!
Kein And'rer mochte den Gewinn,
Du hegtest keinen Zweifel,
Es kam das zittern dich nicht an,
Und wenn ein Tröpflein Blutes rann,
So stach ich dich doch nieder!"

"Ei, guter Herr, so stand es nicht!
Ich hielt euch an der Kehle,
Verzucktet ihr nur das Gesicht
Und ging der Schnitt mir fehle,
So ließ ich euch dazu nicht Zeit,
Entschlossen war ich und bereit,
Die Kehl' euch abzuschneiden."

"So, so! ein ganz verwünschter Spaß!"
Dem Herrn ward's unbehaglich,
Er wurd' auf einmal leichenblaß
Und zitterte nachträglich:
"So, so! das hatt' ich nicht bedacht,
Doch hat es Gott noch gut gemacht;
Ich will's mir aber merken."

von Adelbert von Chamisso

Gerhard Wruck

22. Dezember 2015 19:43

Ich finde es ausgesprochen wohltuend, dass Martin Lichtmesz hier in Sezession den von bestimmter Seite aus durchsichtigen Gründen verteufelten Björn Höcke verteidigt. Das ist auch deshalb wichtig, weil hier im Forum selbst nicht wenige Teilnehmer meinen, sie müssten sich an der Hatz gegen diesen immerhin couragierten und profilierten Kopf beteiligen, oftmals ohne eine überzeugende Begründung dafür mitzuliefern. Es scheint in einigen Köpfen die Lust an der Demontage des zarten Pflänzleins "Deutsche Selbstbehauptung" größer zu sein als der Blick für die unweigerlich eintretende deutsche Katastrophe, wenn es nicht gelingt, den Widerstand dagegen zu organisieren. Statt das große Ganze und die daraus zu ziehende Konsequenz größtmöglicher Einigkeit zu sehen, stören sich die verschiedenen Mäkler an Marginalien und an angeblichen Stillosigkeiten Höckes, die angeblich in der sog. Öffentlichkeit nicht gut ankämen.
Was hat Höcke objektiv Böses getan? Ich sage: Gar nichts.
Er hat die Nationalflagge gezeigt in einem TV-Gremium, das so etwas gar nicht mag. Für manche der Talkshow-Schwätzer ist eine deutsche Nationalflagge wohl eher dazu da, dass man auf sie uriniert. Allenfalls bei einem Fußballspiel sei sie mit Bedenken zu dulden.
Weiterhin hat Höcke etwas zum unbezweifelbaren exorbitanten Geburtenüberschuss Afrikas gesagt, der weder für Afrika noch den gesamten Globus gut ist. Und dazu hat er einen Satz aus einem wissenschaftlichen Buch zitiert. Na und? Er hat damit eine bekannte Tatsache noch einmal öffentlich wiederholt, für die Gunnar Heinsohn schon vor Jahren den Begriff "youth bulge" geprägt hat. Diesem afrikanischen "youth bulge" hat er die Vergreisung der europäischen Völker gegenübergestellt. Er hat also von Fakten gesprochen, die nicht bezweifelt werden können. Daraus hat die übelwollende Journaille einen Skandal konstruiert. Sie hat - wie sie das gerne tut - "aus einem Furz einen Fackelzug gemacht" (H. M. Broder). Dass sich gestandene und intelligente Konservative diese Kampagne nach dem völlig unangebrachten Motto: "Was zu viel ist, ist zu viel" zu eigen machen, kann ich nur schwer nachzvollziehen.

Marcus Junge

22. Dezember 2015 20:10

Vielleicht ist es ja schon bekannt oder ein anderer Kommentator hat schon darauf hingewiesen (und ich habe das gerade übersehen), aber die JF hat heute erneut gegen Höcke geschossen (inklusive IfS), diesmal KHW.

https://jungefreiheit.de/debatte/interview/2015/sonst-endet-die-afd-als-lega-ost/

enickmar

22. Dezember 2015 20:44

@Hesperiolus

Was schert einen die Genetik.

Unser Wissen um ihre Bedeutung. Ihr argumentatives Potential in der öffentlichen Diskussion. Leider scheren hier Jüngers Tagebucheintragungen weniger.

Der Gutmensch

22. Dezember 2015 21:03

@Wawerka
"Es gibt einen Widerstand, der absurd wird wie bei Don Quijote oder Michael Kohlhaas."

Das war so etwa die Linie in der DDR. Ich bin mit Kohlhaas-Zitaten nebst moralischer Belehrung groß geworden - alles bloß kein Kohlhaas! ging die ständige Rede, ich habe das später nur noch überflogen, um zu sehen, ob man nicht irgendeine Stelle beim Zitieren ausgespart hatte.

Ich denke, nichts hätte mir Kohlhaas näher bringen können als das. Sie sind vermutlich ein braver Sohn geblieben; aber ich bin jemand, der niemandem zumuten würde, seine innerste Natur so weit zu verleugnen, wie es da verlangt wurde. Sich aus Opportunismus flach zu machen, ist alles andere als weise, es ist die Unterwerfung unter die Willkür. Das steht einem Menschen - zumal einem Christen - m. E. weder an noch zu! Kohlhaasens abergläubische Häscher waren anmaßend. Dass man sich dagegen nur auf diese Weise verwahren kann, ist eine klassische Tragödie. Dass man es dennoch tut, dass sich immer wieder jemand findet, der das tut, ist aber nicht absurd, sondern das Prinzip Hoffnung. Um aber Hoffnung zu haben, muss man wissen, wer man ist und dass niemand das Recht hat, einem das abzusprechen.

Der Gutmensch.

jak

22. Dezember 2015 21:12

@ Frankfurter

„Die Anfeindungen sind enorm und zu einem Gutteil auf das unkluge Verhalten des Herrn Höcke zurückzuführen [...] Weiß er denn nicht, dass er nicht als Privatmann spricht, sondern immer auch als Parteifunktionär?“

Das interessanteste an dem Fall ist doch, dass Höcke beide inkriminierten Äußerungen in nicht-öffentlichen Veranstaltungen gemacht hat. Kubitschek hat ja schon zugegeben, dass die Veröffentlichung des Videomitschnittes ein Fehler war. Und die Sache mit dem „christlich-jüdischen Antagonismus“ hat Höcke bei einer Veranstaltung der Jungen Alternative gesagt. Der Denunziant war dabei „Parteifunktionär“ aus dem eigenen Laden.

Was ist denn bitte von einer Partei zu halten, bei der man nicht einmal hinter geschlossenen Türen frei reden kann, ohne dass einige Parteifreunde daraus eine Kampagne machen? Inhaltlich hat Höcke natürlich in beiden Fällen vollkommen Recht. Die Formulierungen waren vielleicht unglücklich. Die Reden wurden aber auch nicht für die breite Öffentlichkeit, sondern intern gehalten.

Vielleicht sollte man in Zukunft in solchen Fällen bei der AfD (und „WfD“) zunächst einmal mit dem betroffenen persönlich Sprechen und keine öffentlichen Schlammschlachten führen? Das wäre das Mindeste was man vom eigenen(?) Lager erwarten könnte. Als Skandal sollte man die Schmutzkampagne betrachten und nicht aus dem Zusammenhang gerissene, nicht-öffentliche Äußerungen. Ansonsten hat Weißmann im letzten Satz seines Interviews das wichtigste gesagt:

„Die Lage verändert sich in dramatischem Tempo, wir haben genügend konkrete Probleme zu lösen, und wenn das Vaterland in Gefahr ist, dann wollen wir uns doch nicht mit Feinheiten der Terminologie aufhalten.“

So ist es. Also auf ans Werk.

Paule

22. Dezember 2015 21:28

Sehr geehrter Herr Thomas Wawerka,

ich bin nicht L. aber ich kann zu zwei Thesen ihres bedenkenswerten Beitrags nicht Schweigen:

1. Nicht das deutsch Volk und auch kein anderes begehen Selbstmord oder Kindermord oder die eigene Ausrottung.
Dieses tuen die Eliten mit ihrem Volk wenn sie meinen, das zum Volk zu gehören ihnen nichts mehr nutz, Kulturell, wirtschaftlich, religiös.
Wenn die Elitären also ihr vermeintliches Heil in der Aufgabe ihrer eigen Elite und den Versuch des Anschlusses an andere sehen.
Dann wird der Untergang des eigenen Volkes als Morgengabe der neuen elitäreren Elite dargereicht, nicht wissen wollend, das man zwar den Verrat aber nicht die Verräter liebt.
Dieses zu erkennen ist die Aufgabe der Konservativen (Eliten?) und dieses zu heilen. Tumoren müßen aus dem Körper herausgeschnitten, abgeschieden werden.
Die dringendsten Taten die unser Volk zurzeit benötig sind die Herstellung der Einigkeit des Volkes, dazu gehört das Abscheiden, das Recht zur Selbsterkenntnis und die Freiheit der eigen Meinungsbildung.

2. Der Tod ist niemals ein Ende, auch wenn gestorben wird. Der Mensch lebt weiter, für die Einen bei Gott, für die Andern in seinen Werken. Ein Volk stirbt nicht da es sich beständig ändert, zum Nutzen und frommen für sich und der ganzen übrigen Welt. Ganz von alleine, durch anstehende Gefahr und durch Gelegenheit.
Das hat zum Vorteil das die Werke und Erfahrungen der Ahnen in den Lebenden erhalten bleibt und weiter wirkt und es ist stets eine nicht widerspruchsfrei Entwicklung von etwas Guten zum Besseren.

(Als Atheist: Ist das nicht zu tiefst christlich, der Glaube an das Gute in der Welt das sich aus dem Dunklen der Nacht zum Licht erhebt?)

Es mag auch sein das ein Volk in etwas Größerem aufgeht (wie die Stämme der Thüringer, Sachsen und Schwaben im Deutschen Volk) dieses beinhaltet jedoch gerade den Fortbestand und die weiter Entwicklung.

Die anstehende Ermordung der Völker Europas und besonders des Deutschen Volkes beinhaltet jedoch gerade das Auslöschen aller kulturellen, religiöser und moralischen Erkenntnisse, Werte und Vermögen dieser Völker, sowie die Züchtung einer vereinzelten Masse von Homunkuli. Deshalb und gerade deshalb gehört die Ermordung von Kindern dazu (die perfidesten Vertreter gehen sogar noch einen Schritt weiter und stellen das Recht auf freie Zeugung in Abrede.)

Wir haben eine Situation wie es sie in der Geschichte noch nie gab. Selbst nach den Hunnen- und den Mongolenstürmen, den Wandalen und selbst nach dem arabischen Einfällen in Spanien und den Atombomben gab es ein Neues, das danach kam. Neues, Besseres.
Machen sie die Augen auf es geht nicht mehr um das Ersetzen von etwas Gutem durch etwas Besseren, von Altem durch Neues, sondern um die Ersetzen von Eigenen, Vorhandenem durch das Nichts (geistfrei, wertfrei, moralfrei, verpflichtungsfrei), das sich je nach Bedarf mit dem, dann von den Eliten erwünschten, gefüllt werden kann.

Deshalb ist Ergebung keine Option.
Ergeben kann man sich dem Nichts eben nicht, und der Versuch wäre Selbstmord aus Angst vor dem Tod. Und als Homunkuli sind wir nicht geeignet, weil wir trotz aller Mühe immer noch jemand oder etwas sind, nur aus einem Grunde, weil wir wissen das wir es sein können.
Deshalb ist Widerstand Pflicht und zu unterstützen.

Auch Ihnen ein schönes Fest, auf das uns in dieser Zeit ein Jesus Christ geboren wird.

Gruß Paule

budda wayne

22. Dezember 2015 21:31

Diese ganzen Debatten um Aussagen des Herrn Höcke erscheinen mir als reine Zeitverschwendung. Keine seiner Aussagen ist von einer Brisanz, die solch ausartend emotionale und derart kontrovers geführte Debatten rechtfertigt. Man sollte die empörten Medienhühner einfach ins Leere gackern lassen, anstatt sich an diesem Theater zu beteiligen. Es gibt weitaus wichtigeres zu tun, als darüber zu diskutieren, ob und wie man das Reproduktionsverhalten auf verschiedenen Erdteilen nun ansprechen sollte oder nicht.

ingres

22. Dezember 2015 21:34

Ich möchte es noch mal deutlicher sagen. Ich muß Höcke immer beim AfD Stammtisch verteidigen. Aber es ist gegenüber einigen Mitgliedern die mir ans Herz gewachsen sind, nicht einfach.

Deren Kritik an Höcke ist anders als meine. Die lehnen ihn wegen der Art wie er bestimmte Vokabeln benutzt einfach rundweg ab. Ich seh das anders, bin aber eben auch verunsichert. Höcke müßte auf jeden Fall jetzt (wenn es noch geht) Einsicht zeigen. Er sollte so reden, dass ihn der normale Bürger nicht mißverstehen kann. Das Stakkato seiner Reden kann er ja beibehalten, da ist er unübertroffen.

Konkret ist es eben so, dass der Bürger mit Afrika hungernde Kinder in der Sahel-Zone, an denen Fliegen nagen, assoziiert. Wenn man dann Afrikanern irgendwie einen Vorwurf macht (auch noch wissenschaftlich verkleidet), wird das als Frevel (ich weiß jetzt keinen anderen, besseren Ausdruck) empfunden. Da hat der Feind leichtes Speil das auszuschlachten.

Jeder kann Fehler machen, aber Höckes Format würde sich zeigen, wenn er (falls er noch die Chance hat) diese Fehler (auch wenn sie nur Fehler sind weil wir eine verquer ideologisierte Gesellschaft haben) nicht noch einmal macht.
Andernfalls wird er sicher die Partei verlassen müssen. Ich würde deswegen immer noch nicht aus der AfD austreten. Da sind zu viele ehrliche Leute dabei, auch wenn sie nicht meinen Hintergrund haben und vielleicht nicht so genau wissen wie dieses System tickt.

Aristoteles.

22. Dezember 2015 21:51

@Thomas Wawerka

"ärgert’s mich, wenn du auf ihr rumhackst"

Argumente austauschen bedeutet 'rumhacken'?
Monika ist standhaft genug, einen Einwand zu verkraften. Ich mag sie.
Nur dass ihr wie anderen hier das Überleben des eigenen Volkes ziemlich gleichgültig ist, das mag ich nicht.


Alles hat ein Ende. So ist das hier auf Erden.

... sagt ein Christ?
Christus war auch auf Erden. Lebt er nicht mehr? Ist er nicht mehr in uns?

Jede Fliege, Mücke oder Apis mellifera scutellata will überleben,
nur der Mensch schießt sich die Kugel in den Kopf, nachdem er erkannt hat: 'Ach, alles ist vergänglich, deshalb lebe ich (in den Gedanken, in den Ideen, in meinen Kindern, in meiner Sippe, in meinem Volk) einfach mal nicht mehr weiter.'
Widernatürlicher, Lebensfeindlicher geht's nicht. Gott ist für jemanden, der so etwas sagt, NIHIL.

Die BRD und die EKD haben mir Jahrzehnte lang einen solchen Unfug erzählt --- ich lasse mich nicht mehr veralbern.


"Unser Volk hat sein Ende."

Nein.


"Die Menschheit hat ihr Ende."</i

Woher wollen Sie das wissen?


"Ist der Austausch oder das Verschwinden (oder wie auch immer) nicht vielleicht genau das, was ein Volk verdient hat, das seit Jahrzehnten Massenmord an den eigenen Nachkommen betreibt"

Rachedenken bei einem Christen?
Kein Weg zur Umkehr? Keine Befreiung von den Sünden?
Klingt sehr alttestamentarisch.
Aber die Juden haben wenigstens einen Überlebenswillen, trotz vielfacher Anfeindungen. Und sicherlich gab es und gibt es auch unter Juden Abtreibungen.

"Spengler "

Ist mir in diesem Fall schnuppe.


"[...] Kulturen einem natürlichen, organischen Prozess unterliegen: Weshalb stellt sich dann gerade ein Rechter gegen die natürliche Ordnung der Dinge?"

Ein Rechter geht aufrecht und so gerecht wie möglich über das Leben (Überleben) und sein Volk geradewegs (und manchmal etwas auf Umwegen) in den Himmel.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a3/Runic_letter_tiwaz.png

Der Himmel ersteht auf Erden wieder auf. Wie Jesus das vorgemacht hat. Oder auch Israel.
Auch das Deutsche Reich wird wieder auferstehen.

"Zeichnete sich das rechte Denken nicht gerade dadurch aus, dass es das Alte, Überflüssige, Erstarrte eben nicht auf Biegen und Brechen zu erhalten versuchte, sondern seinen Untergang bejahte, damit neues Leben aufwachsen könne?"

Richtig. Ausnahme:
"seinen Untergang bejahte"
Ein Rechter opfert sich vielleicht auf, bejaht damit aber nicht seinen Untergang. Ein Rechter weiß, dass er mit seinem Opfer (wie Jesus) weiterleben wird.
Leider sind viele Rechte zu langweilig und unflexibel, sich auf Neues einzulassen.

"Unterschätze nie das Martyrium!"

Sehr gut.

"DAS ist im Augenblick nicht unser Hauptproblem."

Dass sich viele bei der Entscheidung zwischen Leben oder Tod,
für den Untergang entscheiden,
ist DAS HAUPTPROBLEM.

Waldgänger aus Schwaben

22. Dezember 2015 22:12

Gegen Ende noch ein Schmankerl.

Alexander Dilger, der bei der AfD in NRW mal was war, gegen Pretzell in NRW verlor und mit Lucke austrat, betreibt einen blog in dem ich gelegentilch mitlese. Hier schiesst er gegen Höcke:

Höcke setzt sich und Rassismus in der AfD durch

Ein Kommentar brachte, um Höcke zu entlasten, ein Zitat von Stiober:

DURCHMISCHT UND DURCHRASST

Stoiber hatte 1998 dem SPD-Politiker Oskar Lafontaine vorgeworfen, dieser wolle “eine multinationale Gesellschaft auf deutschem Boden, durchmischt und durchrasst”

Ud was sagt dieser Prof. Dilger, dem die AfD zu rechts ist dazu:

Das kann man doch überhaupt nicht vergleichen. Herr Stoiber hatte inhaltlich recht und sich für das falsche Wort [durchrasst] entschuldigt. Herr Höcke hat kein falsches Wort gebraucht, sondern ein rassistisches “Argument” vorgetragen.

Welches wäre wohl das richtige Wort für durchrasst gewesen? "genetisch heterogen", vielleicht? Denn mit "durchmischt" und "multinational" hat Stoiber ja schon alles andere ausser einer biologischen Durchmischung angesprochen.
Aber dem Stoiber stimmt Prof. Dilger zu!

Wir haben viel Potential. Mit oder ohne Höcke. Warum nicht irgendwann zwei rechte Parteien, aber nicht vor 2017 natürlich.

Thomas Wawerka

22. Dezember 2015 22:46

Aristoteles: Rachedenken bei einem Christen?
Kein Weg zur Umkehr? Keine Befreiung von den Sünden?
Klingt sehr alttestamentarisch.

Rachedenken? Vielleicht, vielleicht auch nicht - meine persönlichen Motive sind nebensächlich. Aber du glaubst doch nicht im Ernst, dass man einen gnädigen Gott ernst nehmen könnte, der nicht gleichzeitig ein richtender Gott wäre?
Der Gott der "billigen Gnade" (Bonhoeffer) wird doch dauernd bemüht, landauf, landab, weil er so bequem ist und überall reinpasst und weil es im Grunde egal ist, was dieser Gott will, dieser Zauselbart über den Wolken: Es hat ohnehin keine Folgen.
Das Alte Testament ist übrigens kein geringerer Bestandteil der Heiligen Schrift als das Neue ... Und UMKEHR: ja! DAS wäre das Richtige! DAS würde uns retten!
- Aber das versteht keiner extra muros.

Ordo

22. Dezember 2015 23:06

@Der Gutmensch
Sie müssen sich jetzt nicht in ihrer Ossi-Ehre gekränkt fühlen. Der Gedanke hinter Weißmanns Aussage ist eigentlich rein pragmatischer Natur. Im Osten allein gewinnt man nämlich keine Bundestagswahl.
In einer Demokratie muss man die Leute eben da abholen, wo sie stehen. Und die meisten Wessis stehen politisch irgendwo zwischen Bernd Lucke und Sigmar Gabriel. Dementsprechend muss man seine Rhetorik und die Prioritäten bei der Themenwahl anpassen. Das tut Höcke leider nicht und auch sein nationaler Pathos lässt den durchschnittlichen Wessi kalt. Ich verstehe daher Weißmanns Bedenken.

Thomas Wawerka

22. Dezember 2015 23:45

Aristoteles: Monika ist standhaft genug, einen Einwand zu verkraften.

Oh, dessen bin ich mir sicher! Dennoch ärgert's mich.

Erik Sieven

23. Dezember 2015 00:29

"und über die unbestrittene, non-kontroverse Tatsache nachdenken, daß die explodierende Bevölkerung Schwarzafrikas sich bis zum Jahre 2100 vervierfacht haben und auf 5,1 Milliarden angewachsen sein wird, während die Bevölkerung Europas zur selben Zeit (derzeit 742,5 Millionen) bekanntlich rapide im Schrumpfen begriffen ist."
die UN veröffentlich ja alle paar Jahre größere Aktualisierungen ihrer Vorausberechnungen. In den letzten Jahren war es jeweils so dass die Vorausberechnung für Subsaharaafrika der jeweils vorgehenden Ausgabe nach oben korrigiert wurde. Jedes Mal gehen die UN-Demographen anscheinend davon aus, dass die Fertilität nun zu fallen beginnt, aber es passiert einfach nicht (und selbst wenn sie beginnen würde zu fallen würde die Bevölkerung noch auf Jahrzehnte weiter stark wachsen). Und deshalb kann man davon ausgehen dass auch die 5 Milliarden nicht das letzte Wort sind. Es könnte durchaus ein niedriger zweistelliger Milliardenbetrag werden.
Ich finde es in dem Zusammenhang immer wieder wichtig darauf hinzuweisen dass die Frage der Fertilität nicht etwas ist was sich zwischen Afrika und Europa abspielt. Nein, mittlerweile ist die Fertilität überall auf der Welt, also auch in Ländern die klassisch der dritten Welt zugerechnet werden wie Indien, und auch im arabischen Raum stark gefallen ist, ausschließlich in Subsaharaafrika nicht. Es geht nicht darum ob Afrika Europa überrennt oder nicht sondern darum ob Afrika den gesamten Rest der Welt überrennt oder nicht.

Es ist deshalb richtig und wichtig diese Dinge anzusprechen, das ist kein Fehler in meinen Augen, ob es nun kurzfristig der Parteitaktik nutzt oder nicht. Die Frage der Fortpflanzung der Subsaharaafrikaner ist nunmal neben der anhaltenden Bedrohung durch Nuklearkriege zwischen Industriestaaten und der globalen Umweltschädigung das wichtigste Problem vor dem die Menschheit im 21. Jdh. steht.

Und es ist auch richtig vor dem biologischen Aspekt nicht zu scheuen. Der Witz ist doch dass der deutsche Durchschnittsjournalist mit geisteswissenschaftlichem Studium sich in seinem Erwachsenenleben nur selten mit naturwissenschaftlichen Fragen beschäftigt, aber felsenfest davon überzeugt ist, dass jemand wie Höcke inhaltlich falsch liegt, oder vielmehr: dass die Idee von Höcke noch nicht mal falsch sondern nur lächerlich, veraltet, dumm etc. sei. Dann aber E.O. Wilson - einer der beiden Wissenschaftlicher die die Theorie der r / k Strategien entwickelt haben zur Anwendung von Rushton auf den Menschen sinngemäß meinte: inhaltlich ganz vernünftig, aber politisch heikel.
Die ungebildeten Antirassisten sie könnten sich einerseits auf ihren vermeintlich überlegene Moral berufen, hätten aber, wenn die sogenannten Rassisten besonders renitent seien immer noch die Möglichkeit sich auf die objektive Wissenschaft berufen. Das ist aber nicht so, wenn man sich das übliche antirassistische Material - sowas wie Bundeszentrale für politische Bildung, aktuelle universitäre "Forschung" zu Postkolonialismus usw. - anschaut berufen sie sich immer wieder letztlich auf ein paar Säulenheilige wie Richard Lewontin und Stephen Jay Gould. Häufig handelt sich dabei dann um Leute denen ihre antirassistische Ideologie ebenso wichtig war wie wissenschaftliche Aussagen (siehe zu Gould den Skandal um sein Buch mismeasure of men und zu Lewontin "Lewontin´s fallacy").
Auch wenn das viele heute glauben: es gibt keinen Konsens unter Genetikern dass es keine Rassen gäbe, keinen Konsens unter Psychologen dass es keine relevanten Unterschiede gäbe.

Und natürlich sind von allen möglichen Unterschieden zwischen den Populationen jene die die Fortpflanzung betreffen mit die wichtigsten. So ist das nun mal in der Natur. In dem Zusammenhang ist nicht das Konzept r / k Strategien interessant, sondern auch die Frage eines unterschiedlichen Verhältnisses der Geschlechter untereinander. Unter anderen hat dazu der Anthropologe Peter Frost hat ein Theoriengebilde skizziert. Es läuft darauf hinaus, dass in europäischen und in stärkerem Maße in ostasiatischen Gesellschaften (vgl. die übliche Dreier Struktur aus der Theorie von Rushton) wegen der Großjagd und später, nach der neolithischen Revolution, wegen des schweren Ackerbaus Männer unabdingbar für die Aufzucht und Ernährung von Kindern waren. Sie haben deshalb um Frauen konkurriert durch den Aufbau von Wohlstand, das heißt letztlich durch den Aufbau von Zivilisation. Dabei wurden bestimmte Merkmale selektiert, wie etwa Beharrlichkeit, Intelligenz, Zurückhaltung, andere Merkmale verkümmerten. Sie mussten nicht ganz so attraktiv sein und kompensierten das durch Arbeit. In der tropischen Landwirtschaft wie in Subaharaafrika hingegen war es den Frauen möglich Kinder selbst zu versorgen, schwerer Ackerbau war nicht nötig. Männer waren für die Aufzucht von Kindern verzichtbar und brauchten nicht durch Arbeit um Frauen zu konkurrieren. Auf dem dadurch entstehenden Heiratsmarkt konnten sie sich nur durchsetzen durch Attraktivität, wer sich mal auf dem Partnermarkt umgeschaut hat weiß natürlich was männliche Attraktivität so ausmacht: Extrovertiertheit, Aggression, körperliche Stärke etc., andere Merkmale werden dafür in einem Umfeld weniger stark ausgeprägt.
Wir sind nun an dem Punkt an dem die europäischen / asiatischen Männer ihr Nestbauen, das heißt den Zivilisationsaufbau, soweit vorgetrieben haben, dass durch den Wohlfahrtsstaat und ähnliches ein Institutionengefüge entstanden ist dass dem klassisch tropischen entspricht. Dadurch können Frauen Entscheidungen auf dem Partnermarkt treffen, die absolut nachvollziehbar sind, aber die Bedingungen einer Fortführung der Zivilisation zerstören. Und darin liegt die eigentliche Brisanz des Sachzusammenhangs den Höcke angesprochen hat: es gibt in der deutschen (und ebenso der französischen, amerikanischen, chinesischen) Gesellschaft viele Leute die die Massenzuwanderung insbesondere aus Subsaharaafrika aufgrund der dadurch entstehenden Verschiebungen auf dem Partnermarkt aktiv wollen.
Dies kann man ihnen kaum vorwerfen, sie agieren logisch in der Situation in der sie sich befinden. Sie werden damit zu Agenten einer Zivilisation die einen grundsätzlichen Konstruktionsfehler zu haben schein: sie zerstört ihre eigenen Grundlagen. Oder aber das ist kein Konstruktionsfehler, sondern es ist der natürliche Verlauf einer Zivilisation zu kommen und wieder zu gehen. Wenn sie geht macht sie erstmal Platz für die sogenannten Barbarei, aus der heraus kann dann aber jahrtausende später wieder eine neue Zivilisation entstehen.
PS:
@Heidelberger Akif:
zum Thema interrassische Gewalt zwischen Abschaffung der Sklaverei und Civil Rights Bewegung. Sie schreiben dass interrassische Gewalt vor allem von Weißen ausging und machen das an den Ausschreitungen "mob violence" etc. fest. Ich kenne keine Statistiken möchte aber grundsätzlich darauf hinweisen dass diese organisierten oder semi-organisierten Gewaltausbrüche die Eingang in die Geschichtsbücher gefunden haben nur ein Teil des Bilds sind. Alltagsgewalt wird durch diese Geschichtsschreibung ja nicht abgedeckt.
@ Arminius Arndt
zum Thema "Rabeneltern": witzigerweise ist das Freigeben der eigenen Kinder Adoption, das Abgeben an Verwandte etc in Westafrika sehr weit verbreitet, wird da aber nicht als schlecht angesehen, das heißt das vermeintliche Stigma "Rabeneltern" wird als solches nicht wahrgenommen.

Meier Pirmin

23. Dezember 2015 03:59

@Aristoteles. Dass 1+1=2 ist gilt eben auch dann, wenn Höcke es sagt, ich schliesse also nicht aus, dass er recht hat, wo er recht hat, sie sollten sehen, dass dies eher nach Verteidigung klang. Auch das mit der Banalität betreffend das Fortpflanzungsverhalten. Das muss nicht mehr erörtert werden, bis man dann endlich noch was Saudummes und Missverständliches gesagt hat. Und natürlich gilt trotzdem jede Aussage nur bedingt und nach logischen Regeln, auch das ist Im Prinzip banal. Sonst gesegnete Weihnachten, Aristoteles wurde übrigens im Mittelalter fleissig getauft.

firenzass

23. Dezember 2015 07:23

Die italienische La Repubblica stellt einem Artikel zu Pegida die erste Zeile eines nicht naeher bezeichneten Buches von John le Carre' voran:
".. in a small village in eastern germany"..... nimmt eine deutsche nationale Erweckungsbewegung Fahrt auf, der groesste Albtraum der westlichen Allierten, usw.usf. Mit der dem Italiener eigenen unverbauten Sicht des discorso ragionevole rueckt die La Rep mit Bezug auf Pegida/AfD sofort einige Dinge zurecht, Selbstverstaendlichkeiten, bei deren Betrachtung man hier in Deutschland als Verschwoerungstheoretiker gescholten wuerde.-----------
In den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts waren die KPF und die KPI die staerksten Parteien Frankreichs bzw.Italiens. Aus geopolitischen Gruenden war diesen eine Regierungsbildung fuer immer verwehrt.
Heute ist der Front National die staerkste Partei Frankreichs und auch dieser Partei waere eine Machtuebernahme grundsaetzlich ersteinmal verwehrt. ( Siehe auch Michel Houellebecq in "Der Spiegel", "Der Front National wird niemals an die Macht kommen und wenn die Waehler merken, dass sie auch 2017 wieder um den Wahlsieg betrogen worden sind, dann,...." ja dann..., und man erinnere sich auch an die Worte des franzoesischen Regierungsolitikers Manuel Vals, der fuer den Fall eines Sieges des Front National bei den Regionalwahlen den Buergerkrieg voraussagte. Ich habe die Erklaerung des Manuel Valls sofort als Replik auf Houellebecq aufgefasst, als eine unverbluemte Drohung. . Dieses System ist mit sytemimmanenten Mitteln nicht mehr zu knacken. Sie werden die Macht freiwillig nie mehr rausruecken. Und, mal nebenbei so, tatsaechlich "fordert" der franzoesische Linksintellektuelle Marek Halter im Gespraech mit LaRep als ultima ratio im "Kampf gegen Rechts" den Schulterschluss mit den Moslems und wir wissen ja, dass sich derartige "Forderungen" regelmaessig als schnoede Vorankuendigungen erweisen)
Jedoch, zurueck:

Nun ist die AfD zwar weit entfernt davon eine "staerkste" Partei zu sein, wenn man die AfD aber nur als einen parlamentarischen Ausleger der Pegida und die Pegida als so eine Art Neue Apo betrachtete, da kaeme schon einiges zusammen.
Kurzum, ich halte es fuer ausgemachte Sache dass die Spitzen der AfD zum jetzigen Zeitpunkt schon laengst zu einem kleinen transatlantischen Briefing einbestellt wurden. Es kann garnicht anders sein.
Ich denke, dass dem Gespann Lucke/Henkel die Aufgabe zugedacht war mit einer gelenkten AfD Waehlerstimmen zu neutralisieren, exakt so wie es Beppe Grillo in Italien mit den Cinque Stelle vorgemacht hatte.
Leider wuchs unserem kleinen Professor Unrath dieSache dann ueber den Kopf.
Erinnern wir uns an Justus Bender , FAZ, der jeden seiner Artikel zu AfD mit, "wie ein "dieser Zeitung" vorliegendes Positionspapier der AfD nahelegt", "wie eine "dieser Zeitung" vorliegende Mail des Landesvorsitzenden XY Ungeloest klarstellt, einlaeutete. Nun, kaum waren Lucke/Henkel abserviert brach bei Herrn Bender das grosse Schweigen aus. Kaum reissen der baden-wuerttembergische Landesvorsitzende Meuthen? und wie sie alle heissen das Maul auf schnattert auch der Herr Bender wieder ganz lustig. Theoretisch beduerfte es also noch einer weiteren Saeuberungswelle, oder derer 2, oder 3, bis sich bei AfD das Gelbe vom Ei getrennt haette, bis sich bei AfD eine Substanz herausgeschaelt haette. Ich schaetze bloss, dass unsere transatlantischen Freunde und deren aus ostzonalen Kriminellen aus dem Bodensatz der DDR Nomenklatura rekrutiertes Statthalterregime solange nicht zuwarten werden . Nie!
Die massgeblichen Politiker der AfD taenzeln auf einem sehr schmalen Grat. /meiner Meinung durchaus unter Lebensgefahr, wobei die Gefahr hierbei ganz sicher nicht von den Sittenstrolchen der AntiFa ausgeht/.
Diese Gratwanderung traue ich der Gruppe um Petry sittlich und charakterlich definitiv nicht zu.
Wofuer dann noch eine AfD?
Da man, wie das Beispiel des FN in Frankreich lehrt, der AfD nie eine Teilhabe an der Macht einrauemen wird ist die AfD eigentlich auch kein Mitbewerber um Waehlerstimmen, sie steht nicht in Konkurrenz zu den Blockparteien, sie steht fuer sich und soll der Dinge harren, die da kommen.

Meier Pirmin

23. Dezember 2015 10:32

@Wawerka.@Aristoteles. Ich glaube niemandem ist die Lage, Adenauer würde sagen, sie war noch nie so ernst wie heute, gleichgültig. Wenn ein Theologe wie Herr Wawerka die Endlichkeit reflektiert, der sich auch @Monikas Gryphius bewusst war, heisst das noch nicht, dass man sich nicht wehren soll. Die Politik hinnehmen, die ohnehin geschieht, wie Robert Musil es ausdrückte.

Die grossen eschatogischen Humanisten waren je zu ihrer Zeit Männer und manchmal auch Frauen des Widerstandes. Spengler studieren bedeutete für mich schon anfangs Juli 1964, als ich sein berühmtes Buch zum ersten Male las, nicht Resignation. Seine Meinung, schon bei Tocqueville anzutreffen, dass die künftige globalisierte Welt zwischen Amerika und Russland aufgeteilt werde, habe ich eher als Aufforderung zum Nichtakzeptieren gesehen, trotz des deterministischen Mottos: Fata ducunt volentem nolentem trahunt, das ich als Lateiner übersetzen konnte.

Was Wawerka anbringt, habe ich bei Professor Hermann Lübbe, im Seminar Politische Theologie in Zürich 1972, als den eschatologischen Vorbehalt verstanden. Die Vorläufigkeit. Die Schweiz, Deutschland, das christliche und das aufgeklärte Europa sind natürlich nicht für die Ewigkeit geschaffen. Wir aber leben in der Zeit. Der Gehalt von Weihnachten ist eine Philosophie der Zeit. Ich habe den Todesaspekt von Weihnachten in einem Leitartikel der Schweiz am Sonntag, unter www.schweizamsonntag.ch abrufbar, reflektiert. Der Weihnachtsbaum, schrieb ich, sein ein geglückter Versuch, vom Unheimlichen der Zwölf Rauhnächte (es sind eigentlich deren 15) , durch Gemütlichkeit abzulenken.

Das Verhältnis zur Zeit hängt mit dem Verhältnis zu den Letzten Dingen zusammen. Die Vier Letzten Dinge als da sind: Himmel und Hölle, der Tod und das Gericht. Die Hölle verstand auch Schopenhauer gut genug, ohne extra an sie glauben zu müssen.

Angelus Silesius:

"Die Zeit ist edeler denn tausend Ewigkeiten
Du kannst dich hier dem Herrn, dort aber nicht bereiten."

Das klingt ehrlich gesagt nicht besonders national. Es ist ein Denken aus dem eschatologischen Vorbehalt. Dem Vorbehalt der Letzten Dinge. In der Welt soll man sich wehren. "Ergebenheit ist erst in den Armen des Engels erlaubt", zitierte ich den christlichen Philosophen Josef Vital Kopp, Vermittler von Teilhard de Chardin, in meinem Buch über Paracelsus.

Über gewisse Diskussionen, die wir hier führen, sogar gewichtigere, etwa die Frage nach Gott in der Geschichte, äusserte sich Teilhard de Chardin, als der Papst in mal verurteilte, wie folgt:

"Ich kann mich irren. Und selbst gesetzt den Fall, ich habe recht. Wer spricht schon in einer Million Jahren noch darüber?"

@Aristoteles. Ich wollte sagen: S i e sollten sehen, dass es eher nach Verteidigung klang. Aber natürlich sind solche Argumentationen, auch die von Höcke, oft etwas kurzatmig. Ich lese lieber die Einlassungen von Herrn Pfarrer Wawerka. Dieser muss nicht unbedingt in einen Landtag oder in den Bundestag gewählt werden.

Meier Pirmin

23. Dezember 2015 10:43

@firenzass. Das Zitat aus La Repubblica war interessant und weiterführend.

Ihre eigenen Schlussfolgerungen über den FN und das Transatlantische Briefing der AfD hingegen erschienen mir als vordergründige Spekulationen.

Da lese ich lieber die Prozessakten zu Jeanne d'Arc, die Heilige des FN, die aber für ihre Beanspruchung wenig kann. Man müsste mehr Abstand zu den Dingen gewinnen, dann sähe man, wo die Irrtümer wirklich liegen, ohne schon von der Wahrheit erleuchtet zu sein. Was ich weiter oben über das sich nicht Ergeben ausführte, behält trotz nicht überzeugender politischer Formationen seine Gültigkeit. Bald ist elf Uhr vormittags. Um diese Zeit läuteten, auch im Badischen und im Württembergischen, viele Jahrhunderte lang auf Anordnung des Papstes seit 1454 die Glocken gegen die Islamisierung des Abendlandes. Über diese hat sich Erasmus von Rotterdam, einer der ersten christlichen Pazifisten, der aber den Krieg der Kulturen von seinem Pazifismus ausschloss, auf sicher differenzierterem Niveau geäussert als einige Pegida-Redner.

Der Gutmensch

23. Dezember 2015 10:47

Lieber Ordo,

ich habe den guten Herrn Weißmann schon verstanden und ich glaube auch keine Sekunde, dass er eine offene Beleidigung des Ostens intendiert hat; das wäre gegenüber dem Interviewer schon aufgrund von dessen persönlicher Situation recht unklug.

Doch genau macht das die Angelegenheit nur noch verdrießlicher. Ich habe es nämlich meistens nicht sehr eilig damit, anderen Menschen die Satisfaktionsfähigkeit abzusprechen, das steht mir nicht an. Ein Herr Weißmann weiß doch mit Sicherheit, was er redet - was in dem Moment vermutlich nicht zum Tragen kam, war lediglich die sonst übliche Mäßigung in der Form!

Der langen Rede kurzer Sinn: Mag Herr Weißmann im Zeitpunkt des Interviews auch äußerst unmutig gewesen sein; nicht seine hitzigen Spitzen empfinde ich als nicht zu revidierendes Unglück, sondern vielmehr seinen offen zur Schau getragenen Unwillen (und Herrn Steins Unfähigkeit), auch nur den geringsten Gedanken an mögliche Kollateralschäden zu verschwenden. Es hat schon so seinen Sinn, dass Duelle nach Möglichkeit dort ausgetragen werden, wo man wenigstens keine Schäden aufgrund von Querschlägern befürchten muss.

In diesem Sinne,

der Gutmensch.

Götz Kubitschek

23. Dezember 2015 11:10

feierabend.
dank an alle.

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