ist der hämische Verweis auf die “undeutschen” Nachnamen mancher Rechter (ein naher Verwandter ist der berüchtigte “Telefonbuchschmäh”).
Ellen Kositza hat unlängst apropos des Kulturzeit-Beitrags auf 3sat die jüngsten Perlen aus diesem Genre in unserem Kommentarbereich gezählt:
Das beste zuerst: 9 Einlässe mit ungefähr dem Wortlaut: „Harhar, Typen mit vollslawischen Nachnamen wie Kubizec, Kositzka und Lichtmesz bemühen sich um das Wohl des deutschen Volkes. Ich lach mich schlapp. Bleibt wo ihr hingehört!“
Die Schlapplacher und Schenkelklopfer gehen offenbar automatisch davon aus, daß jeder, der mit positiver Bezugnahme vom “deutschen Volk” spricht, ein germanomanischer Rassenreinheitsfanatiker sei, der darüberhinaus zu blöd ist, anhand seines eigenen Familiennamens zu erkennen, daß sich wohl irgendwann ein paar Slawen in den teutonischen Stammbaum gemischt haben.
Diese weitverbreitete Vorstellung beruht sowohl auf historischem Halb- bis Garnichtwissen als auch auf linker Propaganda, die alles, was mit dem deutschen Volk und seinem Nationalstaat zu tun hat, mit dem Nationalsozialismus und seiner Rassenideologie verknüpfen oder gar gleichsetzen will. Und wie alle Vorstellungen, die noch dem letzten Tropf die Illusion des Schlauseins ermöglichen, ist auch gegen diese kaum ein Kraut gewachsen.
Das Nachnamen-Argument hat nun einen etwas gehobeneren Verwandten, dessen derzeit prominentester Vertreter der aktuelle “Neue-Rechte-Versteher” Armin Nassehi ist. Auch er kam im besagten 3sat-Beitrag zu Wort, und hat dabei einige Behauptungen wiederholt, die nicht unwidersprochen bleiben dürfen.
Der Kern der rechten Position sei die Annahme,
daß eine angeblich homogene Gesellschaft, ein angeblich homogenes Volk etwa durch Migration von Außen, durch Flüchtlinge, aber wahrscheinlich ist auch soetwas gemeint wie pluralistische großstädtische Lebensformen, in Gefahr gerät, und das ist auch der argumentative Horizont, mit dem man sich auch durchaus auseinandersetzen muß.
Oder anders formuliert
… die Kritik an einer pluralistischen Gesellschaft, von der Rechte tatsächlich glauben, von der Rechte tatsächlich glauben, daß sie, wenn sie kulturell und ethnisch homogen wäre, die Komplexitätsprobleme, um die es geht, keine Rolle spielen würden.
Die daraus resultierende Forderung, “daß sich moderne Gesellschaften auf so etwas wie kulturelle und ethnische Homogenität beziehen sollen”, bezeichnet Nassehi als “rückwärtsgewandt”.
Verhielte es sich tatsächlich so, dann wäre diese Idee von “identitärer Homogenität” allerdings “naiv”, wie Nassehi am Ende seines Redebeitrags formuliert. Indes würde mich interessieren, aus welchen Texten Nassehi denn diese Erkenntnisse destiliert hat. Aus Kubitscheks, Weißmanns, Kleine-Hartlages oder auch meinen Texten? Oder anders formuliert: Wo sind die Belege für seine Behauptungen? Ich für meinen Teil kenne keinen einzigen ernstzunehmenden Rechten, der allen Ernstes glaubt, daß in einer “kulturell und ethnisch homogenen” Gesellschaft die “Komplexitätsprobleme, um die es geht, keine Rolle spielen würden” oder sonstwie eine rundum heile Welt anbräche.
Nun ist mir freilich auch nicht ganz klar, was Nassehi konkret mit “Komplexitätsproblemen” meint, aber mir scheint, daß er hier gleich mehrere Strohmänner auf einmal aufgebaut hat, die dem “Nachnamen”-Argument nicht unähnlich sind. Aus diesem Anlaß ein paar grundsätzliche Bemerkungen.
- “Ethnische Homogenität” bedeutet nicht zwangsläufig, daß alle Menschen in einem Gemeinwesen, sei es ein Dorf, ein Staatviertel, eine Region oder ein Nationalstaat die gleiche ethnische Herkunft und kulturelle Prägung haben. Wenn von “ethnischer Homogenität” die Rede ist, dann kann damit selbstverständlich nur eine relative Homogenität gemeint sein, die indes nur eine bestimmte Ebene der Homogenität bezeichnet. Eine “ethnisch homogene” Gemeinschaft kann zur gleichen Zeit aus äußerst heterogenen Elementen bestehen, was etwa Klassen‑, Standes‑, Bildungs‑, Religions- und Einkommensunterschiede oder auch genetische und physiognomische Typen betrifft.
- Eine “ethnisch und kulturell homogene” Gesellschaft ist keineswegs zwangsläufig eine unterkomplexe oder weniger komplexe Gesellschaft, um eine Lieblingsvokabel von Nassehi zu bemühen. Japan ist beispielweise ein Land, dessen Bevölkerung genetisch und kulturell äußerst “homogen” ist, jedoch käme wohl niemand auf die Idee, zu behaupten, es handle sich dabei um ein unterkomplexes, unmodernes Land oder ein Land ohne “Komplexitätsprobleme”.
- Es erscheint mir etwas seltsam, so zu tun, als wäre die Forderung nach “ethnischer und kultureller” Homogenität eine Extravaganz oder eine Besonderheit der rechten Theorie. Das berühmte “Selbstbestimmungsrecht der Völker” basiert auf nichts anderem als auf dem Prinzip ethnischer und kultureller Homogenität, insofern als sich kein Volk ohne ein Mindestmaß an ethnischer und kultureller Homogenität als Volk identifizieren und seine Interessen verfolgen kann. Die Grundvoraussetzungen der Demokratie selbst basieren auf der Annahme eines wie auch immer homogenen Demos – ethnisch, kulturell oder als “Willensnation”. Eine Demokratie, in der alles und jeder zum “Demos” gehört, führt sich selbst absurdum, löst sich auf.
- Die Grenzen sämtlicher europäischer Nationalstaaten sind mehr oder weniger nach diesem Prinzip gezogen. Wo man sie nicht eindeutig ziehen konnte, kam es im 20. Jahrhundert mitunter zu blutigen Konflikten und gewaltsamen Bevölkerungstransfers – man denke etwa an die Tschechoslowakei, Polen, Griechenland und Jugoslawien. Die Kombination aus “ius sanguinis” und “ius solis” als Grundlage für die Staatsbürgerschaft war bis vor kurzem noch eine Selbstverständlichkeit, um zu definieren, wer einem Volk oder einer Nation angehört und wer nicht. Wenn Nassehi diese Vorstellung für “rückwärtsgewandt” hält, dann impliziert er damit auch, daß er den europäischen Nationalstaat in seiner jetzigen, noch bestehenden Form für “rückwärtsgewandt” hält.
- Das geht durchaus konform mit der gängigen Vorstellung, daß seine Überführung in eine post-nationale, multikulturelle Gesellschaft, etwa durch außereuropäische Masseneinwanderung und dem weitgehenden Verzicht auf Assimilationsdruck, “vorwärtsgewandt” oder irgendwie “progessiv” sei. Die gängige Rede von der “Vielfalt” und “Buntheit” (=Heterogenität), die Deutschland angeblich immer noch fehle, setzt logischerweise voraus, daß man eine gewisse ethnische und kulturelle Homogenität als gegeben annimmt. Die Forderung nach “ethnischer und kultureller Homogenität” ist dagegen keine Utopie, die es zu verwirklichen, sondern eine Grundlage, die es aus verschiedenen Gründen zu bewahren gilt.
- Eine ethnisch und kulturell homogene Gesellschaft oder Nation ist, wie gesagt, weder zwangsläufig unterkomplex noch konfliktfrei. Nehmen wir etwa als Beispiel ein komplexes historisches Gebilde, wie den heutigen deutschen Nationalstaat namens Bundesrepublik Deutschland, der direkt auf die Bismarck’sche Reichsgründung von 1871 zurückgeht. Deutschland war in seiner Geschichte ein notorisch gespaltenes, vielfältiges und zerrissenes Land; dennoch wird wohl niemand behaupten, daß sowohl die von Bismarck gezogenen als auch die heutigen Grenzen willkürlich wären. Ich zitiere ein weiteres Mal mich selbst:
Die Behauptung, ethnische Homogenität und »Vielfalt« würden einander ausschließen, ist blanker Unsinn, es sei denn man reduziert den Begriff unzulässig aufs Ethnisch-Rassische, wie es gerade die Antirassisten ständig tun. In einer einzigen größeren Familie kann eine erhebliche »Vielfalt« an Charakteren, physischen Konstitutionen, sozialen Konstellationen und Herkunftsunterschieden aufeinanderprallen. Nicht anders ist es mit einer ganzen Nation, die unter ihrem Dach eine große Zahl komplexer Strukturen versammeln kann. Dies haben nun ausgerechnet die Deutschen vergessen, deren komplizierte Nation, »von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt«, immer schon ausreichend »multikulturell« war und einen ungeheuren und nicht immer unproblematischen Reichtum an physiognomischen Typen, Temperamenten, Mundarten, Mentalitäten, Landschaften und historischen Kontinuitäten umfaßte.
- Damit wäre auch ein weiterer Strohmann abgeräumt: Nein, ein Gemeinwesen, das sich durch eine relative “ethnische und kulturelle Homogenität” auszeichnet, ist selbstverständlich keine heile Welt, in der alle Probleme, “Komplexitätsprobleme”, Kämpfe, Krisen und Konflikte gelöst wären. Gerade auf eine solche Idee wird ein Konservativer oder Rechter, der sich der Geschichte bewußt ist, kaum kommen. Das wäre genauso naiv, wie die Vorstellung mancher liberaler Islamkritiker, daß die westliche Welt keine schwerwiegenden Probleme hätte, wenn der Islam aus Europa verschwände. Die Welt ist kein Paradies und wird nie eines sein. Es gilt die Maxime von Rivarol: “Die zivilisierten Völker sind der Barbarei so nahe wie das bestgeschliffene Eisen dem Rost.” Gründe, sich gegenseitig die Schädel einzuschlagen, findet die Menschheit zu allen Zeiten genug. Aber ebenso wird der Konservative oder Rechte davon ausgehen, daß relativ homogenen Gesellschaften der Vorzug gegenüber stark heterogenen zu geben ist, die eine ungleich größere Gefahr in sich bergen, sich zu spalten und zu zerfallen. Wenn wir heute die Notwendigkeit und den Wert einer kulturell und ethnisch relativ homogenen Nation betonen, dann ist das in erster Linie eine Antwort auf das von der Linken als auch dem Kapitalismus unterstützte globalistische Projekt, eben diese relative Homogenität, die vor den großen Einwanderungswellen seit den sechziger Jahren der Normalfall war, aufzulösen – aus welchen Gründen auch immer. Damit steht aber nichts weniger als das Überleben unseres Volkes auf dem Spiel. Es droht ein irreparabler Bruch mit unserer historischen und kulturellen Kontinuität. Das ist der Horizont, vor dem sich diese Frage stellt.
- Eine andere Frage wäre es, inwiefern es “naiv” ist, anzunehmen, man könne in den Zeiten der Globalisierung “moderne” Gesellschaften ethnisch und kulturell relativ homogen halten. Das scheint mir eine Frage zu sein, die dem Slogan “Mauern halten keine Menschen auf” verwandt ist. Meine Antwort ist: natürlich kann man das, wie das Beispiel Japan zeigt. Eine Gegenfrage wäre, wozu es dienen soll, eine Politik zu forcieren, die darauf abzielt, die relative ethnische und kulturelle Homogenität der europäischen Nationen (und um die allein geht es) aggressiv aufzulösen, wie es derzeit durch Grenzöffnungen und Masseneinwanderung geschieht. Die Gefahren, die diese Politik mit sich bringt, sind mannigfaltig: von der Gefährdung des inneren Friedens über die Entwurzelung und Vermassung sowohl der autochthonen als auch der zugewanderten Bevölkerung bis hin zum durchaus möglichen Gespenst der Vorherrschaft einer islamischen Monokultur, die weite Teile von Europa in einen unterkomplexen und kulturell regressiven Zustand versetzen wird.
Dies sollte erstmal genügen, um aufzuzeigen, daß Nassehis Definition des Kerns des rechten Denkens gehörig komplexitätsreduziert ist. Er präsentiert eine naive, vereinfachte Version dieser Gedankengänge, die er dann der Rechten unterschiebt, um ihre Positionen pauschal als naiv zu bezeichnen. Und da macht er es sich zu einfach.
Nicht nur der laufende demographische Bevölkerungsaustausch ist eine Gefahr für die Identität Europas; es spricht alles dafür, daß mit der fahrlässigen Vermischung von stark heterogenen Bevölkerungsgruppen auf demselben Raum ein wahres Pulverfaß gestopft wird. Zu Beginn schwinden der soziale Zusammenhalt, die gesellschaftliche Solidarität, das wechselseitige Vertrauen, am Ende stehen Gewalt, Blutvergießen und Bürgerkrieg.
Diese Prognose läßt sich durchaus auch wissenschaftlich begründen. Zum Abschluß noch eine Liste von englischsprachigen, vorwiegend aus dem akademischen Bereich stammenden Links, die ich einer Sammlung des amerikanischen Bloggers Heartiste entnehme – seine Formel: “Diversity + Proximity = War” (“Vielfalt + Nähe = Krieg”).
– Das wechselseitige soziale Vertrauen wird durch ethnische Vielfalt negativ beeinflußt, laut einer dänischen Langzeitstudie, die sich über einen Zeitraum von beinah vierzig Jahren erstreckt.
– Ethnische Homogenität und protestantische Traditionen haben einen positiven Einfluß auf individuelles und gesellschaftliches soziales Vertrauen.
– “Ein Zuwachs an Einwanderung führt zum Schwinden des gegenseitigen sozialen Vertrauens.”
– Einwanderung unterminiert den moralischen Imperativ all jener, die am nachhaltigsten für einen Wohlfahrtsstaat für die Bedürftigsten eintreten.
– Der negative Effekt heterogener Gemeinschaften auf den sozialen Zusammenhalt ist vermutlich kausal bedingt.
– In der Schweiz wird der soziale Frieden zwischen den einzelnen Bevölkerungsgruppen nicht durch eine integrierte Ko-Existenz, sondern durch starke topographische und politische Grenzen gewährleistet, die die Gruppen von einander trennen und ihnen dadurch hinreichende Autonomie ermöglichen.
– “Unsere Analyse stützt die Hypothese, daß Gewalt zwischen den Gruppen durch physische und politische Grenzlinien verhindert werden kann.”
– Heterogenität schadet der Kooperation zwischen Gruppen, sowohl auf der individuellen als auch auf der kollektiven Ebene.
– Die größte Chance auf Frieden hätte Syrien durch bessere Grenzziehungen, die an die geokulturellen Regionen angepaßt sind und größere Stammesautononie ermöglichen.
– Daten aus US-Staaten zeigen, daß es eine negative Korrelation zwischen ethnischer Polarisierung und gegenseitigem Vertrauen gibt.
– In Australien vermindert ethnische Heterogenität den sozialen Zusammenhalt und fördert das “Eigenbrötlertum”, was Putnams auf die USA bezogene Thesen stützt.
– In Deutschland reduziert die Heterogenität der Anrainer das Vertrauen in die Nachbarn, während umgekehrt auch das Vertrauen der Einwanderer reduziert wird, allerdings aus anderen Gründen.
– Wachsender sozialer Pluralismus korreliert mit der Gefahr eines Anstiegs von kollektiver Gewalt.
– Ethnische Heterogenität erklärt 55% der verschiedenen Formen sozialer Konflikte, eine Analyse, die auf 187 untersuchte Länder zutrifft… die Bildung von ethnischen Netzwerken, die ihre Gruppeninteressen verfolgen, ist ein allen Kulturen gemeinsamer Faktor, der die These unterstützt, daß ethnische Konflikte in der Welt solange bestehen werden, wie es ethnisch gespaltenen Gesellschaften gibt.”
– Die “Genetische Ähnlichkeits-Theorie” (Genetic Similarity Theory (GST)) könnte erklären, warum heterogene Gruppen, die in unmittelbarer Nachbarschaft leben, zu ethnischem Konflikt und ethnischer Vetternwirtschaft neigen.
– Genetische Heterogenität hat in den letzten fünfzig Jahren signifikant zu der Häufigkeit von ethnischem Konflikt zwischen Bürgern, der Intensität sozialer Unruhen und ökonomischer Ungleichheit beigetragen.
– Von Sozialwissenschaftlern erhobene Daten und Computersimulationen stützen die These, daß der Versuch, Gemeinwesen zu schaffen, die sich sowohl durch Heterogenität als auch sozialen Zusammenhalt auszeichnen, vergeblich ist.
– Zahlen und genetische Unterschieden fallen ins Gewicht. Minderheiten, die eine kritische Masse erreichen, und die kulturell von der Mehrheitsgesellschaft weit entfernt sind, ziehen sich in freiwillige Segregation zurück, treiben die Spaltung der Gesellschaft voran und verhindern die Zusammenarbeit.
– Daten aus Kopenhagen belegen, daß die Dänen dazu neigen, die Schulen ihrer Kinder zu wechseln, wenn der Einwandereranteil 35% überschritten hat.
– Im liberalsten Teil der USA, in San Francisco und seinen Vorstädten, tendieren weiße Eltern dazu, die Schulen ihrer Kinder zu wechseln, wenn der Anteil der asiatischen Mitschüler steigt.
– Erzwungene Rassenintegration in den Schulen ändert nichts an den Leistungsunterschieden zwischen den Gruppen.
– Rassische Heterogenität fördert Partnerschaftssuche nach rassischen Kriterien.
– Der Anstieg von Heterogenität fördert eine gruppen/stammesbetonte Politik.
– “Vielfaltsmanagement” in einer Firma hilft weder Minderheiten noch Frauen, sondern führt zur psychologischen Diskriminierung von weißen Männern.
– Größere Heterogenität im Klassenzimmer und in der Nachbarschaft verstärkt die Bildung von Freundschaften mit Angehörigen der eigenen ethnischen Gruppe.
– Eine Längsschnittstudie über den Einfluß von “Vielfalt” in der Nachbarschaft belegt, daß der Anstieg von Heterogenität die ansässigen Einwohner unglücklicher macht und ihr Gefühl von sozialer Isolation verstärkt.
– Der Zerfall des urbanisierten Indianerstamms der Cahokia wurde eher durch ethnisch, sozial, politisch und religiös bedingte innere Spaltungen gefördert, als durch Zerstörung der Umweltbedingungen.
– Immer weniger Amerikaner melden sich zu freiwilligen sozialen Arbeiten. Zur gleichen Zeit, und wohl nicht zufällig, ist die rassische Fragmentierung Amerikas weiter fortgeschritten.
– Die subjektiv empfundene Lebensqualität eines Ortes hängt stark von dem dort herrschenden sozialen Zusammenhalt ab.
– Unser Bedürfnis nach der Gesellschaft von Menschen, die eine ähnliche Gesinnung haben wie wir, ist tief verankert.
- Über die “Evolutionäre Dominanz ethnozentrischer Kooperation”
Tobias
Armin Nassehi gehört zu der Sorte Mensch, die unsere Vorstellungen/Denkansätze/Ideen nie verstehen kann, da diese Menschen in keiner objektiven Haltung an die Sache herangehen.
Europa besitzt eine so einzigartige Vielfalt, die von Menschen, die sich heute gerne als "Linke" bezeichnen... vollständig geleugnet wird. Diese Vielfalt wird schon an den verschiedenen indo-europäischen und finno-ugrischen Sprachen ersichtlich. Und aufgrund eines gemeinsamen Vorfahren (dem Neandertaler, der Einzug in das Erbgut der europäischen Menschen hatte), wird auch auf biologischer Ebene deutlich, dass hier Unterschiede zu anderen Menschen (zum Beispiel aus der Sub-Sahara-Region) bestehen.
Mir ist es egal, ob mein Nachbar slawische oder germanische Vorfahren hat, ob er zu den Samen gehört... oder Baske ist. Dieser (Kultur-)Kontinent heißt Europa und er zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Menschen aus, die ihre Herkunft diesem Flecken Erde entnehmen. Vielfalt gab es in Europa daher schon immer, jemand der Menschen nicht-europäischer Herkunft in großen Gruppen einwandern lassen möchte, um eine "Diversity" in die Gesellschaft zu bringen (der eigenen Auffassung nach), verkennt die bereits existierende Vielfalt und liquidiert diese.
Wir sollten in der heutigen Gesellschaft... verstärkt darlegen, dass die... die sich als (EU-)Europäer bezeichnen, die größten Feinde... für die Europäer sind, die das Europäer-sein... nicht von einem künstlichen Staatenverbund abhängig machen, sondern von ihrem ethno-kulturellen Hintergrund/Erbe.
Eine Auseinandersetzung mit Herrn Nassehi wird daher immer ins Leere gehen, da er diesen feinen Unterschied nicht zu erkennen vermag.