Erst Glasnost, dann Perestroika – Sarrazins nächstes Buch

Als Thilo Sarrazin am vergangenen Donnerstag in Dresden vor 2500 Hörern vortrug, deutete er an, daß er ein neues Buch...

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek ist Verleger (Antaios) und seit 2003 verantwortlicher Redakteur der Sezession.

pla­ne. Es wer­de die Mei­nungs­frei­heit zum The­ma haben, und über­haupt sei sei­ne Auf­ga­be die Her­bei­füh­rung von Glas­nost und Pere­stroi­ka in Deutschland.

Ich habe die­se Äuße­run­gen gut nut­zen kön­nen für mei­ne grund­sätz­li­che Situa­ti­ons­ana­ly­se des “Falls Sar­ra­zin” bei der gest­ri­gen Podi­ums­dis­kus­si­on in München.

Glas­nost ist mit “Trans­pa­renz”, Pere­stroi­ka mit “Umge­stal­tung” oder “Reform” ganz gut über­setzt. Der Jour­na­list Alex­an­der Kiss­ler, der mit mir auf dem Podi­um saß, hat zurecht gesagt, daß ihn die Unbe­schei­den­heit Sar­ra­zins doch ver­blüf­fe: Schließ­lich han­del­te es sich bei die­sen bei­den Wör­tern um welt­his­to­ri­sche Begrif­fe, um zunächst sys­tem­stüt­zen­de Reform­vo­ka­beln, die letzt­lich eine revo­lu­tio­nä­re, sys­tem­stür­zen­de Dyna­mik aus­ge­löst hät­ten. Er sehe zum einen nicht, wor­an Sar­ra­zin eine ähn­li­che Wir­kung sei­nes Buches able­sen wol­le; und zum ande­ren hof­fe er sehr, daß eine sys­tem­stür­zen­de Dyna­mik dies­mal aus­blei­be. Er käme ganz gut noch vie­le Jah­re mit der in kei­ner Wei­se tota­li­tä­ren Bun­des­re­pu­blik zurecht.

Ich mei­ne (und sag­te das ges­tern auch), daß wir die Wir­kung von Deutsch­land schafft sich ab noch nicht abschät­zen kön­nen, und ich hal­te Spe­ku­la­tio­nen und Pro­gno­sen über das, was ste­hen und was stür­zen wird, für inter­es­sant, aber nicht vor vor­dring­lich. Wich­tig ist der­zeit doch etwas ande­res: Sar­ra­zin hat in den ver­gan­ge­nen Mona­ten fest­ge­stellt, daß er den zwei­ten Schritt vor dem ers­ten gemacht hat, oder, um es mit den bei­den welt­his­to­ri­schen Begrif­fen zu sagen: Er hat Glas­nost (Trans­pa­renz) als etwas der Demo­kra­tie Inne­woh­nen­des ganz selbst­ver­ständ­lich vor­aus­ge­setzt und woll­te gleich zur Pere­stroi­ka (Umge­stal­tung, Reform) übergehen.

Mitt­ler­wei­le hat er erlebt und begrif­fen, daß er in Deutsch­land mit­nich­ten das Selbst­ver­ständ­li­che vor­aus­set­zen kann. Er ist nur knapp und auf­grund einer Mischung zuträg­li­cher Umstän­de dem Schick­sal der poli­ti­schen und sozia­len Abdrän­gung in die Nische der­je­ni­gen ent­gan­gen, die  anschei­nend “wenig hilf­rei­chen” für die­se Gesell­schaft sind. Er hat die Hin­ter­grün­de für die­sen Ver­such einer inner­staat­li­chen Abschie­bung genau stu­diert und die Ana­ly­sen gele­sen, mit denen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft­ler wie Hans Mathi­as Kepp­lin­ger ihm in der­sel­ben nüch­ter­nen Art zur Sei­te tra­ten, die ihn selbst auszeichnet.

Wer nach­le­sen möch­te, wie weit Sar­ra­zins Des­il­lu­sio­nie­rung fort­ge­schrit­ten ist, muß sei­nen vor­weih­nacht­li­chen Bei­trag für die FAZ lesen. Er macht dar­in aus sei­ner Ver­ach­tung für die poli­ti­sche Klas­se kei­ne Hehl, und wer dabei im Hin­ter­kopf behält, daß Sar­ra­zin an sei­nem nächs­ten Buch arbei­tet, kann den Arti­kel wie ein Expo­sé, wie eine Grob­glie­de­rung studieren.

Sar­ra­zin wird also wohl über die Mei­nungs­frei­heit schrei­ben. Er hat das bis vor kur­zem nicht für not­wen­dig gehal­ten, aber mitt­ler­wei­le weiß er, daß es nicht reicht, auf das grund­ge­setz­lich garan­tier­te Recht auf freie Mei­nungs­äu­ße­rung zu pochen. Er wird sich längst in die Schwei­ge­spi­ra­le von Eli­sa­beth Noel­le-Neu­mann eben­so ein­ge­ar­bei­tet haben wie in den Struk­tur­wan­del der Öffent­lich­keit von Jür­gen Habermas.

Die Demo­sko­pin Noel­le-Neu­mann spricht in der Schwei­ge­spi­ra­le von einem “dop­pel­ten Mei­nungs­kli­ma” und bezeich­net damit das Aus­ein­an­der­klaf­fen der Ansich­ten ton­an­ge­ben­der Krei­se auf der einen und einer mit demo­sko­pi­schem Instru­men­ta­ri­um erfaß­ba­ren, nicht öffent­lich arti­ku­lier­ten Mehr­heits­mei­nung auf der ande­ren Sei­te. Ihr Buch ist ein Standardwerk.

Eben­so als Stan­dard­werk gilt Struk­tur­wan­del der Öffent­lich­keit. Karl­heinz Weiß­mann hat in sei­nem Bei­trag für unser Son­der­heft Sar­ra­zin lesen dar­auf hin­ge­wie­sen, daß Haber­mas die Demo­sko­pie stets als Feind­wis­sen­schaft begrif­fen habe. Den­noch sei des­sen abs­trak­tem Buch die nütz­li­che Unter­schei­dung drei­er Mei­nungs­for­men zu ent­neh­men: Die nicht-öffent­li­che (Privat-)Meinung ist leicht zu unter­schei­den von der öffent­li­chen Mei­nung im eigent­li­chen Sin­ne. Hin­zu kommt jedoch die drit­te, schwe­rer erkenn­ba­re Form – die “qua­si-öffent­li­che Mei­nung”. Sie ist in etwa das, was der bereits erwähn­te Hans Mathi­as Kepp­lin­ger in einem Auf­satz über die geschei­ter­te Skan­da­li­sie­rung Sar­ra­zins so ausdrückt:

In moder­nen, libe­ra­len Demo­kra­tien gehen die Gefah­ren für die Mei­nungs­frei­heit nicht nur von der Poli­tik aus, son­dern auch von den Medi­en. Die Grün­de hier­für lie­gen vor allem in den Mei­nun­gen im Jour­na­lis­mus, die erheb­lich von jenen in der Bevöl­ke­rung abwei­chen, gegen die sie sich nor­ma­ler­wei­se effek­tiv in Sze­ne set­zen; in der wech­sel­sei­ti­gen Ori­en­tie­rung der Jour­na­lis­ten anein­an­der und den damit ein­her­ge­hen­den Selbst­ge­wiß­hei­ten der Meinungsführer.

Die “qua­si-öffent­li­che Mei­nung” gefähr­det also die Mei­nungs­frei­heit, weil es sich (dies­mal in den Wor­ten von Haber­mas) um Mei­nun­gen handelt,

die in einem ver­hält­nis­mä­ßig engen Kreis­lauf über die Mas­se der Bevöl­ke­rung hin­weg zwi­schen der gro­ßen poli­ti­schen Pres­se, der räso­nie­ren­den Publi­zis­tik über­haupt, und den bera­ten­den, beein­flus­sen­den, beschlie­ßen­den Orga­nen mit poli­ti­schen oder poli­tisch rele­van­ten Kom­pe­ten­zen zirkulieren.

Was beu­tet Glas­nost vor sol­chen ziem­lich simp­len, ziem­lich offen­kun­di­gen Mecha­nis­men der Mei­nungs­be­set­zung, Deu­tungs­ver­tei­di­gung und Debat­ten­ver­hin­de­rung? Glas­nost bedeu­tet, die­se Vor­gän­ge trans­pa­rent zu machen, und zwar auf eine so macht­vol­le Wei­se, daß die­je­ni­gen, die die trü­ben Schei­ben polie­ren, nicht als “Quar­tals­ir­re” oder para­no­ide Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker stig­ma­ti­siert und ins Abseits gescho­ben wer­den können.

Für die Ver­an­stal­tung, die wir ges­tern im Gas­teig in Mün­chen – also an zen­tra­lem, öffent­li­chem Ort – über Sar­ra­zin abhiel­ten, hat­ten wir rund zehn mög­li­che lin­ke oder eher lin­ke Podi­ums­teil­neh­mer um Teil­nah­me ange­fragt. Kei­ner sag­te zu. Ich bin über­zeugt, daß die Absa­gen aus zwei­er­lei Grün­den erfolg­ten: Zum einen hält man das Schnei­den, Abdrän­gen und Beschwei­gen unse­rer Posi­tio­nen noch immer für die bes­te Metho­de der jah­re­lang wie geschmiert lau­fen­den Ver­tei­di­gung des lin­ken Selbst­bil­des; zum andern – und das wiegt schwe­rer – wis­sen die mög­li­chen Kon­tra­hen­ten, daß sie auf einem Feld anzu­tre­ten hät­ten, auf dem wir jedes Argu­ment ken­nen und auf dem Sar­ra­zin tat­säch­lich den fina­len Beweis dafür erbracht hat, daß unse­re Bestands­auf­nah­men stim­men: Debat­ten­ver­hin­de­rung ist nichts ande­res als die fort­ge­setz­te “Ver­schleie­rung eige­ner Feh­ler und Ver­säum­nis­se” (aber­mals Kepplinger).

Im April­heft der Sezes­si­on vom ver­gan­ge­nen Jahr habe ich einen Brief­wech­sel abge­druckt, den ich mit dem Schrift­stel­ler Richard Wag­ner führ­te. In die­sem Brief­wech­sel ist die Pro­ble­ma­tik der Mei­nungs­frei­heit in Deutsch­land aus­ge­führt und mit Schlüs­sel­be­grif­fen abge­steckt. Von dem Brief­wech­sel ist hier ein Teil nach­zu­le­sen, die Druck­aus­ga­be (Heft 35) mit dem voll­stän­di­gen Text ist hier ver­füg­bar. Wir sand­ten das Heft Thi­lo Sar­ra­zin sei­ner­zeit zu, weil auch über ihn ein Bei­trag dar­in han­del­te (“Sar­ra­zin und sei­ne Geg­ner”). Er bedank­te sich und schrieb, daß er aus dem Brief­wech­sel mit Richard Wag­ner Auf­schluß­rei­ches über ein wich­ti­ges The­ma gele­sen habe.

Es scheint, als wür­de die­ses The­ma nun zu sei­nem The­ma, weil vor der Pere­stroi­ka zunächst Glas­nost von Nöten ist.

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek ist Verleger (Antaios) und seit 2003 verantwortlicher Redakteur der Sezession.

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Kommentare (24)

Martin

19. Januar 2011 00:02

"Weh uns, wenn sich die Verhältnisse, in denen wir uns so behaglich und selbstgerecht aufgehoben fühlen, einmal zu unseren Ungunsten ändern sollten. Wir werden uns dann wundern über den überbordenden Opportunismus und die kriecherische Feigheit rings um uns."(Sarrazin - im verlinkten FAZ Artikel)

Dieser Satz hat in der heutigen Zeit allgemeingültigen Charakter und gilt für mich im Übrigen daher auch dann, wenn wider der derzeitigen Lage die Staatsvergötterer und Neo-Preußen der "neuen rechten" mal was zu sagen hätten ...

Horst

19. Januar 2011 00:34

Hat Sarrazin wirklich "den zweiten Schritt vor dem ersten gemacht"?
Irgendwas über Meinungsfreiheit wäre vermutlich höchstens ein Sturm im Wasserglas geworden. Aber mit "Deutschland schafft sich ab" hat er den Nerv getroffen.

Jedes Räuspern von ihm hat jetzt Wirkung.

Bauer Gerhard

19. Januar 2011 06:40

Sarrazin hat Gegenwind zu spüren bekommen. Wie er weitermacht und ob er weiterhin von Bertelsmann und BILD unterstützt wird, wird zeigen wie tief seine Angriffe gehen und ob sie tatsächlich erschüttern oder nur kanalisieren sollen.
Hätte er diese Tatsachen Jahre früher verkündet, die ohnehin längst bekannt waren, könnte er heute nicht aus einer gesicherten, sozialen Position heraus agieren.
Man muss auch ehrlich sein und sagen, dass Sarrazin eine tragende Säule eben jenes Systems war und mitverantwortlich für die Zustände in unserem Lande ist. Ob er innerhalb des Systems Widerstand gegen die Überfremdung geleistet hat, gegen die Eurorettung (als Bundesbanker wäre er dazu an vorderster Front gewesen), darüber weiß man nichts.

Sarrazin hat auf jeden Fall Tatsachen in die Öffentlichkeit getragen, die sich viele Mitbürger nicht mehr öffentlich zu sagen wagten, das sind Erfahrungen aus dem ober-/niederbayerischen Grenzgebiet. Einmal aus Angst vor Anzeigen und Schwierigkeiten und aus Angst vor Übergriffen durch Bereicherer, die diese Gespräche zufällig mithörten. Wobei das öffentliche Schweigegesetz immer noch gilt, niemand will Ausländerfeind, Nazi oder Ewiggestriger genannt werden.

S.H.

19. Januar 2011 10:18

Meiner Meinung nach hat Herr Sarrazin alles richtig gemacht.
Hätte er zuerst ein Buch zum Thema Meinungsfreiheit geschrieben dann würden seine Thesen in der Öffentlichkeit mit Sicherheit nicht in dem maße anerkant werden wie das jetzt möglich ist! Sein Bekanntheitsgrad ist heute deutlich höher als damals. Außerdem haben die Menschen im Land nun jemanden von dem sie Wissen das er ihren Gefühlen Ausdruck verleiht. Da das Thema totgeschwiegen wird und sich außerdem nichts ändert kann der gute Thilo nun von oben die Trümphe ziehen und jeder weiss was gemeint ist! Andersherum wäre die Sache im Feuilleton stecken geblieben.
Wir sollten das kleine mögliche dazu beitragen das Thema oben zu halten und Medien wie Sezession, JF usw. unterstützen und ihnen alles Gute wünschen!

Gruß aus Hamburg

E. Theosebeios

19. Januar 2011 14:10

Es sind natürlich nicht nur die "politische Klasse" u. die Massenmedien gegen Sarrazin in den kurzen Feldzug gezogen, sondern (offenbar) auch das Gros der deutschen Wissenschaftler. Eine besonders interessante Position bezog kürzlich der Vorsitzende der Sektion Politische Psychologie im BDP (Report Psychologie Nr. 11-12/2010, S.472): S. habe, wovor er warnen u. womit er seine Ängste artikulieren wollte, "durch die politisch unverantwortliche und wissenschaftlich unredliche Art der Vermarktung verstärkt oder sogar erst erzeugt." Eigentlich müsste man auch diese Facetten der 'Auseinandersetzung' aufarbeiten, da sie tiefe Einsichten in unsere Wissenschaftskultur versprechen. Daneben gibt es sicher viele andere Beispiele (oder Blitzlichter), die der Untersuchung wert sind. So wurde etwa im Rahmen der letzten BKA-Herbstkonferenz im wohl wichtigsten Vortrag Sarrazin zweimal erwähnt mit dem Hinweis: 'Hier hat Sarrazin recht' u. er verstehe die Aufregung nicht. Man hielt den Atem an, obwohl der Vortragende ja vor der Emeritierung steht. Natürlich, muss man sagen, sind solche 'Blitzlichter' medial gut zu ignorieren (u. wurden auch ignoriert). Wer jedoch dabei war, hat die Hinweise verstanden. Einen Eklat wollte freilich der in Deutschland u. England gleichermaßen angesehene Kriminologe nicht riskieren.

DK

19. Januar 2011 21:03

@E Theosebeios
Hallo,
können Sie von diesem Vortrag (ich denke F. L. ) mehr berichten? Wo hat er Sarrazin zugestimmt? Hat er auf Quellen / Untersuchungen verwiesen?
MfG und Danke
DK

Sebastian

19. Januar 2011 22:53

Ich hoffe einfach mal, dass in einer der nächsten Ausgaben der Sezession Bezug auf die Analysen zu Sarrazin genommen wird, die man in der aktuellen Ausgabe der Hier & Jetzt finden kann.

Bei aller Relevanz der von Sarrazin angestoßenen Debatte hat doch z.B. J. Schwabs Einordnung seiner Positionen unter "Patriotismus für Besserverdienende" durchaus analytisches Gewicht, wie ich finde.

GfB

20. Januar 2011 07:23

Ein abgekartetes Spiel. Sarrazin spielt die ihm zugedachte Rolle. Die Medien (allen voran die BLÖD Zeitung) puschen ihn, er darf auch mal mitspielen...mehr als ein politisches Theater ist das nicht.

Antwort Kubitschek:
Solche Meinungsschnipsel sind "wenig hilfreich": Begründen Sie diese Einschätzung, ich denke, daß Sie nämlich völlig falsch liegen.

Toni Roidl

20. Januar 2011 08:29

»Ein abgekartetes Spiel«? Darauf muss man erst mal kommen! So ein Quatsch! BILD richtet sich IMMMER nach der Mehrheitsmeinung, um keine Leser zu verlieren. So auch bei Sarrazin: Sie haben sich langsam vorgetastet und je mehr Zustimmung es gab, desto bestimmter hat BILD ebenfalls zugestimmt.

Aber es ging ja darum, ob Sarrazin die Perestroika vor Glasnost gemacht hat. Ich finde das sehr gut formuliert und denke, anders geht es auch nicht. Bei unserem linksversifften Medienkartell kann man Glasnost vergessen - die kommt nur durch Perestroika. Wenn sein nächstes Buch eine allgemeine Debatte über unsere Orwell-Presse auslöst, muss man dem Mann wirklich ein Denkmal errichten (Wäre das nicht mal ein schönes KSA-Projekt?)!

p.s.: Schade, dass dieses Tagebuch aus Zeitgründen eingeschränkt werden muss. Herzliche Grüße an die Mannschaft!

Kreuzweis

20. Januar 2011 14:12

>>Es sind natürlich nicht nur die „politische Klasse“ u. die Massenmedien gegen Sarrazin in den kurzen Feldzug gezogen, sondern (offenbar) auch das Gros der deutschen Wissenschaftler.<<

Wie Termiten ein Holzgebäude, so haben die Roten (bzw. ihre "nützlichen Idioten", die sozialistischen Gutmenschen) die staatlichen Institutionen ausgehöhlt - insbesondere Schulen und Universitäten. Zwei Musterbeispiele werden auf dem lustvoll polemischen Blog vorgestellet: fact-fiction.net/?p=5714 ...

Wer glaubt, diese "Wissenschaftler" wären die Ausnahme liegt leider falsch. Ich sehe nur in einer radiaken Befreiung, also Privatisierung von Schule und Akademien einen gangbaren Weg, denn anders kriegt man die Myriaden linker Hofschranzen (wobei ich auch an den Nachwuchs an den PHn denke) wohl nicht mehr los.

Alexander Axt

20. Januar 2011 14:37

BILD richtet sich nicht nach der Mehrheitsmeinung, BILD macht Mehrheitsmeinung. Die Masse hat keine Ansichten, sondern plärrt nach, was die Medien und die Sarrazin von verachtete politische Klasse denken. Man darf sich nicht von den Kommentaren in der WELT oder anderswo täuschen lassen. Dort trollen die Politisierten, die Enttäuschten. Die Masse aber ist weder politisiert, noch enttäuscht, sondern hat sich mit dem System arrangiert. Den Rest überlässt sie der Obrigkeit. Das zeigen die Wahlergebnisse mit regelmäßiger Deutlichkeit. Gelegentliches herummaulen inklusive. Das war in der DDR nie anders, weil es von jeher zum deutschen Wesen gehört, genauso zu sein: bis ins Knochenmark opportunistisch.

Sarrazin spielt seine Rolle im Spiel, welche und ob er um sie weiß, ist nicht auszumachen. Auf jeden Fall aber kanalisiert und spaltet er, weil der Banker von links kommt und linke Schlussfolgerungen zieht. Analyse allein ist noch keine Politik, sondern lediglich ihre Voraussetzung. Er stupst die Linke auf den Boden der Tatsachen, auf dem die Rechte längst steht, er entzieht ihr so den Boden zur Kritik. Denn die angestrebte Kitapflicht beispielsweise ist längst ein in der Mehrheit verankertes Paradigma.

Kann sein das Sarrazin desillusioniert ist, aber sicher nicht von der Rechten, sondern von der Borniertheit seiner Genossen, die sich in lieber in ihren rosa Traumwelten verbeißen, statt sich der Wirklichkeit zu stellen.

Was mich grundsätzlich misstrauisch macht, ist die Beteiligung von Bertelsmann, dessen Stiftung vermittels Beratung maßgeblichen Anteil an den heute vermaledeiten Zuständen hat und der ich einen Paradigmawechsel nicht abnehme.

Glasnost und Perestroika, lieber Herr Kubitschek, hatte nicht das heutige Russland zum Ziel, vielmehr einen modernisierten Kommunismus, war also mitnichten darauf angelegt Meinungsfreiheit und Demokratie zu fördern, sondern derartigen Bestrebungen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Kaum anzunehmen, dass die hintersinnige Wahl der Begriffe durch Sarrazin nur Zufall ist.

Der Ex-Banker ist kein mächtiger Generalsekretär einer alleinherrschenden Partei, sondern nur ein weiter Buchautor, der zwar immer für ein paar Skandale gut ist, aber sicher keinen Umsturz der Verhältnisse - sozusagen „aus Versehen“ - auslösen wird.

Antieuropäer

20. Januar 2011 19:12

'abgekartetes Spiel' ist vielleicht zu viel des Schlechten gesagt, aber 'völlig falsch' ist die Vermutung, daß hier nicht einfach die Liebe zur Wahrheit den Durchbruch geschafft hat wohl auch nicht.
Es hat sich einfach die geopolitische Großwetterlage geändert und das Zentralorgan des Zionismus in Deutschland protegiert antiislamische Meinungsäußerungen - auch gegen den immer noch starken und anhaltenenden obama'schen Multikultiwind. Mit dem 'hilfreichen' Nebeneffekt Druck auf die Türkei anbetrachts der Mittelmeer- Gazahilfsflottenkaperaktion ( 9 tote Türken) ausüben können.
Das diese Lage zur Lösung eines tatsächlich existierenden deutschen Problemes genutzt werden kann wird nicht bestritten.
Mehrheitsmeinungsausrichtung von Bild scheint mir dagegen eher nachrangig zu sein.

matthias auer

20. Januar 2011 20:13

Die Grenzen der Meinungsfreiheit sind da auch bei pseudolibertären, konservativen und sogenannten "rechten" Organen schnell ausgelotet.
Oder etwa nicht? Die Sarrazin-Debatte wird keine praktischen Konsequenzen haben. Das politische Gassenaffentum wird seine Kreuzchen weiterhin bei schwarz, rot, grün oder gelb machen!

Eine an den Interessen des deutschen Volkes ausgerichtete Politik halte ich solange für ausgeschlossen, wie dieses Volk über die wahren Sachverhalte seiner Geschichte systematisch belogen wird und diejenigen, die dagegen aufbegehren mit den Mitteln des Strafrechts unterdrückt werden.

Ich gehe davon aus, daß Sie sich dessen sehr wohl bewußt sind. Wenn Sie nach Meinungsfreiheit rufen, dann kann das nur aus der Erkenntnis resultiert, daß Sie im "freiesten Staat, den es je auf deutschem Boden gegeben hat" sehr wohl Defizite in freiheitlicher Hinsicht erkennen und daß diese Defizite in erster Linie den objektiven Umgang mit der deutschen Geschichte betreffen.

Ich habe nicht die geringsten Probleme damit, mich mit dem abzufinden, was wirklich gewesen ist. Aber meine derzeitige Sicht der Dinge beruht auf der Lektüre von Büchern, deren Autoren stringent argumentieren und die sich die Mühe gemacht haben, ihre Aussagen mit Dokumenten zu belegen.

Ein Beispiel? Nicht zuletzt den Büchern, die Sie vertreiben (und auch einigen anderen, die Sie nicht vertreiben), habe ich entnommen, daß Hitler weder den Krieg wollte, noch Anstrengungen gescheut hat, ihn zu verhindern. Die Wehrmachtsausstellung wurde als verleumderisches Machwerk von Kommunisten entlarvt und hinter den Holocaust sind allein schon wegen des strafbewährten Verbots seiner Erforschung in jede Richtung das ein oder andere Fragezeichen zu setzen.

Wenn Ihr ethisches Verständnis es zuläßt, einen Dilettanten (Fernau) und hinterhältigen Kameradenmörder zum Freiheitshelden und Gegen-Che Guevara hochzustilisieren, sollten Sie fairerweise daran denken, daß auch ein Herr Hitler und seine Regierung Tote sind, deren Andenken verunglimpft werden kann. Es ist also nicht mehr als recht und billig Verbrechen, die diesem Personenkreis zugeschrieben, werden auch zu belegen.

Ich vermute indes, und bitte auch hier gegebenenfalls widerlegt zu werden, daß Ihr Problem, meine Herren, weniger in einem Mangel an Geschichtswissen besteht als vielmehr in der gefühlten Notwendigkeit der "Psychologie der Niederlage" und dem, "was die Deutschen fürchten" gerecht zu werden, will sagen dem Zeitgeist in den Allerwertesten zu kriechen.

Ich will nicht den gleichen Fehler begehen, wie diejenigen, die aus unseren Vätern und Großvätern eine geschmähte Generation machen, indem sie den zeitgeschichtlichen Kontext völlig außer Acht lassen. Aber es gibt zwischen den Sachzwängen, die ein ökonomisches und juristisches Überleben erfordert und dem Etikettenschwindel, den Sie derzeit betreiben einen Mittelweg: Machen Sie Texte kenntlich, deren Inhalte und selbstverständlich auch das was nicht geschrieben werden durfte, eine Folge der einschlägigen Gesetzeslage sind und nicht das Ergebnis nach Objektivität strebender Recherche.

Ein solcher Schritt würde Ihre Produkte um Vieles glaubwürdiger und Ihren Lesern bewußt machen, daß die Meinungsfreiheit nicht nur in Rußland und China ihre Grenzen hat.

Mit besten Grüßen,

Matthias Auer

godeysen

20. Januar 2011 21:21

In der Tat wohl die wichtigste Frage: Was kommt als Nächstes?
Ein zweites Buch, das eigentlich das erste ist? Vielleicht. Wichtiger wären aber m.E. die Taten, die den Worten folgen müßten. Meine Kritik an Sarrazin: Ich wünschte, er würde den Erlös der 1,2 Mio verkauften Bücher für eine Stiftung, für eine Initiative oder ähnliches verwenden, um mitzuhelfen, die Perestroika einzuleiten. Mit dieser Kritik möchte ich keinesfalls seine Verdienste schmälern. Doch man sollte kein Wasser auf die Mühlen derer gießen, die immer unterstellen, es ginge nur um persönliche Profilierung und Bereicherung und nicht um die Sache. Nein, es muß klar um die Sache gehen, nicht ums Rechthaben.
In diesem Sinne müssen wir uns auch selbst alle fragen: Was ziehen wir für Konsequenzen aus "Deutschland schafft sich ab"? Hauen wir mal kräftig auf den Tisch, rufen "Na endlich hat's mal einer gesagt" und lehnen uns dann, zufrieden mit dieser Bestätigung, im Sessel zurück, um wieder in die Schweigespirale zu versinken? Oder fangen wir an, für Deutschland zu arbeiten?

Gero

20. Januar 2011 23:38

Nun hat Sarrazin sein Buch auch auf BBC vorgestellt. Podcast findet sich hier:

https://www.bbc.co.uk/iplayer/episode/p00d0fbj/World_Have_Your_Say_Thilo_Sarrazin_live_from_Berlin/

Ab Min 28.00 geht es um "rehabilitation of the anthropological argument".
Scheint so, dass diese Formulierung von KH Weißmann inspiriert wurde (vgl. Editorial der Sonderausgabe von Sezession "Sarrazin lesen").
Vielleicht ein weiterer Hinweis auf das Wirken von artesischen Quellen...

Weiteres dazu auch hier:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,740451,00.html

Schafspelz

21. Januar 2011 02:53

Hinter dem Buch steckt ohne Verschwörungstheorie und ohne Zweifel ein Push von "Meinungsmachern", das sich aus einem Motivbündel zusammensetzt, aus Nah- und Fernzielen (z. B. Buchverkauf, Gesellschaftliche Steuerung, Innen- und Außenpolitik, Freundschaftsdienste, Einwirken auf Parteien).

Keine Meinung in Deutschland kommt ohne diese Mithilfe derart hoch oder fällt um dasselbe Niveau herab. Selbst ein "Bundesfurzender" - also der gewählte Vorsitzende einer Regierungspartei - wird nach Belieben einmal hochgeschrieben (Regierungsbeginn, Verteidigung der Neoliberalen nach Einsetzen der Finanzkrise) und bei Bedarf bis in den Keller geschrieben (Stärkung der CDU in der Koalition, Abzugstermin Diskussion). Der "Fall Westerwelle" ist ein gutes Beispiel, anderen Parteichefs ging oder ergeht es ebenso.

Das Feld für das Superwahljahr 2011 wurde früh bestellt, ganz nebenbei neben anderen Erfolgen. Es gibt nach simpler Formel nur zwei Menschen im Volk: Welche, die von dieser Meinungswalze überrollt werden und welche, die als Multiplikatoren für diese Prämissen anderer fungieren. Das Problem ist also, dass uns - also dem Volk - der öffentliche Raum vollends aus den Händen geglitten ist. Es kam soweit, dass er ins Private hinübergreift. Von Konzern- und Staatsmedien wird alles umgepfügt nach eigenem Gusto. Unfruchtbare Krümel interessieren sie nicht. Es ist ein Kampf zwischen Menschen, die nur Eigennutz im Sinn haben und anderen, denen am Gemeinwohl liegt. Letztere zogen zuletzt den Kürzeren, dies ist kein deutsches Sonderproblem! Man muss eigentlich nur anschauen, was diese Elite für sich liebt, dann weiß man auch schon, was Falsch und was Richtig ist.

Böcker

21. Januar 2011 11:24

@ Gero:

Wenn man den von Ihnen verlinkten Spiegel-Artikel gelesen hat, sollte man auch den hier lesen:

https://zettelsraum.blogspot.com/2011/01/notizen-zu-sarrazin-11-ein-gesprach-mit.html

eo

21. Januar 2011 12:15

Halte
Sarrazin
und die von
ihm ausgelöste
und stets aufs neue
befeuerte Debatte für einen
Wendepunkt, sintemal er jetzt zum
nächsten Streich ausholt und
die Verkleisterung in
Medien und Politik
selbst zum
Thema
machen will;
und damit zum Sturm
auf das Lügenschloß der politischen
Korrektheit bläst. Daher sind ihm auch
alle Hurra-Integrationisten und
Islamversteher so sehr
spinnefeind.
Dazu
kommt
dann noch,
daß er unter all
den angepaßten, teils
korrupten Karriereleuten
ein Mensch lauteren Sinnes ist,
weswegen er von dieser Mischpoke
so abgrundtief gehaßt wird,
wie jetzt seine Frau
erfahren mußte.
Aber nur
weil er aus
solchem Holz
geschnitzt ist, kann
er diese Rolle auch spielen
und vor allem durchhalten. Fürwahr,
da steht einer und wackelt nicht.
Er hat den Fehdehandschuf
nun aufgenommen, denn
er kann nicht anders.
Möge ihm Gott
helfen.

https://neue-spryche.blogspot.com/2011/01/streiter-wider-den-wahnsinn.html

Biobrother

21. Januar 2011 13:07

Herr Sarrazin - den man vom medialen Eindruck her durchaus einigermaßen unsympathisch finden darf - hat mit seinem Buch insoweit ein Tabu gebrochen, als er die unermüdlichen Schönredner, die meinen, mit ein paar gelungenen interkulturellen Straßenfesten wären alle Probleme jetzt und in Zukunft aus der Welt geschafft, vor der ihm mehrheitlich heftig beipflichtenden Öffentlichkeit mit der Nase in den Dreck der bestehenden Missstände gestoßen und ihnen dadurch den unangenehmen Zwang zur Selbstrechtfertigung aufgenötigt hat.

Ob das nun wirklich zu größeren praktischen Veränderungen, zum Beispiel einer Mischung aus deutlich größerer Härte gegenüber den Problemfällen einerseits, verkürzten Asylverfahren, stringent reglementierter, strikt bedarfsorientierter Zuwanderungspolitik und (wo sie aussichtsreich erscheint) verbesserter Integrationsarbeit andererseits, führen wird, bleibt tatsächlich abzuwarten. Möglicherweise redet in ein paar Monaten niemand mehr davon, und es bleibt alles so wie es ist. Das wäre dann tatsächlich das klassische Ventil gewesen, das man, nachdem eingesehen wurde, dass man es nicht mehr zubekommt, bewusst ein Weilchen offen gelassen hat, in der Hoffnung darauf, dass sich das Thema irgendwann totläuft und den Eindruck hinterlässt, "es sei ja was getan worden".

(Den Eindruck, das Ganze sei "von Anfang an geplant und gesteuert gewesen", teile ich aber nicht, bzw. halte ihn für verschwörungstheoretisch.)

corvusacerbus

22. Januar 2011 21:20

Es ist eindeutig erkennbar, daß Sarrazin einen Nerv im Mainstream getroffen hat und das hat damit zu tun, daß Deutschland gleichzeitig durch EU- und Eurokrise materiell und durch das Sarrazinbuch ideel erschüttert wurde in seinem Selbstverständnis. Ich verstehe, wenn geschrieben wird (sinngemäß), daß es nur ein Buch war und sich das versenden wird, aber das unterschätzt die Macht einer Idee, deren Zeit (wieder) gekommen ist und diese Idee ist die Selbstbehauptung der Nation. Die normalen Menschen - ganz besonders viele junge Menschen, die durch ideologische Debatten und Lehrer noch unverdorben sind und das Leben unvoreingenommen anschauen - haben ihr Vaterland längst noch nicht aufgegeben. Allerorten reden die Deutschen über die Gefahren der Einwanderung und daß es nicht richtig ist, die PIIGS-Staate mit unserer Bonität zu retten und dadurch unsere Bonität zu ruinieren. Thilo Sarrazin hat es geschafft, aus der Fülle privater "rechter Meinungen" eine öffentliche Meinung zu machen. Das ist viel mehr, als ich vor Jahr und Tag für möglich gehalten hätte. Die Verhältnisse sind instabil und der Mainstream hat Witterung davon. Niemals darf man den Gegner unterschätzen, der zudem an den Schalthebeln der Macht sitzt, aber er hat eine tiefe Schwachstelle: Er hat keine Massenbasis, die er aktivieren kann. Er hat Personal und Knechte im Journalismus, er kann manipulieren und die Trägheit, Desorientierung und Dummheit der Masse nutzen, aber er muß immer lügen und betrügen und kann niemals die Wahrheit sagen. Und irgendwann kommt ein Sarrazin, und es werden auch andere kommen, die das Lügen aufdecken und dann wird sich erfüllen, was einmal einem Gesprächsbuch von Weißmann/Kubitschek den Titel gegeben hat: Unsere Zeit kommt!

Löffelstiel

28. Januar 2011 12:48

Da der neue Sarrazin-Beitrag keine Debatte anbietet, möchte ich hier noch einmal anknüpfen. Auf meinem Denkzettel steht folgende Frage: Wären diejenigen Millionen Zuwanderer, die als 'bildungsfern' gelten, hochmotivierte kluge Köpfe mit Pioniergeist (gewesen), wäre Deutschland dann nicht schon längst 'abgeschafft'?

Löffelstiel

31. Januar 2011 17:52

Lieber G. K., vorherige Frage war, obwohl sie rhetorisch klingen mag, nicht so beabsichtigt. Meine Frage: Beruht das Abschaffen Deutschlands ('Deutschland schafft sich ab') nur auf der Einwanderung 'bildungsferner' Schichten? Wäre es also ein Gewinn für Deutschland (gewesen), wenn mehr als 12 Millionen (aus)gebildeteter, aber nicht von abendländischer Geschichte, Kultur, Religion, Sprache, Mentalität Geprägter nach Deutschland gekommen wären?

Kleine Antwort Kubitschek:
Nein, natürlich beruht die Abschaffung Deutschlands nicht nur und sogar vor allem nicht auf der Einwanderung bildungsferner Schichten. Sarrazin hat zurecht sein Buch nicht im Passiv formuliert: "Deutschland wird abgeschafft"; der aktive Anteil der Deutschen an ihrer eigenen Abschaffung ist enorm. Aber dennoch gilt: "Right or wrong, my People."

Antieuropäer

2. Februar 2011 13:50

"Eigentlich müssten wir uns alle darüber freuen. Ich freue mich nicht. Ich weiß nicht, was danach kommt. Islamistischer Terror, Kopftuch; islamistischer Staat, Steinigung bei Ehebruch.
Ich weiß nicht, was aus meinem Nil wird, meinen Pyramiden, den Dattelpalmen."

F. J. Wagner heute in Bild über die Volkserhebung in Ägypten.

Das ist die Geisteshaltung der Zeitung die Sarrazin veröffentlicht hat.

Zionistische Propaganda hinter der Maskerade des Pauschaltouristen.

Dirk Petersen

1. Juni 2012 16:52

Bitte teilt den Aufklärungslink gegen den ESM-Vertrag mit euren Freunden, Bekannten auf Facebook (an die Pinnwand des Freundes posten), per Mail und so weiter - die Zeit wird knapp, umso mehr sich darüber informieren, um was es sich bei diesem diktatorischen Ding handelt, umso besser!

Hier der Link zu dem Video auf YouTube

https://www.youtube.com/watch?v=d6JKlbbvcu0

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