Praktische Alternativen fürs Volk

Mein Überschlag: Mindestens 50.000 Deutsche dürften mittlerweile zum „harten Kern“ der patriotischen Opposition zählen.

Felix Menzel

Felix Menzel ist Chefredakteur des Schülerblogs blauenarzisse.de.

Wenn jeder davon im Durch­schnitt 1.000 Euro her­um­lie­gen hat, kom­men wir auf 50 Mil­lio­nen Euro.

Mit die­sem Betrag als Start­ka­pi­tal lie­ße sich eine Men­ge anstel­len. Rein theo­re­tisch könn­te man damit sogar eine Bank grün­den, wenn der büro­kra­ti­sche Auf­wand nicht so rie­sig wäre. Aber im Ernst: Es ist an der Zeit, daß wir nicht nur auf Spen­den­ba­sis Pro­jek­te groß­zie­hen, son­dern auch damit begin­nen, Unter­neh­men aus unse­rer Sze­ne her­aus für das gan­ze Volk zu gründen.

Vor vie­len Jah­ren kam auf fast jeder IfS-Aka­de­mie der Vor­schlag, man müs­se einen neu­en Fern­seh­sen­der auf­bau­en. Heu­te wäre das so ein­fach wie nie zuvor. Frei­lich geht es auch eine Num­mer klei­ner: mit einem Sze­ne-Café, einem Lebens­mit­tel­la­den, der aus­schließ­lich auf regio­na­le Pro­duk­te setzt, einem Unter­neh­men für Brett‑, Com­pu­ter- oder Smart­phone-Spie­le, einem Finanz­dienst­leis­ter, der dafür sorgt, daß jun­ge, patrio­ti­sche Unter­neh­men Inves­to­ren fin­den, oder, oder, oder …

Unse­re meta­po­li­ti­schen Vor­stel­lun­gen wer­den sich lang­fris­tig jeden­falls nur durch­set­zen, wenn eini­ge von Ihnen den Mut auf­brin­gen, mit Ihrer Idee durch­zu­star­ten. Neben der in Deutsch­land dabei zu erwar­ten­den öffent­li­chen Anfein­dung dürf­te die Finan­zie­rung das zwei­te gro­ße Pro­blem sein. Ich ver­mu­te aller­dings, daß die meis­ten von Ihnen unse­re mitt­ler­wei­le gewon­ne­ne Stär­ke unterschätzen.

Die AfD hat vor Weih­nach­ten mal eben so über zwei Mil­lio­nen Euro Spen­den für den Bun­des­tags­wahl­kampf ein­ge­sam­melt. Das ist enorm und konn­te nur mit einer star­ken Gemein­schaft im Rücken funk­tio­nie­ren. Die­se Gemein­schaft zu akti­vie­ren, gehört nun eben­falls zu den wich­tigs­ten Auf­ga­ben eines jeden patrio­ti­schen Pro­jekts und Unter­neh­mens. Wem es gelingt, vie­le dafür zu begeis­tern, wenig zu geben, der wird erfolg­reich sein.

Das gilt nicht nur für Spen­den, son­dern auch für Kre­di­te und Inves­ti­tio­nen. Schau­en Sie sich ein­mal die Platt­for­men kapi­len­do und Seed­match an. Auf kapilendo.de suchen mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men Kre­dit­ge­ber. Mit einem Betrag ab 100 Euro kann man bereits dabei sein. Im Opti­mal­fall bekommt man eine jähr­li­che Ver­zin­sung zwi­schen 6 und 8 Pro­zent. Geht das Unter­neh­men aller­dings plei­te, kann man auch sein gan­zes Geld ver­lie­ren. Der Fach­be­griff für die­se Art der Kre­dit­ver­mitt­lung lau­tet Crowd­len­ding. Seedmatch.de ist dage­gen eine Crowd­in­ves­t­ing-Platt­form, die Mikro-Inves­to­ren, die klei­ne Beträ­ge ab 250 Euro ein­set­zen wol­len, und jun­ge Unter­neh­men zusammenbringt.

Auf mei­nem Tages­geld­kon­to erhal­te ich der­zeit Zin­sen in Höhe von 0,35 Pro­zent. Da die Infla­ti­on höher ist, bedeu­tet dies eine schlei­chen­de Ent­eig­nung für die deut­schen Spar­welt­meis­ter. Über zwei Bil­lio­nen Euro sol­len deut­sche Spa­rer nahe­zu unver­zinst „her­um­lie­gen“ haben. Das soll­te zei­gen, daß mein Über­schlag für das her­um­lie­gen­de Ver­mö­gen bei Patrio­ten sehr, sehr kon­ser­va­tiv ange­setzt ist.

Sta­tis­tisch betrach­tet hat jeder Deut­sche im Durch­schnitt fast 25.000 Euro her­um­lie­gen. Jetzt mul­ti­pli­zie­ren Sie das mal bit­te mit 50.000 oder 100.000 Patrio­ten bzw. am bes­ten gleich mit den­je­ni­gen, die die­ses Jahr AfD wäh­len dürf­ten. Bei 15 Pro­zent der Stim­men und einer Wahl­be­tei­li­gung von 70 Pro­zent der ca. 60 Mil­lio­nen wahl­be­rech­tig­ten Deut­schen sind das über sechs Mil­lio­nen Bür­ger, die 150 Mil­li­ar­den Euro „her­um­lie­gen“ haben.

Damit lie­ßen sich Ber­ge ver­set­zen. Unser Volk besitzt poten­ti­ell also noch genug Kraft, um einen epo­cha­len Wan­del her­bei­zu­füh­ren. Wir müß­ten uns nur dazu ent­schlie­ßen, wirk­lich alles in die Waag­scha­le zu wer­fen. Oder zumin­dest für den Anfang ein, zwei oder drei Pro­zent davon.

Was ist folg­lich zu tun? Auf der einen Sei­te brau­chen wir jun­ge, muti­ge, patrio­ti­sche Exis­tenz­grün­der, die ihr Ding ein­fach durch­zie­hen, auch wenn ein­mal eine Fens­ter­schei­be zu Bruch geht. Auf der ande­ren Sei­te sind all die­je­ni­gen als Spen­der, Kapi­tal­ge­ber und Inves­to­ren gefor­dert, die mit bei­den Bei­nen fest im Leben stehen.

Patrio­ten geben Geld für Unter­neh­men von Patrio­ten und erhal­ten nach fünf Jah­ren im Opti­mal­fall eine ansehn­li­che Ren­di­te. Zuge­ge­ben: Es gibt siche­re­re Mög­lich­kei­ten der Geld­an­la­ge, als sein Erspar­tes über ein Crowd­len­ding oder -inves­t­ing einem von uns zu geben. Das Argu­ment, daß etwas zu unsi­cher ist und man des­halb am bes­ten gar nichts macht, führt jedoch gera­de­wegs in die Ent­eig­nung und den Bür­ger­krieg. Wer dies ver­hin­dern will, soll­te lang­sam etwas risi­ko­freu­di­ger wer­den und auf die rich­ti­gen Leu­te setzen.

Felix Menzel

Felix Menzel ist Chefredakteur des Schülerblogs blauenarzisse.de.

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Kommentare (62)

Philip Stein

5. Januar 2017 11:28

Lieber Felix, es gibt so eine Organisation bereits. Sie heißt Ein Prozent.

Frieda Helbig

5. Januar 2017 11:46

Lieber Felix,

guter Artikel und ein bedenkenswerter Ansatz.

Ich möchte nur zu bedenken geben, daß Sellners Artikel vielleicht dafür gesorgt hat, daß das Geld einiger Patrioten nun doch lieber auf dem Tagesgeldkonto bleibt. Wieso sollte ich Geld in Projekte bzw Unternehmen investieren, die sich dann von mir distanzieren.

Ich finde das gerade Dein Artikel zeigt, wie wichtig Zusammenhalt ist und wie unnötig Distanzierung. Will man die voll Schlagkraft entfalten und nutzbar machen, geht das nur gemeinsam.

Spielhahn

5. Januar 2017 12:06

Lieber Felix,

Eine hervorragende Idee, die ja schon öfter in unseren Kreisen diskutiert wurde. Bisher fehlte aber die "kritische Masse".

Wenn Ein Prozent dafür sorgen könnte, dass diese kritische Masse zusammenkommt, wäre das schön. Allerdings ist diese Organisation für mich zur Zeit zu undurchsichtig. Kapital ist nunmal ein scheues Reh.

Wenn man Kapital einwerben will, braucht man verlässliche und nach innen transparente und nachvollziehbare Strukturen und Entscheidungsprozesse.

Grundsätzlich wäre ich bereit, bei dem Aufbau zu helfen. Also, wann geht's los?

cso

5. Januar 2017 12:07

Ich wäre natürlich grundsätzlich dabei (spende ohnehin regelmäßig für einprozent), aber nach welchen Kriterien soll denn entschieden werden, ob ein Unternehmengründer bzw. ein Unternehmen "patriotisch" ist? Und wie genau wird hier "patriotisch" definiert. Ich möchte am Ende versehentlich nicht einen Distanzierer gesponsort haben.

Erik

5. Januar 2017 12:15

Bei dem von Felix Menzel aufgezeigten Szenario, handelt es sich um eine gute Möglichkeit, wie man ein Stück weit „rechte Autarkie“ erreichen kann. Aus diesem Grund ist dieser Weg durchweg unterstützenswert. Ich teile jedoch die Befürchtungen von Frau Helbig, dass das ständige und vor allem unnötige Ansetzen der Kantenschere dazu beitragen wird, dass viele Rechte ihren Tagesgeldkonten den Vorzug geben werden, da man derzeit noch nicht wirklich abschätzen kann, wo bei so manch vermeintlichen Patrioten die Reise hingehen wird. Schade.

Sven P.

5. Januar 2017 12:23

@Frieda Helbig

"Wieso sollte ich Geld in Projekte bzw Unternehmen investieren, die sich dann von mir distanzieren."

Sehe ich genauso. Solche und andere "Patrioten" sorgen nicht gerade dafür, dass man die nötige Solidarität untereinander aufbaut. In meinem Ort gibt es Nationale für die ich meine Hand ins Feuer legen würde. Aber ich helfe garantiert niemandem der mir ins Gesicht spuckt.

der Gehenkte

5. Januar 2017 12:26

@Frieda Helbig

"Ich möchte nur zu bedenken geben, daß Sellners Artikel vielleicht dafür gesorgt hat, daß das Geld einiger Patrioten nun doch lieber auf dem Tagesgeldkonto bleibt"

Ist Ihnen schon mal in den Sinn gekommen, daß Sellners großartiger Text viel mehr Zu- als Abgänge geschaffen haben könnte? Weil es für viele potentielle Konservative und Rechte essentiell ist, nicht am selben Gewebe zu hängen, an den der ”Narrensaum” angenäht ist.

Es braucht noch viel mehr Sellners um die große Masse anzusprechen. Dann erst wird ein so großartiges Vorhaben, wie das von Menzel angedachte – aber bitte konkret werden: niemand investiert in eine abstrakte Idee – sinnvoll.

marodeur

5. Januar 2017 12:35

Interessanter Gedanke. Es geht doch im Wesentlichen um den Aufbau einer rechten Infrastruktur. Die Vorteile liegen auf der Hand. Gleichzeitig ist der Knackpunkt klar erkennbar: Das Dilemma der kritischen Masse. Diejenigen Patrioten mit den hohen Rücklagen und den besten Ideen sind am tiefsten verwurzelt im linksdominierten System. Bei einem Übertritt in die rechte Infrastruktur gäbe es dank gesellschaftlicher Ächtung kein Zurück mehr. Das Risiko fällt dabei umso geringer aus, je größer und stabiler unser Netzwerk bereits etabliert ist. Es gibt also berechtigte Zweifel, ob diese kritische Größe aktuell erreicht werden kann.

Meine Prognose: Die rechte Infrastruktur wird mit Sicherheit kommen. Mit dem Einzug der AfD in die Parlamente werden wirtschaftliche Interessen geweckt. Es wird prominente Investoren geben, die nur noch rechte Projekte fördern. Mit der Größe und der staatlichen Legitimation entsteht ein stark wachsender Markt für patrotische Produkte und Dienstleistungen. Ich bin sicher nicht der Einzige, der kaum noch irgend etwas einkauft, weil das Geld i.d.R. nicht in der Region bleibt oder weil Produkte irgend einen dusseligen linken "Spin" haben. Das kann sich ganz schnell wieder ändern.

Flaneur

5. Januar 2017 12:36

Das Hindernis für derartige Vorstöße ist in erster Linie, dass Rechte in die bestehenden wirtschaftlichen Strukturen gut integriert sind und daher anders als Linke keine Graswurzelcroudprojekte brauchen, bzw. nicht bereit sind, ihr Geld aus politischen Gründen in bestimmten Unternehmen anzulegen.

Jungen Leuten, die das Brandenburger Tor erklettern, gibt man gerne was, aber einen regionalen Lebensmittelladen gibt es zum einen in vielen Städten schon und zum anderen ist die Rendite unsicher.

Fernmelder

5. Januar 2017 12:58

Ich will den Vorschlag aufnehmen wegen den TV Sender.

Bei der politischen Linken gibt es das Format KenFm der inzwischen Diskussionen veranstaltet und das sehr erfolgreich. Er finanziert das nur mit Spenden und schafft so eine Gegenöffentlichkeit. Diese Beiträge werden millionenfach gesehen und sind somit sehr erfolgreich.

Diskussionsrunden mit Patrioten und das finanzert durch Spenden. Ein solches Format sollte wenn es geht gestartet weden oder bin ich da zu naiv?

Einar von Vielen

5. Januar 2017 13:09

Sehr gern. Meine spontanen Vorschläge:

1. Als Co-Investorgruppe Breitbart nach Deutschland holen mit gut bezahlten Medienprofis.

2. Antifa-Opferfond auflegen der PR wirksam materielle Schäden von Patrioten kompensiert, die von der Antifa angegriffen werden.

calculus

5. Januar 2017 13:15

@Frieda Helbig

Ich möchte nur zu bedenken geben, daß Sellners Artikel vielleicht dafür gesorgt hat, daß das Geld einiger Patrioten nun doch lieber auf dem Tagesgeldkonto bleibt.

Sie nehmen mir die Worte aus dem Mund!

Lutz Meyer

5. Januar 2017 13:21

Ein guter Ansatz, um die Fläche zu erobern, Kristallisationspunkte zu schaffen und sich im öffentlichen Raum dauerhaft zu verankern. Auf linker Seite hat das über Jahrzehnte sehr gut funktioniert. 

Das Problem ist aber, daß rechts nicht links ist und der konservative Charakter als solcher einfach sehr zum Sparen (sprich zum Bewahren des Geldes) neigt - und sei es einzig und allein aus dem Grund, daß er in Notzeiten niemandem auf der Tasche liegen möchte. Linke sind da weniger skrupelbehaftet und daher auch viel eher bereit, für gemeinsame Projekte zu spenden bzw. solidarisch zu sein. Dort weiß man außerdem viel besser, daß Geld eine Waffe sein kann.

Der beste Weg, hier in Deutschland konservative Brieftaschen zu öffnen, wäre weniger der Appell an Idealismus und vermeintliche Vernunftgründe (Inflation) als vielmehr die glaubhaft vermittelte Aussicht auf ein rentables und (!) sicheres Investment - also eine Strategie der Mehrung der Einlage. Die Projekte, die es zu unterstützen gilt, müssten eine Art Rentabilitätscheck durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer durchlaufen - also eine realistische Prognose bieten. Dann könnte es gelingen.

Was die Spenden an die AfD angeht: Hier ist immerhin eine steuerliche Abzugsfähigkeit gegeben und eine mehr oder weniger realistische Langzeiterwartung darauf, daß es sich eines vielleicht fernen, aber dann umso schöneren Tages auszahlen wird.  

Der_Jürgen

5. Januar 2017 13:23

Ich würde vorschlagen, regelmässig Videos zu Sachfragen zu drehen, die darin in verständlicher, aber dennoch fundierter Weise abgehandelt werden müssten. Beispielsweise: Asylantenkriminalität in Deutschland. (Ja, ich weiss, dass die Ausländerkriminalität nur das sekundäre und die Umvolkung das primäre Problem ist, aber mit den Themen Vergewaltigungen, Terrorismus und sonstige Verbrechen kann man auch sehr viele Bürger mobilisieren, die gelassen zusehen würden, wie ihr Volk in die Minderheit gerät, solange sich die Migranten nur anständig benehmen.)

In einem solchen Video, das nicht allzu lang sein dürfte (30 oder 45 Minuten) würden dann spektakuläre Einzelfälle präsentiert, gefolgt von Statistiken, stets mit Quellenangaben, vorzugsweise offiziellen. Zugleich müsste auf die Standardeinwände eingegangen werden ("Es gibt ja auch deutsche Vergewaltiger", "Nur eine Minderheit der Flüchtlinge ist kriminell" etc.).

Ein weiteres Video würde die demographische Entwicklung thematisieren, ein drittes die Kosten der Immigration, ein viertes die Islamisierung  etc. In jedem Video sollte zumindest eine Galionsfigur der patriotischen Bewegung auftreten, und zwar eine glaubwürdige. (Zum Thema "Islamisierung" z. B. der Islamwissenschaftler und AFD-Mann Hans-Thomas Tillschneider, der weitaus differenzierter argumentiert als ein Eiferer wie Michael Stürzenberger.)

Solange der Ton nicht übermässig polemisch ist und alle Behauptungen mit Quellenhinweisen untermauert werden, dürfte es dem Regime schwer fallen, solche Videos zu verbieten.

Da die Herstellung eines solchen Videofilmes nicht übermässig teuer ist und es an Material nicht fehlt, wäre diese Strategie finanziell machbar, und an ihrer Effizienz bestünde kein Zweifel. Als Verantwortliche könnte eine lose Organisation wie Einprozent, Blaue Narzisse oder die Identitären auftreten, wenn die AFD es nicht will (was zu befürchten ist). 

Grobschmied

5. Januar 2017 13:53

sehr geehrter Herr Menzel , ein wichtiges Thema ! Es regt mich auf wenn angeblich konservative Kreise "Veränderungen" einfordern - dann aber - vom Geiz zerfressen - keine müde Mark in die politische Arbeit investieren ( gleichzeitig aber Aktivität ( von jüngeren Mitstreitern ) einfordern .) 

Habe kürzlich einen Kameraden angefaucht : " wenn Du Kohle für Weihnachtsklimbim hast , kannste auch mal was beim Verlag bestellen bzw. die blaue Partei unterstützen" . Mal sehen ob`s hilft . Gruß aus der großen grauen Stadt . Hier ist die Bereicherung besonders schlimm . Und hier leben genug Leute mit Geld die immer nur Veränderung fordern - sich aber an den Kosten nicht beteiligen wollen . 

Nero

5. Januar 2017 13:58

Gute Idee. Ich habe überhaupt kein Problem damit dort zu investieren. Aus eigener Berufserfahrung die ich bei Online-Startups gesammelt habe, kann ich mit gutem Gewissen sagen: Das Geld liegt auf der Straße. Auch vor dem Niedrigzins. ABER was mich schon immer gestört hat ist das Marketing. Egal ob Sezession, 1%, laut gedacht, oder, oder, oder... Betreibt ihr sowas wie SEO/SEM/SEA? Ich sehe nichts davon. Das muss nicht mal viel kosten. Guerilla-Marketing wäre bei unseren Anliegen auch noch ein riesen Spaß. 

Das Problem liegt nämlich darin, dass man ohne Marketing nicht einmal den harten Kern erreichen und überzeugen kann. Dann gibt ein großes Hurra am Anfang und schläft lansgam aber sicher ein.

Die Planung steht und fällt nicht mit den Geschäftsideen, sondern mit dem Bekanntheitsgrad (auch Dreck lässt sich verkaufen, siehe Bio).  Es geht ja nicht um Großinvestoren die plötzlich ein paar Millionen reinpumpen, sondern um viele Einzelleute, die eine kleine Menge an Geld investieren wollen. Also nicht spenden wie bei 1%. Es muss auch kommuniziert werden, dass das Geld -unter Berücksichtigung der Marktrisiken- zurückgezahlt wird. Die Stimmung die zwar löblich ist aber dem Ganzen den gar aus machen wird ist: Ich gebe euch Geld... und wenn's weg ist, ist es halt ne Spende... Das ist das Todesurteil. So bekommt man niemals ernsthafte Investoren.

Zusammengefasst: Gute Idee, bewährtes Konzept sofern es wirklich wie eine Investition gehandhabt wird. ToDo: Marketing in allen Formen. Besonders SEO/SEM und Online-Guerillamarketing. Das Image aufpolieren und den Bekanntheitsgrad steigern. Da würde ich gerne erste Ergebnisse sehen bevor ich dann wirklich einsteige.

-- -- -- -- --

Zum Thema Sellner: Vielleicht hätte der Herr Sellner zuerst eine Tür für die Narren aufmachen sollen. Wer durch diese Tür schreitet, hat vorher seine Narreteien abzulegen. So allerdings, war das mehr eine Drohung und sehr allgemein gehalten. Das Gefühl kam auf, einer Willkür ausgesetzt zu sein die einen dann vielleicht morgen oder übermorgen selber als Narrensaum deklariert. Ich kann mir zwar gut vorstellen, wer hier genau gemeint ist und was unter Alt-Rechts verstanden wird, aber ob ich und Sellner das gleiche meinen.... tja, das ist die Frage. Und so findet man sich wieder im Krieg der Begrifflichkeiten, den man früher nur gegen den Mainstream kannte. Das erschreckt.

Trotzdem halte ich Sellner für vertrauenswürdig. Man muss einfach mal verstehen, dass gewisse Asichten hier nicht vertreten sind und nicht verteten werden können. Das muss aber keine ideologische Gründe haben, sondern politische wie ich meine. Wenn diese Bewegung gefährdet wird, nur weil jemand Recht behalten will, dann muss man sich von diesen Leuten trennen. Das ist die Aufgabe des Führungspersonals. Und das macht Sellner richtig.

Mit dem Ziel der Remigration, hat Sellner alles gesagt was gesagt werden muss. Mir reicht das als kleinster gemeinsamer Nenner.

Rumpelstilzchen

5. Januar 2017 14:02

Der beste Weg, hier in Deutschland konservative Brieftaschen zu öffnen, wäre weniger der Appell an Idealismus und vermeintliche Vernunftgründe (Inflation) als vielmehr die glaubhaft vermittelte Aussicht auf ein rentables und (!) sicheres Investment - also eine Strategie der Mehrung der Einlage. Die Projekte, die es zu unterstützen gilt, müssten eine Art Rentabilitätscheck durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer durchlaufen - also eine realistische Prognose bieten. Dann könnte es gelingen.

@Lutz Meyer 

Rentable und sichere Investments gibt es in heutigen Zeiten nicht mehr. Außer, man gibt den zweitgeborenen Söhnen 3000 Euro und schickt sie auf eine lange Reise ins gelobte Land. Das kann eine Option durchaus auch für europäische Eltern sein. 

Das bisherige deutsch-konservative Spar-und Anlegeverhalten ist meines Erachtens eher geeignet, ein marodes System künstlich am Leben zu halten. So stellt sich mir das  inzwischen leider dar. 

Ansonsten ist die Idee von Herrn Menzel natürlich naheliegend. Deren Umsetzung überfällig (soweit durch EinProzent und die Identitären noch lange nicht ausgereizt). Diesen beiden Unternehmungen, denen ich gerne spende, vielen Dank. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.

Was Herrn Sellner betrifft, bin ich stolz, durch Entledigung kleiner  Ersparnisse, die eh keine Zinsen bringen, zu dem einen oder anderen Aktiönchen beigetragen zu haben. Jawoll, da sei den Miesmachern hier der Marsch geblasen. Man findet immer Gründe, nichts zu spenden. Dann lasst euer Geld doch vermodern oder euch noch ein dummes Tatoo stechen!

Ansonsten wäre so eine Art "Kontaktbörse" ( in Schnellroda) nicht schlecht. Etwa: Potentielle patriotische Jungunternehmer (PPJ) stellen ihre Geschäftsidee vor. Unterstützungswillige patriotische Förderer stehen mit Rat und Geld zur Seite. Man findet sich. Entscheidend ist die Sympathie. Dann kann man die Kantenschere zu Hause lassen. Ich wäre zu einigen Schandtaten bereit !

Winston Smith 78700

5. Januar 2017 14:13

Noch Geld machen sollen auf einem rutschenden Hang - das ist mein Problem

Als ich vor einem Jahr als IT- und dann, als sich das Problem zusehends anders (personell) darstellte, Strukturberater dilettierte, mußte ich mich schnell in unbekannte Materie einarbeiten. (Hier ein Tip an die Jungen: mentale Flexibilität lernt man am besten durch ein Studium der Mathematik, laßt Euch nichts anderes erzählen. Und geht bei Interesse nicht nach den Schulnoten - das ist etwas völlig anderes.) Einer der Chefs war überrascht und meinte dann, als ich gleichwohl nicht dort (in der großen Stadt - ideologieverseuchtes GW4-Terrain) einsteigen wollte, ich solle mich doch bei Google bewerben - doch doch, das meine er ernst. Die Leute dort stelle ich mir vor wie das Publikum und die Referenten auf den TED-Vorträgen, wo ich bei aller Brillianz doch immer wieder von der politischen Naivität oder Risikoscheu überrascht bin - auch ein verseuchtes Gebiet, nehme ich an.

Ich will unter denen nicht arbeiten. So ideologisch schlimm wie damals im Bildungswesen wird es nicht sein, aber dafür ist die Gesamtlage nun auch drastischer. Und mich tagsüber auf irgendwas Neutrales konzentrieren, während das Land und Volk in den Abgrund rast, das schaffe ich einfach nicht. Ebenso bei dem Unternehmen, dessen Inhabern ich jüngst eine Produktidee erzählt habe und wo ich das nun entwickeln soll.

Die Grundlage, auf der wir alle stehen - auch wertschöpfenderweise -, gerät ins Rutschen. Geld verdienen - ich meine RICHTIG Geld, also mehr als mit ... Verzeihung ... einem identitären Kleinverlag, kann man nur, indem man entweder ausblendet und den Hangrutsch durch Konsumförderung und damit verbundener Ablenkung noch beschleunigt, oder indem man gar noch die Lage bewußt ausbeutet. Und damit kann man erwerbsmäßig nicht mehr so im Einklang mit seinen Erkenntnissen stehen wie als patriotischer Verleger oder Artikelschreiber.

Hier steckt mehr als die uralte Frage drin, auf welche Weise man als moralischer Mensch Geld verdienen darf, also ob Geld stinkt, und ob Moralität doch nur Eitelkeit ist und dergleichen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass junge Patrioten - also solche, die nicht bereits einfach bereits aus ihren Gehältern oder Gewinnen spenden und so das Gewissen beruhigen können, sondern die sich (wie auch ich als Dissident) nun orientieren müssen - solche Widersprüche nicht erkennen und diese nicht in ihnen arbeiten.

Wer die pragmatische Schläue hat, zu Geld zu kommen, der greift momentan eher links ab - wie das ja im Pirincci-Strang erklärt wurde. So jemand hat eben die Skrupel nicht oder blendet aus - meine technische Bewunderung dafür auf dem rutschenden Hang. Wer hingegen momentan Patriot ist, sieht doch eher das größere Bild: den Bergrutsch, das sinkende Schiff - und müßte sich zum abgreifen schon dummstellen oder ein großer Zenmeister sein. Denen sollte man erst mal gedanklich helfen, wie das kürzlich mal von Lutz Meyer angedacht worden ist. Ansonsten gärt da weiter was vor sich hin, tut sich ein überdeckter Zwiespalt auf, und das kann nicht gutgehen.

Dabei geht es eben nicht um die einfache Moralfrage, ob mein Geld sauber ist. Sondern es geht darum, ob man nicht paradox handelt. Es gibt so eine Lesart vom sogenannten "kategorischen Imperativ", die darauf hinausläuft, dass keine Handlung (etwa die Lüge) ihre eigene Grundlage (etwa die allgemeine Wahrhaftigkeit der Rede)  untergraben und somit zerstören darf, wenn sie moralisch gut sein soll. Die Handlung selbst, nicht ihre Konsequenzen. Zu akademisch? Aber mein Gefühl, nicht wegschauen zu können vom Hang, vom Gesamten, empfinde ich schon als eine Art Pflicht.

Daniel Fiß

5. Januar 2017 14:19

Bedenklich, dass sich einige noch immer von Sellners Artikel getriggert fühlen und dabei die eigentliche Intention völlig außer Acht lassen.

Vielleicht sollten sich die Kritiker von Sellner mal fragen, ob der Artikel vielleicht gar nicht als persönlicher Angriff gegen "alte Rechte" aufzufassen ist, sondern einer klar skizzierten Strategie und ehrlichen Positionsbestimmung folgt. Es wurde ziemlich deutlich festgehalten, dass die Distanzierung hierbei auf einer inhaltlichen Grundlage erfolgt, ohne jemanden persönlich kränken zu wollen.

Dieses "Mimimi Distanzierern gebe ich kein Geld" ist wirklich albern und offenbart nur die Unfähigkeit einiger Kommentatoren, sich mit politischen Praxisfragen ernsthaft auseinanderzusetzen. Dass einige nochmal auf diesen Artikel hinweisen müssen und ihre Loyalitätsverhältnisse umstrukturieren, zeugt doch von einiger Engstrinigkeit und kindischer Sturheit. Offenbar müssen diese Leute auch die letzten Jahre, die weltanschaulichen Grenzziehungen von Sellner und der IB insgesamt völlig verschlafen haben. Die Abgrenzung zur alten Rechten war in der Gründung der IB schon Konsens gewesen.

Landser

5. Januar 2017 14:41

Deinem Szene-Cafe, deinem Lebensmittelladen, deinem Unternehmen für Brett-, Computer- u.a.-Spiele etc. werden sie die Konten kündigen, die Mietverträge, die Versicherungen. Und event., wenn sonst nichts "hilft", werden sie dir den Roten Hahn aufs Dach setzen.  "Lohnen" sich da Investitionen? Wer soll, wer will sich das antun? Außerdem: hats alles schon gegeben. Ausnahmen, die bisher Bestand hatten: JF und Antaios. Und zumindest Erstere hat sich recht ordentlich verbiegen müssen mit der Zeit, um bleiben zu dürfen.

calculus

5. Januar 2017 14:52

@Philip Stein @Der_Jürgen

Soweit ich es verstehe, geht es in dem Artikel von Herrn Menzel um Wirtschaften und nicht um Spenden, also um Geldanlage und den Return of investment.

Wenn ich auf das Jahr zurückblicke, habe ich etwas mehr als das Doppelte gespendet, was die IB für eine Fördermitgliedschaft verlangt, zum Teil direkt an die IBD, zum Teil direkt an die IBÖ, zum Teil indirekt über EinProzent. Da erwarte ich kein Return of Investment. Wirtschaftlich ist das für mich gleichbedeutend mit einer Ausgabe.

Worüber Herr Menzel redet, ist etwas ganz anderes, und da könnte (und würde) ich womöglich viel mehr locker machen als das 1% (das ist bei mir nämlich genau gleich null), wenn es eine realistische Chance auf einen Rücklauf gäbe. Den sehe ich nämlich nicht, denn bei EinProzent kann man nämlich nur spenden, und das muß ich mir im wörtlichen Sinne vom Munde absparen.

Man beachte auch meinen letzten Beitrag zu Herrn Sellners Artikel (ziemlich weit unten, ziemlich der letzte). Überhaupt erwarte ich zunächst ein Statement der "neuen" Rechten, etwa über EinProzent, wie sie sich zu dem Ammenmärchen von 9/11 gedenkt zu positionieren.

Benedikt Kaiser

5. Januar 2017 14:58

@Einar von vielen:

»2. Antifa-Opferfond auflegen der PR wirksam materielle Schäden von Patrioten kompensiert, die von der Antifa angegriffen werden.«

Ich verweise a) auf den ersten Kommentar von Philip Stein und b) auf die entsprechende Netzseite.

Schöne Neue Welt

5. Januar 2017 14:59

Die Idee eines Fernsehsenders finde ich sehr gut. Er muss dann aber auf jeden Fall ein Vollprogrammsender sein. Nicht unbedingt aufwendig, aber auf keinen Fall nur politisch. Auf jeden Fall auch ein Kümmerer-Sender. Auch mit Kochsendung. Auch mit Quiz-Sendung. Auch mit Tiersendungen. Auch mit Show. Natürlich auch mit investigativen Sendungen, aber nicht nur. Er erzeugt dann im besten Fall ein Wir-Gefühl zusammen mit den Zuschauern.

Schöne Neue Welt

5. Januar 2017 15:02

Z.B. zu dem Fernsehsender: Einer muss es einfach machen und als Unternehmer tätig sein. (Schon mit Hilfe von anderen, aber einer wird der Kopf sein.) Wie z.B. Herr Kubitschek mit dem Antaios-Verlag.

Monika

5. Januar 2017 15:08

Don Alphonso sagt: 

4. Januar 2017 um 18:46 Uhr

Das ist aber auch mit ein Grund, warum die Identitären hier nicht sonderlich weit kommen. Man muss die Identität nicht betonen, wenn man sie hat.

siehe dort

https://blogs.faz.net/stuetzen/2017/01/04/keine-heimat-fuer-nafrionale-sozialisten-7330/

Frieda Helbig

5. Januar 2017 15:11

@der Gehenkte

Ihre Meinung bleibt Ihnen unbenommen. Ich drückte nur meine aus. Und wer recht hat, vermag ich nicht einzuschätzen. Ich wollte lediglich meine Sorge mitteilen und zu bedenken geben, daß die Zeit evtl. noch nicht reif ist für die nächste Kantenschere nach Stein/JF.

Einar von Vielen

5. Januar 2017 15:23

@ Benedikt Kaiser

Selbstverständlich kenne ich einprozent und lasse einen Dauerauftrag ausführen. Dass es dort einen Opferfond gibt habe ich dann wohl übersehen.

Dietrich Stahl

5. Januar 2017 15:30

@ Der_Jürgen

Ihre Idee mit den Videos finde ich gut. Professionell, sachlich und auf den Punkt macht so etwas schon klagemauertv. Es gibt da kurze Formate von einigen Minuten und längere. Alles sehr gut recherchiert und informativ.

-- -- --

Der Beitrag von M.S. zur Kantenschere wirkt nach. Bei den ersten 13 Kommentaren in diesem Diskussionsstrang werteten fünf Foristen die „Distanziritis“ explizit als kontraproduktiv und schädlich. Fünf und dreizehn sind Fibonaccizahlen. Ihr Verhältnis zueinander entspricht in Annäherung dem Goldenen Schnitt. Was das bedeuten mag?

CCED

5. Januar 2017 15:57

Guter und wichtiger Artikel.

Auch für mich gilt aber: meine Hemmschwelle zur Investition oder Spende erhöht sich beträchtlich, wenn ich mir nicht sicher sein kann, dass man sich nicht von mir dinstanziert (siehe Sellners letzter Artikel).

Hartwig aus LG8

5. Januar 2017 15:58

Lutz Meyer schreibt von Kristallisationspunkten. So etwas muss wachsen. Man könnte damit starten, dass man sein Geld gezielt ausgibt. Das heisst, dass man bei größeren Vorhaben gezielt nach den entsprechenden Anbietern sucht. Und zwar nicht sortiert nach Preis, sondern nach Verhalten/Gesinnung. Dafür gibt es zwar keine direkte Suchmaschine, aber wenn man z.B. eine größere Feier auszurichten hat, so kann man gezielt nach Gastwirten suchen, die aus verschiedenen Gründen schon mal Ziel einer linksextremen Attacke waren.  Man darf das ausdehnen auf Autohäuser, Werkstätten, Handwerksbetriebe. Wer sponsorte eine Sportschützenveranstaltung, einen Free-Fight-Wettkampf, oder den "rechten" Fußballverein in der siebten Liga? Hat der Anbieter ein gewisses Parteibuch? Oder wie sieht er denn überhaupt aus? Es gibt auch offenbarende äußere Erscheinungsformen.  Die Trefferquote, dabei auf Wohlgesinnte zu treffen, liegt sicher eher oberhalb von 50 Prozent. Und wenn man dann noch ins Gespräch kommt, ergeben sich eventuell auch noch Möglichkeiten an Geschäftsbeteiligungen für das von @Menzel genannte "herumliegende Geld". 

(und das hat nichts damit zu tun, um jeden India-Imbiss einen großen Bogen zu machen ...  das wäre dann eher kleinkariert.)

Kirche im Dorf

5. Januar 2017 16:26

Aus Erfahrung im (unpolitischen) Ehrenamt weiß ich, dass die Spendenbereitschaft sehr viel höher ist, wenn die Spenden und Investitionen zweckgebunden und konkret sind. Der Geldgeber hat so ein Ziel vor Augen und weniger Befürchtungen, dass das Geld im allgemeinen "Etat" - z.B. plakativ gesagt für die Getränke bei Vorstandssitzungen - draufgeht.

Auf Einprozent und IfS heruntergebrochen bedeutet das für mich, dass einzelne Vorhaben konkret mit Spenden bedacht werden können. Wirklich spezifisch, also nicht "Spenden Sie an Einprozent, damit wir Aktionen wie XY finanzieren können", sondern "Spenden unter dem Stichwort >Aktion XY< kommen dieser Aktion zu Gute".

Heinrich Löwe

5. Januar 2017 16:41

Die Hochrechnung, wieviel privates Kapital für eine politische Wende im patriotischen Sinne zu mobilisieren wäre, halte ich für durchaus plausibel.

Jedoch scheint mir der Ruf nach "Projekt-" oder Firmengründungen mit expizit diesem Anstrich, zumindest was lebenspraktische Dinge anlangt, für etwas gekünstelt. Viele von uns haben doch schon Firmen. Man müßte halt mehr Gesicht zeigen; im Kundenkreis gibts halt dann mal eine Phase der Fluktuation.

Was wichtig wäre: Medienpräsenz weiter ausbauen. Und explizit konservative Eliteschulen, Internatsschulen! Mit unabhängigen Lehrplänen. Wo gibt es sowas? Studienzentrum Weickersheim - schöner Name, schönes Schloß auf der Netzseite und sonst - nichts. Wo sind die jungen Denker, die gegenhalten kännen, wenn z.B. wie derzeit M. Heidegger aus einer bestimmten Ecke her kampagneartig entsorgt werden soll. Usf.

Mettigel

5. Januar 2017 17:04

Passend zu dem Thema habe ich eine Frage, die möglicherweise auch andere hier Mitlesende interessiert: Wie anonym ist das PayPal-Spendenkonto der Sezession? Ich wäre nämlich grundsätzlich bereit die Beiträge, die ich lese zu honorieren, aber ich habe keine Lust, dass mein Name dadurch auf einer Regierungsliste oder Antifa-Seite landet.

antwort kubitschek:

machen Sie sich da mal keine sorgen. und: ist gut, daß Sie fragen. mein opa hat auch gefragt, als er an die ostfront mußte.

Frieda Helbig

5. Januar 2017 19:02

Es gilt, glaube ich, nochmal festzuhalten, daß die Kritik nicht an Sellner persönlich geht sondern an die Wirkung seines Artikels. Obgleich ich Sellner für seinen Intellekt und Tatendrang bewundere und liebe, schließt das nicht aus, daß ich seinen Artikel unpassend (nach Zeit und Ort) fand. Auch Menschen, die man mag, darf man doch kritisieren und auf etwas hinweisen.

Vielleicht habe ich den Artikel auch falsch verstanden und mißinterpretiert. Ich kann auch nur für mich sprechen, aber bei mir wirkt die JF - Sezession Geschichte noch immer nach und war froh, daß es jetzt mal gemeinsam vorwärts ging (1%, lautgedacht, Brandenburger Tor usw.). Der Sellner Artikel hat mich daher ziemlich unvorbereitet getroffen, zumal ich noch immer Dr. Dr. Thor v. Waldsteins Rede bzw. Kaplakenband vor Augen habe...

Und meine Tattoos kann ich mir trotz der vielen Buchbestellung bei Antaios noch leisten :-))

Mettigel

5. Januar 2017 19:21

Danke für die Antwort. Ihrer Ostfront-Anspielung muss ich jedoch wiedersprechen. Ich muss im Gegensatz zu Ihrem Opa nämlich gar nichts und ich kann meine berufliche Zukunft nicht gefährden, noch bevor sie überhaupt begonnen hat. Ausserdem halte ich das Thema wirklich für relevant, z.B. auch was die Bestellung von Infomaterial wie IB-Stickern angeht. Wenn man die Bestellen möchte, um z. B. ab und an mal einen Laternenmast auf dem Nachhauseweg zu verschönern, muss man seine kompletten Namen mit Adresse beim Bestellvorgang angeben, was auf vorsichtige Leute wie mich abschreckend wirkt. Es müsste, ähnlich wie in diesem Kommentarbereich, möglich sein anonym zu den Einprozentern oder IBlern Kontakt aufzunehmen, ohne dass gleich die Mailadresse gespeichert wird. Dann könnte man sich mal an einem belebten Ort kennenlernen und weiterschauen was sich so ergibt.

Fredy

5. Januar 2017 19:37

Ich stimme Lutz Meyer zu. Mit einem Projekt "Rechtes Sparbuch" oder "Rechter Sparstrumpf" hätte man den größten Erfolg.

Ansonsten stelle ich fest, dass das Dritte Reich ganz fair und tolerant war. Großvater Kubitschek konnte sogar nachfragen, bevor es zur Ostfront ging. Genau so wars, hehe.

Monika

5. Januar 2017 19:59

Ergänzung:

Den Beitrag von Don Alphonso über "Nation oder Kulturraum als Identitätskern" habe ich deshalb verlinkt, um zu zeigen, dass zeitgleich in der FAZ eine Diskussion geführt wird, die auch auf SiN geführt wird. Hier ist Martin Sellners "ideologischer " Verdienst zu würdigen. Es wird spannend. Umso erfreulicher, dass die intellektuelle Rechte entwicklungsfähig und selbstkritisch bleibt.

Das Feld nicht anderen überlässt, sondern weiterhin Katalysatorwirkung entfaltet. Könnten Sellner & Co mal das Leserforum im Alphonso-blog durchleuchten ? Wäre spannend...

solidarische Grüße

M. 

Fridolin Wolandt

5. Januar 2017 20:12

Lieber Daniel Fiß,

danke für Ihren Kommentar. Daß Sie kritisieren, daß manche hier Sellners Artikel kritisieren, weil sie sich durch Sellners Artikel kritisiert fühlen, welcher freillich in seiner Kritik derart offen und eben keineswegs "klar" formuliert war, so daß sich genügend kritisiert fühlen durften, die das wollten, zeigt nicht allein wegen der verschwendeten Brain-Power überdeutlich, wie destruktiv deartige Beiträge wirken. Schluß damit! 

Fridolin Wolandt

5. Januar 2017 20:19

Felix Menzel sei für seinen konstruktiven (!) Artikel gedankt, an dem es weiterzudenken gilt.

Der_Jürgen

5. Januar 2017 20:43

@Calculus @Nero @Daniel Fiss @Frieda Helbig 

Neben anderen Foristen bringen auch Sie das Thema des letzten Strangs, den Distanzierungsaufruf Sellners, hier nochmals zur Sprache. Frieda Helbig und Calculus befürchten zu Recht, dass dieser Aufruf potentielle Unterstützer vor den Kopf stossen könnte. Wer wird schon einer Organisation Geld spenden, für die er zum "rechten Narrensaum" zählt? (Eine Definition dieses "Narrensaums" hat Sellner übrigens ebenso wenig geliefert wie Dr. Hans-Thomas Tillschneider von der "Patriotischen Plattform" in der AFD, der Sellners Position - mit Vorbehalten - übernimmt.) 

Man gestatte mir, meinen Standpunkt nochmals kurz zu umreissen, damit Missverständnisse ausgeräumt werden.

Ich bin zwar wie Calculus hundertprozentig überzeugt, dass die offizielle Version von 9-11 nichts als Lug und Trug ist, erachte es jedoch nicht als Aufgabe der Identitären als Organisation, sich zu dieser Frage zu äussern. Wenn individuelle Mitglieder es tun wollen, sollte ihnen dies hingegen nicht verwehrt werden. Unter gar keinen Umständen dürfen die Identitären oder andere Patrioten jedoch die Bestreiter der offiziellen Märchengeschichte als "Verschwörungstheoretiker" beschimpfen, um sich beim System anzubiedern. Dies wäre ein kolossaler Fehler.

Bezüglich einer anderen, noch sehr viel stärker tabuisierten Frage, bei der die Infragestellung der offiziellen Version strafrechtlich verfolgt wird, wäre es zum gegenwärtigen Zeitpunkt geradezu selbstmörderisch, diese offizielle Version offen zu bestreiten. Dies würde dem Staat einen willkommenen Vorwand zum Durchgreifen geben, und wertvolle Kämpfer wie Sellner würden aus dem Verkehr gezogen. Wer kann das wollen?

Doch kann niemand die Identitären oder andere Rechte zwingen, diese offizielle Version explizit zu unterstützen. Hier ist, solange sich die Rahmenbedingungen nicht ändern, Schweigen das Klügste. Ich würde ausserdem empfehlen, die Aufhebung des betreffenden Denkverbotsgesetz zu fordern. Dies kann man ohne weiteres tun, ohne sich ausdrücklich mit den Ansichten der verfolgten Dissidenen zu identifizieren. Man kann sich einfach auf die vom Grundgesetz verbriefte Meinungsäusserungs- und Forschungsfreiheit berufen und darauf hinweisen, dass die Verfolgung von Menschen aufgrund ihrer Überzeugungen grundgesetzwidrig und antidemokratisch ist.

Noch ein anderer Punkt. Die Grenze zwischen der "alten" und der "neuen" Rechten ist fliessend. Die NPD beispielsweise gilt als altrechte Partei, obwohl viele ihrer Anhänger, jedenfalls die intelligenteren, gar keinen "Rassismus" im Sinne der Verachtung anderer Rassen predigen. Sie sind gegen die Völkervermischung, weil sie die Vielfalt der Menschheit bewahren wollen. Dasselbe wollen freilich auch die Identitären, so dass hier kein wirklicher Gegensatz besteht.

Das Problem mit der NPD und anderen "altrechten" Organisationen ist nicht nur, dass sie von VS-Agenten durchsetzt sind (auch in die AFD sind gewiss schon viele dieser Individuen eingeschleust worden). Alle radikalen Organisationen ziehen Freaks, Loosertypen und seelisch kranke Menschen wie Satanisten etc. an, die sich ihrer Aussenseiterposition bewusst sind und darum den Kontakt zu anderen Aussenseitern suchen.  "Freaks are the plague of every radical organization", schrieb Dr. William Pierce schon in den siebziger Jahren. Solche Figuren sollte keine patriotische Partei oder Gruppierung dulden, ob sie nun "gemässigt" oder "radikal" ist.

Wie sehr viele andere Foristen beharre ich darauf, dass die Rechte die Kampfbegriffe des Systems ("Rassismus", "Nationalismus", "Antisemitismus", "Verschwörungstheorie") nicht übernehmen darf, weil sie sonst das Recht des Systems auf die Definition der Begriffe anerkennt.

Karl Z.

5. Januar 2017 20:49

Ein-Prozent ist grundsätzlich eine gute und wichtige Organisation, die viel abdecken kann.  

Als regelmäßiger Spender von Anfang an werde ich jedoch nur dann weiter spenden, wenn hier etwas mehr Transparenz geschaffen wird. Niemand weiß, wieviel Geld eingeht, wofür es ausgegeben wird und wieviel für die "Verwaltung" draufgeht.

Solche Informationen sind Standard für eine seriöse Spendenorganisation. Ich hoffe, das geschieht bald.

Nordlaender

5. Januar 2017 21:06

@ Der_Jürgen

"Alle radikalen Organisationen ziehen Freaks, Loosertypen und seelisch kranke Menschen wie Satanisten etc. an, die sich ihrer Aussenseiterposition bewusst sind und darum den Kontakt zu anderen Aussenseitern suchen."

Losertypen auch.  Mit der Bitte um Entschuldigung, konnte mir das nicht einfach nicht verkneifen, hoffe mal, daß einem alten Lehrer Lämpel nun kein Sprengstoffattentat droht.

"Wie sehr viele andere Foristen beharre ich darauf, dass die Rechte die Kampfbegriffe des Systems ("Rassismus", "Nationalismus", "Antisemitismus", "Verschwörungstheorie") nicht übernehmen darf, weil sie sonst das Recht des Systems auf die Definition der Begriffe anerkennt."

Da mir dieses einschlägige Verschwörungsleugnungsformat der Ranga Yogeshwars, Guido Knopps, Harald Leschs, Sebastian Bartoscheks usw. des BUNTEN Systems vertraut ist, stellt es für mich ein Rotes Tuch dar, wenn es auch in konservativen Kreisen gepflegt wird. Da ich nicht gerne den Stier geben mag, bewundere ich ihren Auftritt im Netz immer mehr, wie Sie Ihre konstruktiven Angebote unterbreiten, eine drohende Vertiefung sich andeutender Risse doch zu vermeiden. Vielen Dank dafür, Ihren Beitrag möchte ich gerne in vollem Umfang unterschreiben.

Wichtigstes Detail aus meiner Sicht: Bei den heißesten Themen ist jedwedes Reden mitunter noch nicht einmal Silber, die Option des Schweigens indes pures Gold.

Fredy

5. Januar 2017 21:21

Heinrich der Löwe brüllt mir auch recht gefällig. Eigene Bildungseinrichtungen für unsere Nachkommen tun Not. Ich mein damit nicht diese Wald-und-Wiesen-Scheiße unserer Odinsjünger, die ihren Nachwuchs möglichst zu Wikingerkriegern formen möchten. Hier gälte es mal nah am wirklichen Leben auszubilden, sicher auch in revisionistischer Geschichte, aber vielmehr in zukunftsträchtigen Formen politischer Arbeitsweisen, in IT- und Medientechnik, Medienkritik, Rhetorik, politischer Strategie, Journalismus, oder auch alte Handwerkstechniken etc. etc. also alles was unsereins fit macht für ein selbständiges politisch aktives Bürgerleben und/oder Dinge lehrt, die nicht mehr, oder in der falschen Art, gelehrt werden.

Was Hänschen nicht lernt ...

Intelligente und gebildete Leute, die tatsächlich selbst auch was können, und dies anderen auch weitergeben könnten, dürften wir mehr haben als unsere Gegner.

Fredy

5. Januar 2017 21:36

Wertester Mettigel.

Ist es wirklich so schwierig für ein paar Tage "Heinz Müller" zusätzlich auf ihren Briefkasten zu kleben und die IB-Aufkleber auf diesen Namen zu bestellen?

Seid doch mal etwas phantasievoller. Stock aus dem Arsch und nur a bisl was gewagt.

Du, das ist nicht mal gegen das Gesetz. Unglaublich.

Nebeneffekt: Du blühst danach richtig auf, das Selbstbewußtsein steigt, du lernst geile Weiber kennen und fühlst Dich danach wie ein Held der Bewegung ;-)

Dietrich Stahl

5. Januar 2017 21:36

@ Der_Jürgen

Wie sehr viele andere Foristen beharre ich darauf, dass die Rechte die Kampfbegriffe des Systems ("Rassismus", "Nationalismus", "Antisemitismus", "Verschwörungstheorie") nicht übernehmen darf, weil sie sonst das Recht des Systems auf die Definition der Begriffe anerkennt.              

Ich bin froh, daß viele Foristen diese Position, die auch meine ist, teilen. Es ist tödlich, die Sprache des Gegners zu übernehmen. „Wer sich verteidigt, klagt sich an.“ Eine Binsenweisheit. Ein Sich-verteidigen ist auch zu versuchen, in vorauseilender Windschnittigkeit eventuelle Anklagen des Gegners schon vorab zu entkräften. Und sich von anrüchigen Positionen zu distanzieren.

Martin Heidegger äußerte sich als weiser Mann nach 1945 nicht zu den 12 vorausgegangenen Jahren. Wittschnittigkeit war nicht seine Sache. „Warum schweigt Heidegger?“ Auch dieser Versuch der Provokation blieb erfolglos. In kuinziger Weitsicht führte er aber ein besonderes Tagebuch, die „Schwarzen Hefte“. Vertrauen in die Kraft des Eigenen. Gottes Mühlen mahlen.

Kiepenkerl

5. Januar 2017 22:12

Was ist eigentlich aus dem Reisedienst der Jungen Freiheit, den JF-Studienreisen, geworden? Ich habe ihn vor ein paar Monaten im Netz gesucht, aber nicht mehr gefunden.

Philip Stein

5. Januar 2017 22:16

Lieber Karl Z.,

mit Verlaub, Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass wir die Zahlen der bis dato einzigen rechten NGO komplett offenlegen und so freiwillig jene Zahlen feilbieten, auf die Kahane und Konsorten sehnsüchtig warten, um unsere finanzielle Potenz und damit auch faktische Schlagkraft auszuwerten. Das wäre nun reichlich absurd und vor allem kontraproduktiv. Ich kann Ihre Frage zwar nachvollziehen, muss Sie jedoch um Vertrauen bitten.

Welche seriösen Spendenorganisationen Sie meinen, ist mit schleierhaft. Jedenfalls gelten für Greenpeace & Co. eben andere Regeln. Völlige Transparenz ist weder ein Grundrecht noch ein kluger Schachzug.

Sollten Sie Sorge um die Verwendung Ihrer Spenden haben, so suchen Sie gerne den Kontakt zu mir/uns. 

 

herr k.

5. Januar 2017 22:26

...mir gefällt die Idee mit der eigenen Bank recht gut. So können gezielt die richtigen Leute das Potential bündeln und im Sinne der Bewegung einsetzen. Ich kann natürlich alle verstehen, die erstmal die Risiken sehen. Aber wer nicht auch wenigstens einmal die Chancen sieht, der hat schon verloren.

Prinzipiell gibt es diese Strukturen schon (Antaios, JF, Thor Steinar etc.). Ich halte es für Unsinn sich ausgerechnet jetzt distanzieren zu wollen, wir brauchen Zusammenhalt, auch wenn es immer Unstimmigkeiten geben wird. Die gibts auch innerhalb der IB und trotzdem muss man sich nicht spalten. Ich finde die Idee des gemeinsamen Wirtschaftens sehr gut, ABER es wird unsere Sache nicht unbedingt besser vermitteln, da sich dann finanzielle Aspekte in den Vordergrund schieben und das WOFÜR verloren gehen könnte. Man kann das aber auch kombinieren.

Was konkret könnten solche Projekte sein? Eher weiterhin sicherere Dinge auf dem Land (die Zecken sind halt faul und man weiss das ja) oder vielleicht doch mal etwas Gewagteres in der Stadt. Vielleicht könnte gerade ein identitäres Wohnprojekt mit Veranstaltungsmöglichkeit (ich glaube manche Burschenschaften haben auch so etwas) die lang erwartete Mutbekundung aus dem rechten Lager sein...man stelle sich das mal mitten in Leipzig vor...natürlich würde am Anfang (ähnlich wie bei Legida) das Rumpelstilzchen im Kreise hopsen, aber irgendwann geht denen dann doch der Atem aus. Ich würde die so gerne ko**en sehen.

Anna Fenninger

5. Januar 2017 22:30

Ich plane, dieses Jahr einen patriotischen T-Shirt- und Klamottenhandel aufzumachen. Ganz klein erstmal, als Verkaufskonto bei Ebay mit nur einigen wenigen Artikeln. Daneben möchte ich auch 'Normalmode' anbieten, also einen gemischten Handel betreiben. Bin mal gespannt, wie das laufen wird. Reichtümer erwarte ich nicht, aber ich habe Lust auf ein wenig Privatunternehmertum, und wenn ich dabei noch etwas für unser Land tun kann, umso besser.

Grundsätzlich brauchen wir eine patriotische Unternehmerschicht aus Kleinst-, Klein- und Mittelstandsbetrieben, die Patriotismus und rentables Wirtschaften verbinden, also von ihrer Liebe zum Land auch leben können. Das ist langfristig tragfähiger, als immer nur auf die Selbstaufopferung und -ausbeutung von Idealisten zu setzen.

Jetzt wo dieses Geschäftsfeld noch fast unbesetzt ist, haben wir die einmalige Gelegenheit, die Geschäftsethik und moralischen Grundsätze von patriotischem Unternehmertum abzustecken, um Wildwuchs, Wildwestkapitalismus und Kameradenschweinerei zu unterbinden (Negativbeispiel: "there is no business like shoah business"). Ich hoffe auf mehr praxisorientierte Artikel zum Thema patriotisches Wirtschaften.

Frieda Helbig

5. Januar 2017 22:56

@Der_Jürgen:

Zustimmung zu Ihrem letzten Eintrag. Aber nun solls gut sein und zurück zum Thema des Artikels :-)) Ich widme mich jetzt der Lektüre zum Start ins lange Wochenende. Zudem morgen Fußballturnier des Ältesten...patriotische Grüße in die Runde...

Frollein

5. Januar 2017 22:59

Wenn investieren, dann doch am sinnvollsten strategisch. Wo hat sich die SPD eingekauft? In allen möglichen Zeitungsverlagen. Das Ergebnis sieht man heute - linke Diskurshoheit, konservative Meinungen treiben sich auf kleinen Blogs herum (nicht böse gemeint). Strategische Investitionen wären Verlage, Freie Schulen, und ja, am besten auch ne eigene Bank, auch wenn's noch so viel Bürokratiehürden zu überspringen gälte.

Dann wäre zumindest das Problem der Kontensperrung schon mal gelöst. ;-)

Andreas Walter

6. Januar 2017 01:53

Patrioten gibt es in Deutschland mehrere dutzend Millionen. Bereits bekennende Patrioten (die AfD) sind in etwa 16% von um die 62 Millionen Wahlberechtigte, also knapp 10 Millionen Deutsche. Wenn allein jeder von uns zwischen 10 und 1000 Euro anlegen würde hätte der „Hedgefond“ Deutsche Patrioten bereits einen Kapitalstock von 5 Milliarden Euro. Doch auch bei durchschnittlich "nur" 100 Euro pro Kopf läge das Grundkapital bei bereits 1 Milliarde Euro. Das sind in etwa 3 Gramm Feingold pro Person, oder bereits 1 Million patriotische Feinunzen beziehungsweise 31,1 Tonnen deutsches, nicht gestohlenes Gold. Das Ziel lautet darum: 10 Milliarden. 1000 NDGM (Neue Deutsche Goldmark) pro Patriot. Ein Staat im Staat mit Gold gedeckter Währung, der wann immer ihm möglich Handel nur unter sich treibt. Das zur Deckung seiner Einlage an den Fond verpfändete Gold wird dabei von jedem Anleger dezentral selbst aufbewahrt und kann ihm dadurch auch nicht verloren gehen. Im Fall einer Weltwährungskrise trifft Diese uns dann auch nicht so hart wie andere. Die NDGM kann nur gegen Realgüter eingetauscht werden und auch nur unter den Mitgliedern dieses Fonds. Im Grunde die grösste Mischgüter-Cooperative und dezentrale Handelsgesellschaft der Welt mit bereits anfangs 10 Millionen Mitgliedern/Mitarbeitern/Teilhabern. Sezession geht nämlich auch ohne reale, territoriale Grenzen. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten lässt sich sogar eine dynamische Echtzeit-Planwirtschaft realisieren. Denn Just-in-time-Produktion ist heutzutage ja fast das Gleiche, auch wenn es bisher kaum einer bemerkt hat.

Das ist keine Träumerei, sondern das bereits erfolgsversprechendste Wirtschafts- und Staatsmodel, ja, mitlereile auch das erfolgreichste Sozialmodel der Welt. Sollen sich die Anderen doch prügeln und betrügen, wir halten zusammen. Ein Volk ist nämlich immer nur so stark wie sein Glaube. An Gott, an sich selbst und an die Seinen.

https://www.youtube.com/watch?v=o8bL_Sv9x8k

Andreas Walter

6. Januar 2017 07:54

Der Martin Sellner ist ein mutiger, kluger, junger Mann. Auch ihm sollten wir darum zugestehen, Was auch wir uns und auch allen anderen Menschen zugestehen sollten. Einschliesslich Jenen, die uns derzeit noch bekämpfen (zu müssen glauben). Dass die Menschheit, dass wir alle uns nämlich stetig in einer unendlichen Entwicklung befinden, nicht vollkommen sind und ununterbrochen darum daran arbeiten müssen, eine Lösung, einen gangbaren Weg für möglichst alle, zumindest aber für möglichst viele zu finden. Das Bild, das man die letzten Jahrzehnte auch über die Alte Rechte darum gezeichnet hat ist eben auch sehr verzerrt, auch hier muss der Stall des Augias auch erst noch gereinigt werden, einiges bereinigt, geklärt, erst einmal wieder gerade gerückt, richtig gestellt, in’s Lot gebracht werden. Denn 95% der Menschheit sind wahrscheinlich OK. Nicht perfekt, nicht vollkommen, aber OK. Vielleicht sind es aber sogar 99%. Wie man jedoch mit den Problembären jedweder Couleur und Gesinnung umgeht war schon immer die Frage, die sich noch nie, in keinem Jahrhundert, zu 100% befriedigend beantworten liess. Doch auch unter den Alten Rechten sind das nur 1%, verzetteln und verlieren wir uns also nicht in Perfektionismus. Es geht jetzt für uns erstmal nur darum, wieder eine klare Linie in das deutsche Ganze zu bringen, auch Deutschland zu einer Nation zu machen wie alle anderen auch. Denn auch der Terror, egal von wem er auch immer noch kommen mag, bedroht uns alle, Linke wie Rechte, Junge wie Alte, macht auch vor Juden, Christen und Muslimen nicht halt. Ebenso wie auch Krieg und die Kriege Opfer auf allen Seiten gefordert haben, Opfer fordert. Wir müssen uns daher von nichts und niemand distanzieren, von nichts was in der Welt ist, sondern mit allem nur richtig, angemessen umgehen lernen. Miteinander richtig umgehen lernen an einem Ort mit begrenzten Platz und begrenzten Ressourcen, teilweise auch sehr unterschiedlich und darum ungerecht, ungünstig verteilten Standortvor- und Nachteilen und Rohstoffen. Global denken, lokal handeln. Die Zukunft ist daher weder kapitalistisch noch kommunistisch, nicht globalistisch und auch nicht nationalistisch, sondern immer beides, von allem etwas. Wie Sie ebenso darum auch Grenzen enthalten muss, die teilweise aber auch permeabel, durchlässig sein müssen. So wie auch jeder Mensch, oder wie auch jede lebendige Zelle, der ganze Planet, und darum auch die Nationen. Auch Nationen sind daher Gleichgewichte, die sich aus unterschiedlichen geografischen und geologischen Standortvor- und Standortnachteilen im Lauf der Zeit überhaupt entwickelt haben, deren Entwicklung aber bis heute noch nicht abgeschlossen ist. Eben wegen der Unterschiede. Also keine Panik, bitte bei niemand, sondern auf Gott und die Evolution vertrauen. Auf die 95 oder sogar 99% der vernunftbegabten Menschheit, wenn sie nicht gerade Hunger und Existenzengste zu Tieren macht.

Peter Pan

6. Januar 2017 10:37

@Philipp Stein: Danke für Euer Engagement mit EinProzent, eine brilliante Sache. Für das neue Jahr Euch weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen. Viel zu selten wird dieser Tage auch mal Lob und Dank verteilt. Ihr leistet Großes. Vor Jahren noch undenkbar. Aber die Zeiten haben so Einiges beschleunigt. Hier sollte auch mehr Vertrauen, wir PS schrieb, entgegengebracht werden. DIe Jungs meinen es ernst und versaufen die Kohle nicht.

Ich sehe keinen Ausschluss zwischen EinProzent und der "Idee" von Felix Menzel. Also "Idee" im Sinne davon, Crowdfunding-Modelle ins Spiel zu bringen. Da kann ein Baustein in der EinProzent-Familie sein.

Am Beispiel Polen sei an redisbad.pl oder surgepolonia.pl erinnert. Das kaufen z.Z. in Polen die Jugendlichen massenhaft. (Siehe auch hier: www.deutschlandradiokultur.de/mode-mit-patriotischen-symbolen-in-polen-seit-dem.1013.de.html?dram:article_id=362734) Hochwertig präsentiert, sehr gut organisiert. Mehrere Shops. Warum geht sowas nicht bei uns? Ich meine hier ganz konkret mit einer hohen Herstellungstiefe in Mitteldeutschland, ohne Tshirts made in Bangladeshi oder Turkey. ;-) Eventuell kann hier Phalanx Europa erweitert werden. Wobei hier - soweit ich weiß - eben nicht vor Ort produziert wird. Patriotische Mode machen schon einige, nur sind diese Artikel nur selten alltagstauglich. Das Verfahren läuft meist so: 100 Tshirts bei ebay bestellen, irgendwo bedrucken lassen, verkaufen. Da geht mehr...

Th Wawerka

6. Januar 2017 10:47

Fernsehsender fänd ich auch am besten.

off topic @ GK: Der Kalender ist sehr schön! Vielen Dank!

Stil-Blüte

6. Januar 2017 11:52

Es gibt nicht wenige Gaststätten, Apotheken, Bäcker, Schlächter, private Gemüse-, Blumen-, Spielzeuggeschäfte usw., die wegen Alters-, Gesundheits-, Nachwuchsproblemen ihre Geschäfte aufgeben. Die Blumenläden sind fest in vietnamesischer, die Spätis fest in türkischer, die Eisdielen fest in italienischer Hand. Nun werden auch mehr und mehr Bäckerein von Türken übernommen. Können wir Deutschen nur Bioläden, Galerien, Klamottenläden, Gaststätten eröffnen?  Da könnte man ja schon mal in Traditionsgeschäfte, inclusive dem Kauf der entsprechenden Immobilien investieren und 'eigenes Personal' aussuchen bzw. einstellen. Also eine Art 'alternative Arbeitsvermittlung'.

Erik

6. Januar 2017 12:16

Mettigel

Ihre mitunter schon pathologische Furcht vor Repressionen ist leider charakteristisch für große Teile des rechts-konservativen Milieus. In Anbetracht der katastrophalen Entwicklung in unserem Heimatland jedoch restlos deplatziert. Mehrere Millionen Fremde sind alleine in Deutschland gegenwärtig anwesend, markieren als ihr Revier geglaubtes Gelände (siehe bsplw. Silvester in Köln) und beherrschen bereits ganze Stadtviertel. Dies wird unterstützt von einer antideutschen Politik samt relativierendem Gutmenschentum. Ganz ehrlich, wenn Sie angesichts dieser vernichtenden Sachlage nicht einmal eine Handvoll patriotischer Aufkleber unter Klarnamen bestellten wollen, sind Sie zweifelsfrei die falsche Person beim Widerstand gegen den großen Ausverkauf.

Wahr-Sager

6. Januar 2017 16:55

@der Gehenkte:

"Ist Ihnen schon mal in den Sinn gekommen, daß Sellners großartiger Text viel mehr Zu- als Abgänge geschaffen haben könnte? Weil es für viele potentielle Konservative und Rechte essentiell ist, nicht am selben Gewebe zu hängen, an den der 'Narrensaum' angenäht ist."

Sie meinen, Quantität bürgt in diesem Fall für Qualität? Da wäre ich mir nicht sicher. Dafür aber, dass mit immer mehr Zugeständnissen auf der rechten Seite Akzeptanz auf der gegnerischen oder skeptischen Seite geschaffen wird - aber um welchen Preis?

-- --

@Der_Jürgen:

"Wie sehr viele andere Foristen beharre ich darauf, dass die Rechte die Kampfbegriffe des Systems ('Rassismus', 'Nationalismus', 'Antisemitismus', 'Verschwörungstheorie') nicht übernehmen darf, weil sie sonst das Recht des Systems auf die Definition der Begriffe anerkennt."

Absolut!

Valjean72

6. Januar 2017 17:32

@Winston Smith 78700

"Und mich tagsüber auf irgendwas Neutrales konzentrieren, während das Land und Volk in den Abgrund rast, das schaffe ich einfach nicht."

---

Da kann ich Sie voll verstehen. Persönlich befinde ich mich im Hamsterrad der Industrie und sehe als (gegenwärtig) alleinverdienender Familienvater mittelfristig keine Möglichkeit daran etwas zu ändern.

Allein mich in meinem Beruf mit irgendwelchen banalen Projektzielen oder Einsparungen zu beschäftigen, bzw. mit vollem Geist und Schaffenskraft dahinter zu stehen, fällt mir, angesichts der sich zuspitzenden politischen, demographischen Gesamtsituation, zunehmend schwerer

Noch etwas. Durch diesen Artikel wurde ich erst auf den vorangegangenen Beitrag Martin Sellners aufmerksam. Ich bin kein klassischer Rechter, weder alt noch neu aber durch persönliche Recherche i n den beiden vergangen jahren bin ich in manchen Sachfragen persönlich zu Auffassungen gelangt, die mich für „Systemlinge“ gewiss als rechtsextrem erscheinen lassen.

Es halt grundsätzlich die Crux, wenn man einerseits das vorherrschende System der real existierenden Bundesrepublik verändern aber dennoch nach dessen Regeln und Maßstäben agieren will. Daher besser vermintes Terrain gar nicht erst betreten und keineswegs in vorauseilendem Gehorsam Mittstreiter ausgrenzen.

Wahr-Sager

6. Januar 2017 17:38

Zur Idee mit einem eigenen Fernsehsender: Sehr gut! Allerdings dürfte das Hauptproblem in der Genehmigung der Landesmedienanstalt liegen, die sich sich sicherlich nicht für ein rechtsgerichtetes Format erwärmen lassen wird. Also ein Politikum und weniger ein Problem von freien Sendefrequenzen.

Stil-Blüte

6. Januar 2017 18:56

@ Sellner @ Erik @ u. a. a.

Stichwort: Aufkleber.

In eine ganz andere Richtung gehen meine Bedenken: Die Verschandelung, Verwahrlosung aller möglichen öffentlichen Lebensräume - Laternenpfähle, Dachrinnen, Haustüren, Straßenschilder, Fahrpläne durch Inflationierung der Aufkleber und Graffiti,    A l l e r .  Wollen die Identitären das? Und was bringt es?

Ein Vorschlag in Güte: Kleine (Eisbecher-)Papier-Fähnchen der IB, die man, wohin auch immer, stecken kann: in Baumscheiben, Blumentöpfe, Sandkästen, in die Rinde  der Bäume, überhaupt in Ritzen, Löcher, Leerstellen - zwischen den Sitzen der Züge, Straßenbahnen sprießen IB-Fähnchen wie Blumen, Überbleibsel in Versammlungssälen, Restaurants; in ausliegende Zeitungen, Zeitschriften ein Fähnlein diskret als Leszeichen verschwinden lassen.  

Ich könnte mir auch vorstellen, daß solche 'Fähnlein der ... Aufrechten' - gleich Überraschungstüten für 'kids' - in  Zeitschriften/Büchern bei Antaios mit eingetütet werden. 10 Stück/Buch, Zeitschrift - würde auch keinen Platz wegnehmen.  Ein Geschäftsmodell? 

Trouver

6. Januar 2017 21:07

Jede Finanzgesellschaft patriotischer Bezweckung kann vom Leviathan immer beschlagnahmt werden.

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