Beginnen wir mit dem kommenden Montag: Die Staatspolitischen Salons unseres Instituts sind nach längerer Pause wieder möglich, im Juni gab unser Autor Daniel Fiß mit einer Nachlese zum Bundesparteitag der AfD den Auftakt. Nun soll es am Montag mit dem Thema “Die Partei und ihr Vorfeld” weitergehen.
Referent ist natürlich Benedikt Kaiser, Verfasser des gleichnahmigen Bändchens, das vor zwei Monaten in der Essay-Reihe unseres Verlags erschienen ist: Die Partei und ihr Vorfeld ist Band 81 der Reihe Kaplaken, 104 Seiten kosten 10 € (bestellen kann man hier). Ich zitiere aus dem Einladungsschreiben Dr. Erik Lehnerts, der in Berlin als Veranstalter auftreten wird:
Die Alternative für Deutschland ist die zentrale Wahlpartei des patriotischen Lagers. Um sie herum existiert eine vielfältige Landschaft anderer Akteure, die man als „Vorfeld“ zusammenfassen könnte und die zum Großteil länger existieren als die AfD. Im Gegensatz zu den linken und grünen Milieus, in denen eine konstruktive und engmaschige Kooperation zwischen „Partei“ und „Vorfeld“ existiert, fremdelt die AfD oft mit ihrem Vorfeld.
Weshalb dominieren vielerorts Distanzeritis und Kooperationsverweigerung statt Solidarität und Zusammenarbeit? Wie müßte eine effektive und professionelle Vorgehensweise aussehen? Ist da noch was zu retten? Die kommenden Zeiten werden turbulent – es wäre verhängnisvoll, wenn das patriotische Lager die sich öffnenden Gelegenheitsfenster durch mangelnde Politikfähigkeit verpassen würden. Der Politikwissenschaftler Benedikt Kaiser hat daher Ideen zusammengetragen, was sich ändern muss. Diese stellt er in Berlin vor und zur Diskussion.
Ich lade Sie hiermit herzlich zu unserem Staatspolitischen Salon ein und hoffe, daß Sie der Einladung zahlreich folgen!
Machen Sie das! Der Staatspolitische Salon des IfS findet am Montag, den 18. Juli 2022 in der “Staatsreparatur” (Jungfernstieg 4 B, 12207 Berlin), direkt nebem dem S‑Bahnhof Lichterfelde Ost, statt. Beginn ist um 19 Uhr, Einlaß ab 18:30 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist jedoch zwingend erforderlich, bitte erledigen Sie das mit einer kurzen Nachricht an [email protected]. Sie erhalten eine Bestätigung.
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Kommen wir zur Herbstakademie: Abonnenten unserer Zeitschrift wissen, daß wir das Oktober-Heft dem Thema “Geopolitik” widmen werden. Solchen Heften geht meist eine Akademie zum selben Thema voraus.
Ich denke, daß ich die Aktualität des Themas “Geopolitik” nicht herausstreichen muß. Wir werden grundlegend arbeiten und dann den Ukrainekonflikt beleuchten, der im seit Ende Februar andauernden Krieg eskalierte. Wir werden über die unipolare und eine denkbare multipolare Weltordnung sprechen, über Großraumkonzeptionen für Europa ebenso wie über geostrategische Positionierungen in den Fragen Energiesicherheit und Rohstoffvorsorge.
Die Tagungsfolge veröffentlichen wir aufgrund aufgezwungener Intransparenz ohne Nennung der Referenten. Ich kann aber sagen: Sie ist hochkarätig besetzt, verblüffend auswärtig, wenn ich von den Bordkräften absehe, die zwei Vorträge übernehmen werden (also Lehnert und ich). So planen wir mit den verbindlichen Zusagen:
Freitag, 2. September
- Einführung in das Thema
- Geopolitik und politische Geographie – ein historischer Abriß
- Grundlagen geostrategischen Denkens
Samstag, 3. September
- Der Balkan als geopolitischer Raum
- Großraum Europa
- Die Europaresolution der AfD
- Unipolare und multipolare Weltordnung
- Autorengespräch Carl Schmitt
Sonntag, 4. September
- Vom Ukrainekonflikt zum Ukrainekrieg
- Energie, Wirtschaft, Umbau – eine Analyse
Wir tagen vom 2. bis 4. September in Schnellroda. Beginn ist um 14.30 Uhr, anmelden können sich wie immer 130 Gäste, die nicht älter als 35 Jahre sind. Den Sonntag mit zwei Vorträgen werden wir auch für ältere Teilnehmer öffnen – das ist gute Tradition seit Jahren. Anmeldungen für die gesamte Akademie und für den Sonntagvormittag bitte an [email protected] oder telefonisch unter 034632–904396.
Der Selbstbehalt beträgt für die gesamte Tagung 50 € für Hörer ohne Einkommen, 100 € für Verdiener. In diesem Beitrag sind alle Übernachtungen, Mahlzeiten und die Teilnahme an allen Veranstaltungen enthalten. Sonntagshörer bezahlen 30 € für Vorträge und Mittagsbuffet.
Ich rate zu baldiger, verbindlicher Anmeldung, erfahrungsgemäß sind die Plätze binnen zweier Wochen vergriffen.
Kurativ
Wenn jeder "Bundes-Land-Verfassungsschutz" einen Beobachter schickt, dann der Bundes-Altparteienschutz auch noch einen, und dann noch einige Interessierte anderer Länder, Unternehmungen und solvente Influenzer ihre Pärchen schicken, dann ist die Liste schnell voll. Dürfen die ganzen "Beobachter" ihre "Spesen" auf Steuerzahlerkosten abrechnen? Dann wäre es fair, wenn das IfS zumindest Gemeinnützig im Sinne der Bundesrepublik und deren Einwohner ist. Aber darum kann man bei den Regierungen nicht wetten. Die Alt-Parteien-Justizaparat wird es schon entsprechend der derzeit Regierenden regeln, wenn es Zweifel geben sollte