Montagsheld (49) – Oh, wie schön ist Afrika

Wakanda ist längst Realität.

Auf der gan­zen Welt strö­men Far­bi­ge in die Kino­sä­le, um sich die bis­her wohl auf­fäl­ligs­te Anpas­sung des Film­mark­tes an sein sich ver­än­dern­des Publi­kum zu bestau­nen. »Wie ›Black Pan­ther‹ den Blick auf Afri­ka ver­än­dert« weiß man bei den jugend­lich fri­schen Erklär­bä­ren von ben­to, »Oh, wie schön ist Wakan­da« froh­lockt man in der FAZ und der Spie­gel geht gleich aufs Gan­ze: »Das Kino erlebt sei­ne schwar­ze Revolution«.

Die Geschich­te von der heim­li­chen afri­ka­ni­schen Tech­no-Zivi­li­sa­ti­on in dem als Drit­te-Welt-Land getarn­ten König­reich Wakan­da ist an den Kino­kas­sen inner­halb kur­zer Zeit zum Hit gewor­den, für abge­häng­te Ghet­to-Kids gleich­sam wie für den von der Erb­schuld des Kolo­nia­lis­mus gepei­nig­ten Ber­li­ner Bobo. Mehr soll an die­ser Stel­le gar nicht ver­ra­ten wer­den, ich bin mir sicher Kol­le­ge Licht­mesz sitzt bereits an einer aus­führ­li­chen Rezen­si­on die­ses film­ge­wor­de­nen Schokoladenfondues.

Die küh­ne Visi­on des afro­ame­ri­ka­ni­schen Regis­seurs Ryan Coog­ler ist ohne­hin längst Rea­li­tät gewor­den: Nicht ganz so fern­ab von den Gefil­den der Bleich­ge­sich­ter, wie man das viel­leicht erwar­ten wür­de, lebt und wirkt König Tog­bui Ngo­ryifia Céphas Kosi Ban­sah. Seit über drei­ßig Jah­ren lenkt er von Lud­wigs­ha­fen am Rhein die Geschi­cke sei­nes 200.000 Unter­ta­nen umfas­sen­den Vol­kes, das aller­dings gut 6000 Kilo­me­ter ent­fernt im Osten des zau­ber­haf­ten Lan­des Gha­na lebt.

Wie er das macht? Natür­lich wie der »Black Pan­ther« im Film: Mit moderns­ter Tech­no­lo­gie, wie sie so wohl nur ein Afri­ka­ner beherr­schen kann. Per Sky­pe, E‑Mail oder Fax regelt der in die Jah­re gekom­me­ne Mon­arch sei­ne Geschäf­te. Dabei hat er sich eine raf­fi­nier­te Tar­nung zuge­legt: Um sei­ne Arbeit an der maschi­nel­len Ver­wirk­li­chung des Afro­fu­tu­ris­mus nicht durch unnö­ti­ge Nei­der gestört zu sehen, mach­te er kur­zer Hand eine Aus­bil­dung zum Land­ma­schi­nen­me­cha­ni­ker­meis­ter und rich­te­te sich eine eige­ne Werk­statt ein. Von dort aus nutzt er nicht nur die Magie von Nocken­wel­le und Ver­bren­nungs­mo­tor, son­dern beschwört den afri­ka­ni­schen Geist schon in jun­gen Jah­ren in den Clubs von Mann­heim und Lud­wigs­ha­fen durch das Vor­tra­gen exo­ti­scher Gesän­ge. Frü­her trieb ihn das vor Allem in die Arme jun­ger Frau­en, heu­te dient er ganz sei­nem Volk und sei­ner drit­ten Ehe­frau, oder, wie er es ausdrückt:

»Ich habe Poly­ga­mie mei­ne Leben lang gehabt, und seit ich Deutsch­land kam habe ich viel von die Deut­sche gelernt. Wenn man nur eine Frau hat, dann es ist die Bes­te und hat man auch Ruh in die vier Wände.«

Wie der Super­held im Film kann auch Céphas Ban­sah kräf­tig zulan­gen – als Jugend­li­cher war er Bezirks­meis­ter im Ama­teur­bo­xen. Im pro­spe­rie­ren­den Gha­na sind sol­cher­lei Bru­ta­li­tä­ten zum Glück nicht nötig; wäh­rend die Gha­na­er die Welt­öf­fent­lich­keit mit gezielt lan­cier­ten Fake-News über Unter­ernäh­rung und dem gewief­ten Ein­satz schein­pri­mi­ti­ver Agent Pro­vo­ca­teurs über die Hoch­kul­tur ihres Lan­des hin­weg­täu­schen, arbei­tet Ban­sah flei­ßig dar­an, den Vor­sprung sei­nes Hei­mat­lan­des vor dem Rest der Welt aus­zu­bau­en. Sein jüngs­ter Erfolg: Mit­hil­fe von deut­schen Spen­den­gel­dern konn­te er das ers­te Frau­en­ge­fäng­nis in sei­ner Hei­mat­stadt Hohoe bau­en. In den luxu­ri­ös geflies­ten drei Zel­len sind die weib­li­chen Insas­sen nun sicher vor den sexu­el­len Über­grif­fen der männ­li­chen Häft­lin­ge, so lau­tet zumin­dest die offi­zi­el­le Begrün­dung für den Bau der Haftanstalt.
Als auf­ge­klär­te Kino­be­su­cher wis­sen wir jedoch: Die Wahr­heit sieht ganz anders aus. Ver­mut­lich han­delt es sich bei dem Bau in Wirk­lich­keit um ein Aus­bil­dungs­zen­trum der »Dora Mila­je«, der weib­li­chen Leib­gar­de des wakan­de­si­schen Königs T’Challa. Ver­ge­wal­ti­gun­gen? So etwas pas­siert nur in Shithole-Countries.

 

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Kommentare (17)

Lotta Vorbeck

19. Februar 2018 15:26

Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen.

Michael Klonovsky

Andreas Walter

19. Februar 2018 17:28

Hihihi, OK. Darum ja auch Montagsheld.

Doch dann möchte ich, der Fairness halber, auch an Neuschwabenland und die Reichsflugscheiben erinnern, die manche sogar noch heute jeden Moment erwarten.

Immerhin können wir uns aber loben, erst nach den Indianern Nordamerikas geschlagen worden zu sein, aber sogar noch vor den Schwarzen in den VSA. Das Thema hat nämlich auch David Cole die Tage in Taki's Magazin aufgegriffen, und als heimliche Gewinner zumindest der "Reconquista Mexicana" bereits die Latinos ausgemacht. Womöglich zurecht:

"Reconquista (Mexico)", auf Wikipedia (aber auch Googlen)

"Farting on Black People", by David Cole, Taki's Magazin

Es passieren daher gerade erstaunlich Dinge, überall, denn auch Deutsche gibt es streng genommen nur noch etwa 6 Millionen in Deutschland, und vielleicht noch 10 Millionen auf der ganzen Welt. Denn Marxisten, Doppelpassinhaber und Globalisten/Internationalisten sind für mich keine Deutschen.

Die ihrer Kultur bewussten Weissen und selbst Juden sind daher in den VSA schon weiter als wir hier. Vor allem auf die Jungen dort sollte man darum mehr hören.

Berlin und Hamburg sollte man darum auch links liegen lassen (weil Kraftverschwendung), wichtig sind jetzt die Städte und Wechselstaaten, die noch gerettet, wenigstens politisch wieder ganz zurückerobert werden können. Zumindest, wenn ihr keinen Grossen Marsch nach dem Vorbild von Mao plant, doch so viele flexible Krieger haben wir nicht, und auch aus anderen Gründen ist eine offene Konfrontation nicht ratsam.

Wir sind eine sogar in unserem eigenen Land bereits verfolgte und ausgegrenzte, unterdrückte Minderheit. So wie die Tutsi in Ruanda, nur eben weiss und dazu noch mit dem Stempel Nazi auf der Stirn, egal ob wir das tatsächlich sind oder nicht.

"GHOST OF RWANDA", auf YouTube

Andreas Walter

19. Februar 2018 18:04

Ja, Lotta Vorbeck,

nur interessiert das niemanden mehr. Es war egal, ob der Vater von Maria Ladenburger ein hohes Tier bei der EU ist, oder sie ein anständiges, gebildetes Mädchen. Begreifen auch Sie denn wie die Linken nicht, dass es einen Unterschied gibt zwischen der intellektuellen (geistigen, teils auch fiktiven) und der rein körperlichen (materiellen, harten) Welt/Ebene gibt?

Dann besuchen Sie verflucht noch mal ein Leichenschauhaus - oder ein Bordell. Oder prügeln Sie sich mal, wenn Sie das noch nie gemacht haben, mit jemand, der nicht fair kämpft. Da nützt Ihnen Ihre weisse moralische Überlegenheit dann auch nichts mehr, wenn Sie es nicht Christus gleich tun wollen. Dann lasst euch aber auch vergewaltigen, ganz im Sinne der linken und rechten Wange. Worüber reden wir dann hier überhaupt? Darüber, welche Bücher man am besten in das GULag mitnimmt, oder zum Tanz auf dem Vulkan? Was man vor seiner Vernichtung noch unbedingt gelesen haben sollte?

heinrichbrueck

19. Februar 2018 18:08

In Sachen Demütigung der weißen Menschheit, kann man dem System eine gewisse Bewunderung nicht verhehlen. Es wird dermaßen clever Propagandakarussell gefahren, Fantasierealitätsillusionen in die Gehirne gehämmert, daß es schwerfällt, gefühls- und verstandesmäßig einmal eingewickelt, zu unterscheiden und richtigzustellen, was dem eigenen Überleben massiv schadet und was nicht.

"Aufbruch ins Ungewisse" (ein Aufbruch, keine Flucht; GEZ-Folterkino, also Rundfunkbeitrag auf großer Abenteuerfahrt), "Black Panther"; die Wahrheit soll es überhaupt nicht sein. Es soll vermischt sein. Der Zuschauer soll in seiner Ausrottungsblase gefangengehalten bleiben. Das Muster ist interessant. Ideologisch durchseuchte Propaganda. Filmstoff aus der Jauchegrube: Der Vergewaltiger wird von demjenigen gejagt, der als Vergewaltiger Mitleid mit den Opfern des Vergewaltigers hat. Beide sind Vergewaltiger, der gute und der böse Vergewaltiger. Die Atmosphäre eines solchen Arrangements verhindert die Wahrheit, indem sie noch vorgetäuscht, aber nicht mehr mitgeteilt wird. Hollywood ist Satanismus, keine Traumfabrik mehr. Oder der Wahlmarionette Zucker geben, unter Zuhilfenahme eines Tricks der politischen Realitätsausblendung. Im Gehege der Westlichen Wertegemeinschaft von Dreckslochländern zu faseln, schlägt propagandistisch zwei Fliegen mit einer Klappe: Wie kann man nur die Armen zurückschicken wollen, wie ist doch die eigene Drecksregierung toll?

Zuweilen lohnt sich eine cineastische Auswanderung. In Asien gibt es noch Perlen; vorausgesetzt die Einflußmöglichkeiten bar jeder Kultur und Realität, aus dem strukturell nicht abwählbaren Propagandasumpf westlicher Pathokratie, werden nicht nachgeahmt. Hier: (Demokratische Volksrepublik Korea gegen Republik Korea plus die in Asien belächelten Amistatisten) 71: INTO THE FIRE https://www.youtube.com/watch?v=vsUBS9QOYog Oder: (Feminismus - indisch) BEGUM JAAN https://www.youtube.com/watch?v=WGaLxXjtPm8

Lotta Vorbeck

19. Februar 2018 20:26

@Andreas Walter - 19. Februar 2018 - 06:04 PM

Warum so aufgeregt?

Noch wissen wir doch gar nicht welchen Literaturfundus die Gulag-Bibliothek für uns bereithält, respektive, welche Nutten im Gulag-Puff auf Kundschaft warten.

Fredy

19. Februar 2018 23:03

Man könnt ja grad meinen, dass ein Geschichtsbuch oder die Bibel verfilmt wurde und nicht etwa ein Comic. Ruhig Blut. Laßt ihnen doch wenigstens die Phantasie wo doch die Realität so ernüchternd arm ist.

Andreas Walter

19. Februar 2018 23:04

Absolut genial, was Sie da mal wieder ausgegraben haben, Herr Wessels. Nur mal ein Beispiel aus dem Artikel des linken Spiegel:

""Afrofuturismus" nennt man seit den Neunzigerjahren dieses Genre, das dem Alltagskampf schwarzer Amerikaner einen spirituellen Sehnsuchtsort entgegensetzt: Was wäre gewesen, was könnte sein, wenn der weiße Mann uns nicht aus der Heimat verschleppt hätte?"

Die Antwort ist so einfach wie brutal:

Seht einfach nach Afrika, dann wisst ihr es.

Denn über Ägypten und Karthago ist Afrika nie hinausgekommen. Obwohl in Afrika doch angeblich die Wiege der Menschheit liegt. Trotzdem nicht eine einzige Hochkultur in ganz Schwarzafrika seit 10.000 Jahren, obwohl die Europäer überhaupt erst um 1.600 nach Christus dort angefangen haben Sklaven einzukaufen und über den Atlantik zu bringen. In Namibia sollen die Diamanten um 1900 anfänglich buchstäblich auf dem (Sand)-Boden gelegen haben, doch die Afrikaner konnten damit eben nichts anfangen.

Afrikas Rückständigkeit hat daher mit dem Weissen Mann rein gar nichts zu tun, ist ein kulturmarxistischer Mythos. Selbst die Indios in Iberoamerika haben mehr Hochkulturen hervorgebracht als die Afrikaner südlich der Sahara. Diese sind dann tatsächlich dezimiert worden, hauptsächlich aber wohl durch Erreger, welche die Europäer eingeschleppt haben.

Doch welchen Schwarzen interessiert das denn wirklich. Ein paar gebildete Akademiker vielleicht, doch auch die werden das nicht öffentlich ausposaunen um sich dadurch dann Feinde zu machen. Wozu auch. Können sie doch auch niemand ändern, der sich nicht ändern will. Die Juden aber haben es doch auch geschafft, von der Pale bis nach Moskau, Israel, NY und LA. Vielleicht mussten die aber auch schon immer mehr kämpfen, um zu überleben, war Schwarzafrika einfach schon immer zu reich an allem, zumindest früher, wuchsen dort schon immer genug Früchte an den Bäumen und reichlich Wild war auch schon immer vorhanden, so wie es auch immer warm ist. Afrika geht doch erst seit der Bevölkerungsexplosion den Bach runter, und das hat die WHO in guter Absicht mit ihren Impfprogrammen seit den 60ern des letzten Jahrhunderts verursacht. Die Hungerkatastrophen waren ja bereits eine Folge davon, dass Gutmenschen den Kontinent damit aus seinem natürlichen Gleichgewicht gebracht haben. In solchen Regionen ist die biologische Aktivität eben hoch, und das gilt darum auch für den Menschen. Allerdings sowohl für die Geburtenrate wie auch für die Sterberate. Stelle ich nur das Eine ab bekomme ich automatisch andere Probleme. Doch das die Vereinten Nationen womöglich etwas unbedachtes gemacht haben, in humanitärer Absicht, das sehen eben nur Daoisten (so).

Andreas Walter

20. Februar 2018 00:21

@Lotta Vorbeck

Was die Nutten betrifft kann ich Ihnen das jetzt schon genau sagen, sollte es tatsächlich dazu kommen: Unsere Frauen, Mütter, Schwestern und Töchter, wenn wir sie nicht vorher in Sicherheit bringen. Falls sie das überhaupt wollen. Frauen sind in der Beziehung nämlich von Natur aus flexibler als wir Männer. Anpassungsfähiger, um es höflich auszudrücken.

Ach schau, Karen Blixen kannte Lettow-Vorbeck? Ja, im Ausland ist die Welt klein. "Jenseits von Afrika" war einer der Lieblingsfilme meiner Mutter. Die Weite. Ich bin nämlich auch im Busch aufgewachsen. Meine Mutter hat anfangs aber auch rumgejammert, so wie Jettel Redlich in "Nirgendwo in Afrika". Doch das alles ist schon lange her, da waren Afrika und auch Mexiko noch halbwegs heil. Heute ist Afrika eher wie in "Somewhere in Africa", doch der Film wurde nicht von Hollywood produziert und auch nicht dort in höchsten Tönen gelobt und prämiert. Heisst ja nicht umsonst die Traumfabrik, und genau das verkaufen sie darum auch. Träume, Fiktionen, Lügen und Märchen - und nicht selten auch Propaganda.

"SOMEWHERE IN AFRICA - GHANA", auf YouTube

Franz Bettinger

20. Februar 2018 07:36

@Andreas Walter: "Was wäre gewesen, wenn der Weiße den schwarzen Mann nicht aus seiner Heimat verschleppt hätte? Die Antwort ist so einfach wie brutal: Seht einfach nach Afrika, dann wisst ihr es." - Ähnlich erhellend, brutal und wahr beschrieb es Joachim Fernau in "Halleluja", dem Buch von ihm, das mich am meisten beeindruckte:

"Dass es die USA gibt, verdanken wir - abgesehen vom 3. biblischen Schöpfungstag - vor allem den Briten. Hätten sie nicht die Idee gehabt, die Indianer auszurotten, so würde Nordamerika ein ganz anderes Schicksal gehabt haben. Es hätte das Schicksal Afrikas gehabt. Das heißt: Es wäre jetzt so weit, dass die Weißen das Land räumten und 20-30 Indianer-Stämme ihre Befreiung vom Joch der Kolonialherren feierten. Die neuen Staatspräsidenten würden statt Lumumba und Mobutu 'Wiehernder Mustang' und 'Listige Schlange' heißen, und ihre First Ladies 'Heller Morgen' und 'Fleißige Finger', und in Bonn wäre für sie, wenn sie ihr Entwicklungsgeld abholten, eine Ehrenkompanie angetreten. / Haben wir uns das schon mal klar gemacht? Daran ist nicht das geringste komisch. / Die Briten, die Franzosen, auch ein wenig die Spanier - vor allem aber die Briten mit ihrer Weitsicht bewahrten uns davor; es kam anders. / Dass es anders mit Afrika kam, dafür sehe ich nur einen Grund, so banal er auch sei: Nordamerika hatte im Gegensatz zu Afrika keine Malaria und keine Tsetse-Fliegen. Diese Erkenntnis ist profund, denn in Afrika hat es den Briten keineswegs an gutem Willen zur Vernichtung gefehlt."

Dasselbe - so könnte man ergänzen - trifft auf Australien und Neuseeland zu. Hier könnte sich eine Diskussion über Fluch und Segen des Kolonialismus anschließen, was aber vermutlich vermintes Gelände ist und deshalb wohl besser ausgeklammert bleibt.

RMH

20. Februar 2018 10:33

"Hätten sie nicht die Idee gehabt, die Indianer auszurotten, so würde Nordamerika ein ganz anderes Schicksal gehabt haben."

Was für seltsame white-guilt- Geschichtsvorstellungen werden denn hier unter dem Deckmantel eines durchaus leider zu alltäglich gewordenen, billigen Anglo-Amerika-Bashings gepflegt???

Im Übrigen fällt der Kolonialismus, der ja durchaus vielfach bis maßgeblich auch paternalistisch, wohlwollend betrieben wurde (man denke nur an die ganzen Missionare, Missionsschulen, Infrastrukturmaßnahmen etc.) den Europäern halt immer wieder auf die eigenen Füße. Sehr schön vorausgeahnt hat das Joseph Conrad in seiner Erzählung "Herz der Finsternis" (1899), die in Afrika spielt und viel später dann auch die Vorlage für den heutzutage viel bekannteren Film "Apocalypse Now" (sehr empfehlenswert in der Redux Version - aber bitte auch zu Ende schauen und sich nicht nur am Hubschrauber-Angriff unter Wagner-Klängen aufgeilen ;) ) geliefert hat, bei dem es ja auch um die für Europäer faktische Unbeherrschbarkeit gewisser Teile der Welt geht---- "Das Grauen, das Grauen".

Im Übrigen wurde zur Recht bereits darauf hingewiesen, das Black Panther/Wakanda nur eine Comic-Verfilmung, ähnlich wie Supermann oder Batman ist. Dieser Comic wurde zielgruppenorientiert damals von Marvel in Auftrag gegeben und m.W.n. nicht von schwarzen gezeichnet/geschrieben - Blaxploitation gab es im Film ebenso schon in den 70ern. Ich würde daher den Film nicht überbewerten, auch wenn er gerade zur richtigen Zeit in die Kinos kommt. Zielgruppenorientierung ist ohnehin in Hollywood normal - von der wirtschaftlichen Kraft und Bedeutung müssten eigentlich noch viel mehr Asiaten in Filmen als Helden vorkommen, als bisher (die letzte Star Wars Episode hatte ja auch schon seine asiatischen HeldInnen).

Andreas Walter

20. Februar 2018 19:27

Oder auch dieser entlarvende Satz, im Artikel von bento:

""Black Panther" wird unseren Blick auf Afrika also verändern. Bis man den Kontinent wirklich auf Augenhöhe sieht, müssen aber noch viele moderne Hollywood-Filme kommen."

Filme? Aus Hollywood?

Ein klares Bekenntnis also zu Propaganda, zur postfaktischen Ära, zum Kulturmarxismus. Das Einzige was zählt ist die Illusion, das was Menschen glauben, nicht was wirklich ist.

Wir, die Medien, auch bento, bestimmen daher, was wahr und was unwahr ist. Wer unsere Wahrheit jedoch leugnet, den machen wir zum Paria, zum Gedankenverbrecher - oder zu einem Nazi. Auch diese Macht besitzen wir, dank Propaganda.

Afro-Futurismus ist darum das Gleiche wie der sowjetische Futurismus, nur eben für Schwarze. Die Schöpfer auch des bigger than live Superhelden Black Panther darum auch nicht zufällig Stan Lee (born Stanley Martin Lieber) und Jack Kirby (born Jacob Kurtzberg), wie auch Marvel nicht zufällig von Martin Goodman (born Moe Goodman) gegründet wurde.

Wen wollen die also noch alles beseibeln. Sich selbst? Gott?

Als nächstes kommt darum ein mexikanischer Superheld.

Franz Bettinger

20. Februar 2018 21:50

@RMH:
Fakt ist, dass die Indianer in beiden Amerikas (beinahe) ausgerottet wurden, wobei übrigens egal ist, ob dies durch (Para-) Typhus (Napoleons Armee, KZs) andere Infektions-Erkrankungen (Masern, Pest...), durch Verhungern lassen (Briten / Buren-KZs) oder durch Gewehrkugeln geschah - jedenfalls nach völkerrechtlicher Definition von Genozid. Es ist auch egal, ob es willentlich geschah oder als Kollateral-Schaden in Kauf genommen wurde. Mit white guilt-Ideen hat das nichts zu tun, schon gar nicht bei Joachim Fernau. Lesen Sie ihn! Er ist sehr unterhaltend, lehrreich und häufig sehr ironisch für den, der Ironie versteht. Seine Bücher sind über den Antaios-Verlag zu beziehen. Zur Erhellung hier die Völkermorde der Geschichte nach Zahl der Opfer geordnet (Quelle: Wikipedia):

Indianer Gesamt-Amerikas: 45-60 Mio - durch Spanien, Portugal, England, Frankreich und die USA
Indianer Mittelamerikas: 23 Mio. (90%) - durch Spanien
Indianer Nordamerikas: 6-12 Mio (90%) - durch die USA
Kongo 1908: 10 Mio (50% der Bevölkerung) durch Belgien
Indianer Südamerikas: 7 Mio - durch Spanien (1532)
Europäische Juden: 6 Mio - durch die Nazis (1945)

Kommunisten 1965: 3 Mio - durch Indonesien
Kambodscha 1975: 2 Mio - durch die Roten Khmer
Algerien 1962: 1.5 Mio - durch Frankreich
Armenier 1915: 1.5 Mio - durch die Türkei

Ruanda, 1994: 800.000 (75% der Tutsi) durch Hutus
Burundi, 1972: 300.000 (der Hutu) - durch Tutsi
Herero, 1904: 95.000 - durch Deutsche

weitere Völkermorde: Uganda: Inder durch Idi Amin, Mao-Tsedong, Stalin, Dschinghiskhan, Biafra, Bangladesh

Andreas Walter

21. Februar 2018 08:01

@Franz Bettinger

Schade, genau die Frage habe ich mir nämlich die letzten 24 Stunden gestellt. Für mich macht es nämlich einen erheblichen Unterschied, weshalb und wodurch Menschen umkommen oder geschädigt werden, ob willentlich oder in Folge unvorhersehbarer und/oder nicht (mehr) beeinflussbarer Effekte.

Der Gedanke von Fernau, dass der wesentlich höhere Erregerdruck in Afrika eine Besiedlung wie in Amerika unmöglich gemacht hat erscheint mir durchaus plausibel.

"Africa on the Brink", by Steve Sailer, Taki's Magazin

Doch auch wenn willentlich stellt sich dann die Frage, in welcher Absicht, ob eines Angriffs oder der Verteidigung wegen, ob aus Not(-wehr) heraus oder aufgrund von Habgier.

Andere Dinge, auch in der Medizin, wissen wir zudem erst heute, waren vor nicht all zu langer Zeit aber noch völlig unbekannt oder zumindest noch nicht heilbar (Eine Laus - Dein Tod, und noch viele viele andere Mikroorganismen. Einige der gefährlichsten davon auch aus Afrika).

Diese Diskussion ist derzeit leider auch vollkommen Tabu im Zusammenhang mit der aktuellen Massenmigration aus Afrika nach Europa.

"Viren - Die unsichtbaren Feinde (2017)", auf YouTube

Gut möglich also, das Europas Bevölkerung darum erstmal dezimiert und dann erst wieder aufgefüllt, ausgetauscht wird. Auch an absichtliche und möglicherweise verdeckte Angriffe muss ich da leider denken.

Alveradis

21. Februar 2018 10:49

Andreas Walter
19. Februar 2018 17:28

Hihihi, OK. Darum ja auch Montagsheld.

Doch dann möchte ich, der Fairness halber, auch an Neuschwabenland und die Reichsflugscheiben erinnern, die manche sogar noch heute jeden Moment erwarten."

Und der Wahrheit halber möchte ich anmerken, dass eine Verfilmung durch Hollywood unwahrscheinlich ist.

Mal abgesehen davon, dass inzwischen das Narrativ verwissenschaftlicht wird, Afrikaner seien die ersten Briten gewesen, so dass schwarze Migranten nur, ca. 330 Generationen später ihr eigenes Erbe antreten, wenn sie nach Großbritannien einwandern, sind über afrikanische Hochleistungen etliche narrative an US Universitäten verbreitet, die mit "hihi" nicht mehr zu beantworten, weil sie zur Wissenschaft erklärt worden sind.

Was bemerkenswert ist ist, dass afrozentristische Narrative heute oft unfassbar absurd sind und echte afrikanische Leistungen völlig ignoriert werden. Mal abgesehen von allen extremen Auswirkungen auf uns scheint mir hier auch eine echte Verhöhnung der Schwarzen vorzuliegen, deren Urteilsvermögen gering geschätzt wird.

Interessant auch, dass keine echte schwarze Identität gefördert wird sondern nur behauptet wird, Afrikaner seien bessere, intelligentere Weiße (mit schwarzer Haut) und das wären sie schon lange vor den Weißen (mit weißer Haut) gewesen, die dann alles geklaut haben.

Nein, die Latinos sind keine "heimlichen Gewinner". Sie werden ganz offen als Gewinner präsentiert, während sie in de eigenen Heimat enteignet und in den USA für mies bezahlte Arbeiten herangezogen werden. "La Raza" soll zwar offen antiweißen Rassismus pflegen und die Mischrasse "La Raza", die als mexikanisches Identifikationsnarrativ erfunden wurde soll die Zugehörigkeit definieren, aber Gewinner werden sie nicht sein, wenn sie die Weißen verdrängt haben.

Alveradis

21. Februar 2018 11:43

Andreas Walter
20. Februar 2018 19:27

Oder auch dieser entlarvende Satz, im Artikel von bento:

""Black Panther" wird unseren Blick auf Afrika also verändern. Bis man den Kontinent wirklich auf Augenhöhe sieht, müssen aber noch viele moderne Hollywood-Filme kommen."

Filme? Aus Hollywood? ....."

Ja, so ist das und für die "Augenhöhe" wird zusätzlich auch dadurch gesorgt, dass wir Weißen auch in einer ebenfalls fiktiven, allerdings tief dunklen Erzählung über uns leben sollen und es weitgehend auch tun.

Seh'n Sie sich das mal an: channel 4. com afua hirsch black cheddar man provoked emotional response in me

Für uns werden wissenschaftlich verbrämte Erzählungen konstruiert, weil wir vor so was ja schnell einknicken. Hollywood kann Viel, aber nicht alles bei uns umpolen, weil immer das Risiko besteht, dass das logische Denken bei uns doch noch einsetzt.

CortoMaltese

22. Februar 2018 22:01

Der Film selbst ist übrigens durchaus unterhaltsam. Es ist halt ein Märchen aus dem Marveluniversum und die Wakandaianer oder wie man sie nennen mag, stehen in ähnlichem Verhältnis zur Realität wie Thors Göttergefolgschaft aus Walhalla - in einem rein fiktiven. Nur kommt eben keiner auf die schwerstbekloppte Idee, den blonden Göttersproß und seinen Allvater zum Politikum zu machen.

Daher hat mich auch nicht der Film gernervt, mehr das Berliner Publikum, wo es doch tatsächlich blasse Jünglein und Mägdelein gibt, die jeden Seitenhieb auf die Weißen - die es im Film tatsächlich gibt, mich aber nicht stören (ein wenig Selbstironie und Selbstvertrauen sollte man schon haben) - beklatschten und belachten, als wär's der größte Witz. Das sind so Leute, die können sich für ihr Weißsein gar nicht schnell genug entschuldigen und sich selbst gar nicht tief genug durch den Kakao ziehen - dann saufen sie den Sud auch noch unter wohligstem Gebaren. Brrrr, da schüttelt's mich. Bobo werden solche wohl genannt, wenn ich das hier richtig lese? Werde ich mir merken.

Andreas Walter

23. Februar 2018 18:14

Ich möchte einen Sonntagshelden vorschlagen:

Jörg Sartor, Vorsitzender der Essener Tafel.

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