Je mehr sich unsere Gesellschaft multikulturalisiert, umso mehr blüht ihr das Schicksal der USA:
Die wachsende, neurotische Besessenheit vom Thema “Rasse” und von “rassischen” Unterscheidungen.
Unsere “Progressiven” und “Antirassisten” sind schon lange dabei, die amerikanischen Vorbilder zu kopieren und die deutsche Noch-Mehrheitsbevölkerung als “Weiße” zu markieren, denen permanent ein schlechtes Gewissen gemacht werden soll. Dabei wird ein “Rassismus”-Begriff eingesetzt, der derart überspannt ist, daß man nach menschlichem Ermessen schlechterdings nicht anders kann, als “rassistisch” zu sein, vorausgesetzt natürlich, man ist “Weißer” (Farbige, sog. “People of Color”, können das nicht, weil sie erstens edlere, höhere Wesen sind, die strikt nach egalitären Grundsätzen leben und zweitens durch die herrschenden Machtverhältnisse strukturell diskriminiert und benachteiligt werden).
Es wird in Deutschland genau so kommen, wie in den USA: Je mehr unser Bevölkerungsanteil schrumpft, umso mehr wird die Anspruchsaggressivität der Minderheiten wachsen. Sie werden immer mehr und mehr Teilhabe und Repräsentation einfordern, ihre Identität bekräftigen, unsere anklagen, dekonstruieren und diffamieren, und zu diesem Zweck exzessiv die Opfer- und Diskriminierungskarte ausspielen.
Die Zeit hat nun einen Katalog von 33 tiefgründigen Fragen veröffentlicht, die sich insbesondere den linksliberalen Almans, die sich frei von jeglichem Rassismus wähnen, tief ins Gewissen bohren und ihnen beibringen sollen, gefälligst auf all die zahllosen unbewußten weiß-suprematistischen Mikroaggressionen und Trigger zu achten, mit denen sie tagtäglich farbige Menschen quälen und erniedrigen.
Die Autoren sind drei kraß unterprivilegierte People of Color namens Vanessa Vu, Hasan Gökkaya und Amna Franzke, die an fünf internationalen Universitäten studiert haben und Euch bleichgesichtige Kartoffeln höflich bitten, Euer so selbstverständlich und selbstherrlich genossenes rassistisches Privileg zu checken und endlich etwas mehr Empathie für Menschen aufzubringen, die anders aussehen als Ihr. Das kann ja nicht zuviel verlangt sein, oder?
Die meisten dieser Fragen haben den einzigen Zweck, indirekt zu kommunizieren, in was für einem furchtbaren Apartheidsregime Vu, Gökkaya und Franzke leben. Versetzt euch mal in ihre nicht-weiße Haut!
Andere Fragen wiederum dienen der Gewissensprüfung für den frommen weißen Leser, ob er nicht etwa unreine, sündige Gedanken hege, wie etwa den skandalösen Wunsch, lieber unter seinesgleichen leben zu wollen – anders als die Autoren, die ihr Leben unter Weißen aus vollen Zügen und farbenblind zu genießen scheinen, und nicht noch mehr Menschen ihrer Art öffentlich repräsentiert sehen wollen.
Das Vorbild waren offenbar einschlägige Nummern, wie man sie von Buzzfeed, Salon, Slate oder Huffington Post kennt.
Illustriert hat die Zeit den Text mit dem Bild eines braunhäutigen, sensiblen Herrn mit Intellektuellenbrille, der den Betrachter vorwurfsvoll und traurig anblickt, mit einer feinabgestimmten Mischung aus Indignation, Gekränktsein und Arroganz. Er scheint den Tränen nahe, zutiefst verletzt zu sein. Ihr könnt ihn fragen, wo er herkommt, aber seine Würde, seine Menschenwürde – die könnt ihr gedankenlosen Alltagsrassisten ihm nicht nehmen!
Ein in jeder Hinsicht aufschlußreiches und perfekt gewähltes Bild, wenn man mich fragt. Notorisch anfällig für “white guilt” und moralische Erpressungen dieser Art, habe ich die Fragen mit allem gebotenen Ernst beantwortet und kommentiert.
Los geht’s.
1. Wie oft wirst du auf einer Party gefragt: Wo kommst du wirklich her?
Geschieht mir andauernd, wenn ich mich mal wieder in Tokyo, Dakar oder Mumbai unters Volk mische und unauffällig so tue, als würde ich dazugehören.
[Natürlich wird mir in meinem eigenen Heimatland eine solche Frage nicht gestellt. Und die Vertreter meiner Ösi-Mischpoke sind nun einmal mitteleuropäisch-weiß, und man hört ihnen meistens auch am Akzent an, woher sie kommen. Als ich dagegen noch in Deutschland lebte, wurde ich aufgrund meines Akzents ständig gefragt, woher ich komme. Mit dieser Frage wollen uns unsere People of Color mitteilen, wie schwer sie unter der Zumutung leiden, als nicht-weiße Minderheiten in einem weißen Land nach ihrer Herkunft gefragt zu werden. Das eingeschobene “wirklich” signalisiert, daß der Frager absurder- und skandalöserweise davon ausgeht, daß der Gefragte aufgrund seines Äußeren zumindest teilweise nicht-deutscher, außereuropäischer Abstammung sein muß, drückt allerdings auch eine unterschwellige Gereiztheit aus, ob der Anmaßung, daß da einer dazugehören will, der nicht “wirklich” dazugehört.
Ich zweifle indes, ob dieser Einschub denn wirklich so häufig vorkommt wie die Autoren tun. Normalerweise fragt man einfach: “Woher kommst du?”, was von einschlägigen Vordenkern als nicht minder “rassistisch” und “ausgrenzend” gewertet wird. Ein Autor selbiger Zeit wagte allerdings das kühne und kontroverse Urteil, daß das Blödsinn sei, eröffne diese Frage doch “neue Welten”, und “sie nicht zu stellen wäre ignorant.” In diesem Sinne bekenne ich mich gerne zu meiner Weltoffenheit und gestehe, daß ich diese Frage auf Parties gerne stelle. Wenn die gefragte Person ein normaler Mensch und kein SJW-Spinner ist, dann redet sie wie alle Menschen gerne über ihre Herkunft, was schnell das Eis brechen und interessante Gespräche anregen kann.]
2. Und wie oft fragst du selbst?
Siehe oben.
3. Fragst du Weiße beim Smalltalk nach ihren Großeltern?
Ja, und Nicht-Weiße auch, wenn es sich aus dem Gesprächsthema heraus ergibt. [Ich habe keinen blassen Schimmer, worauf diese Frage hinzielt.]
4. Fühlst du dich jetzt schon von diesem Fragebogen angegriffen?
Nein, ich genieße diesen lauernden, passiv-aggressiven Tonfall. [Wer sich angegriffen fühlt, ist Rassist.]
5. Kannst du fluchen, Secondhand-Kleidung tragen, nicht auf Mails antworten – ohne, dass Menschen diese Entscheidung mit Sittenlosigkeit, Armut oder Faulheit verknüpfen?
Im Gegenteil, ich werde permanent (und, wie mein Freund Konrad W. meint, völlig zu Recht) aller drei Dinge verdächtigt. [Wieder ein subtiler Hinweis auf das angeblich so schwere Diskriminierungsschicksal unserer Autoren und ihrer jeweiligen Mischpoke.]
6. Denkst du, du bist nicht rassistisch, weil du einen Freund mit Migrationshintergrund hast?
Klar, mehr als einer (Sachsen) wäre auch zu dick aufgetragen und unglaubwürdig.
[ Mit dieser Frage werden die feineren Gewissensfolterwerkzeuge ausgepackt. Rassistisch ist demnach nicht nur, wer keine Freunde mit Migrationshintergrund hat, sondern insbesondere, wer Freunde mit Migrationshintergrund hat und glaubt, er habe deshalb ein Alibi. So leicht kommt ihr nicht davon. Au contraire: Menschen, die besonders häufig ihre andersrassigen Freunde erwähnen, gelten unter Antirassisten als extrarassismusverdächtig (ein Artikel aus diesem Genre z.B. hier)]
7. Weißt du, wie viele Muslime in Deutschland leben?
Ja, und auch in Österreich, eine signifikant hohe Zahl von bereits 8%, rasant wachsend. Ich weiß sogar, wieviele Muslime in Österreich in drei Jahrzehnten leben werden, wenn die Entwicklung so weitergeht. Auch in Deutschland wächst die Zahl stetig (siehe auch hier und hier).
[ Der Fragesteller erwartet hier wohl, daß der Gefragte mal kurz gugelt, entdeckt, daß es in Deutschland “offiziell” nur 4,7 Millionen sind, und dann die Hände über dem Kopf zusammenschlägt, wie rassistisch und vorurteilsbeladen er doch war, weil sein Bauchgefühl ihm 20% Bevölkerungsanteil sagte. Nun, lokal wird dieser Prozentsatz teilweise schon weit übertroffen. Vielleicht lebt der Gefragte ja in Berlin, wo der Gesamtanteil der Muslime bereits über 10% betragen soll, und in Stadtteilen mit großem Ausländer- und Migrantenanteil wie Neukölln, Kreuzberg-Friedrichshain und Wedding um ein Vielfaches höher ist.]
8. Wie viele enge Freunde hast du, die einen asiatischen, persischen oder nigerianischen Migrationshintergrund haben?
Keine, dafür habe ich 104 extrem enge Freunde mit bagandischem, pygmäischem, arakanesischem und grönländischem Migrationshintergrund. Bekomme ich nun Diversity-Bonuspunkte? Werde ich jetzt endlich als lupenreiner “white ally” anerkannt?
[Was soll der Befragte nun antworten? Wenn er in allen drei Fällen punktet, ist er ja doch wieder ein Rassist, weil er – siehe oben – glaubt, daß ihn diese Freundschaften vom Rassismusverdacht reinwaschen. Oder soll er die People of Color im Gegenzug fragen, ob sie auch enge weiße Freunde oder überhaupt weiße Freunde ohne Migrationshintergrund haben? Und wenn ja, wie hoch ist der jeweilige prozentuale Anteil ihrer engen Freunde ohne und mit Migrationshintergrund? Wenn sie mehr enge Freunde mit Migrationshintergrund habe, ist das ein Anzeichen für mangelnde Integration und vice versa? ]
9. Wusstest du, dass fast jeder Vierte in Deutschland einen Migrationshintergrund hat?
Der “große Austausch” ist eine rechtsextreme Verschwörungstheorie, Nazi!!
10. Fühlst du dich fremd, wenn Leute um dich herum Arabisch oder Russisch sprechen?
Kommt darauf an. Wenn ich mich in Russland oder Saudi-Arabien aufhielte, würde ich mich logischerweise auf die eine oder andere Weise “fremd fühlen”, weil ich mich in einem fremden Land aufhalte, wo ich objektiv ein Fremder bin, da fremd der Fremde nur in der Fremde ist, wie Karl Valentin sagte. Jeder Mensch “fühlt” sich normalerweise “fremd” und “ausgegrenzt”, wenn die Leute um ihn herum eine Sprache sprechen, die er nicht versteht. Wenn ich in meinem eigenen Land bin, bin ich zumindest befremdet, wenn es häufig und gehäuft vorkommt, daß die Leute um mich herum Arabisch sprechen und dabei keine Touristen sind. Leute, die Russisch sprechen (allerdings nicht mit mir), habe ich dagegen relativ häufig um mich. Als vom Kreml bezahlter Putinist fürchte ich natürlich keinerlei großen Austausch durch Russen. Meinetwegen können wir auch mehr (weiße, weibliche) Flüchtlinge aus der Ukraine in Österreich aufnehmen.
11. Fühlst du dich fremd, wenn Leute um dich herum Englisch sprechen?
Nur, wenn sie Neger sind.
[ OK, das war nun eine Steilvorlage. Nein, weil es sich dabei in der Regel um Touristen handelt und ich die Sprache verstehe. Bei meinen Besuchen in den USA und Großbritannien habe ich mich allerdings “fremd gefühlt”, weil siehe oben.]
12. Wenn du ein Kind hättest, würdest du es in eine Kita mit mehrheitlich Kindern mit Migrationshintergrund schicken – wenn es in der Nähe eine Kita mit mehrheitlich weißen Kindern gäbe?
Na klar, sein Kind zwecks “virtue signalling” in den Rachen des Multikultimoloch zu werfen, ist natürlich ein ethisches Muß für jeden Antirassisten. [Man stelle sich vor: deswegen wollen die freundlichen People of Color von der Zeit den Bleichgesichtern allen Ernstes ein schlechtes Gewissen machen. Nicht einmal die Ausrede “in der Nähe” wollen sie gelten lassen, der gute Antirassist muß aktives “Busing” betreiben.]
13. Wischst du bei Dating-Apps tendenziell weiter, wenn die angezeigte Person nicht weiß ist?
Ich würde gerne (wie auch bei Personen, die zu alt, zu häßlich und zu dick sind), aber ich zwinge mich ständig dazu, es nicht zu tun, um meine widernatürlichen rassistischen Neigungen abzutrainieren.
14. Kennst du fünf Bücher von Autorinnen, die nicht weiß sind?
Ja, alle fünf.
15. Wie viele hast du davon gelesen?
Keine, die stehen nur zwecks “virtue signalling” in meinem Regal. In Wahrheit lese ich nur überholten Schund von toten weißen Männern, heimlich am Klo oder unter der Bettdecke.
16. Wie ehrlich warst du bei Frage 13?
[lol]
17. Stell dir vor, du siehst eine rassistische Diskussion im Netz. Würdest du dich einmischen?
Ja, ich würde Links zu Jared-Taylor-Videos posten, bis ich verbannt werde.
18. Hast du dich schon mal eingemischt – im Netz, auf der Straße, in ein Gespräch mit Freunden?
Im Gegensatz zu Linken und Antirassisten habe ich keinerlei Missionierungsgelüste.
19. Wie oft wurdest du schon von der Polizei angehalten und kontrolliert?
20. Also in diesem Monat?
21. Wirst du auch ohne blonde Begleitung in die meisten Clubs gelassen?
Stimme zu, Polizei und Türsteher haben häufig gute Gründe für “racial profiling”.
22. Wurdest du schon mal dafür verprügelt, dass du aussiehst, wie du aussiehst?
Nein, zu meiner Schulzeit waren weiße Kartoffelkinder noch nicht in der Minderheit und wurden nicht von orientalischen Migrantengangs gemobbt, wie es heute täglich passiert.
23. Stört es dich, wenn deine Eltern ganz anders über Migrantinnen denken als du?
Ja, diese Hippie-Achtundsechziger sind mir viel zu tolerant.
24. Haben Fremde schon mal ungefragt deine Haare angefasst?
Tröstet euch, oh Kräuselhaarige dieser Erde. Dergleichen passiert blondgelockten Menschen auch nicht gerade selten, wenn sie in nichtweißen Ländern unterwegs sind. (Kann sogar noch schlimmer kommen.) Dort geschieht das in der Regel sogar noch unmittelbarer und naiver als in unseren aufgeklärten Gefilden, wo der Anblick eines Mohren längst keine Seltenheit mehr ist. So ist das mit dem Reiz des Exotischen.
25. Gibst du dir viel Mühe, die Namen spanischer, italienischer oder französischer Fußballspieler richtig auszusprechen, die von türkischen und vielen anderen aber nicht?
Keineswegs, als antirassistisch-korrekter Weißer würde ich mich niemals bei der unverzeihlichen Respektlosigkeit erwischen lassen, irgendeinen Gündülücçiğan oder Mmbwubutu falsch auszusprechen. Bekanntlich hat man ja auch in der Türkei und im Kongo ähnliche Skrupel bezüglich deutscher und europäischer Namen. [Die Raffinesse der Fragen steigert sich.] Davon abgesehen, ist z.B. die französische Nationalmannschaft ohnehin schon längst komplett schwarz. Viel Spaß dann beim richtigen Aussprechen von Namen französischer Fußballspieler wie N’Zonzi, N’Golo Kantém, Mbappé und Djibril Sidibé.
26. Wie würdest du dich fühlen, wenn deine neuen Nachbarn eine afghanische Familie wären?
Ich würde nach meinem letzten Informationsstand aufjauchzen und frohlockend einer mutmaßlich streßfreien und angenehmen Nachbarschaft entgegensehen. Siehe hier, hier, hier hier, hier, hier, hier, hier hier, hier, hier. Leider fühlen sich etliche Afghane nicht besonders wohl in unseren bunten Landen.
27. Wie würdest du dich fühlen, wenn deine neuen Nachbarn eine schwedische Familie wären?
Eine derart unverschämt weiß-weiße Nachbarschaft, noch dazu in ihrer anrüchigen nordischen Ausprägung, kann ich unmöglich dulden, zumal es sich hier laut Stig Larsson insbesondere bei den sich als männlich identifizierenden Exemplaren um sadistische Vergewaltiger und Frauenhasser handelt, ganz im Gegensatz zu den Afghanen. Außerdem sind die Schweden berüchtigt für ihren Rassismus gegen Deutsche (was andererseits wieder ein Pluspunkt ist).
28. Bezieht es irgendjemand auf dein Aussehen, wenn du etwas nicht so gut kannst?
Ja, besonders twerken, kopfrechnen und Basketball spielen.
29. Welches Bild kommt dir in den Kopf, wenn du an schwarze Männer denkst?
30. Welches Bild kommt dir in den Kopf, wenn du an muslimische Frauen denkst?
31. Hast du schonmal gedacht: Wenn ich könnte, würde ich nur mit Menschen zusammenarbeiten, die so sind wie ich?
Im Gegenteil, es stört und hindert mich am Arbeiten, wenn zu viele Weiße um mich herum sind. [Daß es bloß keiner von euch Weißbroten wagt, sich über die Segnungen und Bereicherungen durch Vielfalt und Buntheit am Arbeitsplatz zu beklagen!]
32. Siehst du Menschen, die dich repräsentieren, wenn du den Fernseher anschaltest oder eine Zeitung aufschlägst?
Leider nein, da mir die österreichische Regierung nicht rechts genug ist. [Hier beschweren sich die People of Color, offenbar weit entfernt davon, selbst “farbenblind” zu sein, daß sie in der Öffentlichkeit grob unterrepräsentiert sind. Hm…]
33. Wie oft geben dir Menschen in deinem Umfeld das Gefühl, dass du nicht zu dieser Gesellschaft gehörst?
Niemals, dank meines weißen Privilegs werde ich ständig von kreischenden Fans hofiert und bejubelt!
Fritz
Die Autoren dieses Fragenkatalogs sind entweder in Deutschland aufgewachsene Angehörige anderer Ethnien (Vietnamesen, Türken), die sich äußerlich von der Mehrheit der Deutschen unterscheiden, oder „Mischlinge“ mit einem deutschen und einem nichtdeutschen, andersfarbigen Elternteil.
Es gibt da noch viele andere Beispiele, etwa https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Mecheril oder https://de.wikipedia.org/wiki/Noah_Sow .
Kennzeichnend für diese Leute ist, dass sie nirgendwo dazu gehören und darunter leiden. Irgendwo gab es einen Text von einem Deutsch-Inder, der sich darüber beklagte, dass er in Indien nicht als Inder und in Deutschland nicht als Deutscher betrachtet würde. Finde ich jetzt leider nicht mehr.
Psychologisch ist das ja durchaus verständlich, jeder hat ein Bedürfnis nach Da Zugehörigkeit. Bei manchen wird das durch eine bestimmte Peer-Group erfüllt, man fühlt sich dann als Mitglied der intellektuellen Elite oder der moralisch besonders Hochstehenden.
Bei den oben genannten Personen reicht das aber offenbar nicht; es ergeben sich offenbar im Alltagsleben immer wieder Situationen, wo sie als Fremde behandelt oder angesprochen werden, obwohl sie in Deutschland (oder Österreich) aufgewachsen sind und womöglich nur Deutsch sprechen.
Irgendwie ergibt sich dann das Gefühl, besonders diskriminiert zu sein; alle anderen gehören Problemlos dazu, aber bei mir wird es immer wieder in Frage gestellt, deshalb kann nur Rassismus der Mehrheit Grund dafür sein.
Das es schlicht und einfach so ist, dass sie eben nicht aussehen wie normale Deutsche und die Deutschen dafür nicht verantwortlich sind, sondern allenfalls ihre Eltern, kommt ihnen nicht in den Sinn. Vanessa Vu würde vielleicht gar nicht existieren, wenn die Deutschen Rassisten nicht ihre Eltern aus dem Meer gefischt hätten, aber das spielt keine Rolle.
Hier wird ein Problem individueller Psychologie und Lebensgeschichte zu einem gewaltigen ideologischen Popanz aufgeblasen. Natürlich wäre das Problem gelöst, wenn es keine Menschen mit einer selbstverständlichen Identität mehr gäbe, weswegen die multikulturelle Gesellschaft unbedingt herbeigeführt werden muss.
Welche Anmaßung, welches sich über die Maßen hinaus wichtig nehmen.