Wir selbst

Unter den vielen Zuschriften, die uns aufgrund des Welt-Artikels erreichen, sind etliche, die nach der Art und Weise unserer...

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

meta­po­li­ti­schen Arbeit fra­gen. Ins­be­son­de­re inter­es­siert die Leu­te, was wir wäh­rend einer sol­chen Win­ter­aka­de­mie machen, wie sie just am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de auf unse­rem Rit­ter­gut in Schnell­ro­da zum The­ma “Eli­te” statt­fand. Ich wills mal beschrei­ben und glei­cher­ma­ßen für Klar­heit und ein ner­vö­ses “Siehs­te, siehs­te!” sorgen:

  • Ver­samm­lun­gen wie unse­re Aka­de­mien sind ein­ma­lig in Deutsch­land. Nir­gends gibt es eine ähn­lich gut erprob­te Mischung aus Frei­heit der Rede, Klar­heit der Spra­che, Niveau eines Ober­se­mi­nars, hand­ver­le­se­ner Teil­neh­mer­schar, dis­zi­pli­nier­ter Semi­nar­füh­rung, ech­tem Witz und Lebensnähe.
  • Nach jeder Aka­de­mie äußern neue Teil­neh­mer ihre Begeis­te­rung über die geis­ti­ge Red­lich­keit der Refe­ren­ten und der gan­zen Atmo­sphä­re: Indok­tri­na­ti­on, Recht­ha­be­rei, Eng­stir­nig­keit, Res­sen­ti­ment und welt­an­schau­li­che Lüge feh­len völ­lig. Das ist in dem Moment nicht mehr ver­wun­der­lich, wenn ein Grund­prin­zip kon­ser­va­ti­ven, rech­ten Den­kens begrif­fen ist: Wir alle wis­sen, daß wir nur eine von vie­len denk­ba­ren Per­spek­ti­ven der Wirk­lich­keits­be­schrei­bung ein­neh­men kön­nen. Oder mit Armin Moh­ler gespro­chen: Die Welt geht nicht auf.
  • Trotz­dem, und das spü­ren die Teil­neh­mer genau, tap­pen die Aka­de­mien nicht in das, was Karl­heinz Weiß­mann in sei­nem Kon­ser­va­ti­ven Mini­mum den “Plu­ra­lis­mus als Fal­le” genannt hat. Die Vor­trä­ge und Debat­ten sind kein nice to know, kein Markt­platz­an­ge­bot. Frei nach Weiß­mann: Die Aus­ein­an­der­set­zun­gen inner­halb eines plu­ra­lis­ti­schen Sys­tems haben kei­nen spie­le­ri­schen, son­dern poli­ti­schen Cha­rak­ter. Es geht um Fra­gen, die der Ent­schei­dung bedür­fen. Des­halb tra­gen wir unse­re Per­spek­ti­ve mit Dring­lich­keit und dem Anspruch auf Durch­set­zung vor.
  • Dies ist der Kern: Unse­re Aka­de­mien bil­den Rei­bungs­flä­chen, haben in ihrer Mischung aus Wis­sens­ver­mitt­lung, poli­ti­schem Exis­ten­tia­lis­mus und for­mu­lier­tem per­sön­li­chem Anspruch an die Teil­neh­mer etwas Vita­les und Mobi­li­sie­ren­des. Es geht um das Gan­ze, und das Gan­ze ist unser Land, unse­re Zukunft, um die je ein­zel­ne Lebens­füh­rung im Dienst an die­ser gro­ßen Aufgabe.
  • Kann es ange­sichts die­ser Span­nung zwi­schen Offen­heit und Dezi­si­on noch in Fra­ge ste­hen, war­um nicht jeder teil­neh­men darf? Ich den­ke nicht. Weil wir jedes­mal deut­lich mehr Anmel­dun­gen als Teil­neh­mer­plät­ze haben, machen wir wohl nicht alles falsch. Über Vor­ha­ben und Inhal­te infor­miert übri­gens stän­dig die Sei­te des Insti­tuts für Staats­po­li­tik.

Wer einen ers­ten Ver­an­stal­tungs­be­richt zur Aka­de­mie “Eli­te” lesen möch­te, kann dies auf dem Inter­net­por­tal Blaue Nar­zis­se tun.

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

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