1. Februar 2010
Radikale …
Ellen Kositza
... Kürze einerseits und ausufernde Länge andererseits: Was das wohl über den aktuellen Kommunikationsstil aussagt? Einerseits wird seit gut einem Jahr getwittert, was das Zeug hält. Andererseits fällt zur selben Zeit auf, daß die Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt einen beinahe absurden Zug zur epischen Länge haben.
Sowohl bei den Twitterern als auch bei der Leserschaft obengenannter Bücher handelt es sich zum größten Teil um akademisches Publikum. Twitter macht nach psychologischen Erkenntnissen eher dumm, lesen schlau. Seltsame Kräfte also, die da an uns zerren!
Es heißt, 2010 werden wie im Vorjahr zahlreiche Stellen von Zeitungsredakteuren „abgeschmolzen“, auch an freien Mitarbeitern wird eingespart, was auch und gerade zu Lasten der Rezensionsteile geht. Wie schade um die vielen Seiten!
Am Rande: Die Autoren der Sezession lesen weiterhin fleißig für ihre Leser. Auch in der Februar-Ausgabe, die in den nächsten Tagen bei den Abonnenten ist, wird der Leser wieder die Essenz aus rund 20 Büchern finden - bei fünfen davon waren mehr als 400 Seiten zu bewältigen.
Nichts schreibt sich
von allein!
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