23. Februar 2009
Über Autos, Engel und Faschismus
Ellen Kositza
Zum Redaktionsschluß des Harenberg Chronik-Kalenders 2009 hatte der Terminus Abwrackprämie noch nicht Eingang in den deutschen Wortschatz gefunden. Nichtsdestotrotz wartet heute das Kalenderblatt mit einem hübschen Zitat von Robert Lembke auf: „Volkswirtschaft ist die Lehre von der Notwendigkeit, daß der Mensch ein Auto braucht, um Geld zu verdienen, damit er sich ein Auto kaufen kann."
Auch bei uns kam das Thema Abwracken kurz auf den (Küchen-)Tisch, weil die eigene Familienkarre deutlich älter als neun Jahre ist und Zeichen der Altersschwäche aufweist. Zur Frage „neues Auto" tendierte der häusliche Weiberrat unentschlossen: Man ist in den altgedienten VW-Bus verliebt. Womit gültig bewiesen wäre, daß Ökonomie zu großen Teilen auf psychologischem Hokuspokus basiert...
Das Luzifer-Bild links oben paßt insofern zum Robert-Lembke-Zitat, weil der genannte Chronik-Kalender heute auch auf den Geburtstag des Engelmalers Franz von Stuck hinweist. Er wurde 1863 geboren. Zahlreiche Drucke von Stucks schmücken die Räume unseres Ritterguts. Das Luzifer-Bild betitelte Edition Antaios mal mit „Versuchung", um den im Verlag erschienen opulenten Faschismus-Band von Ernst Nolte zu bewerben.
Bildquelle: litmuse
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