Nichtsdestotrotz wartet heute das Kalenderblatt mit einem hübschen Zitat von Robert Lembke auf: „Volkswirtschaft ist die Lehre von der Notwendigkeit, daß der Mensch ein Auto braucht, um Geld zu verdienen, damit er sich ein Auto kaufen kann.”
Damit ist beinahe alles gesagt zu diesem Teil des sogenannten Konjunkturpakets. Ausführlicher und dennoch pointiert informiert hierzu die Wirtschaftswoche. Was dort noch nicht aufgegriffen wurde, ist die Diskussion darüber, daß Hartz IV-Empfänger, die willens sind, ihr Schonvermögen von maximal 9000 Euro in einen Flitzer zu investieren, von der Prämie ausgeschlossen werden. Vertretern der Linkspartei kam deswegen grad die Galle hoch, Motto: “Subventionierte Neuwagen für alle!”
Auch bei uns kam das Thema Abwracken kurz auf den (Küchen-)Tisch, weil die eigene Familienkarre deutlich älter als neun Jahre ist und Zeichen der Altersschwäche aufweist. Zur Frage „neues Auto” tendierte der häusliche Weiberrat unentschlossen: Man ist in den altgedienten VW-Bus verliebt. Womit gültig bewiesen wäre, daß Ökonomie zu großen Teilen auf psychologischem Hokuspokus basiert…
Das Luzifer-Bild links oben paßt insofern zum Robert-Lembke-Zitat, weil der genannte Chronik-Kalender heute auch auf den Geburtstag des Engelmalers Franz von Stuck hinweist. Er wurde 1863 geboren. Zahlreiche Drucke von Stucks schmücken die Räume unseres Ritterguts. Das Luzifer-Bild betitelte Edition Antaios mal mit „Versuchung”, um den im Verlag erschienen opulenten Faschismus-Band von Ernst Nolte zu bewerben.
Bildquelle: litmuse