versäumt. Dabei ist es inspiriert durch einen Fund, den meine Frau schon im Januar machte: Quelle “Q2” aus dem Kapitel über die 1848er-Revolution im Geschichtsbuch der ältesten Tochter.
Das Gedicht stammt von Georg Herwegh, einem echten sozialistisch-revolutionären Intellektuellen, der aber nicht nur vom Schreibtisch aus, sondern im Rahmen des Hecker-Zuges 1848 auch mit der Waffe in der Hand für die Umsetzung seiner Theorien kämpfte. Solchen Leuten gehört meine Sympathie. Herweghs Freischar indes wurde aufgerieben, ihm selbst gelang die Flucht in die Schweiz. Aus seiner Feder stammt unter anderem das “Bundeslied” mit den berühmten Versen: “Alle Räder stehen still,/ wenn dein starker Arm es will.”
Das Gedicht, dessen verstümmelte Präsentation im Geschichtsbuch ich nun dokumentiere, ist vertont, wie so viele dieser sehr eingängigen 48er-Revolutions- und Freiheitslieder. In Schnellroda singen wir’s manchmal in der Kneipe. Und: Irgendwann habe ich das Lied mal mit bündischen Kameraden eingespielt: Hier ist die MP3-Datei.
Hier das Gedicht mit den Auslassungspünktchen:
Die fehlenden beiden Verse lauten:
Die Mohren bleiben Mohren,
Trotz aller Professoren.