Das Februar-Gedicht: Die Mohren bleiben Mohren

(Diesmal mit Audioversion!)

Über aller Beschäftigung mit dem Dresden-Gedenken habe ich das Februar-Gedicht einzustellen...

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

ver­säumt. Dabei ist es inspi­riert durch einen Fund, den mei­ne Frau schon im Janu­ar mach­te: Quel­le “Q2” aus dem Kapi­tel über die 1848er-Revo­lu­ti­on im Geschichts­buch der ältes­ten Tochter.

Das Gedicht stammt von Georg Her­wegh, einem ech­ten sozia­lis­tisch-revo­lu­tio­nä­ren Intel­lek­tu­el­len, der aber nicht nur vom Schreib­tisch aus, son­dern im Rah­men des Hecker-Zuges 1848 auch mit der Waf­fe in der Hand für die Umset­zung sei­ner Theo­rien kämpf­te. Sol­chen Leu­ten gehört mei­ne Sym­pa­thie. Her­weghs Frei­schar indes wur­de auf­ge­rie­ben, ihm selbst gelang die Flucht in die Schweiz. Aus sei­ner Feder stammt unter ande­rem das “Bun­des­lied” mit den berühm­ten Ver­sen: “Alle Räder ste­hen still,/ wenn dein star­ker Arm es will.”

Das Gedicht, des­sen ver­stüm­mel­te Prä­sen­ta­ti­on im Geschichts­buch ich nun doku­men­tie­re, ist ver­tont, wie so vie­le die­ser sehr ein­gän­gi­gen 48er-Revo­lu­ti­ons- und Frei­heits­lie­der. In Schnell­ro­da sin­gen wir’s manch­mal in der Knei­pe. Und: Irgend­wann habe ich das Lied mal mit bün­di­schen Kame­ra­den ein­ge­spielt: Hier ist die MP3-Datei.

Hier das Gedicht mit den Auslassungspünktchen:

Die feh­len­den bei­den Ver­se lauten:

Die Moh­ren blei­ben Mohren,
Trotz aller Professoren.

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

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