24. Februar 2010
War Hitler Feminist/in?
Ellen Kositza
Nicht nur mir erscheint die im offiziellen Sprachgebrauch heute gängige Anrede von „Migranten und Migrantinnen“, „Bischöfen und Bischöfinnen“ usw. als wohlfeile Anbiederung und reichlich lachhaft. Wahllos herausgegriffen aus zahllosen Einlassungen zu dieser feministisch korrekten Floskelei habe ich mal dies:
Das reicht nun den Feministinnen (das schließt hier ausnahmsweise auch die Feministen ein) aber nicht, und weil die Politiker dem Volk nach dem Maul reden, was bekanntlich nichts kostet, reicht es denen auch nicht. "Bürgerinnen und Bürger" ist deren Standardformulierung, über die sie nicht mehr nachzudenken brauchen. Die stete Verdoppelung, Christinnen und Christen, Schülerinnen und Schüler, führt natürlich dazu, daß solche zeitraubenden Worthülsen irgendwie umgangen werden: Ein Prinzip des normalen (!) Sprechens ist jedoch die Knappheit, die Verkürzung - das ist antifeministisch!"
Irgendwie ging ich davon aus, daß die gesonderte Erwähnung der -innen ein Produkt des jüngeren, namentlich linken Zeitgeistes sei. Ich habe mich getäuscht, zumindest im ersten Punkt. Was den zweiten betrifft - daß Adolf Hitler, der heute vor 90 Jahren das 25-Punkte-Programm seiner Partei vorstellte, mitnichten „Rechter“ war, wurde ja gelegentlich debattiert. Jedenfalls sind die "Parteigenossinnen" Hitler eine eigene Anrede wert. Siehe das heutige Kalenderblatt des DLF – leider liegt der Beitrag nicht als Audio-Datei vor.
Nichts schreibt sich
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