Kommunikationswissenschaftler Professor Hans Mathias Kepplinger führte. Kepplinger deutet Sarrazins Buch und Wirkung strukturell entlang eigener Überlegungen zur Skandalisierung und zum Tabubruch.
Daß Kepplinger just in der heute erscheinenden Jungen Freiheit das Großinterview auf Seite 3 bestreitet, ist ein Zufall: Absprachen gab es nicht, zumal sich Kepplinger nicht aufdrängte, sondern eine jener Federn ist, auf die man nur stößt, wenn man tiefer einsteigt in die Materie. Das Sezession-Interview ist hier online freigestellt, den Verweis zum JF-Interview ergänze ich, sobald er verfügbar ist.
Was lesen Sie noch in der neuen Sezession? Nichts über Fukushima jedenfalls, dafür “Betrachtungen über die Revolution in Nordafrika” (Manfred Kleine-Hartlage), einen “Kleinen Traktat über die Vielfalt” von Martin Lichtmesz, etwas “Über den Mißachteten Spengler” (Frank Lisson) und Bemerkungen über den “Intellektuellen Verrat”, den Karlheinz Weißmann beim Blick auf das existentielle Thema “Islamisierung” ausmacht. Die vollständige Inhaltsangabe und eine Bestellmöglichkeit finden Sie hier.
Und noch eines: Das Titelbild ist nicht das aus der Vorschau. Wir haben das Autorenportrait über den Dichter Rolf Schilling verschoben und folgerichtig auch die Titelabbildung der “Queste”, jenem geradezu magischen Zeichen, das in Nordthüringen am Harzrand aus dem Wald ragt und einer der von Schilling bedichteten Orte ist.
Nun hat es stattdessen das widerständige Männchen von Mohlers Wider die All-Gemeinheiten auf den Umschlag geschafft. Paßt gut zum Heft.