Sezession 41 – Intellektueller Verrat und ein doppelter Kepplinger

Die neue Sezession ist da, die 41. Hervorheben möchte ich daraus das Interview, das Felix Menzel mit dem Mainzer...

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft­ler Pro­fes­sor Hans Mathi­as Kepp­lin­ger führ­te. Kepp­lin­ger deu­tet Sar­ra­zins Buch und Wir­kung struk­tu­rell ent­lang eige­ner Über­le­gun­gen zur Skan­da­li­sie­rung und zum Tabubruch.

Daß Kepp­lin­ger just in der heu­te erschei­nen­den Jun­gen Frei­heit das Groß­in­ter­view auf Sei­te 3 bestrei­tet, ist ein Zufall: Abspra­chen gab es nicht, zumal sich Kepp­lin­ger nicht auf­dräng­te, son­dern eine jener Federn ist, auf die man nur stößt, wenn man tie­fer ein­steigt in die Mate­rie. Das Sezes­si­on-Inter­view ist hier online frei­ge­stellt, den Ver­weis zum JF-Inter­view ergän­ze ich, sobald er ver­füg­bar ist.

Was lesen Sie noch in der neu­en Sezes­si­on? Nichts über Fuku­shi­ma jeden­falls, dafür “Betrach­tun­gen über die Revo­lu­ti­on in Nord­afri­ka” (Man­fred Klei­ne-Hart­la­ge), einen “Klei­nen Trak­tat über die Viel­falt” von Mar­tin Licht­mesz, etwas “Über den Miß­ach­te­ten Speng­ler” (Frank Lis­son) und Bemer­kun­gen über den “Intel­lek­tu­el­len Ver­rat”, den Karl­heinz Weiß­mann beim Blick auf das exis­ten­ti­el­le The­ma “Isla­mi­sie­rung” aus­macht. Die voll­stän­di­ge Inhalts­an­ga­be und eine Bestell­mög­lich­keit fin­den Sie hier.

Und noch eines: Das Titel­bild ist nicht das aus der Vor­schau. Wir haben das Autoren­por­trait über den Dich­ter Rolf Schil­ling ver­scho­ben und fol­ge­rich­tig auch die Titel­ab­bil­dung der “Ques­te”, jenem gera­de­zu magi­schen Zei­chen, das in Nord­thü­rin­gen am Harz­rand aus dem Wald ragt und einer der von Schil­ling bedich­te­ten Orte ist.

Nun hat es statt­des­sen das wider­stän­di­ge Männ­chen von Moh­lers Wider die All-Gemein­hei­ten auf den Umschlag geschafft. Paßt gut zum Heft.

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

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