bei der Münchener Burschenschaft Cimbria ein Symposion statt, das sich unter dem Titel “Deutschland – Land der Tabuisierung” den hiesigen Zuständen widmet. Dabei referiert Felix Krautkrämer (Junge Freiheit) über “Das linke Netz”, ich werde mich dem “Fall Sarrazin und seinen Folgen” widmen.
Krautkrämer beleuchtet das Zusammenspiel zwischen der Wochenzeitung „Die Zeit“, dem „Netz gegen Nazis“, der Bundeszentrale für politische Bildung und der linksextremen Szene. Was ist von einer staatlichen Behörde wie der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) zu halten, wenn diese sich im „Kampf gegen Rechts“ von Sympathisanten der linksextremen Szene vor den Karren spannen läßt, linksradikale Publikationen empfiehlt und auf eine Internetseite verweist, von der aus man zu Anleitungen für Brandbomben und Sabotageakte gelangt?
Das Erscheinungsdatum von Sarrazins Bestseller Deutschland schafft sich ab liegt zwar schon eine Weile zurück, bestimmt aber weiter die öffentliche Debatte. Die Entscheidung des SPD-Parteigerichts, Sarrazin nicht aus der SPD zu werfen, hat zahlreiche Äußerungen von Parteigenossen hervorgerufen, die belegen, daß seine Argumente noch immer als anstößig gelten. Patrik Bahners von der FAZ hat sich vor einigen Wochen mit seinem Buch Die Panikmacher in die lange Liste der Sekundärliteratur zu Sarrazin eingeschrieben. Insofern bleibt Sarrazin aktuell und ein Blick auf die Chronik der Ereignisse ist hilfreich, um die Mechanismen der (in diesem Fall gescheiterten) Tabuisierung freizulegen.
Beginn der Veranstaltung ist 15 Uhr auf dem Haus der Münchener Burschenschaft Cimbria (Cuvilliésstraße 29 in 81679 München/Bogenhausen).