25 Jahre “Junge Freiheit” – Gratulation!

Seit fünfundzwanzig Jahren gibts jetzt also die Junge Freiheit, und seit 21 Jahren kenne ich sie schon - das ist ein langer...

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

Zeit­raum. Er umfaßt die viru­len­ten Jah­re vor und nach der Wen­de und unser aller Ver­zweif­lung über die “fal­sche Nor­ma­li­sie­rung” nach dem natio­na­len Auf­bruch der frü­hen 90er.

Was kann man zur JF noch sagen, was nicht schon gesagt wor­den ist?  Ich gra­tu­lie­re herz­lich zum Vier­tel­jahr­hun­dert und sags mit Mar­tin Licht­mesz, der in Sezes­si­on 38 (The­ma: kon­ser­va­tiv) notiert hat:

Wir alle haben schon ein­mal auf sie geschimpft, waren genervt von dem nicht immer geschmacks­si­che­ren popu­lär­pa­trio­ti­schen Ton­fall und die zum Teil skur­ri­len, unter dem Zwang zum Affir­ma­ti­ven kom­pi­lier­ten Foto­mon­ta­gen auf der Titel­sei­te, waren ent­täuscht über die Anpas­sun­gen an den Main­stream, trau­er­ten weh­mü­tig den guten alten Zei­ten nach, als die Linie – wie wir uns zu erin­nern glau­ben – gepfef­fer­ter, pro­vo­kan­ter und schnei­di­ger als heu­te war. Aber man kann es dre­hen und wen­den, wie man will:

Die Jun­ge Frei­heit bleibt unser aller Ein­stiegs­dro­ge und unser aller Mut­ti, und ohne den beacht­li­chen Spiel­raum, den das 1986 als Schü­ler­zei­tung gegrün­de­te Blatt gegen alle Wider­stän­de und Wahr­schein­lich­kei­ten finan­zi­el­ler und poli­ti­scher Art erkämpft hat, hät­te die rech­te Publi­zis­tik in Deutsch­land heu­te kaum eine Fuß­brei­te Boden unter den Füßen. Die­sen den Nach­kom­men­den zu bestel­len, haben die Moh­lers, Schrenk-Not­zings und San­ders näm­lich sträf­lich ver­säumt. Da bedurf­te es schon eines Beses­se­nen wie Die­ter Stein (1967), der die­ses Gelän­de zu beset­zen und zu hal­ten wußte.

Man wünscht der Jun­gen Frei­heit für die Zukunft mehr Leser, mehr Brei­ten­wir­kung, mehr Geld, mehr wirk­lich gute Autoren, aber auch, daß sie ihr Pro­fil nicht preis­gibt, und sich die­sen eigen­tüm­li­chen, wider­stän­di­gen Idea­lis­mus bewahrt, der für ihre Macher eben­so wie für ihre Leser so cha­rak­te­ris­tisch ist.

Also: abon­nie­ren!
Und online die Geschich­te der JF nach­le­sen!
Und das Buch zur Zei­tung kaufen!

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

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