5. Juli 2011
Der neue „Campus“ – eine Zeitschrift für studierende Offiziere
Erik Lehnert
Vor einiger Zeit hatten Sozialwissenschaftler versucht, mit einem Fragebogen, der alles andere als ergebnisoffen war, zu beweisen, daß sich unter den studierenden Offizieren der Bundeswehruniversitäten die Ideen der "Neuen Rechten" großen Zuspruchs erfreuten. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß eben diese Sozialwissenschaftler die neue Ausgabe der "Zeitung des studentischen Konvents" der BW-Uni München mit feuchten Fingern durchblättern werden.
Die neue Offenheit ist dem Chefredakteur Martin Böcker geschuldet, der als Autor von Junge Freiheit und Sezession über das notwendige Rüstzeug verfügt, um Gegenwind durchzustehen. Gleich die Eingangssätze des Editorials weisen die Richtung:
Wann hat der deutsche Offizier die Möglichkeit, einen wirklich unbequemen Standpunkt frank und frei zu äußern, ohne dabei Laufbahnnachteile zu riskieren? Als General a.D.? Vielleicht. Sicher jedoch als studierender Offizier unter dem Schutz der Pressefreiheit. Diesen Umstand werden wir schamlos ausnutzen.
Und so finden sich auf den 42 Seiten ein Interview mit Michael Wolffsohn über die "Ossifizierung" und "Einsatzbereitschaft" der Bundeswehr, die erwähnte Kritik am gegenwärtigen Leitbild der Bundeswehr und nicht zuletzt auch eine kontroverse Debatte über "Frauen in der Bundeswehr", die sich auf die Studie des IfS bezieht.
Nichts schreibt sich
von allein!
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