Ein bißchen fremd im eigenen Land, ein bißchen Vorbürgerkrieg und ein “Haus Sarrazin”

Lesefrucht von heute früh: Man darf sich wirklich nie einlullen lassen von einer - wie soll ich sagen? - Sommermüdigkeit,...

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek ist Verleger (Antaios) und seit 2003 verantwortlicher Redakteur der Sezession.

oder von jenem 3‑Uhr-mor­gens-Den­ken, das Armin Moh­ler in sei­nem von uns neu auf­ge­leg­ten Essay Gegen die Libe­ra­len beschrie­ben hat – war­nend natür­lich, “denn es fällt – wie gera­de Sol­da­ten wis­sen – dem Men­schen schwer, in der grau­en Frü­he etwas Har­tes zu tun.”  Also: Bei­ßen wir heu­te in eine sau­re Lese­frucht, um wie­der rich­tig wach zu werden:

Im tages­spie­gel ist der Bericht über eine der weni­gen ver­blie­be­nen deut­schen Drei-Gene­ra­tio­nen-Fami­li­en aus dem Ber­li­ner Wed­ding abge­druckt: Man liest von der nicht nur gefühl­ten, son­dern mani­fes­ten Fremd­heit im eige­nen Land, von der Ver­lu­de­rung der Wohn­quar­tie­re und von der eige­nen Woh­nung als letz­tem ordent­li­chem Raum. Man liest davon, daß die deut­schen Nach­barn nach und nach weg­ge­zo­gen sind und daß es sich Fami­lie Sei­fert nicht leis­ten kann, auch zu ver­schwin­den, denn eigent­lich will sie woan­ders hin, dort­hin, wo man auf Deut­sche trifft, wenn man das Haus verläßt:

“Wir sind Gast im eige­nen Land”, sagt Vol­ker Seifert.

Aber: Wohin soll er mit den Groß­el­tern? Wie weit kommt er über­haupt mit dem Gehalt eines Alten­pfle­gers? Denn auch dies sind Fol­ge­kos­ten der unge­brems­ten Ein­wan­de­rung und die Über­frem­dung von Stadt­tei­len hin zu Wohn­quar­tie­ren, in denen kaum ein Deut­scher mehr leben will:

+ die Auf­ga­be von Woh­nun­gen und Häu­sern, der Not­ver­kauf sol­cher Immo­bi­li­en, die auf­grund der “Neu­en Nach­barn” die Hälf­te ihres Werts ein­ge­büßt haben;
+ die Kos­ten für den Umzug (ein paar tau­send Euro), gar nicht zu spre­chen von dem Skan­dal, daß wir seit Jahr­zehn­ten einer Poli­tik zuse­hen, deren Ergeb­nis es unter ande­rem ist, daß Deut­sche die Flucht ergreifen;
+ die Kos­ten für viel­fäl­ti­ge Aus­weich­be­we­gun­gen: Ob zum Arzt oder zum Fri­seur, zur Schu­le oder zum Ver­eins­trai­ning – längst legen vor allem Fami­li­en der Kin­der wegen wei­te Distan­zen zurück, um jene Qua­li­tät in Dienst­leis­tung, medit­in­i­scher Behand­lung, Bil­dung zu erhal­ten, die frü­her “um die Ecke” ange­bo­ten war.

“Fal­sche Nor­ma­li­tät” nen­nen Micha­el Paul­witz und ich sol­che Phä­no­me­ne in unse­rem Buch Deut­sche Opfer, frem­de Täter: Man weicht aus, inves­tiert mehr Zeit und Geld in eigent­lich bana­le All­tags­hand­lun­gen, um der all­täg­li­chen Kon­fron­ta­ti­on mit “dem Frem­den” zu ent­ge­hen. Man ent­las­tet sich mit­tels Aus­weich­be­we­gun­gen, man mei­det die Begeg­nung, aus schlech­ter Erfah­rung her­aus: Die Toch­ter der im tages­pie­gel por­trai­tier­ten Fami­lie Sei­fert geht mit Abwehr­hal­tung durch den Schul­all­tag – nicht dem Lern­stoff gegen­über, son­dern der latent oder offen deut­schen­feind­li­chen Atmo­sphä­re wegen (“Deut­sche Schlampe!”):

In ihrem Jahr­gang gibt es drei deutsch­stäm­mi­ge Jugend­li­che. Die meis­ten ande­ren kom­men aus tür­ki­schen und ara­bi­schen Fami­li­en. Jeden Tag geht es dar­um, wer die Regeln bestimmt: die Mehr­heit oder die Min­der­heit, zu der auch die Leh­rer gehö­ren. Schu­le ist für Sha­ri-Lee des­halb nicht nur ein Ort, wo man lernt und Freund­schaf­ten schließt. Schu­le ist immer auch Kampf­zo­ne. Sie muss auf Angrif­fe gefasst sein. Vor allem die ara­bi­schen Jungs set­zen ihr zu.

Wer sol­ches liest, wun­dert sich dar­über, daß die­ses bei­na­he schutz­lo­se Aus­ge­setzt­sein deut­scher Jugend­li­cher im eige­nen Land nicht Tag für Tag The­ma in den Medi­en ist. In Kapi­tel 5 unse­res Buches haben Paul­witz und ich “15 The­sen für den Beginn der Debat­te” notiert. The­se 10 lautet:

10. Den unter den Atta­cken lei­den­den Deut­schen blei­ben zwei Wege: Flucht oder Anpas­sung. Flucht ist nur für die­je­ni­gen mög­lich, die sich einen Orts­wech­sel leis­ten kön­nen. Die­ses Weg­zie­hen wird in der Fach­li­te­ra­tur zu sel­ten als das bezeich­net, was es ist: eine Binnenvertreibung.
Nun gibt es aber auch Deut­sche, die auf­grund ihrer finan­zi­el­len Schwä­che gezwun­gen sind, in einem eth­nisch erober­ten Stadt­teil zu blei­ben und somit in einer Umge­bung zu leben, die ihre Iden­ti­tät gefähr­det. Für die­se Deut­schen muß jede erdenk­li­che Hil­fe orga­ni­siert wer­den. Eine Lob­by muß sich ihrer anneh­men, muß auf die oft­mals nicht bezif­fer­ba­ren Kos­ten der Inte­gra­ti­on hin­wei­sen und den Schutz der deut­schen Iden­ti­tät organisieren.

Ich bin genau auf die­sen Punkt und auf die dar­in for­mu­lier­te For­de­rung nach einer Lob­by für Rest­deut­sche in Aus­län­der­vier­teln oft ange­spro­chen wor­den: Wie könn­te so etwas aus­se­hen? Dazu ein paar unge­ord­ne­te Gedanken:

+ Die For­de­rung impli­ziert, daß wir uns in einer Aus­ein­an­der­set­zung befin­den. Deutsch blei­ben oder nicht; Stel­lun­gen hal­ten oder nicht; ret­ten, was zu ret­ten ist – oder nicht: Die Spra­che die­ses Kamp­fes um Iden­ti­tät ist eine mili­tä­ri­sche Spra­che, sie rührt daher, daß wir die Vor­gän­ge als Stu­fen eines Vor­bür­ger­kriegs wahr­neh­men – eines geis­ti­gen und hand­fes­ten Vorbürgerkriegs.
+ Wer als Deut­scher in sol­chen Gebie­ten, Vier­teln lebt und nicht wei­chen will oder kann, soll­te Orte vor­fin­den, in denen er nicht unun­ter­bro­chen Anpas­sungs­leis­tun­gen erbrin­gen oder Dees­ka­la­ti­ons­stra­te­gien anwen­den muß. Die soge­nann­ten inter­kul­tu­rel­len Begeg­nungs­stät­ten und Jugend­treffs sind die­se Orte NICHT, sie sind meist nach kur­zer Zeit tür­kisch, ara­bisch, kur­disch okku­piert und kei­nes­wegs mehr “Begeg­nungs­stät­ten”.
+ Der Staat kommt sei­ner Auf­ga­be, das Wohl des deut­schen Vol­kes zu wah­ren und zu meh­ren, nicht nach – zumin­dest nicht bin die­ser Bezie­hung. Eine Lob­by für Rest­deut­sche in über­frem­de­ten Vie­teln ist von sei­ner Sei­te aus nicht zu erwar­ten. Dem steht auch der Geist der Inte­gra­ti­ons­in­dus­trie ent­ge­gen, die aus der geschei­ter­ten Inte­gra­ti­on nicht das Schei­tern ihrer Arbeit oder ihrer Wunsch­vor­stel­lun­gen ablei­tet, son­dern viel­mehr die For­de­rung nach noch mehr Anpas­sungs­leis­tung der Deut­schen und noch mehr Geld für ihr uto­pi­sches Projekt.
+ War­um also nicht exem­pla­risch eine pri­vat finan­zier­tes “Haus Ras­pail” oder “Haus Sar­ra­zin” oder “Haus der Deut­schen” ein­rich­ten, mit­ten­drin in einem Stadt­teil wie dem Wed­ding: Mit Bera­tungs­stel­le, Haus­auf­ga­ben­be­treu­ung, auf Iden­ti­täts­stif­tung und ‑wah­rung ange­leg­ter Volks­hoch­schu­le? Mit Café und Jugendbibliothek?

Hier der gan­ze Bericht aus dem tages­spie­gel.
Hier das Buch Deut­sche Opfer, frem­de Täter bei amazon.de
Hier die Sei­te www.deutscheopfer.de mit neu­en Fällen
Test

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek ist Verleger (Antaios) und seit 2003 verantwortlicher Redakteur der Sezession.

Nichts schreibt sich
von allein!

Das Blog der Zeitschrift Sezession ist die wichtigste rechtsintellektuelle Stimme im Netz. Es lebt vom Fleiß, von der Lesewut und von der Sprachkraft seiner Autoren. Wenn Sie diesen Federn Zeit und Ruhe verschaffen möchten, können Sie das mit einem Betrag Ihrer Wahl tun.

Sezession
DE58 8005 3762 1894 1405 98
NOLADE21HAL

Kommentare (40)

Toni Roidl

18. August 2011 13:22

»Haus der Deutschen« - genialer Einfall! Das würde einen Aufschrei geben, der bis Ankara zu hören wäre. Es würde vorhersehbar argumentiert, dass es diskriminierend sei, dass Ausländer dort ausgegrenzt würden und man könnte plausibel antworten, dass es in Wahrheit diskriminierend ist, dass Deutsche im eigenen Land ausgegrenzt werden - das wäre eine Fortsetzung der Sarrazin-Debatte. Das wäre ein Projekt, für das es sich zu spenden lohnt. 3Sat-Kulturzeit würde sicher darüber berichten... ;-)

Konservativer

18. August 2011 13:35

" ...ein privat finanziertes „Haus Raspail“ oder „Haus Sarrazin“ oder „Haus der Deutschen“ einrichten ... Mit Beratungsstelle, Hausaufgabenbetreuung, auf Identitätsstiftung und -wahrung angelegter Volkshochschule? Mit Café und Jugendbibliothek?"

Das wäre wünschenswert, doch wer finanziert das ?
Spenden sammeln und/oder einige finanzstarke konservative Mitstreiter aktivieren ?
Es würde auf Dauerausgaben hinauslaufen, benötigt wird ein kontinuierlicher finanzieller Zufluss.

Tom Bombadil

18. August 2011 13:49

Ein guter und vor allem auch praktikabler Vorschlag.

Ich denke, dass man nur in die USA schauen muss, um zu sehen, wohin der künftige Weg auch hier führt: In die totale Aufsplitterung des Landes in "Parallelgesellschaften". Dort haben (nicht nur) Konservative, als Bsp. mal Evangelikale, sogar manchmal ganze Viertel, die sie quasi für sich bewohnen, eigene Bildungseinrichtungen, eigene Nachbarschaftshilfe etc. Als ich längere Zeit drüben war, fand ich das vorher auch etwas befremdlich, aber nachdem ich mir das näher anegschaut und mit einigen Leuten gesprochen habe, beschlich mich der Gedanke, dass das vllt. der einzig realistische Weg für Deutsche in Deutschland sein wird (sollten die polit. und soz. Parameter gleich bleiben). Gab's hier in den alten kath. und evang. Milieus ja früher in ähnlicher Weise auch schon.

Da wären Anlaufstellen und gemeinsame Einrichtungen schon mal ein erster Schritt. Der Unterschied ist nur, hier ist eine Anschubfinanzierung schwieriger zu gestalten, als in den USA.

Hesperiolus

18. August 2011 14:01

...umsomehr die sog. bürgerlichen Eliten vor Ort als Wahrer überlieferter Identität kläglich versagen, wofür etwa die jämmerliche Rückgratlosigkeit der ev. Kirche flächendeckend und beispielhaft steht (ihr Politopportunismus in Wunsiedl gradezu gottserbärmlich), braucht es gegenelitäre Standpunkte - buchstäblich auch als räumliche Präsenzen. Von eingewanderter Seite in der heutigen ZEIT ein weinerliches Gutmenschen-Dossier: "....Deutschland ist, obwohl es das nicht wollte, ein Einwanderungsland geworden. Wenn Metin Türköz heute sein Lied Almanya, Almanya weiterschreiben würde, erklängen die letzten Strophen in hellem Dur. Er würde davon singen, wie sein türkischer Traum zu einem deutschen Traum geworden ist. Und sich so am Ende doch erfüllt hat: "Wir sind Ziel erreicht. Gott sei Dank Ziel erreicht. Sehr froh jetzt."
War vor ein paar Wochen mit dem Dehio in der Hand in Lübecks Altstadt unterwegs, deren überfremdete Atmosphäre mir in tiefem Moll nachklingt - unsere Ziele liegen noch fern - tieftraurig jetzt!

Seelenherbst

18. August 2011 14:14

Warum nicht ? Weil binnen kürzester Zeit eine solche Einrichtung von den roten Kampftruppen angegriffen, von den "Medien" als NPD-affines Zentrum verklärt und diffamiert würde. gk, wie sollte denn eine solche Flucht gelingen ? Über Sonderfonds zur Beihilfe Rettung Deutscher aus multikulturellen Krisengebieten ? Alles das, was "deutsch" war/ist, ist zum Feinde erklärt worden in diesen unheiligen Zeiten. Wie erfolgreich dürfte wohl ein Aufbegehren sein ? Zumindest, solange es kampflos bliebe...Prinzipell sind solche Inseln der Tradition, der Tugend und der völkischen Hilfe zu brgrüßen, jedoch sicher ob des blinden, linkes Auges in diesem Lande kaum realisierbar. Das sukzessive Ausbluten (sic!) des letzten deutschen Willens, der letzten deutschen Identität ist gewollt und wird vorsätzlich geduldet. Wer oder was soll der Masse ihre Identität zurück geben, welchen der Millionen belanglosen deutschen Nur-Konsumenten kann eine ausreichende Bereitschaft zur Hilfe ihresgleichen attestiert werden ? Vorherrschend ist eine ruhende Kapitulation der einheimischen Restdeutschen, diese umzukehren Bedarf mehr als einer Rettungsinsel oder Vorschlägen zur Flucht....

Roland Sievers

18. August 2011 14:58

Wie wurde es denn bei der Casa Pound begonnen?
antwort kubitschek:
mit einer hausbesetzung.

TW

18. August 2011 15:32

Die Idee ist berechtigt, aber nicht neu, siehe das CASA POUND.
Auch wenn ich dem Gedankengang voll und ganz zustimme, befürchte ich, daß die Umsetzung auf Grund der üblichen staatlichen und nicht-staatliche Repressionen schwer (und kostspielig) werden dürfte.
Bis dahin verbleiben nur lose Netzwerke, die bei Bedarf auch tatkräftigen Schutz bieten können.

Lynn

18. August 2011 15:33

Zu Seelenherbst: Mit der schnellen ,,Verurteilung" eines solchen "Hauses der Identität" muss man rechnen. Im "casa pound" ist deswegen Überwachungstechnik angebracht. Als "Haus der Identität" würde es zu einer Identitätsstärkung deshalb kommen, weil im Haus bestimmte Regeln eingehalten werden müssen, um Teil der Gemeinschaft der Deutschen zu bleiben.

Zur Finanzierung: Ich sehe ein großes Problem in der Zersplitterung der Rechten. Das übergeordnete Ziel (Identitätsbewahrung/stärkung) sollte jedoch bei allen Rechten Anklang finden. (?)

Letztendlich ist alles nötige gesagt und geschrieben worden. ,,Jetzt geht es nicht mehr darum, gönnerhaft die Duldung des Anderen zu gewähren, sondern den Kampf für das Eigene aufzunehmen." (Karlheinz Weißmann)

John Haase

18. August 2011 16:11

Die Idee mit dem deutschen Kulturzentrum ist super. Ich glaube nicht das Geld das größte Problem wäre, es gibt sicherlich genug Konservative in Deutschland die ein paar Euro springen lassen würden. Vermutlich wäre es sogar möglich für diesen Zweck Geld in den Fußgängerzonen deutscher Städte zu sammeln. So furchtbar teuer wäre ein solches Haus privat finanziert wohl nicht, oder?

Es wäre sicherlich schwierig, ein solches Stadtteilzentrum gegen möglicherweise ganz handfesten Widerstand einzurichten und zu verteidigen. Unmöglich wäre es nicht.

T.

18. August 2011 16:16

Keine neue Idee, aber vielleicht gelingt es aus dem konservativen JF/Sezession-Umfeld heraus das aufzubauen, dauerhaft zu finanzieren und vor allem zu schützen. Könnte mir vorstellen mich zu beteiligen.

S. Wunder

18. August 2011 17:02

"Warum also nicht exemplarisch eine privat finanziertes „Haus Raspail“ oder „Haus Sarrazin“ oder „Haus der Deutschen“ einrichten, mittendrin in einem Stadtteil wie dem Wedding: Mit Beratungsstelle, Hausaufgabenbetreuung, auf Identitätsstiftung und -wahrung angelegter Volkshochschule? Mit Café und Jugendbibliothek?"

Einige Anmerkungen zur Durchführung:
- Sicherheit: Physische Angriffe durch Linke wären wahrscheinlich, so wie heute z.B. auf Häuser von Studentenverbindungen. Farbbeutel etc. bekommt man aber in den Griff, aber kaum prügelnde Antifa-Kämpfer.
- Informationsebene: Ein "deutsches Haus" würde einiges Medieninteresse erzeugen, aber auch die üblichen Reflexe. Jede prominente Person und jeder größere Einzelspender würde sich wohl bald distanzieren und behaupten, er habe nicht gewusst mit wem er es da zu tun gehabt hätte etc. etc.
- Finanzierung: Wenn so etwas mit privaten Spenden finanziert werden soll und Großspender aus den oben genannten Gründen ausfallen, kann so etwas vermutlich nicht über Einzelprojekte hinauskommen, deren Dauerhaftigkeit zudem in Frage gestellt wäre.
- Zielgruppe: Die anzusprechenden Jugendliche hätten vermutlich rasch das Problem, üblichen Maßnahmen "gegen Rechts" ausgesetzt zu werden. Druck durch Migranten an Schulen würde durch Druck der Schulverwaltung flankiert, die plötzlich sehr viel Geld und Personal für Projekte "gegen Rechts" und "gegen Rassismus" etc. hätte, um den angesprochenen Schülern zu "helfen" und Eltern zu "sensibilisieren". Viele ursprünglich Interessierte würden wohl abspringen.

Vielleicht ist eine abgewandelte Idee leichter zu realisieren: Man müsste Schüler oder schulnahe Personen identifizieren, ggf. in Kursen qualifizieren und ihnen andere Mittel an die Hand geben, damit sie dezentrale Netzwerke deutscher Schüler an einzelnen Schulen aufbauen. Man könnte dies z.T. auch über das Netz organisieren, wobei man mit Unterwanderungsversuchen rechnen müsste. Diese dezentralen Strukturen könnten sich sowohl durch die oben geschilderten Maßnahmen als auch durch physische Präsenz gegenseitig unterstützen und die Großfamilien z.T. ersetzen, auf deren Grundlage migrantische Schüler sie unter Druck setzen. Es müsste jedoch eine zentrale Stelle geben, die die Leiterschulungen durchführt, Handreichungen zur Verfügung stellt, Spenden sammelt und verteilt, rechtliche Hilfe (und wenn es nur Informationen sind) gewährt oder ggf. öffentlichen Druck auf Schulen aufbaut. So eine Struktur wäre weniger angreifbar, würde die Mitglieder weniger verwundbar machen, würde weniger kosten und wäre durchhaltefähiger.

Harry Haller

18. August 2011 17:40

Ich wohne gleich um die Ecke im Prenzlauer Berg, wo man Gott sei Dank noch andere Probleme hat. Würde mich sofort bereiterklären, bei einem "Haus der Deutschen" mitzuarbeiten.

citizenKane

18. August 2011 18:45

Ich schlage „Deutschenhaus“ vor, analog zu "Frauenhaus",
würde noch besser kommen –oder?

Nachtrag zur 3-sat Sendung.
Sie alle sind sehr sympathisch rüber gekommen, gute Werbung!
Die Leute vom Staatsfunk sind erstaunlich mutig, da muss man ihnen den Alibi Schauer schon nachsehen.
Da tut sich was! die 68 Granden (der Prantel Bertl Stoffel) sind bald weg von Fenster.

Lichtmesz ist klasse! Freue mich immer, etwas von im lesen zu dürfen. Ein feinnerviger Intellektueller, der aber im Geschriebenen manchmal den Hulk Hoogen (Alter Ego?) durchscheinen lässt. ;-))

Martin

18. August 2011 19:19

... ich wäre mit laschen hundert Euro dabei, ggf. in ähnlichen Beträgen sogar jährlich ... kommt halt auf das konkrete Modell an ... wenn noch 3000 (also immerhin 10 mal mehr, als bei den Thermopylen Spartaner gekämpft haben) einen ähnlich geringen Betrag aufbringen könnten, wäre man so langsam dabei - zumindest eine Stiftung für deutsche Refugien könnte man gründen ...

Wer wäre noch dabei?

Biobrother

18. August 2011 19:19

Der Bericht ist in der Tat halbwegs deprimierend. Zum obigen Vorschlag: Ein "Deutschenhaus" in Duisburg-Marxloh, im Berliner Türkenkitz etc. würde vermutlich Gefahr laufen, entweder von Ultrarechten gekapert zu werden oder von Linkschaoten die Scheiben eingeschmissen zu bekommen. Andererseits hätte ein privat organisiertes Deutsches Kulturzentrum schon was, gewissermaßen als Reservat für die Verbliebenen und als Angebot für Ausländer, die tatsächlich an einer Begegnung oder ernsthaften Auseinandersetzung mit der Kultur ihres Gastlandes interessiert sind und dieses nicht nur als via Masse okkupierte neue Heimat ansehen. Mag es ja auch geben. Zumal es die Kritik an bestimmten Zuständen weniger angreifbar machen würde.

Honoré de la Canardière

18. August 2011 19:55

Ein gescheiter Einfall, dieses „Haus der Deutschen“.

Vor ein paar Monaten sagte Felix Menzel (ein sehr begabter Redner übrigens) anläßlich seines Vortrags in Bonn eigentlich nichts anderes: Wenn man bedenkt, wie viele Millionen in den letzten Jahrzehnten in Splitterparteien vergeudet wurden, hätte man dieses Geld lieber in Immobilien investieren sollen, wo Vorträge ungestört gehalten werden können.

Volle Zustimmung.

Schon länger besorgt

18. August 2011 20:02

Ein Lichtblick in all dem Multikultigesülze, das wir uns nun schon seit Jahren anhören müssen, ist immerhin, daß der Tagesspiegel überhaupt solch einen Bericht bringt.
Er zeigt ja auch, daß einzelne Türken überhaupt nicht das Problem sind (so wie es auch früher einzelne Einwanderer gegeben hat), sondern daß die Zahlenverhältnisse durchaus eine Rolle spielen.

Ronin47

18. August 2011 22:18

Allen Reichsbedenkenträgern hier sei gesagt, daß es für die Umsetzung einer solchen Sache nicht viel braucht. Sicherlich, aller Anfang ist schwer. Wenn das Ganze aber erst einmal ins Rollen gekommen ist, wird der Erfolg nicht ausbleiben - siehe Italien!

Wer von uns hat ein Haus in „bester Lage“, das er - ganz uneigennützig - hierfür zur Verfügung stellen kann?
Derjenige soll eine Anzeige in der JF aufgeben und um Unterstützung bitten.

Wer aus dessen Nähe ist kann ein wenig Hirn- und Muskelkraft beisteuern.
Wer das nicht kann oder möchte sollte hier einen finanziellen Beitrag leisten.

Welche großen Unkosten fallen denn an: Strom, Wasser, Heizung. Das sollte sich doch bewerkstelligen lassen.

Bei der Zielgruppe kann man werben mit Handzetteln, Mundpropaganda, etc.

Es geht um:
unsere Kinder - unsere Jugend – unser Volk - unsere Zukunft !

Ich bin dabei - auf zum Sarrazin-Haus!
Oder wie auch immer es dann heißen soll ...

Sympathieträger

18. August 2011 22:37

Und, wenn jeder ehrlich ist, hatte schon jeder die Idee und hat sie schon mehr als einmal durchdacht bzw. durchdiskutiert.
Aber dann kommt´s: Ich bin nur ein bißchen "rechts", Du bist schon zu dolle "rechts" und der da ist ja viel zu dolle "rechts"...

In der BRD wird das schon deswegen nichts, weil es kein rechtes SPEKTRUM gibt sondern nur eine rechte ECKE. Das haben die Regierenden immerhin erfolgreich durchgezogen.

So wie die Sache zur Zeit aussieht, existiert nicht mal ein Minimum an weltanschaulicher Übereinstimmung, wie soll es da mit einem gemeinsamen "Haus der Deutschen" klappen?

wjs

18. August 2011 22:59

Lese aktuell Ihr Buch "Deutsche Opfer, fremde Täter" und besuche regelmäßig die dazugehörige Netzseite.

Dabei kam mir das Schlagwort in den Sinn, das vorzugsweise die "Antifa" benutzt: "Selbstschutz organisieren". Doch wie einen "deutschen Selbstschutz" organisieren, der ja vor allem für die Restdeutschen, insbesondere die Schüler in solchen Vierteln wie dem Berliner Wedding, notwendig wäre?

Ein erster Schritt könnte eine Art Notruf-Telefon für die Opfer von Deutschenfeindlichkeit sein. Notruf-, Beratungs- oder Seelsorge-Notrufnummern gibt es bekanntlich für alle möglichen Bedürftigen. Warum nicht auch für von Deutschenhass Betroffene.

So etwas wäre vermutlich relativ einfach und mit geringem finanziellen Aufwand einzurichten. Es bedürfte vor allem motivierter Freiwilliger, die eine gewisse Fähigkeit im Umgang mit den Betroffenen mitbrächten.

Wie könnte so ein Notruftelefon konkret nützen?
Zunächst einmal hätten Opfer deutschenfeindlicher Gewalt einen Ansprechpartner, der Verständnis für ihre Situation und Probleme aufbringt, von denen sonst vielleicht niemand hören will.

Ideal wäre dazu auch ein Katalog rechtlich-gesetzlicher Möglichkeiten, denen man den Betroffenen an die Hand geben könnte. Angefangen von "Wie erstatte ich Anzeige?" bis hin zur "Wie reiche ich eine Unterlassungs- oder Zivilklage ein".
Natürlich wäre auch die Vermittlung von Anwälten oder Personen, die beispielsweise den Betroffenen zur Aussage bei der Polizei begleiten, sinnvoll.
Hilfreich könnte es z.B. auch sein, wenn man sich auf dieser Grundlage konkret für die Betroffenen einsetzt, z.B. mit einem Anruf beim Schulleiter, der Schulbehörde, warum ein Schüler, eine Schülerin nicht konkret gegen deutschenfeindliche Attacken geschützt wird usw.
Und natürlich könnte so eine Einrichtung der Vernetzung dienen, den Kontakt zwischen deutschen Schülern herstellen, die dann beispielsweise ihren Schulweg gemeinsam zurücklegen usw.

Man würde für so ein Notfall-Telefon nicht unbedingt einen festen Standort benötigen, wäre somit auch erstmal nicht der Gefahr von linken Angriffen ausgesetzt wie in einem konkreten Gebäude.
Des weiteren ließe sich die Problematik des Deutschenhasses anhand der Zahl der Anrufe auch gut dokumentieren und zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit nutzen.

Mike

19. August 2011 06:18

Ein "Haus der Deutschen"... das wäre Eingestehen und Akzeptanz der Niederlage...

Franz Wei

19. August 2011 08:18

@Schon länger besorgt

"Er zeigt ja auch, daß einzelne Türken überhaupt nicht das Problem sind (so wie es auch früher einzelne Einwanderer gegeben hat), sondern daß die Zahlenverhältnisse durchaus eine Rolle spielen."

Das ist falsch und kann nicht bestätigt werden. Durch die rot-rote Bildungsreform und Einführung von Sekundarschulen in Berlin wird versucht, muslimische Migranten zu verteilen. Hier ist eine breitendeckende Niveausenkung verbunden und gewollt. Das Problem ist zum Beispiel in Berlin-Mitte zu beobachten, wo muslimische Schüler aus Wedding in Schulen zwangsverteilt werden und somit gesunde und leistungsfähige Strukturen kontaminieren. Es gibt Widerstände der deutschen Eltern. Auf einmal wachen rot-linke Wähler auf, wenn es um ihre eigenen Kinder geht.

S. Wunder

19. August 2011 09:33

@wjs
Man sollte solche mit begrenztem (und daher realistischem) Aufwand umsetzbaren Vorschläge sammeln und dann ihre erwartete Wirkung näher betrachten. Ich bin mir sicher, dass man mit verantwortbarem Aufwand auch ohne Immobilien einige Wirkung erzielen könnte. Der Kern von Herrn Kubitscheks Idee (so habe ich es verstanden) ist ja nicht das Haus als solches, sondern die darin beheimatete Infrastruktur zur Unterstützung von Deutschen im Vorbürgerkrieg. Diese Infrastruktur könnte man aber zunächst auch ohne Haus aufstellen.

Schon länger besorgt

19. August 2011 10:53

@Franz Wei: Da haben Sie natürlich recht. So weit bin ich nicht ins Detail gegangen. Ich habe gemeint, daß einzelne Türken, die sich von selbst irgendwo angesiedelt haben, nach Jahrzehnten in eine deutsche Mehrheitsgesellschaft integriert hätten - nehme ich mal optimistisch an. Die Betonung liegt auf "einzelne" und "Mehrheitsgesellschaft". Die von Ihnen angesprochenen Maßnahmen haben natürlich schon subversiven Charakter.
Noch eine Bemerkung zum Bericht im Tagesspiegel: Höchst ärgerlich ist natürlich die Feststellung, man habe nichts gegen "Fremde" und nennt als Beispiel die Ostpreußen. Ostpreußen sind immer nach Berlin gegangen, daran ist so viel Seltsames, wie wenn Älpler nach München gezogen sind. Der einzige Unterschied ist, daß es im Fall der Ostpreußen nach dem Krieg zwangsweise geschah. Ärgerlich ist dabei - wie schon manchmal zu beobachten und gerne propagandistisch von Migrantenverbänden benutzt -, daß hier Deutsche, die von Deutschland nach Deutschland flüchten mußten, mit Ausländern, die freiwillig in ein fremdes Land gingen, gleichgesetzt werden.

Roland Sievers

19. August 2011 10:53

@Götz

Vielleicht war meine Frage nicht als rhetorisch zu erkennen. Wer hat denn Lust mitzubesetzen? Kommt, wir hissen über Kreuzberg die Flagge mit dem Wespenkopf!

Yvonne

19. August 2011 10:58

So ein Haus ist längst überfällig. Wir brauchen unbedingt reale Anlaufpunkte. Ist es vielleicht möglich, daß sich über diese Seite hier daran Interessierte mal vernetzen?

Roland Sievers

19. August 2011 11:37

@ Yvonne

Gute Idee. Möchte aber davon abraten, dies über das Netz durchzuführen. Wer weiß, wer jetzt schon mitliest. Da Herr Kubitschek die Intitiative ergriffen hat, ist Schnellroda die natürliche Anlaufstelle für freiwillige Meldungen. Würden alle, die an die reale Umsetzung gehen wollen, sich dort brieflich melden, könnte ein Vorbereitungstreffen organisiert werden, bei dem alles Weitere zu besprechen wäre.

S. Wunder

19. August 2011 11:44

Geht es in erster Linie um Provokation, d.h. sollen die Vertreter angeblicher "Vielfalt" und "Toleranz" zu einer Überreaktion gereizt werden? Nimmt man das Scheitern des unmittelbaren Vorhabens in Kauf um die oben genannten Vertreter selbst demonstrieren zu lassen, dass "Vielfalt" und "Toleranz" nicht die Interessen der deutschen Bevölkerung mit einschließen? Oder geht es darum, tatsächlich bedrängten deutschen Jugendlichen möglichst direkt und wirksam zu helfen?

PB

19. August 2011 11:50

Es geht also letztlich um die Errichtung von geschützten Rückzugsräumen.

Yvonne

19. August 2011 12:50

@PB
Ich finde, es geht darum Präsenz zu zeigen und sich nicht einschüchtern zu lassen. Es sollte eine gute Werbung für unsere Sache sein und ein Ort, um Kontakte zu knüpfen. Innovativ in der Selbstdarstellung und integrativ in Bezug auf die rechte Szene. Avantgarde, aber nicht arrogant. Ein Volkshaus.

FFlecken

19. August 2011 15:36

Ein guter Vorschlag. Und zu den Skeptikern lässt sich sagen, daß man natürlich Stunden debattieren kann welchen Angriffen und Anfeindungen solche Graswurzelprojekte ausgesetzt sein können - es bleibt mindestens der Symbolcharakter eines konkreten Manifestes eigenen Willens und die Schaffung eines Ortes für jene die von der politischen Klasser verraten wurden und werden.

Th.R.

20. August 2011 08:17

Die wenigen finanziellen Resourcen, die dem neurechten Lager zur Verfügung stehen, sollten wirklich gut investiert werden. Die Frage ist, welche Projekte hätten höchste Priorität bzw. müßten eine solche haben?

Und hier denke ich, dass es an erster Stelle erforderlich ist, endlich eine Medienstruktur - wenn anfänglich auch nur eine kleine - aufzubauen. Was fehlt, sind Kanäle, die unserer Botschaft den Zutritt zum Wahrnehmungskreis der Masse verschaffen.

Und daher möchte ich vorschlagen, nunmehr einen rechten Internetradiosender aufzubauen. Ja, ich glaube, das muß jetzt der nächste Schritt sein.

Wenn man sieht, wieviele kleine Internetradiosender es mittlerweile gibt, die höchstens 3,4,5-Mann-Projekte sind, dann zeigt das, dass der finanzielle und technische Aufwand für Gründung und laufenden Betrieb eines solchen Senders ja wohl nicht so groß sein können.

Die Nachfrage nach einem solchen Sender ist durchaus gegeben. Er hätte das Monopol, und deshalb wären auch Spielräume für Abstriche bei der Professionalität im Sendebetrieb vorhanden. Aber man wächst ja in die Sache hinein, und im übrigen braucht es auch kein 24 Stundenbetrieb sein.

H.W

20. August 2011 09:45

Leute, denen etwas ähnliches wie die Casa Pound vorschwebt, haben ganz offensichtlich noch keinerlei Erfahrungen mit diesem antifa Staat und seinen Möglichkeiten gemacht.
Nette Idee, wird aber nichts werden, wie so viele nette Ideen die es schon gab.

derherold

20. August 2011 10:43

S. Wunder hat die Kritikpunkte benannt.

ME gibt es zwei Möglichkeiten:

a) eine Art *Volkssolidarität*, die Ansprechpartner, juristische Beratung, Nachhilfe vermittelt, Hilfe bei Suche nach Schulen, Arbeitsplätzen. etc. bietet und
b) Umzug.

Der Wegzug ist zu forcieren(!) und kann kostengünstig mit Hilfe "solidarischer Hand- und Spanndienste" organisiert werden. In Berlin ist man nicht in Stuttgart, d.h. man hat die Luxussituation, dort oder ggfs. in den Städten Ostdeutschlands (falls es hier keine beruflichen Hürden gibt) ausreichend preiswerten Wohnraum zu finden.

Den (Groß-)Eltern muß klargemacht werden, daß die Zukunft ihrer (Enkel-)Kinder auf dem Spiel steht.

Ein Fremder aus Elea

20. August 2011 19:47

Ja, warum nicht?

Gibt es dazu mehr zu sagen?

Als Mittel der Öffentlichkeitsarbeit taugen sie allemal, ob sie auch als Trutzburgen in einem Bürgerkrieg taugten, hängt natürlich davon ab, wo sie stehen und wie sie gebaut sind, optimal wäre natürlich die Variante Fernsehturm.

Womit allerdings nicht gesagt ist, daß dies die optimale Strategie ist. In gewisser Hinsicht sind solche Menschen doch sehr wertvoll, sie kennen die Verhältnisse vor Ort und sollten entsprechend immun gegen Verharmlosungen sein. Würde man sie in den ländlichen Raum umsiedeln, derart daß sie, sagen wir mal, 10% der Bevölkerung eines Ortes stellen, so könnten sie viel für die politische Standfestigkeit eines solchen Ortes tun.

Unter militärischen Gesichtspunkten zöge ich wohl die zweite Variante vor. Allerdings erst in absehbarer zeitlicher Nähe zum Ausbruch des Bürgerkriegs, idealerweise vielleicht 15 Jahre vorher.

Nein, im Ernst... wozu die Frage? Offensichtlich geben einem solche Häuser die Gelegenheit, die Schicksale dieser Menschen besser unters Volk zu bringen und zugleich Flagge zu zeigen.

Vulture

21. August 2011 18:39

Bin dabei. Wenn Ihr was braucht sagt Bescheid, email und einige andere Kontaktdaten habt Ihr ja eh.

blixa

22. August 2011 15:56

Die Existenz von finanziellen Ressourcen unterstellt, scheint es mir fragwürdig, ob man diese in eine Art Wagenburg in einem - machen wir uns nichts vor - ohnedies verlorenen Bezirk wie dem Wedding investieren sollte.

Da scheint eine Unterstützung eines Umzuges in eine Gegend, die noch von deutschen Menschen und deutscher Kultur geprägt ist, sinnvoller.

wENN wir den Blick darauf richten, wie es zu Verhältnissen wie im Wedding kommen konnte, so liegt die Ursache in der dramatischen Verschiebung der Bevölkerungsrelationen, die zwangsläufig dazu führt, dass die Deutschen in bestimmten Vierteln - und bald auch in ganzen westdeutschen Städten - marginalisiert werden.

Hieran etwas zu ändern sollte Priorität haben, etwa in Gestalt einer Stiftung, die deutsche Familien, die nur aus finanziellen Gründen davon absehen, Kinder zu kriegen, unterstützt. So gibt es eine erhebliche Anzahl von Paaren, die auf eine künstliche Befruchtung angewiesen sind, welche von den Krankenkassen aber nur sehr eingeschränkt finanziert wird (diese Einschränkung ist übrigens ein Beleg dafür, dass die (Selbst-)Ausrottung der Deutschen politisch gewollt ist).

Weiterhin könnte man schlicht Gebärprämien ausloben. Schließlich ist das derzeitige System auch so ausgestaltet, dass die gewährten Geldleistungen von Migranten - aber eben nur von diesen - als Gebärprämien angesehen werden. Zudem gibt es speziell für Migranten auch noch eine spezielle aufenthaltsrechtlich Gebärprämie , denn sobald man hier ein Kind in die Welt gesetzt hat, ist es kaum mehr möglich, einen auszuweisen. Warum also nicht speziell Gebärprämien für deutsche Paare ausloben? Auch SARRazin hat etwas ähnliches vorgeschlagen, wobei er als Zielgruppe Studentinnen sieht.

Jedenfalls sollte sich die Rechte damit befassen, wie man aktive Bevölkerungspolitik betreiben kann - und diese, soweit möglich, gleich selbst ins Werk setzen.

Daneben macht es sicherlich SInn, Netzwerke zu gründen, innerhalb derer nationale Solidarität praktiziert wird.

Löffelstiel

24. August 2011 21:17

Allenthalben gibt es (noch!) Stiftungen, Vereine, Corps, Kindergärten, Chöre, Schulen, Dörfer, kleine Verlage, Familien, in die sich eine ideelle und materielle Investition (Idee, Wort, Sinn u n d Tat) neben Sezession lohnen würde.

Wort: Spielbein, Tat: Standbein. Wir sollten uns gegenseitig auf wohlgesonnene Mitspieler aufmerksam machen. Wer, wie, was könnte unser Gedanken-Gut bündeln, ohne daß es gleichzeitig zersetzt wird? Vielleicht einjeder. 'Und sie erkannten sich', ein Merkmal, dass man nur zwischen den Zeilen und in den Augen zu lesen vermag. Keine Geheimniskrämere!. Aber ein Wissen, mit wem man was gerne teilt; mit-teilt.

Ob sich das im Internet bewerkstelligen lässt, wag ich zu bezweifeln. Sollten wir den alten guten Briefverkehr nicht wieder beleben?

Saruman

25. August 2011 03:40

Ich beschäftige mich erst seit einigen Wochen mit der Neuen Rechten und habe durchaus Sympathie. Wenn ich das richtig verstanden habe, soll es wirklich um unser Vaterland gehen und etwas Positives bewegt werden. Es soll eine Gegenaufklärung stattfinden, eine Gegenöffentlichkeit erzeugt werden. Man möchte insbesondere junge Menschen ansprechen und ermuntern, sich anzuschließen.

Hier ist mein Ansatzpunkt. Vor allem, wenn man junge Leute erreichen möchte, sollte man noch stärker auf die neuen Medien setzen. Warum sich von der Kulturzeit in ein schlechtes Licht setzen lassen, wenn einem Youtube einen kostenlosen Sendeplatz bietet? Produziert eigene Formate. Das muss doch zu machen sein. Beispiele: "Götz Kubitschek im Gespräch mit Manfred Kleine-Hartlage - Ein Jahr Sarrazin - Eine Bestandsaufnahme" oder "Dieter Stein interviewt Wilhelm Hankel zum Euro" oder "Vier Autoren der Sezession diskutieren die Zukunft der Institution Familie".

Bitte mal drüber nachdenken. Grüße und weiterhin viel Erfolg!

Löffelstiel

25. August 2011 11:44

@ Saruman

Danke! Auf das Nächstliegende kommt man manchmal gar nicht. Auch ich bin nicht darauf gekommen, obwohl ich so gerne bei Youtube herumstöbere und manch einen kenne, der auf diesem Wege vom Hölzchen über das Stöckchen zu Wurzel, Stamm und Krone fand.

Wenn diese Idee von Götz Kubitschek und seinen Mitstreitern aufgenommen wird, woran ich kaum zweifle, bin ich dabei! Es wäre sehr schön, wenn auch Sie, wenn es so weit ist,sich daran beteiligten.

Für diesen Beitrag ist die Diskussion geschlossen.