seines Zeichens Autor des ebenfalls lesenwerten Buches “Das Dschihad-System”. Verhandelt wird eine grundlegende politische Frage, die sich so mancher, der orientierungslos im Netz des bundesdeutschen Wertekanons und seiner politischen Identitätsstörungen und Aporien zappelt, noch gar nicht gestellt haben mag.
Umso mehr könnte Kleine-Hartlages Text Licht in die Sache bringen. Gerade der Leserschaft von Politically Incorrect, aber nicht nur dieser, täte es wohl, den Unterschied zwischen “liberaler und konservativer Islamkritik” zu begreifen.
Der Autor macht keinen Hehl daraus, daß er erstere für zu kurz gegriffen hält, daß Islamkritik “zahnlos bleiben” wird, “wenn sie nicht zugleich eine konservative Kulturkritik ist.”
Die hier bei PI bevorzugte liberale Islamkritik, die den Islam wegen seiner Affinität zu Terror und Gewalt, seiner Frauenfeindlichkeit, seines Antisemitismus und Kollektivismus, seiner theokratischen Demokratiefeindschaft, kurz: wegen seiner offenkundigen Illiberalität kritisiert, ist völlig legitim und hat viel Richtiges aufgedeckt. Und gewiss machen sich die politkorrekten Kämpfer gegen Rechts lächerlich, die PI als „rechtsradikal“ diffamieren, einen liberalen Wertestandpunkt also nicht als solchen identifizieren können, und damit nur kundtun, wie weit die geistige Verarmung bei ihnen fortgeschritten ist. Nun, diese tägliche Blamage sei ihnen gegönnt.
Sie hilft uns nur nicht weiter, wenn es darum geht, nicht nur den Islam zu kritisieren und die Linken als dessen nützliche Idioten vorzuführen, sondern die Islamisierung effektiv zu bekämpfen. Wenn man dies will, lautet die erste Frage, die man sich stellen muss: Warum dringt der Islam vor?
Diese Frage ist nicht trivial. Wir leben nicht mehr im 8. Jahrhundert, als der geschwungene Krummsäbel reichte, Beduinenhorden bis nach Frankreich vordringen zu lassen. Der Westen ist dem Islam in jeder Hinsicht – Wirtschaft, Wissenschaft, Technologie, was auch immer – haushoch überlegen, und dennoch sieht es so aus, als solle dieser Westen eine islamische Kolonie werden. Wenn das nicht an der Stärke des Islam liegt, dann muss es wohl an der Schwäche des Westens liegen.
Der Islam dringt vor, weil wir die Einwanderung von Muslimen dulden, weil wir von unseren Eliten verraten werden, weil die europäischen Völker schrumpfen und altern, also schon rein demographisch der expandierenden Umma nichts entgegenzusetzen haben, und weil wir es nicht schaffen, die bereits eingewanderten Moslems aus ihren Parallelgesellschaften herauszulösen und in das jeweilige europäische Volk, in unserem Fall also das deutsche, zu integrieren.
Die vier Phänomene hängen miteinander zusammen. Dass wir, und damit meine ich die Mehrheit der Deutschen, die Einwanderung von Moslems dulden, hat damit zu tun, dass wir vergessen haben (bzw. man uns ausgeredet hat), dass es unser gutes souveränes Recht ist, einwandern zu lassen oder auszusperren, wen immer wir wollen, und dass wir dafür niemandem Rechenschaft schulden, einfach weil Deutschland unser Land ist, das mit dem Schweiß unserer Vorfahren aufgebaut und mit ihrem Blut verteidigt worden ist. Sie haben das nicht getan in der Erwartung, dass ihre Nachkommen dieses Land an wen auch immer verschleudern. Ein eigenes Land zu haben bedeutet, darüber entscheiden zu können, mit wem man im selben sozialen Raum zusammenleben will und mit wem nicht. Es gibt kein Menschenrecht auf Migration in anderer Leute Länder. Wohl aber gibt es ein Menschenrecht, sich im eigenen Land zu Hause zu fühlen.
Laßt uns den letzten Absatz in Stein meißeln! Zum ganzen Text geht es hier.