„Schweinefleischfresser“ und „Nazis“ bei Anne Will

Die gestrige ARD-Talkrunde von Anne Will zum Thema „50 Jahre Ali in Almanya – immer noch nix deutsch?“ war aufschlußreicher...

Felix Menzel

Felix Menzel ist Chefredakteur des Schülerblogs blauenarzisse.de.

als vie­le ihrer Pen­dants. Das lag vor allem an dem ehe­ma­li­gen Haupt­schul­leh­rer Wolf­gang Schenk, der durch Kon­fron­ta­ti­on mit der Wirk­lich­keit aus sei­nen mul­ti­kul­tu­rel­len Träu­men auf­ge­wacht ist.

Schenk ist ein alter (und ehe­ma­li­ger) Lin­ker, der bis 2007 an ver­schie­de­nen Ber­li­ner Schu­len erlebt hat, wie sich das anfühlt, andau­ernd als „Schwei­ne­fleisch­fres­ser“ beschimpft zu wer­den. Hat­ten jun­ge Tür­ken ihre Haus­auf­ga­ben ver­ges­sen, lag dies am „Nazi“-Lehrer. Brach­te jemand auf­grund man­geln­der Sprach­kennt­nis­se schlech­te Noten nach Hau­se, konn­te dies nur dar­an lie­gen, daß der Leh­rer etwas gegen die Reli­gi­on der Schü­ler hatte.

Es ist gar nicht vor­stell­bar, was sich in die­sem Mann ange­staut haben muß, der jahr­zehn­te­lang die­sen Schi­ka­nen aus­ge­setzt war. Und alle Ent­schei­dungs­trä­ger, die ein biß­chen Ein­blick in die Pro­blem­schu­len haben, wis­sen es seit über 20 Jah­ren. Schenk muß­te Anfang der 80er-Jah­re von der Schul­be­hör­de aus tür­ki­sche Schimpf­wör­ter ler­nen, damit er wenigs­tens ver­ste­hen könn­te, was sei­ne Schü­ler über ihn dächten.

Anhand selbst erleb­ter Bei­spie­le konn­ten der Neu­köll­ner Bezirks­bür­ger­meis­ter Heinz Busch­kow­sky und die Jour­na­lis­tin Güner Bal­ci (Kampf im Klas­sen­zim­mer) ergän­zen, mit wel­cher Ver­ach­tung die meis­ten jun­gen Tür­ken und Ara­ber aus der drit­ten Ein­wan­de­rer­ge­nera­ti­on den Deut­schen begeg­nen. Als die ande­ren Talk­gäs­te wie­der anfin­gen, von der „Dis­kri­mi­nie­rung durch die Mehr­heits­ge­sell­schaft“ zu faseln, platz­te Busch­kow­sky der Kra­gen. Man müs­se davon weg­kom­men, die jun­gen „Migran­ten“ per se als Opfer zu betrach­ten. Die Dis­kri­mi­nie­rungs­the­se ist schon des­halb abwe­gig, weil die jun­gen Aus­län­der ent­we­der wei­test­ge­hend unter ihres­glei­chen blei­ben oder – wie etwa in Neu­kölln – bereits die Mehr­heit stellen.

Als Abschluß der Sen­dung hat­te sich die Redak­ti­on von Anne Will dann etwas Beson­de­res aus­ge­dacht: Man frag­te am Frei­tag zum Fuß­ball-Län­der­spiel jun­ge Tür­ken mit deut­schem Paß, für wen ihr Herz schlägt. Durch­weg beka­men die Repor­ter gesagt, dies sei doch ganz klar, für die Tür­kei natür­lich. Und wie ist das mit Özil? „Ein Verräter!“

Scha­de, daß die Repor­ter nicht auch in ande­ren Städ­ten unter­wegs waren: In Mün­chen wur­de nach dem Län­der­spiel ein Poli­zist kran­ken­haus­reif geschla­gen, weil er bei den zu erwar­ten­den „spon­ta­nen Fei­er­lich­kei­ten“ (O‑Ton Poli­zei) der Tür­ken dees­ka­lie­rend ein­grei­fen wollte.

Mehr aktu­el­le Fäl­le die­ser Art gibt es auf deutscheopfer.de. Die Talk­run­de von Anne Will kann man sich noch ein­mal anschau­en, oder – wer abkür­zen will – die Bespre­chun­gen auf stern.de („Auf den Schul­flur pin­keln statt Deutsch ler­nen“) oder bei Welt-Online („Wenn das Herz immer noch für die Tür­kei schlägt“) nach­le­sen. Zum Buch Deut­sche Opfer, frem­de Täter mit dem theo­re­ti­schen Hin­ter­grund geht es hier.

Felix Menzel

Felix Menzel ist Chefredakteur des Schülerblogs blauenarzisse.de.

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Kommentare (24)

S. Wunder

13. Oktober 2011 19:00

Bezeichnend fand ich die Diskussion mit der Kopftuchträgerin Nas darüber, ob man einer Dreizehnjährigen das Tragen eines Minirocks verbieten solle. In dieser Frage wurden die Bruchlinien des ansonsten nicht angesprochenen Identitätskonflikt offen sichtbar. Die vorsichtigen Kritiker der Überfremdung taten so, als sei das minirocktragende Kind ein positives Symbol deutscher Identität. Einige Wochen zuvor war schon die "Schlampe" zum Ideal deutscher Weiblichkeit erklärt worden, und Teilen der Islamkritik fällt bei Fragen nach ihrer identitären Positionierung nicht mehr ein als der Verweis auf den eigenen Alkoholkonsum. Manchmal fällt mir unter diesen Bedingungen der Glaube an Deutschland schwer.

Peter Freimann

13. Oktober 2011 20:52

@ S. Wunder

Kann ich gänzlich nachvollziehen. Diesen Minirock könnte man so oder so sehen. Ich habe keine Lust, mich darauf festzulegen, daß das einfach nur ein Kleidungsstück ist und mehr nicht, genauso geht es mir gegen die Strich, diesen jetzt gleich zwanghaft sexuell konnotiert zu betrachten.
An diesem Punkt bin ich nun nicht der Deutsche und auch nicht der orientale Traditionalist, ich bin aber als Schiedsrichter davon überzeugt, daß diese entgegengesetzten Sichtweisen nicht miteinander in Frieden leben können.
Es ist ein Konflikt, unter dem mein Land nicht "bereichert" wird, sondern weiter verarmt. Es lebe die Vielfalt der Kulturen, wenn denn der Platz vorhanden ist, daß sich so entgegengesetzte Kulturen in verschiedenen Ländern entfalten können. Es ist nicht in meinem Interesse, und ich finde es sogar abstoßend, wenn man den Traditionalisten aus dem Orient Ihre Einstellung zum Vorwurf macht. Nur: Toleranz benötigt eben sehr viel Raum.

Beseelt

13. Oktober 2011 21:07

So what - ist doch normal das der Kapitalismus dieses Thema hochkochen muss, weil er Menschen gerade und ausschließlich als billige Lohnsklaven braucht, die sich unten gegeneinander bekriegen, um mit allem das System zu stabilisieren. Looser, Vereinzelte und Verarmte und Verängstigte zur Stabilisierung des Systems, das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen - was ist das denn für eine eckelhafte Weltanschauung (=Tabu) ?!

Von wegen Tabubruch per Mainstreammedien.... die "Rosinenpickerei" auch auf dieser Seite ist keine.

Peter Freimann

13. Oktober 2011 21:37

@ Beseelt

Läßt sich denn irgendwo auf der Welt beweisen, daß unter einer anderen Wirtschaftsformen grundverschiedene Völker in Frieden auf begrenztem Raum miteinander leben?
"Kapitalismus" ist ein großes Wort. Mit Liberalismus verträgt sich das, was wir erleben, sowieso nicht. Im Liberalismus kann der Staat seinen Bürgern keine Zwangsintegration fremder Völker einfach vorschreiben. Im Liberalismus müssen Unternehmungen - auch und gerade Banken - sterben, wenn sie nicht von Erfolg gekrönt sind.

Schopi

13. Oktober 2011 22:35

Lassen Sie ihre Phantasie zu, werden sie für ein paar Stunden Türke, seien sie "Stolz" auf ihre Abkunft, lehnen sie es vehement ab, sich zu "integrieren", weil in "ihren Adern türkisches Blut fliesst" - und - hören sie ihr Gegenüber, den verkleideten "Ali", wie er so schlecht und weinerlich über sein eigenes Volk spricht. Sie werden ihn verachten.

So jemand, wäre er nun wirklich türkischer Schriftsteller und würde in einem Istanbuler Fernsehstudio so über seine Landsleute reden, ja, er müßte froh sein, mit heiler Haut das Studio verlassen zu können.

Das ist der Unterschied zu uns und letztlich der Triumph dieses stolzen und weitestgehend homogenen Volkes. Sie wissen es auch!

Beseelt

14. Oktober 2011 00:08

@ Peter Freimann

Selbstverständlich hat die Organisation der Allgemeinheit eine Bedeutung für das Individuum. Zwischen allen Menschen kann ein besseres Verhältnis bestehen, falls die Ordnungsgewalt nicht in den Händen derjenigen liegt, die den Kampf aller gegen alle befördern. Blicken Sie auf die Situation der Arbeitnehmer in Deutschland (egal welcher Haarfarbe) und sie sehen, dass die wesentliche Ursache woanders liegt, als von ihnen vermutet.

Markus Mohr

14. Oktober 2011 02:46

"...mit welcher Verachtung die meisten jungen Türken und Araber aus der dritten Einwanderergeneration den Deutschen begegnen..."

Kann man es Ihnen denn wirklich verübeln? Das vermeintliche Islamisierungsproblem und das Problem mangelhafter Integration sind doch genaugenommen nur Krankheitserscheinungen. Das eigentliche Problem ist doch die verlorene deutsche Identität und der verlorene Zusammenhalt des deutschen Volkes. Wenn für ein Volk das höchste Lebensglück nur noch aus Konsum und platten Freizeitvergnügungen besteht, braucht sich doch niemand beschweren wenn für eine solch armselige Lebenshaltung Verachtung empfunden wird. Was soll man von einem Volk halten, dessen heranwachsenden Frauen, das Kinderkriegen vielfach als Karrierehindernis betrachten und ihren Nachwuchs nach der Geburt am liebsten in eine Krippe abschieben würden? Was ist von einem Volk zu halten, welches sich zu Millionen an Sendungen wie "Bauer sucht Frau" oder "Schwiegertochter gesucht" ergötzt? Was ist von einer Jugend zu halten, die mit dem Namen Hölderlin weniger anfangen kann, als mit dem Namen Bohlen? Der eine mag für eine solche vermasste und verpöbelte Gesellschaft Mitleid empfinden oder in Trauer verfallen. Andere empfinden so etwas als niederes Menschtum und verachten es. Lässt sich Türken oder Arabern, die womöglich auch deswegen auf Deutsche herabsehen, tatsächlich ein Vorwurf machen?

Udo di Fabio hat in seinem Buch "Die Kultur der Freiheit" die richtigen Fragen gestellt: "Warum um Gottes willen soll sich der Angehörige einer anderen und vitalen Weltkultur in die westliche Kultur integrieren, wenn diese Kultur ohne ausreichenden Nachwuchs und unter Verlust einer transzendentalen Idee [...] ihrem historischen Ende entgegen geht? Warum soll er sich auf eine von [...] Überheblichkeit gekennzeichnete Kultur einlassen, [...] deren Angebot an Lebenssinn in keinen höheren Werten als dem Umher-Reisen, der Lebensverlängerung und dem Konsum liegt?"

So schmerzhaft das Eingeständnis auch sein mag: So lange Deutschland sein herrliches kulturelles Erbe, seine Kinder und seine Volksgemeinschaft für wertlose Konsum-Silberlinge verschachert, braucht sich keiner zu beklagen wenn uns dafür vor die Füße gespuckt wird. Die Zeit ist reif für eine Rückeroberung unserer Identität. Wenn sich unser Volk wieder seiner Wurzeln besinnt, werden sich viele Probleme lösen. Auch das Integrationsproblem. Es liegt an jedem von uns, das Erbe unsers Volkes unter all dem stinkenden Unrat des 21. Jahrhunderts wieder sichtbar zu machen. Packen wir es an, es gibt viel zu tun!!

Peter Freimann

14. Oktober 2011 08:43

@ Beseelt

Mal angenommen, man schickte all jene, die nicht bereit sind, sich hier in Deutschland einzugliedern, in die Türkei (oder nach Arabien) zurück.
Dann hätte man EIN Problem gelöst, die Schäden aus den multikulturellen Zuständen beseitigt.
Anzumerken ist, daß die Zahl der Personen sehr gering wäre, die man nach Vietnam, nach Lodz, nach Neapel oder Lissabon zurückschicken müßte. Komisch, gell?
Damit hätte man sich einer zweiten Frage, der nach der Ökonomie, natürlich noch nicht gestellt. Freilich ist neben den Umvolkern, den Fischers und Co., denen an einer Entdeutschung des Areals, auf dem wir leben gelegen ist, auch das Kapital verantwortlich für diese multikulturellen Zustände, die wie die angebliche "Selbstverwirklichung" der Frauen dazu dienen sollen, gehörig Druck auf die Löhne zu machen.
In einer liberalen Wirtschaftsordnung wäre der Unternehmer für den Arbeiter aus Anatolien verantwortlich. Er will diesen Mann beschäftigen, er wirbt ihn an, er sollte für die eventuellen Schäden auch haften, die mit dem Aufenthalt dieses Mannes in Deutschland verbunden sind.

Ein ganz sicheres Anzeichen, das Deutschland als Subjekt, dem man Achtung entgegenbringen könnte, schon lange nicht mehr existiert, besteht darin, daß man fordert, daß in den Schulen sogenannte "Sozialkompetenz" gelehrt werden sollte. Das heißt nichts anderes, als das keine Gebote, keine Tabus und seien diese noch so basal, für sich selber wirken können (die Lehrerin nicht mit H*** oder F***e beleidigen), sie werden quasi verhandelbar, sondern vom Steuerzahler weiter Mittel für noch mehr Sozialarbeiter_Innen aufgebracht werden müssen. Zornigen jungen Männern aus der Türkei begegnet man also mit weiblichen Tugenden (?) wie der "Kommunikation", der wohl unabhängig vom Erreichen eines Zieles, vom Entscheiden und Handeln ein Eigenwert zugesprochen wird. ("Gut, daß wir daüber geredet haben.")

Falls man noch ein Rückgrat sein eigen nennt, muß man wahrhaft kein Türke sein, um diese Allesversteherei und Ehrlosigkeit zutiefst zu verachten.

Martin

14. Oktober 2011 09:24

" „…mit welcher Verachtung die meisten jungen Türken und Araber aus der dritten Einwanderergeneration den Deutschen begegnen…“

Kann man es Ihnen denn wirklich verübeln?"

JA! Schlechtes Benehmen bleibt schlechtes Benehmen, auch wenn man dazu fast schon eingeladen wird ...
Das wir bei schlicht asozialem, kriminellem Verhalten sofort auf unsere eigenen Landsleute und auf den Zustand unseres Volkes schauen und reflexartig Verständnis für die scheinbar "vitalen Kräfte" der (angeblich!) "gesunden, edlen Wilden" zeigen, ist Teil des Problems und nicht Lösung.

Peter Freimann

14. Oktober 2011 10:10

@ Martin

Etwas vielschichtiger ist die Sache schon. Man kann - für sich allein im stillen Kämmerlein - sehr viel Verständnis haben. Dieses habe ich zum Beispiel ganz bestimmt.
Ehrlos und gänzlich verkehrt ist es hingegen immer, asozialem Verhalten mit Verständnis zu begegnen. Bereits fatal, falls das überhaupt erklärt werden muß.
Und ja: Wenn in Deutschland noch letzte Überreste von Männlichkeit vorhanden sind, dann werden diese von Frauen gezeigt (z.B. von einer strengen Lehrerin), bei Frauen ist das auch noch politisch korrekt. Der angepaßte deutsche Restmann scheut die Männlichkeit. Und das ist nicht "gesund".
Der Orientale hingegen ist sichtbar männlich, ein Zeichen der Lebendigkeit. Männlichkeit ist eine Quelle, aus der sehr gute, aber auch schreckliche Taten entsprießen können.
Der deutsche Restmann hält sich heraus. Statt etwa männlich zu handeln "kommuniziert" er lieber oder erwärmt sein Gemüt mit gutmenschlichen Gedanken.

Ein Fremder aus Elea

14. Oktober 2011 10:29

@Beseelt.

Es gibt zuweilen auch mehrere wesentliche Ursachen. Ich gebe Ihnen aber Recht, daß eine Integration der Türken in Deutschland möglich ist. Dazu müßte Deutschland nur offen militaristisch auftreten und sich beispielsweise wie Rußland vor der UNO dagegen verwehren, daß Vergewaltigung eine Kriegswaffe sei. Dann wäre dieses spezielle Problem im Handumdrehen gelöst.

Rußland hat dbzgl. natürlich Erfahrung und weiß, was es seiner Übergangslage zwischen Orient und Okzident schuldig ist. Gab es in der Sowjetunion Probleme mit den Turkvölkern? Eher nicht.

Wenn die Antifa einst zu einer stolzen Schwarzen Armee herangereift sein wird, dann wird es auch keine Probleme in Neukölln mehr geben.

Nur, das wird natürlich nicht passieren. Auch irgendwo glücklicherweise nicht. Ich will mich lieber nicht über die Möglichkeiten auslassen, die Türken eventuell von rechts einzubinden, das machte meinen Kommentar nur unnötig orientierungslos.

Unke

14. Oktober 2011 10:57

@Markus Mohr
Können Sie auch was anderes liefern als die Aneinanderreihung von Schlagworten?
Gähn.
.
Nebenbei:

viele Probleme [...] Auch das Integrationsproblem.

Wie haben KEIN Integrationsproblem. Mit dem Begriff "Integrations- debatte" vesucht z.B. die FAZ ihre Leser auf ein vorher abgestecktes, kontrolliertes, sozusagen hegelianisches Spielfeld zu schicken.
Wir haben ein Überfremdungsproblem, Integration hin oder her. Das ist letztlich eine reine Zahlengeschichte ("wir" KÖNNEN die gar nicht "integrieren", und das ist auch nicht wirklich beabsichtigt). Unsere Volksverderber (Ausdünner etc.) wissen das auch, nur Leute wie Sie offenbar nicht.
Die Ausdünnung des eigenen Volkes ist nicht Volkswille. Sie ist Programm der Eliten.

Michael

14. Oktober 2011 11:29

ja es hat mal einer was gesagt , na und - haben das nicht schon viele ? . das kopftuchmädchen und der schau-spieler sind aber beide deutsche !! , es gibt viele dieser deutschen . z. b . pierre vogel und genossen ,und weniger andere deutsche . dazu werden die mutigen deutschen immer weniger die feigen mitschwimmer aber immer mehr .....

ich denke dereinst werde ich zwischen diesen beiden mühlsteinen einfach zu pulver vermahlen .

Martin

14. Oktober 2011 13:08

Ich möchte mich hier noch einmal klar gegen eine Quasi-Romantisierung der zugewanderten Orientalen durch Begriffe wie "Vital" etc., die am Ende dann beim berühmten "edlen Wilden" landen, der in unserer "Dekadenz" nur naturgemäß seiner Bestimmung nachgeht und freies Spiel hat, aussprechen.

Wer hier hat ganz konkret regelmäßig Kontakt zu diesen Gruppen, außer, dass er durch die Viertel ab und an geht, in denen sie leben etc.?

Ich habe berufsbedingt ab und an Kontakt (auch wenn ich versuche, das aufgrund entsprechender Erfahrungen soweit wie möglich "klein" zu halten) und habe auch persönliche Kontakte.

Ich ganz persönlich kann nur sagen, dass ich da nichts "vitales" außerhalb einer größeren Geburtenrate entdecken kann.

Für die Türkei sind wir nichts anderes als ein Klärbecken, in die man die Leute schickt, die zu Hause zu viel sind, die man nicht braucht und die nichts gebracht haben. Im Klärbecken Deutschland angekommen, trennt sich die Spreu in die, die es sich in der sozialen Hängematte und Klein- bis Großkriminalität bequem machen und die, die sich Fortbilden und Qualifizieren (davon gibt es gar nicht mal so wenige). Letztere gehen mit dem hier erworbenen know- how dann gerne und mittlerweile auch zahlreich oft wieder zurück in die Türkei, weil sie von uns nicht so richtig akzeptiert werden und von ihren eigenen, in Deutschland weiterhin "versagenden" Landsleuten ebenfalls "gedisst" werden. Wunderbare win-win Situation für die Türkei also.

Dann gibt es zudem eben nicht "den Türken". Das ist keine homogene Gruppe, sie teilt sich auf in Muslime, die sich wiederum in Sunniten, Schiiten, Alewiten und was weis ich noch aufspalten, in Christen (mehr, als so manche hier glauben mögen) und in Kurden, die wiederum völlig ihr eigenes Süppchen kochen. Man könnte diese Aufteilung noch weiter betreiben. Diese Gruppen sind sich zum Teil untereinander "spinnefeind". Die Türken sind nur "solidarisch" untereinander, wenn es gegen uns deutsche geht. Untereinander gibt es da auch jede Menge Streit und auch politschen Kampf, der aber eher aus der Türkei selbst mitimportiert wird.

Wer beispielsweise einmal das Vergnügen hatte, sich in den Sumpf türkischer Unternehmer, die ja immer so gerne als Muster- und Vorzeige- Immigranten vorgezeigt werden, begeben zu müssen, der stellt fest, dass alle, die deutsche Arbeitgeber und das "Großkapital" für Ausbeuter halten, einmal dort arbeiten sollten - denn dort herrscht der blanke orientalische Despotismus, den man auch mit dem Begriff der "Sklavengaleere" gut umschreiben kann. Der Chef als Ali Pascha und die Arbeitnehmer, zumeist als geringfügig beschäftigt gemeldete Hartz IV "Aufstocker", die dann 50- 60 Stunden die Woche arbeiten und streng nach der Pfeife des Chefs zu tanzen haben - der deutsche Staat lässt sichs ja gefallen, die eigenen Landsleute trauen sich auch nicht, das Maul aufzumachen, sonst knallts ... (man hat ja mittlerweile sein eigenes Rechtssystem).

Auf der anderen Seite türkische Arbeitnehmer, die sich in größeren "deutschen" (können auch international gehaltene AGs oder sonst was sein) Betrieben zusammenrotten, ihre eigenen Grüppchen und Seilschaften bilden, die dann aber ihre "Rechte" genauer kennen, als mancher Fachmann, so dass man sich als Chef nur wundern kann, wie die das auschecken ...

Thema "vital": Wie sieht es denn in vielen muslimischen Familien aus? Der Mann ist ein großes, verwöhntes Kind, das nach außen einen auf den Pascha macht und die Frau (oder Frauen) ist der verschleierte Drache im Haus, der alles, aber wirklich alles und vor allem auch das finanzielle für die Familie regelt, sprich Kontoführung, Behördengänge etc. - der Mann darf dafür im Gegenzug, in islamischer Toleranz, der Bäckereifachverkäuferin von nebenan ungeniert nachsteigen etc. - solange er zu Hause das Maul hält und trotzdem die alte besteigt. So sieht es mit der vielgerühmten "Männlichkeit" dort sehr oft aus ...

Ich könnte jetzt noch so einiges dazu schreiben und die Liste der Fälle beliebig erweitern ...

Machen wir uns nichts vor - die orientalen sind in keinem deut weniger dekadent, egoistischer und verkommener als wir, - eher mehr, da der Islam gewissen Dingen viel mehr Vorschub leistet, als unser "common sense". Die "Türken" sind bspw. selber das Substrat einer schon seit Jahrhunderten vergangenen Kultur und des extremen Völker- und Kulturgemisches.

Nein, wir deutsche, die wir es gewohnt sind, erst einmal den Balken im eigenen Auge zu suchen, getreu dem urdeutschen Motto: "Ein jeder kehr vor seiner eigenen Tür ...", die wir mit Sprüchen wie "Der klügere gibt nach ..." etc. groß gezogen wurden, werden natürlich von einer "Arschloch-Gesellschaft", wie der türkisch-orientalischen, glatt und beliebig ausgehebelt, da dort der Spruch gilt, der klügere gibt so lange nach, bis er der dümmere ist. Das einzige, wovon wir von denen lernen können, ist der Familienzusammenhalt, der aber dort auch Auswüchse kennt, auf die man besser verzichten kann (bspw.: "Ehrenmorde" etc.) .

So lange diese Leute ihre willigen Helfer in Staat und Gesellschaft in der Form unserer institutionalisierten Linken haben, lachen die sich natürlich kaputt ... Nichts desto trotz ist kriminelles Verhalten nur mit Null-Toleranz zu beantworten und das Bitten um "Verständnis" für ihre Taten, sollte man deren Strafverteidiger überlassen - Das müssen wir hier nicht auch noch machen ...

Gruß,
Martin

PS: Man verzeihe mir den "Stammtisch-Ton", aber ich kann so manches "die deutschen etc."- Gejammere nicht mehr hören. Die "Deutschen" ist die einzige Ausgangsbasis, die wir haben. Und die müssen wir wieder halbwegs zum Aufwachen bringen - ansonsten hilft langfristig nur Auswandern ... und, verdammt, ja, ich gehöre zu den "Utopisten" und "Naivlingen", die glauben, dass da noch was zu machen ist - sonst bräuchte ich auch keine Sezession lesen etc., etc.

Hesperiolus

14. Oktober 2011 13:13

Nicht Integration, Überfremdung ist das Problem. Das hat Unke auf den Punkt gequakt bzw. gebracht! Und Überfremdung, von der im Unterschied zu anderen demographischen Ungleichgewichten wie "Überalterung" zu sprechen als politisch unkorrekt gilt, stellt sich als das gewollte und gesteuerte Ergebnis einer volksfeindlichen, vorgeblicher Demokratie hohnsprechenden Elitenverschwörung dar. Daß unser Deutschland um seine kulturelle und volkliche Identität gebracht werden soll, ist ein Menschheits-Verbrechen! Ist es Zufall, daß ein Großteil des Funktionärsnachwuchses für diese national-apokalyptische Politik aus Kinderlosen oder Schwulen rekrutiert wird?

Markus Mohr

14. Oktober 2011 13:45

@Unke:
Ihr Vorwurf der Aneinanderreihung von Schlagworten geht an der Sache vorbei. Die von mir gelieferte Argumentationskette ist klar erkennbar: Ein Volk ohne Selbsterhaltungswillen steht der Ausbreitung einer anderen Kultur hilflos gegenüber und wird dieser langfristig weichen. Woher kommt denn die von Ihnen angesprochene Überfremdung? Nur durch die Zuwanderung oder auch dadurch, daß die Geburtenraten der angestammten und der zugewanderten Bevölkerung so massiv auseinandergehen? Hätte ein kulturell fest verwurzeltes Volk überhaupt eine Massenzuwanderung in das eigenen Sozialsystem zugelassen? Woran liegt es, dass Jugendbanden nahezu unbehelligt schalten und walten können? Liegt es daran, daß es niemand mitbekommt oder daran, daß feige wegsehen wird?

Ein mutiges Volk welches zusammenhält, seine Traditionen pflegt und sich seiner Wurzeln bewusst ist, ließe sich nicht von einer fremden Kultur verdrängen. Ein Volk in dem Kinder nicht als Ballast sondern als Herzenssache empfunden werden, würde nicht wegen einer Urlaubsreise oder einem "dickeren Auto" auf Nachwuchs verzichten wollen. Deutsche Jugendliche die Ehrgefühl empfinden und sich durch eine gemeinsame Identität verbunden fühlen, würden Mitschülern beistehen, wenn diese auf dem Schulhof "abgezogen" werden. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

Die Ausdünnung des eigenen Volkes ist nicht Volkswille. Sie ist Programm der Eliten.

Eine wie ich denke sehr einfache Sichtweise der Dinge. Losgelöst von der in Ihrer Aussage implizierten Theorie des systematischen "Ausdünnens", sollten VolksWILLE und VolksMEINUNG möglicherweise stärker differenziert werden. Eine positive Meinung zum Beispiel zu den Thesen von T. Sarrazin zu äußern oder anonym im Internet ein bisschen "Druck" abzulassen ist die eine Sache. Der tatsächliche WILLE zur Gestaltung und Veränderung eine gänzlich andere. Der Gestaltungs-WILLE vieler Menschen beschränkt sich darauf zu essen, trinken, feiern, konsumieren und für den heutigen Tag zu leben. Bei mittlerweile fast der Hälfte der wahlberechtigten Bevölkerung reicht der Gestaltungswille nicht einmal zum Gang an die Wahlurne aus, geschweige denn zu Aktivitäten die darüber hinausgehen würden.

Noch eines @Unke: Bitte versuchen Sie doch beim Lesen von Beiträgen, dem Schreiber zu unterstellen, daß er konstruktiv zu einem Thema beitragen möchte und würdigen Sie dies dann auch durch einen entsprechend respektvollen Tonfall. Sicherlich gibt es unterschiedliche Sichtweisen zu einzelnen Themen, aber despektierliche Spitzen wie "Gähn" oder "... nur Leute wie Sie offenbar nicht..." helfen niemandem weiter und zeugen von schlechtem Benehmen.

@ Martin

Das wir bei schlicht asozialem, kriminellem Verhalten sofort auf unsere eigenen Landsleute und auf den Zustand unseres Volkes schauen und reflexartig Verständnis für die scheinbar „vitalen Kräfte“ der (angeblich!) „gesunden, edlen Wilden“ zeigen, ist Teil des Problems und nicht Lösung.

Um meinen Beitrag zu konkretisieren: Ich habe kein Verständnis für asoziales und kriminelles Verhalten. Ich entschuldige ein solches Verhalten von Migranten auch in keinster Weise mit dem Zustand unseres Volkes. Ich wollte mit meinem Beitrag auf die Wurzel die Problems hinweisen. Die von mir aufgeworfene Frage lautet: "Warum kann/konnte asoziales und kriminelles Verhalten überhaupt solche Blüten treiben?" Die Antwort ist eine fehlenden Grenzziehung der angestammten Bevölkerung, die auf einen fehlenden Selbsterhaltungswillen zurückzuführen ist. Wenn zum Beispiel kriminelle Ausländer nicht in ihre Länder zurückgeführt werden und hier weiter geduldet werden, braucht sich doch niemand wundern, wenn über Deutschland gespottet wird. Für das Aufstellen und Durchsetzen von Regeln ist das Gastgeberland verantwortlich und nicht der Gast.

Zentralwerkstatt

15. Oktober 2011 12:49

Was immer viel zu kurz kommt, ist die Entrechtung des Deutschen in Form seiner Enteignung. Die hohe Tributbelastung des Arbeitenden ist dabei auch nur eine Seite der Medaille. Denn unsere hohe zivilisatorische Entwicklung einhergehend mit der Wirtschaftsstärke ist von UNSEREN Vorfahren erarbeitet worden.

Mit welchem Recht fordert ein Jammertürke, der selbst aus dem Dreck gekrochen ist, den ihm seine Vorfahren hinterließen, hier auch nur irgendeine Bringschuld bei einem Deutschen ein? Letzterer wiederum ist gezwungen, seinen Wohlstand und seine über Jahrhunderte von deutschen Vorfahren erbrachten Startvoraussetzungen mit Einwanderern zu teilen. Das ist doch absurd.

Die Kosten der Zuwanderung sind der Schlüssel. Alle die hierher kamen, haben profitiert - zumindest, wenn man es an materieller Begüterung mißt. Das muß professionell aufgezeigt werden und immer und immer wieder muß darauf in jeder nur erdenklichen Öffentlichkeit herumgeritten werden, es muß den Leuten in die Köpfe gehämmert werden.

Wir brauchen keine neuen Themen und Analysen, beim Geld hört die Freundschaft für die Masse auf, dieses Thema wiegt jeden eingeflüsterten Schuldkomplex auf. Geht den Leuten thematisch an die Eigenheime, an die Autos, an die Reisen! Es ist dann bald vorbei mit der gespielten "Weltoffenheit".

PB

15. Oktober 2011 14:58

Es ist schon bedrückend, dass man sich immer erst als irgendwie "queer" zum Thema bekennen muss, um bei den Drecks- Qualitätsmedien Gehör zu finden. Also: früher links (wie der HS-Lehrer oder Jörg Friedrich "Der Brand"), immer noch links, aber unangreifbar wie Egon Bahr [siehe JF von gestern] oder Sarrazin, Moslem und nett (wie Balci oder Kelek), strengst katholisch und Kfz-Fetischist (Pr. Imkamp) oder schwul und trotzdem nicht links (z.B. SPD-Kahrs u.a.).

Nun konnte also Güner Balci der konvertierten Hamburgerin ins weitgehend verhüllte Gesicht sagen, wie sehr sie das verdruckste Getue der nicht-laizistischen Moslems hierzulande so ankotzt.

Leider wies das Stichwort "Minirock" zwar in die richtige Richtung, bog jedoch von der Straße ab, weil es in Kombination mit "Minderjähriger" gebraucht wurde.

Klammert man nämlich die problematische Phase des Heranwachsens aus, so wird durch die zunehmende Präsenz strengkulturell lebender Moslems der seit der Jahrhundertwende 1900 allmählich gewachsene Konsens von unverkrampfter Lässigkeit in Fragen der Körperlichkeit vor allem in den Schulen immer mehr zum Problem. Wenn man nämlich erst einmal zulässt, dass Kindern im Schwimmunterricht mit allem was dazu gehört, angeblich religiös motivierte Extrawürste gebacken werden müssen, ist es mit diesem freiheitlich-freizügigen gesellschaftlichen Konsens schnell dahin.

In Tunesien und Marokko wird man von einheimischen Jungmännern, die bis in den entlegensten und kaum einsehbaren Buchten nach Touristen Ausschau halten, höflich und bestimmt darauf hingewiesen, dass es sich nicht gehöre, ohne Badehosen ins Wasser zu gehen.

Wenn vorauseilende Rücksichtnahme auf die (im doppelten Wortsinne) hergebrachten Sitten & Gebräuche auch hierzulande dazu führt, dass es eines Tages keine Orte mehr gibt, an denen man sich, sozialadäquates Verhalten vorausgesetzt, im wesentlichen frei bewegen kann, dann wars das mit Emanzipation und Aufklärung in Deutschland.

Zarathustra80

15. Oktober 2011 18:19

@ Unke
@Markus Mohr

Ausdünnen kann man nur, was sich ausdünnen lässt.

Ich stimme in der Hinsicht eher Ihrem Vorredner Markus Mohr zu, der m.E. das Problem an der richtigen Stelle verortet. Dessen Einlassungen kann ich vollauf bestätigen und ein samstagnachmittäglicher Aufenthalt in einer der vielzähligen sog. "Malls" dürfte wohl in jedem von uns, die wir hier versammelt sind, Brechreiz hervorrufen. Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen, ist doch aus der deutschen Volksgemeinschaft längst ein in weiten Teilen eogzentrisches, hedonistisches Pack geworden. Ich verachte es, wie kann ich einem Fremden, der aus einer kompakteren Kultur stammt, verübeln, ebenso zu empfinden und sich in DAS nicht integrieren zu wollen?

Es ist billig und ein Zeichen von Hilflosigkeit zugleich, Türken, Araber oder gar den gesamten Islam für die Misere unserer Zeit verantwortlich zu machen. Umgekehrt wird ein Schuh daraus:

Ein liberalistisches System, das sich auf "Auschwitz" als Kern der eigenen Identität beruft und somit Identität und Identifikation unmöglich macht, die gesamte abendländische Kultur verwirft, folgerichtig den Hedonismus und die Kinderlosigkeit feiert, ist das was uns als Volk und Teil der europäisch-abendländischen Kultur ins Grab zwingt.

Frei nach ´68 sollte der tausenfache Ruf erschallen: Macht kaputt, was euch kaputt macht!

An dieser Stelle Ulrike Meinhof zu zitieren, erspare ich mir. Ich denke, jeder weiß, welches gemeint ist.

Schon länger besorgt

15. Oktober 2011 20:45

Eine kleine Nebenbemerkung: Der türkische Schauspieler in der Sendung (Name habe ich vergessen, ich kannte ihn nicht) beklagte sich bitter, daß er so oft gefragt werde, warum er so gut das Deutsche beherrsche. Er sei doch bestens integriert! Mag ja sein, aber er nimmt den Leuten offenbar ihre Wahrnehmung übel, daß er eben "ausländisch" aussieht. Auch einem Asiaten sieht man schließlich das "Ausländische" an. Darüber hinaus konnte sich der Türke offenbar nicht vorstellen, daß manche Leute vielleicht auch aus ehrlichem Interesse fragen. Ich erinnere mich, daß ich einmal mit einem "deutsch" aussehenden Mann in einem Wartezimmer ins Gespräch kam. Nach einer Weile bemerkte ich bei ihm einen leichten Akzent, der zeigte, daß er offenbar kein deutscher Muttersprachler ist. Daraufhin erkundigte ich mich (aus Interesse!), woher er denn komme. Er war nicht beleidigt! Er erzählte mir, daß er schon seit Jahrzehnten hier lebe, aber Ire sei. Einen Türken (ob nun mit oder ohne Akzent sprechend) darf man so etwas offenbar nicht fragen! (Auch das vielbeschworene kultursensible Verhalten ist ja immer für den Umgang mit Orientalen gefordert, weswegen die impertinent überlegen lächelnde Kopftuchträgerin offenbar jedem Lehrer noch auf Steuerzahlers Kosten mindestens einen Sozialarbeiter - natürlich ebenfalls mit interkultureller Kompetenz - zur Seite stellen wollte.)

Wahr-Sager

17. Oktober 2011 05:11

Die Sendung war wirklich aufschlussreich, was vor allem, wie Felix Menzel schrieb, am ehemaligen Hauptschullehrer Wolfgang Schenk lag und an Heinz Buschkowsky und Güner Balci.
Den Abschluss fand ich auch sehr lehrreich, hat er doch aufgezeigt, dass Türken sich keineswegs automatisch als Deutsche fühlen, nur weil sie hier geboren sind.
Ganz furchtbar fand ich die Leute auf der linken Seite, angefangen mit diesem Tayfun (Nachname weiß ich nicht mehr), der Kopftuchtürkin und dem stets relativierenden und beschönigenden Wallraff.

Unke

17. Oktober 2011 15:27

@Markus Mohr

Bitte versuchen Sie doch beim Lesen von Beiträgen, dem Schreiber zu unterstellen, daß er konstruktiv zu einem Thema beitragen möchte

Meine pointierte Darstellung ist dem Streben nach Kürze geschuldet.
Da müssen längliche Differenzierungen auch mal wegbleiben (ich befinde mich hier in einem Forum und nicht in einem Seminar). Das sollten Sie nicht persönlich nehmen, eher mit einer Prise Salz ;-)

Im Übrigen zeigen Sie mit Ihren Ausführungen, dass ich Recht hatte und Sie daneben liegen, wie übrigens auch Zarathustra80.

Ich will das nur mal anhand zweier Punkte beleuchten und abschließend darlegen, was mich an dem "dann kriegt doch mehr Kinder"- Argument (ein von pseudo-konservativen Schafsnasen gerne vorgebrachtes Argument) extrem stört.

1. Materielle Voraussetzungen

Dazu hat Mitforist Zentralwerkstatt dankenswerterweise schon das meiste gesagt.
Die letzten 40 Jahre gab es in Politik und Gesellschaft EIN Hassobjekt: den einheimischen, weißen Mann. Der wurde und wird folgerichtig als so eine Art Steinbruch betrachtet, an dem sich der Hass -wo immer er letztlich auch herkommt- abarbeiten darf und der nach Belieben beraubt und drangsaliert werden darf.
Bei einer Abgabenquote von mehr als 50% -Tendenz: steigend (und dabei sind Steuerarten wie Inflation oder künftige Substanzsteuern noch gar nicht berücksichtig)- und einem -nennen wir es:- asymmetrischen Scheidungsrecht etc. grenzt eine Familiengründung an Suizid.
Nun, Sie oberschlauer Mohr, wie soll man denn als Individuum dagegen vorgehen? Mit der MPi ins Finanzamt und dort mal auf rustikale Art aufräumen?
Ich sage Ihnen wie: viele Nicht-Nettostaatsprofiteure hauen einfach ab. Auswandererzahl 2010: 150.000!!

Aber ich glaube ernsthaft, man kann sich bei ökonomisch offenbar völlig unbeleckten Nennkonservativen den Mund fusslig reden. Dabei ist es doch so einfach:
Lasst den Leuten ihr(!) Geld und hört auf Frauen auf Männer zu hetzen. Dann klappt's auch wieder mit der Demographie.
Da beides konstituierende Bestandteile des aktuellen Machtgefüges sind wird das nicht von alleine passieren.

2. Widerspruch Kollektiv vs. Individuum

Wenn ich das richtig verstehe Sehen Sie die Ursache des mangelnden Vermehrungswillens im falschen Bewusstsein. Ihr längliches Bramarbasieren scheint in die Richtung zu gehen "weniger Materialismus, mehr Idealismus[?]".
Na, da können Sie sich mit allerlei grünen und roten und tiefroten Gutmenschen die Hand reichen.
Die ticken genauso.
Botschaft von mir an Sie: stecken Sie sich Ihre Vorschriften was ich denken, konsumieren, ... soll dahin wo die Sonne nicht mehr scheint.

In Einem allerdings haben Sie recht: wie komatös muss ein Volk sein, dass sich mehr als die Hälfte dessen, was es sich mühselig erarbeitet wieder abluchsen lässt? Wie geht das, wo doch früher schon wesentlich geringere Raubquoten für blutige Aufstände und Revolten sorgten?
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Was mich an dem "bekommt doch einfach mehr Kinder!" Argument wirklich stört ist sein Zynismus. Während der eingewanderte Orientalenclan Wurfprämien und Großwohnungen in bester Lage und unzählige weitere Transferleistungen der (überwiegend autochthonen) produktiven Bevölkerung kassiert muss letztere eben zusätzlich zur Abgabenlast auch noch die Kosten für die eigene Aufzucht selbst erwirtschaften.
Tut sie das nicht ist gibt's von Mittelstrom-Politikern die Ansage "wenn Ihr so wenig gebärt müssen wir den Nachwuchs halt importieren" ...und unterbelichtete Nennkonservative stimmen in diesen Chor mit ein!
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Ganz zum Schluss sei darauf hingewiesen, dass das Bild der kommunizierenden Röhren (weniger Einheimische bedeutet mehr Zuwanderung und umgekehrt) absurd ist.
Das ist pure Unlogik, fröhliche Urständ' feiernd. Auf neudeutsch nennt man das "magical thinking".
Selbst wenn "wir" nur noch 20 Millionen wären: ICH würde keinen Einwanderer rufen. Wie ich auch bisher keinen gerufen habe. Keinen einzigen! Und der Witz ist: wir brauchen auch keinen einzigen. Das (die Einwanderung) ist alles politisch gewollt. Und eben kein Naturgesetz.

Beseelt

17. Oktober 2011 20:24

Nein, mit "Kapitalismus" meine ich weniger ein äußeres System, als unser aller Denkweise. Eine frühe Ursache der Probleme liegt im Denken. Insbesondere auf den eigenen Vorteil im bloß materiellen Sinn fixiert zu sein (auf die Haarfarbe kommts auch hier nicht an). Verordnete Völkerwanderungen sind hier nur ein Symptom auf mehreren Seiten. Also muss jeder bei sich anfangen - oder wie andere sagen - einen großen inneren Kampf gegen das Selbst führen :=)
Wer diese Logik für ein universales Gut hält, gewinnt ein 2wöchigen Probeabos einer überregionalen Tageszeitung;)

Schopi

20. Oktober 2011 09:26

@ Martin

...Dann gibt es zudem eben nicht „den Türken“. Das ist keine homogene Gruppe, sie teilt sich auf in Muslime, die sich wiederum in Sunniten, Schiiten, Alewiten und was weis ich noch aufspalten, in Christen (mehr, als so manche hier glauben mögen) und in Kurden, die wiederum völlig ihr eigenes Süppchen kochen. Man könnte diese Aufteilung noch weiter betreiben....

Das ist vollkommen richtig dargestellt. Es geht aber m. E. hier in erster Linie um die Mentalität, und da unterscheiden sich besagte Gruppen nicht signifikant voneinander. Sie sind so unterschiedlich wie z. B. Deutsche, Österreicher und Franzosen.

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